Teile diesen Beitrag "Was wirklich hilft, wenn Du Dich wertlos fühlst"
Wenn Du diese eine wichtige Prüfung schon wieder vergeigt hast, den Job wieder nicht bekommen, die Kilos wieder nicht losgeworden bist; dafür aber Deinen Partner, der die letzten vier Jahre fremd ging und jetzt gar keinen Bock mehr auf Dich hat; wenn Dir nur noch Siri zum Reden bleibt; alles in Deinen Händen zu Staub wird …
… und Du Dich wertlos fühlst, dann hilft Dir vielleicht die folgende Geschichte:
Ein Meister steht auf dem Marktplatz, hält einen Geldschein in die Luft und fragt: „Wer will diesen Geldschein?“
Alle Hände gehen hoch.
„Moment“, sagt der Meister, „vorher muss ich noch etwas tun.“ Da zerknüllt er den Schein, wie in Rage. „Na, wer will ihn jetzt noch?“
Alle Hände hoch, erneut.
„Und was, wenn ich das hier mache?“ Der Meister nimmt den Schein. Haut ihn gegen die Wand. Schlägt auf ihn ein. Spuckt drauf. Wirft ihn auf den Boden. Stampft auf ihm herum. Hebt ihn auf. Hat echt ganz schön was abbekommen, der olle Schein.
Wieder die Frage ans Publikum, wieder alle Hände hoch.
„Bitte vergesst nie, was ihr hier gesehen habt“, sagt der Meister, „was auch immer ich mit dem Schein mache, sein Wert bleibt immer derselbe.
So ist es auch mit uns Menschen: wir können zerknüllt werden, beschimpft, angegriffen und angespuckt, getreten und geschlagen, das Leben schickt uns auf die Bretter … und doch ändert all das nichts an unserem Wert – wir sind in jedem Moment haargenau gleich viel wert.“
Die erste wichtige Unterscheidung ist also:
Was uns passiert und unser Wert sind zwei verschiedene Dinge.
Doch da gibt‘s noch eine zweite wichtige Unterscheidung:
Unser Selbstwertgefühl und unser Selbstwert sind zwei verschiedene Dinge.
Unser Selbstwertgefühl mag unter Tiefschlägen und Rückschlägen leiden. Und es ist wichtig, dass wir das Gefühl im ersten Schritt wahrnehmen, es nicht verdrängen, sondern uns um das Gefühl und damit um uns selbst kümmern.
Doch ebenso wichtig ist‘s, dass wir uns im zweiten Schritt klar machen: das Gefühl entspricht nicht der Wahrheit. Unser Selbstwert ist unangetastet.
Wir fühlen uns vielleicht weniger wertvoll, aber wir sind es nicht, und werden‘s auch nie sein.
Uns das klar zu machen, immer wieder – das ist ein Weg in die Freiheit.
Wenn Du mehr darüber wissen möchtest, könnte das myMONK-Buch was für Dich sein: Selbstwertgefühl – Wie es entsteht und wie Du es stärken kannst.
Und hast Du schon in den neuen myMONK-Podcast gehört? Hier gibt’s Folge 3 mit dem Thema „Nicht aufgeben: Was hilft, wenn Du durchhängst“:
- Zum Streamen klicke einfach auf Play (oder hier)
- Hör Dir den Podcast bei iTunes an
- Lade den Podcast als MP3 herunter, indem Du hier rechts klickst und dann „Speichern unter“ wählst
Alles weitere zum Podcast findest Du hier.
Photo: João Lavinha
Guten Morgen Tim
Eine wirklich tolle Geschichte, die ich bestimmt nicht mehr so schnell vergesse. Wieso? Weil sie vollkommen stimmt.
Danke und einem schönen Tag 🙂
Guten Morgen Silvan,
Danke! Und Dir auch einen schönen Tag.
LG Tim
Guten Morgen Tim!
Danke für die schöne Geschichte. Wie du weisst bin ich kein grosser Verfechter des Geldsystems, aber die Botschaft kommt schon gut dadurch rüber.
Ich sehe aber einen grossen Unterschied. Der Wert des Geldes ist nur Theoretisch. Durch uns Menschen und unser gegenseitiges Einverständnis geschaffen.
Der Wert eines Menschen ist real, auch man ihn vielleicht ebenso wenig sehen kann.
Die Geldmetapher lies mich daher direkt an Inflationen, Zinsen und Börsenhandel denken. Alles Dinge, die den Wert des Geldes schon beeinflussen, weil er hypothetisch ist. Den menschlichen Wert kann aber niemand wirklich beeinflussen, wie du sehr schön beschreibst.
Liebe Grüße
Norman
Hey Norman,
da ist was dran, an der Stelle hinkt der Vergleich wirklich. Es müsste heißen: der Wert des Geldscheins im Hier und Jetzt. 😉
LG Tim
zitiere
braucht die Seele einfach Hilfe
Genau dies braucht sie nicht. Denn sie ist bereits alles was ist.
Oh, Leute, warum macht ihr es euch immer(wieder) SELBST so schwer?
Beste grüße,
Stephan
Hey Stephan,
von mir aus stimmt es, dass alles längst in einem liegt, was man braucht – die Heilung, die Erleuchtung, was auch immer.
Die Esoterik und auch die Selbsthilfe haben aber ihre Grenzen, und ich finde es sehr unnötig bis gefährlich, im Krankheitsfall nicht die Hilfe eine Profis anzunehmen. Und sei es, um die Kräfte in der Seele freizuschaufeln, die sie von sich aus längst haben mag.
Bei körperlichen Erkrankungen geht man doch auch zum Arzt (obwohl auch die Medizin in erster Linie dafür sorgt, dass der Körper bekommt, was er braucht, um sich selbst zu heilen), warum ist das bei seelischen Erkrankungen etwas anderes?
LG
Tim
lassen wir das Wort seelisch oder psychisch einmal beiseite.
einigen wir uns auf ein Trauma in welcher Stärke, Form und Art und Weise auch immer.
Wenn wir’s Trauma nennen, bist Du also dabei und gestehst einer Therapie Sinn zu?
Selbstverständlich
Hallo Tim!
Schön, dass Du den Unterschied zwischen Selbstwert und Selbstwertgefühl herausstellst. Die Unterscheidung ist sehr wichtig!
Danke Aljoscha!
Warum, Aljosha? Kannst du auch mal etwas tiefer gehen? Das klingt für mich immer deutlich nach schönem Wetter bei dir.
Hi Tim!
Dein Artikel spricht mich sehr an, weil ich erst spät herausgefunden habe, dass mein Selbstwert nichts mit meinem Selbstwertgefühl zu tun hat. Egal wie viele Fehler oder Stärken ich in mir finde, mein Selbstwert bleich gleich. Mein Selbstwertgefühl kann von einem Tag zum nächsten in den Keller rutschen und schnell fühlt man sich dann wertlos. Mittlerweile weiß ich, dass ich immer gleich viel wert bin und kein Mensch mehr oder weniger wert ist als ich.
Liebe Grüße,
Katharina
Hi Katharina,
was hat Dir denn dabei geholfen, diese Unterscheidung zu erkennen und vor allem zu verinnerlichen?
Ich glaube, das ist keine leichte Aufgabe, dieses Wissen wirklich in sich sacken zu lassen.
LG!
Tim
Hallo Tim,
es war auf jeden Fall ein langer Prozess. Der Selbstwert ist für mich mit Selbstliebe verbunden. Mein jahrelanges Unglücklichsein wurzelte in meiner mangelnder Selbstliebe. Als ich die Übung vor dem Spiegel sitzen und ehrlich zu dir sagen „Ich liebe dich und ich bin für dich da“ ausgeführt habe, konnte ich nicht anders als zu weinen. Da habe ich gemerkt wie sehr mir die Liebe zu mir selbst gefehlt hat. Schlißelich bin ich sensibler geworden und habe erkannt, dass ich nicht die Liebe von meinem Partner (auch wenn es sich krass und abgeklärt anhört) oder Familie oder Freunden brauche, sondern meine eigene! Wenn ich mich nicht liebenswert und wertvoll finde, dann helfen auch die besten Freundschaften nichts. Das ist meine Erfahrung. Außerdem habe ich mein eigenes Denken analysiert. Mein Partner ist für mich nicht weniger wert, wenn er irgendwas verbockt hat oder es bei ihm grad nicht so rund läuft. Meine Freunde haben viele Makel und Fehler, aber nie habe ich jemals ihren Wert in Frage gestellt. Die Frage ist also, warum mache ich das bei mir selbst? Wir behandeln uns manchmal wie den letzten Dreck. So wie wir mit uns umgehen, so würden wir nie mit einer anderen Person umgehen. Diese Erkenntnis hat mich auch gelehrt fair zu mir selbst zu sein und mich anzunehmen so wie ich bin. Bedingungslos. Aber im Dickicht von Zweifeln, Ängsten und Unsicherheiten kann es immer noch vorkommen, dass ich den Kontakt zu meinem Selbstwert verliere. Es ist jedoch so, dass ich mich viel schneller aufraffe als früher.
Grüße dich lieb zurück 😉
Danke, Katharina! So gut geschrieben!
Liebe Grüße,
Martin
Sehr schöne Geschichte…danke dir dafür.
Heut war so ein Tag wo alles zusammen gekommen ist.
Die Geschichte zaubert mir wieder ein Lächeln aufs Gesicht 😉
Das freut mich, danke Cora!
Hi Tim, eine tolle Geschichte… Das Bild ist so überzeugend.. Sehr schon. Vielen Dank dafür… LG Birgit
Hi Birgit,
Dankeschön. Ich hoffe, Dir geht’s gut!
Liebe Grüße zu Dir,
Tim
Hallo Tim,
danke, das hab‘ ich jetzt gebraucht…
LG
Hi Greena, freut mich, dass der Text gerade so gut für Dich passt! LG Tim
Wirklich tolle Geschichte Tim! Hat mich sehr berührt!
Ich lese deinen Blog noch nicht sehr lange, bin aber unfassbar begeistert.
Hier etwas womit ich zu kämpfen habe, ich würde mich freuen wenn du mir dazu einen deiner Artikel empfehlen könntest, oder vielleicht sogar einen verfasst?: Ich bin unfassbar faul und schiebe alles auf. Mir fällt allerdings immer mehr auf, dass dies keine Faulheit an sich ist sondern irhendwie brauche ich immer eine Ablenkung, eine sinnlose Beschäftigung um nicht allein zu sein, um mich nicht mit mir selbst zu beschäftigen. Immer mehr habe ich das Gefühl, dass ich vor mir selbst flüchte. Wie könnte ich herausfinden was es ist, dass ich solche Angst habe mich mit mir selbst zu beschäftigen und wie könnte ich das überwinden?
Danke schon mal!
Ganz liebe Grüße, Selina
Na dann mal herzlich willkommen hier, Selina!
Was das Aufschieben angeht, könnte das hier was für Dich sein: https://mymonk.de/zen-des-beginnens/
Und was das andere angeht, Deine Flucht für Gefühlen … Du könntest immer dann, wenn Du bemerkst, dass gerade nur etwas tust, um Dich abzulenken, anhalten und nach innen lauschen … wie geht es Dir wirklich, in diesem Moment, was fühlst Du, wie fühlt sich das an, wo sitzt das Gefühl? Das hier könnte auch passen: https://mymonk.de/schwierige-gefuehle/
LG
Tim
Hi Selina, das erinnert mich an meine eigenen Traumas. Es gab Phasen in meinem Leben, da war ich unschlagbar super, 2. Bildungsweg, trotzdem Preise im Bundeswettbewerb Mathematik, Programmierer schon vor dem Studium, usw… ich lag weit vor den Erwartungen. Dann gab es wieder Phasen, da sträubte sich alles schon beim Aufstehen. Bei vielem total blockiert… Wieder ein neuer Job, na ja auch nicht wirklich besser …
Der Weg führt aus meiner Sicht früher oder später über das Annehmen und Auflösen. Dies kann aber ein weiter Weg sein. Heute würde ich den Weg direkt mit EFT beginnen. Diese Methode ist unseren westlichen Ansätzen weit überlegen, am Effektivität, Leichtigkeit und Schnelligkeit. Du solltest mal eine Sitzung buchen und daran arbeiten, es selbst zu lernen.
Sehr schöne Geschichte. Immer wieder verinnerlichen, dass wir alle wertvoll sind.
Nicht einfach, aber lernbar. Wir sind alle einzigartig und wertvoll, unabhängig von unseren Leistungen. Schönes Gefühl….:))))
Danke!!!
Hi Tara,
ich danke Dir, so ist es. Wir müssen nichts leisten, um wertvoll zu sein, gar nichts (und es ist alles andere als leicht für viele von uns, das so richtig zu begreifen, mich eingeschlossen).
LG
Tim
ja wahrlich, es nicht einfach. Umlernen ist sehr sehr schwierig. Ich brauchte eine Therapie dafür. Stück für Stück wurde das Gefäß der Gefühle größer, so konnte ich immer mehr fühlen ohne zu flüchten, fertig bin ich lange noch nicht.
Das besondere daran ist, dass wenn man lernt, Gefühle wieder zuzulassen, wird man lebendiger. Lassen wir unsere Gefühle zu, so haben wir auch mehr Verständnis für die Gefühle der anderen. Gefühle sind unsere inneren Lotsen, fühlen wir sie nicht, verlaufen wir uns und sind Orientierungslos oder erschöpft. Kein leichter Weg, weil man auch wieder den Schmerz zulässt, ohne es zu verdrängen, aber es lohnt sich!!! Und das Selbstwertgefühl (dein Gefühl ist es wert gefühlt zu werden) ist dann der Bonus.
Tim fertige doch mal ein E-Book mit dem Thema: Schritt für Schritt fühlen lernen, mit Übungen oder so ähnlich. :)))
Liebe Grüße
Tara
Dass es das Wort „Wert“ überhaupt gibt, sagt schon viel, denke ich. Wert impliziert bewerten. Wir sind nicht nur wertvoll, sondern auch göttlich, jedenfalls ist dies unser natürlicher Zustand. Wir werten uns selber ab, indem wir denken, wir sollten oder könnten anders sein, im Sinne von was auch immer. Wir legen den selbst gestrickten Mantel von Mustern um uns, die uns in Schubladen legen, je nach den Umständen, mit denen wir aufgewachsen sind …
In unserer Welt werden wir bewertet, abgelehnt, oder sogar getötet, wenn wir nicht in ein Schema passen. Unwertsein ist ein Gefühl, das uns zusetzt, weil wir dem Schuldbegriff diese Bedeutung geben. Wir setzten uns dann selbst herab, weil wir im Nachhinein denken, wir hätten … wären … wenn. Verdrängte Schuldgefühle können schwere Traumas bewirken. Es ist dann eine Art Rucksack auf dem Weg durch das leben, den es aufzulösen gilt.
SIRI zum reden…TIM, ich habs nicht geschafft weiter zu lesen…kann nicht mehr vor lachen!! du übertriffst dich mal wieder maßlos ;DDDDDD
Ich muss mal wieder den Kritiker rausholen 😉
Die wichtige und unangenehme Frage ist doch:
Hat (menschliches) Leben überhaupt einen Wert?
Ich sehe da erstmal keinen Grund warum etwas einen objektiven Wert haben sollte.
Ich kann zwar sagen: Mensch oder Sache xy hat für MICH einen Wert – aber ein bestimmter Mensch an sich?
(Ich höre schon die Empörung^^ aber denkt mal obejtiv drüber nach… ich habe keine Antwort darauf.)
Nein, die Frage ist nicht wichtig, sie stellt sich gar nicht für die meisten Menschen.
Hallo Tim,
Einmal mehr möchte ich mich für deinen Artikel bedanken. Er ist wertvoll, weil wir ja doch den Hang haben mit uns selber am härtesten ins Gericht zu gehen. Uns selber immer zu allerst fragen: Was passt an mir nicht? Was ist an mir zu wenig? Was habe ich falsch gemacht? Seit Dezember letzten Jahres stelle ich mir diese Fragen immer wieder, doch sie führen zu nichts. Nur zu mehr Selbstzweifel und dem Gedanken alles hinzuwerfen.
Ich nehme mir deine Anregung zu Herzen. Ich glaube man muss diese wesentliche Sicht erlernen und sich immer wieder vor Augen führen. Alles andere führt zu nichts.
Dein Beitrag trifft ins Schwarze und hilft mir, mich aus einer anderen Perspektive zu reflektieren!
Danke und herzliche Grüße
Christian
Hallo Tim, schöner Artikel. Danke. 🙂
Ich seh es ähnlich. Das Problem dabei ist jedoch, dass wir uns mit dem Gefühl identifizieren. Und dann überschwappt es uns.
Der erste Schritt für mich war zu erkennen, dass ich dieses Gefühl nicht bin. Allenfalls HABE ich es, aber ich bin es nicht. Das war ein entscheidender Faktor für mich.
Du schreibst:
„Unser Selbstwertgefühl mag unter Tiefschlägen und Rückschlägen leiden. Und es ist wichtig, dass wir das Gefühl im ersten Schritt wahrnehmen, es nicht verdrängen, sondern uns um das Gefühl und damit um uns selbst kümmern.“
Hier hätte ich mir allerdings noch einen Ticken mehr von dir gewünscht. Das ist mir zu schwammig. Was bedeutet denn „uns um das Gefühl und um uns selbst kümmern“? Viele gucken doch deshalb nicht hin, weil sie gar nicht wissen, was sie denn mit dem Gefühl anfangen sollen, wenn sie es denn wahrnehmen.
Wie sieht das denn aus, wenn man sich um das Gefühl kümmert?
LG Gabriele
200 Bewerbungen geschrieben, daraus resultierten lediglich 12 Vorstellungsgespräche. Trotz privat bezahltem Intensiv-Coaching und Pimpen der Unterlagen auch nach 3 Jahren (!) keine neue Stelle. Zu alt, zu teuer, zu ….
Wie soll man sich da nicht als Versager fühlen.
Die Geschichte hilft bei so einem Problem mal GAR NICHT.
Ich suche händeringend eine Stelle, wäre inzwischen sogar bereit mich über 40% unter Wert zu verkaufen. Denn zu meinem letzten Gehalt nimmt mich in Zeiten von Bachelor/Master keiner mehr. Die können zwar nichts, kosten aber auch nichts. Und NICHTS ANDERS zählt heutzutage noch. Fachkräfte sind unnötig. Hauptsache, es kostet nichts.
Das tut gerade so gut….der perfekte Zeitpunkt. Danke dafür!!
Ich glaube, das Unwertgefühl schaffen wir uns selber. Letztlich gibt es Unwert, sobald wir dem Wort „Wert“ eine Bedeutung geben. Natürlich brauchen wir den Wertbegriff. Denn anders kann unser Verstand nicht arbeiten.
Fragt sich nur, ob unser Verstand geeignet ist, über uns selber zu urteilen. Und wie wir den Begriff dann auf uns selber anwenden könnten. Was weiss der Verstand schon wirklich von den Ursachen und den Ursachen der Ursachen. So sind wir schnell bei Schuldgedanken, denen dann auch leicht Unwertgefühl nachfolgt.
Ich finde, dass mentale Spiele über Selbstwert nicht weit führen können. Sie schaffen nur die Illusion von einer Komplexität, die es nicht gibt. Und sie führen auch in Fallen mit dem erzeugten Hochgefühl, wenn angeblich Schritte gelernt werden, mit denen etwas versprochen wird. Auch der Geldscheintrick baut kein tiefsitzendes Gefühl ab. Er kann auch nur ein Denkanstoss und gut für eine Illusion sein.
So wir uns mit unserer Haltung gewisse Gefühle geschaffen haben, können wir diesen Schattenwesen nur erlauben, uns zu besuchen, damit wir sie uns genauer anschauen können. Bis ihre Energie wieder nachlässt. Mit dem Anschauen können dann durchaus auch neue Sichtweisen zur Auswahl erscheinen, die uns dienlicher sind. Die Seele kennt aus meiner Sicht den Wertbegriff nicht. Sie kennt nur die „ich existiere“ Leidenschaft.