Teile diesen Beitrag "Was Dein Herz Dir sagen will (unglaubliche Studien + Übung)"
Welch eine himmlische Empfindung ist es, seinem Herzen zu folgen!
– Johann Wolfgang von Goethe
„Hör auf das, was Dein Herz Dir sagt“ … heißt es immer wieder und vielleicht hältst auch Du das für Eso-Quatsch. Als könnte das Herz was anderes tun als stumpf pumpen! Klar, so etwas wie ein Bauchgefühl kennt man schon, aber auch das wird sich alles nur in einem Teil des Gehirns im Kopf abspielen. Oder?
Wenn Du diesen Artikel liest, wirst Du vielleicht genauso pump pump pump perplex sein wie ich, als ich das erste Mal von den vielen Studienergebnissen rund um die Sprache des Herzens erfuhr. Kann gut sein, dass Du Dich und Dein Herz und die Welt danach mit anderen Augen siehst.
Erst seit etwa 20 Jahren arbeiten Kardiologen und Psychologen enger zusammen. Bis dahin wusste man zwar, dass das Hirn das Herz beeinflusst. Zum Beispiel so: emotionaler Stress erhöht das Herzinfarkt-Risiko stärker als Rauchen und eine Depression nach einem Herzinfarkt die Todeswahrscheinlichkeit mehr als alle anderen bekannten Faktoren. Doch erst seit die Wissenschaftler aus den verschiedenen Bereichen ihre Köpfe zusammen stecken, ist klar, wie sehr das Gleichgewicht des Herzens auch das Gehirn ununterbrochen beeinflusst.
Viel mehr noch:
Das Herz hat ein eigenes kleines Gehirn.
Seit kurzem ist erst bekannt: das Herz hat – ebenso wie der Darm – ein eigenes Netzwerk aus etwa 40.000 Neuronen, eine Art eigenes kleines Gehirn.
Dieses Herz-Gehirn kann unabhängig vom Kopf:
- eigenständig wahrnehmen
- die Funktion des Herzens regulieren, je nachdem, was es wahrnimmt
- sich entsprechend von Erfahrungen verändern, also erinnern und lernen
- veränderungen schneller spüren als das Kopf-Gehirn, also die Zukunft intuitiv „vorhersehen“
- das Kopf-Gehirn und den gesamten Organismus beeinflussen
Neben den Neuronen besitzt das Herz über eine eigene Hormonfabrik, mit der es mittels der Hormone Adrenalin und Noradrenalin die Leistungsfähigkeit und den Blutdruck steuern kann. Außerdem kann diese Fabrik das herzeigene Hormon Oxytocin freisetzen. Das passiert zum Beispiel beim Orgasmus, wenn sich Liebende Umarmen oder wenn eine Mutter ihr Kind stillt. Oxytocin stärkt die emotionale Bindung.
Nicht nur über Hormone beeinflusst das Herz-Gehirn das Kopf-Gehirn. Es ist über das vegetative Nervensystem direkt mit ihm verbunden und kann so auch direkt auf das Kopf-Gehirn einwirken.
Die Forscher haben weiterhin herausgefunden: das elektromagnetische Feld des Herzens ist das größte des menschlichen Körpers und kann über mehrere Meter Entfernung gemessen werden. Es kann nicht nur den eigenen Körper, sondern auch die Hirnwellen von Mitmenschen in unserer Nähe beeinflussen und sich mit ihnen synchronisieren. Andere Menschen können unsere „Herz-Energie“ daher spüren. Dass es dieses elektromagnetische Feld gibt, liegt in der Evolution begründet. Die elektromagnetische Kommunikation ließ Gruppen sich besser austauschen und verstehen, was in früheren Zeiten überlebenswichtig war.
Was das Herz und sein Gehirn tun, hängt davon ab, ob es im Gleichgewicht ist. Gerät das Herz aus den Fugen, tut es das emotionale Gehirn auch. Und anders herum: wenn wir lernen, wie wir es ins Gleichgewicht bringen können, tun wir unseren Gedanken, Gefühlen und dem ganzen Organismus Gutes.
Das Herz im (Un)gleichgewicht.
Nur, wenn Anspannung – etwa als Kampf oder Flucht – und Entspannung gleichermaßen gut funktionieren, arbeitet das Herz harmonisch. Um sich schnell anpassen zu können, ist das Intervall der Herzschläge ständig im Wechsel: keine zwei Herzschläge hintereinander haben denselben zeitlichen Abstand.
Wie ein Fußball-Torwart beim Elfmeter hin und her springt, tut es das Herz auch. Es bleibt in Bewegung und passt sich in jeder Sekunde an kleinste Kleinigkeiten an. Zumindest bei gesunden Menschen zeigen sich daher gleichmäßige Wellen auf einem Monitor, der die Abstände zwischen den Herzschlägen aufzeichnet.
Wird das Herzintervall auf diese Weise gleichmäßig kürzer und länger, wechseln sich also kurze und lange Abstände zwischen den Herzschlägen ebenmäßig ab, spricht man von „Kohärenz“.
Das Gegenteil der Kohärenz wird als „Chaos“ bezeichnet. Hier sind die Wechsel nicht mehr gleichmäßig wie Wellen, sondern auf Monitoren als irre gezackte Linie sichtbar: mehrere gleichschnelle Schläge treten hintereinander auf, dann ein paar langsamere hintereinander, statt ständig zwischen schneller und langsamer zu wechseln.
In der Kohärenz kann sich das Herz viel besser an Veränderungen anpassen, es liegt eine hohe „Herzratenvariabilität“ vor. Bei der Geburt ist diese Herzratenvariabilität am höchsten, wenn wir sterben, ist sie am niedrigsten.
Dass die Herzratenvariabilität abnimmt und wir immer mehr ins Herz-Chaos verfallen, liegt vor allem daran, dass wir im Laufe des Lebens trainieren, ständig aufs Gaspedal des Körpers zu treten, aber das Bremsen verlernen. Während das gesunde Herz schnell auch auf kleine Gefühlsschwankungen reagiert, tut es das kranke immer weniger, wodurch Bluthochdruck, Diabetes, Krebs und Herzinfarkte begünstigt werden. Im schlimmsten Fall – wenn das Herz bei Gefühlsschwankungen überhaupt nicht mehr reagiert – ist das ein sehr gefährliches Zeichen: ein plötzlicher Herzstillstand und Tod ist nie wahrscheinlicher als in diesem Fall der komplett stillstehenden Herzratenvariabilität.
Sind Herz und Gehirn jedoch im Gleichgewicht, dann, so zeigen Studienergebnisse:
- atmen wir ruhiger
- haben einen niedrigeren Blutdruck
- verbrauchen weniger Energie
- altern langsamer
- haben eine bessere Immunabwehr und sind dadurch deutlich seltener erkältet
- sind weniger verspannt
- sind weniger müde und gestresst und weniger anfällig für Ängste und Depressionen
- kommen emotional besser mit den Anforderungen des Lebens zurecht
- erleben mehr Flow-Zustände
Eine weitere Studie zeigte: Kinder mit einer höheren Kohärenz leiden viel weniger darunter, wenn ihre Eltern sich scheiden lassen. Drei Jahre nach der elterlichen Trennung waren sie psychisch weniger davon beeinflusst, hatten mehr positive Gefühle, konnten sich besser an andere Menschen binden und waren in der Schule leistungsfähiger.
Zum Glück können wir lernen, das Herz ins Gleichgewicht – in die Kohärenz – zu bringen. Das geht mit dem sogenannten Herz-Kohärenz-Training.
Das Herz ins Gleichgewicht bringen (Übung).
Die folgende Übung wurde am Heart-Math-Institute in Kalifornien erforscht und entwickelt, gelesen habe ich von ihr (wie auch erstmalig insgesamt vom Herzgehirn) in einem Buch von David Servan-Schreiber, „Die neue Medizin der Emotionen“.
Ihr Name: Herz-Kohärenz-Übung.
Die Herz-Kohärenz-Übung ist eine Art Meditation, jedoch kein klassisches Entspannungsverfahren. Sie hat nichts mit der Anzahl der Herzschläge selbst zu tun, sondern nur mit deren gleichmäßigem Wechsel. Kohärenz lässt sich bei einem Puls von 50 genauso erzeugen wie bei einem Puls von 150 und ermöglicht innere Ruhe auch bei Anspannung und in Stresssituationen.
Die Übung besteht aus drei Schritten:
- 1. Schritt: Zweimal langsam und tief einatmen. Dabei auf die Atmung konzentrieren und nach dem langsamen Ausatmen kurz pausieren, bis der Körper von sich aus nach dem nächsten Atemzug verlangt. So wird der entspannende Parasympathikus aktiviert, man tritt also schon mal auf die Körperbremse.
- 2. Schritt: Weiter langsam und tief einatmen, ohne die Atmung willentlich zu beeinflussen. Dabei stellt man sich bildlich und sinnlich vor, man würde durch das Herz atmen (wer sein Herz noch nicht spürt, kann sich vorstellen, wie er durch den zentralen Brustbereich atmet). Beim Einatmen vorstellen, wie das Herz all die frische, beruhigende, reinigende Luft bekommt, die es braucht. Beim Ausatmen vorstellen, wie alle überflüssigen Abfallstoffe weggeblasen werden. Das Herz dabei beobachten, als würde man ein Kind beobachten, wie es friedlich und wohlig spielt.
- 3. Schritt: Ruhig weiteratmen. Nun auf ein Gefühl von Wärme und Ausdehnung in der Brust achten und / oder auf Gefühle von Dankbarkeit oder Liebe. Unterstützen kann man dies, indem man an einen geliebten Menschen oder ein geliebtes Tier denkt, an einen schönen Urlaubstag oder an ein Bild friedlicher Ruhe inmitten der Natur. Die Erinnerungen lösen positive Gefühle aus, und positive Gefühle können genauso schnell zu Kohärenz führen, wie Angst, Sorgen, Traurigkeit oder Zorn Herz-Chaos auslösen.
Die Übung dauert höchstens ein paar Minuten. Sie wirkt umso schneller und besser, je regelmäßiger man sie anwendet. Je länger man sie einübt, umso schneller gelangt das Herz in Gleichgewicht und Kohärenz, und man selbst in ein Wohlgefühl.
Nach einem eintägigen Herz-Kohärenz-Training an mehreren Tausend Führungskräften in Großbritannien und den USA und der täglichen Übung über sechs Monate wurden die Teilnehmer befragt, wie sich das Training ausgewirkt hatte. Die Ergebnisse:
- Sechsmal weniger Teilnehmer als vorher klagten über Schlaflosigkeit
- Achtmal weniger fühlten sich „angespannt“
- Fünfmal weniger fühlten sich „ausgelaugt“
- Fast alle gaben an insgesamt gedanklich leistungsfähiger zu sein und sich besser konzentrieren zu können, auch unter Stress
Doch auch schon nach den ersten Übungen wirkt sich die Herz-Kohärenz-Übung deutlich aus.
Die Sprache des Herzens verstehen (Übung).
Wir haben gesehen: das Herz hat ein eigenes kleines Gehirn und es beeinflusst Körper und Geist auf vielfältige Weisen. Wir haben weiter gesehen, wie wichtig ein Gleichgewicht im Herzen für uns ist.
Dieses Gleichgewicht spielt auch eine wichtige Rolle, wenn wir mit unserem Herzen reden – also die Sprache des Herzens verstehen – wollen.
Nur in dieser Kohärenz können wir direkt mit dem Herzen kommunizieren.
Wenn Du wissen willst, „was Dein Herz Dir sagt“, kann Dir die folgende Übung Klarheit verschaffen. Sie stammt ebenfalls vom Heart-Math-Institute und geht so:
- Herz-Kohärenz herstellen (siehe Übung oben)
- Sich eine Frage stellen, zum Beispiel „Liebe ich ihn wirklich?“ oder „Will ich diesen Job wirklich von ganzem Herzen hinter mir lassen?“. Dabei auf das Herz konzentrieren. Was passiert, wenn Du Dir diese Frage stellst?a. Fühlt es sich warm (bzw. wärmer als zuvor) in der Herzgegend an, fühlt es sich so an, als würden sich Brustkorb, Herz und Liebe ausdehnen? Dann lautet die Antwort des Herzens JA.b. Fühlt es sich hingegen eher so an, als würde sich das Herz zurückziehen und verschließen, dann lautet seine Antwort NEIN.
Es gibt auch noch eine zweite Übung dazu, eine, mit der sich man sich leichter entscheiden und zukünftigen Stress so gering wie möglich halten kann:
- Wenn es ein Problem gibt, dass Dir Stress bereitet, nimm einen Zettel und schreibe auf, was Du darüber denkst und wie Du Dich mit dem Problem fühlst.
- Herz-Kohärenz herstellen (siehe Übung oben)
- Frage Dich, wie eine bessere Reaktion auf das Problem aussehen könnte. Eine Reaktion, die den zukünftigen Stress für Dich damit so weit wie möglich reduziert.
- Schreibe auf, was Dein Herz auf diese Frage antwortet (auch dann, wenn Dir die Antwort als zu einfach oder zu abwegig erscheint).
- Vergleiche die Antwort, die Du im ersten Schritt niedergeschrieben hast, mit dem, was Dein Herz geantwortet hat. Was fühlt sich besser für Dich an … einfacher … fließender?
Was das Herz antwortet, muss nicht immer wahr sein und nicht immer befolgt werden. Vielleicht kriselt es gerade nur vorübergehend in der Beziehung oder im Job. Aber: man kann die Sprache des Herzens immer mit in seine Überlegungen und Entscheidungen einbeziehen, zum Beispiel, um zu schauen, ob Herz und Verstand im Einklang sind.
Wenn Du vor einer wichtigen Entscheidung stehst, wird Dir das neue myMONK-Buch helfen: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft.
Quellen:
„Die neue Medizin der Emotionen. Stress, Angst, Depression: Gesund werden ohne Medikamente“, David Servan-Schreiber
http://www.rcpsych.ac.uk/pdf/Heart,%20Mind%20and%20Spirit%20%20Mohamed%20Salem.pdf, http://appliedconsciousnessintl.com/thinking-from-the-heart-heart-brain-science, http://www.nature.com/neuro/journal/v7/n2/full/nn0204-102.html, http://www.ssporer.com/downloads/Energetic_Heart.pdf, http://www.heartmath.com/personal-use/quick-coherence-technique.html, http://www.heartmath.org/research/science-of-the-heart/head-heart-interactions.html?submenuheader=3, http://www.heartmath.org/templates/ihm/downloads/pdf/research/publications/intuition-part1.pdf
Photo: Cornelia Kopp
Hallo Tim,
ich habe die Übung versucht. Zuerst kam ich mir komisch vor.
Aber dann habe ich gemerkt, dass die Übung wirklich gute Gefühle auslöst!
Also: Warum nicht?
Vielen Dank für diese Anregung bzw. Übungsdarstellung.
Alles Gute weiterhin!
Danke Dir Marie, fruet mich dass die Übung Dir was gebracht hat! LG Tim
Sehr gute Übung. Ich kenne sie aus dem Buch „Die neue Medizin der Emotionen“ von David Servan-Schreiber. Seit ich sie praktiziere, fühle ich mich wesentlich klarer und gelassener.
Deine Seite ist übrigens sehr inspirierend!
Hi Martina,
ja, daher kenne ich sie auch (+ ich hab mich dann noch etwas weiter damit beschäftigt) – dieses sehr empfehlenswerte Buch steht auch bei den Quellen zum Text.
LG!
Tim
Ein sehr schöner Artikel und sehr inspirierend.
Danke dafür!
Dankeee! 🙂
Danke für diese Ausführungen, Tim. Führen uns doch solche Erkenntnisse immer ein bißchen weg von dem angelernten Grundverständnis, das Denken mit dem Gehirn sei die Zentrale unseres Erlebens und Seins und mit dem Denkapparat hätten wir alles im Griff und er wäre unsere Möglichkeit, die Dinge in unserem Leben zu bestimmen.
Wir sind eben doch seit den letzten 200 Jahren sehr wissenschafts-gläubig geworden und glauben fast nur, was von dort als anerkannt gilt. So ist es immer wieder interessant, wie so häppchenweise die Wissenschaft uralte Weisheiten bestätigt und damit auch Menschen erreicht werden.
Warum wagen wir nicht einen Blick darüber hinaus? Auch die Wissenschaft zeigt bereits Ansätze, zu bestätigen, dass es nicht die physischen Dinge sind in unserem Körper, von denen eine Steuerung ausgeht. Die Information ist gespeichert in unserem Energiefeld und dort haben wie auch unsere Muster, Energieflüsse und Blockaden und auch die Ursachen von Krankheiten. An der Grenze zwischen physischem und energetischem ist das Drüsensystem und die Shamanischen Kraftpunkte unseres Körpers.
Auch das was Dynamik und Verhalten bestimmt, sind Energiemuster, die dynamisch auf uns einwirken, gleichsam eines intelligenten Wesens, das auf uns wirkt. Sind wir nicht gerade achtsam, kann es uns auch besetzen. Wir sagen dann vielleicht treffend: wir sind nicht bei uns.
LG Richard
Herzlichen Dank für diesen sehr interessanten Artikel. Wenn alle Menschen so achtsam mit sich, mit ihrem Herzen umgehen würden, dann würde es weniger psychische und physische Krankheiten geben. Dein Artikel hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Ich werde die Übungen anwenden. Vielen Dank für den Anstoß. Übrigens…ich lese immer sehr gern deinen Blog! Sehr bereichernd. 🙂
Hallo Tim,
Mal wieder ein toller Beitrag und wenn man genau drüber nachdenkt, am besten mit dem Herzen , weiiß man das du recht hast.
Ich arbeitet zwar im anderen Berecih, aber da trifft dies auch immer wieder zu. Habe dazu auch mal ein Artikel verfasst, der von der Norm abweicht.
http://ruedigerschmiedt.de/7-tipps-vertrauen-aufbauen-mit-einem-blog/
Selber bin ich der Meinung nur mit dem Verstand alleine reicht es nicht um Erfolg für sein Leben zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Rüdiger Schmiedt
Ich werde im März eine neue Arbeit aufnehmen. Bei zwei Gesprächen im Vorfeld erlebte ich genau das: Mein Herz sagte „Ja“. Es wurde weit und offen und mich durchströmte Wärme und Freude. Das hatte ich vorher noch nie so erlebt. Es heißt nicht von ungefähr „Aus vollem Herzen ja sagen“.
An dieser Stelle einmal auch von mir ein ganz herzliches Danke an dich, Tim, für deinen Blog. Die Themen, Beiträge und Autoren haben mich schon oft angeregt, berührt, nachdenklich gemacht. Ich habe ein Jahr lang sehr intensiv an mir „gearbeitet“, bevor das Gefühl von neulich erst möglich wurde. Auch du hast mich dabei unterstützt.
Danke für deine bedeutungs-volle (!) Arbeit!
Hi Tim,
so klasse, dass wissenschaftliche Forschungen endlich bestätigen, was viele von uns schon intuitiv wissen!
Zu dem Thema Herz-Kohärenz habe ich vor 1,5 Jahren einmal ein Gerät zum Testen benutzen dürfen, das kam direkt aus den USA (gibt es hier nicht), mit dem man genau das trainieren kann. Funktioniert ähnlich wie ein Pulsmesser, man steckt sich den Sensor ans Ohrläppchen und beginnt dann diese Meditation. Wenn man im kohärenten Bereich ist, leuchtet eine Lampe am Gerät grün und der Ton, mit dem der Puls ausgegeben wird, wird ganz sanft. Wenn man aus dem Bereich raus ist, wird die Lampe rot, ist man so dazwischen, blau. Ich fand das total faszinierend und es hat mir am Anfang sehr geholfen, in den kohärenten Bereich zu kommen und zu wissen, wie es sich eigentlich anfühlt. Ich konnte dadurch dann auch Fragen, bei denen mein Verstand total blockiert hat, ganz einfach beantworten, weil die Antworten plötzlich da waren. Sehr faszinierend, echt. Leider bekommt man das Gerät hier nicht und in den USA ist es glaube ich sehr teuer. Wenn es dich interessiert, frage ich gern mal, wie es hieß. Die Beschreibung, wie man in den Kohärenz-Bereich kommt, war in der Anleitung übrigens sehr ähnlich wie die erste Übung beschrieben 😉
LG
Sandra
Das wird auch in der Bibel betont:
Sprüche 14:30: Ein gelassenes Herz ist das Leben des Leibes.
Sprüche 17:22: Ein fröhliches Herz fördert die Genesung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus.
Hi Torsten,
danke für die interessante Ergänzung!
LG
Tim
Hallo Tim,
ein sehr guter und interessanter Beitrag. Die Übungen sind klasse und lassen sich wunderbar in den Alltag integrieren.
Schade nur, dass man sich oft zu wenig Zeit für sich selber nimmt, achtsam mit sich umgeht und sich dadurch leider leicht verliert.
Die Übungen haben mir bewusst gemacht, dass ich viel zu lange mein Herz verschlossen habe und zu wenig auf mein Herz gehört habe.
Danke, für den sehr inspirierenden Beitrag
Dankeschön Simone. Ich hoffe, Du bist noch immer auf diesem guten Weg und hörst mehr und mehr an, was Dein Herz Dir sagen will. 🙂
LG
Tim
Hallo Tim..inzwischen widme ich mich diesen Übungen so oft wie ich nur irgend kann – denn sie haben tatsächlich einen erstaunlichen Effekt auf meine und spannenderweise auch die Grundstimmung in meinem näheren Umfeld.
Es entspannt, erleichtert den Umgang mit mir selbst und schwierigen Situationen und wirkt sich auch positiv auf mein physisches Befinden aus.
Allerdings macht es auch weicher, empfindsamer und noch empfänglicher für die Stimmungen und Schwingungen anderer. Damit umzugehen muß ich sicherlich noch lernen.
Danke für diese Tür..
Eine Frage habe ich aber noch: Was habe ich davon zu halten, wenn sich die beschriebenen direkten Auswirkungen (die tiefe Wärme in der Brust, die Leichtigkeit – und manches mal auch damit verbunden, unaufhaltsames Weinen) spontan einstellen, ohne offen ersichtlichen Grund?
Sei von Herzen gegrüßt..
Hi Babette,
das freut mich zu lesen!
Zu Deiner Frage: vielleicht wünscht sich das Herz dann gerade nichts anderes als das, was ist, in diesem Moment …? Dann könntest Du überlegen, was genau es an diesem Moment, in dieser Situation so mag, und wie Du sie vielleicht häufiger hervorrufen kannst.
LG
Tim
Hallo Tim,
toller Artikel und die Übungen machen echt Sinn. Wir sollten einfach wieder lernen, mehr mit dem Herzen zu entscheiden. Dass das Herz sehr große Macht in unserem Körper hat bzw. immer richtig entscheidet, zeigt sich schon dadurch, dass das Herz das einzige Organ ist, dass nicht von Krebs befallen wird.
LG Stefan
Hi Stefan,
oha, das find ich sehr interessant – das Herz als einziges Organ nicht vom Krebs gefährdet … das war mir gar nicht klar bisher!
LG
Tim
Leider stimmt das nicht so ganz…
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Herztumor
http://www.onmeda.de/krebs/herzkrebs.html
Trotzdem 3 von 1 Million ist wenig…
Danke Tim.
Diese Übungen habe ich schon öfters gemacht und sie helfen in fast jeder Situation.
LG
Vio
Dankeschön Vio. Hast Du Dich Deinem Herz angenähert oder warst Du (wie ich) lange Zeit vor allem Kopfmensch?
LG!
Tim
Immer noch mehr Kopfmensch…………. Allerdings merke ich inzwischen ganz gut, was für Unannehmlichkeiten dieser gebieren kann. Deshalb erscheint es mir zunehmend reizvoller, den Kopf doch des Öfteren beiseite zu schieben und ihn nur noch als Werkzeugschlüssel zu gebrauchen………….
Klingeln, tut mein Herz trotzdem nicht immer. Manche Anforderungen, wirken sich hier leider noch blockierend aus.
Ich arbeite dran 🙂
Hallo Tim
diesen Artikel finde ich grundsätzlich sehr interessant, habe nur ein kleines „Problemchen“ was die Übung und auf Antwort achten angeht … Mir fehlt hier irgendwie der Vermerk, dass man sich auch seinen Ängsten bewusst sein sollte. Denn Ängste spielen – so denke ich – wenn man sich diesen nicht bewusst ist eine Rolle.
LG
Heike
Hallo Heike,
das stimmt, die Ängste sollte man nicht ausblenden. Für mich ist die Bewusstwerdung der Ängste eher Schritt 2. Und Schritt 3, Träume und Befürchtungen an einen Tisch zu bringen: https://mymonk.de/3-persoenlichkeiten/
LG
Tim
Hallo Tim,
Schöner Artikel mit vielen nützlichen Infos. Auf einem Meditationsretreat diesen Sommer mit Thich Nhat Hanh fiel mir auf, dass er wenn der Klang der Achtsamkeitsglocke ertönte, oder während er dem Gesang der Nonnen und Mönche lauschte, öfter mal eine Hand andächtig auf die Brust legte. Vielleicht ist das ja seine Art bewusst „durch das Herz zu atmen“…
Liebe Grüße,
Andreas
Hi Andreas,
das ist sehr interessant, Danke für diese tolle Anekdote! Hat das Retreat gehalten, was Du Dir versprochen hast – konntest Du einiges davon mit in Deinen Alltag nehmen?
LG
Tim
Hi Tim,
ich hatte schon mehrere Meditationsretreats im Schweigen gemacht und das Retreat mit Thich Nhat Hanh war eine tolle neue Erfahrung, weil es dort auch um das achtsame Miteinander in der Gemeinschaft ging. Es waren über 1000 Menschen da und es war eine wirklich tolle und bereichernde Athmosphäre. Durch die Auseinandersetzung mit der Thematik ist auch mein Blog http://www.freiheit-und-bewusstsein.de entstanden.
Liebe Grüße,
Andreas
Hi Andreas,
da hat das Retreat ja schon allein wegen Deines Blogs nachhaltige Effekte gehabt – sehr schön! Ich wünsch Dir viel Freude beim Bloggen!
LG
Tim
Hi Tim,
sehr interessanter Artikel. Die erste Übung habe ich gleich einmal durchgeführt und spürte ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit. So Schön! Also sag ich auch gleich mal Danke für die Tipps 😉
Eine kleine Kritik hätte ich allerdings noch: Oxytocin ist kein herzeigenes Hormon, sondern wird im Hypothalamus gebildet. Das Herz hat allerdings Rezeptoren für Oxytocin, d.h. es reagiert, wenn Oxytocin ausgeschüttet wird.
Ebenso verhält es sich mit Adrenalin und Noradrenalin. Beide werden nicht im Herzen gebildet, sondern in der Nebenniere bzw. in bestimmten Zellen des Gehirns.
Liebe Grüße
Katrin
Im Grunde wussten wir es immer. Was ist und auch was sein wird „weiss“ der Körper besser als das Hirn. Selbst die Energie um uns spüren wir oftmals, bevor es zu uns dringt. Wir haben dieses Wissen verlernt – weil uns das die Wissenschaft sagte. Denn was die Wissenschaft nicht weiss, das haben wir einfach nicht zu wissen.
Nun dürfen wir wieder ein paar Häppchen wissen!
Hallo Tim !
Ich möchte mich gerne einmal bei dir bedanken! Ich lese deine Artikel so gerne und die meisten haben mir schon oft geholfen wenn ich den letzten entscheidenden Gedanken gebraucht habe!
Danke also von Herzen !
Hi Tim,
Ich habe mich in letzter Zeit stärker damit beschäftigt, auf mein Herz zu hören. Ich finde es toll das ganze jetzt aus einer wissenschaftlichen Sicht bestätigt zu bekommen.
Es ist nicht einfach auf sein Herz zu hören. Vor allem, wenn man sehr kopfgesteuert ist. Ich habe mir schon immer sehr viele Gedanken gemacht, wodurch die Stimme des Herzens manchmal zu kurz kam. Doch wie höre ich auf mein Herz?
Die Übungen finde ich sehr gut, um seinem Herz mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Wie oft nimmt man sich schon die Zeit, auf sein Herz zu hören? Viel zu selten.
Auch wenn es anfangs nicht einfach ist, die Stimme des Herzens zu erkennen, entsteht durch die Übung auf jeden Fall eine positive erfüllte Stimmung.
Danke für den Artikel!
Liebe Grüße
Johannes
Wahnsinn – DANKE für diese Infos! Besonders auch die kleinen Fußnoten, das ist wirklich toll (und so kann ich es einer englischsprachigen Freundin weitergeben). Übung kurz gemacht und… Frieden gespürt.#
Verlangt nach mehr. ^^ Danke!
Ich glaube, dass ich mittlerweile begreife, dass ich sehr viele Zeiten gehabt habe in denen es mir nicht gut ging. Aber ich kann dir nicht sagen ob ich mir dies nur einbilde oder ob es wirklich auch so war. Denn mir kommt immer mehr das Gefühl, dass mein Leben extrem schön ist. Ich muss sagen wenn ich diese Worte schreibe, fängt es in mir zu kribbeln an und ich beginne zu schmunzeln. Mir fällt auf, dass mir dies in der letzten Zeit immer wieder mal passiert. Erst letztens als ich wieder einmal ein Bild gezeichnet habe ist mir dies passiert. Als ich fertig war, sah ich es an, las den dazugeschrieben Text und dachte mir: Geil. Das hab ich gerade gut gemacht. Dieses Gefühl einmal wieder richtig zu spüren, ist etwas ganz besonderes. Ich denke mir oft ob dieses Gefühl richtig ist. Oder ob ich mir das nur einbilde und wenn ich es mir nicht einbilde ist es dann eigenartig? Bin ich eigenartig? Ich dachte mir in der letzten Zeit oft, ob irgendwas nicht stimme, aber anscheinend, gibt es da was, was diesen Zustand in einem selbst auslösen kann. Ist das Selbstliebe?
Kann jemand mir seine Meinung dazu schreiben bitte … danke lg julia
Nein keine Selbstliebe.
Es ist bei Dir ein Psycho/emotionaler Heilungsprozess.
Nicht mehr und nicht weniger.
Gefühle sind immer real, „richtig“, denn man fühlt sie ja tatsächlich. Eingebildet wird nur die Ursache der Gefühle.
Und wenn du dir dein selbstgemaltes Bild anschaust und spürst, dass du es gut gemacht hast, heißt das ja, dass du mit dir zufrieden bist. Zufriedensein mit dir selbst, bedeutet ja, dass du dich und das was du erschaffen hast annimmst.
So wie du bist. So wie das Bild ist.
WIR entscheiden selbst, wie wir uns, die anderen und die Welt sehen. WIR bewerten. Und wenn du immer mehr das Gefühl hast, dass das Leben extrem(?) schön ist, dann hast du dich wohl irgendwann mal dazu entschieden, das Leben als schön anzusehen. Und das ist etwas, was den meisten Menschen nur schwer gelingt.
Ob das Selbstliebe ist? Wenn du dich selbst „liebst“, ist es Selbstliebe. Hängt davon ab, was du unter „Liebe“ verstehst.
„Selbstannahme“ ist das Zwischenstadium zwischen Selbstzweifel (ständiges Hinterfragen, ob man selbst oder das selbst produzierte gut genug ist) und Selbstliebe. Selbsthass ist dann das Extrem im Negativen, Narzismus das Extrem im Positiven.
So, genug der praktischen Theorie und der theoretischen Praxis.
Fühlst du dich gut, mit dir, mit deinem Bild, deinem Leben? Warum dann hinterfragen? Du darfst dich gut fühlen, auch ohne Grund 😀
Hallo Tim,
danke für den interessanten Artikel!
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, mein Herz anzusprechen:
Mein Herz ich spüre dich
Mein Herz ich danke dir
Mein Herz ich liebe dich
Und wenn ich möchte auch zu fragen:
Mein Herz was kann ich für dich tun?
Lieber Gruss
So einfach kann es sein Entscheidungen zu treffen. .. 🙂 ♥
Hallo und guten Morgen Tim.
Ein großartiger und wirklich wichtiger Artikel! Es ist immer wichtiger, und glücklicherweise erkennt das auch die moderne Wissenschaft, dem Herzen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Seit dem Wissen über die HRV bewegt sich hier glücklicherweise vieles. Innerhalb meines Personal Trainings nutze ich ebenfalls dieses Möglichkeit der „Kontrolle“.
Vielleicht eine kleine Anmerkung. Wenn innerhalb der HRV die zeitlichen Abstände zwischen den Schlägen immer gleichmäßiger werden, dann nähert sich das Herz seinem Ende. Das ist hier vielleicht etwas misswerständlich wenn vom Zusammenhang HRV Kohärenz und Chaos gesprochen wird. Vielleicht ließe sich darauf noch einmal hinweisen, dass die Variabilität das gewünschte Ziel ist.
Und dann bin ich mir nicht sicher, ob das so gewollt ist, aber ein Herr Dr. med. Thomas Walser hat eben genau diesen Artikel auf seiner Website – vielleicht einmal schauen und abklären.
Beste Grüße aus Berlin. Torsten Fleischer
Hallo Tim!
Ich danke dir für diesen wunderbaren Artikel. Ich gebe mir sehr Mühe, meine Entscheidungen nicht mehr auf Kopfbasis, sondern auf die meines Herzens zu stellen und seither hat sich mein Leben stark positiv verändert. Ich bin sicher, deine Übungen werden mir noch besser helfen, diesen Weg zu verfolgen. DANKE!
Alles Liebe,
Romina
Vorneweg: Ich weiß, dass dies kein Fach-Blog ist, der medizinische oder wissenschaftliche Wahrheiten behandelt…
Trotzdem sollten einige Fakten schon vertreten sein.
Da aber auch ich kein Fachmann bin, möchte ich diesen Artikel auch nicht runtermachen oder so.
Ich bin lediglich etwas stutzig geworden und habe dann etwas im Internet geforscht…
Auch wenn es nur als Veranschaulichung dienen soll, ist der Satz
„Kohärenz lässt sich bei einem Puls von 50 genauso erzeugen wie bei einem Puls von 150“
nicht unbedingt ermutigend. Sowohl ein Puls von 50, als auch von 150 ist äußerst ungesund.
(Ich weiß, das ist kleinlich…) Aber trotzdem… (60-100 zum Beispiel wäre ok)
Was die Behauptung angeht, der Darm und das Herz hätten eigene, unabhängige Funktionen zum Ausschütten von Hormonen, hat schon die Leserin Katrin richtig bemerkt, dass die meisten Botenstoffe von Drüsen (meist im Gehirn) gebildet werden.
Zu meiner Überraschung musste ich bei meinen Recherchen zu dem Thema feststellen, dass es scheinbar zumindest im Darmtrakt eine Ansammlung von Nervenzellen gibt:
„So verdankt der Magen-Darmtrakt dem ENS seine Ausnahmestellung, da er als einziges Organ in der Lage ist, seine Funktionen auch im isolierten Zustand und damit unabhängig von zentralnervösen Einflüssen aufrechtzuerhalten.“
http://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/das-enterische-nervensystem/2530
Wie in diesem Zitat schon erwähnt, soll dieses System das Einzige sein, das autonom agieren könnte.
Also nix mit „Herz-Gehirn“…
Zumindest habe ich nichts in der richtung finden können…
Wikipedia erklärt schön die Orte, an denen Hormone ausgeschüttet werden können: https://de.wikipedia.org/wiki/Hormon#Hormonbildende_Zellen
Alles was Forscher bisher gefunden haben, sind bestimmte Ansammlungen an Nervenzellen im Gehirn die wohl speziell auf die Herzsteuerung ausgelegt sind.
(
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/nervenzellen-forscher-entdecken-bislang-unbekannte-neuronen-a-874434.html
http://www.welt.de/gesundheit/article112183988/Unbekannte-Nervenzellen-im-Gehirn-entdeckt.html
http://www.focus.de/wissen/mensch/neurowissenschaft/unbekannte-nervenzellen-im-gehirn-entdeckt-neuronen-koennten-herz-kreislauferkrankungen-heilen_aid_886674.html
)
Auch der Begriff der „Herzratenvariabilität“ erschließt sich mir nicht so ganz…
Einerseits soll es gut sein, andererseits lässt mich dieser Ausdruck doch sehr an das „Herz-Chaos“ denken…
Außer es bezeichnet nur die Fähigkeit, den Puls an verschiedene Situationen anzupassen.
Es stimmt zwar, dass es kleinere Abweichungen im Puls gibt, aber ich denke bei der Lektüre dieses Posts zu oft an Arhythmien… (http://en.ecgpedia.org/index.php?title=Sinus_Node_Rhythms_and_Arrhythmias)
Eine andere Quelle zeigt auf:
„der Abstand zwischen mehreren Herzschlägen ist nahezu gleich. Unter körperlicher Belastung steigt die Herzfrequenz allmählich und nicht sprunghaft an. Genauso fällt sie langsam wieder ab und nicht plötzlich.“
(http://www.kerckhoff-klinik.de/patienten/wissenswertesvona-z/herzrhythmusstoerungen_das_sollten_sie_wissen/)
Auch diese Graphik zeigt, warum mich diese Idee so verwundert: http://www.dr-boesch.ch/medicine/ekg/ekg-teil4-arrhythmien.htm
Die „Kohärenz“ klingt für mich nach zwar regelmäßigen, aber plötzlichen Änderungen…
Das wiederum wäre nach momentaner Sicht der Dinge ziemlich ungesund…
Nichts für ungut 😉
Aber ich wollte mal meine Zweifel darlegen… 🙂
Sie haben völlig recht vieles ist hier falsch, bin „noch“ kein Fachmann erst ab nächste Jahr April.
Herzgehirn sind nur Neurone die eher Elektrischen Kabeln gleichen als Computer einem Gehirn. Oxytocin kommt aus dem Thalamus und wird über die Hypophyse freigesetzt. Das ihre AUssagen zum Herzrhythmus sind weitestgehen korrekt.
Vielen Dank für diesen wunderbaren Blog und diesen bereichernden Artikel. Ich habe dich direkt abonniert. Danke danke danke!
Wow. Ich wusste gar nicht, dass die Wissenschaft auch so offen für dieses Thema geworden ist. Danke, dass du meine Vorurteile zur Wissenschaft abbaust. Sehr interessante Informationen!
„Die Wissenschaft“, lebt von Offenheit, Zweifel und Diskurs, aber auf Faktenbasis, das elektrische Herzfeld ist seid 100 Jahren gekannt, und wird gemessem im EKG, nix neues, das Oxytocin kommt nicht aus dem Herzen sondern aus dem Kopf, dem Gehirn dem Thalamus und wird von dr Hypophyse freigesetzt. Mehr dazu in dem großen Kommentar von mir.
Diese Wirkung ist aus dem Yoga sehr bekannt. Sie wird beim Pranayama, also der Atemübung im eher meditativ ausgerichteten Yoga,bereits seit Jahrtausenden genutzt, ohne dass die Yogi sie medizinisch/ naturwissenschaftlich belegen konnten oder wollten.
Durch die abwechselnde Anspannung und Entspannung und der Vorstellung des Energieaufnehmens beim Einatmen und Loslassen beim Ausatmen kann man sich wunderbar entspannen. Das Ganze wird dann natürlich noch mit relativ einfachen Körperübungen kombiniert. So gehe ich oft mit gelassenem, heiteren Herzen und tiefenentspannt aus der Yogastunde nach Hause.
Bei der sog. Wechselatmung – hier werden abwechselnd linker und rechter Nasenflügel zugehalten und nur durch das andere Nasenloch ein- oder ausgeatmet – werden zudem noch die Funktionen der linken und rechten Gehirnhälfte ausbalanciert.
Schön zu wissen, dass ich dabei letztlich sogar medizinisch nachweisbar Herz und Hirn in Einklang gebracht habe.
Und vielen Dank im Übrigen für die oftmals guten Gehirnfutterportionen, lieber Tim!
Hallo Tim,
vielen Dank für diesen Artikel zur passenden Zeit.
Seit Monaten beschäftigt mich eine Frage, die sich vom Kopf her völlig klar bejahen lässt. Sie ist vernünftig, gut und sichert meine Zukunft.
Aber jedesmal, wenn ich intensiv darüber nach dachte, hat sich mein Herz verkrampft, es fühlte sich einfach falsch an.
Monatelang habe ich gedacht, das gibt sich, ich habe nur Angst vor der entgültigen Entscheidung.
Ich habe mich vorgestern entschieden. Gegen eine sichere Zukunft mit genügend Geld, Haus, Sicherheit blubber blum…. für meine Freiheit, meine Kreativität und für den Rat meines Herzens. Mein Hirn zeigt mir zwar seitdem ganztags den Vogel, aber ich fühle mich (zwar etwas wehmütig) befreit.
Um die Geld-Haus-Sicherheitssache muss ich mich dann wohl selber kümmern ;-).
Aus dem Artikel habe ich eine Meditation gemacht. Eine Schlussmeditiation für meine Schüler, ich bin gespannt, was sie dazu sagen. Ich unterrichte klassischen Hatha Yoga und freue mich stets über neue Inspirationen für ein aussergewöhliches und sinnvolles Stundenende.
Toll…diese Übung…toll…
Ah, Du hast auch das Buch „Die neue Medizin der Emotionen“ gelesen 😉
Ich höre es gerade als Hörbuch. Habe es zufällig gefunden, als ich nach Wegen aus der Depression gesucht habe. Eigentlich wurde es mir irgendwo als Werbung eingeblendet und hat mich neugierig gemacht. Bin knapp bei der Hälfte und finde ich sollte das mal versuchen. Toll, dass ich es bei Dir auch gefunden habe.
„so etwas wie ein Bauchgefühl kennt man schon, aber auch das wird sich alles nur in einem Teil des Gehirns im Kopf abspielen. Oder?“:
Nein. Gefühle im Bereich von „Bauch“ / „Solarplexus“ sind Ausdruck der feinstofflichen Seele, nicht des grobstofflich-körperlichen Gehirns. Die Wissenschaft ignoriert / leugnet die Seele – vermutlich aufgrund des „faulen“ Kompromisses zwischen Aufklärung / Wissenschaft und Kirche, daß die Wissenschaft nur in der (grobstofflichen) „Materie“ forschen / sich betätigen darf, und nicht im Bereich der (feinstofflichen) Geist-Seele.
Die damalige von den Wissenschaftlern vorgeschlagene Aussage war, daß „der Geist beziehungslos neben der Materie existiere“.
Der Leiter einer großen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sagte vor einigen Jahren in einer Planungsgruppe:
„Wir haben es hier mit der PSYCHE zu tun; die SEELE gehört der Kirche“.
Ich finde, dieses Schisma zeigt die ganze – „schizophrene“ – Tragik der Situation.
Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, daß alle „Krankheiten“ und „Störungen“ seelisch bedingt sind, aber die Medizin befaßt sich nicht mit der Seele, weil der alte faule Kompromiß noch immer gilt (?) – während sich die „Kirche“ mit den seelischen Ursachen nicht befaßt, sondern an die Medizin / Psychiatrie verweist, die nicht die Ursache beseitigt, sondern nur oberflächlich Symptome zu beeinflussen trachtet.
Unter dieser Ignoranz findet die „Krankheit der Gesellschaft“, die „Kollektive Zivilisations-Neurose“ (KZN), wie ich sie nenne, optimale Voraussetzungen für ihr exponentielles Wachstum.
„Herz“ ist nicht nur auf der grobstofflichen (materiellen) Ebene ein lebenswichtiges „Zentrum“, ein „Ober-/ Chef-Organ“, sondern auch der „Ankerplatz“ der feinstofflichen Seele. Die „Verankerung“ hält nicht mehr, wenn das Herz stillsteht, und die Seele verläßt dann den Körper.
Die Seele ist DIE „Lebens-Energie“ (unter anderem) und wenn die den Körper verläßt, verläßt DAS Leben den Körper.
Das wußten schon unsere frühen Vorfahren, die die „Lebens-Energie“ unter dem Namen „Od“ kannten. Sie nannten das „Entschwinden des Od“ (den) „T-Od“. So funktioniert Ur-Sprache. Der Laut „T“ bedeutet „Entschwinden“.
Lieber Tim,
ich bin begeistert von deiner Seite, ich habe schon viele für mich sehr hilfreiche Hinweise für mein Leben gefunden.
Deine Sprache ist klar, die Bilder finde ich ansprechend und ausdrucksstark.
Weiter so,
viele Grüße,
Rena
hallo Tim,
ich habe die Herz Kohärenz Übung gemacht und musste urplötzlich weinen, es war als würde mein Herz sagen, das muss raus. Und jetzt sitze ich hier, verheult, aber so viel leichter und ruhiger als die Wochen und Monate zuvor. Ich kann nichtmal sagen was genau mich zum Weinen gebracht hat, aber vielleicht habe ich ja den ganzen Stress rausgespült.
Danke! Ich bin eigentlich ein totaler Kopfmensch, aber auf mein Herz versuche ich jetzt besser zu hören.
sehr guter Artikel. Ich werde es ausprobieren:-)
Danke!
„Was das Herz sagt, muss nicht immer wahr sein … „.
Ja, vielleicht in dem Sinne, wie die Wissenschaft denkt …
Die Wissenschaft denkt mit Ja/Nein. Und wenn sie sich auf ein kontinuierliches Modell verständigen kann, dann will die Wissenschaft doch eine Aussage treffen, die eine Weile Bestand hat.
Doch, was kann an einem Signal des Herzens unwahr sein? Das Signal zeigt nur an, was gerade tief innen ist. Und wahr ist doch was tief innen ist?
Und wenn ich flexibel wahrnehmen könnte, was ist, jetzt und dann wieder etwas anders … dann dauert die Verständigung auf eine Richtung vielleicht etwas länger. Dann geht es etwas später vielleicht um die Tendenz. Und um das Erspüren, ob die anderen Signale zwar Beachtung brauchen, aber doch überbrückbar sind, wenn sie immer wieder beachtet und neu erwogen werden. Sie werden sich wieder rühren.
Doch das Herz lebt und ein Gewaltmarsch, den das Denken veranstalten kann ist erstmal fix und in dem Sinne tot.
Macht doch nix, könnte man meinen. Ich will nur zu diesem Ziel. Dann ist alles besser.
Das Herz kennt aber die Wahrheit besser.
Hallo Tim,
hast du dir die Meinung der Kritiker der HeartMath Methode schon angesehen?
Ich kann das leider selbst nicht überprüfen da ich kein Ausbildung in dem Bereich habe, aber so weit ich weiß haben die Gründer des Institutes keine medizinische Ausbildung und die Forschung wird auch mehr negativ kritisiert aus angenommen.
Liebe Grüße Sandra
Hallo Tim
Ich bin begeistert, was ich hier alles lese und finde. Es unterstuetzt mich sehr. Auch der Artikel ueber das Herzgehirn bestaetigt vielmals, jetzt auch unterstuetzt durch Forschung, was in vermute. Ich bin bereits viele unterschiedliche spirituelle Wege gegangen und finde mich wiederum mit meiner analytischen Art hier sehr wieder. Es freut mich, dass es dich und mymonk.de gibt. Weiter so
Zum Herzen noch ein kleiner Beitrag:
Wenn man viel Gutes tut, dann verstaerkt sich die Heezaura, was wiederum einem selbst zugute kommt. Das wiederum hat in Verbindung mit Ayurveda oder Yoga eine Art Baktiyogaeinstellung in Bezug mit dem Hoechsten und wird hoeher gewertet als das Erueben von Yogauebungen. Also Dreifachwirkung: fuer den Naechsten, das Hoehere oder Gott und gegenueber dem eigenen Selbst und somit der eigenen Herzgesundheit.
Fuehl dich bestaerkt und lieb gedrueckt,
Jeanesol ((-:
Wenn das Herz bei Gefühlsschwankungen gar nicht reagiert ist der beste Fall, nicht der schlimmste, der schlimmste Fall ist wenn es reagiert. Ich wünsche mir, dass mein Herz nie wieder reagiert Ich wünsche mir endlich eine komplett stillstehende Herzratenvariabilität. Ich habe auch nie Herz Kohärenz gehabt. Ich schlage mir oft auf die Brust und versuche dieses dumme Ding vom Pumpen abzuhalten, mehr kann das Scheißding auch nicht .
Danke für den wunderbaren Beitrag. Ich habe ihn im richtigen Moment gelesen und verstanden 💚