Und folgst Du myMONK schon bei Instagram?

Unsere Träume, unsere Sehnsüchte und bunten Hoffnungen wollen ernst und wichtig genommen werden. Wer sie verdrängt, der unterdrückt das Beste in sich und wird ein leerer Mensch.
– Friedrich Schiller

Wenn alles, wovon Du träumst, das nächste Wochenende ist oder die nächsten paar Tage Urlaub im Clubhotel in Spanien, wenn Deine Leidenschaft vergraben ist unter den Trümmern tausender täglicher Aufgaben, wenn Du Dich fühlst, als seist Du ein unterbezahlter und versklavter Schauspieler in einem fremden Leben, wenn Du nur noch leer funktionierst, statt erfüllt Dein Ding zu machen, dann kann Dich nur noch Eines retten:

Deine verschütteten Träume frei zu schaufeln.

Podcast zum Thema:

Alle Folgen / Podcast bei iTunes / bei Spotify

Die Träume werden Deine Seele herzdruckmassieren und beatmen, bis sie den ganzen Dreck aus übertriebener Anpassung und allen ach so erwachsenen Verpflichtungen und Ausreden ausspuckt und Deine Seele wieder frische Luft atmen kann und ihr Raucherlungenschwarz einer gesunden Farbe weicht und Du wieder ganz da bist, mitten im Leben, mitten in Deinem eigenen Abenteuer.

Die Schaufel, mit der Du die Träume bergen, ist Deine Erinnerung. An Dich als Kind.

Dazu eine Übung in zwei Schritten:

Schritt 1: Eine kurze Reise zurück

Was hast Du als Kind geliebt? Was hat Dich begeistert? Welche Bücher hast Du gelesen, welche Spiele gespielt? Welche Helden hast Du bewundert? Worin konntest Du über Stunden versinken? Was wolltest Du werden, wenn Du mal groß bist?

Zu schließen: „ich träumte als Kind davon, Astronaut, Batman oder hauptberuflicher Playmobil-Spieler zu werden, also werde ich es jetzt auch noch“, das wird den meisten von uns nicht weiterhelfen. Entweder, weil uns heute einfach vieles nicht mehr so begeistern kann wie als Kind, oder weil es extrem unwahrscheinlich ist (wobei ich das mit dem Batman-sein noch nicht ganz aufgegeben habe).

Daher Schritt 2.

Schritt 2: Den Kern finden

Sogar was uns inzwischen weit entfernt erscheint, trug schon damals einen Kern in sich, der uns auch heute als Erwachsene neu aufblühen lassen kann.

Was steht hinter den Leidenschaften und Träumen, die Du als Kind hattest?

Was genau hat Dein Herz so erfreut, als Du mit Autos oder Puppen gespielt, von Sherlock Holmes oder den Schlümpfen gelesen, kleine Plastik-Kuchen gebacken oder Einhörner gemalt hast?

Beispiele:

  • Du hast es geliebt, LEGO-Häuser zu bauen und wolltest später mal Maurer werden … weil Du anderen mit großer Freude ein behagliches Zuhause schaffst. Vielleicht magst Du heute kein Maurer oder Dachdecker mehr werden, aber ein Innenarchitekt oder Feng-Shui-Berater?
  • Du hast Dich rührend um Deine Puppen gekümmert, sie gekämmt und schön angezogen … weil Du es liebst, für andere zu sorgen oder sie zu pflegen. Vielleicht ist Puppenkämmerin heute kein Traumjob mehr für Dich, aber dafür der Beruf der Heilpraktikerin oder Klangmasseurin?
  • Du hast Gedichte geschrieben, eins nach dem anderen, in Dein kleines süßes Büchlein mit den Kringeln und Schnörkeln auf der Hülle … weil Du Menschen mit Worten berühren und ihnen helfen willst. Vielleicht kannst Du Dir nicht vorstellen, von Gedichten leben zu können, aber wie wäre es mit einem Beruf als Coach oder Hypnotiseur, Redner, Blogger oder Reiseführer?
  • Du bist tagelang in die Welt von Batman eingetaucht … weil Dein Herz dafür schlägt, Menschen in Not zu unterstützen. Vielleicht sind gerade keine Stellen als Batman frei (wenn doch, sag mir bitte Bescheid), aber Dein Leben den Hilfsbedürftigen zu widmen, würde Dich glücklich machen – zum Beispiel als Sozialarbeiter, oder als Meditationslehrer in Gefängnissen oder Obdachlosenheimen.

Also: was hat Dich als Kind fasziniert, was genau daran?

In der Antwort auf diese Frage findest Du die Spuren, die Dich auf die Fährte Deiner Träume hier und heute führen.

P.S.: Zwei weitere Varianten, Deine Träume zu entdecken findest Du unter 7 Fragen, Die Dich zu Deiner Lebensaufgabe führen und Wie man seine Lebensaufgabe finden kann in 30 Minuten.

 

Photo: Olga Ferrer Saladié