Teile diesen Beitrag "Warum ein 3-Tage-Wochenende gesünder und besser ist"
Text von: Christina Fischer
Gestern lief ich an einem Mädchen vorbei, das ein T-Shirt mit der Aufschrift trug: „I need one day between saturday and sunday“ – „Ich brauche einen Tag zwischen Samstag und Sonntag“.
Und ich dachte mir: „Ja!“. Ich brauche auch so einen Tag. Von mir aus auch einen Tag vor oder nach Samstag und Sonntag, da wäre ich auch gar nicht anspruchsvoll. Aber einfach noch einen Tag. Zum Entspannen, zum Auskatern nach einer durchfeierten Nacht oder von mir aus auch einfach nur, um den Wäscheberg etwas abzuarbeiten oder endlich mal in Ruhe zu bügeln.
Denn der Sonntag ist doch sowieso schon vorbelastet. Spätestens am frühen Abend, wenn die Sonne langsam untergeht, liegt der kommende Montag wie ein Stein im Magen. Oft schlafe ich in der Nacht zu Montag mies, liege wach, wälze mich hin und her und im Kopf bereits Gedanken über die nächste Arbeitswoche. Am Morgen dann Stand der Dinge: Augenringe.
Dieses Gefühl, das viele bereits am Sonntag quält, hat sogar einen Namen. „Montagsneurose“. Klingt nach Krankheit … und ist die reinste Epidemie: Immerhin leiden angeblich gut 80 Prozent der Deutschen darunter.
Was ist das Problem?
Wenn Du also auf den Montag ungefähr so viel Lust hast wie auf eine Darmspiegelung ohne Betäubung …. stimmt dann etwas mit dir nicht? Nein, es ist genau umgekehrt. Mit dem Montag stimmt etwas nicht. Der sollte nämlich eigentlich zum Wochenende gehören. Zumindest wäre das um einiges gesünder für uns, haben Wissenschaftler der Ohio State University herausgefunden.
Sie haben über 32 Jahre lang 7500 Leute untersucht. Und die Ergebnisse waren eindeutig: Wer mehr als 60 Stunden die Woche arbeitete, verdreifachte sogar sein Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, Krebs, Diabetes oder Arthritis zu bekommen. 72 Prozent der Untersuchten gaben bereits an, mehr als 40 Stunden die Woche zu arbeiten. Studien mit ähnlichen Ergebnissen gibt es zuhauf. Es geht uns nicht nur gesundheitlich schlechter, wenn wir mehr arbeiten, wir sind mit steigender Zahl der Arbeitsstunden ohnehin weniger produktiv, fand der Forscher John Pencavel 2014 heraus.
Aber das ist noch nicht alles. Eine vollgepackte Arbeitswoche und ein nur zwei Tage dauerndes Wochenende gehen auch stark zu Lasten unserer persönlichen Entfaltung, warnt Wirtschaftsprofessor David Spencer in einem Interview: “Die meisten Menschen stecken so tief in ihrer Arbeit, dass sie gar keine Energie und keine Zeit mehr für sich selbst haben. Kurz: Unsere Fähigkeit, unsere Talente und unser Potential auszuleben leidet unter dem beruflichen Druck”.
Wenn wir also fünf Tage die Woche acht Stunden arbeiten und nur zwei Tage Wochenende haben, geht es uns schlechter, wir sind unproduktiver und unsere Selbstverwirklichung bleibt auf der Strecke. Vom Partner, der Familie und den Freunden ganz zu Schweigen.
Eine einfache Lösung?
Die Lösung des Problems scheint auf der Hand zu liegen: weniger arbeiten. Auf eine 80-Prozent-Stelle wechseln, in Teilzeit arbeiten – unsere Arbeitswelt kennt einige Modelle, mit denen wir so etwas wie eine 4-Tage-Woche leben könnten. Die Betonung liegt jedoch auf „könnten“, denn leider ist das oft nicht so einfach.
„Ich lebe nicht, um zu arbeiten, ich arbeite um zu leben“ – das hast auch Du sicher schon einmal von jemandem gehört oder es selbst gesagt. Nur kann eben keiner von uns nur von Luft und Sonnenlicht leben. Wir brauchen ein Dach über dem Kopf, ein gewisses Maß an Nahrungsmitteln, Kleidung und ab und zu möchten wir uns auch einfach mal etwas gönnen. Diese Ansprüche vervielfachen sich noch, wenn wir Kinder haben. Für all das braucht man Geld und jeder zweite Beschäftigte in Deutschland arbeitet mindestens 40 Stunden die Woche … nicht immer gewollt, oft gemusst, weil das Geld sonst nicht reicht.
Wenn Zeit Geld ist …
„Zeit ist Geld“ – das stimmt. Aber Geld ist auch Zeit. So, wie wir unsere Zeit investieren, um Geld zu bekommen, können wir auch unser Geld investieren oder auf Geld verzichten, um (Frei)Zeit zu bekommen. Viele von uns schrecken jedoch bereits davor zurück, sich überhaupt nur genau auszurechnen, ob weniger Arbeitszeit nicht doch möglich wäre. Schließlich kommt man doch bereits jetzt kaum über die Runden und außerdem wird ja auch alles immer teurer. Aber ein Versuch kostet nichts.
Oft finden wir in unserem Alltag doch noch das ein oder andere Geld-Einsparpotenzial. Muss das teure Fitnessstudio eigentlich wirklich sein? Wieviel Geld würde es sparen, würden wir mit dem Rauchen aufzuhören? Könnten wir uns nicht die eine oder andere Klamottenbestellung doch verkneifen, wenn wir dafür weniger arbeiten müssten?
Auf wie viel Arbeitszeit könntest Du verzichten, wenn Du all diese Ausgaben nicht hättest? Was ist Dir in diesem Fall lieber: freie Zeit und dafür weniger Geld und Konsum, oder andersherum?
Geld können wir immer wieder neu verdienen. Nicht gelebte Zeit hingegen niemals wieder zurückbekommen.
Mehr unter Die Vorteile von Minimalismus: 7 Gründe, Dein Leben zu vereinfachen und unter Mehr Muße – Leben ist mehr als Funktionieren.
Photo: Relaxing / Shutterstock
„Geld kann man immer wieder neu verdienen“
Das klingt gut.
Und würde für die Majorität in unserem Land durchaus funktionieren..
wenn da ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre.
Danke, für den doch sehr interessanten Artikel.
Leider fehlt mir im Augenblick die nötige Zeit und somit Muße, mich sachlich zum Thema zu äußern.
Daher bleibt mir nur, in kurz zu ergänzen.
Da bekommt die folgende und an gleicher Zeit millionenfach geäußerte Aussage, doch eine völlig neue Bedeutung.
„Schönes Wochenende“ 🤔
Das Problem liegt doch in unserer (sorry) stupiden Denkweise, die sagt „Arbeitszeit ist keine gelebte Zeit“. Gedanken erschaffen Wirklichkeit. Und so ist es auch mit der (falschen) Ansicht, dass Arbeit keinen Spass machen kann.
Die Arbeit sollte wieder dem Menschen dienen und nicht dem Geld. Dann könnten wir uns eigentlich auf den Montag freuen, nicht?
Ich arbeite schon relativ lange 80% – so hat man einen Tag für den ganzen Alltag (Putzen, Einkaufen, administratives…), einen Tag zum Erholen und dann immer noch einen, um sich zu entfalten 🙂 Selbst wenn die Arbeit nämlich wirklich Spass macht und man sich auf diese freut, ist es doch nur ein Teil des Lebens.
Liebe Grüsse
Ariana
ich arbeite auch ca „80“ % (genau gesagt 30 stunden) – von mir aus könnte es noch weniger sein, aber mit weniger würde es wirklich sehr knapp mit dem geld. ich kann mir das dzt auch nur leisten, weil ich in einer branche mit mit dem besten kollektivvertrag 😉 ich habe es aber so, dass ich trotzdem 5 tage arbeite, tgl 6 stunden. für freitag oder montag frei müsste ich die anderen tage länger arbeiten und das würde mich sooo fertig machen, dass ich dann von den 3 freien tagen auch nichts habe. ich hab gern täglich unter der woche mehr zeit! einfach früh(er) nach hause kommen, noch etwas unternehmen können oder auch eifnach nichts tun! und nicht den stress haben, noch schnell kochen, essen, sachen erledigen zu müssen, weil man bald ins bett muss! bei einer vollzeitarbeit (je nach fahrtweg) ist es dann wirklich nur mehr: schlafen-arbeit-essen in endlosschleife. mehr geht sich nur aus, wenn man den schlaf kürzt und das kann ja auch nicht das gelbe vom ei sein. erst unlängst habe ich ausnahmsweise mehrstunden geleistet an einem tag (2,5 mehr, leider wird die halbe stunde fix abgezogen als pause) und ich war fertig am abend. ich kämpfe so und so mit depressiven phasen in meinem leben und weiß, eine vollzeitarbeit auf dauer drückt mich derart runter ;(
was auch stimmt, ich mache keinen herzensjob. meine arbeit interessiert mich nicht. ich habe jetzt aber glück, einen job zu haben, wo die kollegen nett sind, der chef nett ist und die bezahlung passt und ich habe keinen stress hier (sehr wichtig!). interessanterweise durfte ich in meinem leben die erfahrung machen, sogar dinge, die mir wirklich wirklich herzensangelegenheiten sind (zb mit pferden und kindern arbeiten, was im sozialpädagogischen bereich oder physiotherapie).. auch all das ginge mir total am ar*** (sry), müsste ich es JEDEN TAG mehrere stunden tun. es gibt NICHTS.. , was ich viele jahre täglich für viele stunden machen möchte. vielleicht traurig.. vielleicht aber auch normal? insofern bin ich zufrieden wie es ist… und träum hie und da von etwas anderem, wissentlich, dass mich das irgendwann auch nerven würde 😉
das war der längste kommentar, den ich je geschrieben habe 😉
Danke Lisi, ich dachte schon öfter, ich wäre unnormal mit meiner Überzeugung „es gibt nichts, was ich dauernd machen möchte“ :-). DeinText hätte zum großen Teil von mir sein können. Ich arbeite momentan 35 Stunden und überlege auf 30 runter zugehen. Und überlege da auch – 4×7,5 und ein Tag frei? Oder 5×6? Bin mir unschlüssig. Hat beides seinen Anreiz… Liebe Grüße!
Das Verhältnis, zwischen Arbeitszeit und Ruhezeit/Besinnlichkeit, scheint nicht mehr zu stimmen.
Schließe mich der Aussage von Lukas an: „Gedanken erschaffen Wirklichkeit.“
Allerdings mit einer kleinen, jedoch wesentlichen Abänderung.
Gedanken erschaffen nicht nur die Realität, sie sind bereits die Realität.
Mehr zum Thema, gerne anderenorts.
Ein sehr schöner Artikel! Ich persönlich brauche genügend Ruhezeit für mich. Trotzdem ist Geld verdienen auch ein essentieller Teil des Lebens für mich. Ich denke eines Tages möchte ich einen Beruf ausüben, von dem ich kein „Wochenende“ brauche, sondern der mich erfüllt. Trotzdem würde ich auch da darauf achten, genügend Pausen einzubauen und einen Ausgleich durch Sport, Meditation oÄ zu finden.
LG
Ich glaube eher nicht, dass wir die Lebensqualität an solchen Zahlen festmachen können: 40 Stunden sind zu viel, 5 Tage die Woche auch, 6 Wochen Urlaub im Jahr sind zu wenig (mit den ca. 10 Feiertagen eigentlich 8 Wochen). Sicherlich deuten solche Zahlen die Belastung an, der wohl viele ausgesetzt sind.
Ich meine, dass es zunächst auf den Durchschnitt ankommt. Etwa einer Lebensarbeitszeit, und auf die Balance. Aber was ich auch als ganz entscheidend ansehe, ist die Frage, wie ich diese Arbeitszeit verbringe. Und auch der Benefit neben der dem Einkommen, von dem ja immer noch ein Minimum für das Überleben gebraucht zu werden scheint.
Kann ich mich also in einem großen Anteil der Arbeitszeit meiner Arbeit und der Routine hingeben, so dass Entspannung und möglicherweise sogar ein Gefühl nahe der Meditation eintritt? Und dabei möglicherweise sogar noch Zufriedenheit durch das Tun entsteht? Wie groß ist der Anteil, in dem ich mich gehetzt, geängstigt oder gar herabgesetzt sehe?
LG Richard
Ich habe mich vor drei Jahren dazu entschlossen meine Arbeitszeit zu verkürzen. Montag bis Dinnerstag von 8 – 14 Uhr. Ich verzichte auf ziemlich viel Geld ( Alleinverdiener mit drei Kindern)… es war die beste Entscheidung die ich überhaupt treffen konnte.
Mir ist meine Freizeit und Freiheit mehr wert als ein neues Auto oder eine weitere Jeans auf dem Hosenstapel.
Ich bin großer Fan von Uruguays Staatsoberhaupt, José Mujica….
Zitat;“Von meinem persönlichen Standpunkt aus plädiere ich dafür in Bescheidenheit zu leben, denn um zu leben, musst du Freiheit haben und um Freiheit zu haben, musst du Zeit haben. Also bin ich bescheiden, um Zeit zu haben, denn wenn du mit Geld kaufst, zahlst du nicht mit Geld, sondern mit der Zeit die du damit verbracht hast dieses Geld zu verdienen.”
Hut ab… Das würde bei uns nicht reichen 🙁 aber das ist genau die richtige EInstellung!
Sehr Gute Idee. Hab es selber vor ein paar Wochen gemacht. 80% Arbeitspensum. Beste Idee der Welt. Ist als ob man Glück nimmt und es ausdehnt. Sehr zu empfehlen.
Wenn die Kohle aus so stimmt sehe ich keinen Grund nicht runterzuschrauben. Bin jetzt zwar finanziell knapper dran, aber dafür auch glücklicher und ausgeglichener.
Ja, so isses. Man muss mehr arbeiten damit man mehr Geld verdient, das man dann wieder z. B. für exklusive Klamotten ausgibt, die man im Job nun mal braucht. Keiner nimmt – meine Erfahrung – eine Führungskraft in normalen Klamotten ernst…. jedenfalls nicht, wenn man nicht gerade für ein Start Up oder kreativ tätig ist. Im normalen Unternehmens- und Konzernwahnsinn gehört das „Piccobellosein“ dazu wie der Lebensstil, den man pflegt. Habe mal ausprobiert, als Führungskraft völlig „normal“ , also einfach ich zu sein. Kommt weder bei den Vorgesetzten (was ist denn mit der los, die passt ja gar nicht mehr ins Unternehmen) noch bei den Mitarbeitern (hey, die fährt im Urlaub NUR nach Kroatien, wieso kann die sich nicht was Besseres leisten) gut an. Mein persönliches Fazit: a) Entweder mitmachen und so sein, wie sich alle jemand vorstellen, der erfolgreich ist. b) Das Spiel nicht mitmachen und mit den möglichen Konsequenzen leben.
c) Oder einfach ich selbst sein und abwarten, was passiert :-).
Und bitte kommt mir nicht mit natürlicher Autorität, die man hat, und alle akzeptieren das usw blabla. Das läuft heutzutage anders.
„Nicht der Montag ist schei**e sondern Dein Job.“
Ich käme ja mit 80-90 % meines Gehalts aus. Hilft aber nichts, wenn die Firmenleitung nicht darauf einsteigt, daß man weniger arbeitet…
Lieber Tim, genau das ist der Punkt. Man investiert das nicht verdiente Geld in Zeit. Die Rechnung ist einfach und sie geht auf. Seitdem ich schon am Freitag Wochenende habe, und dadurch nicht dauernd im Stress bin, gebe ich weniger Geld für zweifelhafte Produkte aus. Ich habe Muße, in Ruhe einkaufen zu gehen und zu Hause zu kochen. Das spart die teuren To Go Produkte. Und der Haushalt nervt mich auch nur, wenn ich nicht genügend Zeit habe, die Dinge in Ruhe zu machen. So kann auch aufräumen entspannend sein. Ich wünschte alle, die es möchten, könnten auf 4 Tage umstellen.
[…] an eigenen Projekten schreiben, Telefonate und Besorgungen erledigen oder auch einfach mal ein 3-Tages-Wochenende genießen! […]
Hallo.
Ich verfolge eure Artikel schon seit langer Zeit.
Oftmals gebe ich euch recht, viel öfters bin ich dankbar für die vielen weisen Worte.
Dieser Artikel hätte meinem früheren Ich definitiv zugesagt. An diesem Punkt war ich bereits, eine Woche über 70 Stunden für die Firma. Abteilungsleitung, keine Freizeit, nur mit Headset, rund um die Uhr erreichbar. Selbst im „Urlaub“ am Strand hatte ich den Laptop auf den frisch mit Sonnenschutz eingecremten Beinen sitzen, ebenfalls zwei Telefone neben mir liegen.
Freizeit? Zeit für Hobbies? Selbstverwirklichung? Fehlanzeige! Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht mal, wer ich selbst eigentlich wirklich bin.
Nebenbei: Beziehung, Freunde, Haushalt, Abendstudium, Unterstützung der Eltern, Nebenjob.
Irgendwann war ich jedes Mal, wenn ich ansatzweise zur Ruhe kam, krank.
Ich fragte mich oft, ob es nicht zu viel Arbeit sei, ob es sich überhaupt lohnt, wenn man doch sonntags abends schon Magenkrämpfe bekam, weil man montags wieder raus muss.
Was habe ich geändert?
Alles hin geschmissen! Ich habe meinen lang gehegten Kindheitstraum erfüllt und bin noch mal studieren gegangen, dafür sogar in ein anderes Bundesland gezogen! Mit über 30 Jahren eine neue Existenz von 0 auf 100 neu aufgezogen!
Ja, es war riskant. Sehr sogar. In dieser Zeit bin ich zwar noch immer nicht richtig angekommen, weil ständig alles im Wandel ist, aber ich bin glücklich dabei! Ich fand ein neues Leben, verlor auch hier hin und wieder etwas, wie meine grosse, hier gefundene Liebe grad vor zwei Wochen. Aber trauern darüber wie damals? Nein. Das Gefühl allein zu sein, wie damals? Nein. Das daraus resultierende Gefühl, nicht genug Freizeit für mich zu haben fällt ebenfalls weg. Zu lange darüber nachdenken und Zeit verschwenden, wie das ganze besser laufen könnte? Auch Fehlanzeige. Negative Gedanken laufen nur noch extrem schwach und am Rande ab.
Warum?
Weil ich eine Erfüllung gefunden habe, die alles andere in den Hintergrund rückt. Etwas, dass mir Energie schenkt, statt sie mir zu rauben. Zuversicht, Abwechslung, Bestätigung. Ich habe mein Hobby, meinen Kindheitstraum zum Beruf gemacht. Jetzt freue ich mich sonntags auf den Beginn der neuen Woche, bin sogar etwas geknickt, wenn es freitags (nach einer „normalen“, im Schnitt 60 Stunden Woche) zum Feierabend läutet. Und dies mittlerweile seit über 5 Jahren!
Ich bin ins kalte Wasser gesprungen und habe es trotz der Schwierigkeiten nicht bereut, verdiene sogar besser als vorher, habe viele neue Freunde dazu gewonnen, meine Eltern sogar nachgeholt. Ich habe wieder Zeit dazu, alles zu genießen, mir selbst Gutes zu tun. Ich sehe sogar meine alten Freunde öfters als damals, obwohl uns nun rund 300km trennen. Ich bin ausgeglichener und verschwende keine Zeit mehr für negative Gedanken/Gefühle.
Seid mutig, wenn ihr nicht zufrieden seid. Ändert etwas, wenn es euch nicht gut geht. Habt keine Angst vor Veränderungen! Gebt niemandem die Schuld daran, wenn ihr unglücklich seid weil ihr sonntags abends schon verrückt seid, weil am nächsten Morgen der Ernst des Lebens weiter geht! Packt es selbst an, ihr müsst es nur wollen und mit ganzem Herzen dahinter stehen!
Ich möchte euch hiermit nicht unbedingt ein Beispiel sein, vielmehr die andere Seite der Medaille zeigen und eine Anregung bieten.
Ein kluger Kopf hat mal gesagt: Mach dein Hobby zum Beruf und du brauchst nie wieder arbeiten…. Recht hat er!