Seit der Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master sind Studenten deutlich stärker vom Burn-out gefährdet. Die neuen Abschlüssen im Rahmen des Bologna-Prozesses sollen die Qualifikationen der Studenten international vergleichbar und Deutschland konkurrenzfähig machen. Zwar wurden die Studiengänge verkürzt auf den sechssemestrigen Bachelor, der Lehrplan wurde aber oftmals nicht ausreichend an die geringere Studiendauer angepasst.
Die Folge: erhöhter Leistungsdruck. Damit einher geht auch eine starke Verschulung der Studien, Studenten haben weniger Spielraum bei der Gestaltung ihres Studiums und Studentenlebens. Eine Prüfung folgt auf die andere, in den Semesterferien müssen Auslandsaufenthalte und Praktika gesammelt werden. Das erstickt alle Begeisterung. Außerdem bleibt keine Zeit, sich zu entwickeln, oder für die Frage: „Passt das Studium überhaupt zu mir?“.
Der Lehrplan muss, wie in der Schule, runtergerackert werden, thematische Exkurse fehlen, die einem zeigen könnten, was man nach dem Studium mit dem Gelernten anfangen könnte. Leeres Faktenlernen steht im Mittelpunkt. Und der Mittelpunkt ist so groß und anstrengend, dass ringsherum kaum noch etwas anderes hinpasst.
Studieren wird vom Arbeitsmarkt immer mehr gefordert, inhaltlich aber immer sinnloser, im Grunde eine echte Zeitverschwendung.
Studenten werden häufiger krank, medikamentenabhängig, depressiv, entwickeln einen Burn-out – und müssen das Studium letztlich häufig abbrechen.
Burn-out-Risikofaktoren auf einen Blick:
- Sinnlose Inhalte dominieren die Lehrpläne
- Der Druck steigt, Studenten müssen sich international vergleichen (lassen)
- Spielräume in der Lebensgestaltung schrumpfen
- Entmündigung durch verschulte Studiengänge
- Druck, mit Medikamenten oder Drogen besser zu performen (Nächte durchlernen etc.)
Burn-out
Burn-out und Depressionen
Burn-out – Verbreitung und Kosten
Burn-out – Verlauf
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Burn-out – Begleiterkrankungen
Burn-out – Diagnose
Burn-out – Test
Burn-out – Ursachen
Burn-out – Behandlung
Burn-out vorbeugen (Prävention)
Quellen
