„Ziel des Lebens ist Selbstentwicklung. Das eigene Wesen völlig zur Entfaltung zu bringen, das ist unsere Bestimmung.“
– Oscar Wilde
Abraham Maslow, der Mann mit der Bedürfnis-Pyramide, sagte: jeder Mensch strebt danach, sich selbst zu verwirklichen (sobald er satt ist und nicht friert und sich halbwegs gesund, sicher, zugehörig und anerkannt fühlt).
Der Psychologe untersuchte 20 Jahre lang jene, die ihre Möglichkeiten und Talente besonders stark ausschöpften, ihren wahren Wünschen nachgingen und das Leben mit der Suppenkelle aßen, statt nur vorsichtig ein paar Tropfen davon zu schlürfen.
Auch wenn Maslow mitsamt Teilen seiner Theorie inzwischen begraben wurde, liefern seine „8 Wege zur Selbstverwirklichung“ zwar kein Schritt-für-Schritt-Rezept, aber doch gute Hinweise.
Hier sind sie:
- Wirf Dich in Deine Erfahrungen, konzentriere Dich voll darauf, lass Dich ganz von ihnen einnehmen.
- Leben heißt: sich ständig entscheiden müssen zwischen Sicherheit (aus Angst und dem Bedürfnis, Dich zu verteidigen) und Risiko (um voranzukommen und zu wachsen). Entscheide Dich mindestens ein Dutzend Mal am Tag für das Wachstum.
- Ignoriere so gut wie möglich, was Du angeblich denken sollst, fühlen sollst, sagen sollst und tun sollst. Lass Dein Selbst, Deine eigene tiefe Erfahrung aus Dir sprechen und Dich leiten.
- Wenn Du zweifelst, sei ehrlich. Wenn Du aufrichtig in Dich hineinschaust, übernimmst Du auch Verantwortung. Verantwortung übernehmen ist Selbstverwirklichung.
- Tue, was Du tun willst. Arbeite intelligent und gründlich und gut daran, egal wie unwichtig ein Detail scheint.
- Lerne, wo Deine Fähigkeiten liegen, was Du gut kannst und was nicht. Lass Illusionen und falsche Annahmen los.
- Finde heraus, wer Du bist, was Du magst und was nicht, was Dir gut tut und was schlecht, wohin Du gehen willst, was Deine Mission ist. So wirst Du auch sehen, wo Deine hinderlichen Verteidigungsstrategien liegen – und wie Du den Mut findest, sie aufzugeben.
- Rechne damit, unpopulär zu sein. Das geht allen so, die auf ihren Geschmack hören.
Wie die meisten von uns habe ich mich einigen Bereichen mehr und in anderen weniger verwirklicht. Doch wann immer ich‘s geschafft hab, auf die Musik in mir zu hören und sie in die Welt zu tragen, war‘s gut und richtig und ich hab‘s nie bereut, kein einziges Mal.
Was ich aber auch lernte: diese Musik in mir kann sich verändern.
Aus Moll kann Dur werden, oder wenigsten Doll,
aus Ganster-Rap eine Sinfonie,
aus Krach leise Töne.
Dafür sollten wir nicht taub werden.
Sonst geht‘s uns wie dem Typ in der folgenden Geschichte von Anthony de Mello:
„Wie alt sind Sie?“, fragte der Richter.
„21“, antwortet der Häftling.
„Das erzählen Sie uns schon seit zehn Jahren, Herrgott.“
„Ja“, sagte der Häftling, „das stimmt, ich gehöre zu denen, die zu ihrem Wort stehen“.
Der Mann ist nicht nur Häftling des Staates, sondern auch seiner festen Meinungen über sich selbst. Nicht cool.
Deshalb werde ich ab heute keine Baggy Pants mehr tragen (aber das Arschgeweih bleibt!).
Erzählt mir davon, wie ihr euch verwirklicht habt, oder es noch vorhabt, wenn ihr mögt.
Siehe auch: Was Dein Herz Dir sagen will (unglaubliche Studien + Übung)
Photo: Giuseppe Milo
Mit mir resoniert derzeit vor allem #8: „Rechne damit, unpopulär zu sein.“
Dazu habe ich gestern noch ziemlich gutes Zitat gefunden: „It doesn’t matter how many people don’t get it. What matters is how many people do.“
I get you, Tim. Glaube ich zumindest. Manchmal 😉
Lg, Ben
Hey Ben,
Danke Dir!
Mich wundert, dass für Dich das Unpopulärsein gerade ein Thema ist!?
Ich glaube, Du bist eigentlich ein Mensch, den fast jeder mag (außer natürlich diese eine Zeit-Reporterin ;)).
Was ist denn los, dass Du Dich unpopulär fühlst? Kannst mir auch gern mailen, wenn Du möchtest …
LG
Tim
Hey Ben und Tim,
ich muss einfach mal hier kommentieren, weil mir dieses Zitat so sehr aus der Seele spricht. In der Vergangenheit habe ich schon häufiger solche Situationen erlebt, dass ich von etwas absolut überzeugt bin und es für richtig halte, aber andere Personen einfach nicht verstehen, was ich damit beabsichtige und erreichen will…
Gerade gestern ist mir in diesen Zusammenhang auch der Gedanke gekommen, dass es nicht um die Menge an Personen geht, die es nicht begreifen sondern um diejenigen, die es tun (egal wie viele es sind).
Das motiviert mich meinen Weg weiterzugehen.
Vielen Dank für Eure Inspiration.
LG, Katharina
Moin,
ein ganz heißes und wohl immer aktuelles Thema, was du da beschreibst. Wie du schreibst, hat jeder am Tag viele Entscheidungen für sich oder die anderen zu treffen.
Ich persönlich fand es oft schwer zu unterscheiden, ob ich etwas wirklich selbst wollte, oder ob es eine von außen erzeugte Meinung in mir war, die mich dazu brachte etwas zu wollen.
Es erfordert viel Ehrlichkeit zu sich selbst, hinter diese Fassaden zu blicken. Mir hilft da immer eine „Statistik“ (…ja, ich weiß, is nich für jeden was). Ich schreibe meine Werte auf und vergebe an jeden eine SOLL-Punktzahl und eine IST-Punktzahl. Die Differenzen sagen mir wo ich ansetzen muss und in welche Richtung ich gehn muss. Und man kann diese Werte auch perfekt grafisch darstellen, in einem Diagramm. Das wirkt nochmal eindrucksvoller, wenn man die Misstände so sieht.
Bei mir funktioniert es überwiegend über den Verstand. Andere haben es vielleicht leichter, wenn bei Ihnen die Gefühle lauter sprechen. Wie läuft das bei dir ab, Tim? Und wie bei dir, Ben?
LG Norman
Hey Norman,
diese Übung klingt toll, die Veranschaulich der Werte und wie man sie lebt; gefällt mir sehr!
Also ich glaube, man kann das durchaus lernen, seine Gefühle stärker zu spüren. Am besten wohl, indem man bei kleinen Entscheidungen damit anfängt (fühle ich mich nach der Pizza mit Spinat oder den Nudeln Arrabiata?). Bin auch ein Kopfmensch, aber in den letzten Jahren knapp 10 Jahren sind die Gefühle schon deutlich lauter geworden.
Der Verstand ist aber trotzdem sinnvoll, glaube ich. 🙂
Oh, und sag mal, Du bist ja ein paar Jahre Jünger als ich, gibt’s noch Leute in Deinem Bekanntenkreis mit Baggy-Jeans?
LG
Tim
Oh ja…nicht in meinem engeren Bekanntenkreis, aber ich kenne welche. Ich will das nicht verurteilen. Auf der einen Seite hast du natürlich recht damit, dass das bedeutet, diese Leute sind irgendwo stehn geblieben. Auf der anderen Seite finde ich aber auch, dass man nicht jeden Trend mitmachen sollte und nur weil andere keine Baggys mehr tragen es auch nicht mehr tun sollte. Wobei die Baggys ja auch mal als Trend angefangen haben.
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll…auf jeden Fall hatte ich früher auch Baggys an! Und diese fetten Skaterschuhe =) Warst du auch so einer?
LG Norman
Ich finde das auch total okay, aber hier laufen so wenig Menschen damit rum, dass ich mir nicht sicher war, ob die Zeit der Baggys gänzlich vorbei ist.
Ich fühle mich zum einen zu alt dafür, zum anderen entsprechen sie auch nicht mehr meiner Vorstellung von Ästhetik. Von „stehengeblieben“ würde ich nur dann sprechen, wenn sie die Sachen noch tragen, obwohl sie selbst inzwischen vielleicht gern ihren Look verändern würden, es aber vielleicht nicht ausreichend wahrnehmen oder Angst vor dieser Veränderung haben.
Aber Skaterschuhe hatte ich damals auch, und extrem weite Hemden. Auf dem Skateboard konnte ich nur einen Trick (Olli) und kaum geradeaus fahren … aber es war eine gute Zeit.
lediglich der Punkt 7 ist maßgebend. Alle anderen aufgeführten Punkte führen zwangsläufig wenn du wirklich. 7 wahrgenommen hast von selbst.
wer bist du?
Beste Grüße,
Stephan
8 gute Punkte. Doch was m.M.n. fehlt ist, dass man sich unter Umständen auch von Menschen trennen muss, die einem nicht gut tun, da sie ständig nur versuchen einen nach ihrem Bild zu formen. Sich ständig mit ihnen auseinander setzen und sich selbst gegen sie durchsetzen zu müssen, kostet mehr Kraft als es Wert ist. Eine Erfahrung die ich kürzlich machen musste. Und ich muss sagen, es tut gut. Seit dieser Mensch (fast) nicht mehr zu meinem Leben gehört, bin ich viel ausgeglichener.
Hi Nicole,
Danke für Deine Ergänzung – finde ich sehr gut; auch, dass Du Dich getrennt hast, wenn es so die beste Lösung war. Falls Du noch mal Momente hast, in denen Du daran zweifelst, hilft Dir das hier vielleicht ein bisschen: https://mymonk.de/5-menschen/
Darf ich fragen, inwiefern genau Du Dich ständig auseinander- und durchsetzen musstest mit/bei diesem Menschen?
LG
Tim
Danke Tim. Das habe ich bereits gelesen und es half mir bei dieser doch sehr schwierigen Entscheidung.
Mh, da gab es vieles. Bezogen auf das Thema Selbstverwirklichung hat diese Person es irgendwie geschafft mich von meinem wahren Ich weg zu manipulieren und zu jemanden zu machen, der ihr besser gefällt. Ob sie das bewusst gemacht hat oder unbewusst, kann ich dabei nichtmal sagen. Für mich war es eine schwere Zeit, ich war verletzlich und das wurde von diesem Menschen einfach ausgenutzt. Erst als ich wieder mehr Kraft hatte, konnte ich das erkennen – und war sehr erschrocken, denn solch ein Verhalten hatte ich nicht erwartet, nicht von dieser Person.
Irgendwie ironisch, weder sie noch ich haben uns jeweils als die Menschen wahrgenommen, die wir wirklich sind. Das stimmt nachdenklich und lässt mich in Zukunft genauer hinsehen.
Hi Tim,
der Artikel kam mir auch gleich in den Sinn. Einer meiner Lieblingsartikel, den ich aber merkwürdigerweise nicht kommentiert habe, wie ich gerade sehe. Aber jetzt weißt du ja, das es einer meiner Lieblingsartikel ist. 😉
Gruß
Sascha
Hey Sascha,
Danke! 🙂
Ich wünsche Dir einen guten Schreibtag (wenn heute Schreiben ansteht)!
LG
Tim
..“das Arschgeweih bleibt“ 😀 😀
..du versüsst mir den Tag! 😀
.den der glei kommt! 😉
Grüße und schönes W.E.
Danke Pierre! 🙂
Also das Thema unpopulär zu sein ist auch bei mir… hmm.. grad dran, sagen wir mal. Also ich merke immer wieder wie mich das bremst und ich bin aber nun dabei mich dieser inneren Grenze zu stellen, und es fühlt sich super an. Einfach ganz bewußt darauf verzichten, dass es mir wichtig ist allen zu gefallen.. Yeah…Freiheit..
Ich folge meiner intuitiven Herzenstimme, die zeigt mir den Weg, dass Leben zu leben, dass mir entspricht und führt mich sicher hin zu meinen Möglichkeiten und Begegnungen. Je mehr ich mich drauf einlasse desto deutlicher wird es. Und da spüre ich auch, dass manchmal alte Beziehungen zu lösen sind…
Ich bin gerade in einer intensiven Umbruchsphase und da helfen mir Yoga und Meditation sehr dabei, bei mir zu bleiben, im Vertrauen. Und ich achte sehr darauf mit welchen Menschen ich mich umgebe… ich habe gern Menschen um mich, die eher optimistisch sind und kreativ-inspirierend…
Danke für deinen tollen Artikel!
Alles liebe
Karin
Hi Karin,
besten Dank. Das klingt nach einer bewegten Zeit!
Ich glaube das ist ganz natürlich, dass wir uns um die Meinung der Mitmenschen sorgen, eine biologische Programmierung, auf die wir aber zum Glück nicht immer hören müssen. Schön, dass Dir das gerade so gut gelingt, und dass Du Dir Menschen aussuchst, die’s Dir leichter machen, Du zu sein und Dein Leben zu leben.
Alles Gute bei Deinen nächsten Schritten und LG
Tim
Ich habe in meinem Leben mehrere Versuche hin zur Selbstverwirlichung unternommen; aber ich merke, dass ich immer wieder am Anfang stehe. So als ob ich die Stufen, die ich bereits erklommen habe wieder (fast seelenruhig oder doch nur dumm und dämlich) zurückgehe. Und dann bin ich wieder auf Stufe eins, wo mir natürlich alles vertraut scheint und wo ich mich trotzdem fremd und ungeschickt fühle. Hm. Es erinnert mich an Sisyphos…, es versteckt sich (m)eine Ernstaftigkeit dahinter, die mich begleitet, die veilleicht hemmt und mich zum bremsen zwingt….
Andrerseits denke ich, dass es in Bezug auf Selbstverwirklichung nicht um Schnelligkeit geht, sondern eher darum den eigenen Rhythmus zu finden und ihn gelassen anzunehmen. Liebe Grüße, Ellie
Hi Ellie,
ich glaube, das kennen viele von uns. Und vielleicht kommt es uns auch nur so vor, als würden wir keinerlei Fortschritte machen … dabei bringt uns jede Runde dem Ziel näher.
Das hier sollte Dir sehr gut gefallen: https://mymonk.de/der-mann-der-immer-wieder-ins-selbe-loch-fiel/
LG
Tim
Danke. Hab den link gelesen, irgendwann werd ich nicht fallen (sondern fliegen). Gruß, herzlichst.
Selbstverwirklichung ist rein subjektiv.
Viele Menschen würden sich selbst einen Gefallen tun, wenn sie mit der Selbstwahrnehmung einmal anfangen würden, anstatt sie zu entschuldigen und oder Gründe zu suchen, sie begründen zu können.
WER BIST DU?
Beste Grüße,
Stephan
Hi Stephan,
Selbstverwirklichung beginnt natürlich bei der Selbstwahrnehmung. Aber aus meiner Sicht gibt es Lebensumstände, in denen man mehr Zeit und Ruhe für die Selbstwahrnehmung hat hat als in anderen; die Selbstverwirklichung kann die Selbstwahrnehmung dann deutlich erleichtern.
Meinst Du nicht?
LG
Tim
Nein, es benötigt keine Ruhe oder Stille, es bedarf Konzentration und dies zu jeder Sekunde.
Was du beschreibst, umschreibt die Wahrnehmung einer Person durch Andere und oder Lebensumstände. Daher glaubt man, man benötigt Ruhe oder Stille?
WARUM???? um dich selbst wahrnehmen zu wollen? Es ist dir doch schon bewusst, daher ist es nicht nötig zusätzlich noch in den Schneidersitz gehen zu wollen…
Beste Grüße,
Stephan
Ich will versuchen auf meine innere Stimme zu hören. Seit Jahren schon ist es mir egal was andere von mir denken, wenn ich so bin wie ich wirklich bin. Dennoch schaffe ich es nicht immer auf meine Stimme zu hören. Die Angst… vor dem Nichts zu stehen. Zu verhungern, kein Dach über dem Kopf mehr zu haben.
Meine innere Stimme sagt mir ich soll reisen. Die Welt (oder zumindest Europa) sehen. Es gibt so viele wunderbare Orte, die alle von mir entdeckt werden wollen.
Die Vernunft (oder vielleicht der Irrsinn, der uns nur eintrichtern will die Vernunft zu sein) sagt mir ich solle in meinem Job bleiben, bis zur Rente arbeiten, und dann irgendwann tot umfallen. Oder besser schon vorher, weil es sich so gehört.
Ich würde gerne leben. Ob ich mich jemals traue…..?
Hi Sandra,
diese Angst kenne ich auch. Da hilft dann manchmal ein kleiner Realitätsabgleich: wird man denn (in Deutschland) wirklich verhungern, gibt es denn kein Zurück in den alten oder einen ähnlichen Job, wenn wir uns in die Welt trauen?
Der Realitätsabgleich besagt aber auch: viele, viele, viele Menschen trauen sich bis zu ihrem Lebensende nicht. Das ist eine reale Gefahr, die da droht – dass wir einfach mit all unseren ungelebten Träumen ins Grab fallen.
Was müsste denn passieren, damit Du Dich traust? Und: gibt es nicht kleinere Zwischenschritte, die Du Dir durchaus schon jetzt zutrauen würdest?
LG
Tim
Hallo Sandra,
was spricht denn dagegen (vorerst) beides unter einen Hut zu bringen? Etwas Geld sparen, Urlaub nehmen, Tasche packen und verreisen. Vielleicht als Rucksackreisende? Und dann zurück in den Alltag. Oder wer weiß, vielleicht ergibt sich derweil ja etwas, das mehr reisen möglich macht.
Ein Weg beginnt immer mit dem ersten Schritt.
Liebe Grüße
Nicole
Guten Morgen,
Du willst versuchen????
Du versuchst dich zu bemühen, etwas Schwieriges zu tun. Es wird nicht funktionieren.
Probieren.. dann wird es funktionieren. Dann hörst du wirklich auf deine innere Stimme, und hörst ihr nicht nur zu bzw, hin.
Wie entscheidest du dich?
Beste Grüße,
Stephan
zitiere:
Ob ich mich jemals traue…..?
Wer bitte soll dir diese Frage beantworten?
Im übrigen, was heißt hier Vernunft??
Kannst du folgenden Gedanken zulassen?
Es ist sehr viel Sorge, sagt die Angst.
Hallo Tim,
so eine Verwirklichung ist ein ganz schön langer Weg. Ich musste erst einmal lernen, die Dinge ICH will und die, die andere FÜR MICH wollen, zu unterscheiden. Damals hätte ich mit dem meisten der oben angeführten Punkte noch gar nichts anfagen können, dafür habe ich mich viel zu wenig selbst gespürt.
Was wohl entscheidend war, war der Wunsch und der unbedingte Wille zur Veränderung. Und dann ging es Schritt für Schritt vorwärts.
Heute kann ich stolz sagen, dass ich mir selbst ein gutes Stück näher gekommen bin. Der große Durchbruch kam, als ich begann, zu meiner Identität als Künstlerin zu stehen. Das ist ein wunderbares Gefühl und ich versuche nun, möglichst viele Menschen dazu zu inspirieren, den gleichen Weg zu gehen. 🙂
Alles Liebe dir!
Marie
Und hier die 16 wichtigsten Regeln für ein zielgerichtetes Leben – als „Zündschlüssel“ oder Rezeptur zum guten Gelingen:
1. Stellen Sie grundsätzlich alles in Frage, was Ihnen Fachleute sagen! Auch wenn noch so viele Menschen damit übereinstimmen sollten. Tun Sie das solange, bis es für Sie bewiesen und überlebensfreundlich ist.
2. Glauben Sie an sich selbst, und an Ihr unerschöpfliches Potential! Sie sind die Welt, denn Sie können sie erfassen.
3. Übernehmen Sie die volle Verantwortung für Ihre eigenen Ziele!
4. Seien Sie professionell in Ihrem Handeln, machen Sie keine „halben Sachen“!
5. Lernen Sie Probleme zu lieben – je größer, desto besser! Dahinter verbergen sich immer Chancen und Wachstum.
6. Achten Sie auf das Wohlbefinden Ihrer Mitmenschen und Untergebenen und deren wahren Motive! Hören Sie genau zu!
7. Streuen Sie Ihre Ziele in verschiedene Lebensbereiche: Ego* , Familie, Beruf, Hobby, Freundschaften, nationale oder internationale gemeinnützige Vereinigungen, etc.!
8. Arrangieren Sie Dinge, die für ein harmonisches Umfeld wichtig sind!
9. Suchen Sie niemals die Schuld wo anders! Die Schuldfrage führt zu keinem Ziel.
10. Seien Sie erfolgreich – das ist Ihr gutes Recht!
11. Motivieren Sie sich jeden Tag selbst und begeistern Sie damit andere!
12. Teilen Sie Ihre Ziele und Ihren Erfolg ausschließlich mit denen, die Ihnen wohl gesonnen sind!
13. Umgeben Sie sich nicht mit „Meckerern“, „Besserwissern“ und „Schuldzuweisern“!
14. Schreiben Sie Ihre Erfolge auf – täglich – und lesen Sie darin, wann immer es Ihnen danach ist. Auf jeden Fall, wenn es Ihnen mal nicht so gut gehen sollte!
15. Umgeben Sie sich mit schönen Dingen (das muss nicht teuer sein), die Sie inspirieren und Ihre Kreativität fördern!
16. Werfen Sie alle Abwertungen Ihnen gegenüber weg! Der Einzige der Sie bewerten darf und kann, sind Sie selbst; das tun Sie, in dem Sie Ihre Ziele und Erfolge bewerten und sich dann selbst auf die Schulter klopfen.
Aus dem Buch „Spielend zum Ziel“ 🙂
Ich halte wenig davon, die Anzahl Punkte zu vedoppeln. Lieber halbiere ich die Anzahl. Und dann am liebsten gleich nochmal.
1. Lebe bewusst
2. Lebe authentisch
Gibt es etwas, das damit verloren gieng?
Hallo Tim,
für mich ist Punkt 7 eine ständige Herausforderung. Ich werde so immer mal wieder an meine Ängste vor meiner eigenen Courage herangeführt und das lässt mich weiter wachsen.
Vielen Dank für deine wundervolle Inspiration für Wachstum und LEBEN.
Liebe Grüße Michaela
17 Jahre ins Ausland gezogen. Mit Ende 20 doch noch studiert. Bin gereist und hab mir viele Träume erfüllt. Hab dabei immer wieder versucht neue Grenzen zu testen und bin dadurch gewachsen. War auch oft frustrierend aber hab immer irgendwas gelernt. Und lerne weiter. Es bleibt eben immer spannend dieses Leben. ..
Hallo!
Ich sitze gerade in der Akquise einer Rehamaßnahme und suche mir einen Praktikumsplatz. Der richtige, vernünftige Weg wäre es, in meinem erlernten Beruf weiterzuarbeiten und nebenbei das zu tun, was ich tun will. Diesen Weg finde ich seit heute morgen aber nicht mehr richtig. Ich würde das machen, weil die Gesellschaft das von mir erwartet und ich auf der SIcheren Seite wäre. Ich habe Grafikdesign studiert und bin sehr kreativ. Arbite in meiner Freizeit an Kinderbüchern und allerlei Print-Stücken. Nächstes Jahr werde ich mein Gewerbe erweitern und Professionell meine kreativen STücke verkaufen. Um dafür auch was tun zu können, möchte ich aber einen anderen Job machen. Ich möchte im Copycenter arbeiten und anderen kreativen bei ihrer Verwirklichung helfen damit ich im Flow bin und den rest des Tages kreativ sein kann. Dafür bewerbe ich mich jetzt. Und das Freut mich sehr. Ich möchte aktiv an meiner Selbstverwirklichung arbeiten und das ist der erste Schritt. Danke, Tim, für deine tollen Beiträge. Ich fühle mich immer sehr verstanden und kann mir viel rausziehen aus deinen Worten.
Hallo Tim,
ein schöner Beitrag. Besonders bei Punkt 3 und 8, da kann ich nur fest mit dem Kopf nicken. Punkt 5 habe ich schon ziemlich früh verinnerlicht. Punkt 6 und 7 sind seit Jahren zentrale Fragen, die noch zu klären sind. Aber ich gehe meinen Weg, finde mich jeden Tag ein bisschen mehr. Bin jeden Tag dankbar, dass ich das überhaupt kann.