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Stress entsteht nicht nur durch die großen Krisen und den Überdruck durch multiple Anforderungen. Auch die kleinen, alltäglichen Ärgernisse sind wichtige Stressfaktoren. Vermeintliche Kleinigkeiten bringen unser Stressfass zum Überlaufen. Vor allem, weil sich solche „Mikrostresssituationen“ stapeln oder gleichzeitig auftreten und über einen ganzen Tag gerechnet ein hohes Stresslevel erzeugen, dass uns bei der nächsten vermeintlichen Lappalie überreagieren lassen kann, was wiederum neuen Stress verursacht.

Während die großen, lebensverändernden Stressfaktoren wie der Arbeitsplatzverlust, die Scheidung, Krankheiten oder ein Todesfall in der Familie irgendwann verarbeitet sind und häufig zu innerem Wachstum geführt haben, nagen die alltäglichen Ärgernisse permanent an uns wie dauerhungrige Ratten, die unseren Seelenfrieden anknabbern – und somit zur Erschöpfung führen.

Eine kleine Auswahl von Ärgernissen, die ich in den letzten Tagen erlebt habe:

  • In einer vollen U-Bahn drängen sich Menschen noch lange vor der nächsten Haltestelle an die Türen, um dann auch ja sofort herausspringen zu können. Ich habe noch nie, noch NIE erlebt, dass es jemand nicht geschafft hätte, die U-Bahn an seiner Zielstation zu verlassen. Auch dann nicht, wenn ich nicht schon Minuten vorher seinen Ellenbogen in der Rippe hatte, weil er sich durchkämpft wie ein geisteskranker Krieger.
  • Die Nachbarn drehen ihre Musik am Sonntagmorgen auf. Ihre Musik besteht aus nur einem Lied. In der Dauerschleife.
  • Ich wurde fast von einem schicken Mercedes mit einem unschicken Typen am Steuer auf dem Fußgängerüberweg überfahren (obwohl er mich gesehen hatte).
  • Der Postbote hat keine Lust, die dreißig Kilo Katzenstreu beim Nachbarn abzugeben, wenn ich nicht da bin. Er bringt das Paket lieber zur „nächstgelegenen“ Postfiliale. Ich hole es dann ab (aktuell ohne Auto …).
  • Ein Klassiker, aber für mich jedes Mal eine schöne Herausforderung in Geduldsamkeit: die Omma an der Kasse, die vor einer riesigen Warteschlange an der Supermarktkasse auf den Cent genau zahlen will, obwohl sie kaum noch etwas sieht.
  • Kurz darauf, ich an der Kasse: die Kassiererin hustet ungeschützt auf meine Einkäufe. Guten Appetit.

Zu den wichtigsten Stressfaktoren zählen:

Stressfaktor Arbeit (Stress am Arbeitsplatz)
Stressfaktor Geld
Stressfaktor Privatleben
Stressfaktor Ärger
Stressfaktor hohe Erwartungen

 

Stress
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Positiver Stress?
Nimmt der Stress zu?
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Wie uns Stress krank macht
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