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Die meisten von uns machen sich ziemlich verrückt wegen der Scheine im Portemonnaie (zu wenig!) und der Zahl auf dem Konto (viel zu wenig!), ich mich auch (zu oft!).

Lohnt sich, dass wir zwei Dinge unterscheiden – Geld und ein reiches Leben.

 

Das reiche Leben ist das, was wir wollen: bestimmte Erfahrungen.
Geld ist nur ein Symbol dafür, es wird durch nichts gesichert und hat nur den aktuellen Wert, den ihm die Welt beimisst (nach dem ersten Weltkrieg verfiel die Mark so schnell, das Leute mit Schubkarren voll davon zum Bäcker fahren mussten); Geld selbst nützt uns so wenig wie das Wort „Wasser“, wenn wir durstig sind.

Geld misst nur die finanziellen Möglichkeiten.
Das reiche Leben umfasst daneben einen gesunden Körper und einen gesunden Geist, innere Freiheit, inneren Frieden und Wachstum, tiefe Beziehungen, Lebensfreude und Abenteuer, Selbstverwirklichung, und das Gefühl, seine Zeit sinnvoll zu verbringen.

Das reiche Leben ist letztlich vor allem in uns; ein grundsätzliches Bewusstsein, in einer Fülle zu leben, ein „Ja“ zu dem, was ist.
Geld ist außerhalb von uns; wir können darin schwimmen und trotzdem in Sorgen und Mangelerleben ertrinken.

Das reiche Leben wächst, wenn wir echten Wert schaffen.
Geld wird zu einem großen Teil mit Mist verdient, mit Finanzspekulationen, Glücksspiel, Waffen, Drogen, Pornos, mit Konsumgütern, die genau am ersten Tag nach Garantieverfall auseinander fallen.

Geld nachjagen heißt: nach den Werten leben, die die durchgedrehte Welt vorgeben will.
Das reiche Leben heißt: nach den eigenen Werten leben.

Geld soll oft Löcher in uns selbst stopfen – Schmerz stillen, Leere füllen, Einsamkeit und Minderwertigkeitsgefühle verdrängen, wenigstens für eine Weile, bitte, nur für eine Weile.
Das reiche Leben ist, sich dem Schmerz in uns liebevoll zu nähern, und so zu heilen, nach und nach.

 

Die Frage ist daher nicht: Wie kann ich mehr Geld machen?
sondern: Wie kann ich mein Leben reicher machen?

 

P.S.: Das alles heißt nicht, dass Geld böse ist und dass wir’s verteufeln müssen. Es heißt nur, dass wir uns seines Preises bewusst sein sollten. Andernfalls, als Lebensmittelpunkt, kann uns Geld verdammt arm machen.

P.P.S.: Siehe auch 6 Wahrheiten über Geld, die Dein Leben leichter machen

 

Photo: Hernán Piñera