„Was hat er denn, Doktor? Sagen Sie’s schon, bitte!“ – „Es tut mir sehr leid, aber ihr Sohn leidet an Progerie.“ – „Was?“ – „Progerie. Er altert überschnell. Fünf- bis zehnmal so schnell wie normale Menschen.“
Der Sohn, das ist Aaron Kushner. Der Vater Harold S. Kushner, ein Rabbi aus Massachusetts. 14 Lebensjahre kann man erwarten mit dieser Krankheit. Genauso kam es dann auch, 14 Jahre.
Wie sollte der Vater weiterleben können, während sein Sohn schon tot war, gestorben in einem lächerlichen Alter? Und wie weiterarbeiten als Rabbi, der das Vertrauen der Menschen in Gott stärken soll? Wo zur Hölle war er denn, der „liebe Gott“? Kushner stürzte in eine tiefe Krise.
Ich selbst bin kein religiöser Mensch (immerhin Agnostiker – ich bin mir nicht sicher, ob es nicht doch was Größeres gibt da draußen, etwas jenseits von reinem Zufall und Chaos). Aber sehr viele von uns sehnen sich gerade in harten Zeiten nach Erklärung, nach Halt, nach Trost und Hoffnung, die der Glaube liefern kann. So entstanden auch die Religionen. Vor Zehntausenden von Jahren begegneten die Menschen ihrer großen Angst, indem sie an Götter zu glauben begannen. Götter für den Sturm, Götter für den Donner, wohlwollende Götter für das Essen und die Gesundheit.
Doch diese Sehnsucht tritt – eben besonders nach Schicksalsschlägen – nur im Doppelpack auf mit einer quälenden Frage:
Wenn es einen Gott gibt, wie kann er nur zulassen, dass guten Menschen furchtbare Dinge widerfahren?
(In der Religionsforschung nennt man dies das Theodizee-Problem.)
Kinder mit Krebs. Entgleiste Züge. Explodierte Atomreaktoren. Einstürzende Brücken. Gestörte Mörder. Ruinierender Betrug. Krankheiten, die man sich nicht mal vorstellen kann. Kontinente voller Hunger. Millionen Vergaste.
Nun, die Religionen und andere spirituelle Ansätze behandeln die Frage zum Teil sehr unterschiedlich.
„Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt“
1. Frag gar nicht erst, Menschlein, glaube!
Warum ich?
Was habe ich falsch gemacht?
Womit habe ich dieses Unglück verdient?
In Kirchen, Synagogen und Moscheen ist eine Antwort weit verbreitet: Wir kleinen Menschen können das nie beantworten, die Wege des Herrn und seine Pläne für uns sind unergründlich. Und Gott muss sich nicht erklären oder rechtfertigen. Also: Still sein und weiter glauben, noch mehr als vorher. Islam bedeutet übersetzt: „Unterwerfung“. Und zwar unter den Willen Allahs und somit auch unter alle leidvollen Erfahrungen, die uns zustoßen.
Vielleicht, heißt es, dient die Tragödie auch nur zur Prüfung und Stärkung unseres Glaubens. Direkt ausgetüftelt von Gott, um uns wachsen zu lassen. Oder von einem bösen Gegenspieler (Satan), der auf den Rücken der Menschen eine ewige Schlacht mit dem Guten austrägt.
2. Strafe
Daneben gibt es noch die Variante des Unglücks als ganz persönlich gemeinte Strafe Gotte für unser falsches Handeln oder falsches Sein oder den zu geringen Glauben, für die „Sünden“, derer wir uns (angeblich) schuldig gemacht haben.
Zwar vermag uns dieses Modell das Gefühl von Kontrolle geben – okay, Scheiße gelaufen, aber immerhin können wir uns in Zukunft noch mehr anstrengen und bleiben dann vor weiteren Strafen verschont. Ein echter Nachteil ist aber: Wir haben neben dem Verlust auch noch Schuldgefühle zu bewältigen, was uns in der Regel nicht gerade stärkt.
(Und sollte Gott da nicht drüber stehen, statt zornig zu werden auf die, die er geschaffen hat?)
3. Alles Karma, Mann!
Ohne eine Bestrafung von einem Graubärtigem da oben, der unser Schicksal lenkt und dessen Missgunst wir auf uns gezogen haben, kommt das Prinzip des Karmas daher. Verantwortlich seien wir ganz allein. Wir haben in der Regel in diesem oder in einem vorangegangen Leben die Ursachen dafür gesetzt, dass jetzt bestimmte Dinge eingetreten sind. Sagen die Hinduisten und Buddhisten. Es gäbe aber auch Ausnahmen. Unschuldigen Menschen, die etwa Opfer eines Gewaltverbrechens wurden, wird den Hinduisten nach ein glücklicheres nächstes Leben zum Ausgleich geschenkt.
Außerdem müsse man individuelles Leid auch immer auf einer größeren, kosmischen Ebene von Geburt, Leben, Krankheit, Tod und Wiedergeburt sehen. Das ist auch der Kern der Antwort der Buddhisten: Leben heißt Leiden. So oder so. Kannste nichts machen. Weil wir „anhaften“ und Dinge anders erwarten und erhoffen, als sie sind, leiden wir zwangsläufig. Denn alles wandelt sich, alles vergeht, nichts bleibt. Unser Auftrag: weniger anhaften, die Ignoranz, die Gier, den Hass, den Egoismus in uns bekämpfen, um nach tausenden von Leben irgendwann aussteigen zu können aus diesem Kreislauf des Leids.
Der Hauptwert vom Prinzip Karma liegt dabei weniger darin, uns das Warum genau zu begründen. Vielmehr geht es darum, nach vorn zu schauen und achtsam zu handeln.
4. Angezogen von Gedanken
Nichts Religiöses, sondern das Material, aus dem die New-Age-(Alb)träume sind: „das Gesetz der Anziehung“ (law of attraction). Gleiches zieht ihm zufolge Gleiches an. Auch ganz ohne Gott oder ein sonstiges Wesen oder Prinzip. Die Gedanken in unserem Inneren erschaffen die Geschehnisse im Außen. Ganz einfach. Warum? Wegen den „hermetischen Gesetzen“ natürlich! Schwingungen, die mit der Quantenmechanik zusammenhängen sollen. Aha. Echte Quantenmechaniker bestreiten das übrigens vehement.
Erinnert zum Teil ein bisschen an Karma (zumal auch Buddha von der Macht der Gedanken überzeugt war), doch reduziert komplexe sprituelle Traditionen auf einen simplesten Punkt. Vielleicht, damit die Gurus mehr von ihrem Wünsch-Dir-Was-Kursen verkaufen können.
Von allen Erklärungsversuchen, warum schlimme Dinge passieren, finde ich diesen am hässlichsten. Denn er lädt geradezu ein zu Unverständnis und mangelndes Mitgefühl. „Ach, Du hast Krebs? Na hättest Du mal nicht so negativ gedacht, war ja nur eine Frage der Zeit, das sich das rächt!“ Oder: „Was willste denn, mit Deiner großen Angst hast Du dieses Unglück doch erst beim Universum bestellt!“
(Siehe: „Dein Unglücklich-Sein kotzt mich an!“)
Machen wir lieber schnell woanders weiter.
5. Gott als Schöpfer, aber nicht als Lenker
Zurück zu Harold S. Kushner. Dem Rabbi, der mit ansehen musste, wie sein Sohn schon als Zehnjähriger vergreiste. Und der in seiner Gemeinde viele weitere schlimme Dinge miterlebte. Kushner suchte die Antwort auf die Frage, die ihn quälte – Warum tut Gott so etwas? – in der Logik. Er stellte verschiedene Hypothesen auf, spielte sie gegeneinander aus und kam zum einzigen Schluss, der für ihn noch übrig blieb. Er hat ein sehr berühmtes Buch darüber geschrieben, When Bad Things Happen to Good People, wie er seinen Glauben wiedererlangte.
Die Kernaussage des Buchs:
Gott kann Unglück nicht verhindern.
Er hat das Universum geschaffen, aber er lenkt es nicht. Ist nicht so, dass er wegschaut oder einfach aufgestanden und gegangen ist, als wär’s ein Kinofilm, der ihn nicht mehr interessiert. Nein, der Grund für die schlimmen Ereignisse auf der Welt sei ein anderer: Gott ist nicht allmächtig. Damit gibt es auch kein gottgewolltes Schicksal, das man halt nicht verstehen könne, aber akzeptieren müsse, statt es anzuzweifeln.
Warum sollte ein Gott erst etwas erschaffen, und es dann sich selbst überlassen sollte? Ein Grund könnte sein, dass Gott den Menschen Freiheit schenken wollte – auch die Freiheit, sich falsch zu entscheiden und Unglück zu verursachen. Ein anderer Grund, dass die Menschen nur dadurch die ganze Fülle des Daseins erleben können, weil es beides gibt, Glück und Leid, Euphorie und Depression, Liebe und Hass. Nur so könne die menschliche Seele alle Erfahrungen sammeln.
Sinn finden, egal wo
Am schwersten, oder nahezu unmöglich leben können wir mit dem Gefühl, alles sei sinnlos. Ein reiner, oft mieser Zufall, dem wir vollständig ausgeliefert sind. Ein Universum, dem alles am Arsch vorbeigeht.
Zu dieser Erkenntnis kam auch Viktor Frankl. Frankl, ein jüdischer, hochbegabter Arzt. Lange blieb er in Wien, obwohl die Nazis schon an der Macht und auf der Jagd nach Juden waren. Zu lange. Denn eines Nachts kamen sie und holten Frankl zusammen mit seiner ganzen Familie ab. Ein Jahr vorher hatte er Tilly, seine Frau kennengelernt, eine 23-jährige Krankenschwester. Sie waren noch eines der letzten Paare, die im jüdischen Standesamt Wiens getraut wurden, bevor es geschlossen wurde. Tilly war schwanger. Die Nazis befahlen Juden jedoch, bei jeder Schwangerschaft abzutreiben. So verloren die beiden ihr erstes, ungeborenes Kind.
Drei Jahre lang war Frankl’s Familie getrennt voneinander in verschiedenen Konzentrationslagern untergebracht. Lilly starb kurz vor der Befreiuung an Unterernährung. Frankl selbst überlebte, bis die US-Truppen kamen.
Ausgemergelt und mit tausendfach gebrochenem Herzen, aber entschlossen, seine Erfahrungen zu verarbeiten und zu nutzen, gab er seiner scheinbar sinnlos gewordenen Existenz einen neuen Sinn. Er schrieb Bücher und arbeitete in der Neurologischen Poliklinik in Wien mit psychisch erkrankten Menschen. Immer wieder stieß er dabei auf etwas, das sich schon während seiner Inhaftierung im KZ zeigte: Wer den Geschehnissen einen Sinn gibt, überlebt sie am ehesten.
Dieser Sinn, so Frankl, kann nicht von außen auferlegt werden, man muss ihn im eigenen Inneren entdecken. Er entwickelte eine Fragetechnik, angelehnt an die von Sokrates, mit der er seine Patienten zu ihrem persönlich Sinn führte. „Logotherapie“ oder „Existenzanalyse“ nannte er das. Inzwischen bestätigt die Forschung längst, wie wichtig und wertvoll das für die Heilung ist.
Bei dieser Sinnfindung können Religionen natürlich helfen. Es geht aber auch ohne. Denn Sinn muss eigentlich gar nicht gesucht werden, so, als würde er sich irgendwo verstecken. Wir können ihn stattdessen erschaffen. Vor allem mit einer Frage:
Wie kann ich das, was mir zugestoßen ist, für etwas Gutes nutzen?
Der Burnout, der nach abgehetzten Jahren in Tretmühlen dazu führt, dass wir uns endlich mehr uns selbst zuwidmen. Die gescheiterte Ehe, die uns die Chance gibt, mit neuem Wissen über uns mit einer neuen Liebe von vorn anzufangen und es besser zu machen. Der Verlust eines geliebten Menschen, der uns zeigt, wie kostbar die paar leuchtenden Jahre sind, die wir (hoffentlich) haben oder wenigstens hatten. Oder der uns um andere kümmern lässt, die Ähnliches erleben müssen.
Siehe auch 5 Wege, dem Leben mehr Sinn zu geben und Mental stärker in 10 Minuten – Die vielleicht wirkungsvollste Übung der Welt.
Photo:
Einen (zugegebenermaßen schwer zu akzeptierenden) Ansatz hätte ich auch noch:
Alles, was wir erleben, ist eine Illusion, eine Art Traum, den wir aber unbewusst steuern. Alles, was uns widerfährt, haben wir selbst so gewählt, die guten, wie auch die schlimmen Dinge. Allerdings können wir diese Geschehnisse nicht direkt steuern, weil wir zu sehr in dieser Illusion gefangen sind. Sollte dies wahr sein, hätte ich keine Patentlösung, wie man nur noch gute Dinge erlebt. Schade. 🙂
Die letzten Absätze, mit der Sinnfindung, finde ich sehr wichtig. Irgendwie glaube ich auch, dass jedes Ereignis in meinem Leben irgendeinen Sinn hat. Und ich bin auch kein religiöser Mensch (am ehesten würde ich mich momentan auch als Agnostiker bezeichnen)..
Hey Marco,
das ist eine abgefahrene Theorie. Ich bin könnte mir aber vorstellen, dass manche Leute wirklich was damit anfangen können und sie dann eben auch Trost spendet.
Du schreibst „irgendeinen Sinn“ – ist das für Dich also eher ein vages Gefühl als eine klare Einschätzung, wofür es sinnvoll ist? (so geht’s mir oft)
Liebe Grüße
Tim
Hey Tim,
genau, die Einschätzung, dass alles einen Sinn hat, ist für mich eher vage. Denn ich kann den Sinn in vielen Sachen nur finden, wenn ich ihn mir quasi einrede/suggeriere. Aber dann spendet er nichtsdestotrotz viel Trost. Also halte ich es für eine wichtige Sache. Und ich finde auch immer einen Sinn in allem. Eigentlich verhält es sich vielmehr so wie die Veränderung negativer Glaubenssätze in positive Glaubenssätze. Mit den richtigen Gedanken kann man eben doch viel erreichen (ohne den oben erwähnten Bezug zu Karma).
Oftmals wird mir dieser Sinn aber auch erst Jahre später deutlich, was wieder für das eher vage Gefühl spricht.
Na sowas nenne ich auch schon mal „Rundumschlag“. Erwähnenswert scheint mir dann doch, dass es nur in drei Religionen den einen regierenden Gott gibt. Die Religionen sind eben Mensch-gemacht. Oder sagen wir besser, die „übermittelte“ Information wurde von Menschen interpretiert.
Entscheidend ist doch, dass wir mit unserem Vernunft-Denken begrenzt sind. Es findet statt in einem geschlossenen Raum. Und Wissen, das vor dem Horizont liegt, würden wir als Vernunftmensch normalerweise vernachlässigen, so gering ist der Anteil.
Den anderen Teil können wir nicht in Worte fassen. Und wenn wir es tun, sollten wir mit unserem Vernunftdenken erschliessen, dass wir grössenwahnsinnig sind, da wir ja quasi nichts wissen.
Dennoch gibt es Kommunikation mit dem Unbeschreiblichen. Wenn es nur Bereitschaft dafür gibt und Offenheit. Wir nennen sowas auch Kreativität, Eingebung, Intuition, Erfahren, Spüren, Ahnen und Glauben. Gelegentlich geben wir dennoch auch hier den interpretierenden, wertenden, einordnenden Gedanken das Ruder in die Hand.
Religionen können die Mensch hinführen zu solcher Bereitschaft und Offenheit und den inneren Erfahrungen in der Folge.
Zunehmend sehen wir in unserer Zeit eine wachsende Bewusstheit bzgl. der eigenen Fähigkeit, solche Anbindung und Erfahrung, auch ohne Vermittler und ohne das Bild eines Mensch-ähnlichen Regierenden Gottes, zu kultivieren und zu erfahren. Ebenso sehen wir das Schulddenken zunehmend der Erkenntnis weichen, dass wir uns damit nur selber schaden und dass eben alles Ursachen hat.
Zudem beginnen wir wieder mehr, auf den Körper zu hören, der ständig Signale bereitstellt, freilich nicht in einer wissenschaftlich orientierten Sprache, die zuweilen Sprache einer Ersatzreligion ist.
Der wissenschaftliche Versuch eines Herrn Frankl hatte wohl auch wenig Aussicht auf Erfolg. Er hat nicht aufgehört, die Dinge zu begründen. Vergebung und Dankbarkeit kommt alleine, wenn wir uns diese Gedanken nicht mehr in den Weg stellen.
Insbesondere hängt unser Tun und Reagieren immer von unserer momentanen Bewusstheit ab. Bewusstheit, bei deren Erweiterung uns Religionen normalerweise helfen sollten. Doch so manche Dogmen stammen wohl leider noch aus der Bewusstheit vergangener Zeiten.
Hey Richard,
Rundumschlag im positiven oder negativen Sinn? Oder einfach so, ohne Wertung? 😉
Das ist auch noch ein guter Ansatz, weg von den Gedanken hin zum Körper und den Gefühlen. Er findet sich ja auch zum Beispiel wider als Achtsamkeit oder Zen im Buddhismus, vielleicht beten manche Menschen auch genauso, das weiß ich nicht (Du schreibst ja auch vom „Ahnen und Glauben“).
Davon mal abgesehen ist das ein sehr positiver Blick auf die Entwicklung der Menschheit, den Du da hast. Was veranlasst Dich dazu? (ich würde das auch gern so empfinden und manchmal tue ich’s auch)
Liebe Grüße
Tim
Das kann ich für mich nicht mit negativ oder positiv beantworten, Tim. Mir scheint, du hättest gern eine Entscheidung für Ablehnung oder Zustimmung. Ich erkenne Authentizität, die ich nicht ablehnen kann. Was dich zum Thema zu belasten scheint, parrierst du mit spontanen Schlägen zurück.
Wie die Schläge bei diesem sensiblen Thema ankommen, hängt vom Einzelnen ab und wie gut der sich einfühlen kann in dich. Ich ahne deineverletzte Seele dahinter.
Zustimmen kann ich dennoch nicht so einfach, weil der Ton in Teilen doch etwas Herablassendes an sich hat. Wie ich schon sagte, wir wissen quasi nichts. Und gerade in religiösen Fragen brauchen die Menschen Mitgefühl.
Hey Richard,
„authentisch“ ist für mich auf alle Fälle noch schöner als „positiv“ – Danke dafür, das meine ich ernst.
Es ist sicher so, dass man das Thema hier und da noch etwas weniger wertend hätte angehen können (möglicherweise meinst Du vor allem den Absatz zum Gesetz der Anziehung?), aber ich zumindest ich selbst hab den Eindruck, dass mein Hauptanliegen schon rüber kommt – darzustellen, wie unterschiedlich man mit Schicksalsschlägen umgehen kann, dass es da kein Patentrezept gibt, aber es irgendeine Art von Sinn auf alle Fälle sehr hilfreich sein können.
Ja, da war noch eine Frage. Wie komme ich diesem „positiven“ Blick.
Vielleicht schwer zu vermitteln.. Eine Antwort scheint ja auf den ersten Blick eine Wertung zu sein. Ein Vergleichen der Dinge, die wir erleben. Besonders viel scheinen wir über die Medien zu erleben. Und was uns nicht gefallen sollte, das sind die Sensationen, die uns ablenken von uns selber.
Ich lehne das Berieselt Werden mit Nachrichten und Werbung weitgehend ab. Das sind Dinge, die sich Menschen in ihrer Unbewusstheit antun. Genauso wie die Gutgläubigkeiten und das Getriebensein über Gesellschaft und auch Wissenschaft, insbesondere Medizin, die kaum etwas zulassen neben dem Vernunftdenken in Materiellem und Physischem.
Trotzdem erkennen wir doch alle allgemein zunehmende Bewusstheit, globaleres Denken, Akzeptanz und abnehmende Unterwürfigkeit gegenüber vorgefertigtem Denken. Weiter führt mich hier mein Vernunftdenken nicht.
Es ist ja auch eher Wahrnehmung, die dann zum Glauben wird. Wenn wir es für möglich halten, dass das Weltliche tatsächlich eher Schauspiel ist, als von Menschen bestimmt, dann hat dies jedenfalls auch Auswirkung auf unsere Wahrnehmung.
Schöner Text…wooow.Richtig aufklärend…echt schöner Text.Ich finde toll was der überlebte Arzt daraus machte…half andere Menschen…Und Agnostik ist die glaube ich gute Einstellung…man weiß es eh nicht…Interessant ist das mit Karma,sehr…Etwas aus vorigen Leben oder man ist Opfer von was schlechten…ist echt interessant der Text..Echt…Und das Menschen eigen Sinn daraus finden aus eigenen Pech..Ja,schön wäre es wenn man anderen dannach helfen kann.Dann hat es schon einen Sinn…
Dankeschän Tatjana!
Hallo Tim,
Eine interessante Zusammenstellung und ein spannendes Thema.
Mit „Sinn“ konnte ich noch nie besonders viel anfangen. Sinn passt einfach nicht in mein Weltbild. Ich würde mich selbst zwar auch als Agnostiker bezeichnen (Ich kann weder beweisen, noch ausschließen, dass es da so etwas wie eine höhere Macht gibt, also beantworte ich diese Frage auch nicht), aber mein bewusstes Denken und Handeln basiert auf der Vorstellung, dass die Naturgesetze ausreichen um all das zu erklären, was für unser Leben relevant ist. Ja, die Naturwissenschaft kann (noch) nicht erklären, warum es das Universum gibt, aber so relevant kann eine Antwort auf diese Frage für unseren Alltag doch gar nicht sein. Was man nicht tun darf (was aber viele tun) ist die Abwesenheit eines Beweises für naturwissenschaftliche Erklärbarkeit mit dem Beweis für dessen Abwesenheit verwechseln.
Die unter Punkt 4 geführte Denkweise halte ich für sehr gefährlich, weil sie dem Bullshit einen wissenschaftlichen Anstrich verleiht, der von Laien nur schwer als solcher zu erkennen ist. Wissenschaft bezeichnet einen Prozess, bei dem Hypothesen durch Experimente überprüft werden. Diese NewAge Spinner stellen einfach nur Behauptungen auf und suchen dann im Rauschen nach Mustern um ihre Behauptungen zu belegen. Wie gesagt: Für Laien ist das von echter Wissenschaft nur schwer zu unterscheiden. Viele Menschen sind da auch besonders leichtgläubig, weil sie glauben wollen, zum Beispiel an ein Leben nach dem Tod. Dass Menschen nach Erklärungen und „Sinn“ für ihr Schicksal suchen ist wohl in unseren Genen verankert.
Viele Grüße,
Jan
Hey Jan,
mit der Nicht-Beweisbarkeit habe ich kein großes Problem, wenn Glaube an was auch immer unterm Strich hilft, ist das ja eine gute Sache. Schwierig an dem Punkt 4 finde ich wirklich, dass er so nach hinten losgehen kann (eigentlich sogar muss) – und ja, auch die Scheinwissenschaftlichkeit daran. Die Buddhisten begründen Karma ja auch nicht mit irgendwelchen erfundenen Studien, das ist mir deutlich symphathischer.
Liebe Grüße, Tim
Hey Tim,
warum machen wir uns den Punkt 4 nur so kompliziert? Wir können doch ständig erkennen, dass sich negativ eingestellte Menschen zueinander gesellen, genauso wie positiver eingestellte Menschen. Und wer würde dem widersprechen, dass Menschen mit unschönen Gedanken auch mehr Unschönes widerfährt, sogar mehr Krankheiten? Ob wir das nun wie überliefert „Gesetz“ nennen oder nicht.
LG Richard
Weil dadurch sehr häufig Menschen, die Hilfe und Unterstützung benötigen würden, noch eingeredet wird, dass sie „selbst schuld“ seien. Mit dieser Schuldzuweisung, die häufig von ach-so-licht-und-liebevollen Leuten kommt, wird es schwerer, aus dem Tief, welches durch das Schicksal entstanden ist, herauszukommen.
Womit sich diese „tollen, super-duper-liebevollen Menschen“ unfreiwillig selbst als extrem menschenfeindlich outen. Wenn es um das Leid von anderen Menschen geht, ist da nichts mehr mit „Licht und Liebe“, sondern es wird nachgetreten, wenn jemand bereits am Boden liegt.
Das ist in meinen Augen noch schlimmer als die „Verfehlungen“ der Menschen, denen das Schicksal übel mitspielt.
Ja, nur kann ja der Hermetes nichts dafür, wenn das zuweilen so verdreht und abgekürzt wird. Und er kann auch nichts dafür, wenn wir uns davon berühren lassen. Glauben wir lieber an das Gesetz von Ursache und Wirkung, statt an Schuld.
Na da frag ich mich doch, was eine wahre Wissenschaft ist und warum „Gesetze“, die vor der Zeit unserer Wissenschaften bestätigt wurden durch die Menschen über Jahrtausende, nun nicht genannt werden sollen, weil die für Kopfmenschen benötigten „Beweise“ nicht bekannt sind.
Tatsächlich ist sehr viel auch durch heutige empirische Erfassungen bereits bestätigt. Andererseits halte ich tatsächlich viele von Pharma und Konsorten gesponserte Studien der wahren Wissenschaft für fragwürdig. Modelle und Erkenntnisse kommen und gehen, siehe die nun erkennbaren Grenzen der mechanischen Grsetze.
Hallo Richard,
Die von Dir genannten Einwände sind alle berechtigt.Was da von Pharmaindustrie und Co. veranstaltet wird, ist zum Teil auch nicht besser als das, was ich hier kritisiere. Eigentlich ist es sogar noch schimmer, weil diese Leute es besser wissen müssten. Sie täuschen die Menschen mit voller Absicht.
Der Teil, des Gesetz der Anziehung, der sagt, dass negative Menschen negative Menschen anziehen und positive Menschen positive, ist meiner Meinung nach durchaus vertretbar. Ich würde es vielleicht nicht als „Gesetz“ bezeichnen, sondern als Faustformel oder ähnlich, aber ja, da ist definitiv was dran.
Wenn behauptet wird, dass man sich mittels Gedankenkraft Lottogewinne, freie Parkplätze oder Krebs „herbeizaubern“ kann, dann ist das einfach nur Bullshit. In dieser Form leicht als Bullshit erkennbar und damit kein großes Problem …
… wenn jetzt aber irgendein Typ mit Doktortitel und weißem Bart anfängt, das Gesetz der Anziehung mit irgendwelchem Gefasel über Quantenverschränkung oder morphogenetische Felder zu BEWEISEN, dann hört mMn der Spaß auf.
Hallo Jan, die Typen, die so klug faseln sind doch Wissenschaftler? Und das Faseln bezieht sich auf ihre Hypothesen?
Ob das Wissenschaftler sind? Gute Fragen 🙂 Wann ist man ein Wissenschaftler? Die meisten Menschen würde wohl sagen, dass man Wissenschaftler ist, wenn man irgendein Zertifikat in der Hand hält oder nen Doktortitel vor dem Namen trägt.
Mal anders gefragt: Wer ist ein Gläubiger? Jemand, der in die Kirche geht? Nicht unbedingt, oder? Es gibt Leute, die zwar glauben, aber nicht in die Kirche gehen und es gibt sicherlich auch Leute, die in die Kirche gehen, aber nicht glauben. So ist das auch mit den Leuten mit Doktortiteln und Zertifikaten. Manche von denen sind Wissenschaftler und andere sind es nicht. Es kommt darauf an, was man tut. Wissenschaft ist eine Methode, kein Beruf.
Was man auch nicht vergessen darf: Die „Wissenschaftler“ sind ja immer auch Menschen mit menschlichen Bedürfnissen und Problemen. Manche von denen haben Minderwertigkeitskomplexe, andere sind Narzisten …
Ja, zu dumm. Dann sind wir wieder am Anfang. Auf nix ist Verlass. Andererseits wurde schon mancher als Fantast hingestellt und hatte am Ende doch recht.
Hi Tim,
toller Beitrag, sehr tief.
Danke für die neuen Gedanken, der Ansatz vom Rabbi gefällt mir sehr.
Es gibt etwas ähnliches, wie das Ding mit dem Ei und dem Huhn.
Wenn Gott allmächtig ist,kann er auch ein Stein erschaffen der so schwer ist das er ihn nich hochheben könnte? Wenn er den Stein aber nicht hochheben könnte dann wäre er doch nicht allmächtig.
Bei Frankls Buch gab es auch eine Stelle, wo er beschrieb, wie im Lager die geistig unflexiblen die oft die ersten waren die Zerbrachen. Das spiegelt finde ich auch diese Sinnfrage wieder, die jeder nur für sich beantworten kann
Viele Grüße Ferenc
Dankeschön, Ferenc!
Was genau meinte denn die geistige Flexibilität im Buch im Lager?
Moin Tim,
cooler Artikel und das Buch von Frankl sollte, wenn es nach mir ginge, Standardlektüre jeder schulischen Erziehung sein. Das Thema mit der Religion finde ich sehr schwierig. Ich gehe davon aus, das jeder von uns sein eigenes System von Glaubenssätzen hat. Wenn es jemandem hilft an Gott zu glauben denke ich soll er es ruhig tun. Ich glaube auch daran, dass das „Leben“ es positiv mit uns meint, auch wenn ich es nicht weiß oder beweisen kann. Dadurch habe ich aber mehr Vertrauen und gute Laune : )
Herzliche Grüße Mathias
Wahnsinn…mir alles zu hoch hier..definitiv:)…echt….
Aber an irgendwas Gutes glaubt man halt…Etwas was das gute mit uns macht….Liebe,Leben,Gesundheit und das nötige Kleingeld…
Ganz egal was es ist…Gut soll es sein.Liebe soll das Endziel sein…zu sich und zu Mitmenschen…
Ganz egal ob es Karma,Gott,positives Denken,Hoffnung und weiß nicht was da so alles gibt…Aber es soll Liebe und Leben fördern…
Ich kann da mit euch echt nicht mithalten…
Man glaubt halt weil man an das Gute glauben will/muss
Irgendwas gibt es auf alle Fälle..
Und warum manche Dinge passieren auf dieser Welt..Keine Ahnung…Die Frage stellen sich Menschen wahrscheinlich immer schon…Jeder hat andere Erklärung die hängt wahrscheinlich auch von Tagesverfassung:))) oder bei Frauen mit ihren Tagen gerade(Hormone)…hahaha oder von den was man gerade liest oder im Fernsehen sieht:)))…oder was die Oma oder Opa…oder Eltern erzählten…Dann wieder andere neue Menschen…Also 100% wissen kann man eh nicht was es gibt oder nicht gibt…Ist auch egal…An irgendwas Gutes halt…
Da fällt mir was ein gerade…Ich lernte verschieden Leute kennen da ich in Kirchenchor gesungen habe und ziehte alle mögliche Menschen an…positive und negative…witzige und ernste…optimisten und pessimisten
Machte verschiedene Phasen durch…Mein Lebenlang trug ich Miniröcke und Bauchfreie T-Shirts…später dann Miniröcke und Highheels nur mehr…
Bis mich mein Mann verändern wollte…die Röcke würden bissi länger z.B….Und in der Kirche war es sowieso eher unerwünscht…
Dann in meinem Unglück lehrte man mir ich kann vieles verändern wenn ich „besser“ werde…weniger sündhaft…Also änderte ich teilweise meine Kleidung..keine Miniröcke mehr…eher keine tiefe Ausschnitte bei Oberteile(ich liebte aber Ausschinitte…weiblich halt) .eine Zeitlang versucht man eben alles was man hört damit man ja nicht sündig wird und „Gott verärgert“…Den verärgerte ich aber sehr da ich gegen mein naturell handelte und immer depressiver war(meinem Mann war es recht aber)…Bis ich merkte das bringt rein gar nichts ausser das ich unglücklich bin…wobei ich mich zwingte eine brave „Gottgewollte“ Frau zu sein damit ich ja ein gutes Leben erleben darf…Da rennte aber erst alles schief…Und neue Verliebtheit brachte mich zurück ins normale Leben…Ich trug wieder Miniröcke(und wenn es mir gut geht trage ich es am liebsten noch) und Highheels und Ausschnitte und mir ging es suuuuper dabei wieder…Ich fürchtete halt jmd von der Kirche wo ich singte könnte mich so sehen…Bis mir ein Geistlicher erklärte:“Tu das was dich glücklich macht und auch wenn du dich verliebst und ev.Partner betrügst…Wärst du glücklich hättest es nicht getan“..Und Recht hat er zu 100%..Eine Bekannte hat schon 10 Jahre lang einen Liebhaber und allen geht’s blendend dabei…Hilft seiner Ehe…(wobei das Gefühl dass ein dritter Körper in Berührung ist…da würde ich an Viren und Bakterien glaube ich denken..hahaha…aber manche genießen es eben anders..)Aber ich war echt verwirrt was in einer Kirche alles gibt für verschiedene Einstellungen…Wäre ich durch singen nicht öfters dort würde ich das nicht mal erträumen können was für schräge Typen und Richtungen es gibt…in nur einer einzigen Glaubensrichtung…von Geistlichen der vlt gerda nicht sagt“Atme nicht zu viel es ist sündhaft“ und anderen der sagt „Alles erlaubt…was gut tut und menschlich ist“…Das zweite fand ich bessere…erleichternd dass es für mich Rettung gibt 🙂 hahaha…Wenn es mir wieder gut geht…dann werde ich wieder das Leben in vollen Zügen geniessen:).Also liebe Männer;)…hahaha:)
Glauben wir einfach an Liebe und Leidenschaft…dann werden wir schneller gesünder und gesunden glücklicher:)))
Mach das Tatjana! Herrlich 🙂
Da hast du aber Glück gehabt mit einem Geistlichen. Mit dem, der 100% Recht hatte, weniger mit jenen, die über Sünde und Schuld sprechen.
Der Mensch nimmt sich zu wichtig, ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Wer lernt, aus sich heraus zu treten und das Ganze zu sehen, bekommt eine andere Sichtweise.
Zu Punkt 4,„Ach, Du hast Krebs? Na hättest Du mal nicht so negativ gedacht, war ja nur eine Frage der Zeit, das sich das rächt!“ Oder: „Was willste denn, mit Deiner großen Angst hast Du dieses Unglück doch erst beim Universum bestellt!“
Das sind ja nun auch stark vereinfachte Aussagen. Meine Auffassung von Punkt 4 ist, dass das Ganze eben eigentlich wesentlich komplexer ist, bzw. nicht so eindimensional zu betrachten. Wenn ich den Krebs einer Person allein den negativen Gedanken zuschreibe, hab ich das Ganze wohl (noch) nicht verstanden. Und es gibt eben immer Menschen, die gewisse Thematiken nicht verstehen oder falsch interpretieren (das gibt es ja für alle Punkte dieser Auflistung). Von denen stammen dann wohl solche vereinfachten Aussagen, die ein falsches Bild vermitteln. Wer mal ernsthaft versucht, die hermetischen Gesetze zu lesen, wird schnell merken, dass das ein hartes Stückchen Arbeit wird und einen gewissen Horizont voraussetzt. Damit lässt sich dann auch kein großes Geld machen, so wie mit den neueren „simpleren“ Büchern zu diesem Thema.
Ich kann mich selbst mit der Herangehensweise von Punkt 4 identifizieren, würde aber keine der oben genannten Aussagen jemals so treffen (schon gar nicht über andere Menschen!). Würde mich selbst aber auf der anderen Seite nie aus der Verantwortung stehlen (also Gott als verantwortlich betrachten).
Hallo Svenja, „stark vereinfacht“ finde ich hier noch sehr hoch gegriffen.
Ich finde das geradezu kindisch naiv. Bei dem der jemals sowas von sich geben würde, wie bei dem der sich so einen Schuh anzieht. Beachten wir doch einmal, dass die negativen Gedanken auch nur Symptome der tieferen Negativität sind, über die wir aber nicht direkt Macht haben.
Wir haben vielleicht die Möglichkeit, uns den Ursachen in einem Prozess der Bewusstwerdung zuzuwenden. Aber auch nur dann, wenn Konditionierung, Absicht und Einsicht hinreichend gegeben sind.
LG Richard
Lieber Richard! Falls du das liest…Ja ich hatte Glück eigentlich in den dass sich ein netter Mann,ein hochbegabter Musiker (den ich in der Kirche durch den Kirchenchor kennengelernt habe,da unser Dirigent in seiner Band spielte,dadurch lernte ich den kennen zum Glück)in mich verguckt hat…Ich ignorirte ihm ein paar Jahre weil wir beide mit jmd verheiratet sind…Bis es mir vor 8 Jahren ca so schlecht (wiedermal)ging in der Ehe(ich lasse Details aus..:(…)und ich rief den Musiker an verweint…panisch.Er war nett beruhigte mich und erklärte er kennt die Situation durch jmd.Und gab mir wertvolle Tipps.Nach ein paar Monaten traffen wir uns das erste Mal auf einen Kaffe(wirklich nur) und er fragte mich warum ich das mit mache? Er gab mir das Gefühl dass ich mehr wert bin..und in mir fing was zu“arbeiten“…Ich verstand dass mein Mann beabsichtig mich „klein“hält mit zu viel streng sein und beabsichtig einredete dass ich so sehr sündig bin dass sich Gott rächen wird und dass er(mein Mann deswegen von Anfang an unsere Ehe immer strenger ich würdde unguter wurde) …Ich dachte kann schon sein weil ich war immer top stylisch..sexapeall war mir was angenehmes wenn ich das bei andere sehe und wollte auch so wirken,fühlte mich wohl so weiblich betont…Doch ich begreifte dass er das nicht mag (obwohl in so eine hat er sich verliebt..mich nähmlich)und mit der Zeit fing ich an zu glauben dass ich Gott verärgere und deswegen kein Glück in der Ehe habe…Wollte eben perfekt sein dass die Ehe ja bleibt…und suchte Menschen die mir das zeigen wie ich sein soll…Das waren diese schräge…und meinem Mann taugte das…weil ich immer eingeschränkter im Denken würde(Ehe war ja was unzerrtenliches nach dem“Glauben“ und er nahm sich mehr Freiheiten und Angst müsste er nicht haben dass er Alimente und Unterhalt zahlen muss,weil als „solche“ lass ich mich ja nie trennen.Alle hatte Vorteile..mein Mann und diese schräge Menschen weil sie eine „Gläubige“die sich nichts normales“weltliches“ mehr traut..nur ich hatte Nachteil!!! Und mein Freund Musiker brachte mich zurück ins Leben und erklärte mir(da er auch ab und zu in die Kurche ging)dass es ganz andere Geistliche und Gläubige gibt die dass gelassener ,so wie es sich gehört sehen..dass man jmd nicht verändern kann in den man sich“einschränkt“sondern dass er das macht um mich auszunützen(Spielsüchtige können übrigens andere gut manipulieren fand ich heraus…und mein Mann sowieso).Ich begriff einiges und befreite mich von all diese Fesseln..und wollte ins normale Leben wieder zurück…sowie ich eh eigentlich davor war und innerlich bin…Und wollte Beziehung mit dem (viel älteren)Musiker dann…Aber…was unschönes kam…Wahrscheinlich provozierte ich was unbewusst…wahrscheinlich…weiß es nicht…ist vlt auch besser dass ich nicht weiß warum und was passierte…Aber…Vieles ging kaputt…zu viel…
Aber Leben muss/soll weiter gehen…Ich begreifte dass mich manche sehr lieben…vor allem meine tolle Kinder.Und ich einen Weg finden muss um so gesund wie möglich für meine Kinder zu sein…Und eines Tages kommt bestimmt auch Zeit wo alles in Ordnung ist und ich schönes Leben führen kann…entspannt und einen tollen Mann der mich berreichert…und kreativ sein…andere wieder schön machen…und singen…Oder es ist eh schon in Ordnung…nur ich muss vergangenes in mir verheilen lassen…bin schon auf guten Weg…Ich habe die Gabe vergessen und verzeihen…darauf bin ich stolz..und lerne das auch meine Kinder…
Und von hermetische gesetze habe ich nie was gehört…muss mal googeln was das ist…Wünsche allen alles G
Sorry…alles Gute:)
Habe jetzt beim googeln zufällig was gefunden…wenn man liebevoll die Hand auflegt…dass die Liebe fließt und dass es zurückkommt diese Energie die man gibt…Das glaube ich zu 100%.Alleine durch meine Kinder weiß ich das…Aber auch wenn mich wer berrührt liebevoll…Leider passiert das zu selten:(bis auf Kinder…Berrührungen können sicher heilen…ich glaube das…Manche Kunden früher wollte ich direkt streichel am Kopf und Hände oben lassen und etwas knuddeln hahaha…tat es aber nicht…die würden glauben ich will was von denen hahaha…Und ganz selten wollte ich manche nicht mal in 1m Nähe…Gewisse Energie gibt es…und wir können es spüren …Nur da kenne ich mich zu wenig aus…Doch wir spüren es in Berührungen:)
Ja sowas denken oft, Tatjana. Wir denken, wir sollten uns besser auskennen. Und mit solchem Denken vergessen wir manchmal unsere Gaben. Du darfst deiner Wahrnehmung vertrauen, Tatjana. Du erspürst sehr viel. Vertaue dem einfach voll und ganz.
du warst da:)…nett:)…danke
super blog! wollt ich unbedingt loswerden 😊
Und du bist eine sympatische…habe deine Seite angeschaut Melania:).Eine lässige (würde ich sagen)sagt man in Österreich so;)…Und hast schönen Job…Da muss man viel wissen und sehr gebildet sein…Respekt!LG
Danke für diesen tiefgehenden Artikel zum Sinn des Lebens, Tim! Und die kurze Zusammenfassung verschiedener Anschauungen zu dieser Frage.
Ja, es geht im Leben weniger (oder gar nicht?) um das, WAS ich erlebe, sondern um das Wie: Wie gehe ich mit den Dingen um, die mir zustoßen? Wie erlebe ich die Dinge? Was mache ich daraus?
Spannend fand ich letztens die Erkenntnis, dass ich mich nach einem Gefühl aus der Vergangenheit sehnte, dass ich als es da war, als störend empfand :).
Daraus hab ich mir das Ziel gesetzt, alles was kommt in dem Moment, wo ES DA IST, zu „genießen“ :))) – Aus tiefstem Herzen, Marina
[…] (Siehe: Warum guten Menschen böse Dinge passieren.) […]
Zusammengefasst finde ich eine der letzten Aussagen am schönsten & wichtigsten:
Wie kann ich das, was mir zugestoßen ist, für etwas Gutes nutzen?
So habe ich es für mich umgesetzt und lebe ich es. Wenn mir leidvolle Umstände widerfahren sind die ich jedoch 1. nicht ändern konnte und 2. nicht selbst rauskonnte aus der Situation (da ich noch ein Kind war o.ä.) sagte ich mir immer nur, dass es kein Problem sei da ich mir selber in der Zukunft noch genug schöne Zeiten kreieren werde.
Trotzdem gerate ich heutzutage in schwierigen Phasen immer wieder an den Punkt wo ich vieles Hinterfrage und einfach nichts sehnlicher als eine Antwort hätte, wer das alle steuert, ob es überhaupt jemanden gibt oder es alles nur Leere ist.
Also habe immer noch ein Problem damit, dass ich einfach nicht weiß woran ich Glauben soll oder was für mich einfach Funktioniert für eine Ansicht…
Hi Nico. „Wie kann ich das, was mir zugestoßen ist, für etwas Gutes nutzen?“
Ich glaube, die Frage ist das Problem. Die Frage zu haben, bedeutet ja, dass ich noch etwas ändern will. Und wenn es sich nicht ändern lässt, dann jedenfalls soll es zu was nützlich sein. Stellt sich die Frage nicht, dann ist das Thema erledigt und es gehört zur Vergangenheit.
Stellt sich mir aber die Frage immer weiter, dann ist das Erlebte noch beladen mit Emotionen und Widerstand. Und in dem Fall werde ich wahrscheinlich bald wieder Gelegenheit bekommen, etwas ähnliches einfach anzunehmen und nicht mehr zu beladen. Und das so lange, bis ich es einfach so lasse wie es war. Wir machen die Dinge selbst zu einem Thema und ziehen sie damit in unser Leben. Das was geschieht hat Ursachen.
Genauso das Thema „Sinn“. Wir finden den Sinn nicht, solange wir ihn suchen.
Hören wir damit auf, ist er vielleicht einfach da und wir wissen das, können ihn aber nicht erklären.
LG Richard
Danke an alle! Marina…bussal:)
Zur Allmächtigkeit Gottes (Punkt 5 oben): Gott könnte schon eingreifen. Da er uns allen jedoch einen freien Willen gegeben hat, tut er (oder sie – Gott, ‚alles was ist‘, sollten wir uns inzwischen nicht mehr als alten Mann mit langen Bart vorstellen) es nicht.
Ein wirklich freier Wille kann durch nichts begrenzt werden; selbst die kleinste Strafe wäre kein freier Wille mehr.
Dies dient dazu, daß wr, als Teile Gottes/Teile von ‚Alles-Was-Ist‘ in jedem Moment entscheiden können, wer wir sein wollen, wofür wir stehen wollen.
In jedem Moment.
Jeder von uns.
Und so tragen wir alle die Kraft in uns, die Erde in einen Planeten des Friedens und der Liebe zu verwandel …
Einer der besten Artikle, die ich seither von Dir gelesen habe. Denn, und das macht andere jetzt nicht unbedingt „schlechter“, in diesem Artikel wird genau das angesprochen, was ich oft nicht mehr hören konnte, „Oh, Scheiß Kindheit. Naja, die hatten wir alle.“ Leben geht weiter. „Ach, und jetzt auch noch Depression? Naja, das hat etwas mit den karmischen Verbindungen zu tun. In diesen Zeiten hatte ich besonders viel mit „Spiris“ zu tun und diese halfen nicht, sondern verschlimmerten mit eben jenen Aussagen mein ganzes Gefühl noch. Noch besser sind die, die dann meinen, Du musst nur gut genug wünschen. Alles irgendwo nicht ganz falsch, aber Du hast es auf den Punkt gebracht. Dem ganzen einen Sinn geben. Und ich würde diesen Ansatz gern noch erweitern,
Denn auch die Sinnsuche ist mit vielen Steinchenumschubsen verbunden. Und auch hier wird es viele Fallstricke geben. Deshalb darf man in der Suche nach dem Sinn nicht den Glauben daran verlieren. Nicht den Glauben per se, sondern den Glauben an den eigenen Sinn. Und wenn man das dann mit göttlichen Prinzipien verknuddelt, ins Kloster geht oder dreimal links und dreimal rechtsdrehende Milchsäuren trinkt. So what. Überdies deckt sich Deine Erkenntnis mit einer weiteren Feststellung, die ich kürzlich bei Psychologe XYZ gelesen habe. Der Grundcharakter eines Menschen wird sich in seinen Zügen nie vollständig ändern. Ist jemand kreativ, kann er in dem einen Projekt kreative Ideen für die Gartengestaltung austüfteln. Die gleiche Kreativität wird er aber auch nutzen, um den Banküberfall zu planen. Heißt also: Sich selbst kennen lernen, seine Eigenschaften verfeinern und dann auf in die Sinnsuche.
Danke Dir!
Und lass es Dir gut gehen, wo immer Du auch bist!
Herzlich
Eine kleine Ergänzung noch: Meiner Erfahrung nach liegt der Sinn (Beschäftigung, Hobby, Passion etc.) eigentlich immer dort, wo unsere Angst am Größten ist. Ob das nun mit Erfahrungen auf dem früheren Leben zu tun hat oder nicht, ist hier jetzt nicht relevant. Denn, wenn man sich diesen Ängsten stellt, wird man oft besser sein als andere Und hier geht es auch nicht unbedingt mal „wieder“ besser zu sein als xyz, sondern wirklich darum, dass eben dann diese Tätigkeiten „studiert“ und auf alle möglichen Gefahren überprüft werden. Sinn also da, wo Angst. Und die Umsetzung erfolgt dann mit den Eigenschaften, die wir von Gott/Eltern/Klapperstorch mitbekommen haben.
Ich empfehle hier die Werke „Gott 9.0“ und „Spiral Dynamics“ aus der Wissenschaft nach Ken Wilber, die sich mit Stufen unserer Bewusstheit befassen. Den Gott schaffen wir uns demnach selber, je nach Bewusstheit. Für mich ist es momentan so, dass ich den Gott „in mir“ erfahre. Dass die Seele durchaus einen Weg vorgezeichnet hat, dem wir demnach zugestimmt haben, dem wir auch folgen, wenn wir auf dieses Gespür genug hören. Ansonsten haben wir immer eine Wahl und vor uns liegen Möglichkeiten zu wählen. Stärkere Potentiale und weniger starke, die wir wünschen, annehmen und beabsichtigen können. Und damit die Wahrscheinlichkeiten schwächen und stärken können. Auch Karma und das Gesetz von Ursache und Wirkung funktioniert für mich entsprechend solchem Wählens. Doch alles wird sich ausgleichen und Schuld gibt es nicht. Sinnlosigkeit entsteht nur durch unser Denken und durch unsere Selbstüberschätzung. Wer besser (über-)lebt, der leidet meistens weniger darunter. Nicht umgekehrt.
Hier noch was zu besagten Bewusstheitsstufen. Die Wissenschaft hat den Stufen jeweils Farben als Namen zugeordnet.
Beige: Natur und Mensch sind eins. Instinkt-gesteuert.
Purpur: Ahnengeister. Mystik-gesteuert.
Rot: Machtvolle Götter. Das Ich. Macht-gesteuert.
Blau: Die Kraft der Wahrheit. Regeln, Anpassung. Dogmazentrisch.
Orange: Wissenschaft und Technik. Erfolg-gesteuert.
Grün: Menschliche Beziehungen. Taizé. Harmonie-gesteuert.
Blau, Orange und Grün existierten etwa gleichstark nebeneinander im 20ten Jahrhundert. Die nächste Bewusstseinsstufe Gelb gilt als Vermittler zwischen den dreien. Als „systemisch integrierende“ Bewusstheit. Die zweite Runde von jeweils sechs Stufen beginnt. Zwänge und Ängste fallen zunehmend weg in dieser Runde.
Gelb:
Flex-Flow. Akzeptiere das Unausweichliche. Innerhalb von Grenzen unabhängig sein. Flexibel, spontan und kompetent sein. Sich im Fluss entwickeln, statt dem Haben Bedeutung zu geben. Gott ist wieder alles und überall, wie bei Beige. Nur wechseln sich Beige bis Grün in unserer Bewusstheit ab.
Hi Tim,
ein interessanter Artikel. Ich die Sache mit der Schuld in Bezug auf das Gesetz der Anziehung ist etwas irreführend. Das Konzept der Schuld an sich ist meiner Meinung nach grundlegend zerstörerisch. Habe dazu mal einen Artikel verfasst: https://ninanellsblog.wordpress.com/2017/02/12/du-bist-nicht-schuld/
Viele rutschen ja in diese Schuldschiene hinein, aber ich denke, wenn man das aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, findet man da wieder heraus. Schuld ist ja tatsächlich ein Gefühl, das wirklich für gar nichts gut ist.
Wollte dir aber noch ein Lob da lassen. Ich finde deinen Blog einfach grandios! So viele hilfreiche Themen! Mach weiter so!
Ich habe viele Jahre eine Ehehölle erduldet, weil ich mich für etwas, heute natürliches, schuldig gefühlt habe.
L.G. Emilia
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass schlimme Dinge und das Leid das daraus resultiert, einen im besten Fall mitfühlender werden lässt. Sich selbst und den anderen gegenüber. Wir werden ja durch jetzige Erlebnisse nur an die Verletzungen in der Vergangenheit erinnert. Haben aber jetzt die Möglichkeit uns liebevoll damit anzunehmen und besser zu verstehen. Klar cool wäre es völlig ohne Leid, aber ich glaube man wächst dadurch, kann sich besser abgrenzen, besser verstehen und lieben. Liebe Grüße! Diana
Eine gute Antwort findet auch das Buch „Die Hütte“ von William Paul Young.
Ich finde, die Verwirrungen und auch Irreführungen beginnen mit dem Theismus. Einer Dogmatik, die schon der Bibel widerspricht. Wir müssen hier gar nicht die verzerrten Überlieferungen und Übersetzungen durch Menschen anführen. Jesus spricht von drei Gesichtern Gottes, dem „Es“, dem „Du“ und dem „Ich“. Die drei theistischen Religionen lassen aber nur den Gott als „Du“ gelten. Gott ist dabei ein Wesen, das getrennt von mir „regiert“. Das griechische Wort für „Vater“ bezeichnet aber den Ursprung, die gesamte Schöpfung. Und die Menschen sind „Ebenbild“ und Kinder, tragen somit selber die Fähigkeit zu schöpfen in sich. Sie sind Teil des Gottes, der auch das „Es“, die gesamte Schöpfung ist. So erben wir laut Jesus auch Schöpfungsfähigkeiten im „Ich“. Nur haben wir unser Erbe wenig angetreten, leben mehr die Trennung, als uns anzubinden.
Ein weiteres Problem ist wohl auch, dass wir uns meist nur im Aspekt des Körperlichen wahrnehmen. Und die Welt nur mit unseren äußeren Sinnen. Die Aspekte unserer Energiekörper werden immer noch wenig akzeptiert. Doch gibt es ja bereits zumindest technische Möglichkeiten der Auravisualisierung. Die wissenschaftliche Bestätigung von Überlieferungen wird auch irgendwann folgen: Unser Beabsichtigen und Denken hat Auswirkung auf Energiestrukturen. Und veränderte Energiestrukturen wirken sich in Ereignissen und auch physikalisch aus. Auch wenn solches Schaffen den Einklang von anderem für uns Verborgenem braucht und eher träge vonstatten gehen kann, sind wir doch mächtiger als wir meistens glauben. Und Gott WILL nicht verhindern, was des Menschen Wille ist. Die Sichtweise, er könne es nicht, finde ich absurd.
1. „Frag gar nicht erst, Menschlein, glaube!“ Ich denke, dass solches Unterwerfen ein Verdrängen ist, bei dem noch aus Ängsten heraus die Zweifel verdrängt werden.
2. „Strafe.“ Die alte Theologie mit einem strafenden Gott ist im Widerspruch mit Bibel und Jesus.
3. „Alles Karma, Mann!“ Ich denke schon, dass unsere Erfahrungen, Absichten und Traumas einen energetischen Abdruck hinterlassen, in die Zukunft wirken und auch zum Bumerang werden können. Schwere Abdrücke wohl auch in zukünftige Leben hinein.
4. „Angezogen von Gedanken“. Wie gesagt, eine Wirkung haben unsere Gedanken aus meiner Sicht. Der energetische Abdruck hängt wohl aber davon ab, wie intensiv ich etwas widerspruchslos in der Tiefe fühle. Die alten Abrücke und andere Energie um mich wirken aber oft dagegen und stornieren auch „Bestellungen“. Wir heilen diese nur in der Absicht, sie zu heilen, während wir sie annehmen und fließen lassen, statt wegzudrängen.
5. „Gott als Schöpfer, aber nicht als Lenker“ Natürlich lenkt die Schöpfung. Sie ist eine gerichtete Intelligenz, die unser Gutes will und uns schließlich in die Einheit bringt, nach der Trennung und unseren Umwegen und Inkarnationen. Sie lässt uns aber unseren Willen und damit unsere Lektionen.
6. „Sinn finden“ Wir finden nur in uns unsere tiefsten Bedürfnisse, die uns drängen, sie zum Ausdruck zu bringen. Die Frage nach dem Sinn stellt sich dann zunehmend weniger. Und die Haltung wird zum Glauben. Wir können dies dann natürlich „Sinn“ nennen, wenn wir zeitweise in ein Kontroll-Denken fallen.
Hallo Tim,
die hermetischen Gesetze würde ich nicht so verteufeln, weil da auch bereits bewiesene wissenschaftliche Gesetze dahinterstehen. Du schreibst es selbst. Als Beispiel und grob gesagt: „Der Egoist wird einsam enden“. Logisch, denn alles hat Folgen, alles Ursachen und um Egoisten macht jeder irgendwann einen Bogen. Oder: schlägt das Pendel in der Physik nach einer Seite stark aus, wird es zur entgegengesetzten ebenfalls stark ausschlagen. Die Sache mit der Entsprechung. Erleben wir gerade in der Natur. Extreme. Aber auch Folgen und Ursachen.
Was ich dahinter ebenso entdecken konnte, ist die Tatsache, dass der Mensch sich zu wichtig nimmt. Die Frage nach dem „Warum ich?“ ruft bei mir hervor: „Warum ausgerechnet ich nicht?“ Es gibt diese teuflische Krankheit als Störung von xyz, und warum sollte ausgerechnet sein Sohn sie nicht bekommen?
Wie alles andere sind wir nur ein Teil von allem. Und was für kleine. Aber: Nicht unwichtig. Der berühmte Flügelschlag des Schmetterlings. Oder betrachten wir die Bienen und was ihr Fehlen auslöst.
Und das, so finde ich, geht in den Bereich des Sinns über. Jedes Leben hat seinen, sogar Gestein hat, dass es gerade regnet oder sie Sonne scheint.
Ohne die eine Person sieht die Welt anders aus und wie, in den Auswirkungen, sie anders wäre oder sein wird, kann keiner sagen. Folgen hat es, unbenommen. Es hat sogar welche, wenn einer unglücklich ist.
Und DAS Gefühl, so wichtig nicht zu sein, aber eben auch nicht unwichtig, hatte bei mir persönlich vor Jahren nach schweren Schlägen viel ausgelöst. Nicht nichts zu bedeuten, aber auch nicht so immens viel (wie die meisten gern glauben wollen). Ich wurde ruhiger, tatsächlich gelassener, konnte annehmen und einfach weitermachen. Nicht unglücklich, denn ich hab aus dem was gelernt, was mir widerfahren ist. Ob es sich als gut und richtig erweist, wird sich noch zeigen. Der letzte Teil deines Aufsatzes. Nur ein anderer Ansatz und ziemlich „hermetisch“. 😉
Schöne Grüße!