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Warum wollen wir manches so unbedingt tun … und tun es trotzdem nicht?

Abnehmen. Mehr erleben. Nein sagen. Loslassen.

Warum wollen wir manches so unbedingt beenden  … und tun es trotzdem immer wieder?

Bei McDonalds essen. Vor der Glotze hängen. Ja sagen. Fremdgehen.

Man muss die Ursachen nicht immer kennen, um etwas zu verändern. Aber spätestens, wenn man sich so langsam aber sicher sämtliche Zähne an einem Problem ausgebissen hat, sollten wir auf die Wurzeln schauen.

Der Toyota-Gründer Sakichi Toyoda hat die Technik entwickelt, um den technischen Schwierigkeiten in der Autoproduktion schnell auf den Grund zu gehen. Sie wird so ähnlich auch in der Psychotherapie verwendet (in der Psychotherapie von Menschen, nicht von Autos).

Die Technik heißt „5 Whys“, also „5 Warums“. Weil man mit ihr fünfmal hintereinander „Warum?“ fragt.

Ein Beispiel:

Problem: „Ich sage zu oft >ja<, obwohl ich >nein< meine.“

Warum? Ich bin einfach zu nett.

Warum? Weil ich den Anderen nicht abweisen möchte.

Warum? Ich habe Angst, dass der Andere mich dann nicht mehr mag.

Warum? Weil ich glaube, etwas leisten zu müssen, damit ich etwas wert bin und gemocht werde.

Warum? Ich verlange stets selbst Leistung von mir. Und nur wenn ich etwas geleistet habe, bin ich nett zu mir.

Damit können wir den Fall nun viel leichter lösen.

Meistens ist es so: die ersten Antworten gefallen uns mehr, sind angenehmer; unser Hirn tänzelt lieber um die unangenehme Wahrheit herum – doch die letzten sind es, die uns die Augen öffnen (und oft ins Mark treffen) und wirklich helfen.

(Es müssen nicht genau fünf Warums sein. Manchmal kommt man schon nach drei Warums ans Ziel, manchmal braucht es eher sechs oder sieben. Ob man angekommen ist erkennt man an dem Gefühl: „ja, das isses!“.)

Wenn Du die Übung mitmachen willst freu ich mich – hinterlasse dazu einfach einen Kommentar mit Deinem Problem und den kurzen Antworten auf die Warums. Vielleicht können wir ja gemeinsam überlegen, wenn Du gerade nicht weiterkommst.

Photo: Hartwig HKD