Teile diesen Beitrag "Ein Geheimnis, das (bisher) nur die echten Profis kennen"
Du träumst schon lange vom eigenen Buch / Blog / Unternehmen? Aber kommst so wenig aus dem Knick wie ein Metallwinkel?
Dann wird Dir das Geheimnis der Profis vielleicht helfen.
Steven Pressfield schreibt davon in „The War of Art“:
Nicht das Schreiben selbst ist der harte Teil.
Sich hinzusetzen, um sich ans Schreiben zu machen – das ist hart.
(Gilt für jede harte Arbeit.)
Podcast zum Thema:
Alle Folgen / Podcast bei iTunes / bei Spotify
Profis wissen das:
Überwinden sie sich und sitzen erst mal am Arbeitsplatz, ist das Schwerste geschafft. Also konzentrieren sie sich auf diesen ersten Schritt. Den Rest blenden sie aus: die Gedanken an die Arbeit, die Ängste, die Zweifel. Das Ergebnis ist nicht entscheidend: wer sich jeden Tag überwindet, wird zwangsläufig besser und zwangsläufig was schaffen.
Amateure wissen es nicht.
Sie verlieren sich und ihren Mut in Gedanken an die Arbeit selbst, den Ängsten, den Zweifeln.
Profis setzen sich hin und verändern die Welt.
Amateure warten, bis sie „sich danach fühlen“. Und warten. Und warten.
P.S.: Siehe Die einzigen 100 Wörter, die Du heute lesen solltest und Das Zen des Beginnens – Wie man endlich anpackt, was man schon ewig vor sich herschiebt
Photo: micadew
Hey Tim,
danke, dass du dieses Geheimnis für uns gelüftet hast.
Einfach anfangen ist auch meines Erachtens der beste Weg etwas erfolgreich zu tun. Ängste und Zweifel können da schon eine große Hürde sein.
Im Englischen gibt es einen sehr schönen Spruch, der dazu ermuntert diese Hürden zu überspringen:
„Fake it ‚til you make it“
(in deutsch: „Tu so als ob du es drauf hast, bis du es drauf hast“)
Liebe Grüße
Norman
Guten Morgen Norman,
danke, dass Du die Diskussion um Deine Links in den Kommentaren kein Grund sein lässt, Dich hier nicht mehr blicken zu lassen, das fänd ich sehr schade. Ich glaube auch, dass diese Diskussion wichtig für myMONK ist. Mit zunehmender Größe wird es vermutlich einfach klarerer Richtlinien bedürfen. Auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, wie sie genau aussehen. Die wichtigste ist, denke ich: gegenseitiger Respekt, dann bekommt man den Rest eigentlich meistens geregelt.
Und nun zum Text 🙂 …
Ja, so geheimnisvoll isses dann ja auch nicht, aber mir hilfts sehr sehr oft sehr sehr gut. Vor allem eben beim Schreiben.
Über das Fake-it-till-you-make-it hab ich schon öfters nachgedacht. Immer wieder mal mit nem anderen Ergebnis. Manchmal bringt es uns über Fake-Ängste hinweg, und manchmal droht die Gefahr, dass es uns selbst zu Fakes macht.
Wo ziehst Du denn da die Grenze – wann nimmst Du Dir das Sprichwort zu Herzen und wann eher nicht?
LG
Tim
„Den guten Steuermann lernt man erst im Sturm kennen.“ (L. A. Seneca)
Und nun zum Text 😉
Ich würde sagen Fake-it-till-you-make-it kann man generell als hilfreich bezeichnen, wenn man es folgendermaßen auffasst:
„Tue es, als ob du es könntest, BIS du es kannst“
Hier steckt ja drin, dass man durch das „Faken“ besser wird und mit der Zeit „Real“ gut sein kann und so das „Faken“ nicht mehr braucht 😉
Gefährlich wird es, wenn man den Spruch so versteht:
Fake-it-to-make-it ->
„Tue es, als ob du es könntest, DAMIT du es kannst(schaffst)“
Denn hier wird das „Faken“ als Endlösung angepriesen.
Ich persönlich nehme mir das Sprichwort z.B. zu Herzen, wenn ich über das Leben schreibe. Hier geht es auch gar nicht anders, denn kann einer wissen wie das richtige/gute Leben aussieht ohne es auszuprobieren und zu „faken“?
Liebe Grüße
Norman
mhhhhhhhhhhhm, man kann sich auch in der Vorbereitung aufs Tun selbst verzetteln……
ich mache gerade die Erfahrung, dass ich (weil ich mich schon seit längerem umorientiere; viele Ideen habe, die mir interessant erscheinen, zB Schreiben, Musik machen, malen, fotografieren, schauspielen, ein StartUp gründen……..), dass ich jeden Tag schreibe und schreibe und schreibe, was alles zu tun ist (zB um mein neues Online-Business aufzubauen; bzw welche Idee ich verwirklichen kann – ich mache dazu am kommenden WoE in Berlin einen StratUp-Workshop), und dann bleibt es beim Aufschreiben
ich tue zwar scheinbar etwas, aber das Ergebnis ist nicht besser als vor dem Schreiben
ist das versändlich ausgedrückt?
lg Bettina
Ja, genau – es geht darum, die Vorbereitungszeit radikal kurz zu halten oder ganz zu ignorieren, und sich einfach an den Schreibtisch zu setzen und loszulegen. Nicht mit der Planung, sondern mit dem Tun. Und dabei ist es erstmal gar nicht wichtig, was beim Tun rauskommt, sondern dass man es getan hat.
ja, so in etwa habe ich das auch gemeint
ich komme aus dem Planen schon gar nicht mehr raus……
lg Bettina
Nate: ja das ist mir klar, dass das Schreib-Beispiel einen Blog oder ein Buch oder………betrifft; ich bin zur Zeit ständig am Schreiben, weil ich eben im Zuge meiner Umorientierung auch einen E-Kurs durcharbeite, bei dem viele Fragen zu beantworten sind; ich bin auf der Suche nach dem, was ich in Zukunft tun möchte, und da schreibe ich auch ständig Ideen auf – vielleicht ist das jetzt verständlicher?
Hi Bettina,
ja, jetzt versteh ich’s – das ist dann natürlich eine andere Sache.
Wenn Du Dir unsicher bist, welche Deiner Ideen Du näher verfolgen solltest, könnte Dir hiervon was helfen:
https://mymonk.de/was-dein-herz-dir-sagen-will/
https://mymonk.de/keine-lebensaufgabe/
LG
Tim
Hallo Tim, Nate
danke euch 🙂
Hallo Bettina. 🙂
Planen ist okay (wobei ich Konzepte bevorzuge). Tun auch. Und in „unserem“ Fall letzteres vllt. sogar „besser“.
Sprich: Komme aus dem Planen heraus und tue. Mache. Dabei isses, wie Tim schon meinte, zunächst „egal“ was. Schreibe einen Artikel, fotografiere oder was auch immer du willst.
Durch das Tun erfährst du dann, was du wirklich willst. Bzw. durch den Prozess. Alles ist ein Prozess.
Womöglich planst und suchst du viel, weil du auf „das Eine“ wartest. Wo du das Gefühl hast: „Genau das und nur das isses jetzt“. Aber das wird nicht passieren.
Höre auf dein Gefühl – ja, es leitet dich, aber eben auch dann, wenn es sagt: „Mach doch einfach alles“. Bzw. noch besser: Beginne einfach – jetzt – mit der 1. Sache, die du zu Umsetzen wünschst.
Was ist es? Was willst du tun? Was schießt dir dabei als Erstes in den Kopf? Schreibe es nicht (nochmal)auf, denn du weißt es! Sondern setze sofort um, auch wenn der Schritt noch so klein ist. 🙂
Schreibe. Und wenn Schreiben nichts für dich ist, dann male. Entscheide dich und/oder orientiere dich neu. Ganz einfach.
Du machst das schon! Viel Freude und Liebe Grüße!
Hallo liebe Valeria,
ja, einiges davon tue ich auch schon, zB malen, schreiben, ich singe wieder in einem Chor, habe vor einiger Zeit ein Lied getextet und es für einen Songwriting-Workshop eingereicht, mache Schauspielkurse, suche eine Idee für ein Mini-StartUp (bin am kommenden Woche beim StratUp Workshop im IdeaCamp in Berlin 🙂 ); ich war auf der ersten DNX, um Input von Gleichgesinnten zu holen ……….
es wird wohl Zeit, mich trotzdem mal auf eine Sache zu konzentrieren, denn schließlich muss ich in ein paar Monaten ja auch von etwas leben (habe nämlich meinen nicht mehr geliebten Job gekündigt, nachdem es einfach nicht mehr so weitergeht wie bisher)
lg Bettina
Das klingt super! Vertraue. Vertraue in dich selbst. In deine Intuition. Das du das alles machst, finde ich klasse.
Ach und ich finde es jetzt so genial, dass meine Intuition mal wieder „richtig“ lag und uns quasi zusammenführt.
Ich war auch auf der DNX 🙂 Die Frau mit den (100) Bananen… Vielleicht hast du mich dort rumschleichen gesehen. 🙂
Liebe Grüße aus Berlin. Meld dich gerne bei (weiteren) Fragen und/oder einfach so. Findest mich im Netz. 😉
Hallo liebe Valeria,
ja, ich kann mich erinnern, ich habe auch schon irgendwo gelesen, dass du auch dort warst; außerdem habe ich deinen Blog schon des Öfteren angelinst 🙂
ich bin aus Wien (hatte so ziemlich die weiteste Anreise zur DNX, ein junger Mann aus Vorarlberg war auch noch da)
und ich werde mich gerne bei dir melden
lg Bettina
Fein. 🙂 Alles Liebe.
Hi Tim,
super Artikel mit Aufforderung „den-Arsch-hoch-zu-kriegen“, wenn man etwas (Er)Schaffen möchte 😉
thx, lg Mä ***
hei tim,
ich hab mich schon hingesetzt und begonnen und für mich noch ein zweites geheimnis gelüftet – das gesamtprojekt in kleine schritte zerteilen. ich hab am anfang zB die kapitel via post-its zerteilt und auf einem flipchart angeordnet und dann kapitel für kapitel geschrieben. das war wesentlich einfacher als „das buch zu schreiben“. 🙂
eins bleibt aber leider wahr – auch das schreiben selbst ist arbeit! ich hatte immer diese vorstellung von wegen „ich bin dann so im flow und das schreiben geht wie von selbst und schon vor dem aufstehen freu ich mich wieder drauf“ – nix da. in meinem kopf war ich längst fertig mit dem projekt, da hab ich noch nicht mal zu tippen begonnen 😉
solltest du jemals über eine super sprachsoftware stolpern, gib also bitte bescheid! ich wär froh wenn ich einfach nur dahin plappern könnte und es schreibt sich von selbst *g
herzliche grüße!
Hi lieber Tim,
ja das: „Einfach tun“ ist wichtig! Denn auch nur so kann ich lernen und besser werden. Wir Deutschen leider neigen dazu ewig zu planen, und erst wenn es perfekt (Perfektion ist meistens eine Fiktion!) ist, los zu legen. Ziele und Pläne sind ok, doch wenn ihr diese nicht in 72 Stunden angeht, dann bleiben sie in der Schublade (einfach Ideen).
Weiterhin viele gute Beiträge und Einfälle 😉
Mit den besten mentalen Erfolgsgrüssen,
Swen-William 😉 Wenn Du es träumen kannst, dann kannst Du es auch: „Einfach tun“!
komisch, also, wenn ich weiß, was ich sagen will, dann fällt es mir nicht schwer, mich hinzusetzen und zu schreiben. Dafür brauche ich keine Überwindung. Schwer wird es für mich immer dann, wenn ich denke: ich sollte jetzt etwas tun, schreiben z.B. ich finde das dann selten gut, was da rauskommt (o.k., du sagst, darauf kommt es erstmal nicht an), es fühlt sich aber auch uninspiriert an, es läuft ins Leere. und dann komme ich drauf, dass ich das jetzt nur tun will, um mich nützlich zu fühlen, um mein Ego zu polieren und deswegen funktioniert es nicht. also „warte“ auch ich. ich habe die Vorstellung, dass die Dinge zu mir kommen und damit fühle ich mich besser, entspannter, nicht so ehrgeizig oder unter Leistungsdruck. Gestern habe ich gesungen und gesprochen und es hat mir wahnsinnig Spaß gemacht (ich fand es auch ganz gut), ich habe mich „einfach danach gefühlt“.
Dieser Beitrag hat mich heute motiviert, endlich nach den Schluffitagen, die mich schon selbst genervt haben, wieder aktiv zu werden und mich meinen „Dämonen“ zu stellen. Hast mich bei der Ehre gepackt, Tim. Danke.
Sehr gern, Sandra! Schön, dass der Text Dich ein bisschen Anstupsen konnte, wenn es gerade das war, was Du gebraucht hast.
Also dann mal an die Arbeit :))
Liebe Grüße
Tim
Interessanter und vorallem motivierender Artikel! Ich selbst kenne das Problem der Überwindung nur zu gut. Man hat etwas vor, schmiedet Pläne nur scheitert es an der Umsetzung und den ganzen aufkommenden negativen Gedanken darüber was alles schiefgehen kann.
Hi Rene,
was mir dann hilft (wenn auch nicht immer), ist wirklich, mich auf den ersten kleinen Schritt zu konzentrieren und mir zu sagen: okay, ich schreib jetzt mal einen Satz, der muss nicht besonders gut sein, und danach darf ich aufhören.
LG
Tim
mein mantra, wenn ich wieder überlege, was jetzt dafür oder dagegen spricht, etwas bereits jetzt und nicht erst morgen zu tun:
nicht überlegen, einfach machen!
das sage ich mir 3x und fange dabei bereits an. denn die zeit, die ich oft mit „planen“ – oder eher verschieben – verbringe und das schlechte gewissen, sind weitaus größere zeitfresser und kosten mehr nerven, als sich einfach mal zu überwinden. Und das gefühl hinterehr ist so toll. Ich führe danach regelmäßig selbstgespräche à la „siehste, war doch gar nicht so schwer. merk dir das fürs nächste mal….“ erfolge sollte man feiern, auch die kleinen und diesen erhabenen moment ganz bewusst wahrnehmen und abspeichern.
sich selbst ein guter freund sein und – objektiv betrachtet – sinnvolle, aber ätzende dinge am besten sofort erledigen. Mit sich zusammen arbeiten und nicht gegen sich.
Und bei absoluten Kleinigkeiten gilt die zwei-minuten-Regel. Alles, was nicht länger als diese kurze Zeitspanne in Anspruch nimmt, wird dann erledigt, wenn die Aufgabe ins Auge fällt 🙂 ob ich zwei minuten eher oder später ins bett komme… aber allein dann schon morgens aufzustehen oder mittags heim zu kommen und zu wissen „geil, haste ja doch noch gestern abend gemacht“
anfangen ist toll. nicht überlegen, einfach machen 🙂
Hey Evelyn,
das ist ein super Mantra.
Ich hab neulich etwas gelesen, das in eine ähnliche Richtung geht:
Action always beats inaction – Handeln schlägt Nichthandeln immer.
Liebe Grüße
Tim
Hallo,
ein toller Beitrag, auch wenn ich jetzt erst darauf gestossen bin. Danke dafür!
Den inneren Schweinehund zu überwinden ist ein Spiel,welches immer wieder aufs Neue beginnt.