Teile diesen Beitrag "Warum Du das Glück noch nicht gefunden hast (trotz aller Anstrengung)"
Da ist sie wieder, die Frage nach dem Glück, schon tausendmal gestellt, wo wir es doch alle suchen, dieses Leben, das uns wärmt und strahlt, das sich einfach richtig anfühlt und sich zweifach gewichtig auszahlt, doppelt beglückt im Jetzt und im Blick zurück.
Tausendmal gestellt, diese Frage nach dem Glück und tausendmal von mir und für mich zu beantworten versucht, mit Zielen und Leistung und „Erfolg“ und den immer selben Enden: Ich kam entweder nie an, wo das Glück wächst, oder es verdorrte schneller wieder als eine Wasserpflanze mitten in der verdammten Wüste.
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Warum ist es so schwer zu finden und noch schwerer zu halten?
Die 3 Irrwege zum Glück
Henri Nouwen, niederländischer Priester, Psychologe und Schriftsteller, schreibt von den drei Orten, an denen wir nach dem Glück suchen, angestrengt aber ohne Chance, wie ein Eunuch, der sich selbst befriedigen will und doch stets nur mit leeren Händen dasteht (Kurzer Geschichtsunterricht mit Tim: Früher wurden manchen Sängerknaben sicherheitshalber nicht nur Hoden, sondern auch Penis entfernt, damit sie nicht in Pubertät und Stimmbruch kamen).
All diese Wege führen zur Frage: Wer bin ich? … beantworten sie jedoch unterschiedlich:
- „Ich bin, was ich tue“: Man macht etwas erfolgreich und fühlt sich dadurch wertvoll. Aber was, wenn man das nicht mehr tun kann, worüber man sich definiert, oder nicht mehr erfolgreich ist? Der Arzt oder Manager, der sich nach zwei Wochen Ruhestand auf dem Dachboden erhängt. Die Mutter, deren Kind auszieht und mit ihm jeglicher Sinn gebende Rahmen. Der Eunuch, der so schön sang und dann seine Stimme verliert (bestimmt psychosomatisch! bedingt, wenn man sonst keine Ursache gefunden hat). Ich, wenn ich nicht mehr bloggen kann, weil das leere Blatt Papier einfach leer bleibt, wie bei Hemingway, der sich deshalb erschossen hat.
- „Ich bin, was andere über mich denken“: Man wird gemocht, gefeiert, beneidet, ein Mittelpunktmensch, und fühlt sich dadurch wertvoll. Aber was, wenn Anerkennung und Bewunderung verstummen? Das einst heiß begehrte Model, das mit dem Alter schrumpelt. Der Autor, dessen neues Buch verrissen wird. Der Dackelbesitzer-Vereinsvorstand, der sich outet, und den plötzlich das ganze Dorf meidet. Ich, wenn ich nicht mehr gemocht und verlassen werde, von Dir und anderen Lesern, oder von Freunden, weil ich sie zu sehr und zu lange vernachlässigt habe.
- „Ich bin, was ich habe“: Man hat ein großes Auto, ein noch größeres Schiff oder gar Raumschiff, einen umwerfenden Partner, und fühlt sich dadurch wertvoll. Aber was, wenn das Konto leer ist, das Schiff sinkt, das Raumschiff abstürzt oder der Partner geht? Der Banker, der sein ganzes Vermögen verliert am Pokertisch oder beim Börsencrash. Der stolze Briefmarkensammler, der im Rausch aus Versehen alle Briefmarken kaputt leckt.
Die meisten von uns wollen viel tun, gut ankommen, viel haben.
Mir geht‘s ja auch so. Doch Du und ich, wir wissen, wohin diese Wege führen. Ich glaube, ein Teil von uns spürt die überall lauernden, tiefen Abgründe zu jeder Zeit. Die drohenden Misserfolge. Die noch mehr besitzenden anderen. Die Vergänglichkeit von allem. Auch deshalb kommen wir auf diesen Wegen nie wirklich an, selbst wenn es gerade gut läuft.
Gut, dass wir jederzeit abbiegen und einen ganz anderen Weg einschlagen können.
Einen, auf dem wir viel unabhängiger von dem sind, was im Außen passiert, auf dem wir freier sind als mit Millionen auf dem Konto oder Millionen Fans.
Der vierte Weg
Wir sind nicht, was wir tun, was andere von uns halten oder was wir besitzen.
Alles davon ist flüchtig, und nichts davon hat mit uns und unserem Kern zu tun.
Wer bin ich also, wenn nicht das?
Die Antwort lässt sich nur finden, wenn wir nach innen schauen. Sie sieht für Dich vermutlich anders aus als für mich, doch wie wär‘s zum Beispiel damit:
Ich bin ein wertvoller, liebenswürdiger, einzigartiger Mensch, ich muss dafür gar nichts leisten.
oder mit
Ich bin Liebe und Mitgefühl. (Auch wenn wir als Menschen natürlich nicht immer perfekt in Liebe und Mitgefühl handeln, so tragen wir beides immer in uns.)
Wenn Du diese Sätze aussprichst … fühlst Du, das sie wahr sind? Spürst Du, dass da Liebe in Dir ist – vielleicht wenigstens dann, wenn Du an Dein geliebtes Kind denkst, an Deinen Partner oder Deinen geliebten Hund?
Ob Du es fühlst oder nicht, Du kannst bei der nächsten Gelegenheit folgendes ausprobieren – es funktioniert sogar dann, wenn wir‘s nicht so recht glauben wollen, wenn wir erst einmal nur „so tun, als ob“, wie zenhabits-Blogger Leo Babauta schreibt:
Du kommst in einen Raum, lauter Fremde, niemand interessiert sich für Dich und fühlst Dich grau und klein und unsicher. Und Du sagst Dir:
Oh, ich definiere mich gerade über Anerkennung von außen. Dabei bin ich immer ein wertvoller und liebenswürdiger Mensch, egal was passiert.
Du steuerst verdächtig auf den Kontostand von Null zu, keine neuen Kunden in Sicht, und fühlst Dich unfähig und ungebraucht. Und Du sagst Dir:
Oh, ich definiere mich gerade über meine Leistung und das, was ich habe. Dabei bin ich immer ein wertvoller und liebenswürdiger Mensch, egal was passiert.
Du musst Dich nicht behaupten, nicht beweisen, nicht auftrumpfen oder abtauchen, brauchst keine allzu große Angst vor der Zukunft haben. Du kannst Frieden und Selbstvertrauen finden in dem, was Du bist.
Das ist die Quelle von echtem, dauerhaftem Glück. 24 Stunden am Tag für Dich geöffnet.
P.S.: Siehe auch 5 Gründe, warum wir das Glücklich-Sein nicht zulassen. Du möchtest mehr Selbstwertgefühl? Dann wird Dir das myMONK-Buch Selbstwertgefühl – Wie es entsteht und wie Du es stärken kannst helfen.
Photo: Fabrice Le Coq
Ja Timm…hast es mal wieder auf dem Punkt gebracht:0)
Das versuche ich seit Jahren. Tagtäglich. Dafür habe ich sogar alles eliminiert, was mir dieses Glück von Außen bescherte.
Die Freunde, die meine Sachen liken. Den erfolgreichen Mann, mit dem ich mich geheilt sah. Meine Talente, für die ich Bestätigung suchte…………..
Ich male nicht mehr, schreibe nicht mehr und fotografiere eigentlich auch nicht mehr………….. bin aus allen Gruppen ausgetreten. Zu viele ungeheilte Kinder, die um Aufmerksamkeit buhlen. So wie ich.
Aber ich habe gespürt, dass da irgendwas falsch lief und dass mir diese likes nur oberflächliches Glück verkaufen.
Es gibt zu viele, die denken, mit dem Malen, dem Schreiben oder dem Fotografieren, ihren großen Traum zu leben. Viele merken nicht, dass das eigentliche unbewusste Ziel ist, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie wollen für ihre Bilder oder Texte Bewunderung, mehr nicht. Hier ernährt das Ego die Leidenschaft. Umsonst gibt es nicht eine Übersättigung dieser Märkte.
Den tieferen Sinn darin, erkenne ich allerdings in der Möglichkeit zur Heilung.
Wenn nämlich Aufgrund von zu viel Angebot und zu wenig Nachfrage, die Aufmerksamkeitsbefriedigung aus bleibt, haben wir die Chance zum inneren Kern unserer Verletzungen vorzudringen. Verletzungen, die uns überhaupt erst dazu veranlassten, zu malen, zu schreiben, zu fotografieren, oder zu modeln, zu singen, zu schauspielern, zu bloggen etc. etc. Alles Dinge, in denen wir denken etwas Besonderes zu sein. Bei mir war das zumindest so.
Für andere kann ich ja eigentlich nicht sprechen, da man bekanntlich die Welt nur so um sich wahrnimmt, wie man selber ist.
Einige mögen jetzt sicherlich auch aufschreien und meinen, dass dies bei ihnen nicht so sei und dass sie all diese Dinge wirklich von Herzen gerne machen.
Vielleicht…………
Vielleicht dienen sie den Menschen damit bereits, machen die Welt zu einem besseren Ort, berühren andere oder wecken diese mir ihren kreativen Ideen auf.
Vielleicht aber auch nicht…………
Vielleicht ernähren sie nur ihre eigenen Defizite und merken es nicht.
Das zu erkennen, ist nur bei absoluter Selbstehrlichkeit möglich.
Wenn die likes für unsere Werke uns nämlich nur ein kurzeitiges Hoch verschaffen, wir dann auch noch versuchen noch bessere und noch mehr Werke zu produzieren, um dieses Level zu halten, dann sollte wir den tieferen Sinn unseres Tuns doch mal hinterfragen, ob sich da nicht etwas anderes als Leidenschaft verbirgt.
Ich für meinen Teil zumindest, möchte nicht Stolz auf erreichte Ziele sein, die nur mir und meinem Ego dienen.
Darin findet man keine tiefe Erfüllung, kein inneres Glück.
Glück ensteht, wenn wir aus uns selbst heraus andere berühren und uns selbst berühren lassen.
Es gibt ganz wunderbare Künstler, Fotografen, Schriftsteller (vielleicht auch Redakteure 😉 ), Schauspieler, Sänger, die das können.
Ich gehöre da leider nicht dazu.
Vielleicht irgendwann, wenn ich das innere Glück und die Freude gefunden habe, die es sich zu teilen und zu vermehren lohnt.
Und mit innerem Glück, meine ich inneres Glück und nicht das Hoch, welches man empfindet, weil andere einen Toll finden und liken.
Wer sich da unsicher ist und dies nicht zu unterscheiden vermag, dem empfehle ich wärmstens eine Fastenzeit. Einfach mal ein paar Monate, vielleicht auch Jahre, auf all das äußere gepuder verzichten und die inneren Prozesse beobachten, welche diese Abstinenz bewirkt.
Bei mir hat das einiges verschoben und umplaziert.
Werte, Sichtweisen, Einstellungen.
Und das Beste.
Man kommt sich selbst viel näher, als es durch äußere Ablenkung, die nunmal die Aufmerksamkeitsjagd ist, je möglich wäre 🙂
Ich like deinen Text, weil er mir gefällt und ich denke, du gar nicht soweit von deinem inneren Glück entfernt bist.
Manchmal sieht man es nicht gleich, da es nicht immer strahlend leuchtet, sondern ganz unscheinbar in der Ecke zusammengekauert wartet, dass man es zum Spielen mit nach Draussen nimmt. 😉
Dankeschön liebe/r Fou 🙂
Ich habe früher mal die Erde als wunderbaren großen Spielplatz für uns Menschen erachtet, auf dem es wahnsinnig viel zu entdecken und zu erfahren gibt. Die letzten Jahre ist mir nur das mit dem Spielen etwas entfallen. Zu viel nervige Spielverderber unterwegs, die einem die Freude daran echt grandios vermießen können……………….
Ich schätze z.B. die leicht verdauliche Schreibweise von Tim sehr, kenne aber auch andere, die ständig daran etwas auszusetzen und zu verbessern haben. Solche Schleifmaschinen raspeln dann an angeblichen Mängeln, wo vielleicht nur kleine Kratzer im Lack waren O:-)
LG
Vio
Da bin ich dann doch am überlegen, Vio. Ich kann ja auch nur für mich sprechen und vergleichen. Welche Gefühle spielen bei mir hier eine Rolle und welche Gefühle nehme ich aus deinem Text wahr? Einer der Unterschiede, die ich wahrnehme, betrifft Gelassenheit und Vertrauen in mich und damit in das was ich tue. Das gibt mir eine Richtung, bei der ich dann auch bleibe. Ich spüre, das was richtig ist für mich, und ich achte dann auch gar nicht viel auf die Meinungen und die Likes. Aus deinem Text nehme ich dies weniger wahr. Es sind eher die Gedanken, die hier ihren Auftritt haben. Das Suchen nach der Erkenntnis, die der Schlüssel sein soll. So haben auch „Mängel“ oder andere Ausdrücke schnell eine herabsetzende Wertung,
Doch wenn du meinst, du erlaubst mir eine Meinung, die vielleicht dein tolles Gedankenkonstrukt etwas weniger toll erscheinen lassen könnte, dann sage ich es einfach so. Es ist das Denken dieser Art, die dich zwischen den Extremen hin und herjagen kann. Und die Bedeutung, die du diesem Denken vielleicht gibst. Es ist ja von Bedeutung, ob du Vertrauen in dich wagen kannst, den inneren Antrieb beachten und folgen kannst. Dann brauchst du die ganze Aufmerksamkeit schon viel weniger, wirst gelassener und die wartenden Bedürfnisse und Mangelzustände in dir bekommen eine geringere Bedeutung. Aber nur wenn du meinst. Du siehst, ich folge einfach dem inneren Mitteilungsdrang, auch wenn du meinst, dass manchmal Stille mehr wert ist. Sie hat gewiss auch ihren Platz bei mir. Ich meine das so.
LG Richard
Ja stimmt.
Moin Tim!
Ich denke auch, dass man ein großes Stück Freiheit gewinnt, wenn man die Bestätigung von sich selbst bekommt und nicht mehr auf die Bestätigungen von anderen Menschen angewiesen ist. Es bleibt natürlich weiterhin toll, wenn man gelobt wird, aber wenn man mal nicht gelobt wird, oder kritisiert wird, gibt man nicht gleich auf und bleibt trotzdem auf seinem Weg. 🙂
Ja, genau so ist es… und ich habe dieses Glück gefunden, auch wenn es immer wieder aufs neue in Frage gestellt ist, überall lauern Fallen, die ich auch heute noch übersehe… die Fallen sind Schuldgefühle, mit denen man gern spielt, Angst vor diffusen Gefahren, Neid anderer, die nichts verstanden haben und mein eigener Perfektionismus… inzwischen ist mein Blick und mein Gehör schärfer und lieber Tim, ich bin froh über deine Texte, die mich daran erinnern, wachsam zu bleiben.
ein hervorragendes buch dazu
glück
von matthieu ricard
das glück fällt uns nicht einfach so in den schoß. es ist kein geschenk, das fortuna über uns ausschüttet und das uns durch eine wendung des schicksals wieder genommen wird. vielmehr hängt es ganz allein von uns ab. glücklich wird man nicht über nacht, sondern indem man tag für tag geduldig danach strebt. wir sind unseres eigenen glückes schmied. das erfordert bemühung und kostet zeit. um glücklich zu werden, müssen wir lernen, uns zu ändern
luca und francesco cavalli-sforza
hi tim…
ich bins wieder (nach langer zeit)…
mittlerweile gibt es so viele websiten u blogs, aber vor allem die realisierung meiner eigenen traeume fuehren dazu, dass ich bei mymonk nur noch selten vorbei schaue;) freu mich dann aber wenn ich wieder „dich“ wieder besuche;)
deine leser haben sehr tolle gedanken…besonders die gedanken vio und das kommentar darauf v richard haben mich dazu bewegt hier meine zu hinterlassen;)
vio hat recht wenn sie sagt, man muss sehr ehrlich zu sich sein…. bewusst sein…bewusst darueber was man macht u denkt… sich hinterfragt WARUM man etwas macht oder wie es dazu kommt, dass man sich so fuehlt…
FRAGEN bringen sehr viel mehr zum Vorschein als alle Gedanken mit denen man versucht Dinge zu verstehen…
aber auch wenn die Antworten hat, heisst es nicht, dass man nun „geheilt“ ist… und hier komme ich zu Vio zurueck:
wie richard auch sagt, dein „richtiger“ weg (sich v allen Dingen zu verschieden, die von anderen eine reaktion hervorrufen koennten) ist moeglicherweise auch keine loesung… denn dann gibst du dem AUSSEN genau dadurch wieder MACHT ueber das was du tust / nicht tust … vielleicht is es die goldene mitte die die balance in deinem leben wieder herstellen… damit meine ich, mach die dinge die du magst u achte einfach darauf, dass sie dir BEDINGUNGSLOS spass machen… einfach dabei immer in dich gehen u abchecken: fuehl ich noch spass? is es mehr ein muss? geniesse ich was ich mache?
achte einfach darauf wie du dich dabei fuehlst… was du dabei denkst…
entspanne durch gedanken immer wieder deinen koerper ( mit saetzen wie tim dort oben beschrieben hat, oder einfach nur : jede zelle meines koerpers sind jetzt vollkommen entspannt… ich entspanne mich mit jedem atemzug u geniess die kreativitaet die mir mit meiner geburt mitgegeben wurden…ich lebe meine talente einfach weil ich spass u freude spueren moechte… aus keinem anderen grund bin ich geboren als um freude, liebe zu etwas, kreativitaet auszuleben…)
am ende des tages, kommt es doch nur darauf an wieviel freude, spass wir auf der welt hatten oder? wir koennten versuchen weniger zu denken ( ueber andere, uebers ego, uebers glueck, ueber das leben u seinen sinn…) und MEHR fuehlen? mehr den blick auf uns selbst,denn erst der blick auf was andere tun, haben und sind macht uns ungluecklich und abhaengig…
ich schreibe all dies nicht weil ich alles schon selbst immer anwenden kann, aber sehr oft lebe ich danach u es fuehlt sich gut an, kreativ u das zu tun was ich als talent in die wiege gelegt bekommen habe, ohne die abheangigkeit v aussen…bin hierhin war aber ein sehr langer weg…
vio, lass deine gedanken dich nicht davon abbringen, das zu tun was du magst…worin du freude hast ( auch hier muss man ganz genau schauen was man wirklich mag…)
sei dankbar fuer deine talente u fuer die bewusstheit die dir klar gemacht hat, dass du v likes u dem hochgefuehl abhaengig bist…
gluecklichsein / friedlichesein ist am ende nur eine entscheidung…
danke fuer deine zeit ;))
Liebe Mayana.
Danke für Deine Worte.
Ich musste jetzt allerdings erstmal eine Woge der Emotionen durch mich durchlaufen lassen…………..
In meiner Kindheit nämlich, haben mich alle als zurückgeblieben erachtet und kontinuierlich mit ihren Ratschlägen belehrt. Egal was ich machte oder sagte (in diesem Fall schrieb), es war nie gut genug. Viele meinten mir als sozusagene Minderbemittelte ihre Ansichten eintrichtern zu müssen, was mir als Kind sehr zu schaffen machte.
Gerade eben, fühlte ich mich wieder wie dieses minderbemittelte Kind, auf das alle einzuhämmern versuchen…………..
Es fällt mir dann wahnsinnig schwer, noch etwas aufzunehmen.
Dies ist wohl eins meiner Muster welches mich schon lange verfolgt und welches mit der Aussage, dass ich einfach meine Ruhe will bzw. lasst mich in Ruhe, verbunden ist.
Das hat mit Dir persönlich nichts zu tun und ich hoffe, dass weißt Du auch. Du und Richard meinen es sicherlich gut.
Aber ich hab jetzt erstmal an meinen verletzten Wurzeln zu knabbern…………..
LG
Vio
P.S.
Das ist nicht nur ein Kratzer, hier muss ich sogar noch neue Bleche verschweißen.
liebe vio…
es tut mir sehr leid, dass meine worte dich verletzt haben… es is nicht meine absicht, im gegenteil…
du hast recht, wir entwickeln uns alle unterschiedlich… haben unterschiedliche geschichten zu erzaehlen u sind durch emotionen gedanken die kein anderer der 8Mrd menschen je wirklich nachpfinden kann… vllt etwas aber nie wirklich voll und ganz.. ich habe gelernt jeden noch so ein kleine verletzung eines menschen mit groesstem respekt zu behandeln u es tut mir leid dass dies bei meinem ersten text nicht rueber kam…
ich wollte dich nur motivieren.. weiss aber dass du auch deine zeit brauchst… sei wenn moeglich bewusst u lerne vllt die sicherheit die im innern kommt immer mehr zu spueren… ich wuensche dir, wo du dich in diesem moment auf befindest, dass du weisst, du wirst es ueberstehen… gib mir bescheid wenn es so weit is u wir feiern zusammen;)
alles liebe
Guten Morgen Mayana.
Deine Worte haben mich nicht verletzt. Ich hab das motivierende durchaus darin erkannt.
Es war die allgemeine Reaktion an sich, welche mich an meine Schmerzen erinnert hat. Und ich konnte nicht mal so schnell lesen und denken, da war der Schmerz schon da. Hat mich selbst gewundert.
Zum Glück betreibe ich schon geraume Zeit diverse Recherchen dazu und wusste damit umzugehen. Das hätte vor ein paar Jahren noch anders ausgesehen.
Anhand dem, merkt man aber sehr gut, dass die Welt um uns herum, nicht nur aus Gedanken besteht. Sie formt sich auch aus den tief in uns vergrabenen Erfahrungen.
Selbst wenn wir uns diese Welt mit aufgesetzten Brillen anders und geschönt denken, würde sie sich nicht verändern. Nichts kann über uns und unsere Erfahrungen hinwegttäuschen. Und da hat eben jeder seinen ganz eigenen Bauplan, welcher das Haus bzw. die Illusion um uns herum entstehen lässt.
Ich weiß nicht, ob man dem tatsächlich etwas hinzufügen oder wegnehmen kann…………..
Vielleicht könnte man die Mauer zwischen Küche und Wohnraum entfernen und die Räume offen und lichtdurchflutend gestalten………….. da müsste man halt die Statik überprüfen, welche dieser persönliche Bauplan vorgibt…………..
Gestern zumindest, durfte ich am Fundament einige Restaurationen durchführen…………..
Wie Du bereits sagtes: 8 Mrd. Menschen. Irgendwie kommt man halt doch immer wieder zu der Erkenntnis, dass man einsam ist.
Lass Dir also Dein sonniges Dasein, bitte nicht durch meine Gefühlswolken vermießen…………..
Ich schaff das schon.
Liebe Grüße
Vio
Hallo Tim, in meiner täglichen Coaching-Arbeit mit unseren Lebensmotiven würde ich tatsächlich den Punkt „ich bin, was ich bin“…
denn wenn ich meine inneren Wünsche und Bedürfnisse im Außen auch lebe, werde ich glücklich sein.
Das klingt so einfach aber es kommen immer wieder folgende Dinge dazwischen:
– unser Kopf,
– die Gesellschaft,
– unser persönliches Umfeld,
– das, was wir „gelernt“ haben.
„Against all odds“ unser eigenes Leben zu leben (nicht das des Partners, der Eltern, etc.)
Das ist unser Weg ins Glück.
LG
Dirk
Die beste Strategie zum Unglücklichsein ist es, unbedingt glücklich sein zu wollen..In dem Zusammenhang empfehle ich das Buch „Mindcrash“ von Werner Ablass und „Anleitung zum Unglücklichsein“ von Paul Watzlawick (auch bei Youtube als Hörbuch in mehreren Teilen)