Dem Burn-out vorbeugen heißt: darauf achten, dass Anforderungen und Bewältigungskompetenz nicht langfristig zu weit voneinander abweichen. Dafür müssen wir uns und unsere Fähigkeiten realistisch einschätzen und unser Leben nach unseren eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen gestalten, also:
- die Anforderungen passend selbst wählen
- unsere Bewältigungskompetenz in ausgewählten Gebieten erhöhen
- und uns möglichst viele Gestaltungsspielräume erschaffen.
Klar, nicht immer läuft alles so, wie wir es uns vornehmen. Manchmal ist das Leben eben stressiger, als uns recht ist. Wenn wir aber lernen, auf uns zu hören und unsere Mitte wieder ansteuern, sobald wir etwas uns übernommen haben, können wir dauerhaft zu hohen Stress vermeiden und damit auch einem (erneuten) Burn-out vorbeugen.
Dankbarkeit und Demut, Eigenverantwortung, Zeit für Muße, gute Beziehungen, Bewegung und das Erkennen und Wahren der eigenen Grenzen sind die besten Mittel gegen das Ausbrennen, die unter dem Begriff „Lebenspflege“ zusammengefasst werden und inzwischen auch in vielen wissenschaftlichen Studien als wirksame Burn-out-Prävention bewiesen wurden.
Einen Standardplan gibt es nicht, stattdessen muss jeder seinen eigenen Weg zur Vermeidung von Burn-out finden.
Mehr zur Burn-out-Prophylaxe unter:
Burn-out vorbeugen
Burn-out vorbeugen – Meditation und Zeit für Muße
Burn-out vorbeugen – Achtsamkeit
Burn-out vorbeugen – Materielles
Burn-out vorbeugen – Ausreichend Körperkontakt
Burn-out vorbeugen – Die richtige Ernährung
Burn-out vorbeugen – Von Emails, Fernsehern und echten Begegnungen
Burn-out vorbeugen – Medikamente
Burn-out vorbeugen – Über Abhängigkeit und Unabhängigkeit
Burn-out vorbeugen – Scheitern und Krisen
Burn-out
Burn-out und Depressionen
Burn-out – Verbreitung und Kosten
Burn-out – Verlauf
Burn-out – Symptome
Burn-out – Begleiterkrankungen
Burn-out – Diagnose
Burn-out – Test
Burn-out – Ursachen
Burn-out – Behandlung
Burn-out vorbeugen (Prävention)
Quellen
Kaum ein Mensch bekäme ein „Burn-out-Syndrom“, wenn es bei ca. 99,9% der Menschen der zivilisierten Gesellschaft nicht an der natürlichen Basis für grundlegende, regelhaft stabile ganzheitliche Gesundheit fehlte.
Denn ca. 99,9% sind beeinträchtigt durch die „Kollektive Zivilisations-Neurose“ – wie ich sie nenne. Andere Namen sind „Kollektive Neurose“, „Krankheit der Gesellschaft“, „Gesellschaftsneurose“, „emotionale Pest“, „Dysgnosie“ und andere.
Diese weitgehend unbewußte „Basis-Störung“ ist sehr komplex und besteht aus mehreren Aspekten bzw. Stufen.
Geschichtlich gesehen, begann die Kollektive Zivilisations-Neurose vor rund 10.000 Jahren und hat sich über diverse – inzwischen untergegangene – „Hoch“kulturen bis zu den Römern, Europa und dann auch auf andere Kontinente ausgebreitet.
Die individuelle Entstehung beginnt heutzutage mit dem gesellschaftlich dramatisch abgesunkenen Niveau an Lebens-Energie / spiritueller Liebe, worunter schon die Ungeborenen leiden. Nach der Geburt geht die Problematik weiter, dass die Säuglinge nicht das an Liebe / Lebens-Energie bekommen, was sie für gesund Entwicklung bräuchten.
In der Pubertät schließlich lernen die Jugendlichen heutzutage nicht mehr, Angst konstruktiv zu überwinden, weshalb sie sich auch nicht mit dem „Höheren Selbst“, ihrer höheren Bewußtseins-Dimension verbinden / identifizieren; sie reinigen ihr (Unter-)Bewußtsein nicht grundlegend und bleiben unreif / neurotisch.
Folglich sind sie auch nicht verbunden mit der Quelle der Liebe / Lebens-Energie im „Höheren Selbst“ und verfügen also über nicht ausreichende Energie-Versorgung, um gesund zu bleiben.
Ich bin jetzt 65 und habe mit 40 einen ersten Nervenzusammenbruch mit Suizidalität erlebt und mit 50 einen „burn out“, woraufhin ich damals aus dem Arbeitsprozess ganz ausgestiegen bin und bis heute meine früheren Fähigkeiten trotz Antidepresiva und viel Arbeit an mir selbst nicht wiedererlangt habe.
Ich kann allerdings heutre von mir sagen, dass ich ein bedingungslos glücklicher Mensch bin.
Lieber Wolfgang,
vielen Dank für Deine interessanten und offenen Worte.
Was hat den größten Unterschied gemacht – warum kannst Du heute sagen, dass Du zwar weniger „leistungsfähig“ bist, dafür aber deutlich glücklicher?
Freue mich, wieder von Dir zu hören!
LG
Tim
Lieber Tim,
das ist glaube ich nicht mit einem Wort oder einem Satz zu sagen. Wie schon im ersten posting geschrieben, war das ein Prozeß von jetzt 25 Jahren. Die letzte wichtige Erkenntnis zur Heilung hatte ich aber schon 2004, also nach 17 Jahren.
Von Dezember 1987 bis Februar 1991 noch überwiegend unbewußt, aber ab Ende Feb. 1991 durch zwei „Schlüssel-Erfahrungen“ (Überwindung von Angst und „Erleuchtungserlebnis“) deutlich bewußter, aber erst nach dem Suizid des zweiten Bruders intensiv und zielgerichtet.
Der „große Unterschied“ ist der, daß ich jetzt nicht mehr dominiert vom „Niederen Selbst“ / „Ego“ lebe, sondern aufgrund von ENTSCHEIDUNG und Idenfikation aus dem „Höheren / wahren Selbst“.
Die große Unausgewogenheit zwischen „überbetontem Intellekt und vernachlässigter Gefühls- / Seelenwelt“ (wie mal Peter Lauster schrieb) habe ich in Richtung Ausgewogenheit entwickelt.
Ich habe spürbar an Leistungsfähigkeit im rationalen / intellektuellen Bereich (auch was die Bewältigung von „Massen“ angeht) abgebaut, dafür aber im emotionalen / spirituellen Bereich Stärke(n) dazugewonnen, die ich früher kaum oder gar nicht (!) hatte.
Das wesentliche Element ist hier z.B. die Gesundheit (wenn wir die Antidepressiva mal außen vor lassen). Ich habe seit etlichen Jahren nicht mehr die Art und Intensität / Häufigkeit von Gesundheitsstörungen, wie ich sie zig Jahre zuvor immer wieder hatte. Das macht die jetzt aktivierte / optimierte Versorgung mit Lebens-Energie aus dem „Höheren Selbst“, welches ja aus dieser – feinstofflichen – Energie besteht.
Und diese Lebens-Energie ist m.E. dieselbe Energie, die wir als die geistige / göttliche Liebe bezeichnen. Alter Grundsatz: LIEBE HEILT.
Das hat sich für mich deutlich bewahrheitet.
Um es noch mal zu präzisieren:
Ich bin nicht „deutlich glücklich-ER“.
Aus heutiger Sicht war ich früher NIE WIRKLICH glücklich. Es fehlte die Grundlage für das WAHRE Glücklichsein, welches darin besteht, dass man sein Leben unter allen Umständen / trotz aller Schwierigkeiten GERN annehmen kann. Auch die „schlechte“ Vergangenheit und die unbekannte Zukunft. Ich VERTRAUE jetzt dem Leben. Das war früher nicht.
Ich identifiziere mich mit der Kraft, die das „Höhere Selbst“ ist. Und deshalb „verfüge“ ich darüber.
Die typische „Schwingung“ dieser universellen Energie ist gelassener, entspannter als das, was die Mehrheit der zivilisierten Menschen in Angst, Streß, Sorgen usw. in der unteren Bewußtseinsdimension leben.
Um „aufsteigen“ zu können in die höhere Bewußtseinsdimension müssen sie in die andere Schwingung (Frequenz) gehen. „Still werden“ – wie es u.a. in der Bibel heißt. Angst konstruktiv überwinden = der Einstieg in den geistig-seelischen Teil der Pubertät. Und dann das (Unter-)Bewußtsein von den alten Verdrängungen, negativen Gefühlen / Gedanken usw. reinigen. Weil das sonst Störfaktoren blieben.
Leider kommt im wissenschaftlich-schulmedizinischen Weltbild diese grundlegende Heilung nicht vor. Und die Kirchen bieten sie aber AUCH nicht! Wir haben diesen Teil unserer einstmals gesunden Kultur, dieses „Know-How zum wahren Erwachsenwerden“ verloren!
Ich habe es mir aus unzähligen Bruchstücken, die ich hier und dort gefunden habe, wie ein Puzzle wieder zusammengesetzt.
Soviel für heute.
Auf Wunsch gern mehr.
LG
Wolfgang
Lieber Wolfgang,
ich war soeben auf Deiner Website und habe die berührenden Worte zu Deiner Geschichte gelesen.
Schreib‘ Dir gleich mal eine Email, weil ich gern mehr erfahren würde.
LG
Tim
Ich stolpere erst jetzt über die interessanten Kommentare.
So einiges kann ich davon bestätigen. Vor einem Jahr habe ich ein sehr interessantes Radio-Interview mit einem bekannten Psychiater gehört, dessen Name mir leider entfallen ist. Der jedenfalls vertrat nachdrücklich die Meinung, daß die Neurose ihren Ausgangspunkt in der Entwicklung menschlicher Zivilisation und den damit verbundenen Zwängen und Ängsten, die auf das Individuum wirken, hat.
Auch ich trauere übrigens meiner früheren kognitiven Leistungsfähigkeit hinterher, muss aber sagen, daß sie sich – mit allen negativen Begleiterscheinungen – wieder einstellt, sobald ich das Citalopram weglasse.
Und auch ich suche und finde Heilung in der Spiritualität und der weiteren Entwicklung meiner Gefühlswelt.
Gruß Jan
Danke, Jan, für deine Rückmeldung!
Die allermeisten Psychiater und weitere Wissenschaftler verdrängen diese Fakten, weil sie selbst neurotisch beeinträchtigt sind und diese – unbequeme – Wahrheit nicht in ihr Bewußtsein einlassen können.
Einige dieser Personen räumen zwar gelegentlich ein, dass „wir alle ein bisschen neurotisch“ sind, aber sie sind sich nicht klar über die Schwere und Tragweite der Beeinträchtigung.
Und da die Politik und Verantwortlichen im Gesundheitswesen (Krankenkassen usw.) sich alle auf die Expertisen der Wissenschaftler verlassen, kommt die Wahrheit auf diesen Wegen nicht ans Licht.
Deshalb heißt meine Lösung: Altes Karma (neurotische Züge) abbauen, kein neues Karma aufbauen 🙂
Das heilt nicht nur mich selbst, sondern auch die Menschen in meiner Umgebung.