Teile diesen Beitrag "Burn-out-Behandlung mit TCM (Traditionelle Chinesische Medizin)"
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) zählt neben der tibetischen und der ayurvedischen Medizin zu den bekanntesten Heilmethoden aus dem Osten. Hierzulande ist vor allem die zur TCM gehörende Akupunkturweit verbreitet. Auch zur Burn-out-Behandlung kann TCM eingesetzt werden.
Grundgedanken der Traditionellen Chinesischen Medizin
Bei der TCM handelt es sich um ein komplexes System, das über Jahrtausende durch die Beobachtung von Menschen, Tieren, Pflanzen und Kosmos entstanden ist und verfeinert wurde.
Krankheiten entstehen nach der TCM dann, wenn der Fluss der Lebensenergie Chi im Körper gestört ist aufgrund eines Ungleichgewichts der beiden Chi-Anteile Yin und Yang. Der gesamte Organismus wird als Einheit aufgefasst, isolierte Behandlungen eines Organs stehen anders als in der westlichen Medizin nicht im Mittelpunkt.
Kommt ein Patient mit Beschwerden zu einem Arzt, der nach TCM praktiziert, wird er zunächst sehr intensiv untersucht. Moderne Untersuchungsverfahren kommen nicht zum Einsatz, stattdessen beäugt, betastet und befragt der Arzt den Patienten ausführlich. Da der Mensch als Teil seiner Umgebung aufgefasst wird, stehen bei der Diagnose nicht nur die Beschwerden im Vordergrund, sondern auch die Lebensweise, soziale und psychische Probleme etc..
Daraus leitet der Arzt einen individuellen Behandlungsplan ab, der die fünf Säulen der TCM-Behandlung umfassen kann:
- Akupunktur
- Chinesische Kräuter (Chinesische Arzneimitteltherapie)
- TCM-Ernährung (Ernährung nach den 5 Elementen)
- Tuina (Manuelle Therapie)
- Qi Gong
TCM gegen den Burn-out
Geht der Burn-out mit chronischen körperlichen Erkrankungen einher, kann die Chinesische Arzneimitteltherapie genutzt werden, bei akuten Beschwerden wird eher die Akupunktur verwendet, die auch mittels Klopfen bestimmter Punkte vom Patienten selbst ergänzt werden kann.
In jedem Fall aber wird Burn-out-Patienten empfohlen, sich an die Grundsätze der Ernährung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin zu halten.
Auch Qi Gong spielt eine wichtige Rolle, da es bereits nach wenigen Wochen der Übung zu nachweisbaren Veränderungen im Gehirn führt. Qi Gong macht gelassener, ruhiger und robuster und stärkt die Wahrnehmung des eigenen Körpers und unserer Grenzen. Mehr dazu erfahrt ihr unter Qi Gong gegen Burn-out.
Zuletzt kann Tuina, die manuelle Therapie, helfen. Bei Tuina berührt und massiert der Behandler verschiedene Muskeln und Bänder mit seinen Händen. Das Ziel: die Lebensenergie Chi im Körper soll wieder harmonisiert werden. Lockern sich Verspannungen in den Muskeln, können auch verdrängte Erfahrungen wieder wahrgenommen werden, so die TCM-Theorie. Das Muskelgewebe dient also als außergehirnlicher Erfahrungsspeicher. Wird dieser durch Tuina von Blockaden befreit, fließt die Energie wieder frei, eine neue Selbstwahrnehmung tritt ein, der Patient konfrontiert sich wieder mit sich selbst, Veränderungen werden möglich.
Burn-out
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Quellen