Teile diesen Beitrag "Das Leben ist zu kurz, um Deine Träume aufzuschieben"
Ein Räuber fängt einen Mann ab, abends, aus dem Gebüsch springend.
Hält ihm eine Knarre an den Kopf.
Sagt: „Geld oder Leben!“
Und der Mann: „Nehmen Sie mein Leben, das Geld brauch ich noch für die Rente.“
Das klingt erst mal ein bisschen unvernünftig. Und doch erinnert es sehr daran, wie viele von uns mit ihrer kostbaren Zeit umgehen.
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Entschieden gegen das Leben?
Geben nicht auch wir unser heutiges Leben oft her für Geld und für die Fantasie vom späteren genussvollen Ruhestand?
So wie Gunther. Der knapp fünf Jahrzehnte geschuftet hat und nun statt Urlaub Chemo machen muss, leider Krebs statt Karibik, keiner kann sagen, wie’s ausgeht, oder wann.
So wie Gabriele. Die schon so lange träumt vom eigenen kleinen Bio-Bauernhof auf der Alm, aber ihren hohen Lebensstandard nicht einschränken möchte und deshalb weiter für den Energiekonzern arbeitet als Marketing-Irgendwas, obwohl sie dessen fragwürdige Geschäftspraktiken immer häufiger den Schlaf kosten.
So wie Sabine. Die lieber Karriere will als Familie und Freunde und Hobbies, die dem Job alles opfert, das Wachstum von Zahlen wichtiger findet als ihr eigenes, und die irgendwann zurückblicken könnte auf eine große schwarze Null in der Bilanz ihres Lebens.
Alles nachvollziehbar. Die Anpassung an die Mehrzahl der Leute. Der Wunsch nach Sicherheit. Das Aufschieben dessen, was uns wirklich wichtig ist. Die starke Identifikation mit unseren Berufen.
Nachvollziehbar, aber nicht alternativlos.
Lebendig sein
Es gibt etwas anderes als das, mehr als das. Es gibt ein Leben, das Dein Herz schon jetzt springen lässt, Dir Freude macht, Dich erfüllt. Nicht erst in einem Irgendwann, das womöglich nie kommt.
Wenn Du nicht weißt, wie das für Dich aussehen kann, dann probier’s mit diesen Fragen:
- Was würdest Du tun, wenn Du wüsstest, Du könntest nicht scheitern?
- Was würdest Du gern in Deinem nächsten Leben tun?
(Mehr dazu unter: 7 seltsame Fragen, mit denen Du Deine Berufung finden kannst.)
Mit kleinen Schritten, Tag für Tag, können wir vielleicht nicht alle unsere Träume wahr werden lassen, aber sicher viel mehr, als wir glauben.
Vorher solltest Du jedoch die Frage vom Eingang des Textes beantworten:
Geld oder Leben?
Überleg Dir die Antwort gut.
Vielleicht warte ich ja im Gebüsch, heute Abend.
Siehe 5 Anzeichen, dass Du nicht DEIN Leben lebst. Und wenn Du herausfinden willst, was Dich wirklich begeistern würde, siehe auch Was Dein Herz Dir sagen will.
Photo: Camdiluv ♥
wieder mal ein toller Impuls, Timm!
Auch wenn ich die Frage anders beantworten werde, wenn du mir heute Abend hinter einem Busch auflauerst, macht es absolut Sinn, da einmal tiefer einzusteigen 😉
Ich würde deine Frage „entschieden gegen das Leben“ noch einmal um ein kleines Wörtchen ergänzen.
„Entschieden gegen das EIGENE Leben?“…
Dein Inhalt passt zu 100% auch zu dieser Frage aber oftmals ist der Auslöser dafür, dass wir ein fremdes Leben leben, dass wir nicht auf unsere wahren inneren Wünsche und Bedürfnisse achten, sondern das tun, was von uns erwartet wird.
Wir leben das Leben, der Gesellschaft, der Eltern, des Partners, unserer Kinder, etc.
„DEIN oder EIN LEBEN? Welches führst du gerade?“…auf die Antworten wäre ich gespannt…
LG
Dirk
Sehr spannende Ergänzungsfrage!
Mich erschreckt es auch immer zu sehen, wenn Menschen um mich herum (und das sind die meisten) auf die Zukunft hinleben und nicht erkennen, wie dringend es ist, dass sie endlich „aufwachen“ und aufhören nur zu funktionieren.
Man kann ihnen den Spiegel nicht oft genug vor die Nase halten mit solchen Artikeln.
Es ist natürlich nicht einfach aus den alten Gedankenmustern auszubrechen, doch du bringst es auf den Punkt: Es geht um Leben oder Tod. Nicht mehr und nicht weniger.
Inspirierender Artikel Tim, danke. Wenn ich mal wieder ins Zweifeln gerate werde ich mich daran erinnern. Dass das Leben immer wichtiger ist als Geld. Und man das tun sollte, was einen glücklich macht. Jetzt. Nicht irgendwann.
LG
Clara
Ich bin frei, frei von Träumen. Habe schon vor Jahren Geld gegen Zeit getauscht. Ich habe an drei Tagen in der Woche Zeit für einen Mittagsschlaf und ein warmes Mittagessen. Ich bin bescheiden geworden. Und sehr froh damit. Mit wenig Geld hat man keine Luxusprobleme. So denke ich heute, morgen vielleicht auch anders.
Hallo Tim,
vielen Dank für diesen Artikel.
Auch Dirks Ergänzung oben passt ganz wunderbar.
Ein gutes Leben ist in erster Linie das Leben das wirklich uns selbst gehört, das Leben in dem wir die Regie führen. Dafür müssen wir immer wieder den Mut aufbringen, unsere Einstellung zu uns selbst, zum Leben und auch die zum Geld zu überdenken.
Vera
Es gibt ein Leben vor dem Tod. Erst seitdem mir bewusst geworden ist dass unser Leben Hier und Jetzt ist und morgen vorbei sein kann geniesse ich jeden Augenblick meines Daseins. Wer sich Sorgen um seine Zukunft macht zieht mit seinen Gedanken Probleme an. Alles was wir zum Leben brauchen existiert bereits. Was wir mit Liebe, Glaube und entschlossener Tat angehen wird Realitaet. Geniesst jeden Augenblick, denn wer nicht geniesst, der wird ungeniessbar.