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Der Glaube an eine unsichtbare höhere Macht oder ein Wirkungsprinzip, an dem man sich festhalten und in dem man sich gut aufgehoben fühlen kann ist nachweislich ein Schutz für die psychische und körperliche Gesundheit. In unzähligen wissenschaftlichen Studien konnte aufgezeigt werden: wer glaubt, genest im Krankheitsfall schneller. Speziell für das Burn-out-Risiko und den Glauben sind mir keine Untersuchungen bekannt, aber es liegt nahe, dass der Glaube auch vorm Ausbrennen schützen kann.

Wer nicht glaubt, erleidet im Durchschnitt schneller Sinnkrisen und verzweifelt eher an Herausforderungen. Menschen, die glauben, haben eine zusätzliche Ressource, um mit den Anforderungen und Belastungen des Lebens fertig zu werden.

Allerdings bürgt der Glaube auch stets die Gefahr des Nichtmehrglaubens. Wenn Schicksalsschläge Menschen vom Glauben an einen Gott („Warum sollte Gott so etwas zulassen?“) abwenden lassen, verfällt eine Zuflucht, die nicht sofort mit anderen Bewältigungsstrategien ersetzt werden kann. Dann ist die haltlose Verzweiflung und das Sinnlosigkeitsempfinden umso größer.

 

Burn-out
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