Teile diesen Beitrag "3 buddhistische Sichtweisen, die Deine Welt auf den Kopf stellen (und Dich glücklicher machen)"
Die „Drei Daseinsmerkmale“, auch bezeichnet als „Dharma-Siegel“, gehören zum Kern der buddhistischen Sicht auf das Leben, auf die Welt, auf das Universum. Sie kennzeichnen die Eigenschaften, die allen physischen und psychischen Dingen innewohnen.
Wir müssen keine Buddhisten sein, um daraus etwas für uns mitnehmen zu können.
1. Anicca: Alles ist vergänglich
Alles, was ist, vergeht. Alles, was wird, vergeht. Jeder Moment ist schon im nächsten unwiederbringlich fort, nicht mehr greifbar, nicht zu kopieren. Die Minuten vergehen, die Stunden, die Tage, Wochen, Monate, Jahre, Jahrhunderte und Jahrtausende. Alles verändert sich. Unser Körper altert und wird krank, unsere Meerschweine und Goldfische und Hunde sterben, und all unsere geliebten Menschen werden ebenfalls sterben.
Ich finde das beunruhigend, es macht mir Angst. Zunächst. Doch liegt in Anicca auch sehr viel Trost. Wenn nichts bleibt, dann auch nichts von dem, was uns quält. Kopfschmerzen vergehen, Kämpfe, unangenehme Gefühle.
„Du kannst nicht zweimal in denselben Fluss steigen“, so fasste der griechische Philosoph Heraklit die Sache zusammen.
Alles ist ständig anders. Das Leben fließt unaufhaltsam.
Wie Du diese Sichtweise nutzen kannst:
Je mehr wir den ständigen Wandel akzeptieren und ihm ins Gesicht sehen, je weniger wir den Blick abwenden, desto leichter wird das Leben. Wir können diese Wahrheit feiern. Wir sind frei. Mehr noch: Sie erinnert uns auch an die Kostbarkeit von allem, was uns lieb ist. Unsere Gesundheit, das Lächeln des Kindes, die Massage des Partners, unsere Jobs, den Sonnenschein, die Sterne am Himmel, der selbstgestrickte Männertanga, den uns die Schwiegermutter zu Weihnachten unter den Baum gelegt hat.
(Siehe auch: Wie man loslassen lernt – eine Übung aus dem Buddhismus.)
2. Dukkha: Leben heißt (auch) Leiden
Leben heißt leiden, sagen die Buddhisten. Denn wir Menschen wollen festhalten, was nicht festzuhalten ist. Haften an materiellen Dingen ebenso an wie an unseren Erwartungen und guten Gefühlen.
Weil alles fließt, stehen wir früher oder später wieder mit leeren Händen da (und sogar unsere leeren Hände sind natürlich irgendwann Staub).
Je mehr wir uns gegen diesen Fakt wehren und je mehr wir die schmerzhaften Gefühle vermeiden verdrängen wollen, die damit einhergehen … desto mehr haben sie uns in ihrer Gewalt.
Wie Du diese Sichtweise nutzen kannst:
Oft erleben wir es als Scheitern, wenn das Leben von unseren Erwartungen abweicht oder wir Schmerz erfahren. Als würden wir es einfach nicht gebacken bekommen. Als wären wir nicht gut genug. Dabei ist das Leiden nun mal ein Teil des Lebens. Wir alle werden geboren, altern, werden krank, werden verlassen, frustriert, enttäuscht, verlieren Dinge und Menschen, die uns teuer waren. Auch, wenn uns Hochglanzzeitschriften („Schauspielerin seit 20 Jahren nur noch glücklich – dank Yoga und Luftsuppendiät“), die Beauty- („Jetzt mit DNAge!“) und die Pharmaindustrie („Dauerlatte mit 100 Jahren!“) etwas anderes weismachen wollen.
Es gibt kein dauerhaft „perfektes“ Leben. Für niemanden von uns. Wir können das Leben, wie es angeblich sein sollte, loslassen … und das Leben umarmen, was wir haben. Immer wieder, in kleinen Schritten.
(Siehe auch: Warum Du so leidest.)
3. Anatta: Es gibt kein festes Ich
Wir wollen „uns selbst finden“, hier in der westlichen Welt. In der „Berufung“, in der „Verwirklichung“, auf den höchsten Bergen oder im Ashram im Indien. Und zwar seit dem Aufkommen des Humanismus im 18./19. Jahrhundert, nach dem der Mensch den einen festen Wesenskern hat, den es aufzuspüren gelte.
Doch da gibt es nichts zu finden.
Sagen die Buddhisten. Sie sprechen von der „Leerheit“ aller Dinge und vom „Nicht-Ich“.
Weil sich alles wandelt, sagen sie, hat keine Existenz ein festes Selbst. Stattdessen ist unser Selbst wieder nur eine Sammlung von sich ständig verändernden körperlichen und geistigen Bestandteilen, die gemeinsam unsere sich ebenfalls verändernde Identität ausmachen. Eine Bewusstseinsstrom, durch den aktuelle Erfahrungen wandern, Erinnerungen (die sich ebenfalls ändern), Vorstellungen, Wünsche, Ängste, die Stimmen der vielleicht schon toten Eltern, Lehrer, Freunde und Feinde.
Diesen Strom verknüpfen wir gemeinsam mit unserem Namen, unserem Körper, unserem Job und allem anderen, mit dem wir uns identifizieren, zu Geschichten und erfinden eine fixe Persönlichkeit, ein (anscheinend) festes Ich.
Die Neurowissenschaft bestätigt jedoch die buddhistische Sicht mehr und mehr:
Du bist nicht derselbe.
Wie Du diese Sichtweise nutzen kannst:
Auch das kann zunächst einmal Angst machen. Schließlich finden wir vermeintlichen Halt in dem, was uns angeblich ganz tief und für immer ausmacht. Doch ist Anatta eine fantastische Nachricht. Wir können uns verändern, an jedem Ort, zu jeder Zeit. Uns weiterentwickeln, vergeben, gelassener werden, dankbarer, stärker, uns neu erfinden.
So werden wir frei von dem, was die Gedanken uns über uns und unsere Grenzen erzählen wollen. Wir können mehr auf das hören, was gerade stimmig ist für uns. Wir können eintreten in den Fluss … und uns tragen lassen.
Mehr unter Wie man seine Einstellung ändert, wenn man die Situation nicht ändern kann. Wie Du loslassen kannst, zeigt Dir das myMONK-Buch Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt – und zwar Schritt für Schritt über 6 Wochen.
Photo: Buddha von Shutterstock | Inspiriert von: Mindbodygreen
Hallo Tim,
ein guter Artikel. Besonders über Punkt 3 Anatta sollte intensiv nachgedacht werden. Es gibt nämlich aus buddhistischer Sicht nicht nur kein festes Ich, sondern es gibt überhaupt kein Ich. Und es gibt auch keine unsterbliche Seele, Selbst oder wie auch immer das genannt wird. Es gibt keinen Denker der Gedanken, es gibt keinen Fühler der Gefühle …
Jedoch führt die Fantasie, die falsche Vorstellung vom „Ich“, zu Ich-Sucht, Eitelkeit, Stolz, Hass, Anhängen … und zu Streitereien und Krieg.
Wen die Lehre vom Nicht-Ich interessiert:
http://www.der-buddhismus.de/die-lehre-vom-nicht-ich-anatta/
Gruß
Ulf
.. es gibt kein ich
.. es gibt wohl ein ich
In beiden Fällen sagt es ein ich.
Die kranke Welt der Spiritualität und die schizophrene Aussagen der nondualität machen dich unweigerlich zu deinem eigenen kranken Patienten.
Stephan, natürlich gibt es ein ich und es ist ein nützliches Werkzeig. Es hat uns bei weitem zu der (evolutionär betrachtet) erfolgreichsten Spezies auf der ganze Welt gemacht. Und das obschon unsere Sinne bei weitem schlechter aufgestellt sind als bei anderen Arten. Wir können weder besonders gut hören, sehen oder riechen. Dafür können wir mit einem Ich-Bewusstsein denken. Punkt.
Dennoch bleibt das uns so wichtige „ich“ ein Konstrukt der eigene Gedanken / des Verstandes. Ganz ohne Krankheit 😉
Hallo Dieter,
wo hat das ICH seinen Sitz?
Was ist das ICH?
Würde gerne Deine Meinung hören bzw. lesen.
Anschließend erhältst Du meine Meinung zu einem ICH.
Deal?
Stephan, ich bin nun kein Neurowissenschaftler, aber selbst dieser würde dir vielleicht dir gleiche Antwort geben: Ich weiß nicht wo das ICH sitzt. Wie wir diese Aussage interpretieren wollen, ist natürlich eine andere Geschichte. Man könnte daraus zum Beispiel ableiten wollen, dass wir den Sitz des ICHs nur deswegen nicht kennen, weil es ein lokalisierbares ICH nicht gibt. Vielleicht haben wir das Enstehen des ICHs aber auch noch nicht richtig verstanden. Das wäre die andere Deutungsmöglichkeit.
Was ist das ICH? Das ICH ist schlicht gesprochen ein Konstrukt unseres fortwährenden Gedankenstroms und unserer unserer Erfahrungen. Und wenn wir uns nun gedanklich wieder dem Buddhismus zuwenden wollen: dieser negiert seit über zweitausend Jahren die Existenz eines ICHs. Wenn man den Erfahrungen von vielen langjährig Meditierenden lauscht, so findet sich hinter diesem Gedanken-ICH etwas weiteres. Was dies ist, kann ich dir aus eigener Erfahrung nicht sagen. Weißt du es?
Vielen Dank Dieter für deine ausführliche Meinung.
Das ICH ist ein Spiegelbild der Seele – es transportiert einen menschlichen Wesenszug, dieser nach außen und innen auf sich selbst bezieht. Die Wahrnehmung dessen, ist das ICH Gefühl „ICH bin“ der Handelnde und Denkende.
Das ICH hat keinen Sitz oder Platz – es ist jedoch real aber nicht Realität. Das ICH ist ein denkender Gedanke – eine Perspektive die sich auf sich selbst bezieht. Der Wahrnehmende ist der Mensch. Er sagt z.B. Ich bin oder Ich denke.
Doch der Mensch denkt nicht wirklich von selbst – der Gedanke ist immer schon vor der Wahrnehmung da. Der Mensch bezieht sich lediglich auf Gedanken, die bereits da sind. Doch der Mensch glaubt, er denkt diese – dafür benötigt es ein fiktives ICH.
hallo, wer oder was ist das, was dieses „Ich“ verweigern will? Wer oder was empfindet dieses“Ich“? Wer oder was st der Beobachter das sieht, fühlt, höhrt, riecht, schmeckt, spricht, isst, leidet und lacht? Alles ist in steten Fluss, richtig, Alles geschieht in Folge, so wie die Jahreszeiten, Sonne und Mond, der Lauf der Gestirne „kommen und gehen“! Das Schöpferische, das Erhaltende und das Zerstörende sind die drei Urprinzipien die Alles hervorbringen und wider in den Urgrund zurückkehren lassen, sie tun selbst nichts, wirken jedoch deulich sichtbar in Allem! Am besten ist das in der Natur zu beobachten, Alles geschieht zwanglos, scheinbar zweckfrei, die Polaritäten bilden eine Einheit in der Vielheit in ewigen Wandel und das ist gut so! Der Mensch, der denkt, in Folge glaubt er sei es der mit seinem Handeln etwas bewirkt, irrt ob der relativ kurzfristigen Erfolge, wie Besitz und Macht, die jedoch mit einem Wisch, letztendlich durch den unumgänglichen Tod des menschlichen Körpers mit dem sich (fast) alle identifiezieren wider in den „Urgrund“ zurückkehren! Im vedischen gibt es die Idee des „brahman“ das Unennbare, Unfassbare, Unbegreifliche, Namenslose, Ewig-alldurchdringende – das ist der Urgrund as dem Alles hervordringt und Alles wider zurückkehrt! Wer so möchte ein Reigen, ein Spiel, Tanz der Natur und davor verneige ich mich! In diesem Sinne wünsche ich euch alles Gute und davon nur das Beste!
Es kommt wie es kommt, es ist wie es ist, und nichts bleibt wie es ist.
Mit Kontrollwahn wird das Denken komplex, das Leiden groß und der Mensch krank.
Und wer glaubt, es zu wissen, der unterstützt das männliche Prinzip, macht das Ja/Nein und die Dualität zum festgehaltenen Standpunkt, und damit sich selber krank.
Im Sowohl/AlsAuch gibt es sie und es gibt sie nicht, je nach Standpunkt, der nicht bleibt wie er ist.
Und wenig ist wie es scheint
https://youtu.be/0obDIkEDUtU
Zu Punkt 3 Anatta-Es gibt kein festes Ich: Ich dachte Buddhisten glauben an die Wiedergeburt? Wenn es kein ich gibt, was wird dann wiedergeboren?
darauf gibt es – wie meist – mehrere Antworten. Zum einen ist im ursprünglichen Buddhismus nicht von Wiedergeburt die Rede. Folglich würde sich die Fragestellung erübrigen. Zum anderen wurde der Buddhismus (für Indien übrigens typisch) in das vorherrschende Glaubens- und Weltverständnis assimiliert. So kam auch der Glaube an die Wiedergeburt hinzu. Das Nirwana kennt keinen Ich-Bezug. Allein deine Lebensenergie, Seele oder wie auch immer du es nennen willst wird reinkarniert, ohne Erinnerung an das, was war. Allein dein Päckchen Karma nimmst du stets mit.
LG, Dieter
Der Mensch weiß ja nicht einmal woher er kam , weil er sich nicht daran erinnern kann.
Daher ist es einem Menschen unmöglich zu wissen was anschließend kommen wird.
Restlos alle spirituellen Vorstellungen inklusive aller religiösen Vorstellungen, sind nichts weiteres als Krücken und Stützen des nicht Wissenden.
Wenn ein Mensch wissen möchte was nach dem Tode passiert, muss er vorab sterben.. alles andere sind und bleiben weiterhin spirituelle und religiöse Fantasien.
Danke für eure Antwort
Was es auch nach Buddha ewig gibt, ist die tatsächliche Realität, die innewohnende reine Essenz (Svabhava). Und er könne mit seinem Buddha-Auge dieses verborgene Buddha-Juwel in jedem Wesen sehen, schrieb er.
Für mich ist dies aber etwas, das im Bereich der Unsichtbaren und Unbekannten ist, doch verbunden auf eine Weise, die wir vielleicht erahnen, aber auch nicht erklären können. Neu geboren gibt es wieder diese Anbindung mit einem neuen Ich, das aber auch der Wirkung aus den mit früheren Ichs geschaffenen Ursachen, Erfahrungen und Prägungen ausgesetzt sein kann.
Es wäre mal angebracht – dass der Autor auch mal – und zu diesem Artikel, Stellung nimmt zu Fragen. Bis dato übernehmen das lediglich und vereinzelt hier einige jedoch oft die gleichen User.
Mit toll , klasse und so sehe ich das auch, vielen Dank..du hast mir den Tag gerettet etc. bringt nicht wirklich etwas.
Toller Artikel!
-Es gibt kein festes Ich
-Wie du diese Sichtweise nutzen kannst
Im zweiten Satz wird angesprochen, was es laut dem ersten nicht gibt. Sogar mit der Idee, dieses Ich könne machen, weniger zu leiden.
Das zeigt doch ganz gut das Dilemma.
„Sowohl als auch“ scheint mir der weicheste Umgang mit diesem Thema
Anicca und Dukkha sind sehr wertvolle Hinweise die uns wieder auf den Boden zurückholen wenn unser Ego mal wieder Höhenflüge hat.
Anatta ist Quatsch. Den darum geht es doch überhaupt beim ganzen Leben: Wir wir aus dem großen, immer währenden, lebendigem Einen zu einem immer währenden, lebendigen Individuum werden. Darum überhaupt haben wir ein Ego, das uns so viel Schwierigkeiten bereitet. Mit diesem Ego, das sich hervorragend in der stofflichen Welt auskennt, das aus Vergangenem auf Zukünftiges schließen kann (mal gut mal weniger gut, denn es lernt ja noch), und auf diese Weise neues erschafft, werden wir zu Schöpfern. Waren wir vorher „nur“ Teil des einen Bewusstseins, bringt uns dieser Körper in die Situation selber zu schaffen. Dazu ist es allerdings notwendig den Verstand zu nutzen, und ihm seine Rolle als Berater zuzuweisen, und nicht als Entscheider. Entscheiden sollte das immerwährende Bewusstsein in uns. Während das immerwährende Bewusstsein in uns zeitlos ist, und immer im gegenwärtigen Augenblick lebt, kann der Verstand (oder das Ego) mit dem Jetzt nichts anfangen. Es kann nur mit Vergangenem und Zukünftigen etwas anfangen. Das zu lernen ist die große Aufgabe hier auf der Erde. Der Verstand bietet sich wie selbstverständlich als „Ich“ an. Dabei sind wir nichts als ein Teil des ewigen Bewusstseins mit einem (im Moment noch) vergänglichen Körper. Wir sind nicht unser Verstand, wir haben einen Verstand. Wir haben ja auch einen Darm, aber wir sind nicht der Darm. Und darum ist Anatta quatsch, weil wir zwar nicht bleiben was wir waren, uns also immer weiter entwickeln, aber wir haben eine Identität. Wir sind nicht Nichts das einem steten Wandel unterzogen ist, sondern ein Etwas dem wir einen steten Wandel unterziehen können.
Der Unterschied scheint nur gering, ist aber fundamental …
Sehr guter Artikel.
Ich gabe selbst bereits die Erwachungserfahrung gemacht.
Bei mir scheint es aber noch weiter zu gehen. Und ich erfahre dass Punkt 3. nicht so stimmt.
Das Ich kann nicht verloren gehen, sonst könnte man gar nichts mehe wahrnehmen.
Es ist genauer gesagt das Selbst (Ich selbst, das gehört mir selbst, selbst ist meine Sicht, usw. usf. Alles Selbstbezogene…) dass keinen stand hat und keine Wirklichleit.
Das Selbst ist Veränderlich und ständig im Wandel und hat schliesslich keine fixe Form. Und dies scheint gelehernt und erkannt werden zu müssen, weil das Selbst die eigenen Gedanken, Gefühle und egobezogene Seiten der Selbstwahrnehmung sind.
Das Ich dagegen, ist das Bewusste Individuum, dass einem nicht weggenommen werden kann. Es ist das wohlmögloche Geschenk des Lebens an sich selbst, ein Individuum sein zu können ohne Selbst-Form aber. Also ohne Selbstbezogenheit.
So gesehen, wer an einen Gott glaubt und damir auch meiner Aussage und Erklärung, müsste davon nun also ausgehen, dass selbst Gott ein Individuum ist, aber eben ein Selbstloses Individuum. Weshalb es fähig ist aus sich selbst heraus, weitere Ich’s/Individuuen mit freien Willen zu erschaffen, die ihre Selbstheit durch das Ich wahrnehmen können, jedoch durch die Wahrheit Gottesnatur irgendwann erkennen müssen und sollten, dass die Selbstbezogenheit und somit Selbstheit keine feste Form hat, sondern nur das freie sich Ich-Individuum als freier Geist zu erleben. Dass ist das Geschenk des Leben an sich selbst.
Wenn ich noch radikaler es erklären müsste, müsste man davon also ausgehen, dass selbst wir irgendwann zu Götter werden wie unser Gott irgendwann zu einem Selbstlosen Gott wurde und dadurch, durch seine Selbstlosigkeit, aber noch vorhandenes Ich-Individuum Bewusstsein, aus sich heraus Leben erschaffen konnte.
Das Individuum wurde dirch seine Selbstlosigkeit zur absoluten Freiheit seines eigenen Individuuma und konnte sich damit selbst in Teile aufsplitten und sich selbst als Exiszenz erschaffen, diech sich selbst. Ihne dabei aber sein Individuum-Ich-Bewusstsein zu verlieren, jedich seine absolute Selbstheit.
Alles was es nun durch sich selbst erschaffte, wurde zu selbständigen Selbsts; Selbstpflanzen, Selbstgesteine, Selbstsonnen, Sogar Selbst Individuuen.
Diese wiederum müssen aber den gleichen langen Weg gehen wie Gott es tat: Erst schmerzlich durch eigene Erfahrungen festzustellen, dass es kein Selbst gibt, sondern nur ein Ich dass Bewusstsein ist und nir Wahr nimmt was Leben ist.
Dass Selbst ist eine Spiegelung des Ichs dass sich ständig selbständig verändert und Formen annimmt und stirbt und wieder andere Fromen annimt.
Es sind die Engel des Ichs die Leben für das Ich-Bewusstsein erschaffen. Für Gott. Weil sie selbst wandelnde Energieformen sind, die keine fixe Formen haben. Sie sind Spiegelbilder Gottes, nicht aber Gott selbst/Das Ich.
Ja. Das klingt krass was?
Aber ich hoffe man versteht nun was ich meine, zwischen Ich und Selbst.
Das Ich ist das ewige Bewusstsein das Individuum ist und das Geschenk an sich selbst als Leben/absolute Freiheit selbst ist.
Das Selbsz ist das Phönix, dass keine tatsächliche eigenes Ich hat, sondern nur eine Selbstform, die labil ist und deshalb nur fähig ist, zu sterben um wieder neugeboren zu werden in eine neue Form um wieder Selbstbezogen Selbst sterben zu müssen.
Es ist die Spiegelenergieform des Formlosen Ich-Individuums, dass die eigenliche Existenz ist, dass selbst aber keine Form hat und kein Namen, weil es reines Individuum-Bewusstsein ist, ohne Form, ihne Namen, ohne Selbstbezogenheit.
Die Selbstbezogenheit fängt an, sobald dieses Ich-Bewusstsein sich selbst erkennt als Bewusstsein. In diesem Augenblick entsteht automatisch die Spiegelphönixlebensenrgie dir Formt. Für dieses Ich-Individuum-Ewige-Bewusstsein formt.
Ja, ihr erkennt schon. Ironischerweise kann dieses Ich-Individuumbewusstsein (Gott) nicht ohne dieses Selbstspiegelphönix sich selbst wiederum erkennen.
Schlussendlich gehören beide doch zusammen.
Wenn auch paradoxerweise nur dieses Ich-Bewusstsein die Existenznamenlose und formlose eigentliche Existenzenergie ist.
Aber das Selbstspiegelphönix ist sozusagen nich viel weniger als dieses Ich-Bewusstsein das keine Form hat, weil es ohne das Ich-Bewusstsein aus sich heraus gar keine formen erst formen könnte.
Sogesehen ist das einte (Das Selbst/Der Phönix, der Formen erschafft) Sklave des anderen. Das andere benötigt dass andere aber wiederum auch, um sich als Ich überhaupt zu erkennen können, als die EXISTENZENERGIE/GOTT.
Wir als Ich’s, Gottes Söhne/Töchter, müssen aber erst in Erfahrung bringen, dass wir nicht dieses Spiegelselbst/Phönix sind.
Sondern ein selbstloses Bewusstsein sind ohne jegliche Form.
Und dass nur der Phönix/das Selbst/Spiegelbild, selbstwahrnehmende Formen erschaffen tut in uns, als uns.
Der Phönix/Spiegelbild ist der der uns uns überhaupt erkennen lässt. Das ist die Ironie und zugleich aber die Gefahr damit Identifiziert sich für ihn selbst zu halten.
Darum müssen wir erst erfahren, dass wir kein Selbst haben, sondern das Selbst ein unendliches Spiegelbildformspiel ist aus uns heraus als Energiespender für ihn, den Formenerschaffer durch uns, uns Selbstlose Bewusstseins/ewige Götter.
Sehr gute Sichtweise