Burn-out bei Personen in der Öffentlichkeit (Stars)

In der Regel brauchen Personen, die in der Öffentlichkeit stehen die Bühne für ihr Selbstwertgefühl und ein inneres Gleichgewicht. Die Aufmerksamkeit füllt Defizite in ihrer Psyche aus. Warum aber genau sind „Stars“ Burn-out-gefährdet?

Ein wichtiger Grund: sie dürfen sich nicht zurückziehen. Wer nicht permanent seinen Kopf in die Kamera hält, der läuft Gefahr, schnell vergessen zu werden. Also darf die nächste Oliver-Geissen-Show, die nächste drittklassige Unterhaltungssendung im Dritten, die nächste Talkshow keinesfalls abgesagt werden – ob man schwanger ist, traurig, einsam, krank … immer heißt es LÄCHELN! Sonst ist auch der Manager oder die Agentur sauer. Ihr Leben auf dem Präsentierteller tragend, müssen Schwächen unterdrückt und Niederlagen verborgen werden – am besten vor allen Mitmenschen.

Da die meisten Stars bereits früh das Licht der Öffentlichkeit suchen, sind sie in jungem Alter und mit nicht ausgereifter Psyche anfällig für die Manipulationen er Medienwelt. Das verstärkt die wahrgenommene Abhängigkeit nicht nur von der Öffentlichkeit selbst, sondern auch von den eigenen Vermarktern. Das führt dazu, dass sich viele nicht nur finanziell und menschlich, sondern auch sexuell ausnutzen lassen. Schließlich hängt ihr eigener Wert vermeintlich von ihrer Präsenz in den Medien ab und die Präsenz von Managern und Co.

Drogen gehören in dieser Subwelt zum Alltag und können den Burn-out für längere Zeit hinauszögern. Drogen … und die Bühne als Flucht vor der inneren Leere und den Gefühlen, die die Stars nach dem Auftritt wieder erwarten.

Burn-out-Risikofaktoren auf einen Blick:

• Starke Abhängigkeit von der Öffentlichkeit und dem eigenen Management
• Persönlichkeitsentwicklung – auch mittels eigener Fehler und Niederlagen – unter Beobachtung deutlich erschwert
• Krankheiten und Schwäche müssen unter hohem Kraftaufwand verborgen werden
• Fehlendes Privatleben
• Persönlichkeitsstörungen, die die Menschen die Öffentlichkeit erst suchen lassen

Burn-out
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Quellen