Teile diesen Beitrag "Wie Du Deine wahren Träume entdecken kannst – Eine einfache Übung"
Unsere Träume, unsere Sehnsüchte und bunten Hoffnungen wollen ernst und wichtig genommen werden. Wer sie verdrängt, der unterdrückt das Beste in sich und wird ein leerer Mensch.
– Friedrich Schiller
Wenn alles, wovon Du träumst, das nächste Wochenende ist oder die nächsten paar Tage Urlaub im Clubhotel in Spanien, wenn Deine Leidenschaft vergraben ist unter den Trümmern tausender täglicher Aufgaben, wenn Du Dich fühlst, als seist Du ein unterbezahlter und versklavter Schauspieler in einem fremden Leben, wenn Du nur noch leer funktionierst, statt erfüllt Dein Ding zu machen, dann kann Dich nur noch Eines retten:
Deine verschütteten Träume frei zu schaufeln.
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Die Träume werden Deine Seele herzdruckmassieren und beatmen, bis sie den ganzen Dreck aus übertriebener Anpassung und allen ach so erwachsenen Verpflichtungen und Ausreden ausspuckt und Deine Seele wieder frische Luft atmen kann und ihr Raucherlungenschwarz einer gesunden Farbe weicht und Du wieder ganz da bist, mitten im Leben, mitten in Deinem eigenen Abenteuer.
Die Schaufel, mit der Du die Träume bergen, ist Deine Erinnerung. An Dich als Kind.
Dazu eine Übung in zwei Schritten:
Schritt 1: Eine kurze Reise zurück
Was hast Du als Kind geliebt? Was hat Dich begeistert? Welche Bücher hast Du gelesen, welche Spiele gespielt? Welche Helden hast Du bewundert? Worin konntest Du über Stunden versinken? Was wolltest Du werden, wenn Du mal groß bist?
Zu schließen: „ich träumte als Kind davon, Astronaut, Batman oder hauptberuflicher Playmobil-Spieler zu werden, also werde ich es jetzt auch noch“, das wird den meisten von uns nicht weiterhelfen. Entweder, weil uns heute einfach vieles nicht mehr so begeistern kann wie als Kind, oder weil es extrem unwahrscheinlich ist (wobei ich das mit dem Batman-sein noch nicht ganz aufgegeben habe).
Daher Schritt 2.
Schritt 2: Den Kern finden
Sogar was uns inzwischen weit entfernt erscheint, trug schon damals einen Kern in sich, der uns auch heute als Erwachsene neu aufblühen lassen kann.
Was steht hinter den Leidenschaften und Träumen, die Du als Kind hattest?
Was genau hat Dein Herz so erfreut, als Du mit Autos oder Puppen gespielt, von Sherlock Holmes oder den Schlümpfen gelesen, kleine Plastik-Kuchen gebacken oder Einhörner gemalt hast?
Beispiele:
- Du hast es geliebt, LEGO-Häuser zu bauen und wolltest später mal Maurer werden … weil Du anderen mit großer Freude ein behagliches Zuhause schaffst. Vielleicht magst Du heute kein Maurer oder Dachdecker mehr werden, aber ein Innenarchitekt oder Feng-Shui-Berater?
- Du hast Dich rührend um Deine Puppen gekümmert, sie gekämmt und schön angezogen … weil Du es liebst, für andere zu sorgen oder sie zu pflegen. Vielleicht ist Puppenkämmerin heute kein Traumjob mehr für Dich, aber dafür der Beruf der Heilpraktikerin oder Klangmasseurin?
- Du hast Gedichte geschrieben, eins nach dem anderen, in Dein kleines süßes Büchlein mit den Kringeln und Schnörkeln auf der Hülle … weil Du Menschen mit Worten berühren und ihnen helfen willst. Vielleicht kannst Du Dir nicht vorstellen, von Gedichten leben zu können, aber wie wäre es mit einem Beruf als Coach oder Hypnotiseur, Redner, Blogger oder Reiseführer?
- Du bist tagelang in die Welt von Batman eingetaucht … weil Dein Herz dafür schlägt, Menschen in Not zu unterstützen. Vielleicht sind gerade keine Stellen als Batman frei (wenn doch, sag mir bitte Bescheid), aber Dein Leben den Hilfsbedürftigen zu widmen, würde Dich glücklich machen – zum Beispiel als Sozialarbeiter, oder als Meditationslehrer in Gefängnissen oder Obdachlosenheimen.
Also: was hat Dich als Kind fasziniert, was genau daran?
In der Antwort auf diese Frage findest Du die Spuren, die Dich auf die Fährte Deiner Träume hier und heute führen.
P.S.: Zwei weitere Varianten, Deine Träume zu entdecken findest Du unter 7 Fragen, Die Dich zu Deiner Lebensaufgabe führen und Wie man seine Lebensaufgabe finden kann in 30 Minuten.
Photo: Olga Ferrer Saladié
Lieber Tim, danke für diesen weiteren Gedankenanstoß… in Richtung „Lebensaufgabe“. Deine Artikel sind wie Puzzleteile; immer wieder finde ich eins, das passt.
Danke dafür.
Liebe Monika,
danke für das schöne Bild mit dem Puzzle, freu mich, wenn myMONK Dir hilft, hier und da noch etwas GANZER zu sein.
LG
Tim
Das Problem bei der Umstzung sind mal wieder diese kleinen, bunt bedruckten Zettelchen.
Zum einen benötigt man diese, um in die zur Umsetzung nötigen Ausbildung(en) zu investieren, und davon ganz schön viele, was bei nichtvorhandensein derselben bereits im Ansatz scheitert.
Zum anderen benötigt man diese, um die Miete und das Essen zu bezahlen, und nicht gerade wenige der angestrebten Tätigkeiten können eben dies nicht gewährleisten.
Hi Chris,
die kenn ich auch, die Zettelchen :).
Trotzdem weiß ich aus eigener Erfahrung, dass viele Träume auch dann verwirklichbar sind, wenn man über keine große Sammlung dieser Zettelchen verfügt.
Natürlich sehe ich’s auch so, dass nicht jede Wunschtätigkeit einen wirtschaftlich tragen kann. Man muss schon einen Weg finden, damit echten Wert schaffen (s. https://mymonk.de/wie-du-echten-wert-schaffen-und-von-deiner-leidenschaft-leben-kannst/).
LG
Tim
lieber tim,
eigentlich wollte ich jetzt etwas extrem kluges dazuschreiben. du hast aber bereits alles gesagt 😉 starker artikel, wie immer!
ledgg
m
Lieber Markus,
vielen Dank – ein ernst Kompliment gehört doch ohnehin zu den klugsten Dingen, die man aussprechen kann.
LeDagg 🙂
Tim
super ansatz, tim! danke! sollte mal die fährte meiner spuren aufnehmen….
Dankeschön Andrea!
Ist wie mit allen Ansätzen: nicht jedem helfen sie dort, wo er gerade steht, aber ich finde auch, dass diese Übung absolut einen Versuch wert ist.
Hallo Tim,
interessanter Artikel. Denn meine Frage war schon immer: Was will ich eigentlich WIRKLICH tun? Keine Ahnung! Denn einige wären ja vielleicht so „mutig“ ihren Traum umzusetzen, kennen ihn aber gar nicht. Das finde ich mindenstens genauso schlimm. Danke trotzdem für deine Anregungen 🙂
Hi Sinaida,
danke für Deinen Kommentar.
Wenn Du heute im Lotto gewinnst, sagen wir 2 Millionen Euro, die am Montag per Blitzüberweisung auf Deinem Konto landen … was würdest Du in den nächsten Monaten (evtl. nach einer total entspannten Auszeit) und vielleicht Jahren tun?
Manche von uns stresst die Frage: „Was will ich WIRKLICH tun?“ oder „Was ist meine Lebensaufgabe / Bestimmung?“ so sehr, dass sie entweder keine Antwort finden oder keine Antwort für gut genug halten.
Die Frage von oben mit den Millionen hilft manchmal dabei, die Dinge etwas entspannter zu sehen.
Also, was würdest Du antworten?
LG
Tim
Hallo Tim,
Da ist wieder einiges bei mir zum Vorschein gekommen.
Bestätigt mich ungemein. Tausend Dank für die Impulse!
Hi Steffi,
vielen lieben Dank für Deine Worte – ich freu mich natürlich, dass Dir die meinigen geholfen haben! 🙂
LG
Tim
Hey Tim,
super Artikel, ich bin auch schon auf seit längerer Zeit auf der Suche und habe das Gefühl, dass es irgendwie ein Prozess ist, dass, je länger ich mir Zeit nehme und drüber nachdenke, desto konkreter meine Vision davon wird!
Grüße
Lieber Tim,
das war wieder eine Bestätigung, dass ich eh auf dem richtigen Weg bin – vielen Dank für die kreativen Denkanstöße.
Ulrike
Ganz recht, Tim. Wie sehr kümmern wir uns um unsere Sehnsüchte? Folgen wir diesen in Gedanken, können auch Bilder und Träume entstehen. Und warum vergraben wir so manche Sehnsucht? Ich meine, es sind neben unseren Ängsten auch unsere früheren Absichten, die vielleicht früheren Sehnsüchten gefolgt und nun Muster und Programme sind.
Wie Schiller es sagt, gibt es die Träume in der Mehrzahl und nicht nur einen. Wie das Zitat es andeutet, geht es auch nicht darum, ausschließlich Träumen zu folgen. Wir sollten sie nur nicht verdrängen, sondern sie integrieren mit unseren anderen Bedürfnissen und Träumen.
Ich meine, es ist wieder nur der Verstand, der vielleicht lange und heftig gearbeitet hat, um gewisse Ängste auszugleichen oder auch anderen (eingebildeten) Träumen nachzujagen. Der Verstand arbeitet wie ein Fernrohr. Was er anschaut, das wird vergrößert. Doch die Sicht ist eingeschränkt. Und was nicht zu sehen ist, wird vernachlässigt.
Irgendwann tut es dermaßen weh, dass das Fernrohr einfach geschwenkt werden MUSS. Dann suchen wir einen neuen Traum, machen einen Sprung und das Alte wird aufgegeben. Der Verstand findet leicht Gründe im Außen. Das was gut getan hatte kann er jetzt auch wieder vermissen.
Schauen wir es aus Sicht der Chakren an. Sind wir aufgewachsen mit etwas zu wenig Liebe, fühlen uns unwert, haben dann eine Last an Ängsten zu tragen? Wir werden wohl unsere Existenzängste bedienen, die unteren Chancen stärken und die oberen vernachlässigen. Irgendwann haben wir das satt und schauen auf die oberen Chakren. Materielles tritt zurück und wir leben fast nur noch das Herz oder Geistiges oder wir heben gar weitgehend ab vom Weltlichen. Ob wir dann davon auch wieder genug haben irgendwann? Manchmal mischt sich auch hier der Verstand ein und der Mensch bleibt stur.
So wie ich Schiller verstehe, sollten wir uns unserer TräumE bewusst bleiben, wie unserer anderen Bedürfnisse auch. Es geht um das Verbinden und Integrieren, nicht um das Springen in den vermeintlichen einen Traum. Den Fallen des Ego (kann auch der vermeintliche Traum sein) können wir nach meiner Ansicht nur entkommen, wenn wir die Ängste und Gegebenheiten gelassen annehmen, wie sie sind (was oft mit dem (Unsinn des) Hier und Jetzt angesprochen wird, wenn hoffentlich nicht der Verstand der Meister ist, sondern seine Programme an die tieferen Sehnsüchte angleicht).
Danke für das wunderbare Bild mit dem Fernrohr.
Und auch für das Wichtige, das Du da schreibst – ja, den Träumen sollten wir vielleicht genauso wenig achtlos folgen wie dem Verstand.
In den 80ern gab es zwei Serien, die absolut mein Ding waren.
„She-Ra – The Prinzess of Power“ und „He-Man – The Master of the Universe“.
Zwillinge.
Ich liebte die geflügelten Pferde und den sprechenden Geist von Crystal Castle, Light Hope……………
Als Kind träumte ich mich ständig in diese Welt und es ist schon kurios, wenn man auf die 40 zugeht und unter den weggeschaufelten Trümmern, all das in der Realität findet 😀
Hi Vio. Scheint dass die Einhörner dein Ding werden könnten?
Einhörner gab es da nicht……….. Pegasus(e?)…… seltsame Mehrzahl 🙂
She-Ra führte ja ein Leben Undercover als Adora und verwandelte sich in She-Ra, so wie ihr Pferd „Spirit“ sich in das geflügelte Pferd (Pegasus) „Swift Wind“ verwandelte.
Selbiges Krafttier soll uns ja bei Astralreisen helfen…………
Auch das mit der Lichtsäule (Light Hope) im Crystal Castle erinnert mich an die Heilarbeit mit Kristallen.
Da sind so viele Elemente, deshalb möchte ich mir die Serie nochmal anschauen.
Muss mich verbessern……….. Swift Wind hatte eine Einhornmaske…………
Wesen der Reinheit und Unschuld?
Soso……..
Sehr schöner Artikel 🙂 Die Methode ist, gut, sich an seine Träume als Kind zu erinnern. Und dann mal zu schauen, wo man heute steht.
Interessant finde ich auch, wenn man sich z.B. auch überlegt, was der Traumberuf als Kind war. Welche Eigenschaften hat der verkörpert und was setzte ich heute davon um.
LG,
Nora