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Da liegt der Unterschied: in der Steinzeit folgten Flucht oder Kampf auf einen Stressauslöser, in jedem Fall aber Bewegung. Und heute? Bleiben wir einfach sitzen, am Schreibtisch, vorm Monitor, wenn uns eine Kunde gerade am Telefon genervt hat oder der Chef uns kommentarlos eine neue Aufgabe auf den Tisch geknallt hat. Keine Bewegung, kein Stressabbau.

Heißt also: wir müssen uns bewegen, um den Stress rasch wieder loszuwerden. Sport hilft uns gleichzeitig dabei, resistenter gegen den Stress zu werden. So führt Bewegung zum Beispiel langfristig dazu, dass

  • der Blutdruck sinkt
  • sich die Herzfrequenz verlangsamt
  • wir anders auf Stresssituationen reagieren, weil unser Körper langsamer oder gar nicht mehr in den Flucht-oder-Kampf-Modus wechselt

Doch auch kurzfristig hilft Bewegung, indem unter anderem die körpereigenen Glücksdrogen „Endorphine“ ausgeschüttet werden, die das Wohlbefinden steigern und für Entspannung sorgen. Dann haben wir mehr Ressourcen für die Stressbewältigung.

Wir müssen dazu keinen Marathon oder Iron-Man absolvieren. Auch Hanteln, Fitnessstudios oder Sportvereine sind nicht nötig. Schon milde, kurze Aktivität hilft. Mit jeder Muskelanspannung (Sit-Ups, Liegestütze, Treppensteigen, …) und jeder Streckbewegung bauen wir Stress ab.

Viele Aktivitäten lassen sich leicht in den Alltag integrieren. Hier einige Beispiele:

  • ein paar Dehn- und Streckübungen während des Fernsehens
  • das Auto weiter vom Büro entfernt parken, den Rest zu Fuß gehen
  • in der Mittagspause mit einem Salat in den Park spazieren anstatt eine weitere Stunde zu sitzend zu verbringen in einem Restaurant
  • Treppensteigen statt Fahrstuhl zu fahren

Entsprechend der Studienergebnisse von Untersuchungen der Johns Hopkins University reichen bereits sechs Minuten Treppensteigen am Tag aus, um unser Leben um bis zu zwei Jahre zu verlängern!

Wer darüber hinaus Sport betreiben möchte, sollte sich eine Sportart auswählen, die ihm wirklich Spaß macht. Ein geborener Handballer wird nämlich unheimlich gestresst, wenn er in einem Fußballverein seine Hände nicht benutzen darf. Ob eine Randsportart, Badminton, Volleyball, Kegeln, Tanzen, Fahrradfahren oder Gartenarbeit … ganz gleich, Hauptsache der Sport macht Freude.

„Ich kann mich einfach nicht motivieren!“

Ich mich auch oft nicht. Aber wenn ich einen Trainingspartner habe, mit dem ich zweimal wöchentlich zum Laufen verabredet bin, wird die Sache schon deutlich einfacher. Oder wir gemeinsam zum Bowling gehen.

Bin ich doch allein, denke ich so intensiv wie möglich daran, wie gut es mir gehen wird, nachdem ich aktiv war. Gerade am Morgen ist es ein Wahnsinnsgefühl, schon vor Arbeitsbeginn eine Runde durch den Park oder um die Häuser gejoggt oder spazieren gegangen zu sein, auch wenn es nur ein paar Minuten gewesen sind.

Am Ende kommt es nur darauf an, gut mit sich selbst zu sprechen. Und das kann man lernen.

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