Die meisten von uns haben zwei Leben:
das Leben, das wir gerade leben
und das ungelebte Leben in uns
schreibt Steven Pressfield, Autor von historischen Romanen und Büchern für Kreative.
Das Leben, das wir gerade leben, ist oft ein Leben im Schatten unserer Träume. Ein Schattenleben. Kalt und grau und nebelig. Immerhin lässt es erahnen, wo die Sonne steht und wo der für uns wirklich richtige Platz ist, an dem uns das Herz aufgeht und wärmt.
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Denk an den Typen im Stadion, der über den Sportler schimpft, bis seine Stimme versagt, der sich im Geheimen selbst immer in den Wettkampf gewünscht hat, seinen Arsch aber nicht so weit hoch bekommt wie seine Nase.
Denk an den Buchkritiker im Feuilleton, der alles und jeden in der Luft zerreißt und für niemanden ein gutes Wort hat – aber auch nicht den Mumm, selbst was zu Papier zu bringen.
An die Mutter im Porsche Cayenne, die ihre Tochter zwischen Chinesisch- und Klavierunterricht noch zum Schönheitswettbewerb Miss-Mini schleift, weil sie sich all das nie selbst zugetraut hat.
Bist Du ein Meisterkoch, der statt Kochlöffeln nur Reden schwingt; ein Maler, der seinen Pinsel nie in Farbe getaucht hat; ein Umweltschützer und Weltveränderer, der nur die Zeitung liest und jammert?
Ich selbst war ein Jahrzehnt lang ein Unternehmer, der nichts unternahm. Mit 16 wusste ich: ich will vom Internet leben. Mit 26 wagte ich erst den Schritt. Dazwischen: ein BWL-Studium, in dem man fast nichts lernt, was einem als Unternehmer hilft. Studentenjobs, immer im Internetumfeld, dann ebendort ein Job als Unternehmensberater, der anderen erzählen wollte, wie der Hase läuft. Zehn Jahre schlich ich so im Schatten um meinen wahren, ungelebten Traum herum.
Ich wette, dass dieses Schattenleben seinen Teil zu meinen zurückgezogenen, mit depressiven Phasen und Panikattacken versehrten Jahren beigetragen hat, die zwar Spuren hinterlassen, mich aber längst nicht mehr so fest im Griff haben.
Und ich wette, dass noch viel mehr schlimme Dinge für viel mehr Menschen auf das Konto des Schattenlebens gehen.
Deswegen müssen wir dort raus, unbedingt.
Der erste Schritt in die Sonne ist: ein Ja.
„Ja, ich lebe ein Schattenleben.“
Und das erkennst Du zum Beispiel an diesen fünf Anzeichen:
- Du fühlst Dich regelmäßig leer.
- Du isst zu viel, trinkst zu viel, rauchst zu viel, schaust zu viel fern, schluckst mehr Tabletten als ein Porsche Cayenne Benzin – alles, um das Gefühl von Leere zu betäuben.
- Du beschäftigst Dich mehr damit, was andere Menschen tun und sagen und denken, als mit Deinem eigenen Leben („Also was dieee heut schon wieder für eine hässliche Bluse trägt“).
- Wochenenden sind für Dich Enden der Qual … und immer viel, viel zu kurz.
- Du sehnst Dich heimlich nach einer Katastrophe in Deinem Leben oder im Leben eines Bekannten, weil Du hoffst, dass sich dann etwas grundlegend ändert.
Lebst Du ein Schattenleben oder hast Du früher eins gelebt? Dann freu ich mich, wie immer, auf Deinen Kommentar.
Photo: Damian Gadal
„Wir sind ein einziges Mal geboren; zweimal geboren zu werden ist nicht möglich; eine ganze Ewigkeit hindurch werden wir nicht mehr sein dürfen. Und da schiebst du das, was Freude macht, auf, obwohl du nicht einmal Herr bist über das Morgen? Über dem Aufschieben schwindet das Leben dahin, und so mancher von uns stirbt, ohne sich jemals Muße gegönnt zu haben.“ (Epikur)
Moin Tim,
ich kenne diese Aufschieberei auch sehr gut. Hab mir mittlerweile zur Gewohnheit gemacht, das was ich vom Herzen will immer möglichst direkt zu tun. Seit dem habe ich keine Angst mehr etwas zu verpassen.
Am schlimmsten finde ich wirklich die Eltern, die ihre Versäumnisse durch ihre Kinder nachholen wollen. Die Wissen gar nicht was sie ihren Kindern antun.
Mir ist spontan noch ein sechster Punkt eingefallen, weil ich den von früher kenne:
6. Du flüchtest dich in virtuelle Welten (PC Spiele, Chatrooms, Online Games) oder versuchst die verpasste Action in Büchern, Filmen oder anderen Fantasiewelten nachzuholen.
Liebe Grüße
Norman
Hi Norman,
ein schönes und mir bisher unbekanntes Zitat, danke mal wieder!
Die Flucht in Spiele und Bücher und das Internet kenne ich auch, bei mir waren’s vor allem die Bücher, und im Studium ein Studenten-Forum (statt des echten Kontakts zu Kommilitonen …).
Mich freut’s auch zu lesen, dass Du inzwischen so sehr und so schnell auf Dein Herz hörst … bei uns eigentlichen Kopfmenschen (so wie ich Dich einschätze) ist das oft die beste Medizin.
LG
Tim
… bei mir waren es eher die Games =)
Ja du hast den Nagel auf den Kopf(-mensch) getroffen mit deiner Einschätzung. xD
Schönen Feierabend!
P.S.: Wusstest du eigentlich, dass „eigentlich“ eigentlich eines der unnötigsten deutschen Wörter ist? 😀
Das wusste ich eigentlich nicht, aber ich finde „ich sag jetzt einfach mal …“ noch schlimmer. 🙂
Oh ja das ist auch ein sehr überflüssiger und langer Lückenfüller, sag ich jetzt einfach mal…
Wo wir gerade bei Wortverwendungen sind. Mir ist gerade in letzter Zeit häufig aufgefallen, dass manche Menschen, wenn sie von sich selbst oder ihrer Situation reden, immer den Begriff „Man“ an Stelle von „Ich“ oder „Wir“ verwenden. Hast du das schonmal bemerkt? Ist etwas nervig, wenn „man“ es weiß und mit so jemandem redet, ich hoffe das hab ich dir nun nicht für alle Zeiten vermiest 😀
Ich vermute das ist eine Art Distanzierung von der eigenen Person. Da stimmt was nicht, da möchte jemand nicht er selbst sein. Was denkst du dazu?
Liebe Grüße
Norman
@Norman Ich sag jetzt einfach mal man möchte mit dem Wort ‚man‘ eigentlich oftmals nur verallgemeinern. Ich statt man zu sagen ist in vielen Kontexten unpassend. Das heißt aber nicht, dass es in anderen nicht genau dem von dir angedachten Zweck dient.
Du sagst es einfach mal … also nimmst du deine Aussage nicht zu ernst, könntest dich auch überzeugen lassen. So kam es bei mir an.
Auch in einem „was machst du eigentlich .. “ ist Information für mich. Es gibt mir das Gefühl, das ist was nebenbei Gefragtes. Kein Drama hängt an der Antwort. Es ist nicht gefühlsgeladen.
Hi Norman. Ich finde das „eigentlich“ nicht unnötig und es hat seine Bedeutung, genauso wie das „ich sag jetzt einfach mal ..“. Du brauchst nur mal zu vergleichen, was du mit und ohne „eigentlich“ transportierst und was ankommt über deine Haltung zu der Aussage. Warum soll ich nichts sagen dürfen, über das ich noch nachdenke und dabei mitteilen, dass es auch andere Sichten für mich gibt? Muss ich denn 0/1 mäßig festgelegt sein, bevor ich etwas sage?
@RethinkThat: Sehr schön dein erster Satz xD
Ja das Wörtchen „Man“ hat natürlich schon seine Berechtigung, sonst gäbe es dieses Wort natürlich nicht. Genau so wie „eigentlich“.
Ich meinte speziell solche Fälle wie den folgenden…
Reporter: Sie sind arbeitslos geworden, wie geht es Ihnen damit?
Arbeitsloser: Man versucht halt nach vorne zu schauen.
In diesem Fall ist es doch eher die von mir gemeinte Distanzierung, oder was meint ihr?
@Richard: Ich sag jetzt einfach mal, dass man das Wort „eigentlich“ in 80% der verwendeten Fälle weglassen könnte ohne einen Informationsverlust zu erleiden.
Bsp: „Was hast du eigentlich gestern gemacht?“
„Wo bist du eigentlich am Samstag?“
„Das ist doch eigentlich egal.“
„Kennt einer eigentlich seinen Namen?“
Welche Information steckt denn eigentlich in diesem Wort?
Ich finde es auch nicht gut immer nur 0/1-mäßig festgelegt zu sein, aber ohne Gegensätze gäbe es das Leben nicht. Yin bedingt Yang und umgekehrt. Außerdem liegt da ja noch eine ganze Menge zwischen 0 und 1…z.B. 0,1…0,1254898…0,98745612458779… 😀
Liebe Grüße
Norman
Hallo Normen,
darf ich? danke!
eigentlich, ist eine gemeinte Gedankenform, ausgehend von einer vorab gedachten Ursprünglichkeit. Betrachte das Wort eigentlich, als ein Signal Wort.
Normalerweise! ..auch so ein Wort.
Gemeint ist im Grunde, „in Wahrheit“ damit ist die Wahrheit des Sprechenden gemeint. Somit eine für sich selbst und seinem Gegenüber, bestimmten Art, der Gedanklichen Abbildungen, seiner Gedanken im laufe eines Gespräch.
„Eigentlich“ hat auch eine Schwester, sie nennt sich „Trotzdem.
Beste Grüße,
Stephan
Hey Stephan,
vielen Dank für diese einleuchtende Erklärung. Finde ich sehr gelungen.
Ist nicht davon auszugehen, dass jeder Sprechende grundsätzlich von seiner eigenen Wahrheit ausgeht? Er hat ja sonst keine.
a) „Trotzdem“ ist für mich weit mehr gehaltvoller. Es besagt, dass es eine Wahrheit gibt aber dennoch, gegen allen Anschein etwas anderes möglich ist.
b) „Eigentlich“, wenn ich dich recht verstehe, unterstreicht, dass gerade wegen der Wahrheit des Sprechenden, etwas möglich ist.
Aber wäre diese (seine) Wahrheit nicht, dann würde er auch nicht sprechen. Somit ist das Wort „eigentlich“ doch eigentlich ( 😛 ) überflüssig? Die Tatsache, dass er denkt und spricht ist doch Beleg seiner Wahrheit?
Schließlich sagte auch Descartes nicht folgendes:
„Ich denke, also bin ich eigentlich.“
Hey Normen,
nun, du erwähntest Descartes. Sein Bewusstseinszustand, war das des Philosophieren. Über was? Es versuchte krampfhaft, im Grunde den Zweifel an einer Sache, Ding, Gedanken zu wiederlegen. Ihn zu verdeutlichen. Was versuchte er zu verdeutlichen? Seine Wahrheit der Dinge, wissenschaftlich zu belegen.
Doch wenn ich einen Zweifel, zerlegen möchte, so komme ich auf viele möglichen, Möglichkeiten der Erklärung, über eine Wahrheit. Seine Wahrheit.
Was bleibt jedoch? Der- und das zweifeln an sich.
Oder nicht?
Wie du erkennen kannst, ist alles eine Interpretationssache der eigen Wahrheit und Ansichten an und für sich.
Ich denke also bin Ich. Ein schöner Spruch, er stimmt jedoch nicht. Er ist eine von der rational denken Menschheit erschaffene Metapher. (eine Krücke, Hilfestellung, Hinweis..)
Die Wahrheit, liegt in folgender Frage.
Was bist du, wenn du nicht an dich denkst?
Finde diese Antwort – dann existiert kein zweifeln, fragen und Philosophieren mehr.
Habe leider nicht so viel Zeit lieber Normen, würde dir dann noch ausführlicher antworten wollen.
Aber deine Frage möchte ich noch beantworten. Du sagst und meinst: Somit ist das Wort “eigentlich” doch eigentlich überflüssig? Die Tatsache, dass er denkt und spricht ist doch Beleg seiner Wahrheit?
Er- der Mensch meint seine Wahrheit, spricht sie jedoch nicht wirklich aus. Durch das Wort eigentlich, entsteht ein Raum, des an(zweifeln). Sie dient den Menschen als Raum, um meine / deine / der anderen/ Wahrheiten sich entfalten und ausdrücken zu können.
Spiel(raum)
Manche Menschen, tuen dies durch eine andere Wahrheit, (die ihre) z.B. die des philosophieren wollen oder müssen. Aber warum? Ohne diesen Ausdruck des „eigentlichen“, gäbe es diesen Raum nicht, in dem wir uns beide gerade befinden.
Daher ist das Wort eigentlich, nicht überflüssig, es hat lediglich seinen Platz im Raum eingenommen.
Verstehst du?
Beste Grüße,
Stephan
Hallo Stephan,
danke für die umfangreiche Antwort!
Deine Erklärungen zur Wahrheit erinnern mich sehr daran, was Paul Watzlawick über die Wirklichkeit sagt, nämlich dass jeder neben der wirklichen Wirklichkeit seine eigene hat.
Ich beschäftige mich gerade auf meinen Blog mit dem Thema Selbstfindung. Auch wenn es zunächst nicht so scheint, hat das auch damit sehr viel zu tun. Ich würde mich freuen, wenn du mal reinschaust und ausgiebig kommentierst =)
Wie du dein wahres Selbst findest
Zu deiner Frage, was ich bin, wenn ich nicht an mich denke:
Wenn mein Bewusstsein sich vom Ego löst, bin ich mein Selbst.
Und während ich so schreibe, fällt mir hier spontan eine einfache, kurze und passende Übersetzung des Wörtchens „eigentlich“ ein, die meiner Meinung auch Sinn macht:
„wirklich“
Was denkst du?
Hallo Normen,
sehr gerne schreibe und unterstütze ich deinen Blog, mit einem ausführlichen Beitrag. Dies werde ich nächste Woche machen.
Du sagst; Wenn mein Bewusstsein sich vom Ego löst, bin ich mein Selbst.
Ok , jetzt folgt sehr schwere Kost.
Es gibt gar kein EGO.
Besuche im November meine Seite..
Nun zu deiner Frage.
zitiere:
Und während ich so schreibe, fällt mir hier spontan eine einfache, kurze und passende Übersetzung des Wörtchens “eigentlich” ein, die meiner Meinung auch Sinn macht:
“wirklich”
Was denkst du?
———
Fasse kurz zusammen, damit verstanden wird.
Übersetzung von „eigentlich“ = wirklich
Meine Antwort:
wirklich?
wirklich!
Sorry, aber ich werde in deinem und meinen Blog, mehr dazu schreiben.
Beste Grüße,
Stephan
Leider treffen diese Dinge alle zu , die leere frisst mich auf das WE wird ersehnt und ist zu schnell vorbei, – ich bin froh wenn ich für andere da sein kann , weil ich mir selbst nicht helfen kann.Der Konsum von Tabletten ist grotesk groß !
Ich reflektiere mich ständig und andauernd ….komme nicht zur Ruhe !!
Guten morgen. Oh wow ich fühle mich so ertappt. Bei mir ist es mittlerweile schon so, dass ich gar nicht mehr weiß was ich eigentlich will, weil ich das Gefühl dieses fremd gelebt werden habe. Im Urlaub ist das zu Beginn immer sehr sehr schwer. Weil es mir dann zunächst auffällt, wie unselbstständig ich bin und unfähig eigene Entscheidungen zu treffen. Das dauert dann immer eine Woche und irgendwann geht es wieder. Das traurige ist noch, dass ich das eigentlich schon hatte. Ein selbstgeführtes Leben. Aber ich hoffe ja, dass ich da schnell wieder hin komme.
Definitiv führe ich ein Schattenleben…Und nicht mal die Wochenenden beenden diese Qual… Sinnlosigkeit und Leere bei allem, was ich tue… Und dabei schau ich nicht mal TV, rauche und trinke nicht…
Ach, ich glaube, heute ist kein guter Tag…
Ganz oft geht es mir auch so, liebe Mona! Fühle mich gefangen in ein Hamsterrad, kein Entrinnen. Aber dann versuche ich Abstand zu gewinnen und von etwas weiter weg auf mein Leben zu schauen. Dann entdecke ich die glitzernden Perlen, die zusammen die Kette bilden, für die ich lebe, an der ich arbeite. Manchmal gelingt es, manchmal ist der Nebel des Alltages zu dicht, manchmal brauche ich die Sonne von draußen. Manchmal ist ein Beitrag im MyMonk so eine Sonne. Bleib dran. Ich drücke dich aus der Ferne und sende ein paar Sonnenstrahlen gleich mit.
Danke, Sabina, für die lieben Worte. Wo auch immer Du bist, ich drück Dich fest zurück. Ganz liebe Grüße
Hi Mona, hi Sabina,
mir ging’s lange Zeit genauso bei dem großen Lebensbereich der Arbeit.
Aus meiner Sicht, Mona, wäre es halt wichtig, dass Du Dich fragst:
Was genau finde ich sinnvoll? Was will ich aus meinem Leben machen?
… weil Du nur so wieder eine schönere Perspektive auftun kannst.
Liebe Grüße!
Tim
Heute ist scheinbar für Viele kein guter Tag… ich hab leider noch nicht mal Wochenenden um das Schattenleben zu beenden….. Fühl dich umarmt!!
Hmm … dann musst Du Dir Inseln schaffen, irgendwie, irgendwo, und seien es erstmal nur kleine.
Vielleicht ist das hier was für Dich: https://mymonk.de/10-einfache-wege-zu-mehr-achtsamkeit-und-weniger-stress-im-alltag/
Liebe Grüße und einen schönen Abend, trotz allem
Tim
Lustlosigkeit und Langeweile? Kenne ich auch. Wir nehmen das meistens zu leicht, denke ich, meinen, es einfach anders machen zu sollen. Mit unter erscheint das Ganze auch sinnlos ..
Ich meine, es ist eine Art Krankheit. Und wir sind Energiekosten wie bei Krankheit. So liegt es an uns, uns zu heilen. Am besten ohne Medikamente, die Krankheit heilen durch Annehmen.
Es sind meistens Blockaden spürbar. Und hinter den Blockaden Ängste. Alte oder neue. Wenden wir uns ihnen ein paar Stunden zu und achten darauf, wie stark sie sind, können wir danach den Unterschied erkennen. Es ist kein Zufall, wenn die nachgelassen haben.
Hey Richard,
manche Blockaden und Ängste konnte ich nicht aus dem Weg räumen, ich musste mich ihnen stellen und hindurchschreiten, auch wenn das einiges an Energie gekostet hat.
Ich glaube nicht, dass man jede Angst und Blockade im Vorfeld wegdenken oder -fühlen kann, und ich halte es für gefährlich, das zu versuchen. Oft lohnt sich diese Arbeit zwar … aber oft lähmt sie einen auch nur unendlich und ist längst nicht das wirkungsvollste Mittel, denke ich.
LG
Tim
Ja Tim. Meistens können wir nicht warten bis wir gesund sind. Doch sind wir nicht gesund, nur weil wir einmal hindurch geschritten sind. Und wenn du dich ihnen nicht stellst wohl selten.
Bei schwereren Fällen empfehle ich wieder EFT und Quantenheilung.
LG Richard
..dass Du nicht DEIN Leben lebst..
Doch, genau dies ist es, das du momentan und /oder bereits länger so lebst, wie du es lebst. Treffender wäre, wie du es empfindest, dein jetziges Leben.
Einsamkeit, Sehnsucht, Fassade, und Trauma.
Wenn die Schmerzen unerträglich werden, sage ich dir jedoch, du musst nicht im Schatten leben.
Was musst du tun? Dich dafür entscheiden. Nicht mehr und nicht weniger.
Beste Grüße,
Stephan
Hi Stephan,
ich bin ja ein großer Fan der Entscheidung. Und doch braucht es manchmal eine ganze Weile, bis man sich nicht nur oberflächlich, gedanklich entscheidet, sondern mit jeder Faser (oder zumindest den meisten).
Was empfiehlst Du denen, die sich gerade nicht entscheiden können, weil es an Klarheit und eigener Überzeugung fehlt?
LG
Tim
Hi Tim,
gerne antworte ich dir.
Die Antwort auf deine Frage, lautet WARUM – warum fehlt es an Klarheit und an Überzeugung?
Stelle dir diese Frage (immer) und du erhälst deine Antwort.
Die innere Dialogfähigkeit, darf nicht mit Selbstgespräche verwechselt werden, denn dann, dreht der Mensch sich im Kreis und irgendwann durch.
Beste Grüße,
Stephan
Hey Stephan,
Danke für Deine Antwort.
Eine gute Frage, die ich mir in dieser Form nie gestellt habe: WARUM bin ich mir unklar?
Thx und LG
Tim
Hi Tim,
du bist auf einem guten Weg, frage dich jetzt wieder Warum?
Du wirst an einen Punkt kommen, wo aus einem „weil“ ein „deshalb“ wird.
Dann hast du eine Entscheidung getroffen – BEWUSST!!
Beste Grüße,
Stephan
Hallo zusammen,
ich erinnere mich noch gut an mein Schattendasein. In meiner Kindheit litt ich immer an depressiven Phasen – und habe es nicht einmal bemerkt, weil ich dachte, es sei normal, seine Erfüllung ständig in äußeren Umständen zu suchen. Dann bemerkte ich, das irgendetwas nicht in Ordnung ist, das immer alles schief lief, bis ich bemerkte, das meine persönliche Geschichte (die es ja nicht gibt) die Ursache für das ganze Übel ist. Beziehungen zerbrachen, und ich fragte mich warum, bis mir bewusst wurde, das wir das anziehen, worauf wir uns fokussieren. Von da an, von der Entscheidung nicht meine Vergangenheit zu sein, nicht die Traumata, nichts dergleichen, ging es wieder bergauf – und mir ging es noch nie so super wie heute – ich kann sogar andere Menschen beraten.
Inzwischen weiß ich, das alles so kommt, wie es kommen soll. Hätte ich nie ein Schattendasein „gelebt“ (wohl eher gequält), wäre ich niemals dort, wo ich Jetzt bin.
Vielen Danke für den Artikel – und niemals aufgeben:-)
Liebe Grüße
Tobias
Hey Tobias,
mehr noch: hättest Du nicht selbst ein Schattenleben gelebt, würde’s Dir heute viel schwerer fallen, Menschen in dieser Situation zu beraten.
Was würdest Du denn jemandem raten, der zu Dir kommt und sagt: ich weiß, wie ich viel lieber leben würde … aber ich traue mich einfach nicht, mich dafür zu entscheiden?
LG
Tim
Ich denke, ich führte ein Schattenleben.
Was ich jetzt lebe, vermag ich noch nicht zu sagen aber ich habe mich auf den Weg gemacht…nur weiß ich noch nicht genau wohin mich dieser Weg führt.
Ich weiß nur, dass alles was ich gerade mache, mir persönlich gut tut und alles andere spielt keine Rolle.
Liebe Grüße
Hi Sandra,
dieser Weg, den Du jetzt gehst, ist vielleicht schon genau das lange Ungelebte, das Richtige, das Wahre. Mein Glückwunsch, dass Du Dich aufgerappelt und auf den Weg gemacht hast!
LG
Tim
Ach du scheiße… erst dachte ich 4/5 stimmen, weil ich all das schonmal gedacht habe, dann dachte ich so 3/5 stimmen ganz sicher, aber bei 2/5 bin ich mir komplett sicher.
Früher hätte ich definitiv 5/5 gedacht,
heißt: es wird besser 😀
Auch eine freudige Nachricht.
Hi Sonnentänzerin,
das ist doch schon eine freudige Nachricht und ein Zeichen dafür, dass es bergauf geht bei Dir.
Zumal Dein Name auch besser zu einem Leben jenseits des Schattens passt. 🙂
Darf ich fragen, wie ein überwiegend „sonniges“ (berufliches und ingesamt) Leben für Dich aussieht, vor allem beruflich, weil daran ja so viel hängt?
LG
Tim
Ja, lass die Sonne in dein Leben 😉
Kann an dieser Stelle nur wärmstens den Film „Little miss sunshine“ empfehlen!!
Nun, ich studiere momentan Sozialpädagogik. Während dieses Studiums arbeite ich 20 Stunden im Monat. Ich liebe diese Arbeit.
Ich arbeite mit alten, behinderten Menschen.
Es ist so… sie sind so voller Lebensfreude, so fröhlich und strahlend. Das Beste daran: Die Arbeit passt einfach zu mir, zu meinen Fähigkeiten…
Sie ist zudem einfach sinnvoll. Ich tue Gutes mit ihr – ich nehme meine Zeit und gebe sie Menschen, die sie brauchen. Ich benutze extra nicht das Wort „Bedürftige“, denn sie brauchen zwar Hilfe und ich bin als Fachkraft nicht mit ihnen auf einer Ebene, aber wir begegnen uns auf Augenhöhe und ich habe genau so viel Spaß mit ihnen, wie sie mit mir. Es ist nicht so, dass ich mich damit brüste oder abheben möchte, „Gutes zu tun“ oder so, es macht mich nur glücklich, dass ich weiß, dass es gut ist. Ich erfreue mich an der Freude anderer, sie ziehen mich wie Wölkchen mit in den Himmel.
Ich liebe es, sie zu betrachten und verstehen zu wollen, ihr Lachen, das Spielen, das Veräppeln, den Spaß… und das innere Hinterfragen, die Beobachtung, das Verstehen, das Besprechen, um ihnen bestmöglich gegenüber treten zu können und die Zeit möglichst sinnvoll zu verbringen.
Erst bei ihnen habe ich das Gefühl, wirklich das Beste meiner selbst zeigen zu können.
Was sonst noch in meinem Leben sonnig ist? Meine wunderbare Tochter. Außerdem der Rest meiner Familie, den ich so sehr liebe. Ich liebe auch
Ich muss gestehen, dass es auch viel Schatten gibt – meine Selbstzweifel, meine generelle Stressflucht, wodurch ich mein Leben selbst sabotiere, evtl habe ich zusätzlich ADS, meine Schüchternheit, meine extreme soziale Phobie (weswegen ich durch meine Arbeit das bekomme, was mein Privatleben nicht hergibt), meine Unfähigkeit, meine Sichtweise einer Situation zu behaupten und automatisch vor mir selbst damit einzuknicken und mich schlecht zu fühlen, mein weniges Selbstbewusstsein, meine fehlende Disziplin (mein Studium ist ERNSTHAFT in Gefahr).
Tja, Licht und Schatten 😉 Aber vor ein paar Wochen ist mir aufgegangen: Würde mein Leben immer, immer so bleiben wie es jetzt ist: Ich kann mich glücklich schätzen.
Das ist das aller-allererste Mal in meinem Leben und manchmal muss ich mich wirklich bewusst daran erinnern, dass es so ist 😉
Auch ich führe ein Schattenleben. Die Berufswahl wurde durch die Eltern bestimmt, seit über 10 Jahren quäle ich mich von Job zu Job, hatte mehrere Burnouts, leide unter Panikattacken und Depressionen. Ohne mindestens 3 verschiedene Medikamente überstehe ich keinen Tag, mein sonst schon kümmerlicher Lohn wird durch die Ausfälle im Job noch mehr gekürzt. Erspartes habe ich keines mehr. So bleibt der Traumberuf ein Traum und scheitert an der Realität, dass ich durch das nicht belastbar sein keine Chance habe, die tausenden von Euronen aufzubringen, um die Ausbildung zu machen. Es ist ein Teufelskreis und ich bin ratlos, wie ich aus diesem Hamsterrad wieder aussteigen soll. Als Kind war ich voller Träume, heute nur noch ein Schatten meiner selbst.
Hi El Dolor,
tut mir sehr leid, dass Du gerade in einer so schwierigen Situation bist. Ich hab nun auch keinen „schlauen Rat“ für Dich. Ich kann Dir nur sagen, dass ich hoffe, dass Du in Therapie bist. Und dass viel wichtiger als jeder Beruf und jede „Berufung“ ist, dass man zunächst mal wieder halbwegs auf die Beine kommt.
Was kannst Du Dir heute Gutes tun?
Und – nur mal so zum Träumen, erst einmal: Was müsste denn passieren, dass Du der Ausbildung, von der Du träumst, einen Schritt näher kommst?
LG
Tim
Hi El Dolor,
lebos ist ein Zustand, der eine Leere darstellt.
Der Grund liegt im Etwas und im Vielen, etwas ganz bestimmtes nicht verarbeitet zu haben.
Es scheint so, als gäbe es kein Entrinnen. Du leidest, weil du die gleichen Gedanken denkst. Tief in Dir, weißt du jedoch, dass es einen Ausweg gibt, denn sonnst wäre es dir nicht möglich, dich und deinen Umstand hier zu erklären und mitzuteilen.
Du wärst, selbst dazu, nicht in der Lage gewesen.
Nun, ich habe dir nun zugehört, du mir auch?
Der erste Schritt, den du gehen musst, ist – träume wieder.
Beste Grüße,
Stephan
Das ist schön, von mir schon mal dafür ein: Danke Stephan!
Für mich habe ich erkannt, dass das „sich fallen lassen“ das Kernthema ist.
Da wo man sich nicht voller Vertrauen ins Leben fallen lassen kann, ist Widerstand, ist Angst. Lässt man sich vom Strom tragen, gibt es keinen Widerstand.
Jaaaa….ich weiß…klingt so einfach und doch darf jeder Mensch für sich selbst herausfinden wie das funktioniert. Eine generelle Anleitung gibts halt nicht. Selbsterfahrung -und Entwicklung und so weiter. So ist das eben mit der lieben Erkenntnis. Unendlich viele Wege führen nach Rom :-). Unser Herz leitet uns.
Ich investiere hierbei in Innenschau (Meditation, Selbsthypnose, call it what you want) sowie auch in der Beobachtung von Verhaltensweisen im Außen.
Wo kann ich mich nicht fallen lassen? Wo ist da der Widerstand? Ich atme….
Weniger ist oftmals mehr.
Habe mir auf dem Weg auch Begleitung geholt. Zwei sehen oft mehr als einer.
Und noch eines. Sehr hilfreich auf die inneren weiblichen und männlichen Anteile zu gucken, die wir alle in uns tragen. Sind die im Gleichgewicht, ist da nur noch Licht :-).
Alles Gute für jeden auf seinem Weg
Hi Tina. Ich nenne das „glauben“. Und darum geht’s letztlich. Zum Glauben an die „Kraft“ finden, oder wie immer du es nennst.
Hi Richard,
ja klar, glauben, vertrauen. Eigene Kraft find ich ich auch super. Unsere Macht und unsere Verantwortung wieder an uns nehmen. Aber ohne dass das anstrengend ist. Für sich verantwortlich sein hat nichts mit Pflicht, sondern mit Freiheit zu tun. Darauf, dass wenn ich mich sinnbildlich fallen lassen, ich nicht sterben kann. Für das Ego fühlt es sich ja so an.
Hey Tina,
hast Du Dich zuerst bei kleineren Dingen fallenlassen und so langsam Vertrauen geschöpft, um es auch bei den größeren Entscheidungen zuzulassen?
LG
Tim
Hi Tim,
ja genau. Das ist ein Prozess. Also im Grunde wie eine Zwiebel die man nach und nach abpellt. In der Mitte ist dann das eigene Herz. Das einfach Sein. Ich wurde in diesem Prozess auch zu meiner Berufung geführt und fasste immer mehr Vertrauen, so, dass ich auch kürzlich meinen alten Job gekündigt habe, um in die Selbständigkeit zu gehen. Vorher wusste ich auch gar nicht was mir denn beruflich Freude machen würde. Die Sicherheit, der Mut kommt dann vom Herzen und nicht mehr von gesellschaftlichen Zwängen. Ich hätte mir nie vorstellen können diesen Schritt zu wagen. Aber ab einem gewissen Punkt gibt es nichts mehr zu wagen. Da ist Friede und Sicherheit.
Ich bin gerade am Ende dieses Prozesses und lerne immer mehr auf mein Herz zu hören. Und wenn man dem Herzen folgt ist man in der puren Fülle.
Da gibt es keine Ängste oder Sorgen mehr um Geld. Da gibt es keine Suche mehr nach Liebe, denn die Liebe strahlt dann in dir usw. usf.
So wie im Innen so im Außen. Das ist wirklich so. Wenn ich innerlich im Unterbewusstsein etwas gelöst habe, kann ich das sofort im Außen an Personen wahrnehmen. Natürlich werden mir so auch noch meine inneren Schatten Seiten gespiegelt.
Hi Tina,
schöne Geschichte einer Wandlung des Erkennen.
Sie beinhaltet jedoch einen Irrglauben.
zitiere:
Ich hätte mir nie vorstellen können diesen Schritt zu wagen.
Doch hast du, denn sonst wärst du ihn nicht gegangen. Du kannst dich nur nicht mehr, an diese Vorstellung erinnern. Denn was ist eine Vorstellung, ein Bewusstseinsinhalt.
Wie innen so außen, wie oben, so unten… also das Gesetz der Resonanz, funktioniert aber nur und ausnahmslos, wenn ein wahres Aufräumen im Innen beginnt. Bedeutet, in einem Selbst.
Die Frage, bei fast alle Menschen lautet jedoch – WIE?
Beste Grüße und viel Erfolg in deiner Selbständigkeit!
Stephan
Hallo Stephan,
danke dir für deine Wünsche.
Ego-technisch war da eine große Angst, ein großer Sicherheitsgedanke. Bis ich merken durfte, dass ich, wenn ich das aufgebe in eine wahrhafte innere Sichherheit komme, die mir die alten Strukturen niemals hätten geben können.
Ansonsten wusste ich auch einen Großteil meines Lebens nicht, wo meine wahre Berufung liegt. Also welche Tätigkeit mich wirklich erfüllt und mir Freude bereitet.
Denke mal das geht vielen so.
Die Vorstellung dessen gab es natürlich auch schon die ganze Zeit in meinem Herzen, meiner Seele. Nur da durfte ich auch erstmal ran kommen.
Das Wie zeigt sich indem man einfach anfängt zu laufen.
Z.B. durch diverse Lektüre, die Erkenntnisse weckt, Neues, dass man ausprobiert, z.B. mal ein Wochenende ganz mit sich allein verbringen, Austausch mit Anderen oder mit Leuten arbeiten, die das beruflich machen.
Ich bin auch diversen Menschen begegnet, die mir auf höchst „spiritueller“ Ebene Angst machen wollten. Ich müsse das so und so machen…sonst würde das so und so ausgehen.
Erst dachte ich, ja Mist, schon wieder die falsche Abzweigung genommen. An die falsche Person geraten. Aber letztendlich hat es mir neue wertvolle Erfahrungen gebracht und die wertvollste, allein auf mein Herz zu hören.
Wer an Engel glaubt, darf sie gerne um Hilfe bitten den Weg zu finden. Wer nicht daran glaubt darf einfach um Seelenführung bitten. Das erfordert schon mal Vertrauen. Darauf vertrauen, dass man geführt wird und Kopf aus. Geduld gehört auch dazu.
Dahin gehen wo Interesse und Freude liegt :-). Und nicht aufgeben weil man vermeintlich mal stolpert und hin fällt.
Der Weg den wir gehen ist immer der Richtige. Abzweigungen und Umwege existieren nur im Kopf.
Alles Liebe
Tina
Hey Tina,
Dankeschön, dass Du Deine Erfahrung mit uns teilst. Das kann dem einen oder anderen Leser Mut machen … zu sehen, dass auch das ein Prozess ist, eine Entwicklung, dass man nichts Übermenschliches schaffen muss, sondern immer nur kleine Schritte.
Darf ich noch fragen, was Deine Berufung ist, was Du jetzt also vorhast?
LG!
Tim
Sehr gerne Tim,
nein, da ist nichts Übermenschliches dran. Jeder kann
das. Den Entschluss fassen und sich der inneren Führung anvertrauen. Dann gehts Schritt für Schritt.
Ich gehe in die Lebensberatung, um anderen dabei zu helfen in Ihre Freiheit und Kraft zu kommen. Also auf Ganzheitlicher Basis.
Dazu durfte ich erstmal selbst den Weg gehen.
LG und Alles Gute
Tina
Ja, ich lebe so im Schatten vor mich hin… Keine Energie um irgendetwas zu tun das mich erfreut. Ich habe mich zwar auf den Weg gemacht um da raus zu kommen, doch ich weiß immer noch absolut gar nicht wohin mich der Weg führt und was ich überhaupt gerne machen würde. Ich grübele schon seit Monaten darüber was ich möchte, was mir Freude macht. Mein Problem ist immer noch daß ich noch nicht daran glauben kann daß das, was ich gerne machen möchte, mir hilft zu überleben. Man braucht ja dennoch Geld, für Miete und Lebensmittel und so, auch wenn man wie ich doch fast alles ganz gut reduziert hat. Ich brauche keine Luxusgüter und sowas, aber die Angst, daß ich mir dann plötzlich mein Zimmerchen nicht mehr leisten kann, die ist noch zu groß 🙁 Dabei versuche ich mir einzureden daß es IMMER weiter geht, das ist die Wahrheit. Aber in meinen Kopf will es noch nicht rein….
Deswegen freue ich mich immer über deine Einträge hier. Die helfen mir auf jeden Fall, auch wenn ich mich (noch) nicht traue etwas zu ändern 😉
Hi Sandra,
ich denke, das Vertrauen wird mehr, je konkreter Dein Plan ist.
Das hier könnte was für Dich sein: https://mymonk.de/keine-lebensaufgabe/
Und dann auch das Wissen darum, dass Du vielleicht nicht sofort ins kalte Wasser springen musst, sondern ja eventuell Deinen Job stundenmäßig etwas herunterfahren kannst, Stück für Stück, bis Dein Traum Dich trägt. (Ich hab’s damals so gemacht: https://mymonk.de/mut-zur-kuendigung/)
LG!
Tim
ich bin raus aus dem dunkeln seit eineinhalb jahren. bevor ich das ja lernen konnte, musste ich aber erstmal das nein lernen und sehr viel in frage stellen, vor allem sich selbst. jetzt bin ich auf dem weg, den ich selbst wähle und der ist schon das ziel, einfach ohne scheuklappen und illusionen durchs leben gehen und im hier und jetzt leben.
Hi Kati,
wie hast Du das Neinsagen denn gelernt? Ich denke, das ist für viele hier sehr interessant und wichtig.
LG!
Tim
Ich glaube ich denke im Licht und lebe im Schatten… Sich darüber klar zu werden, dass man aus Angst nicht so lebt, wie man zu leben wünscht, ist eine Seite der Medaille. Tatsächlich etwas zu ändern ist die andere, und ich befürchte, darin liegt die wahre Schwierigkeit.
Schaffe ich es zu begreifen, dass ich meine Träume durch andere Menschen lebe und beschließe etwas zu ändern, so muss ich stets daran denken, dass auch andere Menschen ihre Träume durch mich zu leben versuchen. Also sind meine Träume vielleicht ihre Träume und ihre Träume die ihrer Freunde, Familie oder Kultur. Um das auf eins deiner Beispiel anzuwenden: Vielleicht war es nie der wahre Traum der Mutter im Porsche Cayenne das Klavierspielen und Chinesischsprechen zu lernen, sondern der Traum ihrer Eltern, die wiederum von der Kultur gelenkt wurden 🙂
Ps.: ich finds toll, dass du so sorgfältig auf die Kommentare eingehst 😀
Hey RethinkThat,
kann sein, dass der wahre Traum der Mutter kein Porsche Cayenne war, sondern dass sie’s so gemacht hat, weil ihre Eltern ihr das so eingeimpft hatten.
Auf der anderen Seite ist mein Gefühl, dass Du an der Stelle vielleicht etwas zu viel nachdenkst.
Ich glaube, wenn man eine Weile lang nicht geschafft hat, sich zu einer Entscheidung hinzudenken (wie Du’s schon versucht hast, wenn ich Dich richtig verstehe), dann ist’s an der Zeit, etwas anderes zu probieren. Zum Beispiel: sich an die Entscheidung hinzufühlen oder langsam hinzuhandeln.
Was genau fehlt Dir denn, um den nächsten Schritt in die für Dich richtige Richtung zu gehen?
LG
Tim
Guten morgen! Was mir fehlt um den nächsten Schritt zu machen, ist überhaupt den richtigen Weg zu sehen 😀 ich weiß was mir nicht gefällt und wo ich ungefähr hinwill aber ich weiß noch nicht wie ich dorthin komme… Aber da muss ich mir vielleicht einfach Zeit geben. Der zweite Teil meines vorigen Kommentars hatte übrigens wenig mit dem ersten zu tun. Damit wollte ich nur sagen, dass einem viele Ziele aufgezwungen werden und solche Ziele nicht zum Glück führen. Und um herauszufinden was mein Weg ist, war es für mich am wichtigsten herauszufinden welche Ziele gar nicht meine eigenen sind, sondern mir von der Kultur antrainiert wurden 🙂
(und die Dinge zu zerdenken ist wie es aussieht teil meines Weges :D)
Hi,
also das hier könnte Dir ein bisschen helfen: https://mymonk.de/was-dein-herz-dir-sagen-will/
… und das hier auch: https://mymonk.de/keine-lebensaufgabe/
Ja, und manchmal braucht sowas einfach Zeit, bis man klarer sieht.
LG
Tim
Den Artikel über das Herz fand ich sehr interessant! Ich kann mir gar nicht erklären warum ich über diese Studien noch nie etwas gehört habe (als Psychologie-Student). Klingt vielen wohl zu esoterisch, aber irgendwie muss man ja auch erklären können warum manches „esoterische“ schlichtweg funktioniert 😀
Keine Lebensaufgabe zu haben – das ist eine Sache über die ich auch schon oft gegrübelt habe. Ich denke man muss nicht zwanghaft versuchen eine Lebensaufgabe zu finden, aber wenn man die Probleme der Welt erkennt und weiß, was schönes aus ihr werden kann, dann will man gar nicht anders, als sein Leben der Realisierung dieser Vision zu widmen. Klingt vermutlich auch esotherisch 😀 hmm oder fanatisch 😉
Erst wenn die Welt diesen (utopischen) Zustand erreicht hat, kann ich mich damit anfreunden den Sinn meiner Existenz im simplen Sein zu sehen. Aber wie du geschrieben hast, das ist eine Sache die jeder für sich selbst entscheiden muss 🙂
Hallo zusammen,
Für mich selbst habe ich einige Mittel gefunden, um „negative „Energien zu vertreiben.
Einerseits hilft es schon, seine Lebenssituation erstmal anzunehmen und als Beobachter zu betrachten, wenns gelingt sogar mit einer Portion Humor.( „guten Morgen liebe Sorgen“). Andererseits gibt es für mich ein paar Hilfsmittel, die zwar nicht das Problem ursachlich lösen, aber zumindest kurzfristig weiterhelfen können, aus seinen schlechten Gedanken herauszukommen und die Stimmung zu verbessern.
Bei zuviel Gedanken, Sport treiben, wenn auch nur fünf min an der frischen Luft.
Gesicht mit kaltem Wasser waschen hilft auch.
Raumwechseln, am besten nach draußen gehen
Wechselatmung
Meditation mit Räucherstäbchen
Tipp von meiner Oma : sich äußerlich zurecht machen und gerade Haltung, wirkt nach innen ( bei mir hilfts.-)
Hi Nicole,
Danke für Deine Zeilen.
Helfen Dir diese Dinge denn lange genug (oder stark genug), um nicht „nur“ die Stimmung zu heben, sondern auch zu handeln?
LG
Tim
Hey… hat zwar von den 5 Punkten nich alles auf mich zugetroffen, dennoch vieles… Fakt ist, es wird sich bald vieles verändern…aber, hab so ne Sorge und Angst davor( ziehe um mit meienr kleinen Familie und so), dass ich wenn ich nur daran denke Bauchschmerzen bekomm und anfange zu heulen.
Hi do it,
das Wichtigste ist doch für den Moment, dass Du Dich / ihr euch entschieden habt, etwas zu verändern, und das auch durchzieht.
Alles andere kannst Du mit Sorgen betrachten, aber nicht wissen und vermutlich auch nicht viel tun, aktuell. Mir hilft es manchmal, mir das klarzumachen. Und auch: mir klarzumachen, dass ich meine Kräfte später brauche und sie nicht im Vorfeld raushauen sollte; falls die Sorgen sich als berechtigt erweisen.
LG
Tim
hm hallo ich lieben.
mein schattenleben, das streif ich langsam ab.
1 Punkt: Job gekündigt
2. Nicht in arbeitslose gegangen
3. Punkt Gewerbe angemeldet
…ich schreib endlich…
alles ein bisserl mühsam, aufwendig und abenteuerlich…meine Familie reisst es dadurch auch aus den Schatten. wünsch uns eine gute Landung.
ja bei uns ist es teilweise schmerzhaft aber es ist echt und es fühlt sich auch so an.
Hi Astrid,
mein Glückwunsch zu Deiner Entscheidung! Möge es ein schöner Weg mit viel Freude sein, der da vor Dir liegt! 🙂
LG
Tim
P.S.: Ich denke, die Schmerzen gehören einfach dazu.
Ich grüsse euch,
toller Beitrag und interessante Kommentare wiedermal bei myMonk 🙂
Mein grösstes Anzeichen, dass ich nicht mein Leben lebe zeigt sich dadurch, dass ich meiner Angst und meinem geschwächten Selbstbewusstsein zu viel Macht einräume 🙁
Bevor ich irgendetwas in Angriff nehme wäge ich alle möglichen Ergebnisse, Fehler meinerseits und daraus resultierende Meinungen anderer Menschen ab.
Total bescheuert….ich weiss. Ich versuch es als normal abzutun und damit zu leben, aber wie gesagt, bringt´s mich trotzdem nicht weiter, sondern blockiert, lähmt und lässt mich oft verzweifeln..
Ich würde so gern so vieles tun……doch immer spielen andere Menschen dabei eine Rolle und genau daran hapert´s
LG
Hi Mr. Ajker,
Dankeschön!
Was Dein „Dilemma“ angeht … was genau steht hinter Deiner Angst um die Meinung der Anderen? (siehe https://mymonk.de/5-fragen/)
LG
Tim
Macht euch keine unnötigen Illusionen wir sind alle gefangen in der Matrix der Verwertbarkeit – nach dem Motto: Wer viel kann muss viel machen und wer viel schindert verbraucht sich schneller und wird dann unbrauchbar und die rechtsgerichtete Bevölkerung hat dafür ein Wort: „nicht lebenswert“ – deshalb passt schön auf, dass ihr nicht so viel im Leben wollt – nehmt euch kein Beispiel an dem Oberpropheten der „Leistungsbereitschaft “ Westerwelle – sein Körper hat für den auferlegten Leistungsdruck mit Krebs geantwortet
Hi Tim,
Sehr inspirierender Artikel! Ich hatte lange das Problem zu meinen ich sei noch nicht bereit, das zu tun was ich eigentlich tun will. Einfach mal meinem Herzen und nicht dem Ego zu folgen. Ich habe für mich herausgefunden, das nur das eigentliche Tun, einen selbst zu dem Leben, dass man sich wünscht, bereit macht.
Danke für deinen Beitrag!
Hi Verstandwerker,
Danke für Deine Zeilen!
Bist Du eher ein Befürworter der kleinen Schritte ins Unbekannte oder der großen?
LG
Tim
lieber Tim,
2 Gedanken:
vor 15 Jahren war ich in dieser Situation; morgens mit dem Sportwagen auf der Autobahn zu meinem schicken Villenbüro, gestylt außen, und innen so hohl und unglücklich, dass ich einen kleinen Lenkrad-Schwenker erwägte, der alle Probleme (und mich natürlich auch) in einer Sekunde auslöscht. Im nächsten Moment realisierte ich, dass wenn ich bereit bin zu STERBEN, dass dies bedeutet, ich bin Herr über mein leben, es ist MEIN Leben. Wenige Monate danach lebte ich in Kolumbien, studierte Feng shui und baute ein kleines Häuschen:-) Ich liebe Kriesen, seit ich ihren tieferen Sinn und Zweck verstanden habe: So wie es ist, geht’s nicht mehr weiter!
Du schreibst: „…mit depressiven Phasen und Panikattacken versehrten Jahren …, die mich aber längst nicht mehr so fest im Griff haben.“ Das ließt sich so, als ob Depression und Panik etwas negatives sind, man hört auch einen Kontroll-Konflikt raus. Das ist sicher alles ganz richtig, aus pathologischer Sicht. Außerdem sind sie ja auch in gewissen Grade unangenehm.
Ich habe irgendwann angefangen, das Phänomen „Depression“ als eine meiner ganz außergewöhnlich ausgeprägten FÄHIGKEITEN zu interpretieren. Das hat für mich folgende Vorteile: Betrachtet man ein Phänomen ohne es abzulehnen, offenbart es leichter seinen Sinn. Heute kommunizieren mir die Depressionen Botschaften aus meinem Unterbewusstsein. Mit ein klein wenig mehr an Yoga, Meditation und Reflexion, kommt meisten heraus, was des „Pudels Kern“ ist und die Depression erfüllt erfolgreich ihre Aufgabe, z.b.:
– Mich erfolgreich ruhig zu stellen.
– Emotionale Verdrängungen endlich wieder anzugehen.
– …
Ein kleiner Zen-Witz, der mit viel geholfen hat:
„Man hatte einmal einen Erleuchteten gefragt, wie sein Leben vor seiner Erleuchtung war und er erwähnte, dass er vor der Erleuchtung oft Depressionen hatte. Auf die Frage, wie das nun mit den Depressionen sei, gab er an, dass er noch immer häufig depressiv ist.“
Hi lieber Roland,
was Du schilderst, diese Erfahrung auf der Autobahn, die kommt auch im Film „Fightclub“ vor und wird dort „der absolute Nullpunkt“ gennant – der Punkt, ab dem man völlig frei ist, weil man selbst das Schlimmste akzeptiert hat.
Ich find’s toll, dass Du das draus gemacht hast, aus dieser Krise. Es gibt auch Menschen, die das Lenkrad dann rumreißen, oder die Gedanken jeden Morgen haben, über Jahre oder Jahrzehnte, und trotzdem immer wieder dieselbe Route einschlagen.
Dieses Nichtwerten der Depression, von dem Du schreibst … das kann ich nachvollziehen. Ich frage mich aber auch, ob man/ich es nicht schön wäre, wenn man vorher schon spüren kann, dass da ein Bedürfnis unerfüllt ist – bevor die Psyche sich mit einer Erkrankung meldet. Ist das sonst nicht unnötiges Leid?
LG
Tim
ja, je früher wir bewusst werden, desto weniger „Symptome“ sind notwendig, deshalb schulen wir unser Bewusstsein mit Yoga und Meditation. Und das hilft ja auch: je besser meine Praxis ist, desto weniger Stress hab ich mit Depressionen.
Im Moment ist es z.B. nicht so gut: ich komme Morgens nicht aus dem Bett um meine Yogapraxis zu machen und trotte ziemlich trübselig durch den Tag. ¿Wie ist deine Disziplin mit Yoga und Meditation?
Hi Roland,
Yoga hat mir persönlich nie so zugesagt, ich bin eher der Meditations-Typ, alles andere ist mir zu anstrengend. 😉
Was mir hilft, ist wirklich täglich zu sitzen … und sei es nur eine einzige Minute (https://mymonk.de/zen-des-beginnens/).
LG
Tim
Wilkommen, Tim!
Danke Sandro. 🙂
Vielleicht führe ich so eine Art Halbschattenleben? Jedenfalls mach ich deutlich mehr was ich will, als viele andere. Es ist oft ein Thema, ich kenne viele Menschen, die auch machen wollen, was sie eben wollen. Und viele machen das irgendwie auch. Die meisten gehen irgend einer Form von Arbeit nach, aber das reicht ihnen nicht, das erfüllt sie nicht, da fehlt was. Also arbeiten sie lieber nicht Vollzeit und machen noch anderes, auch wenn es nicht immer Geld bringt.
Und dann gibt es da immer wieder Leute, die mir sagen: „Das ist ein hoher Anspruch, den du da hat. Das kannst du vom Leben nicht verlangen.“ Und ich denke: Ein gutes Leben zu wollen, ist kein hoher Anspruch, sondern ein natürlicher Mindeststandard. Aber das sage ich dann nicht. Aber hier unter diesen Artikel kann man sowas schon hinschreiben.
Das Prinzip „Arbeit darf keinen Spaß machen“ steckt tief drin, vor allem hier in den pietistischen Regionen des Schwabenlands. Die haben ja Sado-Maso quasi erfunden, lange bevor es den Sex dazu gab. Die Lust am Sich-Schinden…
Hey Toc,
ich selbst find’s auch gar nicht unbedingt entscheidend, ob man von seiner Leidenschaft lebt – manchmal geht das eben einfach nicht, weil kein Markt existiert (oder geschaffen werden kann); oder weil es eine ganze Weile dauert, bis man soweit ist.
Wichtig ist doch vor allem, dass man die Leidenschaften aus dem Schatten holt und sich gönnt. Und das kann man zwar nicht vom Leben verlangen, aber von sich selbst.
LG
Tim
Zustimmung soweit. Nur mit dem „sich gönnen“, da sträubt sich etwas in mir. Sehnsucht, Leidenschaft, Träume… wie man auch immer es nennt, eben das Leben und Handeln für etwas, das aus einem selbst kommt, bei dem es nicht (nur) um Gelderwerb geht. Ist das nur Luxus? Sollte das Luxus sein, dann ist er mir wohl zur Notwendigkeit geworden.
Das ist jetzt wirklich eine offene Frage. Ich bin natürlich mit vielen künstlerisch tätigen Menschen umgeben, für die Handeln aus Leidenschaft normal ist. Es gibt auch Leute, die z.B. fürs Fußballspielen eine Leidenschaft haben, wie ich für die Musik. Warum auch nicht. Aber gibt es Leute, die gar keine Leidenschaft haben, und vor allem: Die auch keine vermissen? Ich kenne keine solchen Leute, aber das muss ja nichts heißen.
hallo meine lieben. ich glaube ich bin nicht gerade durch zufall auf diese seite gekommen. anscheinend bekommt man alles was man gerade braucht. ich persönlich fühle mich zurzeit unbeschreiblich. welche aufgabe habe ich in diesem leben? ich weiß nicht was ich will.ich weiß nicht wie es mir geht und ab und zu kommt mir vor ich stehe neben mir. bin jetzt aber schon seit längeren dabei diese gedanken zu ordnen. nur leider komme ich noch nicht weiter sondern es wird immer mehr, das ich mir darüber gedanken mache. ist es normal das sich eine 25 jährige junge frau sich solche gedanken macht? .. ich bin dauersingle, weine anscheinend noch immer meinen ersten freund nach (dies ist aber schon 6 jahre her und es ist mir erst gestern bewusst worden) kann keine hobbys finden, bin derzeit in ausbildung also habe ich auch kein geld. jedoch muss ich sagen das ohne meine pflegemami und meinen freundinnen. jedoch können die mir auch nicht weiterhelfen wenn ich mir nicht mal selbst helfen kann. oder wie seht ihr das? ..
Hi Julia. Ja das wäre wohl recht schwer, etwas tief in dir zu finden und zu leben, das dir Lust und Freude macht, während du nicht in dir bist, sondern daneben stehst. Und die vielen Gedanken beziehen das Wahrnehmen des Innen dann wohl auch wenig ein. Und ein Hobby? Unsere Leidenschaften pflegen wir wohl auch im Innen, damit wir Freude damit erleben können.
Wenn du dich neben dir selber wahrnehmen kannst, dann kannst du auch immer wieder etwas mehr von dir selber wieder in dich hinein bringen. Es wird sich schon nach und nach Platz finden lassen zwischen all dem Geröll, das sich in dir breit gemacht hat.
Vielleicht bittest du mal das eine oder andere in dir, an dem du schwer trägst, nach draussen?
LG Richard
Hallo Richard .. Ja ich muss sagen das ich mittlerweile erkannt habe das ich den ersten richtigen Schritt in die richtige Richtung gehen und das ist genau dieser den du beschreibst, in dem ich eine Last nach außen geholt habe und diese jetzt aufarbeiten möchte. Ich zähle mich ja zu dieser Art von Mensch die über Dinge oder Geschehnisse reden kann und ich hoffe das mich jetzt dieses Reden weiterbringen kann. Nur wie kann man dieses „neben sich“ stehen deuten? Wie kann ich deinen ersten Satz leichter verstehen? Danke und LG Julia
Ja ich weiß, wir sagen das so daher, dass wir neben uns stehen, nicht bei uns sind. Vielleicht ist uns dabei „nur“ bewusst, dass wir uns nicht wohl fühlen und die Gedanken abschweifen. Doch wer weiß, vielleicht kannst du das auch wörtlich nehmen. Hierzu musst du dich als Energiewesen verstehen können. Sodass das physische nur eine Hülle ist von dir ist. Und so kann das Zentrum tatsächlich außerhalb der Hülle sein und in der Hülle recht wenig.
Du kannst dein Bewusstsein darauf richten und möglicherweise nimmst du etwas wahr davon.
Sehr schön ist dies beschrieben in „Schutzengel begleiten dich“, ein schönes blaues Buch mit etwas ungewöhnlichem Format. Die Übungen darin finde ich absolut wertvoll und würden hierzu ganz wunderbar passen.
entschuldigt die fehlende beendigung des satzes. ich wollte schreiben das ich meiner pflegemami und meinen freundinnen ein rießengroßes danke aussprechen muss. den auf diese personen kann ich mich wirkich verlassen.
..ich wollte schreiben das ich meiner pflegemami und meinen freundinnen ein rießengroßes danke aussprechen muss. den auf diese personen kann ich mich wirkich verlassen.
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Hey Julia,
schon gemacht oder nur geschrieben?
Gruß, Stephan
hallo stephan .. das habe ich schon gemacht. lg
Oh, ein guter Punkt, Stephan! 🙂
@Julia: Sehr gut, wie haben sie denn reagiert?
hallo .. 🙂 Also, meine Freunde und meine Pflegemama haben top darauf reagiert. Sie können es komplett annehmen und sie geben auch mir das Gefühl das ich genau auf dem richtigen Weg bin. Ich habe mir jetzt auch das Buch bestellt und schon erhalten, was Richard empfohlen hat. Und bin jetzt schon gespannt was ich für mich daraus, herausnehmen kann. LG
Super Julia! Lass wieder was hören/lesen.
Hi Julia,
das freut mich, dass Du’s gemacht hast!
LG
Tim
Hallo!
Es tut gut zu lesen, wie unsicher sich doch jeder hier ist, ob oder wie er/sie sein Leben verändern könnte. Ich bin mir auch grad so unglaublich unsicher, ob ich das Richtige tue, aber ich mache es!!! Ich sage es mir selbst jeden Tag zig Mal. Ich werde meinen Job im Büro quittieren und stattdessen eine Putzstelle annehmen. Ich bin da so als Aushilfe reingerutscht und es ist für mich unverständlich, aber es gefällt mir!? Sie wollen mich nun ganz einstellen und ich verdiene dann fast genauso viel wie vorher und hab obendrein nicht mehr die lange Autofahrt. Keine Kollegen mehr, die einen mobben oder über einen lästern, keine Angst mehr Fehler zu machen oder was zu vergessen, keine Angst etwas nicht zu schaffen, keine Panik morgens im Auto, was wohl heute auf mich zukommt!!!! Es ist so befreiend!!! Es fühlt sich gar nicht wie Arbeit an! Ich putze da so alleine vor mich hin und bin voll im Flow. 😀 Dennoch hab ich sooo große Zweifel. Ich bin dann ein Nichts. Putzfrau ist ja nicht gerade ein angesehener Beruf. Und so mancher versteht mich überhaupt nicht im Bekanntenkreis, wie ich meine bisherige tolle und super sichere Arbeitsstelle aufgeben kann. Gerade in der heutigen Zeit. Wie kann man nur vom Putzen glücklich werden? Da rostet doch das Hirn ein… Das kränkt mich sehr und dann hadere ich doch wieder mit mir selbst, es vllt. lieber in einem anderen Büro nochmal zu versuchen. Grrrr…. es ist nicht leicht… LG
Leichter könnte sein, immer nur dem Gefühl des Augenblickes zu folgen …
Huhu Mia,
… Ich bin dann ein Nichts. … Mir läuft gerade ein kalter Schauer über den Rücken und Tränen schießen in meine Augen!
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen mag…und habe keine Ahnung, ob Du Dir in Deinem Bestreben Unterstützung wünscht, aber… 😉
… die kennen Deine Arbeit (arbeitest ja schon dort) und wollen Dich voll einstellen, Du machst Deine Arbeit also gut!
… Ich bin dann ein Nichts… definiere Dich nicht über das Ansehen Deiner Arbeit, die Du vollbringst! Es gibt soooo viele Manager, Politiker, Unternehmer,… die einen mehr oder weniger angesehenen Job haben und ich würde mit Ihnen privat nicht viel zu tun haben wollen.
… Ich freue mich jedes Mal, wenn ich die Putzfrau in meiner Arbeit sehe! Sie trägt so gut wie immer ein Lächeln auf den Lippen, ist freundlich und das ist mehr als bei vielen anderen KollegInnen, denen ich im Laufe das Tages begegne!
… Da rostet einen doch das Hirn ein… Denke das musst Du wissen, ob das der Fall ist. Ich kenne einige Bürojobs, bei denen ich eine größere Gefahr sehe, dass das Hirn einrostet, als beim Putzen.
… Wenn Dir die Meinung Deiner FreundInnen wichtig ist (und das kann ich sehr gut nachvollziehen) dann rede mit Ihnen, erzähl Ihnen was Du bei der Tätigkeit empfindest, wie es Dir dabei ergeht (so wie Du es hier geschrieben hast). Denke FreundInnen wollen, dass es Dir gut geht! Und der erweiterte Bekanntenkreis, aus meiner Sicht, was soll’s…
… Du wirst es nie allen recht machen, bitte fange deswegen nicht an zu hadern! Höre Dir ggf. die Argumente an und schaue, ob das für Dich zutrifft.
… Und dass Du beim Putzen in den Flow kommst, kann ich gut nachvollziehen, geht mir manchmal auch so, leider viel zu selten 😉
lg
p.s.: Ach ja und es ist nicht unwahrscheinlich, dass manche Deiner Bekannten mehr von ihren Ängesten reden, als dass sie Dir „helfen“ wollen.
Huhu,
obwohl ich noch nicht vollkommen aus meinem Schattenleben getreten bin folgende Aspekte, welche für mich hilfreich waren und die ich bei anderen erkenne, welche noch nicht den 1-sten Schritt gewagt haben:
1) Die „Schuld“ für das noch nicht Heraustreten im Außen, den Umständen oder in der Vergangenheit suchen
Zu wenig Geld, der/die PartnerIn, die Eltern,… Ich denke, wenn man sich darauf konzentriert, was man selbst tun kann, sich seiner „Macht“ bewusst wird, bringt einem das weiter.
2) Zu große Schritte oder gleich alles auf einmal wollen.
Es muss nicht gleich ein neuer Beruf, Millionen von EUR,… sein. Besser finde ich, zuerst kleine und erreichbare Schritte zu setzen.
3) Es ist nicht das Auto, der Job, das Haus, die Beziehung, die Mio. … .
Damit werden aus meiner Sicht nur tieferliegende Bedürfnisse/Werte befriedigt und sich die einmal genauer anzusehen macht Sinn.
4) Was ist das Gute an meinem Schattenleben?
Irgendwas ist da wohl, welches mich zurückhält in die „Sonne“ zu treten. Das kann aus meiner Sicht vieles sein, bspw. Gemütlichkeit, Gewohntes/Sicherheit,…
lg
Hallo Richard, hallo Flex!
Ich danke euch, für eure Ratschläge! Und genau so möchte ich sein Flex! Lieber die gut gelaunte Putzfrau, die mit sich im Reinen ist, als die völlig deprimierte Büroangestellte im Schatten ihrer Selbst. Ich hab von Anfang an schlechte Erfahrungen im Büro gemacht und ich denke es würde bei einem Bürowechsel auch wieder in die Hose gehen, weil ich einfach nicht positiv rangehen kann. Dann ist es doch schon von vornherein zum Scheitern verurteilt. Ich bin sehr schüchtern und ein einfaches Opfer für die Kollegen. Das war schon immer so. Aber selbst wenn die Kollegen mich in Ruhe lassen, denn es ist schon 10 Jahre (!!!) her, dass ich gemobbt wurde, sitze ich immer noch mit der Angst im Nacken da, dass wieder was Schlimmes passiert. Ich mag nicht auffallen, weil ich sonst wieder gemobbt werden könnte. Jetzt bin ich sogar schon seit 2 Jahren in Elternzeit und habe mich noch immer nicht erholt! Wenn ich an meiner Arbeitsstelle vorbei komme, läuft mir ein Schauer den Rücken runter. Das ist mir gerade vor ein paar Tagen passiert und jetzt ist es völlig klar, ich werde kündigen! Für mich und meine Gesundheit und meine Seele, egal was die anderen sagen. Es mag sich komisch anhören nach Außen, aber für mich es die einzige logische Konsequenz – endlich! Ist ja nicht so, dass ich erst seit diesem Jahr drüber nachdenke, es gingen Jahre ins Land… Vielleicht verschlägt es mich ja auch irgendwann mal ganz woanders hin. Beruflich. Und ich fange neu an. Wer weiß. Ich merke schon, wenn mein Kopf freier wird, kommen mir immer mehr Ideen. Ich sammle erstmal neue Kraft und schaue, was mir über den Weg läuft.
… Ich sah es immer an, als würde ich versagen, wenn ich kündige, aber inzwischen bin ich überzeugt es ist viel mutiger und für mich dazu noch lebensnotwendig, dem Ganzen endlich ein Ende zu bereiten und neue Wege zu gehen. Nicht zuletzt wegen dieser tollen Website.
Oh wie schön, danke liebe Mia! 🙂
Ich bin sicher, dass Du die richtige Entscheidung treffen wirst.
Herzliche Grüße
Tim
Lieber Tim, ein wunderbarer Artikel, der einem bewusst macht, was man so alles aus dem eigenen Leben herausholen kann.
Ich habe den Artikel gelesen und mich froh bestätigt gesehen, dass ich in den letzten zwei Jahren auch endlich „die Kurve gekriegt“ habe in mein eigenes Leben; nachdem ich mich vor zwei Jahr komplett leergesaugt aus der PR-Branche verabschiedet habe – war krank geschrieben, habe gekündigt – und dann erst mal lange Zeit nur damit verbracht, wieder die Freude am Leben zu entdecken und mich zu fragen, was mir eigentlich WIRKLICH Spaß macht…
Jetzt geht es mir viel besser, und ich hoffe nicht mehr auf die von dir in Punkt 5 beschrieben Katastrophe (sehr treffend, dass du das Gefühl erwähnst!), sondern habe gelernt und lerne es immer weiter, meiner Intuition zu vertrauen, was ich tun möchte mit meiner Zeit.
Ganz ehrlich: mymonk war dabei immer mein Begleiter und oft sehr, sehr hilfreich. Vielen Dank dafür!
Tja, ich liebe meinen Halbtagsjob, ich liebe meine acht Kinder und beides tue ich richtig gerne. Bei mir klemmt die Partnerschaft und der Sinn meines Lebens will raus…was ist der wohl? Habe Dein Rezept mit dem Schreiben befolgt, dennoch meine wirkliche Aufgabe noch nicht gefunden – oder sind das meine Kinder? Warum dann die Leere und der Alkohol? Bin noch auf dem Weg. Spannend und frustrierend gleichzeitig…
Hi Monika, ich denke, hinter Leere und Alkohol steckt oft mehr als das was durch eine Erkenntnis behoben werden kann. Vermutlich stehst du vor einem Prozess, mit dem du durch etwas hindurch gehst. Manchmal zeigt sich die Lebensaufgabe auch nur in kleinen Impulsen, die immer wieder kleine Richtungsänderungen anzeigen.
LG Richard
Traum: Wir fanden ein verlassenes Vogelbaby dessen Eltern gestorben waren, also nahmen wir es zu uns, fütterten es und zogen es groß. Schließlich steckten wir den Vogel in einer unserer Schulen um ihm das Fliegen beizubringen. Der Vogel war komplett gesund und machte von selbst bereits die ersten Flügelschläge. Allerdings sollte er erst mal in die Schule gehen um dort beigebracht zu bekommen wie er mit seinen Flügeln schlagen soll.Also setzten wir ihn jeden Tag 8 Stunden lang in einen Klassenzimmer und erklärten ihm in welchem Winkel er mit seinen Flügeln schlagen soll um die idealen Luftströmungen zu erzeugen. Wir erklärten ihm wie er mit seinem Schwanzfedern den Flug steuern kann. Er sollte alle Formeln kennen, alle Variablen. Er sollte alles rechnen. Es gab Sicherheitsunterweisungen und viele Filme wie andere Vögel flogen.
Doch der Vogel war andauernd abgelenkt und hörte nicht so richtig zu, er bekam schlechte Noten. Also gaben wir ihm nach der Schule noch Nachhilfestunden um ihm das Fliegen auch wirklich beizubringen. Wir taten alles um ihm zu helfen, doch nichts half.
Der Vogel fliegt bis heute nicht. Als er auf seine Flügel schaute sah er nicht sein Geschenk, er dachte nur an die qualvollen Stunden die ihm seine Flügel eingebracht hatten. Wir haben es geschafft einem Vogel, dessen komplettes Dasein allein im fliegen begründet ist, das fliegen mit unseren theoretischen und besserwisserischen Art madig zu machen. Fliegen lernt jeder Vogel immer noch alleine und auf seine eigene Art, von Fall zu Fall.
Ich glaube, es geht jedem von uns irgendwann mal so, sich unseren Schatten zu stellen. Oft und meist liegt es auch in unserer Erziehung begründet, welche Glaubensätze wir haben. Diese sollten wir überprüfen. Wir müssen aber auch wissen, dass wir nicht unsere Familie sind, sondern ein selbständiges Individuum. So wie die Parabel von James Aggrey „Der Adler“
Allen einen schönen Sonntag!*************
Einst fand ein Mann bei einem Gang durch den Wald einen jungen Adler. Er nahm ihn mit nach Hause auf seinen Hühnerhof, wo der Adler bald lernte, Hühnerfutter zu fressen und sich wie ein Huhn zu verhalten.
Eines Tages kam ein Zoologe des Wegs und fragte den Eigentümer, warum er einen Adler, den König aller Vögel, zu einem Leben auf dem Hühnerhof zwinge.
„Da ich ihm Hühnerfutter gegeben und ihn gelehrt habe, ein Huhn zu sein, hat er nie das Fliegen gelernt“, antwortete der Eigentümer. „Er verhält sich genau wie ein Huhn, also ist er kein Adler mehr.“ „Dennoch“, sagte der Zoologe, „hat er das Herz eines Adlers und kann sicher das Fliegen lernen.“
Nachdem sie die Sache beredet hatten, kamen die beiden Männer überein, zu ergründen, ob das möglich sei. Behutsam nahm der Zoologe den Adler in die Arme und sagte: „Du gehörst den Lüften und nicht der Erde. Breite deine Flügel aus und fliege.“
Doch der Adler war verwirrt; er wußte nicht, wer er war, und als er sah wie die Hühner ihre Körner pickten, sprang er hinab, um wieder zu ihnen zu gehören.
Unverzagt nahm der Zoologe den Adler am nächsten Tag mit auf das Dach des Hauses und drängte ihn wieder:“Du bist ein Adler. Breite deine Flügel aus und fliege.“ Doch der Adler sprang wieder hinunter zu dem Hühnerfutter. Am dritten Tag machte sich der Zoologe früh auf und nahm den Adler aus dem Hühnerhof mit auf einen hohen Berg. Dort hielt er den König der Vögel hoch in die Luft und ermunterte ihn wieder: „Du bist ein Adler. Du gehörst ebenso den Lüften wie der Erde. Breite jetzt deine Flügel aus und fliege.“
Der Adler schaute sich um sah zurück zum Hühnerhof und hinauf zum Himmel. Noch immer flog er nicht. Da hielt ihn der Zoologe direkt gegen die Sonne, und da geschah es, daß der Adler zu zittern begann und langsam seine Flügel ausbreitete. Endlich schwang er sich mit einem triumphierenden Schrei hinauf gen Himmel. Es mag sein, daß der Adler immer noch mit Heimweh an die Hühner denkt; es mag sogar sein, daß er hin und wieder den Hühnerhof besucht. Doch soweit irgend jemand weiß, ist er nie zurückgekehrt und hat das Leben eines Huhns wiederaufgenommen. Er war ein Adler, obwohl er wie ein Huhn gehalten und gezähmt worden war.
Hallo, oh ja… .ich merke das ich scheinbar genau so ein unbewußtes schattenleben lebe…… gelebt habe… und ich versuche heraus zu finden warum… und wie ich dort heraus komme… ..finde aber irgendwie den Weg nicht… !
Hallo Tim, großes WInke Winke aus New Jersey 🙂 Sehr interessant, weil? Finde ich mich absolut wieder, Story zum tippen zu lang aber nur soviel. Ich hatte das ungelebte Leben, und gehe jetzt mein möchte jetzt leben leben,,lach,,gelebtest kann ich nicht tippen da das Leben ja jetzt noch arbeitet, meins was ich leben will. 😀
ICh habe oben gelesen, finde aber den Weg nicht, bei anonym. Mir kam ein Mensch ins Leben geflogen, like a Bomb, und als ich in seine Augen sah, sah ich durch das Fenster meiner Seele, was die ganze Zeit verschlossen war. Ich bin durch einen Schmerz gegangen, der höllisch weh tat, ich war dabei mich selbst erkennen zu müssen, alles dass was ich Jahre weg gedrückt habe. Immer wenn ich etwas im Außen sah, was mir nicht gut tat, oder besser gesagt, etwas sich in mir bewegt hat,nicht hören und sehen wollte, hat mich runter gezogen, habe auch in der Zeit, im Schmerz viel geheult, dacht ich überleb den Shit nicht. Die Kraft die ich hatte, mich da selbst raus geholt habe, mein Leben wieder in beide Hände genommen, geht es mir soviel besser, und heute schon als schwierig heraus stellt, da ich soviel machen will, lach,,, und die Sachen auch bischen Geld kosten, und ich genau meine Ziele überdenke, was liebst Du, welches Ziel willst Du damit erreichen, wie könntest Du was verbinden mit dem anderen. Aso,,by the way, mitte July gehe ich zurück zur School ( Musicproduction hab Dir erzählt ) ich freu mich riesig, es ist in mir, und als ich den Workshop gemacht hatte, habe ich Tage danach von nichts anderem geredet. ICh hatte aber immer einen ganz großen Traum, nie gemacht. Einfach nur meinen eigenen Song gesungen,,und jetzt kommen Tränen hoch,da hast Du ´s…. arbeite aber gerade dran. Ich weiß wie schnell ein Leben vorbeit sein kann. Liebe Grüße und, dicke Umarmung. NIna
Weiß nicht wie es euch geht, wenn man so ein Leben führt und merkt dass etwas fehlt oder jemand leer zurücklässt ist zumindest noch die Hoffnung da, dass alles besser werden kann. Habt ihr nicht die Angst, dass es dann nichts mehr gibt worauf man sich freuen kann? So ist es leichter den Moment auszuhalten weil man hoffen kann, dass es besser wird oder auch nicht. Dann ist da auch immer das Risiko, dass es evt vorher doch schöner war. Vielleicht habt ihr passende Gedanken oder Antworten dazu? Danke euch!
Na ja, Namea, wenn ich mich auf etwas freue, das kommen soll, dann halte ich ja gerade den Moment nicht aus. Das Freuen hat Bedingungen. Ich denke, wenn du im Moment bleibst, mit allem was ist, dann erscheint die Freuede irgendwann bedingungslos. Und diese Gedanken um Erwartungen sind dann kein Thema für dich.
LG Richard
Danke Richard! Wire meinst du, dass Gedanken um Erwartungen kein Thema sind? LG
Hi Namea, das ist der Verstand, der hier immer meint es braucht etwas, das jetzt nicht da ist. Er springt sofort bei mit Vorstellungen für die Zukunft, wenn dir der Moment nicht gefällt, wie er ist. Du machst diese Vorstellungen so zu einem Ziel, von dem du dann abhängig bist, um dich wohl zu fühlen. Die Illusion ist ein wichtiges Thema. Doch selbst wenn die Vorstellung einmal eingetreten sein sollte, magst du den Moment wieder nicht. Denn was du in einem Moment fühlst, das kommt von innen.
Solltest du einmal den Moment annehmen, so dass sich die Gefühle in Freude wandeln, einfach so, ohne Illusion, dann denkst du gar nicht an viel an die Illusion, sie ist für dich nicht wirklich ein Thema.
Hallo
Ob es wirklich ein schattenleben ist weiß ich nicht glaube aber schon und es geht mir so richtig am a…..
Meine situatin 2kleine Kinder (4 und 3) die kleine ist chronisch lungenkrank. Sprich sie ist anfälliger als andere Kinder und eine verkühlung dauert ewig bis sie fit ist für’n kiga. Mein großer ist ein gesunder bursche. Ich bin friseurin und arbeitslos. Ich wollte immer lange zuhause bleiben bei den Kindern verheiratet sein. Eben eine Bilderbuch Familie haben. Verheiratet bin ich nicht aber mit dem Papa der Kinder zusammen. Wirklich glücklich bin ich mit meiner Arbeit als Mama nicht eher genervt u am schlimmsten ist’s wenn mein Mann zuhause ist. Da es ihm nicht gut geht im Moment bleibt vieles an mir hängen ausserdem sind wir komplett unterschiedlich. Bei dem Gedanken arbeiten zu geh’n bekomme ich Angst. Hat jemand einen Rat für mich?
Hallo ich, Angst vor der Arbeit hat Ursachen. Ich denke, dass alte Situationen solche Gefühle wecken und der Verstand ist dann auch nicht hilfreich. Einmal lieferte er dir eine Illusion von einem Familienleben, das dich vom Job verschont. Nun ist der Job zu Hause auch nicht aus dem Bilderbuch und nervt. Und den Mann, den du dafür brauchtest, ist auch nicht zu deiner Sache geworden, fühlst dich ihm nicht verbunden. Er sollte dir mehr abnehmen können.
Wir können es uns wohl nicht immer aussuchen, welche Belastungen wir wann im Leben erfahren. Mit 2 kranken Menschen in der Familie ist die Belastung derzeit denkbar hoch. Ich meine, du könntest auch dankbar sein für jeden Tag, an dem deine Kraft ausreicht und du nicht gezwungen bist, eine Arbeit anzunehmen. Die Menschen um dich werden es dir bestimmt danken. Und alles was du gibst, wirst du auch zurückbekommen, auch wenn wir es nicht immer glauben können.
Hallo Tim!
Ich glaube dass die Mehrheit von uns sich angesprochen fühlt.
Ich bin 50 und kann mich an eine Zeit erinnern, in der
solche Dinge nicht der Fall waren. Trotzdem es heute eine
Vielzahl von Möglichkeiten der Kommunikation gibt, schläft diese immer mehr ein.
Die Leute reden nicht mehr miteinander. Sie werden beherrscht von Handy, Fernsehen, Facebook, Twitter, Instagramm und was sonst noch alles.
Mich würde interessieren, Tim, WIE hast du es geschafft, rauszukommen aus der Krise. Von eigenem Antrieb heraus, mit Hilfe von Therapeuten?
Schönen Sonntag allen!
hi, toller beitrag! verfolge deine seite schon ziemliche lange und hat mir immer gute denkanstöße und/oder fragestellungen geliefert! =) wolte dich nur auf einen kleiner fehler hinweisen. in der achten zeile: „Denk an den Typen im Stadium….“
„stadium“ ist hier falsch, im deutschen verwendet man das wort „stadion“….ein stadium beschreibt eine entwicklung und einen zustand….soll keine böswillige kritik oder klugscheisserei sein, hab mir nur gedacht es trägt der akkuratheit bei.
liebe grüße und den aller größten respekt vor dir und deiner arbeit aus südtirol
konrad
Hi Konrad,
recht haste – Danke für Deine Wertschätzung und den Hinweis, hab’s gleich mal angepasst!
Liebe Grüße
Tim
Ich habe mir viele Träume erfüllt. Reisen. Im Ausland leben -lange! Aus ursprünglich geplantem 1 Jahr wurden 17 Jahre. Sprachen lernen und mit Sprachen arbeiten. Oft hab ich mich aber übernommen. Wollte zu viel machen und hab die Handbremse nicht betätigt. Bis zur Erschöpfung. Aber gut. Ich habs immer wieder versucht.Es wenigstens immer versuchen hat mir Mut gegeben. Doch immer mal wieder in mich reinhören ob ein Traum wirklich aufgeht und wissen wann ich einfach loslassen muss. Das lerne ich immernoch, immer wieder. Jeden Tag. Und ich finde es immernoch verdammt schwer.
Ein Leben im Schatten meiner Träume………..
Ja.
Doch egal wie sehr ich an diesem arbeite, wie sehr ich dieser tiefen Sehnsucht folge, er erfüllt sich nicht.
Mir macht allerdings nur 1. zu schaffen.
Rauchen, habe ich vor fünf Wochen aufgehört……………. Naja………..Bin seit gestern in der Versuchung, wieder anzufangen, nur um diese Leere zu benebeln……………
Hallo Tim,
Du hast vollkommen recht mit diesen aussagen.
Ich bin buddhistischer lehrer und gerade dieses Thema, über den sinn von allem ist in der meditationspraxis immer zugegen.
Wenn wirklich der innere Klang, gefunden wird kannst du das leben ohne Verschleierung und illusion beginnen. „lama sherab mipham dorje“ zitat.
Dies nach innen gehen und deinem innersten zuhören, ist der schlüssel zu deinem wahren und echten leben.
Höre immer auf dein Herz und deinen Bauch, fühle anstatt zu denken, sei du selbst und frei von dingen die dich ausbrennen, lasse los und du wirst frei sein zu tun was du wirklich wilst!zitat „lama sherab mipham dorje“
Mögen alle wesen freiheit erreichen und glücklich sein.
Lg uwe
Beim Lesen musste ich sehr schmunzeln, denn ja, du hast vollkommen Recht, genau das sind die Anzeichen und Geschichten wie diese sind es, die Mut machen.
Wie werden uns immer an Anderen Menschen orientieren, deren Leben mit unserem Leben vergleichen und entweder wir sind zufrieden oder nicht. Woher das kommt? Von gesellschaftlichen Erwartungen, die uns in frühester Kindheit bereits in die Wiege gelegt werden.
Ich habe auf meinen Reisen und meinem Leben im Ausland immer wieder Menschen getroffen, die genau das geschafft haben: Das ungelebte Leben heraus lassen und es endlich leben (-> ihre Geschichten, ich nenn sie Weltenwandler, finden sich auf meinem blog http://www.weltenreflexion.de).
Jeder, der den Mut aufbringt, das Leben zu leben, das er sich wünscht, ist ein Held! 🙂
😉 Hach, ich mag deine Beiträge.
Nur bei den zu kurzen Wochenenden hab ich Stirnrunzeln gekriegt. Ist es nicht so, dass wenn man ein erfülltes Leben führt, dies auf der Arbeit und in der Freizeit führt? Und wenn das so ist, dann sind doch natürlich die Wochenenende zu kurz. Wie auch die Wochentage, weil man mehr Ideen hat, als man sie auf der Arbeit zeitlich umsetzen kann. So geht es zumindest mir.
Wobei ich auch noch langsam dabei bin, mit mir und meinen Eigenschaften als Scanner klarzukommen.
Liebste Grüße,
Tanja
Ja. Ich lebe so ein Leben.
Etwas unfreiwillig und tappe von einer Falle in die nächste.
Immer auf der Suche nach dem Glück. Manchmal gleitet es durch die Hände wie trockener Sand.
Ich bin borderliner. Ein Grenzgänger im Leben.
Mein Wunsch endlich ankommen.
Das zu geben was in mir steckt. Bedingungslos zu lieben.
Im Grunde sieht man es von außen nicht, dass jemand ein Schattenleben führt.
Nichtmal die besten bekannten.
Freunde trau ich mich nicht zu schreiben. Denn Freundschaft muss man pflegen.
Aber wie pflegt man wenn man im Schatten stehen will und Angst vor der Sonne hat?
Die Anzeichen sind alle richtig und man findet sie mal stärker und schwächer ausgeprägt.
Aber wie kann man Mut fassen wenn man den Mut für den Mut nicht besitzt?
Anders sein ist schwer. Sensibel sein Fluch und Segen zugleich.
Ein täglicher Kampf zwischen Tag und Nacht.
Einzig die Dämmerung am Morgen und Abend ist ein sicheres Terrain.
Aber ich arbeite weiter hart am Mut für den ersten Schritt ins Sonnenlicht.
Sonst frisst mich die Nacht…
Ja das kommt mir plausibel vor. Wie geht man dagegen an?
Ja.ich lebe ein Leben und Träume von einem anderen.
Guten Morgen….ich hab mich verloren in allem was ich tu…..
Verletze mein Ich, mein innerstes
Ich denke schon..dass ich ein Schattenleben führe. Ich mache jeden Tag viele Dinge..Die ich eigentlich gar nicht will. Verpflichtungen! Das Einzige was ich mir gönne ist mein Hobby..Leider kann ich es aber nur selten auch genießen..Da die Verpflichtungen zu viel Platz einnehmen. Ich litt auch viele Jahre unter Pnikattacken. Die habe ich mit Therapien in den Griff bekommen. Angststörungen sind mittlerweile viel weniger geworden…Haben aber viele Jahre mein Leben schwer gemacht. Sie schränken mich heute noch ein. Ich weiss wie ich ws ändern kann…traue mich aber nicht. Zudem kommt dass ich dafür wieder etwas tun muss..worauf ich keine Lust habe. Ein Lottogewinn wäre was. Dann könnte ich tun was ich will und freier leben. Keine Arbeit..Keine Geldsorgen..Viel Spass 🙂
Hierzu kann ich sagen , dass ich immer mehr für andere da war als für mich . Ich wollte es jedem(r) recht machen . Gerade in den Beziehungen habe ich mich oftmals selbst verloren uns meine Ziele aus den Augen verloren. Was früher oder später zum Eklat führen musste. Es hat mich eine Ehe und mehrere Beziehungen gekostet um das zu verstehen. Doch ich habe irgendwann die Entscheidung getroffen, dass es so nicht weitergehen kann. Also beschloss ich eines meiner Ziele umzusetzen und ans Meer zu ziehen. (Ich wollte schon immer am Meer wohnen ) . Und ich bin überzeugt, dass mein Wunsch eine Familie zu haben / gründen sich auch ergibt wenn ich mich innerlich frei fühle.
Ich wünsche jedem , dass er/sie auf sein / ihr Herz hört und so lebt wie es denjenigen glücklich macht.
In diesem Sinne
Herzliche Grüße Andi
…. ewig in Beziehungen hängen, von denen man tief im Innersten weiß, dass sie nicht gut enden werden. Ich verstehe nicht, warum es sich davon zu lösen jedesmal so schwer fällt.
Diese innere Leere die ich dabei fühle, schleppe ich erst Monate mit mir rum, ehe endlich der Tag kommt, an dem ich beenden kann, was mich schon so lange quält. Warum passiert immer wieder das gleiche? Warum kann man nicht alleine glücklich sein und sucht sich immer wieder einen Partner, der sich anscheinend nur geringfügig von all den anderen unterscheidet?! immer wieder derselbe Typ Mann im Leben… jedesmal scheitert die Beziehung, und mit jedem mal geht ein Stück in mir kaputt… Ja, ich denke, ich lebe im Schatten, und trotz des Wissen kann ich jedesmal so lange nichts ändern, und verschwende meine wertvolle Lebenszeit immer wieder aufs Neue für Beziehungen in denen die Hoffnung so lang die Oberhand trägt, obwohl es offensichtlich keine Hoffnung gibt….
Danke für diesen Bericht! Ich habe mein tägliches reales Leben und ein Traumleben. Viele Dinge kann man ändern, aber vieles auch eben nicht… zu wenig Geld, zu alt oder zu jung, zu wenig Vitamin B, zu krank… so nutze ich dann eben wenige Tage und tu so als ob. Das gibt dann schon mal Aufschwung und Mut
Ich glaube, erst wenn man „durch“ ist und eine Sache erfolgreich hinter sich lassen konnte, hat man auch wirklich was zu erzählen, das bewegt. So lange man nämlich noch drin steckt, ist ma ja noch mitten im Drama. 10 ist die Zahl für einen neuen Zyklus. 10 Jahre war ich in einer NICHT-Beziehung, die mich zu mir selbst geführt hat, auf meinen Weg nach INNEN. „Mensch erkenne Dich selbst“………………aus diesem Prozess ist ein Buch entstanden „Die Geschichte eines Schmetterlings – Von der wundersamen Verwandlung in ein neues Wesen“ total unkonventionell, einzigARTig……welches jetzt noch einen Verleger sucht…………..was mir am Herzen liegt, ist Euch ein Barometer aufzuzeigen……….. wenn wir auf dem Weg der FREUDE und des FRIEDENS sind….. DANN haben wir unseren Weg gefunden………… Und jetzt begleite ich Menschen auf ihrem Weg in ihre SELBSTLIEBE und -Entfaltung……….“Habe Mut und folge Deinem Herzen“ Dazu darf man erst lernen, zu unterscheiden, was wirklich ein Herzenswunsch ist und was aus unserem Ego kommt…… all diese meine eigenen Heilungsprozesse haben mich auf meinen eigenen Weg geführt………. DANKE myMONK DASS ES DICH GIBT und DU eben diese SELBSTERFAHRUNG machen durftest und dadurch nun auch für ANDERE DA SEIN kannst…………………Viel Erfolg=Segen weiterhin <3 Karin Schäfer Günzburg………….im Namen der LIEBE <3 <3 <3
Guten morgen 🙂
ja all das kenne ich und bei mir war es andersrum als wie bei vielen hier. In der Kindheit war ich frei, meine Mutter musste immer arbeiten und ich konnte tun und lassen was ich nur will. Ich fühlte mich gut aber hatte damals immer,ich nenne es mal introvertierte Momente. Irgendwann bekam ich ein Videospiel und dann einen Computer und ich verlagterte die Zeit immer mehr dahin. Später gab es wieder ein Hoch mit Motorrad und Mountainbike usw. Nun die letzten Jahre waren dann heftig, viel Compuerspiele, fast schon süchtig, ich levelte meinen Char anstatt mich selbst. Jetzt ist es so das ich alles runtergefahren habe und weg bin und vieles neues probiere und mache aber trotzdem so ein leere in mir herrscht und ich weiß nicht wieso und warum. Als ob ich nicht finde was ich wirklich will.
So und wenn man das weiß und eigtl der glücklichste Mensch sein sollte weil man bis auf einen Job alles hat (Studentin mit Zukunftsangst) was macht man dann? Jahrelange Gänge zu sämtlichen Therapeuten und trotzdem ist alles was man empfindet nichts.
Ich habe so viele Jahre meines Lebens das falsche Leben gelebt – aus der Angst heraus, ich würde mich in nichts auflösen, wenn ich dieses Leben hinter mir lassen würde. Das Gefühl in mir, ein Luftballon zu sein, von dem nur ein schrumpeliges, inhaltsloses Etwas übrigbleibt, wenn man den Knoten am unteren Ende löst und die Luft in wilden Furzgeräuschen entweicht. Ich hatte solche Angst, niemand zu sein, dass ich es vorzog, die Falsche zu sein. Gefangen in einem Korsett aus Alltag, Streit, dem Leben an der Seite des falschen Mannes, unzufrieden, unglücklich, verzweifelt – aber vermeintlich angewiesen auf den Halt und die Struktur, den dieses Korsett meinem aufgeweichten Inneren gab. Ich verlor jede Selbstachtung. Denn ich mochte mich selbst nicht mehr und verachtetet mich am Ende nur noch.
Bis ich krank wurde und schlagartig die Gewissheit verspürte: WENN DU JETZT NICHT GEHST; GEHST DU KAPUTT.
Ich ging, und es war wie eine Häutung.
Ich streifte das alte Korsett ab, unter höllischen Qualen, geplagt von Angst und Panik. Und zum Vorschein kam peu a peu eine eigenständige, starke, sensible, kreative, warmherzige Frau, die ich richtig gut finde.
Die Ängste sind nicht alle wie von Zauberhand verschwunden, aber sie kontrollieren nicht mehr mein komplettes Leben. Sie kommen, und sie gehen wieder.
Endlich lebe ich MEIN Leben. Mal mehr und mal weniger – aber ich schaue heute in den Spiegel – und sehe MICH.
Auch ich fühle mich oft im falschen Leben und würde eine Änderung sofort in Angriff nehmen, wenn ich einen Traum bzw. eine Idee hätte, wovon ich begeistert wäre. Ich habe zwar oben genannte Situationen aus Pflichtbewusstsein mitunter lange ertragen, aber dann immer wieder neue Dinge ausprobiert, um nach einiger Zeit festzustellen, dass es das auch wieder nicht war. So langsam läuft mir altersbedingt die Zeit davon und ich fühle mich nur noch leer. Ich kann einfach nicht glauben, dass es bei meinem Potential nichts gibt, was mich langfristig zufrieden macht. Kennt das noch jemand?
@Bea
ganz genauso geht es mir auch. Vielleicht haben wir schon zu lange ein Schattendasein, dass wir gar nicht mehr sehen können, was unsere Träume sind. Wir haben uns quasi schon gänzlich aufgegeben….
Das ist mir vor kurzem bei einem Gespräch mit einer Kinderpsychologin bewusst geworden. Ich habe schon so lange für andere gelebt, dass ich mit gänzlich selbst verloren habe…
Ich finde leider keinen Weg zurück…
Lieber Tim,
ich freue mich, dass ich diesen Bericht gefunden habe.
Es beschreibt, wie ich mich fuehle,…diese Punkte treffen echt auf mich zu.
Ich bin erleichtert, weil ich mich dadurch gestuetzt fuehle.
Dass meine Gefuehle richtig sind und ich mich auch nicht „anstelle“.
…dass sich mein Leben ueberhaupt nicht lebenswert anfuehlt und ich nicht weiss, orauf ich mch morgen freuen soll.
Es ist so zaeh und ich habe das Gefuehl, dass ich mich auf merkwuerdige weise an diesen „Albtraum“,
oder sagen wir, an ein „lebensfernes“ Leben gewoehnt habe.Wie eine merkwuerdige „light version“, die mich das Leben nicht greifen laesst. Ich finde das ziemlich grausam auf eine Art…
Dabei nmoechte ich einfach nur gluecklich sein. Es ist mein Recht und soar meine Pflicht fuer mich zu sorgen und gluecklich zu sein. Meinem Kind wuerde ich das doch auch wuenschen, ohne Diskussion (also haette ich eines 😉
Und dass, ich es verdiene, wenn Menschen mir etwas Gutes tun moechten und mir Zuneigung entgegenbringen.
Ich hoffe, dass ich den „drive“ finde, mich wieder fuer mich einzusetzen und Spass und Freude empfinde, und dass ich nicht von Selbsmanipulation und Aengsten auf diesem Level „gehalten“ werde …
Lieben Gruss
Katleen
Hallo,
Ich lebe ein Schatten leben und kann da auch nicht raus.
Ist was persönliches.
Wünschte in Deutschland wäre es leichter eine Arbeit zu finden aber ist nicht so.
Vor allem wenn es heißt jeder bekommt eine, dann würde es keine Millionen Arbeitslose geben.
Lg elke
Scheiße ja, ich glaube ich führe ein Schattenleben. Das hat glaub vor 4 Jahren mit meiner ersten Panikattacke seinen Anfang genommen. Die Attacken habe ich zwar soweit im Griff aber eine ständige Unruhe überfällt mich des öfteren. Ich bin geschieden, habe zwei Kinder und muss Unterhalt zahlen, ich weiß kaum wie ich über die Runden komme aber habe ständig den Traum von was Großem. Und jetzt kommt es: ich bekomme mein Arsch einfach nicht hoch! Ich versinke in Selbstmitleid und Depressionen, wobei ich noch nicht einmal den Unterschied erkenne. Aber genau die beschriebenen fünf Punkte spiegeln eigentlich genau das wieder. 🙁
Kommt mir alles bekannt vor… Punkt 2 zwar nicht, aber nur weil ich mich zusammenreiße.
Wenigstens bin ich mir schon mal darüber im klaren dass ich verarscht werde. Da muss ich was ändern. Meine größte Angst ist dass ich wie die Helikoptermama im Cayenne werde und alles verpasste meinen Kindern auflade.
Erst einmal möchte ich mich bei dir für deine Ehrlichkeit bedanken! Ich bin nun 25 und habe auch das von dir beschriebene Gefühl der Leere in mir das durch den verkehrten Job nur noch verstärkt wird. Ich bin 25 und habe Angst bald zu alt zu sein um rechtzeitig den Beruf zu finden der mich so weit befriedigt, dass ich mir nicht fehl am Platz vorkomme und Talente und Interessen ausleben kann.
Ohh.. der letzte Punkt hat mich wirklich getroffen.. Voll gruselig, total egoistisch und unbegründet, dass man hofft oder eher oft daran denkt, dass einem irgendetwas schlimmes passiert (schlimmer Unfall oder Tod eines nahstehendem Familienmitgliedes). Der Gedanke lässt mich wirklich immer selbst erschrecken und ich verabscheue mich dafür, weil man wirklich schätzen sollte und muss was man hat…
Jetzt weiß ich vielleicht was der Grund ist.
Was soll ich sagen, in den Aussagen steckt soviel Frust über verlohrene Chancen, Möglichkeiten und Träume… und es kommt mir so bekannt aus meiner Vergangenheit vor. Ich fand mich vor meinem Spiegel wieder und beschimpfte mein Spiegelbid ob meiner Unfähigkeit, etwas an meiner Situation zu verändern. Und während ich dies tat, zog sich ein Teil von mir zurück und hörte mir zu. Das war sehr aufschlußreich, den ich erfuhr etwas über mich, was ich noch nie von mir gehört hatte. Erstens: Niemand außer mir hat das Recht, über mein Leben zu bestimmen. Zweitens: Ich muß mich mit dem, was ich bin, kann und will auseinander setzen. Drittens: Ich muß mich mit dem „Schlimmsten, was daraus folgen kann abfinden und meinen Weg gehen. Viertens: Es gibt keinen Grund mehr Angst zuhaben und kann nur noch den drei wichtigsten Buchstaben im Leben einen Sinn geben. Diese lauten T U N ! …und mit über 60 Jahren weiß lch, wovon ich rede. LG
Mein Schattenleben taucht bei mir in meinem Leben immer wieder mal auf….da ist in mir eine tiefe Verletzung (das Thema verlassen werden, verraten werden ) die einsam macht, Mangel an Raum für meine Themen, weil die Menschen um mich ihren oberflächlichen Müll ausbreiten, die emotionale Verschmutzung, Mangel an Bewusstsein und fehlender Blick für das Wesentliche….es gibt ganz viele Menschen die ich tief und still liebe, aber im Allgemeinen sind sie mir alle zu viel, zu laut, unreflektiert und zu oberflächlich. Ich fühle mich manchmal wie ein Alien, Einzelgänger und das macht oft sehr einsam, freudlos und traurig. In diesen Phasen verkrieche ich mich gerne in meine vier Wände und widme mich meinen Träumen…
Ich führe ein Leben mit mehreren Kapiteln und mehreren Gesichtern. Das schlimmste ist die Leere…
Hallo wie erkennt man seine Träume kann mich nicht mehr erinnern was ich gerne möchte nur der Traum von einer liebe ist mir bewusst beruflich und so ist alles in nebel
Ja, LEIDER treffen bei mir alle 5 Punkte zu…
Danke für’s Augenöffnen.
Bin jetzt dabei, meine Augen an die helle Sonne zu gewöhnen. Wird sicherlich ein gutes Stück Arbeit sein – mit der Betonung auf GUT.
Danke!
Meine Güte, das ist so wahr. Ich hab mich genau so gefühlt. 33 Jahre lang. Hab dadurch Adipositas entwickelt. Bin in Psychotherapie deswegen und allmählich geht es mir besser. Wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat, und sich austauschen möchte, darf mir gerne schreiben.
Hallo,
Ich weiß nicht, ob das reinpasst, aber ich spüre manchmal einen Schmerz, eine leere im Herzen, wenn ich Bilder, Lieder oder Dokus von und über früher sehr oder höre… dabei rede ich nicht von vor 20 Jahren. Nein, das 19.Jh. schwebt mir da vor. Ich fange sogar an zu weinen, wenn ich die „Balade von Herman Lehmann“ höre. Ich fühle eine verbundenheit. Ich bin sonst ein sehr rationaler Mensch, aber da geht es nicht. Ich fühle mich falsch hier, als würde ich hier nicht her gehören… in die falsche Zeit geboren. Doch was nicht mehr schmerzt ist, das Wissen, dass es keinen Ausweg gibt. Außer nach 80 Jahren zu sterben…
Ich würde mich einfach über eine Erklärung freuen.
Ps: E-Mail ist eine 2.mail, da ich Angst habe zugespamt zu werden. Ich will nur einen Rat.
Ich bin m19.
Ja , OMG ich lebe ein Schattenleben. Ich hatte vor kurzem eine Phase in meinem Leben in der ich täglich sehr viel weinen musste und in der es mir sehr schlecht ging. Am Anfang musste ich noch einfach ohne Grund weinen , doch dann habe ich mich immer öfters einfach so richtig schlecht gefühlt und musste weinen. Ich fühle mich seit langem schon leer. Esse sehr viel und habe angefangen Alkohol zu trinken. Ich schaue mir so viele Videos an von Leuten, die all die Sachen machen , die ich machen möchte. Reiseblogs, etc. Der letzte Punkt trifft auch auf mich zu. Doch ich weiß jetzt schon etwas länger, dass ich mich gefangen in meinem Leben fühle. Zudem habe ich dem öfteren Panikattaken , allerdings nur vor Aufführungen oder Klausuren, weshalb ich nicht weiß ob dass daran liegt. Mein Problem ist jedoch , dass ich 15 Jahre alt bin. Ich kann noch nicht dass Leben leben welches ich möchte. Meine Eltern reisen nicht gerne und wir haben nicht das Geld, sodass ich nicht mit anderen Jugendlichen reisen kann. Über den letzten Sommer haben sich meine besten Freunde alle in andere Richtungen entwickelt und neue Leute kennen gelernt , was alles nurnoch schwieriger macht. Also was soll ich machen?!
Man lebt immer sein eigenes Leben, man lebt nur oft nicht annähernd das aus, was man sich mal vorgestellt hat, wie es sein wird. Das aber hat auch nicht immer etwas mit dem eigenen Leben zu tun, da wir unbewusst Prägungen erfahren haben, sei es durch das Elternhaus oder die Kultur des Landes, in dem man lebt oder eben durch Freunde.
Die Frage ist also:
Sind meine Lebensträume und Vorstellungen überhaupt realistisch und umsetzbar? Und wenn nicht, wieviel davon kann ich verändern?
Ganz oft wird die Verantwortung für das eigene Glück nämlich abgegeben an den Partner, an den Job, an die Kinder, an die Gesellschaft, an die Politik etc….
Gerade hier in den Industrieländern, wo es uns mit Verlaub gesagt scheisse gut geht, haben wir den Fokus zu sehr auf das große Ganze meist materiell lebbare und nicht auf die kleinen erlebbaren Glücksmomente gelegt.
Sich darauf zu besinnen, dass wir NICHT:
-> 7 Tage die Woche 14 Std täglich arbeiten müssen,
-> von 7 Kindern nur vier überleben damit diese uns im Alter versorgen,
-> mit einer ganzen Familie in einer 12 qm-Hütte leben,
-> mit Glück ein Paar Schuhe besitzen
-> von den Eltern verheiratet werden
-> Kranksein zur familiären Katastrophe wird
-> unsere Kinder arbeiten lassen müssen etc etc…
SONDERN
die Freiheit haben, unseren Partner, Wohnort, Job, Familienstand, Kleidung, Essen und all das direkt zu beeinflussen, das allein sollte ausreichen, um sich selbst zu relativieren und das eigene Leben in die Hände zu nehmen und das vorhandene Glück zu wertschätzen.
Und es macht überhaupt nichts, wenn man sein eigenes Ego eine Zeit lang zugunsten der eigenen Kinder z.B. zurückstellt.
Aber was, wenn es einem so geht als alleinerziehende Mutter im burn out?
Und man alles versucht hat?
Ich will es ja nicht ändern Mama zu sein…liebe mein Kind.
Aber manchmal fragt man sich schon…:(
Wenn jeder Tag eine Qual ist.
Man selbst und das Kind leidet.
Niemand einem hilft.
Noch dazu HSP Symptome…Reizüberflutung tag für tag. Simple Dinge wie einkaufen oder kochen schon eine qual
So viele gedanken u gefühle…stärker als jede affirmation oder ähnliches.
Früher, als ich noch nicht Mama war, war es anders…da kannte ich sowas nicht.
Macht mich so traurig. 🙁 und ohnmächtig.
Ich lebe kein Schattenleben ich überlebe es wenn überhaupt.
Ich bin alleine ich arbeite wenn überhaupt unregelmäßig. Ein Gefühl für Zeit habe ich schon länger nicht mehr ich existiere einfach nebenher.
Außerhalb der Familie fühle ich mich beudeutungslos. Ich habe kaum Freunde und die die ich habe sehe ich weniger als 1 mal im Jahr.
Ich spiele PC um die Einsamkeit zu vertreiben. Sexuell aktiv war ich seit fast 3 Jahren nicht mehr.
Am Schatten kann man noch was vom Original erkennen. An meinem Leben jedoch nicht. Ich weiß nicht wer ich bin was ich bin und wohin ich will. Aber gleichzeitig soll ich weitergehen wie?
Treffer – versenkt. Nur komme ich aus dem alten nicht raus, egal, was ich Neues anfange. Es endet immer in der Einsamkeit…
Oh ja, stecke mittendrin 🙈😣 schwer da raus zu kommen. I try every single day… One step at a time
Danke, mymonk. Ihr helft mir und insperiert mich.
Ich lebe gerade ein Schattenleben aus dem ich versuche auszubrechen.
Mein Leben wird von anderen bestimmt. Noch fehlt der Mut den Sprung zu wagen.
Wenn ich lese…..ich lebe vom Internet,oder von meinen Websiten ,dann
finde ich das eh schon sehr merkwürdig.
Ich habe ja schon ein paar Jahre hinter mir, aber das Leben spielt nicht deine Melodie. Und die Gesellschaft gleich gar nicht.Manche Kommentare kann ich tatsächlich verstehen,aber die Philosophie
dahinter hat wenig mit Leben zu tun.