Teile diesen Beitrag "20 brutale Wahrheiten über das Leben, die niemand zugeben will"
Die Wahrheit kann strahlend schön sein … und manchmal ziemlich brutal. Vielleicht lenken wir uns deshalb die meiste Zeit lieber ab mit „Karrieren“ und Konsum, Katzenvideos und komischen Zielen.
Aber die Sache ist: Wenn wir den Kopf in den Sand stecken, kann uns das Leben leichter in den Arsch treten.
Hier 20 Wahrheiten über das Leben, die (fast) niemand zugeben will.
1. Du wirst sterben. Und Du weißt nicht, wann.
Das Leben ist kostbar, weil es endlich ist. So wie dieser Tag. Lass uns nicht länger warten, lass uns heute starten, mit dem, was uns am Herzen liegt.
2. Alle, die Du liebst, werden sterben Und Du weißt nicht, wann.
Irgendwann ist es zu spät für Entschuldigungen. Oder dafür, liebevoller zu sein oder mehr Zeit miteinander zu verbringen. Dann können wir nur noch voller Reue auf Gräber weinen, wenn wir uns vorher nicht ausreichend gekümmert haben.
3. Liebe ist nicht genug.
Manche Menschen passen einfach nicht zusammen. Ihre Muster, Bedürfnisse und Erfahrungen beißen sich, schlagen sich, machen die Beziehung zu einem höllischen Ort. Liebe allein löst keine Probleme.
4. Selbstliebe ist nicht genug.
Wir sind soziale Wesen. Brauchen andere. Wachsen in ihrer Wärme wie Pflanzen in der Sonne. Die absolute Unabhängigkeit ist eine Illusion.
5. Große Träume und Talent sind nicht genug.
Ohne viel Arbeit und Ausdauer und ohne nach Rückschlägen immer wieder aufzustehen kommen wir nicht weit. Ein paar der größten Talente der Welt wohnen wahrscheinlich noch bei Mutti im Keller.
6. Du kannst Dein Bestes geben und trotzdem scheitern.
Weil Dein Bestes (noch) nicht gut genug war. Oder, weil das Glück bisher nicht auf Deiner Seite war. Vieles liegt nun mal außerhalb unserer Kontrolle.
7. Geld und Besitz werden Dich nicht glücklicher machen.
Geld verstärkt nur, was schon vorher da war. Keine Einsamkeit, keine Trauer, keine innere Leere wurde jemals durch Besitz geheilt.
8. Je angestrengter Du das Glück suchst, desto schneller läuft es Dir davon.
Wie Anthony de Mello schrieb: „Das Glück ist wie ein Schmetterling. Jag ihm nach und er entwischt Dir, setze Dich hin und er lässt sich auf Deiner Schulter nieder.“ Glücklichsein ist nur im Hier und Jetzt möglich – indem wir Ja zu allem sagen, was ist.
9. Du kannst es nicht jedem Recht machen. Und wenn Du’s versuchst, gehst Du selbst unter.
Nicht jeder wird uns lieben (auch, wenn uns das vielleicht unvorstellbar erscheint). Passen wir uns an, werden wir vielleicht gemocht. Aber für etwas, das wir nicht sind. Und irgendwann bestimmt nicht mehr von uns selbst. Uns treu zu bleiben verleiht uns das Flügel, mit denen wir über so manche Meinung anderer Leute einfach hinwegfliegen können.
10. Du wirst Dich nie akzeptieren, wenn Du glaubst, Du müsstest vorher noch dieses oder jenes verändern.
Nicht unsere Unperfektheiten sind das Problem, sondern unsere unrealistischen, unmenschlichen Ansprüche an uns. Auch mit dünnen Schenkeln, dicken Muskeln und prallem Konto werden wir nicht zufrieden mit uns sein, wenn wir es nicht jetzt lernen und unser Selbstwertgefühl pflegen.
11. Niemand interessiert, was Du versprichst. Was zählt, ist Dein Handeln.
„Was Du tust, spricht so laut, dass ich nicht hören kann, was Du sagst“, sagte der Philosoph Ralph Waldo Emerson. Lass uns Verantwortung für unser Handeln übernehmen und Dinge tun, die die Welt ein kleines bisschen besser machen.
12. Dein Leben wird nie perfekt und nie frei von Schmerz sein.
Scheiße ist passiert, Scheiße passiert jetzt gerade überall auf der Welt und Scheiße wird auch in Zukunft passieren. Aber ohne das Schwere wäre das Leichte nicht leicht, ohne den Schmerz das Glück nicht zu schätzen. Außerdem erkennen wir hinterher oft: Die Scheiße war eigentlich Gold, hat uns wachsen und unseren Kurs anpassen lassen, uns stärker und klüger gemacht.
„Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt“
13. Das Leben ist nicht fair.
Es ist auch nicht unfair. Es ist nicht gegen uns. Es ist ihm einfach egal. Und wenn wir ehrlich sind, ist das auch ab und an eine gute Nachricht, oder?
14. Deine Worte haben Macht.
Lass raus, was Dir wichtig ist. Aber sei achtsam. Wähle Deine Worte weise. Sie können beschämen, Kriege auslösen, Herzen bluten und Menschen von Brücken springen lassen. Oder andere aufbauen, ihnen Kraft geben und Freude schenken.
15. Die Vergangenheit steht fest. Für immer.
Was getan ist, ist getan. Die Seiten der Vergangenheit sind beschrieben. Es gibt dafür keinen Radiergummi. Doch solange wir atmen, können immer draus lernen und wieder ein neues Kapitel beginnen (dazu müssen wir natürlich aufhören, die alten immer wieder und wieder zu wälzen).
16. Du kannst andere Menschen nicht ändern oder retten.
Es liegt nicht in unserer Macht, was ein anderer tut oder nicht tut. Manchmal haben wir alles versucht und können wir nichts weiter machen als hoffen. Und manchmal müssen wir gehen, wenn uns Bleiben kaputt macht.
17. „Ich kann nicht“ heißt meistens „Ich will nicht“.
Dein Partner kann sich also nicht ändern, sagt er, das sei einfach in ihm drin, das Fremdgehen? Oder Du behauptest, Du kannst Deinem Traum nicht folgen, weil Du schließlich Rechnungen zu zahlen hast? Ist es nicht so: „Wer etwas will, der findet Wege. Wer etwas nicht will, der findet Ausreden.“
18. Was Du verdrängst, holt Dich ein.
Wir können unseren Problemen und schwierigen Gefühlen nicht davonlaufen. Je mehr wir’s versuchen, desto mehr wachsen sie in unserm Inneren wie ein Alien, und irgendwann fressen sie uns auf. Was wir nicht zulassen, kann uns nicht loslassen.
19. Niemand wird Dich retten.
Kein Ritter, kein Engel, kein spiritueller Guru, kein Psychiater, kein Partner. Wir können Hilfe ab und an echt gut gebrauchen, am Ende jedoch können wir uns nur selbst helfen. Indem wir auf unser Herz hören und ihm folgen lernen.
20. Du hast nur „zu wenig Zeit“, weil Du sie verschwendest.
„Das Leben ist lang genug“, sagte Seneca. Zumindest für die meisten von uns. Was uns fehlt, ist nicht Zeit, sondern die Entscheidung, sie richtig zu nutzen. Wir hetzen durch die Tage und Jahre, verwechseln Beschäftigtsein mit Erfüllung. Sammeln irgendwelche „Erfolge“, die uns spätestens im Sterbebett überhaupt nichts mehr bedeuten. Was, wenn wir stattdessen häufiger anhalten, innehalten und nach uns nach mehr von dem tun, was uns wirklich wichtig ist?
Siehe auch 12 Lektionen einer 90-Jährigen für ihren Enkel.
Photo: laurent Bertrais | Inspiriert von: Inc.com
Guter kleiner Beitrag, Tim!
Aktuell finde ich für mich die Nummern 5, 8 und 18 am ansprechendsten.
Wobei alle irgendwie wahr sind und alle in meinem Leben mal von Belang waren oder es wahrscheinlich noch sein werden.
Hast du da aktuelle „Favoriten“ für dich?
Nach einem emotional sehr anstrengenden Abend mit meinen zwei Kindern hab ich diesen Artikel gelesen und er schreit mir geradezu aus der Seele, lässt mich lachen und weinen und berührt mich wirklich tief. Weil er so viele Wahrheiten enthält, die man oft zwar kennt aber nicht wahrhaben will. Einige davon beschäftigen mich seit einiger Zeit und die hier zu lesen tut zwar weh, aber trotzdem irgendwie gut.
Danke für den richtigen Artikel zum richtigen Zeitpunkt!
Schönen Abend!
Bianca
Genau über diese Dinge hatte ich heute mit meinem Kollegen geschwatzt. Passt und stimmt! Er ist übrigens noch älter als ich… Oh weh!
Danke, liebe Tim, vielen Dank für diese so wertvolle Erinnerung. Ja, wir werden sterben, vielleicht schon heute Nacht. Jeder Moment zählt. Es geht um die Wurst. Immer.
Danke, dass du tust, was du tust und anderen Menschen wie mir dadurch immer wieder wertvolle Wegweiser schenkst. Schön, dass es dich gibt!
Wieder Danke! ich liebe Dich für das, was Du für mich tust.
Sonja
Wie gerne verschließen wir die Augen vor #1 und #2, dabei zeigt es uns doch, wie wertvoll das Leben ist. Wie heißt es so schön: nicht die Anzahl der Tage ist wichtig, sondern wie viel Leben in den Tage steckt.
Ich finde es immer wieder schön, wie du ganz sanft den Finger in die Wunde legst und uns zeigst, was wichtig ist.
Ich danke dir dafür.
Liebe Grüße
Melanie
Vielen Dank für diese Worte.
Alles Gute für die Zukunft 🙋
Zu 17: Wenn du etwas willst, dann mach es. Wenn du es nicht machst, dann sag nicht du willst es.
Zu Punkt 4:
Selbstliebe ist aber die Voraussetzung für Vieles,unter anderem,um andere wirklich lieben zu können.Alles andere ist komplette Abhängigkeit von Anderen und das ist ja nun auch wirklich nicht schön…
Komplett unabhängig sind wir auch nicht,aber alles immer nur von der Außenwelt abhängig zu machen, ist mit Sicherheit die perfekte Anleitung zum Unglücklichsein…
Man muss da irgendwie so ein Mittelding finden,wie bei allem anderen auch!
Sehr schöne Zusammenstellung.
Besonders Punkt 1 und 2 mache ich mir immer wieder bewusst.
Bei Punkt 8 zum Thema Glück habe ich derzeit einen ganz neuen Ansatz. Ich entscheide mich dafür glücklich zu sein. Das ist allerdings etwas ganz anderes, als das Glück zu suchen. Denn das ist tatsächlich sehr flüchtig. Aber man kann jeden Tag etwas für sein Glücksgefühl tun. 🙂
Schöner Beitrag. Danke. Mein erster Impuls war zu sagen „Amen, genauso ist es ;-)“ aber bei genauerem Nachdenken, gibt es aus meiner Sicht folgende Ergänzungen:
zu 7: Geld macht glücklicher, bis du soviel hast, dass du deine Grundbedürfnisse nach Nahrung, Sicherheit, Bewegungsfreiheit und förderlicher Umgebung mit bescheidener aber guter Qualität befriedigen kannst. Danach nicht mehr wirklich. Müssten in Deutschland so ca. 1000 – 1500 €/Monat Netto sein. Wir sollten uns dafür einsetzen, dass das jedem zusteht.
zu 8: Stimmt im Prinzip aber nicht ausschließlich. Glück kann man sich bis zu einem gewissen Grad erarbeiten. Denn das im Hier und Jetzt sein, setzt Training des Geistes voraus. Gute Gewohnheiten, gute Gedanken, Dankbarkeit und einiges weiteres. All das und noch mehr hilft bei glücklich sein. Dazu gibts ne Menge Bücher und Tipps.
zu 10: Akzeptanz ist die Basis der Veränderung. Als spirituelle Wesen sind wir begehrenloses Lieben. Aber wie du schreibst: Liebe allein reicht nicht. Als menschliche Hülle sind wir einer Unzahl an Bedingungen unterworfen. Auch da gibt es inzwischen viel Wissen, wie man mit mässigem Aufwand sein Selbstwertgefühl erhöht. Akzeptanz des Ausgangspunktes (Heute), Plan zur Veränderung und kontinuierlich Praxis (aka Umsetzung des Plans) sind aus meiner Sicht hier eins der effektivsten Pakete.
zu 14: Deine Gedanken haben auch Macht. Vielleicht sogar mehr als deine Worte. Was du denkst, ändert die Energie wie du etwas sagst. Was du regelmäßig denkst „programmiert“ dein Unterbewusstsein und damit deine zukünftigen Impulse. Sei achtsam im Innen und Aussen und verstärke, wiederhole nur das bewusst, was du in dir stärken willst.
zu 16: Doch, wenn sie ohne deine Hilfe vorzeitig sterben oder schwer verletzt werden würden. Immerhin hat der Einsatz unserer Vorfahren uns „gerettet“ und befreit von vielem Überlebensbedrohlichen. In Deutschland kann der Einsatz für eine gerechtere Welt für alle (d.h. faire Ressourcenverteilung und Nachhaltigkeit) etwas für andere bewirken und ihnen damit die Möglichkeit geben, sich selbst zu „retten“.
Wahre Worte! Ich versuche immer Gott zu spielen und meine Kräfte reichen nicht. Habe für mich entschieden, dass zu machen was mir gut tut. Deshalb lese ich gerne solche Worte. DANKE
Wie gut es tut, diese Wahrheiten mal so schön prägnant aufgelistet vor sich zu sehen. Das Leben ist einfach, wenn wir es nicht überanalysieren. Sehr schön. Danke, Tim. Werde mir das mal so abschreiben und an die Wand vor meinem Schreibtisch hängen. <3
Dieser „Monk“ hat das Wichtigste leider noch Nicht verinnerlichen können. Pkt.1 und Pkt. 2 ist in der fälschlichen Annahme entstanden, dass das biologische Leben der Hauptidentifikations“punkt“ unseres Daseins ist. Wer hinter die „Kulissen“ blicken durfte, wird dies bestätigen können. Der Autor William Buhlman hat dies treffender beschrieben.. Zitat: Biologische Geburt und biologischer Tod stellen den Eintritt und den Austritt des Bewusstseins in die dichtere Energiedimension dar. Zitatende. Nun darüber zu dikutieren steht dem Leser frei. Der Autor jedoch lädt den Leser ein dies selbst zu verifizieren..
Neue Wege mit erstaunlicher Gewissheit, oder alte Wege mit Kummer? Sie dürfen entscheiden.
Lieber Tim – deine Seite ist super – und wenn es sie nicht geben würde, müsste man sie erfinden 🙂 Sei gesegnet ! Helmut 🙂
Ich möchte jetzt mal einen Dank aussprechen für diese vielen tollen und wertvollen Denkanstöße.
Sie bereichern mich immer wieder.
Danke!
Vielen Dank für den Beitrag!! Ich bin da gesessen und hab während dem Lesen einfach nur unbewusst genickt und es trifft so vieles und gibt Stoff zum Nachdenken.
Ich bin so froh, über mymonk gestolpert zu sein. Hab mir echt schon einiges rausholen können. Weiter so!!
Lg Nicole
Du sollst auch Handeln, deine Worte weise wählen und Vertrauen haben in dein Tun (#11, #14, #17). Ansonsten können wir nichts wirklich kontrollieren (die anderen 17). Bleibt also nur Vertrauen, gelassenes Tun und Achtsamkeit Also wachsende Bewusstheit.
1.) Beweis du mir den Tod, ich beweise dir das Leben.
2.) siehe oben.
3.) Nicht die Liebe macht Beziehungen zur Hölle, sondern die Angst.
Bin ich gut genug? Liebt er mich wirklich? Und so weiter.
4) Wenn ich mich mit Menschen umgebe, die mich lieben und die ich liebe, ist das auch Teil der Selbstliebe.
Die Abhängigkeit lässt uns in Beziehungen klammern und fürchten.
Die Freiheit lässt uns atmen und lieben.
5) Große Träume und Talent führen zu Arbeit und Ausdauer.
6) Vielleicht ist jedes Scheitern auch ein Erfolg?
7) Geld kann Menschen glücklich machen, indem es ihnen eine angenehme Lebensbasis schenkt. Natürlich ist Besitzdenken kontraproduktiv.
8) Jap, seh ich auch so.
9) Vielleicht lieben uns ja alle und wir wissen es selten?
Ebenso selten wie sie selbst?
10) Ja, du kannst nur gezielt verändern, was du vorher akzeptierst.
11) Viele interessiert es, Versprechungen zu bekommen, weil es sie interessiert, in ihrer passiven Opferhaltung zu verharren und die Verantwortung für ihr Leben anderen zu überlassen.
So funktioniert Politik und Wirtschaft.
Und natürlich sind Worte auch wichtig. Sie sind es, die den Handlungen oft voraus gehen. Könnten wir nicht reden, nicht kommunizieren, wären wir oft gar nicht mutig genug, danach zu handeln.
12) Scheiße ist Teil der Perfektion.
13) Für mich ist Kausalität und Fairness das selbe.
14) Jap.
15) Wie wir diese Vergangenheit sehen, verändert sie sehr wohl.
Für uns.
16) Du kannst Veränderung vorleben und sie können sich ein Beispiel daran nehmen. Dafür sind Beziehungen da.
17) Seh ich auch so.
18) Jep.
19) Du kannst dich retten lassen. Auch ein Teil der Selbstliebe
20) Jo.
Diesmal eine wirklich gute Zusammenfassung! Glückwunsch an Dich!
Ich lebe in der 2. Zugabe meines Lebens, 2 Nahtoderlebnisse und vieles hatte sich für mich verändert.
Ich begleite Menschen beim Sterben und ich massiere Menschen damit sie ihre Schmerzen reduzieren.
Nicht jede Angst ist bei jedem gleich
So ist es!
Sehr inspirierend. Willkommen Boden der Tatsachen 😀
Danke für die Auflistung 🙂
Mich bewegt gerade #17 [„Ich kann nicht“ heißt meistens „Ich will nicht“] und zwar im beruflichen Umfeld. Sich selber zu motivieren fällt nicht immer leicht, vor allem nicht, wenn ein Berg an Arbeit vor einem liegt und man sich nicht sicher sei, ob man das alles auch schafft, was man sich vorgenommen hat.
Es gibt so viel, woran der Mensch sich ein Beispiel nehmen kann, aber es gibt nur wenige, die diesen Beispielen folgen.
Was das Wasser uns lehrt
Das Wasser fließt und strömt unablässig.
Es ist immer in Bewegung und niemals faul.
Dort, wohin es gelangt, entsteht Leben im Überfluss.
Es wirkt wahre Wunder. Es ist wie ein Zaubertrank und
lässt alles Leben auf der Erde gedeihen.
Es fragt nicht danach, wer es trinkt, sondern teilt sich
an jeden aus. Es ist großzügig, gütig und freigebig.
Wenn es auf ein Hindernis oder auf ein Widerstand stößt, sucht
es beharrlich nach anderen Wegen. Es gibt niemals auf.
Es hat Ausdauer und Beständigkeit.
Wasser ist unermüdlich, es kennt keine Grenzen.
Es ist irdisch und kosmisch zugleich.
Wasser ist mutig. Es kennt keine Angst.
Es stürzt sich ohne zu zögern von hohen Steilwänden
in die Tiefe oder dringt in dunkle Höhlen vor, die für Menschen
unerreichbar in der Erde liegen.
Wasser kann sich verändern. Es ist unglaublich flexibel. Wasser ist rein und schön. Es kann funkeln wie ein Diamant, wenn es vom Licht angestrahlt wird.
Wasser ist weise. Es bildet verborgene Gründe, die geheimnisvoll und rätselhaft sind. Wasser strebt immer einem ewigen Ziel entgegen, dem Meer. Obwohl es manchmal viele Windungen durchlaufen muss, lässt es dieses Ziel niemals aus den Augen, den großen Ozeanen zuzustreben.
Die Kraft, sich zu erneuern, auch das ist dem Wasser inne gelegt.
Es bemüht sich immer wieder um Reinheit und Klarheit, wenn es verschmutzt worden ist. Wasser ist geduldig und erträglich. Es lässt alles mit sich machen und bleibt doch immer gleich. Doch Wasser ist auch unbändige, nicht zu kontrollierende Gewalt. Es kann zerstörerisch und gnadenlos tödlich sein. Deshalb sollten wir Menschen dem Wasser gegenüber auch mehr Achtung und Respekt entgegen bringen. Es ist des Menschen Leben spendendes Elixier und Todesbringer zugleich. Denn es ist ein Element der Schöpfung. Ja, die Quelle und Grundlage allen Seins im lebendigen Universum. Es hat göttliche Eigenschaften. Wir sollten uns deshalb jeden Tag daran erinnern, dass alles Leben aus dem Wasser stammt. Mit Wasser hat alles angefangen. Ohne Wasser wird alles enden.
Erinnern wir uns jeden Tag daran. Denn Wasser kann uns ein Beispiel dafür sein, ein rechtes Leben zu führen.
©Heinz-Walter Hoetter
Das Leben ist an sich nicht brutal. Diese unsinnige, negativ bewertende Sichtweise, die auf eine subjektive Annahme beruht, macht ausschließlich der Mensch. Die Natur kennt darüber hinaus auch keine Moral und hat auch kein Gewissen. Sie übernimmt auch keine Verantwortung für das, was der Mensch (der sog. Homo sapiens sapiens?) oder unterlässt. Wir sollten mal darüber nachdenken, dass wir die Sache nicht noch schlimmer machen, wie sie schon ist und uns jeden Tag darum bemühen, eine schöne, liebevolle Welt aufzubauen, in der es sich lohnt, zu leben. Das sollte unser aller Ziel sein. Ich bin mir gewiss, dass diese Welt möglich ist.
Heiwahoe (Autor von Kurzgeschichten und Gedichte)
Hier meine Autorenseite, die leider nicht mehr alle meine Kurzgeschichten und Gedichte beinhaltet, da ich etliche schon zurück geführt habe, weil ich in Zukunft meine eigene, ganz private Autorenseite aufbauen werden.
https://www.e-stories.de/view-autoren.phtml?hhoet
„15. Die Vergangenheit steht fest. Für immer.“
Ja und nein. Man kann heute andere Erfahrungen haben und somit die Vergangenheit anders interpretieren, als gestern oder letzte Woche. Es geht nicht darum, es uns „schön hu reden“, doch manchmal lernt man erst später, was uns die Vergangenheit eigentlich sagen möchte.
Ich vermute mal, dass dieser Artikel dem Herzen des Autors entsprungen ist. Die aufgeführten Gedanken werden sicherlich vielen Menschen helfen, die mit ähnlichem Denken wie der Autor selbst leben und sich Gedankenstützen erarbeiten möchten. Leitplanken auf dem Weg sozusagen.
Dieser Gedanke drängt sich mir schon mit der Überschrift auf. Die Wahrheiten sind aus meiner Sicht durchaus nicht für jeden „brutal“ und die aller meisten Menschen können dem auch irgendwie zustimmen. Damit sind die 20 Gedanken aber auch der Öffnung für neue Perspektiven förderlich. Und der Artikel ist damit wertvoll, so meine Meinung.
Was ist dann nun erkennbar bezeichnend für das Denken, das den Kontext ausmacht, in dem das Wort „brutal“ einen Platz hat?
Ich meine, dazugehört eine relativ starke Fixierung und Anstrengungen, Ziele und Erfolg, letztlich Anerkennung und Erwartungen zu erfüllen. Sogar den eigenen Anspruch, genug zu lieben, um letztlich auch diesen Bereich zu kontrollieren. Eine Fixierung stark genug, so dass es schon weh tut. Loslassen ist eine hilfreiche Leitplanke des Artikels, um etwas wegzuleiten von diesem Extrem. Zweifelhaft erscheint mir aber die Verdrängung der Vergangenheit. Die Fakten bleiben. Aber die anhängigen Emotionen sollten wir doch abbauen. Was Vergebung bedeutet, so sie nicht nur kopflastig verstanden wird.
Dennoch finden wir auch den Aufruf zum Tun und zu Ehrlichkeit und Annehmen was ist. Eine Leitplanke auf der anderen Straßenseite, um Resignation entgegenzuwirken. Vielleicht auch, um den Gedankenzirkus etwas zu mildern.
Und für wen sind diese Wahrheiten weniger „brutal“ und auch bewusst akzeptiert? Ich meine, hier spielt unsere Entwicklung eine Rolle. Weniger bzgl. der Fähigkeiten, Erfolg zu haben, was immer damit gemeint ist für den Einzelnen. Eher die Entwicklung, die uns erlaubt, ausgeglichen auch den Verstand ruhen lassen zu können, Transzendenz und Vertrauen zu üben. Ein Glaubenssystem, das auch etwas beruhigter und bewusster an das Ende des Erdenlebens zu denken erlaubt. Ganz natürlich und trotz allem sich in die Natur eingebunden zu fühlen. Und damit grundlos wertvoll, geliebt und zufrieden zu sein.
Mmm…klingt alles ziemlich negativ…einfach mal ne pause einlegen?
Hey ich habe meinen ersten Blogpost geschrieben, inspiriert von diesem hier. Würde mich freuen, wenn jemand vorbeischaut 🙂
Schon sehr oft habe ich die Nähe des Todes gespürt. Als krankes Kind, mit dem Fahrrad auf der Straße, als Halbwüchsiger auf Skiern bei einem Absturz in steiles Gelände, in den Bergen beim Bergsteigen, Steinschlag in einer senkrechten Wand oder Lawinen in den heimischen Bergen und am Mont Blanc und als älterer Mensch wieder durch Krankheit. Am intensivsten aber war das Gefühl „Sterben“ nach einem kardiologischen Herzeingriff. Knapp bevor ich das Bewusstsein verlor aufgrund einer inneren Einblutung, begann die Rettungsaktion des gesamten Pflege.- und Ärzteteam. Der Zustand, den ich dabei empfand ist nicht einfach zu beschreiben. Es war wie eine losgelöste Reise. Ich verdanke dem Team meine „Wiedergeburt „. Meine Dankbarkeit ist unendlich . Ich selbst war nur Beifahrer und konnte nichts dazu beitragen. Erst später, als ich mit einem jungen Arzt über das „Sterben“ sprach und er mir verständlich erklärte was in dieser Zeit passierte, war mir der Ernst der Lage bewusst .
Heute denke ich über das Leben anderst. Bin wesentlich gelassener, aber trotzdem neugierig, engagiert und hilfsbereit. Wenn junge Menschen ebenso in diese Richtung denken finde ich es sehr gut, aber leider gibt es, zumindestens in meinem Umfeld zu wenig.
Es muss jeder seinen Weg gehen, ob das der richtige ist weiß man meist am Ende und dann hast du die nächste Möglichkeit.
Für Punkt 1 und Punkt 2 muss eine Perspektive da sein, die über das Leben hinaus geht, sonst haben die Punkte 3-20 keinen Sinn. Wenn Punkt 1 und 2 geklärt sind, dann sind 3-20 Sekundärtugenden