Burn-out betrifft Frauen wie Männer grundsätzlich gleichermaßen, allerdings gibt es geschlechterspezifische Unterschiede hinsichtlich der Ursachen und Entwicklung eines Burn-out.
Historisch bedingt sind Frauen im Durchschnitt besser in der Lage, sich um Menschen zu kümmern. Delegieren und Verteilen von Arbeit spielte weder in den Höhlen der Steinzeit, noch bei den Hausfrauen der letzten Jahrhunderte eine Rolle. Frauen haben die meiste Zeit „den Laden allein geschmissen“.
Burn-out-Ursachen bei Frauen
- Für berufstätige Frauen heißt das: sie suchen sich oft einen sehr anstrengenden Job in der Pflege, in Kindergärten oder Schulen. Und: sie tun sich tendenziell und im Durchschnitt eher schwer damit, Aufgaben zu verteilen.
- Außerdem grenzen sich Frauen weniger von den Mitmenschen ab als Männer, soziale Unterstützung ist ihnen wichtiger.
- Karrieren von Frauen werden in den männerdominierten Vorstandsetagen noch immer stark geblockt – eine weitere Belastung. Der einzige Ausweg scheint für Frauen manchmal, männliche Verhaltensweisen in der Berufswelt zu übernehmen, was ihnen langfristig den emotionalen Zugang zu sich selbst erschwert.
- Zudem sind es nach wie vor meist die Frauen, die sich neben dem Beruf weitgehend allein um Kindern, den Haushalt und kranke oder pflegebedürftige Elternteile kümmern müssen.
In Kombination ergibt sich daraus ein großes Burn-out-Risiko.
Anderseits nehmen Frauen ihr seelisches Leiden oft deutlich früher wahr als Männer, können besser darüber sprechen und suchen sich eher Hilfe, da sie fremde Unterstützung nicht als Versagen auffassen.
Burn-out
Burn-out und Depressionen
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Quellen