Teile diesen Beitrag "7 seltsame Fragen, mit denen Du Deine Berufung finden kannst"
Früher war ein Adliger ein Adliger. Er wusste, was er zu tun hatte: rumsitzen, saufen und seine Verwandtschaft heimlich im Stall knattern. Ein Bauer hingegen war ein Bauer und sein Sohn wurde auch Bauer, sobald er alt genug war, um sich nicht die Augen mit der Mistgabel auszustechen. Die Sache war klar. Heute kann der Bauer Programmierer werden, der Metzger veganer Koch, der Schmied als Drag Queen im roten Minirock Chansons singen – was ja auch gut und richtig ist.
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Alles scheint möglich. Das ist nichts Schlechtes, aber es hat einen Preis. Viele von uns haben keinen Plan, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. 20-Jährige schreiben mir und fragen, was sie studieren sollen. 30-Jährige schreiben mir, sie hätten sich von ihrem Job und ihrem Leben etwas ganz anderes versprochen. 40-Jährige und 50-Jährige schreiben mir, dass sie immer noch verzweifelt nach ihrer Berufung suchen, nach Jahrzehnten an Schreibtischen, vor Monitoren, mit dem Gefühl: Oh man, das kann doch nicht alles gewesen sein.
Das Wichtigste zuerst: Vergiss die Berufung
Teil des Problems ist die Suche nach der „Berufung“ oder „Bestimmung“ oder „Lebensaufgabe“ selbst. Die lässt uns glauben, jeder Mensch müsste die eine große Aufgabe finden, für die allein er geboren sei und solange sie ihm nicht klar ist, sei seine gesamte Zeit auf der Welt komplett verschwendet, ein Leben für die Tonne.
Also hocken wir da und warten auf irgendeine kosmische Eingebung, bis uns der „Lebensplan“ wie Schuppen aus den Haaren fällt, wälzen Bücher, lesen Texte dazu im Internet, lassen uns coachen, rufen irgendwelche skrupellosen Arschlöcher bei Astro-Lines an. Wir bürden uns Unmögliches auf, sind mehr und mehr gelähmt. Dabei können wir Menschen wohl nie herausfinden, ob es eine von Gott oder wem auch immer gegebene Berufung überhaupt gibt. Und wenn ja, welche uns wirklich zugesprochen wurde.
Nur so viel ist klar: Unsere Berufung ist sicher nicht, Jahr um Jahr mit Warten verstreichen zu lassen, bis die Erleuchtung bei uns einschlägt, wir Candy Crush endlich beenden (warte, nur noch dieses Level) oder die Pornoseite schließen (warte, nur noch zwei Minuten, und mach die Tür wieder hinter Dir zu!), und die Chips-Tüte ein letztes Mal auslecken, aufstehen und eine gigantische Revolution starten, die uns für immer unsterblich macht.
Hilfreicher finde ich eine andere Sicht. Wir sind hier, wir sind am Leben, wer weiß wie lang, wir tun irgendwas mit unserer Zeit. Verschiedene Dinge. Dinge, die wir für wichtig halten. Und Dinge, die wir eigentlich unwichtig finden. Unsere Aufgabe besteht nun höchstens darin, hierauf eine Antwort zu finden:
Was will ich mit meiner Zeit anstellen, das ich für wichtig halte?
Das lässt mehrere Möglichkeiten zu und ist damit bei weitem nicht so absurd und erschöpfend wie die Suche nach der „Berufung“.
Übrigens, die „Leidenschaft“ finden zu wollen ist übrigens auch nicht ideal. Denn auch dieser Begriff führt uns in die Irre. „Leidenschaft“ klingt danach, als würden wir vor lauter Freude an unserer Arbeit von früh bis spät mit Dauerständer und singendem Herz durch den Tag rennen.
Und das bringt uns zur ersten von sieben ungewöhnlichen Fragen, die Dir herauszufinden helfen, was Du mit unserem Leben anfangen könntest.
1. Welches Sandwich mit Scheiße schmeckt Dir am besten?
… fragt Blogger Mark Manson (auch zwei weitere der folgenden Fragen stammen von ihm) und meint damit:
Alles ist Scheiße, manchmal. Macht zwischendurch keinen Spaß. Hat Seiten, die uns nerven oder anöden. Es ist bloß eine Fantasie, dass uns irgendeine Tätigkeit da draußen immerzu glücklich machen würde. Da stoßen wir noch eher auf eine Herde Einhörner (vielleicht mit roten Miniröcken und behaarten Beinen).
Alles stinkt uns mal an. Aber nicht alles gleichermaßen und nicht alles davon schlucken wir gleichermaßen ungern.
Ich zum Beispiel setze mich lieber mal ein ganzen Tag zum Schreiben hin und starre ein weißes Blatt Papier und hasse mich oder die Muse dafür, dass mir gerade ums Verrecken nichts einfällt, als acht Stunden täglich in einem Büro mit irgendeinem „Team“ und einem Chef eingepfercht zu sein, der mir Arbeit anschafft. Für viele andere ist es wahrscheinlich umgekehrt.
Auf welche Weise leidest Du am liebsten?
Willst Du für zehn Jahre auf Familie verzichten und rund um die Uhr in Deiner Kanzlei arbeiten? Willst Du wieder und wieder mit Deinen Ideen scheitern, während Du Dein Business aufbaust? Willst Du auf ein geregeltes Einkommen verzichten und Dich als Kelly-Familiy-Cover-Straßenmusiker durchschlagen? Willst Du zurückgewiesen werden, missverstanden, ausgelacht, zerrissen werden, ein ums andere Mal, um von Deiner Kunst zu leben?
Auf den ersten Blick mag das eine etwas … deprimierende … Sicht sein. Auf den zweiten ist sie ziemlich gut. Schließlich umfasst sie auch die Schattenseiten. Sie zeigt uns, was als Ganzes zu uns passt und was wir nicht nur in der Fantasie durchhalten würden, sondern auch in der Realität und in den harten, ätzenden Zeiten, die wohl oder übel dazugehören.
Wenn schon ab und an ein unvermeidbares Sandwich mit Scheiße, dann doch lieber eins, an dem Du nicht würgst und erstickst (wie wär’s mit lecker Gürkchen drauf?).
2. Welche Wahrheit über Dich würde Dein 8-jähriges Ich zum Weinen bringen?
Maik sitzt in seinem Büro. Schaut aus dem Fenster, sechster Stock. Seine Gedanken wandern. Maik ist Controller geworden, kontrolliert Kostenstellen. Da muss er plötzlich daran denken, wie unkontrolliert er als Junge getanzt hat, getanzt und getanzt, drinnen und draußen. Ihm war egal, ob ihn jemand dabei sah und was er denken könnte. Er tat es nur für sich.
Irgendwann hatte Maik damit aufgehört. Er weiß nicht genau, wann. Und auch nicht genau, warum. Vielleicht hatte es ihm jemand ausgeredet. Vielleicht konnte er es angeblich nicht gut genug. Vielleicht wollte er sich voll konzentrieren auf die schulische, dann die berufliche Laufbahn. Aber jetzt, wo er sich erinnert, fehlt ihm das Tanzen. Die Sprünge, die Drehungen, die irre Freude.
Viele von uns verlieren im Laufe ihres Lebens den Kontakt zu den Dingen, die ihnen als Kindern den größten Spaß gemacht haben. Würde unser 8-Jähriges Ich uns heute treffen und das feststellen müssen, vermutlich könnte es unsere „erwachsenen“ Gründe dafür kaum verstehen und bestimmt in Tränen ausbrechen. Welche Wahrheit über Dich würde Dein Kindheits-Ich zum Weinen bringen?
Die Dinge, die wir damals geliebt haben, sind wahrscheinlich immer noch die Dinge, die wir lieben. Wenn auch in angepasster Form. Kann gut sein, dass Maik jetzt nicht mehr auf der Straße Pirouetten drehen will, sich aber noch immer – oder mehr denn je – sehnt nach musikalischem, kreativem Ausdruck.
3. Was würde Deine Eltern schockieren?
Viele unserer Träume begraben wir mit der Schaufel eines anderen. Weil irgendwer verlangt hat, dass wir was Vernünftiges lernen und einen guten, sicheren Job bekommen und weil wir ihnen gefolgt sind. Wenn es nicht die Eltern waren, dann die Lehrer. Die Freunde. Der Partner.
Was würde Deine Eltern schockieren (oder den, für den Du Dich angepasst hast)?
Du musst Dir dafür nicht mit 43 Jahren die Jeans zerschneiden, Deine Nase piercen, Deine Haare grün färben und Dich bauchfrei auf Konzerten vom total fertigen Schlagzeuger in der Piss-Ecke abschleppen lassen. Du musst auch nicht mit Crystal Meth anfangen. Oder nachts mit der Dose losziehen und Hakenkreuze ans Rathaus sprühen.
Aber die Frage kann unterdrückte, verdrängte, wilde Ideen ans Tageslicht bringen, ein Gedankenexperiment frei von vorschneller Vernunft und frei von allen Erwartungen anderer Leute. Spannend sind gerade die Antworten, bei denen Du denkst: „Oh Gott, meine Eltern würden mich hassen!“ oder „Meine Freunde würden mich so auslachen!“
Zum Beispiel das Jura-Studium (Vater Anwalt, Mutter Anwältin) schmeißen und Leprakranken in Afrika helfen. Oder den Controller-Job an den Nagel hängen, in Brasilien Tango lernen, und dann, wieder zurück, eine Tanzschule aufmachen.
4. Wobei vergisst Du, dass Du eigentlich seit zwei Stunden aufs Klo musst?
Isaac Newtons Mutter musste ihren Sohn regelmäßig erinnern: „Nun iss doch mal was, Junge!“ Er war so vertieft in seine Arbeit, dass ihm alles andere egal war.
In meiner Jugend ging es mir mit dem Programmieren so (und „Programmieren“ ist hier kein Deckwort, aber mach beim Rausgehen trotzdem bitte wieder die Tür zu). Ich saß am Computer und hämmerte Code in die Zeilen, Stunde um Stunde. Ich war absolut gebannt. Ich wollte nicht aufstehen. Jede kleine Idee, die funktionierte, war ein Fest. Nur kurz merkte ich zwischendurch, dass ich seit einem halben Tag nichts gegessen hab, die Blase schon ewig drückt, oder „Code“ nicht die einzige Schreibweise für das war, was aus mir rauskam (nahezu, am Ende hab ich’s doch meistens hinbekommen mit dem Gang aufs Klo).
Heute programmiere ich nicht mehr. Und mir fehlt es auch nicht. Denn ich hab mitgenommen, um was es mir eigentlich ging: das Tüfteln. Damals war es Programmiersprache, heute normale Sprache, geschriebene Sätze, an denen ich bastele, während die Zeit – an guten Tagen – ohne mein Bemerken verstreicht.
Wann vergisst Du alles um Dich herum? Und falls Deine Antwort lautet „’Der Bergdoktor‘ schauen, bis ich alle Staffeln auswendig kann“ oder „meinem Goldfisch Morsesprache per Wasserblasen-Furzen beibringen“: Worum geht es Dir dabei wirklich, was ist der Kern, den Du auf eine andere Tätigkeit übertragen könntest?
5. Was kotzt Dich an dieser Welt am meisten an?
Wenn’s eins genug gibt auf der Welt, dann sind es Probleme. Welches davon regt Dich am meisten auf? Korrupte Politiker? Häusliche Gewalt? Dass die Zahnpasta immer von der Bürste fällt? Dass Du Dir immer wieder neue Passwörter ausdenken musst? Dass einige Menschen auf Rolltreppen links stehen bleiben?
Die eine Möglichkeit: Im Unterhemd auf der Couch sitzen, am Bauch kraulen, Bier aufmachen und drüber jammern. Die andere Möglichkeit: aufstehen, es anpacken, was draus machen.
Aus der Forschung ist bekannt, wie sehr Sachen zu unserem Glück beitragen, die über uns selbst hinausgehen, die einen Unterschied machen für unsere Mitmenschen.
Finde ein Problem, dessen Lösung Dir besonders am Herzen liegt und beginne damit, es zu lösen. Ja, Du wirst nicht alle Politiker zur Rechenschaft ziehen können und vielleicht muss noch viel Zahnpasta von Bürsten fallen, bis endlich eine goldene Zeit für die Menschheit anbricht. Aber entscheidend ist doch, ob Du daran mitwirkst, dass sich die Dinge in die richtige Richtung bewegen.
Peter Thiel, einer der PayPal-Gründer, empfiehlt bei der Suche nach geeigneten Problem die folgende Frage: „Hast Du zu einem Problem eine Meinung, von der Du glaubst, dass kaum ein anderer Dir zustimmen würde?“ So stößt Du vielleicht sogar auf etwas, das besonders dringend nach Deinem Einsatz verlangt.
Und der Dropbox-Gründer Drew Housten spricht von „Finde Deinen Tennisball“ – denn die erfolgreichsten Leute verfolgen die Lösung eines Problems, das ihnen wichtig ist, so, wie ein junger Hund einem Tennisball hinterher rennt. Der Hund mag dabei angepisst sein, er gibt jedoch nicht auf, bis er den Ball hat.
Wenn Du nicht weißt, was Du mit Deinem Leben anfangen sollst, dann fang mit etwas an, das Du für wichtig hältst.
6. Wobei würdest Du am liebsten scheitern?
Ein Klassiker unter den Berufungs-Fragen ist: Was würdest Du tun, wenn Du wüsstest, Du könntest nicht scheitern?
Leider können wir halt scheitern und leider wissen wir das nur zu gut. Ich hab das Ziel schon tausendmal verfehlt, was auch immer das Ziel gerade war. Die bessere Frage könnte sein, was es wert ist, getan zu werden, egal, ob man scheitert oder siegt.
Oder, anders ausgedrückt:
Wenn Du schon scheitern kannst, wobei am liebsten?
Bei welcher Aufgabe würdest Du am ehesten sagen: „Kacke, hat leider nicht so geklappt, aber immerhin hab ich’s versucht, und es war echt eine gute Zeit“?
Weil es Dir A) einfach wichtig ist und B) Du den Prozess liebst, die Tätigkeit selbst, nicht nur das Ergebnis.
7. Wie willst Du leben?
Statt zu fragen, was wir (beruflich) tun wollen und davon alles andere abzuleiten, können wir uns auch erst fragen, wie wir leben wollen, und daraus schließen, was wir dafür tun müssen.
„Streben wir nicht danach, Feuerwehrleute zu werden, und streben wir auch nicht danach, Banker zu werden, Polizisten oder Ärzte. Streben wir danach, wir selbst zu werden. Der Mensch muss einen Weg wählen, auf dem seine Fähigkeiten mit maximaler Effektivität auf die Befriedigung seiner Bedürfnisse einwirken“, rät der Skandalautor Hunter S. Thompson.
Für manche gibt’s nichts Schöneres, als allein Natur in der Natur zu sein und vierblättrige Kleeblätter zu sammeln. Andere hängen lieber mit vier Frauen auf einmal im Hotelzimmer ab. Manche machen gern langsam. Andere brettern mit ihrem Porsche auf der Autobahn durch die Rettungsgassen. Manche wollen im Mittelpunkt stehen. Andere stimmen ihre Klamotten farblich mit der Tapete ab, damit sie ja niemand anspricht.
Welche Deiner Bedürfnisse sind besonders stark ausgeprägt? Und wie kannst Du sie unter Einsatz Deiner Fähigkeiten so leicht wie möglich erfüllen?
Es ist Dein Leben, und Scheiße, vielleicht ist es das einzige, das Du hast. Also tu, was Dir wichtig ist und nicht, was Dir irgendjemand einreden will (dazu zähle ich natürlich auch).
So, das war’s von mir für heute. Wenn Du Dich berufen fühlst, unten einen Kommentar zu hinterlassen, freu ich mich wie immer.
P.S.: Hast Du schon in den neuen myMONK-Podcast gehört? Hier gibt’s Folge 1 mit 7 Fragen, die mein Leben verändert haben – und Dir vielleicht auch ein bisschen mehr Klarheit verschaffen können:
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Photo: Rachel Docherty
Der Ruf in mir sagt deutlich, dass ich soviel nicht denken will. Und wenn ich mir diese Meinungen ansehe, suche ich nach einem gemeinsamen Kern von dem, was ich nachvollziehen kann. Der Kern ist hier für mich nicht die Frage nach einer Berufung. Im Kern geht es um unsere inneren Blockaden, Belastungen und Glaubenssätze. In dem Masse, wie wir sie abbauen und damit freier werden, können wir unsere tieferen Sehnsüchte und unseren inneren Antrieb wahrnehmen. Dieser kann durchaus vom Moment abhängen, bietet dann aber eine gesündere Basis, mit der wir uns zunehmend längerfristig stimmig ausrichten können. Mit der wir auf dem Weg sind. Nur dem Kopf ist das nicht genug.
Hi Richard,
Danke wie immer für Deine Gedanken. Den Kern, den Du hier rausliest, kann ich gut nachvollziehen. Man kann den Text durchaus als Suche nach Befreiung (statt Berufung) lesen. Befreiung von den Meinungen anderer, den Ängsten, nicht gut genug zu sein oder das Scheitern nicht auszuhalten, dem Zwang, unbedingt eine große fette Berufung zu finden.
Ich denke aber, dass diese Befreiung auch dann eher im Hintergrund passieren kann, wenn wir uns vordergründig um einen passenden Beruf oder die Frage: Wie will ICH leben? kümmern.
Liebe Grüße
Tim
Diese „vordergründigen“ Schritte brauchen wir wohl für das praktische Leben, Tim. Solange das Abtasten nach tieferer Stimmigkeit im Hintergrund mehr oder weniger ständig mitwirkt, gehen wir wahrscheinlich auch gesunde und zuträgliche Wege.
Es liegt aus meiner Sicht daran, dass wir den Haben Modus überbewerten und das Sein im Hintergrund zunehmend abschalten, wenn wir diese Wegen nicht gehen. In diesem Sein-Modus liegt auch Gelassenheit, Vertrauen und stärkerer Fokus auf Positives, das wir damit „ermächtigen“. So finde ich #5 auch wenig hilfreich.
Auch, etwas gezielt zu erledigen, leitet oft notwendige Schritte ein. So auch die eine oder andere Berufs-Entscheidung. Entscheiden bedeutet dann aber auch Abgrenzung von Dingen, die wir momentan weniger wichtig nehmen.
Leider leistet uns Motivation oft auch keine guten Dienste. Man sollte beispielsweise meinen, dass uns eine Berufsentscheidung ohnehin schon dängend genug ist. Zögern deutet dann auch auf Trennungdarbeit an. Hier dann Druck zu machen, finde ich bedenklich. Vielleicht noch bedenklicher, als immer noch weiter zu verschieben.
Soll nicht heissen, dass wir nicht Menschen dazu ermuntern sollten, vieles für möglich zu halten. Was dann aber auch Zeit braucht. Zeit, in der sich innere Blockaden zunehmend abbauen.
Hallo Tim,
vielen Dank für deinen Beitrag! Zu Punkt 5 fallen mir noch Jeff Bezos (Gründer von Amazon) und Elon Musk (Gründer von SpaceX, Tesla und ich glaube SolarCity) ein.
Bezos hat mit seiner totalen Kundenorientierung viele Probleme angepakt (Stichword AWS)
Musk – der als RealLife IronMan(Comic) gilt – will der Menschheit Flüge zum Mars ermöglichen und ganz nebenbei die Mobilität elektrisieren.
PS: mein Satz des Tages ist:
„vielleicht muss noch viel Zahnpasta von Bürsten fallen, bis endlich eine goldene Zeit für die Menschheit anbricht“
Ich musste gut lachen!
Hey Alex,
Deine Beispiele finde ich acuh super, ich war mir aber unsicher, ob ich überhaupt Namen in den Text packen soll, weil die wieder so GIGANTISCH wirken können, dass es uns lähmt.
Liebe Grüße
Tim
Hallo Tim, schon wieder ein Thema, das bei mir gerade sehr aktuell ist. Und auch bei einigen Freunden. Wir haben alle jetzt schon einige Jahre gearbeitet und speziell bei mir ist die Jagd nach Karriere und beruflichem Aufstieg in einem Job, der meine Bedürfnisse nur minimal erfüllt, erstmal vorbei. Es hat mir nicht gut getan und ich habe die Schnauze voll. Ich habe meine Arbeitszeit reduziert um wenigstens mehr Freizeit zu haben und auch noch Energie übrig zu haben, für Dinge, die mir gut tun und die ich gerne tue um überhaupt wieder an den Punkt zu kommen, herauszufinden zu können, was ich will. Ich arbeite eigentlich sehr gerne, bin ehrgeizig und engagiert. Ich hoffe, ich finde etwas, was mir mehr entspricht. Ich komme allerdings bei diesem Thema immer wieder in einen Zwiespalt: Soll ich meine Energie lieber dafür aufwenden zu lernen mit dem zufrieden zu sein, was ich habe, oder lieber kämpfen, um herauszufinden, was ich wirklich will und das dann auch durchziehen gegen alle Widerstände?
Hi Claudia,
bei Deiner Frage halte ich Punkt 7 für relevant (mehr dazu hier: https://mymonk.de/was-soll-ich-mit-meinem-leben-anfangen/). Wie willst Du leben?
„Gegen alle Widerstände“ klingt für mich nicht gerade verlockend. 🙂 Vielleicht findest Du ja einen Weg, manche Widerstände abzubauen, andere zu umgehen … und festzustellen, dass es vielleicht insgesamt gar nicht so viele gibt.
Mein Eindruck aus der Ferne ist, dass Du nach diesem super Schritt, im Job kürzer zu treten, nun wieder mehr von Deinen PS auf die Straße bringen möchtest, am liebsten beruflich. Dass Du nun etwas Freiraum hast, mögliche neue Wege zu erkunden, ist doch super.
Liebe Grüße Tim
Ciao Tim, ehrlich gesagt, bestehen die Widerstände zum großen Teil aus den Grenzen, die ich mir selbst setze, resultierend aus den Erwartungen anderer, die ich zu meinen eigenen gemacht habe. Nicht nur auf den Beruf bezogen. Das ist jetzt mein persönlicher „Befreiungskampf“ 🙂 Mal sehen, wohin die Reise geht…
Liebe Grüße und schönen, sonnigen Tag
Claudia
Hi Claudia, lass dir gesagt sein, du bist nicht allein. Ich stehe vor einem ganz ähnlichen Problem. Du bist sogar einen Schritt weiter, in dem du deine Arbeitszeit verkürzt hast. Ich denke darüber auch viel nach, aber finde den Mut nicht, meinen Chef wirklich danach zu fragen. Vielleicht hat das auch viel mit dem Alter zu tun. Die 30 bringt einen dazu zu überdenken, ob man sich auf dem Pfad befindet, auf dem man wirklich sein möchte. Ich muss ganz klar sagen: nein, bin ich nicht. Aber ich weiß gleichzeitig auch, dass es schlimmer sein könnte. Also ist die Scheisse die ich gerade fresse (um zu zitieren), vielleicht gerade einfach die beste Scheisse im Angebot. Ich schau mich jedenfalls um und suche nach Möglichkeiten. Je mehr ich mich damit befasse, desto mehr neue Wege tun sich auf. Es tut mir auf jeden Fall sehr gut zu wissen, dass man nicht allein ist. Das es vielen so geht und das ich mich eben nicht nur „komisch anstelle“. Auch an den Autor Tim ein herzliches Dankeschön.
Scheisse ist, biologisch gesehen, der beste Dünger 😉
Warum entweder-oder, Claudia?
Freue Dich über das, was Du bereits erreicht und gelernt hast. Freue Dich auch über die Gewissheit, dieses und jenes nicht (mehr) zu mögen. Egal, wo Du stehst, das ist Deine Startrampe. Wohin kann es von dort aus gehen? Bleib neugierig!
Das ist eine sehr radikale Idee, seine Berufung zu vergessen! Aber ich bin bereit mich auf die folgenden Punkte einzulassen. Mal sehen, welche Ergebnisse bei mir dabei herauskommen.
schön dass es noch realitätsbezogene leute gibt.
ich muesste vor lauter abzocke, flüchten! heute möchte jeder nur noch spitituell sein. was in dieser szene abläuft ist um so bedauerlich! koks um bewusstseinserweiterung herbeizuführen! sex bis zum abwincken……
brrrr….
Hi Tim,
wie immer ist dein Blog genial. Nehme mir viel mit. Danke.
Halle Tim, genial, dass du heute damit kommst. Nehme mir viel mit. Danke.
Lieber Tim
Ein erneut wunderbar geschriebener Artikel von dir! Ich musste stellenweise weinen und natürlich (und viel öfter) auch laut lachen. Am liebsten würde ich beruflich etwas Ähnliches wie du auf die Beine stellen, aber dann kommt schon flux mein Problem: Es gibt soooo viele Menschen die das tausend Mal besser machen könnten/können als ich (du am Allerbesten). Darum denk ich dann „ok, dann bleib ich halt bei meinem Bürojob“. Vergleich ist der Ursprung allen Übels, ich weiss. Aber er ist halt auch Bremse Nr. 1.
Bitte mach so weiter! Mein liebstes Hobby ist zurzeit MyMonk lesen.😊 Das ist ja auch schon was. Herzliche Grüsse
Danke Tim für diese schönen Fragen, die uns an unsere persönlichen Grenzen führen und helfen können, Ängste zu ent-decken :)!
Liebe Angelika,
keine Ahnung, ob Deine Gedanken für Dich noch aktuell sind, doch hab ich Lust zu antworten.
Ja, dieses vergleichen und nach Vorbildern suchen – das habe ich auch ewig praktiziert. Und begreife nun endlich, dass ich kein Vorbild (mehr) finde und keins (mehr) brauche.
Ich bin ich, mit ganz eigenen Erfahrungen und Bedürfnissen und einem ganz eigenen Lebensweg. Ich finde kein Vorbild, dass mir zeigt, was ICH aus MEINEM Leben machen soll.
Natürlich ist es hilfreich sich inspirieren zu lassen und darüber nachzudenken, was mich konkret z.B. an Tim inspiriert – dass er keine Angst vor finanzieller Unsicherheit hat, dass er mutig und öffentlich über persönliche Dinge spricht/schreibt, dass er tut, was ihm Spaß macht.
Und nun brauch ich nicht sein Leben zu kopieren, sondern kann diese Dinge, die mich inspirieren in meinem Leben machen. Dafür muss ich nicht unbedingt meinen Job kündigen; ich kann mich aber zum Beispiel im Beruf mehr davon leiten lassen, was ich für richtig halte, statt mich von der Angst vor Entlassung leiten zu lassen.
Oder ich kann zum Beispiel im Privaten aus tiefstem Herzen heraus, was Unkonventionelles tun oder sagen und mich nicht von Erwartungen der anderen leiten lassen, sondern von dem was mir Spaß macht.
Oder in einer Situation, in der ich mich unwohl fühle, dass tun, was ich gerade für mich brauche – jenseits gesellschaftlicher Konventionen oder Erwartungen.
Wenn ich im Kino dringend auf Toilette muss, kann ich aufstehen und zur Toilette gehen – auch wenn die ganze Reihe mitaufstehen muss und viele dadurch gestört werden.
Ich darf aushalten, dass ich andere Personen manchmal mit meinem authentischen Verhalten störe oder irritiere. Störung und Irritation sind nichts Schlimmes. Ich glaube, es sind Entwicklungschancen. Es ist z.B. für einen Menschen wertvoll, wenn er übt mir zu verzeihen, dass es sich aus irgendwelchen Gründen ergeben hat, dass ich mitten im Kinofilm auf Toilette muss. Und wenn er es gerade nicht schafft, mir das zu verzeihen, sondern sich tierisch darüber ärgert, so ist es sein Problem.
Das heißt aber auf keinen Fall, dass wir absichtlich irritieren sollen. Nein, es geht um uns selbst und um das, was wir brauchen. Doch dabei dürfen wir anderen auch zutrauen, uns ein wenig „auszuhalten“.
Viel Spaß auf Deinem Weg, liebe Angelica,
Marina
Und Du darfst aushalten, dass ich Deinen Namen falsch geschrieben habe – entschuldige, liebe Angelika.
Hallo Marina, hallo Angelika;
ich finde es toll, was du hier beschreibst, Marina!
Das Vergleichen und damit verbundene Unzufriedenheit sind auch bei mir ein großes Thema, auch wenn ich weiß, dass es mir „schadet“ und sich negativ auf mich, meine Gedanken und die gesamte Situation auswirkt.
Es tut gut deinen Text zu lesen und sich zu verinnerlichen, dass nur ICH mein Leben lebe und deshalb das tun sollte, was ich für richtig halte.
Jeder hat seine eigene Geschichte, aus welcher heraus er handelt und somit eigene Beweggründe, und formt dadurch sein Leben.
Sich dabei von anderen inspirieren lassen ist toll, zu viel zu übernehmen / nach zu ahmen hingegen nicht, da es somit nichts „eigenes“ ist.
Liebe Grüße
Sehr ehrlich und zutreffend. Auf die Essenz kommt es an: wofür brenne ich? Was ist mir wirklich wichtig?
Wenn ich etwas dazu ergänzen darf: Zweifel auf dem Weg sind wichtig und erlaubt. Sie sorgen dafür, dass wir immer wieder hinterfragen, ob das Ziel noch das richtige ist, ob ich noch das Ziel im Blick habe und ob ich noch auf dem richtigen Weg bin. Zweifel sind die Landkarte und unser Bauchgefühl ist der Kompass auf unserem Lebensweg.
Liebe Grüße, Valeska
Find ich toll !!! Danke
Ich bin schon „ziemlich“ weit, ich lebe mein Leben wie es mir gefällt und es wird von allen akzeptiert….Ich bin halt die „Verrückte“, aber mir gehts gut dabei und was die anderen denken, ist mir egal. Mein Vorteil: ich bin bereits in Pension (65 Jahre) und brauch mich um das Finanzielle nicht mehr zu kümmern. Ist zwar keine Superpension, aber mir genügt es. Und ich bin immer wieder erstaunt, wie meine Kinder meine Eigenheiten akzeptieren, ein freundliches NEIN, das ich früher nicht über die Lippen brachte, wird angenommen….
Ich wünsch euch alles Gute, traut euch anders als alle zu sein…..nichts ist schlimmer, als sich selbst zu belügen.
Liebe Grüße
Brigitte
Lieber Tim,
Seit mir deine Seite begegnete, bin ich immer wieder tief beeindruckt von der Mischung aus tiefer Weisheit und Humor.
Du scheinst wirklich deine Berufung gefunden zu haben.😊
Wir sind in einer wichtigen Zeit des Wandels.
Nachdenken und hinterfragen ist ist nicht mehr revolutionär, sondern Mainstream. Die Antworten sind zwar alle schon da, (in der Stille 🙏) aber wir sind selten in der Lage, sie zu erkennen.
Da sind deine Antworten /Artikel so wundervolle Wegweiser und Augenöffner.
Immer mehr Menschen machen sich auf die Suche……Nach dem Sinn? Nach der Aufgabe dieses Lebens? Nach der Berufung? Oder kurz und altbekannt..Nach dem Glück!
Wir irren durch die Zeit, schauen uns Immens viele Seiten an, auf denen Menschen mit ihren Fotos und Ihren Erfolgsstorys verkünden“ seht her, so geht das. Ich habe es geschafft und bin jetzt soooo glücklich.
Und ich habe nur die Verantwortung für mein Leben übernommen, es mir schön gewünscht und ich habe es geschafft. Es ist so easy, musst es nur tun“
Und wir vergleichen unser Leben mit diesem „ideal“ und sind unglücklich und desorientiert.
Ja, wenn ich meine Berufung finde, wenn ich für mein Ziel brennen kann, DANN werde ich glücklich sein!
Also befragen wir die Sterne, die Karten, die Freunde, die Engel und fokussieren all die Hindernisse, weshalb wir ja noch nicht glücklich sein können.
Uns wird die Verantwortung für unser Lebensglück zurückgegeben und das ist oft nicht leicht zu tragen.
Wir erkennen das Ziel (ewiges Glück und Zufriedenheit 🙈 ) und suchen den, der uns den Weg zeigt.
Wann willst du glücklich sein?
Wenn du den Mut hattest, den Job zu schmeissen, der dich nur unglücklich macht? Wenn du die erste Million zusammen hast, die dir (und allen deinen Zweiflern) beweist wie erfolgreich du bist.
Wenn du deinen Seelenpartner gefunden hast und endlich zum harmonischen Ganzen verschmolzen bist?
Warum irgendwann …dann…. und eines Tages………Und nicht jetzt?
Das Glück gibt es nur im Jetzt. Es ist nur im hier und Jetzt erfahrbar.
Wenn wir auf dem Weg zur Arbeit mal den Blick vom Handy reissen und rausschauen…..Und uns Raum geben für das Hier. Und das Jetzt.
Wenn wir uns öffnen und die Wünsche und verzweifelten Sehnsüchte mal für eine kurze Zeit loslassen, können wir soviel Schönes und Gutes da draußen vor unserer Nase entdecken. Es ist unser Fokus, der uns nur die graue Tristesse sehen lässt, oder die wunderbaren kleinen Geschenke der Natur.
Sei es die schöne Blüte, die sich durch den Mauerspalt zwingt um sich und ihre Vollkommenheit zu zeigen, sei es die junge Mutter am Fenster, die mit ihrem Kind den Starenschwarm bewundert oder die weisen und liebevollen Augen des alten Türken in der Bahn.
Oder wenn wir die Augen schließen und tief in uns schauen, hinter die Gier und die Wünsche gehen….unseren Atem entdecken als Weg zu unserem vollkommenen Selbst. …Da können wir für einen Augenblick das Glück erreichen.Es fühlen. Es erleben.
Es ist nur im gegenwärtigen Moment zu erleben.
Ist die Kunst des Lebens, nur das zu tun, was uns Freude macht?
Oder ist es die Kunst, Freude zu finden in was immer wir auch tun?
Wenn wir unsere Berufung erkennen und wir unser Leben darauf ausrichten in aller Konsequenz ohne den Fokus auf den Erfolg dahinter, der uns die Bestätigung demonstriert 😉, dann fühlen wir uns gesegnet und sind es auch 😂
Wenn wir dem aber hinterherhecheln und vor lauter Wünschen und Suchen und fliehen die Gegenwart beständig verdrängen, und all das unangenehme betrachten, dass uns blockiert…..Können wir dann glücklich werden und unsere Bestimmung erkennen?
Es ist schön, dass wir die Verantwortung für unser Leben, für unsere Welt wieder erkennen.
Erkennen wir denn auch, dass unser Denken und unser Fühlen diese Welt erschafft?
Und erkennen wir, dass alles schon da ist? Alle Antworten schon in uns sind.
All die Wunder um uns sind.
Müssen wir unsere Bestimmung verzweifelt suchen und finden oder müssen wir die Augen, Ohren und Herzen öffnen um zu erkennen, dass wir bestimmt sind?😄
In unserer Verantwortung ist es nicht, etwas zu werden, sondern zu sein! Dieser Verantwortung sollten wir uns stellen.
Sorry, war jetzt was lang, aber ausser Dir, lieber Tim, wird es kaum einer zu ende lesen. Und du verstehst 🙏.
Ich bin sehr dankbar für deine Berufung😆 und ein großer bisher stiller Fan deiner Seite.
Mach nur so weiter 👏
L.n.
Ich habs ganz gelesen 😀 super geschrieben, danke! 🙂
Danke Ellen. Sehr schön geschrieben. Du solltest mal überleben, ob Du keine Gastbeiträge bei Tim einreichst.
Liebe Ellen,
ich habe deine Worte mit Genuß zu Ende gelesen, entsprechen sie doch genau meinem Herzen. Ich bin dankbar, wenn Menschen wie du die Freude und die Geschenke des Augenblicks erkennen, benennen und weitererzählen. Das wirkt positiv und ansteckend und sofort.
Ich kann jedes Körperteil feiern, das nicht wehtut…ich kann in jedem Wetter etwas Gutes erkennen…wie Jesus (möglicherweise) sagte“ Wer Augen zum Sehen hat, der sehe, wer Ohren hat, der höre…
Hallo Ellen,
ich habs bis zum Schluß gelesen. Genialer Text und super geschrieben! 👍🏻🙏🏻
Hallo Ellen,
dein Satz „Ist die Kunst des Lebens, nur das zu tun, was uns Freude macht?
Oder ist es die Kunst, Freude zu finden in was immer wir auch tun?“ das trifft die Sache im Kern, finde ich.
Ich hab deinen Beitrag auch bis zum Ende gelesen.
Vielleicht noch eine Anmerkung von mir. Meine Erfahrung hat gezeigt, erst wenn ich zufrieden bin, bin ich in der Lage glücklich zu sein. Nicht andersrum. Und daher bin ich persönlich eher auf der Suche nach Zufriedenheit. Die bringt automatisch das Glücklich sein mit sich.
Daher stelle ich mir immer wieder die Frage „bin ich jetzt gerade zufrieden?“. Natürlich kann ich dies Frage nicht jedes mal mit einem klaren JA beantworten. Aber oft oder sogar öfters in letzter Zeit gelingt mir das. Und das liegt nicht daran, dass ich im Lotto gewonnen habe, oder meinen Traumjob ausübe (nein, ich hab meine Berufung auch noch nicht gefunden).
Nein, ich habe gelernt im Jetzt zu leben. (War jahrelang nicht so).
Also jetzt und heute (gerade) bin ich zufrieden. Ich habe meine Arbeitszeit auch verkürzt und kann mir den Luxus leisten, zeitlich gesehen, jetzt noch zuhause zu sitzen, einen Kaffee zu trinken und in Ruhe diesen Blog zu lesen. Sogar einen Kommentar zu schreiben. Nichts treibt mich im Moment…
Daher bin ich zufrieden. Und juhufallera auch ein wenig glücklich 🙂
Lieber Tim, noch so am Rande, Danke für den wunderbaren Text.
Liebe Ellen, deinen Satz „Ist die Kunst des Lebens, nur das zu tun, was uns Freude macht?
Oder ist es die Kunst, Freude zu finden in was immer wir auch tun?“ werde ich mir aufschreiben (wenn ich darf) und an eine hochfrequentierte Stelle (z.B. Kühlschrank 🙂 ) in meiner Wohnung platzieren.
Euch allen heute einen zufriedenen Tag .. das Glück kommt automatisch hinterher gehopst… glaubt mir.
Conny
Lieber Tim,
ich bin ganz zufällig auf deinem Blog gelandet. Wirklich sehr inspirierend geschrieben!
Ich selbst habe mich vor ein paar Monaten aus einem mich krankmachenden Pfad befreit, meinen Job (Marketing) gekündigt und mich nun bei einer Uni eingeschrieben um Lehrerin für Deutsch und Geschichte zu werden. Klingt erstmal nicht so radikal, aber JEDER sagte mir: „Diese Fächerkombination studiert ja jeder, da wird es schwer für dich!“
Ich habe quasi auf deinen Rat gehört und das getan was mein Kind-Ich machen würde… Lehrerin war immer mein Plan A.
So viele Leute sagten mir ich sollte ins Marketing gehen… „Das liegt dir, da kannst du Geld machen!“
Am Ende habe ich die Schnauze voll gehabt, als kleines Rädchen dazu beizutragen dass mein Chef immer mehr Geld scheffelt!
Ich werde deinen Blog nun regelmäßig verfolgen. Danke für deine Worte.
Liebe Grüße aus dem hohen Norden
Hallo Tim, wieder ein ganz starker Artikel und auf den Punkt gebracht. Vor Allem, wie Du schon schreibst, das „Vergiss die Berufung“ geht runter wie Öl. Wir Menschen nehmen uns so wichtig, stellen Ansprüche an unser Leben und haben höchste Erwartungen. Als müsse jeder aus seinem Leben einen Meilenstein der Zeit schaffen. Dabei ist der Lebenslauf jedes Einzelnen von uns für diese riesige und scheinbar ewige Welt so unwichtig wie der Fliegendreck an der Wand. Uns wird ein winzig kleines Stück Zeit auf Erden geschenkt, das wir einfach annehmen und genießen können. Wir müssen gar nichts daraus kreieren, nur da sein. Oder wir können ewig unzufrieden sein weil wir nicht begreifen, was der Sinn dieses geschenkten Lebens ist. Aber warum muss es einen Sinn haben? Einen Sinn ausser einfach irgendwie so lange und so gut wie möglich zu überleben? Danach scheiden wir aus und geraten früher oder später in Vergessenheit. Weil andere dran sind. Doch weil sich die Menschen in unserer sicheren Gesellschaft heute keine Sorgen ums nackte Überleben machen müssen, muss sich der unterforderte Geist neue Aufgaben schaffen, die es zu lösen gilt. Und wenn gar kein anderes Problem greifbar ist, dann ist eben das unser Problem. Also dass es keins gibt. Und dass es damit scheinbar auch keinen Sinn im Leben gibt. Also stellen wir unserem Leben unerreichbare Erwartungen in den Weg und schon können wir grübeln und suchen. Wenn schon leben, dann so effektiv und effizient wie möglich, alles sehen und ausprobieren was es nur gibt, ja nichts bereuen müssen. Außerdem muss unser Leben mit einem Maximum an Glück und Zufriedenheit erfüllt sein, wer nicht ständig Luftsprünge macht hat noch nicht das Optimum herausgeholt. Selbst im Stebebett noch grinsen, weil das Leben bis in die letzte Faser genutzt wurde. Was aber wenn dies nur kaum erreichbare Utopie ist? Was wenn wir bei unserem ständigen Streben nach Glück das Glück selbst übersehen? Was wenn es in Wirklichkeit keinen Sinn im Leben gibt außer dem blossen Dasein? Ganz nebenbei wäre es für die Erde am sinnvollsten wir wären gar nicht erst da!
Einfach das Geschenk Leben dankbar annehmen, spüren und das Endergebnis nicht so wichtig nehmen wäre mein Rat für alle Sinn suchenden. Dabeisein ist alles!
Sehr ansprechbar geschrieben.
Ein Bericht zum Thema Fülle im Leben wäre auch passend.
Der letzte Teil des Textes kann Druck erzeugen. Vielleicht ist das, dass einzige Leben. Wir haben ja die Einigkeit zur Verfügung.
Hallo Tim,
ich suche nach meiner Berufung, habe aus Verzweiflung so gut wie aufgegeben….
Es scheitert meistens an der Kohle für die Seminare. ….Für sich weiter zu entwickeln….
Das ist die Realität. …
Habe auch ohne Geld was probiert auf die Beine zu stellen….
FACEBOOK
wer ist an meinen Beauty – Tipps interessiert, die kaum was kosten ( Hausmittel ) aber wirken – bitte melden , teilnehmen. .
!!! KEINER !!!
WEr mit mir Sport anfangen möchte….langsam…..Da ich faul bin ….Möchte aber trotzdem was machen und brauche Unterstützung
!!! KEINER !!!!
Mein Wunsch wäre:
Ein Lokal mir gesunden Cocktails – Smoothis + Dehnungsübungen + Treffpunkt mit Austausch, Motivation…..evtl. Meditationen…..
Wie gesagt, ein Traum. ….
Ohne Moos nix los….
Ich habe fertig……😂
Also bleibt alles so, wie es ist…..
LG Jeanette
Hi Jeanette!
Ich denke, du hast zu dem Thema schon viel gelesen.
Meiner Meinung nach solltest du dich aber auf dich selbst konzentrieren.
Andere Leute können meist auch nur gut reden, aber es scheitert am tun.
Geh laufen. Tu‘ das für dich. Es ist gratis und du hast sicher einige Gründe, warum das gut für dich (und auch viele andere) ist.
LG Tin
Kommt nur mir das so vor, dass diesmal besonders tief in die Fäkalgrube gegriffen wurde?
Hallo, zunächst : hab selten so gelacht
Danke dafür
Bin 37 jahre alt , bzw Jung 🙂 , und eigentlich davon überzeugt das es uns nicht vorbestimmt ist uns ein leben lang nur einem beruf nachgehen zu müssen. Das wir solange es auch dauern mag , zeit brauchen um unseren weg zu finden.
Ich komm ursprünglich aus der sterne gastronomie, hab ne Ausbildung als coach gemacht… Unter anderem … Und zu guter letzt ne Ausbildung als Kindergärtnerin.
Schon als kind war letzteres mein Traumberuf
Das ich dafür aber umwege durch die gastronomische „etepetete-welt“ machen musste und wollte, wusste ich ja vorher nicht.
Glaube jeder (der sich damit beschäftigt) findet früher oder später seinen richtigen weg in dem man tatsächlich glücklich und zufrieden ist.
…mein partner hat ihn zb noch nicht gefunden…
Auch dafür also auch ein grosses dankeschön da dein beitrag wie für ihn bestellt gekommen ist .
Freue mich auf viele weitere so schöne amüsante texte von dir
Mit freundlichen Grüßen
Stella
[…] Siehe auch: 7 seltsame Fragen, mit denen Du Deine Berufung finden kannst. […]
Danke für deine Texte.
Ich finde deine Art zu schreiben einfach genial, locker und lustig. Und du triffst sehr oft den Nagel an seinem Kopf 😉
Vor Jahren wäre es mir nicht im Traum eingefallen, Kommentare zu schreiben, doch mein Weg ändert sich. Und deine Sichtweise der Dinge ähnelt meiner. Nur kann ich sie nicht so wortgewandt auf den Punkt bringen. Danke
Lieber Tim,
es ist immer wieder gut, Texte wie deinen zu lesen. Es ist immer wieder schön, das es Menschen gibt, die meine Gedanken in Worte fassen. So richtig sortiert 🙂
Wenn ich mal wieder an einem Punkt angekommen ist, wo alles schief läuft, dann braucht es Texte wie diesen. Es hilft mir wieder auf die Suche nach dem Licht zu gehen. Was natürlich immer da ist. Nur grad nicht so sichtbar…
Vielen Dank also mal wieder für deine niedergeschriebenen Gedanken und Wahrheiten 🙂
Nela
Viele gute konkrete Beispiele, auch ungewöhnliche Ansätze und Fragen, aber genau die bringen einen weiter. Und wie man sieht, bringen sie viele weiter. Du bist also für viele Leser der Vermittler von Ideen und benutzt das sprachliche Mittel dafür.Du hast es in der Hand, auch dabei Vorbild zu sein und etwas zu verbreiten. Immer wieder K…, Sch… als Ausdruck von negativen Gefühlen oder Gedanken ? ( Kommt nicht nur dir so vor, Swantje.) Über eine „saubere“ Sprache kannst du genauso gut vermitteln. Es gibt viele Synonyme, um Erstaunen, Verwunderung oder Gefühlszustände auszudrücken und dennoch jugendlich und taff zu wirken.
Hallo Tim,
Als 64 jährige ehemalige Berufsberaterin verfolge ich schon längere Zeit interessiert Deine Beiträge. Ich hatte übrigens einen Traumjob und bin trotzdem im Burnout geendet. Will damit sagen, kommt runter von den völlig überhöhten Erwartungen, was der Job Euch bieten soll. Mein Traumjob hat sich als solcher erst über viele Jahre entwickelt, weil ich etwas daraus gemacht habe und die meiste Zeit mit netten Kollegen und motivierenden Chefs zu tun hatte. Aber das war nicht immer, und manchmal hätte ich meinen Traumjob am liebsten geschmissen. Manchmal muss man auch durchhalten und Durststrecken überwinden, bis sich die Situation wieder bessert. Das kann schon ein neuer Kollege im Team sein. Ich habe in meinem langen Berufsleben leider viele Menschen erleben müssen, die “ ausgestiegen“ sind und ihre Träume versucht haben zu realisieren. Wenn sie dann mit 50 Jahren vor mir saßen, kein Geld, keine Absicherung und nun bereit für einen festen Job waren, möglichst im öffentlichen Dienst, dann ist das mehr als tragisch, weil kaum zu realisieren. Die Suche nach dem Traumjob lohnt sich ganz bestimmt, aber dabei nicht den Verstand ausschalten. Wer zu Hause eine Million und mehr auf dem Konto hat, kann sich natürlich austoben. Aber wer hat das schon. Findet also eine gesunde Balance zwischen Gefühl und Verstand bzw. lebt ein gesundes Work-Life-Balance. Das habe ich wegen meines Traumjobs leider vernachlässigt. Und apropos- die Frage nach dem richtigen Beruf klärt sich relativ schnell, wenn Ihr ein klares Bild von dem habt, wer Ihr überhaupt seid. Und in dieser Frage habe ich leider sehr oft eine eklatante Ratlosigkeit erlebt, so dass ich meistens mehr als Gestalttherapeutin gefragt war als denn als Fachfrau für Berufswahl. Und noch was- die Bedürfnisse ändern sich im Laufe der Zeit. Aus einem interessanten Job, der einen in die ganze Welt bringt, entsteht manchmal der Wunsch, nur noch hier zu sein, heimatnah mit den Freunden um die Ecke. Das ganze Leben ist permanente Veränderung.
Herzlichst Wally
Tue es sofort = Einkaufszettel schreiben:
Ganz oben: ZAHNPASTA kaufen!!!!!
(Danke für den schönen Satz!)
Eine herzerfrischende Inspiration, vielen Dank! 🙂
Danke lieber Tim! Wie immer die rechten Worte zur rechten Zeit!
Du bist für mich wirklich mein Mönch.
Herzliche Grüße und weiter so … dein Text hat mir nicht nur das Gürkchen auf dem Scheißesandwich gezeigt sondern auch die Cocktailkirsche 😉
Corinna
Oh diese Frage ist super: „Wobei würdest Du am liebsten scheitern?. Danke Tim, diese Frage nehm ich mir mit.
Danke Tim…Du hast eine wunderbare Gabe und eine wunderbare Schreibe.
Vielen Dank…Ich hab den Artikel mehrmals lesen müssen,denn er ist sooo lesenswert.
Hallo Tim,
gefällt mir gut das Thema und ebenso die 7 Fragen. Mir ist klar geworden das tatsächlich viel von dem gelungen ist was der 8 jährige in mir geträumt hat und so kann ich heute mit 55 schreiben: Der 8 Jährige bricht heut nicht in Tränen aus! Bin nicht reich oder berühmt also der Ruhm ist ausgeblieben…..Doch ich bin immer noch mit der Frau zusammen die ich liebe seit 27 Jahren, meine Kinder reden mit mir und wir lassen uns so weitesgehend wie wir sind, denke nicht an Rente sondern an ein weiter erfülltes Leben mit viel Musik neben normalem Job…..Die Schatten in sich zu bearbeiten, diese zu akzeptieren, die Angst vor dem Tod zu bearbeiten und sich nicht allzuviel über die verpassten Chancen ärgern ein ewiger Lernprozess. Wichtig ist für mich das es mir gelungen ist einen grossen Freiraum zu haben in dem was ich tue auch wenn ich weit davon entfernt bin finanziell unabhägig zu sein. Bin ich nicht, doch schreckt mich der Gedanke bis zu meinem letzten Tag auf dieser Welt zu arbeiten nicht, ganz im Gegenteil das ist mein Ziel denn das ist für mich gesund…….In diesem Sinne vielen Dank für deine Schreibe die mir eine gute Spiegelung ermöglicht wo es mich gerade hinstellt dieses eine Leben, gerade wenn es Täler zu durchschreiten gilt….Besten Gruß, Ansgar Kuswik….
Danke Tim, für die vielen guten Impulse. – i bin noch auf’n Weg.
es tut gut hin u. wieder korrektur impulse zu bekommen. habe auch schon viele ungesetzt. heut is wieder son Sch… , Taglege abe jetzt los.
v. Dank , bis später-
( der Samurei, der durch den Regen schreitet ) war klasse !!!
Einfach sehr sehr hilfreich! Und ein sehr unterhaltsamer Schreibstil obendrein. Was gibt es Schöneres? 🙂
Großartig!!! Auf den Punkt gebracht!!!
Klasse geschrieben, sowohl vom Inhalt als auch vom Stil, glatte Eins.
Hey Tim,
du warst mir schon oft eine Inspiration – Mit diesem Artikel bist du es ganz besonders, zumal er ziemlich passgenau wertvolle Anregungen für meine momentane Online-Business-Aufbauarbeit liefert 😉 (Positionierung – DAS Problem mit DER Lösung finden, die mich SOWAS von repräsentiert…)
Danke für deine tollen Gedanken und deinen erfrischenden, phänomenalen Schreibstil! Teilweise zum totlachen 😉
Herzliche Grüße Marita
An dieser Stelle einmal: DANKE!
an Dich! Dies hier geschriebene kann ich zu 100% bestätigen! Ich war zwanzig Jahre lang Musiker (wie meine Eltern, meine Großeltern …, bevor ich die Gelegenheit bekam, meinen Tontechniker-Traum nun doch noch wahr zu machen.
Ich wollte immer Elektronik anfassen, um mich haben …
Wie auch immer, genau DAS, was hier alles steht, hab ich so hinter mir.
DANKE auch an meine Liebste und meine Eltern, und meine Tante, die mir das möglich gemacht haben. Die trotz des „Schocks“ hinter mir standen. Ihr seid eine tolle Familie!
Tausend Dank für die Geilen Fragen-
Ganz große Klasse!!!
Wauh – danke für den Tritt in den Hintern, um für unsere Mitmenschen einen Unterschied zu machen. Es ist so herzerfrischend, deine Texte zu lesen und sie im Herzen wirken zu lassen – und sich dann endlich mal wieder zu trauen …
Ich freue mich heute schon auf das, was daraus wird. Danke!
ich habe mich in vielen Passagen wiedergesehen. Ganz besonders habe ich beim Lesen darüber nachgedacht, dass es letztendlich egal ist ob man scheitert – man sollte es mit Würde tun. Spaß beiseite. 😉 Wenn ich in meinem Leben gescheitert bin, dann nur weil ich meine Ziele verfolgt habe. Manchmal habe ich in den letzten Monaten darüber nachgedacht, wie mein Leben war, wie mein Leben ist und ob ich es nicht besser nutzen kann/sollte. Aber wie Du schon sagst: wer entscheidet das? Jeder für sich selbst. Mein Leben ist bisher echt gut gelaufen. Viele Menschen kennengelernt, viele Länder und Kulturen. Viel Mist gebaut, aber es auch immer ausgelöffelt. Das Leben läuft nicht gerade. Es sind die kleinen „Sackgassen“, die es spannend machen. Ich könnte Dir jetzt hier nen Kommentar hinterlassen, der Deine Server sprengt. Daher: einfach nur mal nen großes Dankeschön. Du bringst vieles auf den Punkt und man hat viele Bilder dabei im Kopf. 🙂 P.S.: ob das jetzt alles wirklich auf Deinen obigen text passte…weiß nicht…aber es war mir ein Bedürfnis. 😉
ich habe mich in vielen Passagen
„ich habe mich in vielen Passagen“ kann weg…. 😀
Das erste Drittel meines Berufslebens habe ich Vollzeit und unbefristet angestellt im Öffentlichen Dienst verbracht. Es hat mich NICHT glücklich gemacht. Es war nicht meine Berufung, sondern eine Vernunftentscheidung. Möglicherweise auch die meiner Eltern…
Dass ich jetzt gekündigt habe, hätte sie sehr geschockt. Leider leben sie beide schon nicht mehr.
In wenigen Wochen bin ich hier raus und frei 🙂 Noch habe ich keine Ahnung, was ich dann mache oder was noch aus mir werden soll. Ich werde mir mal die oben gestellten 7 Fragen beantworten.
Hallo Tim,
das ist eine interessante, andere Betrachtungsweise. Die Berufung zu finden, gelingt ohnehin nur den wenigsten – und ich glaube, diese Leute haben sie nicht nach langer Suche gefunden, sondern sind sich dessen gar nicht bewusst. Boris Becker hat damals sicher nicht „nach seiner Berufung gesucht“, sondern einfach getan, was er gut konnte und was ihm Freude bereitet hat: Tennisspielen
Details, die man gerne macht, in die notwendige Arbeit zu integrieren, lässt sich schon leichter bewerkstelligen. Bei meinem Beruf, der Erstellung von Gutachten, interessiert mich der Bewertungsaspekt immer weniger. Die zugehörige Dokumentation in Wort und Bild lässt mich dagegen die Zeit vergessen.
Liebe Grüße
Prima Artikel, Klasse!!! Danke vielmals…
[…] Siehe auch 7 seltsame Fragen, mit denen Du Deine Berufung finden kannst sowie Wie man den Mut findet, seinen Job zu […]
Hey Tim,
danke für diese tollen Worte,du hast mich an Dinge erinnert die lange vergessen waren,. Heute lese ich jede freie Sekunde, früher habe ich das auch getan, jedoch meiner Freundin auch selbst kleine Geschichten geschrieben. In mir wären so viele Ideen für Bücher, jedoch fange auch ich mit Vergleichen an und habe direkt einen Grund es dann zu lassen. Die Angst vorm Scheitern, nicht durchhalten und die Frage: Wo soll man sich dann überhaupt hinwendung wenn ich fertig bin… verhindern, dass ich los lege. Wieso hat man selbst so eine schlechte Meinung von sich?
Lieber Monk, das sind echt gute Fragen, die auch ungewöhnliche Antworten bringen. Ich werde mich mal einige Tage damit beschäftigen und dann nochmal schreiben, was mir so dazu einfiel… liebe Grüße von Wolfgang
Ich finde einfach keine Antworten 🙁
Hallo. Das hat mich sehr Inspiriert.
I möchte am Liebsten in Alaska nach Gold schürfen oder dort in einer Blockhütte Leben und Jagen . Dafür braucht es eine Menge Geld. Das habe ich leider nicht.
Klasse geschrieben! Wenn ich so drüber nachdenke ( und der Text regt zum Nachdenken an) : Genau so ist es! L.G.
Hi Tim,
richtig gute und ehrliche Ansätze. Find ich super, dass du das niedergeschrieben hast.
Trotzdem finde ich, dass es eine Art Berufung bzw. Bestimmung gibt, denn ansonsten würde ich nicht das tun, was ich nun tue. Und das auch noch mit Leidenschaft 🙂
Liebe Grüße,
Marko Huemer
[…] (Mehr dazu unter: 7 seltsame Fragen, mit denen Du Deine Berufung finden kannst.) […]
Kann nicht auf alle artikeln was da auf euer/deiner web seite stehen schreiben, obwohl ich es gerade am liebsten würde…überall TOLL und SEHR,SEHR SCHÖN GESAGT…schreiben…weil es wirklich sehr tolle gedanken sind…toll dass es solche menschen gibt die andere positiv beeinflussen möchten…
[…] einem sehr hilfreichen Post auf dem Blog MyMonk habe ich folgenden Satz […]
[…] Mehr unter 5 Anzeichen, dass Du nicht DEIN Leben lebst und unter 7 seltsame Fragen, mit denen Du Deine Berufung finden kannst. […]
Zauberschöner inspirierender text! Diese liebe und der umgang mit den worten fasziniert mich! DANKE von ganzem herzen auch für den gedankenanstoß!
Saugut. Danke, endlich mal reale Fragen die auch die unangenehmen Seiten vom vermeintlichen Dauerglück einschließen.. Alles Gute, Manuel
……. wie findet man den Anfang????
Viele Grüße vom Bodensee
[…] P.S.: Wenn es Dir statt am Traum eher am Mut fehlt, kann Dir der neue Kurs von myMONK helfen: STÄRKER – Mehr Selbvertrauen in 7 Tagen. Siehe auch: 7 seltsame Fragen, mit denen Du Deine „Berufung“ finden kannst. […]
Danke für den Denkanstoß,
Ich bin gerade dabei mein Leben so zu ändern wie „ich“ es mir vorstelle, wie ich es gerne will und wie es mir passt.
Was dabei aber noch schwierig ist, die Reaktion der anderen und das umgehen damit.
Aber es wird immer leichter.
Klasse! Bei der Einleitung habe ich laut gelacht und die Fragen sind stark. Super Artikel.
Suuuper Text!!! Sehr inspirierend und vorbildhaft, danke! 🙂
Ein herzerfrischender Artikel, danke dafür, Tim! Ich vermutete das schon seit längerer Zeit: die Sache mit der Berufung ist haarig, weil sie so viel Druck aufbaut und dadurch eher lähmt als zum Handeln anregt.
Ich habe vorher einen anderen Artikel von dir gelesen und daraus mitgenommen: Such dir etwas, was Wert schafft. Das kann für jeden etwas anderes bedeuten, aber es hilft schon ungemein, eine Art Mission zu haben. Das kann, bezogen auf einen Kommentar oben, auch ein Marketingjob schaffen – vielleicht nur nicht im Atomkraftwerk sondern in der Musikbranche, für die man eine Leidenschaft hat. Plötzlich bringt man dann Menschen Musik näher und was sich vorher falsch anfühlte, fühlt sich plötzlich wieder richtig an.
Ich lese und lese und muss schon seit einer ganzen Weile aufs Klo … ich denke, ich habe soeben Frage 4 beantwortet! Krieg‘ ich jetzt einen Keks?
Nee, Spaß beiseite … sehr toller Schreibbeitrag! Verrückt an dieser Sache ist tatsächlich, dass die meisten Menschen sich genau so fühlen, aber nichts an ihrer Situation ändern. Da fällt mir gerade ein Shirt ein, was ich kürzlich als Geschenk erworben habe. Ein pfeifendes Einhorn auf einem Fahrrad, welches denkt (oder vielleicht auch singt): „Fresst meinen Sternenstaub, ihr Langweiler.“
Jaa, ich weiß, die Einhornsache ist ein bisschen ausgelatscht … aber was soll’s, es ist einfach was Wahres dran. Wenn ich mich eben so fühle, als sei ich ein Einhorn, dann kann ich das doch auch ausleben und allen ins Gesicht grinsen, die pekiert dastehen und die Augen aufreißen. Ich finde es großartig, anders zu sein, denn nur das macht die reichhaltige und vor allem vielfältige Art Mensch aus. Und wenn sie ehrlich sind, sind die meisten Menschen anderserer (bitte hier kein Schreibkorrektur, alles reine Absicht :P).
Einen wunderbaren (sonnigen) Tag wünsche ich und ich bin gespannt auf weitere Beiträge!
Claudia
So wunderbar geschrieben, frei weg von der Leber! Finde ich total super! Ja das Thema ist für mich ein heißes Eisen, denn ich bin gerade auf „meinem“ Weg… mit allen Zweifeln, Hochs und Tiefs. Und manchmal denke ich , ich schmeiße alles hin! Doch ich mache weiter! Denn ich habe schon so tolle Erlebnisse gehabt, weil ich einfach „gemacht“ habe! Ja und das Scheitern gehört dazu. Danke, dass du mir Mut machst mit diesem Artikel!!!!
LG Sylke
Hallo!
Dein Schreibstil gefällt mir sehr, hab ein Paar mal grinsen müssen. Solch prägnanten Themen so spritzig zu verpacken ist auch ein Talent.
Ganz liebe Grüße
Sabrina
Hallo Tim,
Danke das du deine Gedanken mit uns teilst, dass ist ein toller Text, der mich sehr zum Denken angeregt hat!
Ich beschäftige mich zur Zeit sehr häufig mit dem Thema Berufswahl.
Zur Zeit studiere ich noch und Zweifel regelmäßig ob es das richtige ist, aber immer wenn ich mich nach etwas Neuem umschaue wage ich dann doch nicht den Schritt mich zu bewerben.
Meine Umfeld ist auch schon genervt von dem ständigen hin und her aber irgendwie kann ich da noch keine Entscheidung treffen.
Liebe Grüße,
Susanna
echt geil geschrieben! danke dafür
Ich weiß, ich bin 11 Monate zu spät, aber ich wollte hierzu einfach was schreiben: Echt interessanter Artikel!
Ich hab während des Lesens versucht, die Fragen für mich zu beantworten(bin momentan beginnender Grafiker und praktizierender wenn auch noch unveröffentlichter Comiczeichner). Lustig war dabei, dass ich viele der Fragen ziemlich exakt beantworten konnte, bis es zur letzten kam:
Bei mir ist es nämlich so, dass meine Freude am Zeichnen immer unterstützt wurde. Meine Mutter meint auch heute noch immer: „Es wär so eine Verschwendung, wennst aus dem Talent nichts machen würdest.“ Und mir ist nie in den Sinn gekommen, was Anderes zu machen, bzw. zu hinterfragen ob ich was Anderes machen will. Fand ich interessant, die Erkenntnis, zumal ich täglich mit dem Scheiße-Teil des kreativen Sandwiches „Bin ich gut genug?“(also Selbstzweifel) konfrontiert bin. Momentan gefallen mir die positiven Seiten dieses Pfades gut, aber wer weiß was sich noch entwickelt.
Guten Morgen Tim,
ich bin Dir sehr dankbar für Deine Beiträge. Ich verfolge sie seit dem ich Dich auf Facebook entdeckt habe. Besonders gut finde ich Dein Schreibstiel. Es macht Spaß zu lesen und ist inspirierend für mich.
Ich bin 44 Jahre alt und habe das Gefühl, dass sich in meinem Leben was ändern sollte. Ich würde gerne wie früher ausbrechen und meinen Freiheitsdrang ausleben. Stattdessen arbeite ich im öffentlichen Dienst, um den Unterhalt für vier Kinder zahlen zu können. So fühle ich mich gefangen in der Situation.
Also suche ich gerade nach Möglichkeiten einen Ausweg zu finden. Zumal ich liebend gerne mit meiner Freundin zusammen ziehen möchte, jedoch die Situation (nicht nur finanziell, sondern auch durch die weit auseinander liegenden Standorte) es anscheinlich momentan nicht zulässt.
so so gut und wahr. Danke
Viel Fragen, vieles angerissen, aber leider keine echten Antworten. Ich behaupte mal: wer hier für sich schon
Antworten gefunden hat, der beschäftigt sich schon länger mit der Thematik. Ergo hatte er diesen artikel final nicht nötig. Alle anderen hinterlässt er ratlos. Mit dem impliziten Vorwurf: was für ein weichei, das du nicht aus deinem Hamsterrad rauskommst ! Und der Link zu realen Welt kommt mir auch zu kurz!
hallo möchte mal eine Frage stellen, beschäftige mich (63Jahre) seit einiger zeit mit ich nenne es Lebenshilfe, was mich ein bisschen irritiert ist daß immer davon ausgegangen wird daß man mindestens Abi hat, die Eltern einen gewissen sozialen Stand usw. Hätte gerne auch mal eine Anregung für Suchende deren Eltern (Vater Hilfsarbeiter, Mutter Hausfrau) geringesEinkommen Keine materiellen Besitze,
im voraus vielen Dank
danke, erfrischend schön, genau der richtige stoff für meinen abend!
Wow, das war endlich mal richtig hilfreich! Kurz, knackig, auf den Punkt und mit ganz viel Humor gewürzt. Klasse! Von dir will ich Vorträge hören und Bücher lesen! Ich grüße auf dem Weg zum Besten Scheiße-Sandwich der Welt, Gerhild
Hallo 🙂
Danke für den Start in den Tag.
Olaf
Hallo! Mir fehlt nicht der Mut ein Kommentar zu hinterlassen sondern es mangelt an der Rechtschreibung. Meine Deutschprofessorin gab mir ne Negativ. – aber egal. ich beschäftige mich mit englischen und anderssprachigen Kundschaften da fällt es nicht auf dass ich die Deutsche Sprache nicht beherrsche.. 😉 Eigentlich wollte ich Buchautorin werden doch momentan schreibe ich nur Berichte und Essays für Gratisblätter zum Nulltarif – vielleicht wird noch was draus. —gruss angelika
Sehr schön 🙂 …
Nett geschrieben. Nur nicht so „einfach“ umsetzbar.
Ich weiß, soll sicher alles nur Beispiel sein mit den Steve Jobbs´ und Peter Thiel´s der Welt, aber es gibt auch Menschen da draußen die das sehr ernst nehmen und sich davon völlig überfordert fühlen. Was dann zu „kann ich nich, weiß ich nich, versuch ich gar nich erst, weil klappt nicht“ führt.
Ich möchte das in keiner Weise abwerten, bitte nicht falsch verstehen, aber als jemand mit „Jahrgangsbester im BWL-Studium von einer Elite-Uni abgegangen“…der Hintergrund ist schon ein ganz anderer, um solche Themen anzugehen. Unabhängig davon ob ein paar der Fragen von anderen stammen und zusammengetragen wurden.
Da steht eine solide Ausbildung dahinter..mit Möglichkeiten ohne Ende. Egal, ob man am Ende Karriere machen will oder nicht. Aber man hat so grundsätzlich erst mal das Schma F einer absolut typisch deutschen Ausbildungsform geschaffen. So wie es die Arbeitgeber auch am liebsten haben. Schule, Abi, Studium….perfekt, geleckt wie aus´m Bilderbuch.
Was mich am meisten ankotzt weiß ich zum Beispiel sehr gut, reg mich aktuell ganz oft drüber auf, aber die Lösung dafür lässt sich nicht mal eben erledigen wie auf einer Checkliste und auch nicht mit Hilfe der Politik lösen. Es ist ein allgemeines Problem in Deutschland. Es wird von Flexibilität und teils auch Individualität und frischen Wind gesprochen, die Menschen mitbringen sollen, aber die Realität sieht so dermaßen anders aus.
Genauso wie es Deutschland nicht hin kriegt, Familie und Karriere gescheit zu vereinbaren. Da soll Mami oder Papi um 8 pünktlich auf der Arbeit auftauchen und Akten wälzen, wenn aber Kind um 7:45 zur Kita oder in die Schule gebracht werden muss, droht man bei 2x zu spät kommen mit Kündigung. Und es wird sich gewundert wieso die Leute keine Kinder haben wollen. Wenn man in einigen Bereiche n erst mal mit einer flexiblen Arbeitszeit anfangen würde, würde das schon viele entlasten. In anderen Ländern klappt das komischer weise auch.
Hier wird man schon vom Stapel der Bewerber gewischt, wenn man im gebärfähigem Alter ist und jeder Zeit schwanger werden „könnte“. Das könnte reicht denen teils schon aus als…nee, die lieber nicht, dann macht die die Probezeit fertig und ist plötzlich schwanger, fällt aus…lieber runter vom Tisch.
Da sind die Arbeitgeber überhaupt nicht flexibel. Genauso wenig wie beim einstellen von Mitarbeitern. Wie soll ich als kleiner Pimp da eine Lösung für finden? Egal wie sehr es mich aufregt.
Ich hab das große Problem, wenn man mit seinem Lebensweg nicht in Schema F, wie da oben erwähnt, passt, wird man einfach abgestempelt. Hab eine gute Ausbildung gemacht, man kann mich also „abgebildete Fachkraft“ schimpfen, aber keiner will mich einstellen. Suche seit einem Jahr, kriege nur Absagen. Ich weiß was ich kann, ich weiß was ich für eine Arbeitsumgebung brauche oder was ich in der Freizeit mache und brauche. Ich hab´s gern ruhig, Partymaus bin ich nicht. Habe ein Projekt angefangen nur für mich, womit sich evtl. zukünftig nebenbei n bisschen Geld verdienen ließe, wenn es denn irgendwann Anklang fände. Aktuell fehlt mit klassisch…die Kohle dafür. Klar, ohne Job geht das nur sehr schleppend voran. Wenn ich wollte könnte ich Werbung, Homepage etc alles selber machen….geht aber nicht.
Eben weil ich kein Schema F Mensch bin, gibt mir niemand eine Chance. Bin mit meinen Fähigkeiten durchaus ein Allrounder. Hab die unterschiedlichsten Dinge ausprobiert,überall was mitgenommen und es gibt trotz allem einen roten Faden…der aber nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, wenn man alles nur überfliegt und nichts davon auch liest. Schon ist man nicht zu gebrauchen, guckt man sich eben den nächsten an. Könnte mir vorstellen eventuell Dozent zu machen, weil ich im Informationsvermitteln ziemlich gut bin. Um mich da weiterzubilden oder einen Ausbildereignungsschein zu machen, wird aber ein Studium oder 3 Jahre Berufserfahrung vorausgesetzt. Und wo kriege ich die her, wenn mich keiner einstellen will? Bestimmt nicht in der Fabrik, wo ich in Akkord-Maloche Büchsen zuschweiße. Da beißt sich die Katze permanent in den Schwanz. Da kann man noch so gute Vorsätze haben.
Grundsätzlich finde ich es wichtig, dass jeder seine Stärken kennen sollte und sich möglichst danach richten, dann ist man auch zufriedener. Wohl auch wenn das Gehalt niedriger ausfällt…solange es mir Spaß macht. Aber das kann auch ein sehr harter Weg sein, wenn man das denn ernsthaft durchzieht.
Ich finde es daher nicht verwunderlich, dass die Leute nehmen was sie kriegen, „nur“ damit das Leben irgendwie bezahlt werden kann. Was nutzt mir ein Job den ich mit Herzblut mache, der mir aber so mies bezahlt wird, dass ich am Ende des Monats nicht mal die Miete ohne (Amts)Hilfe aufbringen könnte. Von guten Vorsätzen und Luft kann ich meinen Lebensunterhalt nicht abdecken. Und eben deshalb geht der ganze positive Hintergrund auch völlig flöten.
Überall steht auch der Druck dahinter…egal ob von der eigenen Familie oder an jeder Ecke der Gesellschaft… alles an Arbeit anzunehmen. Und egal wie wenig du am ende in der Tasche hast, zahl fleißig deine Steuern….sonst bist du halt wertlos oder in Schmarotzer…kann man noch weiter führen die Liste.
Will nur sagen, dass das alles nicht mit 2-3 Fragen zu beantworten ist. Auch wenn es immer dem Eindruck macht, du musst nur wissen was du willst und dann läuft alles wie von selbst. Auch das ist eine Wunschvorstellung. Genauso wie es heutzutage verbreitet ist, das jeder glücklich bis ins letzte sein muss oder sein will. Das ist aber nicht realistisch. Auch wenn die Fragen durchaus ihre Berechtigung haben und als Unterstützung dienen können. Die Umsetzung scheitert nur nicht selten daran, weil der Initiator nichts richtig macht, sondern weil die Faktoren von Außen es teilweise gar nicht zulassen…..und wohin dann mit meinen Vorstellungen, Werten und dem guten „ICH“? 😉
Auch ich war lange Zeit auf der Suche nach meiner Berufung. Vor einigen Jahren jedoch habe ich gemerkt, was mir Spaß macht und was ich beruflich machen möchte. Ich produziere jetzt Musik. Im Moment läuft es noch als Nebenjob, neben meiner mich anödenden Tätigkeit am Fließband, aber ich bin jetzt in Verhandlungen mit diversen großen Plattenlabels, die an meinen Songs Interesse haben. Die Moral von der Geschicht: never give up on your dreams
Sehr witzig und prägnant geschrieben! Sehr erfrischend!
Bist ein kluger junger Mann!
Danke!!! Dein Bericht und deine Worte haben mir genau die richtigen Denkanstöße gegeben, gerade Punkt 3 und 5 🙂 ! Vielen Dank dafür, bin sehr froh deine Seite gefunden zu haben. Die Texte sind alle sehr inspirierend und helfen mir ungemein auf meinem aktuellen Weg!
Ein wirklich super Blog. Für jeden Tag die richtige Info. Weiter so.
Hallo, ich danke dir für Deine Beiträge. Ganz viele davon haben mich schon auf den vermeintlich richtigen Weg gebracht…auf der Suche nach meiner „Berufung“ oder die Erkenntnis eine HSP zu sein, Angst in Freude umzuwandeln u.v.m….Demnächst werde ich auch noch meinen Kleiderschrank so einrichten , dass ich je nach Wetter und Vorhaben zu dem richtigen Outfit greife. Mach weiter so….liebe Grüße von Silke
Hey Tim,
vielen Dank für diesen Beitrag.
Ich befinde mich gerade an einem Punkt, an dem ich überhaupt nicht mehr weiß was ich eigentlich machen will. Ich fühle mich fast wie in einer Identitätskrise. Die Fragen in deinem Beitrag sind super. Ich hab sie mir aufgeschrieben und werde das Blatt mal ein paar Tage/Wochen/Monate (je nachdem wie lange es dauert die Fragen zu beantworten) mit mir rumtragen.
Liebe Grüße,
Maria
wow. Danke für diesen kristallklaren Inhalt und diese unglaublich geschmeidige Art zu schreiben. Ich bin ab sofort ein Fan von dir!
Danke für die eye-opener (und Herzensöffner wollte ich fast schreiben, aber das klingt wahrscheinlich zu esoterisch, triffts aber genau – zumindest in meinem Herzen)
Liebe Grüße
Andrea
Hallo Tim
Ich habe eben deinen Text 7 seltsame fragen… gelesen. Es hat mir sehr gut gefallen. Vielen Dank dafür 😊 Ich mag deinen Schreibstil. Ich habe viel gelacht 😄 Nur über dein hakenkreuz Beispiel bin ich gestolpert… weiß noch nicht wie ich es finde… wenn auch natürlich Ironie. Liebe Grüße
Semra
Hallo Tim, was soll ich sagen bzw. schreiben?
Was für eine aufweckende Inspiration!
Wenn ich mich von Trägheit oder/und Angst immer weniger aufhalten lasse, würde und könnte wohl das Eine oder Andere noch werden.
Danke & liebe Grüße! Martina
Gratulation !!!So schreiben zu können ist eine tolle Gabe ,ein Geschenk!
Super…mir gefällt dein Schreibstil und deine Art von Humor.
Es sind echt coole Fragen. Nur leider komme ich mit zweitens und drittens gar nicht in Kontakt.
Ich kann mich so gut wie gar nicht an die Zeit Schuleinführung bis Pubertät erinnern.
Toller Artikel! Nach all den Fragen fühle ich mich bestätigt. Vielleicht ahnt ja jeder insgeheim ja schon, welche Tätigkeit einem „bestimmt“ ist. Vielleicht sollte das Motto lauten: „Tu es einfach! Und denk nicht so viel darüber nach.“
Interessanter Beitrag, hmmm, mal überlegen…..manche sagen, ich hab ein Helfersyndrom. Nun, stimmt……ich hab’s zum Beruf gemacht, und hab Spaß und Erfolg dabei. Manche würden es Berufung nennen, ich denke, ich mache das was ich gut und gern tu. Zu fRage 1, könnte man auch sagen, lieber Prst oder Kollera……..Scheisse bleibt aber Scheisse. Die Frage wär eher, welche Lektion lerne ich daraus?
Zu Frage 2…….ich hab keine Ahnung……muss ich drüber Nachdenken. Zu Frage 3…..Es hat 45 Jahre gedauert, das ich meinen Eltern sagen konnte, das ich rauche………….Unfassbar
4, kommt nicht in Frage, ich kann nicht so lange anhalten……..nein, ohne Witz, ich denke, Dinge, die ich sehr gern zu, da vergisst man schon die Zeit.
Zu 5. am meisten kotzt mich die Oberflächlichkeit der Menschen an………mir fehlt Erlichkeit und Wahrhaftigkeit.
Zu 6. Schwitern macht mich wütend………..
Zu 7. In Frieden und Harmonie, ohne diesen ständigen Leistungsdruck
Danke. Jetzt bin ich mir wieder ganz sicher, was meine Berufung ist. Ich will Ärztin werden. Bin auf halber Strecke gescheitert und ich weiß nun, das es das wert war. Meine Mutter würde sagen, das ich wahnsinnig bin und wieder im Büro arbeiten soll. Ich habe dabei diese Idee, die nun immer konkretere Formen annimmt und einiges in der Medizin revolutionieren würde. Ich bin 57 Jahre alt und wer sagt das ich zu alt für’s Studium bin? Wann ist man zu alt was Neues zu lernen? Das Leben bedeutet lernen. Wenn ich damit aufhöre lebe ich dann noch? All diese Fragen haben sich beim lesen dieses Beitrags für mich beantwortet. Jetzt mache ich weiter um das Ziel zu erreichen oder um es wenigstens probiert zu haben.
Studiumsberechtigungs Prüfung habe ich geschafft, den Medizinischen Aufnahme Test bei der Uni dieses Jahr nicht. Doch nächstes Jahr trette ich wieder an. Vielen Dank für die Motivation die dein Text bei mir ausgelöst hat.
Hey Tim,
danke für den Artikel. Mal wieder festgestellt, dass es keine Zufälle gibt. Die meisten der Punkte habe ich hinter mir (Eltern schocken, Scheiss-Zahnpasta und so)
Zwei Gedanken von dir haben mich (neben der Sache mit den unrasierten Beinen 🙂 ) heute berührt, aber auch bestätigt.
Bei was will ich scheitern, wenn ich denn scheitern müsste und was liebte ich als Kind schon und liebe auch heute? Auch ja, dass mit dem fast in die Hose machen, während ich meine Geschichten schreibe, habe ich gar nicht mitgezählt.
Drei Dinge also. Danke fürs Mut machen, um auf dem Weg zu bleiben.
Und jetzt gehe ich mal pinkeln.
Oder Beine rasieren, weiß ich noch nicht. (Aber erst noch die Seite 79 fertig schreiben)
Bis bald mal.
Johanna
😍
HALLO; myMonk,
guter Text, vielleicht ein bisschen viel Exkremente, als Geriater bin ich das aber gewohnt, und mit Mozart und Goethe bist Du ja nun wirklich in guter Gesellschaft.
Total ansprechend finde ich die GRaphiken auf Deiner Seite.
Lebenskunst einmal anders, gefällt mir. Wenn ich mir auch gleich ein Sandwich machen muss, bei dem mir dann Deine Wortwahl im Hirn hängt.
Herzlich,
Martin
DANKE DANKE DANKE!!!
Woww – geiler Text; natürlich von einem Profitexter, wetten? Von einem, der seine Berufung gefunden zu haben scheint
wie gerne würde ich nochmal neu durchstarten, mir würde da so einiges einfallen, was ich lieber machen würde als meinen Bürojob. Aber ich brauche diesen Job, damit ich Geld verdiene um mein Leben weiter finanzieren zu können. Ich habe ein Problem damit, meine Komfortzone zu verlassen. Ich habe niemanden, der mich auffangen könnte, wenn es von Anfang an noch nicht so läuft mit dem Geld. Wie also soll ich das tun was mich fordert und fördert, wenn ich Existenzängste habe?
es gibt keine Sicherheit, der Mensch hat im Prinzip nix im Griff. Wenn du das begriffen hast, kannst du so ziemlich alles loslassen und tun was dir gut tut und dich weiter bringt, sofern du das möchtest;)
Super Beitrag und sooooo wahr. Leider hängt man immer wieder hinter seiner Angst, oder der Frage:“Was sollen nur die anderen sagen“- oder „Alles schön und recht,aber Geld verdienen muss ich schon auch“, fest.
Die Leute tätowieren sich Carpe diem auf den Arm aber wehe einer setzt das mal um…;) ich mach trotzdem was ich will auch wenn das vordergründig nicht immer einfach ist hab ich es noch nie bereut. Viel Freude:)
Toller Artikel! Die Fragen regen echt mal an, auf eine ganz andere Art und Weise über die persönliche „Berufung“ nachzudenken.
Vielen Dank für die Inspiration,
Tobias
Interessante Übung. Mir erschien bei Frage 4 tatsächlich ein Gedanke, genau einer. Von dem war es dann nicht mehr weit zu einer Skizze dessen, was im Kern mich alles um mich herum vergessen lässt.
http://www.blogfrei.de/was-willst-du-wirklich/
Was ich damit jetzt Anfang, weiß ich noch nicht genau 😉
Was bin ich froh, diese Seite gefunden zu haben!
Das Denken aus der Sackgasse heraus führen.
Sehr ansprechend, sehr motivierend und erleuchtend.
Jetzt bin ich dran!
Vielen Dank! ❤
Danke Tim… deine Worte sind sehr pfiffig und zeugen für mich von Wahrheit. Doch auch liebe ich einfach wie mich dieser Artikel mit vielen kleinen lustigen Nebensätzchen zum lachen veranlasst hat, in der Wahl der Beispiele ..zum Beispiel 🙂
Ganz ehrlich danke dafür, dass du versuchst dich nicht zu verstellen, oder es vielleicht auch zulässt dich zu verstellen, hin und wieder meine ich, ein bisschen abzudriften, aufzuwirbeln, abzuheben.. ich weiß nicht ob du verstehst was ich damit meine.
Ich merke schon, der Artikel hat mich zu etwas gebracht, aus meiner Lähmung und meinem Schwermut herausgeholt, ein wenig. Was ich jetzt damit anfange.. ob ich wohl eine Liste mache und in den nächsten Tagen zu jeder Frage ein par kleine Antwörtchen finde und ob aus denen dann mehr wird als Worte auf dem Papier, das weiß ich nicht, das ist meine Sache, DAS nehme ich selbst in die Hand.. MIt Hilfe meines Lebens, wird da schon was passieren.
Danke für die schlau gewählten Fragen, deinen Ansporn, deine Taten und dein Sein, deine Existenz! 🙂 Verdammt, Dankeschön, dass du scheinbar voller Hingabe bist, dich nicht runterkriegen lässt, auch wenn es in dieser Welt nicht immer leicht ist, dass du an alle denkst, an die Tränen und an das Lachen, die Frustration und die Erfüllung eines kleinen Kindes. Danke fürs Teilen, du hast mich mit diesem Artikel erreicht 🙂
Hallo Tim,
sehr schöner Text.
Habe angefangen, ihn zu lesen, in der Erwartung mein Leben jetzt komplett zu ändern.
Musste dann aber, nicht wirklich enttäuscht, feststellen, nö, passt !
Im großen und Ganzen lebe ich so wie ich leben möchte. Natürlich hat es dafür jede
Menge Umbrüche und Richtungswechsel gegeben, und es gibt noch reichlich Wünsche
zu erfüllen oder Rädchen zu drehen um was zu ändern. Aber das macht das Leben ja
auch irgendwie aus.
Nur eines noch, da ich gerade mit dem Tango begonnen habe. Den lernt man in
Argentinien und nicht in Brasilien 😉
LG Dom
Hallo Tim,
Du hast es wieder sehr schön beschrieben. Danke.
Wie finde ich den Kern, den ich auf eine andere Tätigkeit übertragen könnte, heraus? Irgendwie bräuchte ich praktische(re)/ konkrete(re) Tipps 😅
Hallo Tim,
das ist mal sehr erfrischend und amüsant geschrieben. Trifft den Kern.
Vielen Dank für die wertvollen Anregungen.
Beste Grüße
Wunderbar herrlich und ehrlich 😊
[…] Gib dich der Freude hin. Worüber kannst du dich JETZT schon freuen, auch wenn gerade nicht alles perfekt ist? Wie kannst du deiner FREUDE jetzt Ausdruck verleihen? Schau mal auf mymonk vorbei, da gibt es noch ein paar ungewöhnliche Fragen zum Thema Berufung, die du dir stellen kannst. […]
Hallo. Sehr gut gemacht, sehr interessant. Schon älter, wie ich gerade gesehen habe, aber das ist im Netz ja nicht sooo wichtig. Grüße
Hallo Tim,
Es gibt kaum einen MyMonk Beitrag den ich nicht lese. Großartige Arbeit machst Du da!
Zu diesem richtig guten Artikel:
Ich war mit 20 rettungslos in den Kontrabass verliebt und bin nach Holland zum studieren und war sehr erfolgreich.
Paralell fiel ich dem Urlaubsziel vieler Deutscher zum Opfer und bekam eine psychische Erkrankung.
Meine Berufung stand von Kindesbeinen an fest aber das Leben hat mir Umwege beschert.
Mich hat immer die Identität des Bassisten vor der Identität des Kranken bewahrt, die beiden sind ewig im Clinch.
Heutzutage nach Jahren der Arbeit an mir selber habe ich einen guten Lehrer gefunden, der mir die Stange hält.
Er würde Dir sehr gefallen, ein weiser Mann.
Ganz oft habe ich keine Lust zu üben, denn immer lebt in mir das Bild des Musikers der ich inzwischen hätte sein können.
Auch darüber hast Du schon viel geschrieben.
Seit deinem Artikel träume ich davon, mich von meinen Altlasten zu befreien und morgens um 5 (wie in deinem Artikel) in den Proberaum zu fahren und vier Stunden Kontrabass zu üben, danach der Welt in die Augen sehen zu können und sagen zu können: Was denn?
Und vielleicht bin ich da näher dran als ich denke.
Du hast mir in diesem Artikel noch was klargemacht.
Meine zweite große Leidenschaft neben der Musik sind Filme und Serien.
Warum ist das für mich nicht nur Konsum? Ich liebe die englische Sprache, da in Amerika aufgewachsen.
Mit jeder Folge und jedem Film lerne ich wieder neue Redewendungen, Schreibweisen und Dialekte.
Und ich liebe die Geschichten.
Vielleicht kann ich ja auch damit was machen.
Es gibt viele Andockpunkten für deine Texte bei mir, und lass Dir sagen von jemandem der selber Texte schreiben mag, dass Du Inhalte die Dir wichtig sind und die einfach wichtig sind sehr gefühlvoll und doch bodenständig zu Papier bringen kannst (das für einen Musenlosen Tag)
Ich verbleibe ein gespannter Leser,
Alles Gute
Björn
Dankeschön.
Ich bin manchmal echt am Sinn-suchen, und wenn ich keine halbwegs gute Antwort finde, versacke ich. Aus diesem Beitrag habe ich mir einige Sätze zusammengebastelt, die ich mir in solchen Momenten wieder hervor holen werde.
DANKE! Dieser Text ist für mich das Beste was ich je von dir gelesen habe. Witzig und so auf den Punkt gebracht. Es inspiriert mich, stimmt mich fröhlich und hat genau mein Thema getroffen. Ich bin dankbar für das was ich habe und weiss gleichzeitig, da kommt noch einiges, worauf ich mich freue. Herzlichen Dank lieber Tim
Super geschrieben. Hat meinen Tag erhellt.
Vielen Dank!
Ich versuche seit 6 Jahren das zu tun was mir am Herzen liegt. Ich habe Konzepte geschrieben. Habe viele Leute versucht dafür zu begeistern. Doch nun mache ich es privat im kleinen Rahmen . Teilweise mit eigener Selbstständigkeit.
Es ist nicht mein Hsuptjob -und leben geworden aber für mich ein Kompromiss mit dem ich leben kann.
Lieber Tim,
du hast eine sehr angenehme Stimme. Ich hoere dir gerne zu. Die Texte sind gut aufbereitet.
An dem sandwich mit der Scheisse kann man lange rumkauen. Aber auch dankbar sein dass es etwas zu kauen gibt.
Freue mich auf mehr vo dir
Gott, ich hab mindestens dreimal beim Lesen im Zug laut gelacht (das mache ich sonst nicht). Danke dafür!
Sehr tolle Tipps und wirklich unterhaltsam und lebendig lustig geschrieben! Vielen Dank! :))
Meine Berufung habe ich so langsam gefunden, meine ich. Aber mir fehlt das Geld, ich bin auf den momentanen Job angewiesen und trotzdem jeden Monat am Limit. Das ist frustrierend.