Teile diesen Beitrag "70 Wege, wie Du heute die Welt retten kannst (ein kleines bisschen)"
Da rackern wir uns ab wie die Blöden, und was bleibt am Ende? Oft nicht viel mehr als ein leeres Konto, das uns weiterstrampeln lässt und das Gefühl, die letzten Wochen und Monate, vielleicht Jahre, irgendwie nicht so sinnvoll verbracht zu haben, wie wir’s uns erträumt hätten.
Willst Du nicht auch Spuren hinterlassen; die Welt verändern, und sei es auch „nur“ im Kleinen?
Dann lass heute, und vielleicht ja auch regelmäßig, etwas Gutes tun.
Wie in dem alten afrikanischen Märchen „Spuren am Weg“ …
… in dem ein sehr alter Vater seinen zwei Söhnen unbedingt noch etwas Bedeutendes für ihr Leben mitgeben wollte. Er gab beiden die Aufgabe, in die Welt hinauszugehen und Spuren zu hinterlassen.
Beide Söhne machten sich auf den Weg. Der Ältere arbeitete hart, grub überall in der Gegend Löcher in den Boden, ritzte Zeichen in Baumrinden, baute Türme aus Steinen.
Der Jüngere lief nur herum und unterhielt sich mit den Menschen, die ihm begegneten, schenkte ihnen seine Zeit und ein offenes Ohr. Sein hart arbeitender Bruder warf ihm das vor.
Auf dem Weg zurück zum Vater grüßten die Menschen den Jüngeren herzlich, manche luden ihn sogar zum Essen ein, während der Ältere kaum noch etwas wiederfand von seinen Löchern im Boden, Zeichen in den Baumrinden und Türme aus Steinen, für die er so hart gearbeitet hatte.
Beim Vater angekommen berichteten sie ihm von ihren Erfahrungen. Der Vater sprach: „Ihr habt beide versucht, Zeichen und Spuren zu hinterlassen. Du, mein ältester, hast hart gearbeitet. Deine Zeichen sind aber schon verblichen.“ Dann wandte er sich seinem jüngeren Sohn zu: „Du hast Spuren und Zeichen in den Herzen der Menschen hinterlassen. Diese bleiben erhalten.“ Dann nahm er beide Söhne in den Arm.
Nichts gegen harte Arbeit. Nur: sie sollte weder Selbstzweck sein, noch das Einzige im Leben. Denn am Ende, wenn wir mal so alt sind wie der alte Vater im Märchen, dann werden wir sich auch gern zurückdenken an die Momente, an denen wir Gutes tun konnten.
Richtig helfen, ohne selbst daran zu Grunde zu gehen
Bevor wir darüber sprechen, wem wir womit helfen könnten, lass uns kurz auf das Wie schauen. Dazu fallen mir zwei Regeln ein:
- „Takt ist die Fähigkeit, einem anderen auf die Beine zu helfen, ohne ihm dabei auf die Zehen zu treten“, wie Curt Goetz sagte.
- … und ohne sich selbst dabei die Knochen zu brechen, wie ich noch ergänzen möchte. Was nutzt es, wenn wir uns beim Helfen so übernehmen, dass wir selbst darunter leiden.
Dr. Stephen G. Post, Präventivmediziner und Autor von „The Hidden Gifts of Helping“ gibt Menschen in Helferberufen sieben Empfehlungen um an ihrer Arbeit nicht selbst zugrunde zu gehen. Ich denke, sie sind auch für alle anderen ratsam, die Gutes tun wollen:
- Sei mitfühlend, doch bedenke: das Leid des Anderen ist nicht Dein Leid
- Du kannst nicht allen helfen, vergiss das nicht
- Vertraue Dich Deinen Mitmenschen an, wenn Dich etwas belastet
- Geh einen Schritt zurück von Deinen ersten emotionalen Reaktionen
- Übe eine Form spiritueller Praxis aus (z.B. Meditation)
- Sei dankbar für das Privileg, andere helfen zu können
- Achte auf Dein Leben im Gleichgewicht
„Der schwanzlosen Kuh treibt Gott selbst die Fliegen hinweg“, so ein Spruch aus Nigeria. Heißt aber nicht, dass wir nicht trotzdem die Eier in der Hose haben sollten (bitte keine Diskriminierungs-Beschwerden, is nich so gemeint), unseren Teil dazu beizutragen und die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Zum Beispiel so:
70 Wege, die Welt zu retten
- „Großer Bruder“ oder „große Schwester“ für ein Kind werden und ihm helfen, sein Potenzial zu entfalten
- In einem kleinen, überschaubaren Projekt ehrenamtlich mitarbeiten
- Einer Einrichtung Geld spenden, die Du gut findest (zum Beispiel die Tafel oder das Tierheim in Deinem Heimatort?)
- Gassi-geh-Pate für einen Hund aus dem Tierheim werden
- Einen alten Menschen im Heim regelmäßig besuchen und etwas vorlesen, der sonst niemanden mehr hat
- Etwas verschenken, das Du nicht mehr brauchst (der andere aber schon …)
- Entrümpeln, das Zeug zu Geld machen und spenden
- Anhalten, wenn jemand einen Platten hat oder so hat (Vorsicht im Dunkeln und als Frau allein – so fangen die meisten Horrorfilme an)
- Babysitten, damit dessen Eltern mal wieder einen Abend für sich haben
- Weniger Müll produzieren (z.B., und das habe ich viel zu lange gemacht, nicht bei jedem Einkauf drei neue Plastiktüten kaufen) und den Müll trennen
- Müll aufheben, auch wenn Du ihn nicht selbst fallen lassen hast
- Weniger Fleisch essen
- Jemandem Deine volle Aufmerksamkeit schenken, der sich aussprechen möchte
- Deine Pfandflasche stehen lassen, auf dass sie einer einlösen kann, der die Cents dringender braucht als Du
- Deinem Partner Arbeit abnehmen, die eigentlich er immer macht
- Jemanden massieren (am besten einen, den Du kennst und der nichts dagegen hat …)
- Ewas geduldiger als sonst sein
- Einem die Tür aufhalten, der gerade zwei volle Hände hat (zum Beispiel mir, wenn ich mit zwei Pappbechern Kaffee vom Bäcker komme)
- Der Kellnerin oder einem andere Dienstleister sagen, dass Du seine Arbeit heute besonders gut fandst
- Etwas lehren, das Du gut kannst – ohne Geld dafür zu nehmen
- Deine Anerkennung für jemanden zeigen – in der Öffentlichkeit (Grundsatz: öffentlich loben, aber unter vier Augen kritisieren)
- Eine nette Mail an den alten Freund oder die Freundin schreiben, von dem Du schon länger nichts mehr gehört hast
- Helfen, den ersten Schritt zu machen (zum Beispiel die erste Jogging-Runde zu laufen, oder einen wichtigen Arzttermin zu vereinbaren)
- Da sein, einfach nur da sein
- Ehrliches Feedback geben (siehe Gewaltfrei kommunizieren)
- Deine Worte dreifach sieben
- Einen Kontakt vermitteln, der jemandem sehr weiterhelfen könnte / Menschen einander vorstellen
- Auf Dein Aussehen achten – Deinem Partner zuliebe
- Dich zurücknehmen, um einem Anderen Raum für Entfaltung und Wachstum zu geben
- Die Erfolge eines Anderen feiern, so aufrichtig wie’s eben geht
- Nicht immer rechthaben wollen
- Deine Versprechen einhalten
- Jemandem vergeben
- Dich bei jemandem entschuldigen – aufrichtig
- Ein guter Verlierer sein
- Bücher verschenken, die Du schon gelesen hast
- Für eine Schwangere oder einen Älteren in Bus oder Bahn aufstehen – statt so zu tun, als würdest Du ihn nicht sehen
- Einen Fremden anlächeln
- Fremde nicht aus Gewohnheit böse anschauen (oder durch sie hindurch, als wären sie nichts)
- Deine Träume mit jemandem teilen – auf dass auch seine wieder erwachen
- Einen Blog erstellen und Deine Erfahrungen weitergeben
- Produkte aus der Region kaufen
- Licht, Fernseher und Co. ausschalten, wenn Du diese Sachen gerade nicht brauchst
- Auf einer Feier mit jemandem reden, der etwas einsam und verloren aussieht
- Dem Typen hinter Dir beim Bäcker die 50 Cent geben, die ihm gerade fehlen, einfach so („Random Act of Kindness“)
- Dein Handy beiseite legen, wenn Du Dich unterhältst
- Auch Deine Niederlagen und Schwächen mitteilen, statt immer wie der Überking schlechthin aussehen zu wollen
- Verantwortung übernehmen – für Dich, Dein Leben, Deine Familie, Deine Freunde, und ein kleines Stückchen für die ganze Welt
- An Dir arbeiten, um ausgeglichener, zufriedener und proaktiver zu werden
- Blut spenden
- Dich in die Knochenmarkspender-Datei aufnehmen lassen
- Einen Organspende-Ausweis im Portemonnaie führen
- Besonnen Auto fahren, auch wenn Dir mal einer die Vorfahrt nimmt
- Bewusst einkaufen (Was isst Du da eigentlich? Basiert die Kosmetik auf Tierversuchen? …)
- Übrig gebliebenes Essen einfrieren statt wegschmeißen
- Einen Baum pflanzen oder Baumpate werden
- Nicht auf Schnecken treten (und auch nicht auf Katzen, Hunde oder Kinder, wenn Du schon mal dabei bist)
- Aussortierte Klamotten nicht in den Müll, sondern die Kleiderspende werfen
- Weniger Papier verbrauchen
- Weniger Benzin verbrauchen
- Weniger Kerosin verbrauchen
- Wasser sparsam nutzen (tropfenden Hahn zudrehen, auch wenn Du gerade so schön bequem sitzt, oder etwas kürzer duschen)
- Beim Chef ein gutes Wort für einen Kollegen abgeben
- Unternehmen, Angebote und Websites weiterempfehlen, die Dir gefallen
- Eine Psychotherapie machen, wenn Du Dich und Dein Umfeld ernsthaft belastest
- Anderen die Chance geben, Dir zu helfen
- Deinen Kindern sagen, dass Du sie liebst, ganz egal, was sie in der Schule etc. leisten
- Sich öffnen für fremde Kulturen, Gepflogenheiten und Sprachen
- Nicht mitmachen, wenn Leute lästern
- Künstler unterstützen, die Dir was bedeuten
Und, ganz wichtig: Deine Leidenschaften ausleben, Deine Gaben geben: „Frage dich nicht, was die Welt braucht. Frage dich, was dich lebendig werden lässt und dann geh los und tu das. Was die Welt nämlich braucht, sind Menschen, die lebendig geworden sind“, sagte Harold Whitman.
Ich bin leider noch weit davon entfernt, auch nur ansatzweise das meiste aus dieser Liste umzusetzen. Aber ich geb’ mir Mühe, und ich glaube, ich komme in kleinen Schritten voran.
Heute würde ich gern von euch lesen:
Kannst Du Dich an ein besonderes Erlebnis erinnern, wie Dir jemand geholfen hat oder wie Du geholfen hast?
Photo: Hartwig HKD
<3
🙂 … schöne neue Woche Dir, Marie!
Hi,
danke für deine Erinnerung mal einen Organspendeausweis anzufordern. Habe ich sofort erledigt. 🙂
Viele Grüße
Hi Thomas,
cool, und ganz im Ernst: allein dafür hat sich mein Text doch schon mehr als gelohnt. Freut mich sehr, dass die Erinnerung für Dich etwas bewirkt hat!
LG
Tim
Wunderbarer Text!
Und gerade mal wieder genau zum richtigen Zeitpunkt! DANKE!!!
Dankeschön Biene! 🙂
Das ist eine sehr schöne Liste, Tim. Vieles davon kommt mir auch immer wieder in den Sinn, und dann versuche ich es, umzusetzen.
Nr. 45 ist mir letztens passiert: Schatz und ich wollten 2€ für die Parkuhr in einem nahe gelegenen Biergarten in 50-Cent-Stücke wechseln lassen. Der nette Gast dort konnte das nicht, aber er schenkte mir einfach eine 50-Cent-Münze.
An Nr. 29 und Nr. 69 arbeite ich z. Zt. bewusster 🙂
Wenn wir alle die Welt um uns herum ein kleines bisschen besser machen, ist schon sehr viel getan. Danke, Tim.
Hey Sandra,
danke für Deine Zeilen und dass Du das Erlebnis im Biergarten mit uns teilst. Bei mir war es mal ähnlich: ich stand beim Bäcker, hatte meine Auswahl getroffen, war alles schon schön für mich eingepackt, und dann fehlten mir 20 Cent oder 50, weiß nicht mehr genau. Jedenfalls hat mir der Mann neben mir die fehlende Münze geschenkt. Nichts dazu gesagt, nur gelächelt. Das ist jetzt etliche Monate her und ich denke trotzdem noch daran. Einfach ein tolles Gefühl.
Ich bin mir sicher, dass Du schon viel Gutes getan hast. Allein dadurch, dass Du Deinen eigenen Weg gehst und das mit allen teilst. Und das, obwohl Du dafür einen Beamtenjob aufgeben musstest.
Liebe Grüße und eine schöne Woche Dir und Deinem Schatz und allen anderen! 🙂
Tim
Danke für die nette Antwort, Tim. Das mit dem Beamtenjob aufgeben – das fühlte sich gar nicht wie ein Opfer an 🙂
Ich musste bei dem Artikel grad an die Tattooconvention am vergangenen We in FFM denken. Da hat mir ein total nettes Mädel gesagt das meine Tasche weit offen steht und das es doch besser wäre diese zu schließen, man könne ja nie wissen wer sich hier so rumtreibt! Fand das total nett…
Dann …am gleichen Tag stand ein junges Mädel in der S-Bahn und auch Ihre Tasche stand einen Spalt offen so das Ihr Geldbeutel zu sehen war… und genau da viel mir diese Video wieder ein … kennt das jemand .. da gibt jeder ein Stück von dem weiter was Ihm selbst gutes wiederfahren ist…
Auch ich sprach diese Mädchen an und Sie war so froh darüber das ich es Ihr gesagt hab… wer weiß an wen Sie es weiter gegeben hat 😉
Hi Christin,
oh ja, das ist lieb von dem Mädel gewesen. Und das auf einer Tattoo-Convention, wo doch eigentlich bestimmt nur bösartige volltätowierte Gewaltverbrecher rumlaufen 😉 (<- ist das eigentlich immer noch ein gängiges Vorurteil?) Und ja, schön, dass Du es direkt weitergeben konntest. Wenn ich demnächst durch die Stadt laufe und NIEMANDEN mit ner offenen Tasche sehe, weiß ich ja, wie es so weit kommen konnte. 🙂 LG! Tim
Christin, meinst du den Film „Das Glücksprinzip“? Den fand ich sehr anrührend.
Ich gebe zu, dass ich nicht alle Punkte auf der Liste abarbeiten werde, aber einige sind in meinem Naturell bereits verankert.
– Ich mache laufend Komplimente und baue die Leute wieder auf, Fremde wie auch Freunde. Denn wer hört nicht gerne Komplimente.
– Meine Wohnung ist gerne Übernachtungs- und Anlaufstätte für Freunde, die spontan eine Auszeit brauchen. Der weit entfernteste Gast kam aus über 1000 km Entfernung „übers Wochenende“
– Ich habe (fast) immer ein offenes Ohr, wenn jemand sich etwas von der Seele reden muss, außer ich bin selbst gerade am Ende 😉
– Mit Rohstoffen wie Essen und Kleidung gehe ich sparsam um. Denn bei der heutigen Wegwerfgesellschaft werden wir irgendwann in Müllbergen ertrinken. Außerdem gehe ich immer mit meinem Korb zum Einkaufen und lege Obst und Gemüse lose rein. Die Verkäuferinnen amüsieren sich immer, wenn ich an jedem Finger ein Klebeetikett dran habe mit den Preisen und schon hab ich denen den Tag versüßt 😉
– Und noch Vieles mehr.
Bei mir gilt der einfache Grundsatz: Was ich aussende kommt auch zurück. Also was wünsche ich mir von anderen und genau das mache ich dann selbst.
Hi Iris,
was ich da besonders bewundere ist, dass Du so gern Leute bei Dir übernachten lässt. Was das angeht bin ich ziemlich komisch, irgendwie bin ich da am allerallerliebsten ganz privat. Schade eigentlich, da kommen bestimmt schöne Abende zustande mit Deinen Gästen!
LG
Tim
Hallo Tim,
mach daraus einfach mal Punkt Nr. 71 und probiere es aus. 😀 Ich kann es nur empfehlen. Natürlich sind nicht alle Besuche nur super, sondern teilweise auch anstrengend. Wenn sie dann wieder fahren setze ich mich auf die Couch, lasse das Wochenende nochmal Revue passieren und freue mich darüber, dass ich jemanden etwas Gutes getan habe. Und sollte ich mal eine Auszeit brauchen, weiß ich, dass ich auf vielen Sofas willkommen bin.
Liebe Grüße
Iris
Iris, bist du Couchsurfer? Ich liebe diese Art zu reisen, ja diese Art der Menschen, sich wieder näher zu kommen. Teilen, tauschen, schenken. Dass du so viele Komplimente gibst, auch Wildfremden, finde ich wunderbar. Mir hat mal eine alte Dame beim Bäcker ein Kompliment zu meinem Rock gemacht, daran denke ich immer noch dauernd, wenn ich den Rock trage oder wieder bei diesem Bäcker bin. Sowas macht einem wirklich den Tag besser – und ggf. noch viele weitere Tage. (Ob als Schenkender oder Beschenkter.)
Wenn man nicht bereit ist Grenzen zu ziehen, dann kann einem das „Helfen“ den Boden unter den Füßen wegziehen. Gutmütigkeit wird dann mit Blödheit verwechselt. Ich habe einen großartigen Freund der hat 250.000 minus auf seinem Konto und trotzdem hilft er jeden, der sich an ihn wendet. Ich frage ihn oft: Warum machst Du das? Seine Antwort: „Ich kann nicht anders!“
Das Dankbarste meiner Meinung ist es, einem Kind lesen, schreiben und rechnen zu lernen und es so zu motivieren, dass es trotzdem Kind bleiben kann und später sein Leben genießen kann.
Ein gesunder Egoismus, schadet niemand. Altruismus wird oft ausgenützt. Siehe meinen Freund. Aber wenn er was zum Essen braucht, dann bin ich für ihn da! :-))
Jemandem auf der Reise eine warme Mahlzeit geben oder ein Dach über dem Kopf – und dann Geschichten austauschen. Schönste Sache der Welt (für mich). =)
Gute Nacht und danke für den schönen Artikel.
Ben
Das Stichwort ist: Aufmerksamkeit schenken, aufmerksam sein. Das Gegenüber wichtig nehmen. Mich hat vor Kurzem umgehauen, dass ich nach der Entwicklung einer Kleinigkeit in meinem Leben gefragt worden bin (etwas was zwischen den Großigkeiten, die gerade passieren vermeintlich „so nebenher“ lief)
Ich war extrem berührt und bin es (Wochen später) immer noch.
Was mich zu der Erkenntnis führt, dass die „Kleinigkeit“ für mich in Wirklichkeit gar nicht so klein war und…
Und dass es manchmal nicht um Spektakuläres geht, wenn man die Welt retten möchte.
Seinem Gegenüber Aufmerksamkeit zu schenken und sich mit dem was denjenigen beschäftigt zu befassen und es als Teil des anderen aufzunehmen.
„Kleine“ Aktion, große Wirkung 🙂
erinnert mich spontan an die wunderbaren worte eines professors
und die tagelange freude die er damit in mir erzeugt hat.
ich bin lagerarbeiter im medizienischem bereich und mache meine arbeit gerne gewissenvoll und ordentlich. zugegeben es sind tage dabei, wo mich die achtlosigkeit der mitarbeiter zornig machte. es scheint ihnen nicht bewußt zu sein wieviel mehraufwand an arbeit sie mir damit antun. natürlich habe ich mir den mund fusselig geredet……nutzte nix
um den zorn nicht größer wachsen zu lassen habe ich mein denken verändert.
ich schlichte und räume als würde ich gegen alle tetris spielen und ich verrate es euch: ich gewinne meistens!!
an einem dienstag kommt der professor vom weg in den op eilend zurück ins lager gelaufen und sagt – dass er mir schon immer sagen wollte wie wunderbar er meine arbeit findet und wie dankbar er über diese ordnug ist die ihm im notfall zeit spart. schwups und weg war er.
nach vier sekunden hat meine freude darüber ein tagelanges lächeln in mein gesicht gezaubert……
(ich habe viele so kleine schätze in meinem sammelkisterl…. 🙂 )
Wow!
Kennst Du mich?
Das meiste davon, habe ich tatsächlich schon gemacht.
Nur lebendig?
Ich weiß es nicht.
Ich weiß es einfach nicht.
Zwar habe ich immens viele Talente, aber irgendwie scheint mir ein Puzzle zu fehlen, um dem Leben einzuhauchen.
Danke aber, für diese Liste.
Es tut dem Herzen gut, vor Augen geführt zu bekommen, was man bereits alles gemacht hat.
Zu oft vergisst man das.
LG
Vio
Tolle Liste! 🙂
Bei Punkt 58 („Aussortierte Klamotten nicht in den Müll, sondern die Kleiderspende werfen“) empfehle ich allerdings, die Kleidung entweder zum Sozialkaufhaus, oder wenn sie noch ziemlich gut erhalten ist, z.B. zu Oxfam zu bringen. Dort werden die Klamotten zu teilweise beachtlichen Preisen weiterverkauft und das Geld geht dann als Spende in deren Entwicklungsprojekte. Damit kann man also noch was Gutes tun und die vielseitig kritisierte Altkleidersammlung umgehen :-).
Hallo Tim! Zwar bin ich ziemlich spät auf diesen Blog aufmerksam geworden, möchte aber trotzdem noch kommentieren, dass ich die Auflistung sehr schön finde! Ich habe mich oft gefragt, was ich denn nun tun könnte, um die Welt besser zu machen und ob das mit meiner Beruf(ung) zusammen passt. Tatsächlich sind es die kleinen alltäglichen Dinge, die jeder leicht einbauen kann und somit auch jeder einen Teil dazu beitragen kann, dass die Welt besser wird. Viele Dinge der Liste beherzige ich schon, es sind aber auch noch viele schöne Tipps dabei, die ich ganz sicher mit aufnehmen werde. Der beste Tipp für mich: „Deine Leidenschaften ausleben, Deine Gaben geben: „Frage dich nicht, was die Welt braucht. Frage dich, was dich lebendig werden lässt und dann geh los und tu das. Was die Welt nämlich braucht, sind Menschen, die lebendig geworden sind“. Vielen Dank dafür.
Du kannst deine Probleme selber beseitigen !
Du bist wie unter Droge durch Erinnerungen, Ablenkung, Angst, Verlangen und Hoffnung.
Durch permanentes Beobachten und Gewahrwerden, dessen was (jetzt) ist, entsteht
korrektes Handeln. Man ist hellwach und lebendig. Durch loslassen von Bindungen
und Wollen verschwinden Angst, Frust, Verwirrung und Konflikt.
Nur jemand der genügsam ist, kann zufrieden sein.
Ist Freiheit jenseits der Mauern die du selber erreichtet hast ?
Dieses Verhalten verbreitet sich und es entsteht eine bessere Gesellschaft aus Mitmenschen, ohne Kriege, Hunger und Umweltverschmutzung.
Diese Nachricht bitte an alle die man kennt weitergeben.
Wenn möglich in andere Sprachen übersetzen
Dankeschön!