Teile diesen Beitrag "Du bleibst erfolglos, weil Du DIESE Sache scheust"
Wenn Du feststeckst, wenn Du erfolglos bist, liegt das vor allem an einem: Du scheust harte Arbeit.
Früher bedeutete harte Arbeit: auf dem Feld buckeln, 14 Stunden am Tag unter der glühenden Sonne; oder unter Tage malochen und die Sonne überhaupt nie zu sehen bekommen, bis die eigene Lunge im Alter von 30 Jahren von dem ganzen Staub so schwarz und am Ende war, dass man einfach tot umfiel.
Heute hat harte Arbeit eine ganz andere Bedeutung, wo die meisten von uns an Schreibtischen sitzen und in Monitore starren.
Heute ist harte Arbeit nicht mehr das Übel der ärmsten Schweine, sondern der einzige sichere Weg zu einem erfüllten, reichen Leben. Ob Du einen Blog aufbauen willst, den Hunderttausende lesen; ob Du von Deiner Kunst oder Deinen Coachings leben oder Deine Idee richtig groß machen willst … in jedem Fall wird harte Arbeit Dich weit bringen.
Klar gibt es ein paar Ausnahmen: die Lottogewinner, einige Youtube-Stars, Supermodels. Wir Leben in einer Welt, die ständig verspricht, man könne auch zu einer Ausnahme werden, einfach so. Aber Ausnahmen gibt’s nun mal immer, und die spielen für Dein Leben eigentlich überhaupt keine Rolle. Du kannst auf Zufallsglück warten, Dein Leben lang, und keinen Meter vorwärts kommen. Oder Dein Glück selbst in die Hand nehmen, hart arbeiten, die Früchte ernten und auf ein Leben zurückblicken, auf das Du stolz bist.
Was harte Arbeit wirklich bedeutet
Hier ein paar Gedanken zu Arbeit, die Dich, Dein Leben und die Welt besser macht:
- Harte Arbeit hat nichts mit der Zeit zu tun, die Du dafür brauchst. Nichts mit der Menge. Die erfolgreichsten Leute auf diesem Planeten arbeiten kaum länger als Du – und selbst wenn, liegt der Grund für ihren Erfolg nicht in diesen Überstunden.
- Harte Arbeit schafft echten Wert. Was Du tust, ist nicht nur „nett“ oder „cool“ oder „fleißig“, sondern bereichert wirklich, verändert etwas, macht einen Unterschied.
- Harte Arbeit trägt Deine Handschrift – mit Deinem Herzblut als Tinte. Nur Du kannst sie so tun, wie Du sie tust. Für diese Art von Arbeit bist Du unersetzlich.
- Harte Arbeit heißt Deinem Herzen zu folgen, auch wenn Du damit erst mal ganz allein dastehst.
- Harte Arbeit ist Risiko. Risiko, weil Du für sie kritisiert werden kannst. Risiko, weil Du aus der Masse ragst und dafür zurückgewiesen werden kannst. Weil Du vermutlich nicht immer richtig liegen wirst, sondern auch mal ein Schuss (Bild / Text / …) von Dir kräftig daneben geht. Weil harte Arbeit riskant ist, macht sie Angst.
- Harte Arbeit heißt, sich dieser Angst zu stellen und auch allen anderen Formen, die der Widerstand annimmt, der Dich von dieser Arbeit abhalten will (Selbstkritik, ständiges Aufschieben und Ablenken mit Facebook und Scheiß, Vermeidung durch viel, aber sinnlose Arbeit).
Es hat ein halbes Jahr gedauert, bis ich selbst Texte für myMONK geschrieben habe. Davor habe ich ausschließlich Leute interviewt und andere Blogs verlinkt. Das hat eine Menge Zeit und Mühe gekostet. Es war aber keine harte Arbeit. Hart war es für mich, mich zu öffnen und rauszutrauen, mit meinen Gedanken, meinem Herzblut. Jeder konnte auf einmal sehen, was in mir vorgeht – und wie ich es ausdrücke. Für jemanden wie mich, der eher zurückgezogen lebt, eine riesige Herausforderung. Doch das hat sich gelohnt: die Besucherzahlen stiegen – im Gegensatz zu vorher – rasch an, seit ich selbst den Stift in die Hand nahm und hart arbeitete, statt mich risikolos in den gemachten Nestern von Gedanken, Texten und Antworten anderer Leute auszuruhen.
Steckst Du gerade fest? Rennt der Erfolg vor Dir davon?
Wenn ja, ist es vielleicht an der Zeit, anders zu arbeiten. Nicht mehr, nicht länger, nicht das ganze Wochenende durch, sondern: härter.
Weil die meisten Menschen diese Art der Arbeit scheuen, ist auf dem Gipfel viel Platz. Wir müssen nur akzeptieren, dass wir den Gipfel eben nicht anders als durch harte Arbeit erreichen werden.
Photo: János Csongor Kerekes
Ein echt toller Artikel. Der mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat.
Liebe Grüsse
Nina
Merci Nina!
Sehr guter Artikel! Danke! Teile ich!
Toller Artikel vielen Dank! Ich mach mich jetzt besser an die Arbeit!
liebe Grüße Richard
Hey Richard, danke – hoffe Du hattet einen guten Tag .. und wünsche Dir hiermit schon mal, nach einer geruhsamen Nacht, einen neuen Tag, mit dem Du zufrieden bist! LG Tim
Wirklich toll geschrieben! Respekt für deine Leistung und vor allem deine Ehrlichkeit und Offenheit, das mit uns zu teilen!
Dankeschön Angela, dieses Mal hat sich’s gar nicht sooo hart für mich angefühlt! 🙂
Moin Tim,
ich glaube zu verstehen, was Du meinst. Und darin würde ich Dir zustimmen.
Nachdem ich aber auch dem zustimme der mal sagte, die härteste aller Möglichen Waffen sei nach wie vor das WORT, stimme ich Dir nicht mehr zu.
Denn aus meiner Sicht ist „harte Arbeit“, speziell dieses Wording, zu oft missbraucht worden. Es ist bisweilen und bei vielen Menschen mit denen ich gearbeitet habe, extrem negativ konnotiert. Über 90% der Gründer und anderen mit denen ich so darüber sprechen würde, würden in eine entsprechende Erwartungshaltung gehen, denn harte Arbeit impliziert bei vielen auch gleich den Schmerz, den Verlust, die Anstrengung, das Burnout. Schade, es wäre ja nur ein Wort, aber wenn die damit einhergehende Haltung gleich das Burnout mit ins Bild nehmen würde (selbsterfüllende Prophezeiung?), ist es ein unpassendes Wort.
Und: Harte Arbeit (vom Gefühl her) UNGLEICH – FREUDE. Und die FREUDE ist aus meiner Sicht entscheidend. Klar hast DU spürbar FREUDE bei der Arbeit, Tim. Aber bist Du sicher, dass jede/r andere bei „harter Arbeit“ auch gleich FREUDE impliziert?
Warum sollten wir uns an einem Wort so aufhängen? Entscheidend ist ja, was Tim mit seinen Worten meint. Und natürlich hat er damit recht.
Ja, nicht jeder verbindet mit Arbeit Freude. Für mich gilt das schon. Meine Arbeit macht mir Spaß. Und trotzdem muss ich mich immer wieder selbst disziplinieren und die Arbeit auch wirklich erledigen, anstatt nur davon zu träumen, wie schön sie ist 😉
Gerade für Selbständige ist das sehr wichtig. Niemand tritt ihnen in den Hintern. Das müssen sie selbst erledigen.
Weder ich hänge mich auf, noch erhoffe ich das von anderen.
Dennoch bin ich überzeugt, dass Sprache mächtiger ist als wir uns das oft bewusst machen.
„Auf Dich warten zwei Jahre harte Arbeit“ wirkt aus meiner Sicht anders, auch anders motivierend, als: „Auf Dich warten zwei Jahre FREUDE, verbunden allerdings mit Disziplin und mancher Entbehrung….“….
Das ist ein guter Punkt Georg.
Dennoch, so sehr ich all das hier liebe … es ist auch Freude, ja … aber Freude ist für mich auch ein Nachmittag auf der Couch … was den Unterschied macht, für mich, das ist harte Arbeit – eben auch dann, wenn es sich im Moment nicht nach purer Freude anfühlt.
… Weil du es nicht anpackt oder nicht dran bleibst … Würde das auch passen, Tim? Mit „Anpacken“ und „Dranbleiben“ würde ich den erhabenen Zeigefinger nicht so sehr spüren.
Guten Morgen Richard,
Du meinst, statt des „Scheuens“? Ja, Deine Alternative gefällt mir. Ich selbst hatte das beim „Scheuen“ aber auch gar nicht so erhobener-zeigefingerich wahrgenommen.
Liebe Grüße und einen schönen Freitag
Tim
Hallo Georg,
ich finde, ihr habt beide recht! Wenn man sich spirituell weiterentwickelt, hat man möglicherweise kein Problem mit „harter Arbeit“. Dennoch haben Worte und vor allem die Energie, die sie bei uns auslösen eine große Macht.
Wenn man vesucht, alle Wörter, die hart klingen oder negativ besetzt sind (z.B Krankenhaus), zu ersetzen, dann steht man erst mal vor einer riesen Herausforderung.
Schafft man es aber, werden sich richtige Wunder in unserem Leben ereignen …
Hallo Georg,
Was wäre, wenn es die Absicht von Tim ist, genau diese Kontroverse im Kopf auszulösen ? Genau dann, wenn es uns „hart“ trifft, halten wir inne und setzen das Geschriebene in Bezug zu uns selbst.
Was würde ich als „harte Arbeit“ bezeichnen ? Habe ich schon zu lange hart gearbeitet und trotzdem wenig erreicht ? Wieviel bin ich bereit zu geben ? Was ist mir wichtiger ? …
Wenn wir Begriffe vermeiden wollen, nur weil sie negativ konditioniert sind, verlieren wir. Klarheit und Wahrheit sind zwei Qualitäten, die erst einmal weh tun, dann aber ganz sicher BEFREIEN. Beispielsweise das Wort STRESS. Niemand will es hören, weil es eben schon beim hören genau diesen unerwünschten Hormon-Cocktail in unserem Körper mixt. Das Nennen dieses Wortes sollte eher ein Signal zur Veränderung sein. Verharmlosung, in dem wir Zuflucht in positiven Worten finden (nach dem Motto „alles ist gut“) lösen das eigentliche Problem nicht, sondern lenken von den wirklichen eigenen Gefühlen ab und nur die sind ein starker Impuls für Veränderung.
Von den beiden möglichen Antrieben „Freude gewinnen“ und „Leid vermeiden“ leben wir, mangels Bewusstheit, den Letzteren (Aufschieben bis nichts mehr geht) .. wir können, wenn wir wollen auch die andere Variante wählen, haben wir uns erst einmal mit den wesentlichen Themen in unserem Leben auseinandergesetzt und herausgefunden was wir wirklich wollen ..
Hey Mario,
danke für Deine wunderbaren, auf mich tief durchdacht wirkenden, Gedanken, die ich gerade sehr erfreut gelesen habe.
Mehr davon, bitte! 🙂
LG
Tim
Hey Tim,
sehr gerne 🙂 .. du hast seit gestern auch eine Mail von mir in deiner Inbox 🙂
LG
Mario
Moin Mario,
ja, was wäre denn, wenn es Tims Absicht ist?
Das kann ich nicht wissen, vielleicht ist es seine Absicht, vielleicht nicht.
Vielleicht provoziert er gern (im positiven Sinne) um Dinge aufzuzeigen?
Vielleicht nicht? Wie auch immer, Tim macht hier ein großartiges Angebot.
Dem ich zustimmen kann, oder eben nicht.
Der „scheinbaren“ Wichtigkeit, die Dinge beim Namen zu nennen, in diesem Fall, ich drücke es mal so aus, ernsthafte und mit dem Ziel des Erfolges (welchen Erfolges?) Arbeit unbedingt ‚hart‘ nennen zu müssen, stimme ich eindeutig nicht zu.
Gerade dass Tim diese Offenheit hat, auch andere Meinungen stehen zu lassen, macht aus meiner Sicht sein Werk hier so wertvoll, weil es Möglichkeiten unterschiedlichster Art aufzeigt. Und an meiner inneren Reaktion kann ich dann für mich ablesen, was mich in welche Richtung bewegt.
Hey Tim,
wieder ein sehr schöner Artikel! Ich stimme Dir voll zu. Na ja, mit einer kleinen Ausnahme. Und zwar glaube ich, dass auch Youtube-Stars und Supermodels hart arbeiten. Auch nach Deiner Definition. Gut, über den „Wert“, den sie schaffen, kann man streiten. Aber Unterhaltung ist auch ein Wert.
Den Lottogewinner lasse ich aber gelten 😉
Jeder erfolgreiche Mensch hat auf die eine oder andere Weise hart dafür gearbeitet. Von außen sieht es meistens so aus, als würde ihnen alles zufliegen. Aber das ist nur das Resultat harter Arbeit.
Ich lese zum Beispiel gerade die Biographie von Mike Tyson. Von dem mag man ja halten, was man will. Aber auch er hat viele Jahre hart gearbeitet, um das „Monster“ zu werden, das er im Ring sein wollte und als das er sich auch selbst bezeichnete. Das ist natürlich nur ein Beispiel von vielen. Es gilt für alle erfolgreiche Menschen im Sport, in der Unterhaltung, Wirtschaft, Politk etc.
Viele Grüße
Patrick
Hi Patrick,
wie schön, dass Du so oft hier vorbeischaust (hab Dir auch gerade noch mal ne Mail geschrieben).
Die youtube-Stars, die gute Musik machen, arbeiten vermutlich schon hart. Aber die, die ne Arschbombe auf einen zugefrorenen Swimmingpool machen (und dabei nicht durchs Eis brechen) … ich weiß nicht, die können vermutlich auch mit dem Müll was aufbauen, aber ob es immer harte Arbeit ist, da bin ich mir nicht sicher.
Kannst Du die Mike-Tyson-Biographie empfehlen? Ich finde schon auch, dass der Typ was hat, was Irres, aber auch was Inspirierendes.
LG!
Tim
Hi Tim,
na gut, Arschbomben-Stars kenne ich nicht 😉
Ich dachte an solche, die eine regelmäßige Show haben. Teilweise erzählen sie hilfreiche Dinge, manchmal aber auch nur irgendwas. Doch das scheint Leute anzusprechen und zu unterhalten. Doch selbst das „irgendwas“ scheint mir nicht in wenigen Minuten gemacht, sondern mit Planung, Schnitt, Community-Management & Co. zu tun zu haben.
Ich bin erst zu einem Drittel durch mit der Biographie. Sie ist ziemlich dick 😉 Sie macht aber einen guten Eindruck. Tyson gibt einen Einblick, was es bedeutet, in etwas „der Größte“ zu sein. Muss man nicht unbedingt lesen, aber es ist ganz interessant. Und es passt in jedem Fall zur „harten Arbeit“. Wenn er nicht hart gearbeitet hat, fiel er bei seinen Kämpfen auf die Schnauze.
Das ist so ein toller Artikel, stecke gerade selber so fest, in privaten und anderen Problemen . Danke, danke!
Ich danke danke Dir, liebe Astrid! :))
Wieder schön offen und authentisch geschrieben, finde ich. So sind für mich kaum Widerstände zu spüren, die das Schreiben „hart“ machen würden. Klar ist eine Menge Energie nötig, um alles Dargelegte abzuwägen und die stimmigen Ausdrücke zu finden. So ist der Artikel eben grundsätzlich mehr „wert“, weil er im Leben spielt, aus deiner Mitte heraus, und nicht nur der Fantasie und dem Verstand entsprungen. Fazit: Es war viel Einsatz, Mut und viel Arbeit am Werk. „Hart“ ist für mich eher eine Empfindung, die du für dich selber definieren musst. Das hängt vielleicht auch davon ab, wieviel Druck und wieviel Zeit du dir selber gegeben hast. So gesehen hast nur du selber es hart gemacht, hättest es aber nicht hart machen müssen. Erfolg hängt auch vom Glauben an dich ab und von deiner Ausdauer. Beides muss aus nicht unbedingt als hart empfunden werden.
LG Richard
Hallo Richard,
wie immer – auch wenn’s vielleicht langweilig wird: danke für Deine tollen Gedanken, die mal wieder einen Schritt weiter – in die richtige Richtung – gehen, als mein eigener Senf.
Ja, das Harte ist wohl eine Sache der Herangehensweise und möglicherweise sogar überflüssig, das weiß ich (noch) nicht.
LG!
Tim
Na dann sag ich doch auch mal danke für das Lob
HA! ja, danke! gib mir! 😉 ich schiebe schon die längste zeit die vorbereitung für meine vorlesung im sommersemester auf. ich mach das zum ersten mal und viel zeit bleibt mir nicht mehr. und ich weiß, dass es angst ist, die mich davon abhält. diesen artikel werd ich mir heut abend, wnen ich mich dran setze, nochmal zu gemüte führen. genau der richtige zeitpunkt, super, dass du das auf facebook gepostet hast 😉
alles liebe!
marie
Hi Marie,
na wenn ich so angefeuert werde von Dir, da schwing ich die Wortpeitsche doch gleich noch n bisschen engagierter! 😉
Gute Nahaacht! 🙂
Tim
Hallo Tim,
mit dem ablenken gebe ich dir recht, wie schnell sind mal einige Stunden in Facebook oder im Internet etwas nachschauen verplempert.
Wie schreibt man aber gute Texte?
Ich tue mich damit immer etwas schwer.
Lieben Gruß
Claudia
Hey Claudia,
das mit dem Schreiben ist auch für mich nicht gerade leicht.
Ich kann gerade (nach ein paar Bier und einem schönen Abend beim Italiener – vegetarisch für mich!) nichts Raffiniertes darüber schreiben, aber für mich geht’s darum:
Fühlen, was Du schreibst. Auch, wenn es weh tut. Gerade dann, wenn es weh tut.
Scheiß auf Informationen, die gibts überall. Was zählt bist DU. Deine Stimme. Deine Sicht, Deine Gefühle, Deine Welt.
LG
Tim
Lieber Tim,
ich mag es, dass du auch mal „scheiß auf .. “ oder ähnliches schreibst. das ist so schön echt 🙂
Alles Liebe!
Danke liebe Marie – ich glaube, ich kann einfach nicht anders. Für mich sind solche „Schimpfworte“ auch im alltäglichen Sprachgebrauch überhaupt keine Schimpfworte mehr. Könnte bedenklich sein, aber auch da kann man ja n Fick drauf geben ;)) … LG! Tim
😀
DICH mag ich…
🙂
LG, C.
Auf meinem Lieblingsbleistift (der hauptsächlich nur für kreative Zwecke eingesetzt wird) steht: “ Kunst ist SCHÖN, macht aber viel Arbeit“ (Kurt Valentin). Viel Arbeit setze ich mit harter Arbeit gleich. In meiner Empfindung definiert sich harte Arbeit dadurch, dass man nicht einfach nach 8 Stunden den Hammer fallen lässt, sondern solange bei der Stange bleibt, bis man den Flow unterbrechen kann oder will. Harte Arbeit hat für mich etwas mit Authentizität zu tun, mit Mut, sein Innersten nach außen zu kehren. Den gesellschaftlich nominierten Leistungsdruck abzulegen, der einem ordentlich den Tag organisiert und strukturiert, in dem man das Gefühl für sich selbst verliert. Beherzt in das Meer der Selbsterkenntnis und daraus resultierenden Selbstverwirklichung zu springen und mit Kraft und Ausdauer erst einmal gegen den Strom zu schwimmen und nicht aufzugeben. Das ist harte Arbeit. Aber das Ergebnis ist Wahrheit. Ehrlichkeit. Freiheit. Intrinsisch motiviert und dadurch beständig.
Dein Artikel hat mich wieder frisch inspiriert. Danke und eine schöne Zeit wünscht
Manu
Hi Manu,
freut mich, dass Dich meine Zeilen inspiriert haben.
Deine haben nun MICH inspiriert, danke! 🙂
LG
Tim
Dass harte Arbeit nicht direkt etwas mit der aufgebrachten Zeit zu tun hat, finde ich einen unglaublich wichtigen Punkt, den auch ich immer wieder vergesse oder verdränge. Wie oft erwische ich mich dabei, schwer beschäftigt zu sein und stelle dann fest, dass ich „blind umhergewütet“ habe. Danke fürs daran erinnern, mich und meine Tätigkeiten an dieser Stelle häufiger zu hinterfragen 🙂
Gruß von Tim zu Tim
Hey Tim,
das geht mir nicht anders. Es ist einfach so verlockend, sich produktiv empfinden zu können, ohne wirklich irgendwie voranzukommen.
Aber mit Achtsamkeit können wir zum Glück immer wieder gegensteuern und zusteuern auf das, was wirklich was bedeutet.
LG!
Tim
Ich freue mich für dich lieber Tim, dass du dein Internetbusiness endlich auf Autopilot gebracht hast. Ich stehe gerade kurz davor. Jedoch – das mit der harten Arbeit ist so eine Sache….
Ich habe z.B. 1999 – 2003 bei der Zeitarbeit einen sechstelligen Schuldenberg mit harter, körperlicher Arbeit abgetragen. Stellenweise 240 – 260 Stunden standen da auf meinem Stundenzettel. Okay, es gab dafür ja auch eine ordentliche Leistungsprämie, die war mein Ziel. Was damals so auf meinem Lohnzettel stand war aus heutiger Sicht einfach atemberaubend – 4000,- bis 4500,- DM. Ich hatte nichts von diesem Geld, es floss sofort an Gläubiger…
Doch es fühlte sich für mich niemals wie harte Arbeit an, selbst wenn sie dies augenscheinlich war. Es war leicht für mich, weil ich ein Ziel hatte: Schuldenfrei sein um meinen Traumberuf zu lernen. Ich ward auf den Flügeln dieses Wunsches jeden Tag getragen. Und die Kollegen hassten mich stellenweise dafür. Weil ich sie dadurch mehrfach überrundet habe….
Heute verbinde ich mit harter Arbeit auch, unpopuläre Entscheidungen treffen zu müssen – des Zieles wegen. Ich wohnte bis neulich 3 Jahre mit meiner absoluten Traumfrau zusammen. Wir hatten gemeinsame Pläne, Familie, Business…. Vor etwa 2 Jahren habe ich mein Lebensziel gefunden. Nur, die Beziehung zu dieser Frau passte nach und nach nicht mehr in das Konzept meiner Lebensaufgabe, an welcher ich permanent gearbeitet habe. Anfangs war sie ein Teil dieser Aufgabe und sie zog mit. Doch anfassbare Ergebnisse blieben aus (was einer Frau ja wichtig ist, Versorgung, Sicherheit etc. na du weißt schon).
Die Konsequenz daraus war, dass ich erkennen musste, dass wir uns trennen müssen, wenn ich meine Ziele erreichen will. Und das ist für mich die Härte in der Sache.
Dir und allen anderen einen schönen Sonntag und…
… wenn du das richtige gefunden hast gibt es nichts, was wirklich schwer oder hart ist. Der Wind trägt dich federleicht auf deinen Flügeln zum Gipel empor. Lass es zu und vertrau. Alles ist perfekt, so wie es ist.
YES Marcel, MERCI VIELMAL, schöner kann man es nicht ausdrücken. So sehe ich es nunmal auch, für mich, und offensichtlich auch für Dich, ist das Wort „Härte“ im Zusammenhang mit dem was ich tue nicht notwendig.
Obwohl ich immer wieder das Gefühl habe, das ist schon fast Wortklauberei….aber über die Bedeutung und Wirkung von Wörtern hatte ich mich schon ausgelassen…… 😉
FREUDE
Lieber Georg, toll das wir da einer Meinung sind 🙂 vielleicht gehst du ebenfalls mit der Aussage konform, dass, immer wenn ‚Härte‘ im Spiel ist möglicherweise einfach etwas mit der Sache ansich
nicht in Ordnung ist. Wenn dies ein Dauerzustand ist sollte man überlegen, es besser sein zu lassen, dann ist es nicht das Richtige.
Verblüffend bei mir z.B. war, das der Teil in mir, welcher der verflossenen Beziehung hinterher trauerte viel leiser war als die Stimme in mir, die jaaaa! schrie, jaa, das ist der richtige Weg! Und nun, zwei Monate später werde ich mit dieser Gewissheit immer klarer, dass es der richtige Weg ist. Einfach traumhaft! Und ich weiß ganz fest – das, was da auf mich zu kommt ist tausendmal besser und voller als was ich mir in meinen kühnsten Träumen vorstellen könnte.
FREUDE
Hallelujah, welche Kraft, die dahinter steht. So darf sich Leben anfühlen.
Wunderbar dass ich genau heute diesen Text entdeckt habe, genau heute weil ich vorhin einen Tagebucheintrag von letzten Oktober zum Thema -Berufung, Arbeit, was ist mir wichtig – nochmal nachgelesen hab um zu reflektieren was sich schon verändert hat und festgestellt hab dass ich vieles schon umgesetzt habe, am Schwerwiegendsten für mich – meinen sicheren Job nach fast 29 Jahren aufzugeben und nun schau ich zuversichtlich und Insh´Allah mit genügend Herzblut einer Ausbildung und den nächsten Schritten auf meinem Lebensweg entgegen, was sich sehr stimmig anfühlt.
Die Inspirationen mit Blog und Werbung werde ich mal noch etwas wachsen lassen – sind im Hinterkopf gesetzt, mal sehen was sich entwickelt…
Schönes Leben für Euch 😀
Hey Zahira,
mein Glückwunsch, dass Du bei diesem Rückblick festgestellt hast, wie weit Du dohc in den letzten Monaten gekommen bist! Ich wünsch Dir vor allem viel Freude auf Deinem neuen Weg!
LG
Tim
Sehr mutmachender Text!
Danke Dir!
Danke Dir, Kat! 🙂
Du sprichst mir aus der Seele. Die harte Arbeit empfinde ich nicht als die Arbeit an sich, sondern dieses Rausgehen, mich zeigen, mal abgelehnt werden und daraus lernen. Gegen die Ablenkung anzukämpfen usw. Schön zu wissen, dass es andere auch so geht/ging 😉
Danke dir
Lg Jose
Danke Jose. Dann lass uns mal so weitermachen! 🙂
Sag das mal jemanden mit Depressionen, Burn-Out oder andern mentalen Problemen. Oft hab diesen menschen seit der Kindheit SO HART GEARBEITET und sich in den Hintern getreten um durchzuhalten nur um sich zu beweisen und zu überleben.
Wenn man dann so einen Artikel liest, ist das wie eine Klatsche mit der rechten Hand.
Hi Michael,
danke für Dein ehrliches Feedback.
Ich glaube, der Text ist tatsächlich nicht gerade gut geeignet für Menschen, die erkrankt sind.
Eins möchte ich trotzdem anmerken: vielleicht gehen manche Burn-outs vor allem auf die MENGE der Arbeit zurück, weniger auf die ART der Arbeit (und vielleicht hätte eine andere Form der Arbeit mit einer anderen Art der Anstrengung den einen oder anderen Burn-out sogar verhindert)?
LG
Tim
Hi Michael. Ich denke, das liegt nur daran, dass eben der Begriff „harte Arbeit“ negativ vorbelegt ist. Im Kontext vom Artikel würde ich das eher sehen wie „du solltest deine stimmige Richtung kennen und dann dem Fluss und den Impulsen auch folgen im Tun“.
Gerade mit Problemen und Krankheiten ist wohl entscheidend, letztlich etwas zu tun. Krankheiten entstehen oft, wenn das Innere nicht im Einklang ist mit dem, was wir glauben tun zu sollen und auch mit Überwindung tun zu sollen. So entstehen überschüssige Motivation oder Absichten, die gegeneinander oder gegen dich selbst arbeiten.
Letztlich spürst du es selber an der Freude oder an deiner Stimmung, ob Gegenreaktion warten oder stimmiges Voranschreiten.
Glaube eher an Intention, als denn harte Arbeit.
Etwas, das in mir entsteht und wächst und dann im Außen umsetzt wird.
Eigentlich lebe ich (bis auf ein paar kleine Details) zur Zeit das Leben, was ich mir früher immer und immer wieder gewünscht habe.
Seit geraumer Zeit hingegen, arbeite ich an dem, wie es in den nächsten Jahren werden wird usw.
Für mich ist es durchaus ein Erfolg, wenn sich derlei „Wünsche“ realisieren……….. und die, die sich nicht erfüllt haben, waren im Ersatz sogar besser (Viele Details sind ja auch von dem Denken anderer abhängig.).
Meinen Erfolg messe ich deshalb nicht an hohen Verkaufszahlen, dickem Bankkonto oder der Nachfrage zu meiner Person, sondern an dem, was sich aus mir heraus um mich herum realisiert hat.
LG
Vio
Hi Vio,
find ich gut.
Und ich sehe da auch überhaupt keinen Widerspruch zu dem Artikel.
Denn harte Arbeit, so wie ich’s definiert hab, führt ja vor allem auch zu einem: wir wachsen, wir bringen auf die Welt, was in uns steckt.
Ist das nicht auch ne schöne Intention, zu arbeiten?
LG
Tim
Absolut Tim!
Ich hätte ja vor zwei Jahren bereits diesen „harten“ Weg gehen können, den Du oben beschreibst.
Eben basierend auf meine Gaben.
Dieser Weg hätte sicherlich auch Geld gebracht, aber er war von anderen vorgegeben……………. daran hatte ich kein Interesse und sprang ab.
Dann fing ich an, alles in meinem Leben zu durchleuchten und kam somit auch zu der Erkenntnis, alles bestellte auf die ein oder andere Weise geschenkt bekommen zu haben.
Dafür bin ich sehr dankbar.
Die Erfahrungen und Anregungen vor zwei Jahren allerdings, sind mir hingegen sehr wertvoll, die Zukunft betreffend.
Nur jetzt lebe ich das, was ich früher wollte.
Als Beispiel:
Ich wollte eine Familie, um die ich mich kümmern darf und bekam meine Eltern zur Pflege.
Ich wollte einen Mann, mit dem ich zusammen etwas aufbaue und bekam einen Sohn.
Ich wollte alles dahinter wissen und bekam Erlebnisse, die mich zu entsprechenden Themen führten.
Ich wollte meine Ruhe und verlor alles, was diese Ruhe störte.
Ich wollte usw.
Die neuen Themen hingegen, u.A. Wert schaffen etc., also auch das, was Du oben beschrieben hast, muss erst in mir das Laufen anfangen, damit sich das fest materialisiert.
Ich würde sonst immer wieder abspringen.
Klar hänge ich trotz meines selbst erschaffenen Lebens auch energetisch mal mit verschlossenen Chakren rum und bekomme so gar nix gebacken……………
Aber das ist wieder der in anderes Thema 🙂
Womit es wiederum noch keinen Sinn macht, irgendwo hin zu laufen um sich (nicht mehr vorhandenen) Ängsten zu stellen.
Natürlich kann man von Außen Luft durch die Ventilklappen pusten, damit sich der Pool von Innen her aufbaut……………… aber Witterungseinflüsse machen diesen mit der Zeit wieder platt, wenn der Kompressor keine Luft nachfüllt.
Da muss der Pool schon selber lernen, Luft durch die Ventile zu saugen.
Dann klappt das auch mit der „harten“ Arbeit, oder im Falle des Pools, das befüllen und tragen von Wasser.
So.
Jetzt hab ich den Salat.
Schreibe ich eine Bewerbung, oder mache ich weiter, wie bisher?
Zur Vorgeschichte:
Meine Leben lang begleiten mich Themen wie Werbung, Fotografie und Bildbearbeitung, immer wiederkehrend, mit zunehmender Verdichtung.
Letzte Woche hatte ich dann zwei Erlebnisse, die eindeutig davon zeugten, dass es die Richtung sein soll.
Am Montag dachte ich mir, eine Ausbildungsstelle wäre fein, weil das Lernen im Team doch einige Vorteile gegenüber dem alleine vor sich hin dröseln hat……..
Am Dienstag googelte ich und fand doch promt jemanden, der genau auf entsprechenden Themenschwerpunke ausbildet.
Nicht nur das.
Die Annonce wurde just an dem Tag eingestellt, als ich den Gedanken zur Ausbildung hatte und ist exakt in der Stadt, zu der ich sowieso schon Verknüpfungen erstellt habe
Als ich mir dann die Webseite betrachtete, wurde ich ebenso mit einigen Keywörtern bombardiert.
Jetzt würde jeder schreien, BEWERBEN!!!
Mhhh.
40 Std. Woche.
Klar, kein Thema, wenn man genau das lernen darf, was einem Freude bereitet………..
Nur 40 Std., alleinerziehend mit Kind, Energie- und Lichtarm wie ein ausgefallener Pixel, voller negativer Arbeitsmuster und dann noch jeden Tag vom Land zur Stadt pendeln…………
Aber es ist genau das, was ich oben mit dem was in mir entsteht und im Außen wächst meine.
Nur ohne „harte Arbeit“, scheint es eben nicht ganz zu funktionieren.
Ebenso wie ohne Vertrauen.
Am Besten Ängste in die Tonne kloppen, an der inneren Einstellung bezüglich Arbeitszeiten rumdoktorn, bewerben (nicht zerdenken) und das Universum entscheiden lassen.
Wo ein Wille, da auch ein Weg, heißt es.
Hi liebe Vio,
mein Eindruck: ob es jetzt DIESE Ausbildung ist ode reine andere, ist vielleicht nicht das Wichtigste.
Wichtig ist – wenn es Dich offensichtlich so stark dahin drängt – dass Du weiter in diese Richtung gehst. Aktiv. Egal, ob es nun 40 Stunden sind oder Du noch eine andere Gelegenheit findest.
Aber wenn Du mein Votum willst – und wenn ich gleich drei Stimmen abgeben dürfte, dann wären es:
TU ES.
TU ES.
TU ES.
LG
Tim
Merci Tim 🙂
Ich sehe das auch so.
Richtungsweisend.
Liebe Grüße
Vio
Hi Vio, da hast du dir ein schönes Ziel gesetzt. So funktioniert das auch, denke ich. Du glaubst an die Zeichen und sie erscheinen dann auch und führen dich, wenn du dich darauf einlässt. Auch eine Bewerbung ist zumindest eine schöne Übung, mit der wir Erfahrung gewinnen können und auch Klarheit, ob daraus nun was wird oder nicht.
Da du nun schon selbst die körperlichen Grenzen anführst, wirst du wohl auch nicht blind springen in einen Kraftakt hinein, sondern auch einen Weg suchen, der dich nicht sehr überfordert und dich und dein Kind hohen Risiken aussetzt.
Jedenfalls ist aus meiner Sicht auch wichtig, geerdet zu sein und mit beiden Beinen auf den Boden stehend den richtigen Zeitpunkt zu spüren. Dafür hat der Mensch auch die unteren Chakren, die es zu stärken gilt, neben den oberen, die dir das nötige Urvertrauen geben.
Hallo Richard.
Ich dachte eigentlich, Du bist hier der Celestine-Experte der um solche Dinge weiß………. 🙂
Ich bin eher der Experte im Wegweiser ignorieren.
Inzwischen.
Denn so wie oben begegnete mir das doch schon des Öfteren seit 2005.
Mir stellt sich die Frage, was dabei aus den Gedanken heraus entsteht und was tatsächlich Wegweiser sind.
Bin da noch am experimentieren.
Viele „Zeichen“ erfüllten sich einfach nie.
Was die körperliche Leistungsfähigkeit betrifft, ist das ja nichts konstantes, sondern etwas, dass sich durch die richtigen Maßnahmen steigern lässt.
Dazu gehören nicht nur die Ernährung oder Bewegung, sondern ebenso die Gedanken………….. obwohl ich mich erinnern kann, dass man auch ohne diese Voraussetzungen von null auf hundert rauf fahren kann…………..
Womit wir bei dem mit den Chakren wären.
Was ich nämlich noch in diesem Zusammenhang auf meiner letzten Arbeit erfahren durfte, war, dass man mir innerhalb von einer viertel Stunde die komplette Energie entziehen kann……………
Man braucht mich nur zutexten.
Der Redner entlädt mich dadurch und kann sich mit meiner Energie aufladen.
Inzwischen weiß ich das und ob ich mit dieser Erfahrung etwas Neues ansteuern soll, ohne vorab gelernt zu haben, meine Energie zu schützen?
Wie Tim schrieb: „Ob es DIESE Ausbildung ist oder eine andere, ist vielleicht nicht das Wichtigste………………. Wichtig ist – wenn es Dich offensichtlich so stark dahin drängt – dass Du weiter in diese Richtung gehst.“
Und mit Richtung kann man auch Orte meinen.
Letztens hatten wir ja auch das Thema mit den Räumen und da bin ich eigentlich mit den Renovierungen durch.
Nur mein Ego will etwas so und nicht anders und schon gar nicht will es, dass andere etwas beeinflussen.
Kein Grund, nachdenklich zu werden 🙂
Bin ja auch für Frieden.
Wobei Du mich in vielerlei Hinsicht ganz besonders herausforderst.
Liebe Grüße
Vio
Da gebe ich Tim völlig Recht, Vio. Doch dein Ego hat bereits auf sein dreifaches Votum gewartet? Na dann wird es auch Recht bekommen, obgleich du ja schon zwischen den Zeilen vermutest, dass das Ego auch schon bei den Zeichen die Finger mit drin hatte. Ob das Hingezogen Sein vielleicht doch zum Teil eine Illusion des Ego ist und so gefällt dir das gar nicht, wenn auch bodenständige Aspekte vorgestellt werden? Das musst du selber beantworten.
Bezeichnend für Kopf/Ego finde ich auch, das es rasend schnell nach oben gehen kann, aber auch wieder in 15 Minuten die Energie weg sein kann. Ruhst du in deiner Mitte, dann verläuft das eher gleichmäßiger mit weniger Extremen Ausschlägen. Und dazu solltest du ganz sein und alle Chakren einbeziehen und die Chakren ausgeglichen stärken. Dann kannst auch leichter Herr/Frau bleiben über das Ego.
Weißt Du, was Illusionen von Wegweisern unterscheidet?
Ein Wegweiser flüstert leise, drängt sich nicht auf. Du kannst ihn weglassen, ohne dass was weh tun würde und ohne ein direktes Mangelgefühl oder eine Entzugserscheinung. Du musst achtsam sein, um ihn zu sehen und den Impuls zu spüren, den er sendet.
Eine Illusion ist laut. Versuch mal, sie fallen zu lassen. Du fühlst dich wie in einem Tief. Er hinterlässt eine Leere. Oder du insistierst von vorne herein, bestehst auf dein Hochgefühl, das dir die Illusion gibt. Dann erfährst du auch nicht, was die Illusion überdeckt.
Das erscheint jetzt eher wie eine persönliche Interpretation zu einer Sache, als denn sachlich.
Außerdem wäre bei diesem Wegweiser mein ganzes Leben eine Illusion…………. womit ich mich fragen müsste, warum sich diese in allem spiegelt.
Wahre Wegweiser lassen einem die Wahl, ob man sie annimmt, oder nicht, hingegen Illusionen sich über mehrere Ecken hintenrum anschleichen und unerwartet überfallen.
Hi Tim
schon lange verfolge ich Deine Beiträge und finde sie wirklich gut und sie haben mich auch ein ums andere Mal zum Reflektieren bewegt. Ich konnte immer etwas mitnehmen und wenn es nur ein Satz war, der mit mir in Resonanz ging!
Du machst einen tollen Job hier und dafür möchte ich Dir von Herzen danken!
Für mich ist es nur dann „harte Arbeit“, wenn ich mit Widerwillen und Unlust an die Arbeit gehe. Das kam früher oft vor. Obwohl ich weiß, dass ich das was ich gerade mache, nicht mein Leben lang machen werde habe ich gelernt, meinen Job mit Liebe zu füllen und es so ähnlich sehen kann, wie wenn meine Kinder sagen „ich geh spielen“. Ich bin über jede neue Erfahrung dankbar und freue mich zu lernen!
Alsdann verschwindet die „Härte“ und ein gelassenes Gefühl der Liebe und Dankbarkeit stellt sich ein.
Ich versuche für mich möglichst authentisch zu sein und nichts tun, was gegen meine Überzeugungen geht. Das geht nicht immer habe ich fest gestellt. Also versuche ich die „Härte“ raus zu nehmen, indem ich meine volle Konzentration auf das lege, was ich machen soll und versuche dafür Interesse zu entwickeln und es dann zu Lieben!
Das ist für mich der Schlüssel!
Sei herzlich gegrüßt
Namaste
Hi Wolfgang,
vielen lieben Dank für Dein großes Kompliment, freu mich sehr, dass meine Arbeit Dir so gut gefällt!
Würdest Du sagen, dass es manchmal Mut erfordert, authentisch zu sein und vor der Welt zu Deinen wahren Überzeugungen zu stehen? Das wäre für mich dann durchaus „harte Arbeit“ im Sinne des Artikels.
Aber ich versteh‘ auch, wenn Du das Wort „Härte“ einfach lieber nicht mehr für Dein Leben verwendest.
LG
Tim
Hi Tim,
ja, es erfordert Mut zu sich und seinen Überzeugungen zu stehen.
Doch nicht nur Mut sondern auch eine gewisse Form von Eigen-Liebe. Ich darf es mir durchaus Wert sein, eine eigene Überzeugung zu haben und dazu zu stehen.
Ich verstehe aber was Du meinst.
Ist es nicht schade, dass es uns wesentlich schwerer fällt, in Liebe mit uns und unserer Umwelt um zu gehen, als uns destruktiv und selbstverletzend zu verhalten?
Die härteste Arbeit wäre dann, sich selbst immerwährend bewusst zu halten, immer im Hier und Jetzt zu leben. Dies würde aber auch die besten Früchte tragen…
In diesem Sinne
Namaste
Wolfgang
„Ist es nicht schade, dass es uns wesentlich schwerer fällt, in Liebe mit uns und unserer Umwelt um zu gehen, als uns destruktiv und selbstverletzend zu verhalten?“
GRANDIOS diese Frage, bitter die Erkenntnis!
So treffend, wenn man sich umschaut.
DANKE Wolfgang!!
Hey ihr beiden,
ich find’s auch schade, aber ich finde es spielt keine Rolle, ob es schade ist oder nicht.
Die Frage ist: wie gehen wir damit um?
Aber ja, DANKE für die schönen Zeilen, Wolfgang!
LG
Tim
Stimmt, es ist egal, ob wir es schade finden! 🙂
Ich habe für mich eine probate Lösung gefunden, die mir mal mehr mal weniger gelingt (I’m still processing! 😉 )
Ich bin mir darüber bewusst, dass ich nicht perfekt bin.
Ich bin mir darüber bewusst, dass niemand perfekt ist.
Ich bin mir darüber bewusst, dass mein Wissen nicht absolut ist.
Ich verzeihe mir meine Fehler(und versuche zu verstehen warum ich ihn gemacht habe. Kommt eine Erkenntnis, ist gut, wenn nicht, kommt sie vllt. später, wenn nicht, ist gut!)
Ich arbeite selbst daran mich zu lieben so wie ich bin und habe auch noch genug Baustellen. Ein Paradoxon habe ich aber dabei.
Wenn ich mich liebe wie ich bin, woher kommt die Motivation etwas zu verändern, da ich mich ja liebe, so wie ich bin??
Vielleicht versuche ich selbst mal eine Antwort:
Ich „wähle“ die Veränderung und ich weiß dass nichts so beständig ist, wie die Veränderung. Ich liebe die Veränderung und nehme bedingungslos an, was sich mir zeigt.
oder so…. 😉
Das einzige was ich tun kann, ist es zu leben und damit anderen zeigen, dass es auch anders geht, glücklich sein, mit dem was ist und was ich habe!
Mehr ist nicht nötig, meiner Meinung nach! 😀
Ja und Nein, manchmal muss man schon die extra Meile gehen, ein dickes eigenes Brett bohren, aber ich finde am Ende des Tages hat der Andere und man selbst mehr davon wenn man nah an den eigenen Stärken und im Fluss arbeitet, dann gehen gute Dinge fast von alleine, auch die Natur strngt sich nicht an und wir können uns da immer wieder ein Beispiel nehmen. Der Vogel steht nicht auf und denkt sich oh man ich muss zwitschern und fliegen, was ein Stress. Das sind oft nur unsere Gedanken und ungümstige Ziele….
Hi Unbekannte(r),
danke für Deine Zeilen.
Wenn der Vogel solcher potenziellen Selbstkritik und Fremdkritik ausgesetzt wäre wie der Mensch, dann wär’s vermutlich auch etwas stiller. 😉 … aber nein, er tut genau das richtige – er zeigt, was in ihm steckt, gibt sich hin, und singt nicht nur blöde 24 Stunden am Tag vor sich hin bis ihm die Stimmbänder reißen.
LG
Tim
Wo ist bitte das Gleichgewicht zwischen FREUDE und SELBSTDISZIPLIN? Habe das Gefühl derzeit, dass egal wie viel ich arbeite, es nicht weniger wird… ist das der Preis für ERFOLG?
Hi Anke,
naja, Erfolg definiert man ja immer nur für sich selbst. Wenn Du unzufrieden und überlastet bist (wonach Dein Kommentar für mich klingt), dann bist Du womöglich nicht erfolgreich … egal wie viel Du verdienst o.ä.
Du schreibst auch „wie viel ich arbeite“ … das ist eben der alte Ansatz harter Arbeit, die schiere Menge. Vielleicht könntest Du ANDERS statt MEHR arbeiten und Dir würde’s besser damit gehen?
LG
Tim
Sorry, was ist denn das für ein Artikel und sein Intension ?!
Allein die Einleitung ist für mich sprachlich ein Grenzfall…
„Du bleibst erfolglos, weil Du DIESE Sache scheust“ und „Wenn Du feststeckst, wenn Du erfolglos bist, liegt das vor allem an einem: Du scheust harte Arbeit.“
Diese Ansprache passt in besser in Meetings von Zeitarbeiterfirmen zwecks Personalschulung oder in die morgendliche Frühgymnastik von Startup Unternehmer, die „Erfolg“ über Alles stellen, und entsprechend oft auch als typische Burnout Kandidaten gelten.;)…die seelischen und körperlicher Fracks der 30 Jährigen, die in Ihrer Angst vorm Versagen meist auch noch Ihre Kollegen, „Untergebenen“, Freunde und Familie !!! in die selbstzerstörerische Provozierung mitgenommen haben ;), weil sie hinter dem ??? gerannt sind, ohne jemals !!! anzukommen zu sein.
Und dann der Übergang zum Lotto-Gewinner etc…das hat schon was von Verkaufsshow in der Passage. Zu Pauschal für mich. Verglichen mit den letzten Einträgen der Monate Mai und Juni, finde ich diesen Artikel grenzwertig…
Und einen Berg (Gipfel) muss man nicht besteigen, um sein Ziel zu erreichen, man kann ich auch sprengen 😉
P.S. sehr schöne Bemerkungen von G. Rittstieg.
Hi Marc,
danke für Deine ehrlichen Zeilen.
Ich könnte mir vorstellen, dass eher die alte Definition harter Arbeit zur Erschöpfung und den Erkrankungen führt – die in Menge gemessene „harte Arbeit“, die eigentlich nur „viel Arbeit“ ist … oder vielleicht auch einfach für den Einzelnen die „falsche Arbeit“, die er macht, um sich nicht mit der Musik auseinander setzen zu müssen, die eigentlich in ihm schwingt … und die raus will … und für die er kritisiert werden könnte … und wegen der er sich lieber nach den Maßstäben der Welt richtet.
Meinst Du nicht?
LG
Tim
Hi Tim,
danke für die ehrliche Zeilen, und das anstupsen in Gedanken! Was du „harte Arbeit“ nennst verstehe ich als“das zu tun wofür ich berufen bin, das zu tun was nur ich kann und was mich durch und durch inneren Frieden und Zufriedenheit bringt. Was ich aus große Freude mache, weil ich nicht anders mehr will und kann.“ Und dazu gehören die ganze Auseinandersetzungen die du beschreibst. Das kann (muß aber nicht) ein langer Weg sein, oft ein steiniger Weg. Für mich war die „harte Arbeit“ dieser Prozess, dieser Weg des Suchens, Verirrens und Verwirrens. Und der hat mehr als 40 Jahre gedauert. Jehre die sich gelohnt haben, die ich nicht vermissen möchte. Ich glaube das der Mensch der tief in seinem Herzen angekommen ist und sich Treu wird (und bleibt), meistens ein harter Weg hinter sich gebracht hat. Diamanten funkeln auch nur so wunderbar weil sie in mühsamer Arbeit geschliffen werden, sonst bleiben sie schwarze Kohle. Auch ich habe dieses „Schleifen“ gebraucht um zu reifen, Demut und Liebe zu lernen und vor allem Dankbarkeit.
Aber dann hat es sich gelohnt, die ganze“harte Arbeit“. Ich bin bei mir angekommen und liebe das was ich tue. Ich wünsche es jeder der dein Artikel aufmerksam ließt auf zu wachen und „hart zu arbeiten“ um seine Herzensprojekte verwirklichen zu können.
Ganz liebe Grüße von Joan
Hi Joan,
danke für Deinen spannenden und inspirierenden Kommentar! Schön, dass Du so weit gegangen bist, trotz der Widerstände, und jetzt an einem so schönen Platz für Dich bist, in Deinem Leben!
Ganz liebe Grüße zurück
Tim
Hey Tim, hab Dank für diesen Einblick!
In den letzten Wochen habe ich im Garten- und Landschaftsbau ausgeholfen: Schwielen sind gewachsen, Muskelkater meldete sich überall, auch in den Fingern und Zehen, Bizeps & Co. geben nun ein wenig an und der Schweiß, der lief und lief und lief. Egal wie fit man ist: bei so einer harten körperlichen Arbeit kommt man unweigerlich an einen Punkt wo man „Pause“ denkt. Und doch macht man weiter, Schritt für Schritt.
Die Aufgabe ist noch nicht erledigt, der Feierabend noch nicht da.
Über diese Grenze hinauszugehen, ohne darüber nachzudenken ob ich noch kann oder nicht, ob ich will oder nicht oder wie ich mich dabei fühle – das ist für mich die Quintessenz dieser Zeit. Erstaunlicherweise tut genau dies nicht nur dem Körper gut, sondern noch viel mehr dem Geist. Daher füge ich für mich im Geiste diesen Punkt zu Deiner „Was harte Arbeit wirklich bedeutet?“ Aufzählung hinzu.
Denn harte Arbeit bedeutet auch, andere inneren Akteure freundlich stehen zu lassen: Graf Ego hat dann halt mal nichts zu sagen. Prinz Abenteuer und Prinzessin Lust auch nicht. Prima. Ergebnis: fokusiertes Tun.
“My two pennies worth“, over & out!
Einen herzlichen Gruß,
Inge
“ Wenn Du feststeckst, wenn Du erfolglos bist, liegt das vor allem an einem: Du scheust harte Arbeit.“
Nein.
Es ist eine Illusion, alles auf „harte Arbeit“ schieben zu wollen. Die wirkliche Antwort liegt viel tiefer, tiefer, als zu beschreiben gerade der Platz und meine Motivation zulassen…
Hi Chris, ja das ist immer die Frage, was zuerst da sein soll. Die Leichtigkeit oder der Erfolg. Bist du energielos (besonders im Nabel-Chakra), dann fehlt meist Antrieb, Lust und Freude. Das Anfangen ist wie eine Mauer überwinden. Es gibt natürlich tausend Gründe, bewusste und unbewusste, die deine Energie niedrig halten. Je nachdem wie tief und schwer die sind, fällt es schwer, etwas in Schwung zu kommen.
Doch ist der erste schwere Schritt getan, fließt es vielleicht schon leichter und etwas Energie, Antrieb, Lust und Freude kommen zurück. Morgen ist es vielleicht etwas besser dann. Aber wieder schwer. Und übermorgen ?
Da könne es vielleicht einige schwere morgens geben. Und dann ist das schwere Arbeit. Aber irgend ein morgen könnte ja kommen und es ist nicht mehr schwer und du kannst das erfolgreich nennen? Nimm dir nicht zu viel vor, dann kommt wohl so ein morgen etwas früher.
wirklich guter Artikel lieber Tim.
kurz und knapp. alles drin.!
der Gipfel interesiert mich weniger, aber ich würde gerne das Hamsterrad verlassen und mehr Risiko leben. Aber so ganz ohne Reserven. und wo anfangen?
Das ist z.Z. meine Baustelle an der es Stockt.gewaltig stockt!!!
lG Ludger
Fängt damit an, zu erkennen, dass du im Hamsterrad bist. Mach dir die Gitterstäbe bewusst, zu möglichst vielen Momenten. Aus was sind sie gemacht, diese angeblich unbiegsamen Stäbe?
Dankeschön lieber Ludger.
Was Richard schreibt, finde ich sehr gut.
Außerdem könnte Dir das hier etwas helfen: https://mymonk.de/mut-zur-kuendigung/
Liebe Grüße
Tim
Oh ja! Und es bleibt harte Arbeit, auch wenn es mit der Zeit leichter wird. Wie oft denke ich jetzt noch „Kannst du das wirklich so schreiben?“ oder „Interessiert das überhaupt jemanden?“
Danke für deinen Mut-Impuls!
Hi Claudia,
das geht mir auch immer noch so. Vor allem jetzt beim ersten kostenpflichtigen Buch kamen diese Gedanken wieder hoch.
Ich denke, die kommen fast jedem hoch, was die geschriebenen von den nicht geschriebenen Büchern unterscheidet, ist nur, ob man sie aushält … also sich dieser harten Arbeit annimmt, denke ich.
LG
Tim
Ich lese mal nicht alle Kommentare … sie sind ein Vielfaches des Artikels selbst. Ich habe überlegt, warum Du genau diesen Artikel geschrieben hast. War er eine innere Berufung, der geschrieben werden „wollte“? War es einfach wieder nötig, einen Text zu schreiben und der hat sich gefühlt angeboten? So geht es mir ja auch oft … und dann sind oft die quer gedachten eher motivatorischen und selbst reflektierenden Themen an der Reihe. War es ein / Dein Grübeln, was den Erfolg letztlich bringen kann? und bringt?
Diesen Artikel hast Du am 24. Februar diesen Jahres geschrieben.
Vielleicht der Entschluss oder der Startschuss zu Deinem Buch? 🙂
Dann war das ein hervorragender „Selbst-Arschtritt-Artikel“ ….
„Harte Arbeit“ … eine sehr alte Vokabel. Ich sehe dieses Begriffspaar nicht wirklich negativ, aber auch nicht unbedingt positiv. Eher Sinn entleert, da dieses Wortpaar eine alte „Tugend“ widerspiegelt, die heute unmodern geworden ist.
Harte Arbeit …
Ich nenne es besser …
„Konsequenz“
Die Konsequenz, am Ball zu blieben, sein Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren, sich seinem Ziel beständig bewusst zu bleiben … und so Schritt für Schritt dem Gipfel des Erfolgs näherzukommen.
Denn es erreicht nur die dünne und doch so berauschende Luft des Gipfels,
der hart an sich arbeitet.
Also konsequent ist 🙂
Huibert
Hallo Huibert,
sehr gut beobachtet, ja, der Artikel viel ungefähr mit dem Buchschreib-Startschuss zusammen oder war zumindest nicht weit davon entfernt, vielleicht hab ich damals besonders stark gespürt, dass ich weiterwachsen, was Größeres anpacken muss.
Konsequenz ist auch ein gutes Wort, erinnert mich persönlich ein bisschen an „Erziehung“ … und: man kann sich’s vermutlich auch konsequent (zu) leicht machen.
Wie auch immer, wichtig ist ja nur, was man selbst mit dem Begriff verknüpft und dass er einem irgendwie als Leitstern dienen kann.
LG
Tim
Ja Tim, für Deinen Job ist die nackigkeit, die Echtheit die Arbeit, welche du ansprichst. Da du das gelernt und leben gelernt hast, ist eben grad wenig Anstrengung nötig! Du lebst das hier, weil deine Hosen bis in den letzten Keller runter sind- und zwar ehrlich! Das macht Deinen Erfolg aus. Automatisch. Bewunderung und ehrlicher Neid sind in mir. Mach weiter, bitte… LG Chris
Ich danke Dir, Chris. Für mich ist es aber auch immer wieder gar nicht leicht, etwas zuzugeben (vor allem, weil ich insgesamt ein ziemlich privater Mensch bin). Umso mehr freut’s mich aber, dass Du meine Arbeit so zu schätzen weißt!
LG
Tim
Kalt erwischt…Leid vermeiden heißt eben z.B. auch Ablehnung einer Idee oder eines Projekts)erfahren, riskieren, dass keinen (sofort)interessiert was einem am Herzen liegt, in Kauf nehmen, nicht sofort Erfolg zu haben oder gar zu versagen – nicht mit irgendwas zum Naschen sondern mit dem eigenen Traum und wenn er zu Ende geträumt ist, wagen, einen neuen zu träumen…das ist ein Weg durch viele Emotionen auf die man nicht wirklich Bock hat (weil man sie vielleicht schon oft genug in anderen Situationen erlebt hat und kennt) , wenn der Lustgewinn bei Castle auf dem warmen Sofa mit einem Teller Weihnachtsplätzchen auf dem Schoß sofort da ist…und es braucht nicht mal Disziplin und Ausdauer dazu…
Eigentlich braucht man da erst mal viel Zeit, die man mit sich selbst verbringt und sich fragt:
1. Wer möchte ich eigentlich sein?
2. Was möchte ich WIRKLICH in diese Welt bringen?
3. Wo und wie fange ich an?
4. WIe bleibe ich am Ball (innerer Scheinehund)
5. Wie bleibe ich am Ball (Gegenwind von außen)
Und deshalb bist du der, der diese Blogs schreibt und ich der, der sie (samt etlicher Kommentare) liest und somit seine Zeit in facebook verschwendet 😀
Ein Mann, der über seine Gedanken und Gefühle spricht… dazu kann ich dir nur gratulieren. Beziehungen würden so viel besser funktionieren!
Harte Arbeit ist vorerst erstmal wirklich hart, wenn man sie zB selber erschafft…Man weiss nicht wie es sich etablieren wird; ankommen wird. Das macht ANGST um den Schubs zu geben…Es kann sein dass man erstmal paar Jahre erstmal ganz schön rudern muss…Rechnungen müssen bezahlt werden usw usw…Aber danach gehts aufwärts…Aber bis dieser Wendepunkt erreicht wird…Das ist die Strecke, die gescheut wird…
ja es stimmt….danke dafür…auch mein Thema
Erzähl das mal allen Altenpflegern, Krankenschwestern, Sozialarbeitern, die ihren Job mit allem Herzblut machen in einem System, dass ihnen immer mehr Steine in den Weg legt und sie aussaugt bis aufs Knochenmark. Die tapfer trotzig 5 Minuten länger beim Patienten bleiben als ihnen vom Arbeitgeber erlaubt ist, nur um ein kurzes Schwätzchen zu halten oder eine Glühbirne zu wechseln (Ist keine Leistung der Kranken/Pflegeversicherung) oder mal eben zum Kiosk die neueste Zeitung besorgen traben. Die alles geben, um diesen unmenschlichen System zu widerstehen und am Ende mit 30- 40 Jahren entweder aufgeben und den Job wechseln (und damit ihren Patienten kaltherzigeren „Abfertigern überlassen, die statt Schwatzen lieber ne Valium mehr geben) oder aber selbst mit Burnout und Depressionen zum Pflegefall werden. Die eben nichts durch ihre harte Arbeit, ihr Herzblut erreicht haben, weil das System mächtiger ist als sie und nicht jeder zum Manager geboren ist, der mit harter Arbeit mal eben die gesamte Gesellschaft samt Gesundheitssystem ändert.
Wenn der Chef dich das 1000x zusammenschnauzt, du Abmahnungen kassierst, weil du länger gebraucht hast als vorgeschrieben ist, reicht auch das dankbare Lächeln der Alten und Kranken nicht mehr aus, um das auszuhalten. So viel Herzblut hat keiner, vor allem, wenn an dem Job noch Familie hängt und man die Verantwortung nicht nur für sich selber trägt. Spätestens wenn du Kinder hast, überlegst du 100x, bevor du deine sichere Existenzgrundlage aufgibst- denn du reisst am Ende nicht nur dich, sondern auch deine Kinder in die Armut. Und deine Kinder sind hilflos und können sich nicht mal dagegen wehren. Sie sind auf dich angewiesen.
Für diese Menschen ist deine Aussage ein purer Schlag ins Gesicht, denn sie geben jeden Tag alles, um ihre Arbeit so menschenwürdig wie möglich zu machen, stehen zu ihren Überzeugungen, geben ihr Herzblut in die Pflege und brennen sich dabei nur aus. Nein, das zu tun, was einem das Herz empfiehlt, zahlt sich nicht immer aus. Zumindest nicht in der sozialen Arbeit am Menschen.
Also weit weg vom Texte schreiben und Gedanken schubsen, nah an anderen Menschen, beim Brote schmieren wie Vorlage wechseln, beim täglichen Duschen (obwohl nur 1x Woche eine Ganzwaschung vorgesehen ist), damit der Patient sich wohl fühlt. Oder auch bei Menschen, die man im Rahmen eines betreuten Wohnen begleitet, wo man auf gebrochene Seelen und Schicksale trifft, wo man die Fachleistungsstunden oftmals ignorieren muss, um den Menschen wirklich zu helfen. Auch da ignoriert man bewusst die Regeln und riskiert seinen Job, nur weil ein Klient grade eine Krise hat und ne Stunde länger Begleitung und Zuspruch braucht. Dienstanweisung wäre: Klient raten, in die Psychiatrie zu gehen und am Ende der vorgesehenen Zeit den Klienten verlassen. Aber damit, immer wieder Menschen einfach in den Psychiatrien ruhig zu stellen, erreicht man nichts. Also bleibt man länger, redet mehr, raucht ggf. eine mit dem Klienten und schreibt das alles nicht auf, damit es keinen Ärger gibt. Und wenn es rauskommt, hört man sich den Sturm der Wut des Chefs geduldig an und versucht, nicht all zu zermürbt zu sein.
Viele dieser Menschen, die das System bewusst umgehen, die ihren Job nach ihren Überzeugung machen, versuchen sich auch noch darin zu engagieren, etwas zu verändern, etwas zu bewegen. Und brennen dabei aus, denn sie sind, wo Menschlichkeit auf Gesetz trifft, einfach die Schwächeren, grade wenn sie ihre Arbeit am Menschen fortführen wollen statt dauernd Sesselpupser und Redenschwinger zu spielen.
Ich hab so eine, der das System und die Vorgaben schnuppig sind. Die mir immer das Gefühl gegeben hat, sie bleibt und ist da, wo es nötig ist und nicht nach Vorschrift. Und ich hab, obwohl ich 2008 mit der Empfehlung, mich in ein geschlossenes Heim zu stecken und in der Behindertenwerkstatt auszubeuten in die eigene Wohnung gezogen bin, mich getraut, meine Flügel zu strecken. Ich habs in der eigenen Wohnung geschafft, ich hab die Tonnen an betäubenden Psychopharmaka abgesetzt, ich habe mich verliebt, ich bin mit ihm zusammengezogen, ich habe eine Ausbildung mit Bravour bestanden (und meine Betreuerin stand die Prüfungen die ganze Zeit vor der Tür, nur um mir Sicherheit zu geben), ich habe meinen Mann dieses Jahr geheiratet. Und auch mein Mann hat sich vom aussichtslosen Langzeitarbeitslosen zum flüggen Vogel entwickelt. Mit bald 40 und jahrzentelanger Therapie den ersten Vollzeitjob und er hält ihn durch. Auch wenn ich dafür zuhause in meinem kleinen Käfig bleiben muss.
Im Moment versuche ich, eine passende, geringfügige Arbeit für mich zu finden. Und zwar mit dem Wissen, dass ich mich trauen kann, dass ich wagen kann, denn meine Betreuerin ist da, wenn ich sie brauche und sie wird mich immer darin bestärken, selbstständig und stark zu werden. Trotz meiner lebenslangen Behinderung meinen Platz in dieser Gesellschaft zu fordern. Ich bin immer als hoffnungslos irre abgeschrieben worden, als Last für die Gesellschaft- bis sie kam.
Oder die Betreuer, die die tägliche Kontaktstellenzeit machen und oftmals n Frühstück oder Waffeln backen aus eigener Tasche zahlen, um ihren Klienten eine Freude zu machen. Auch die geben alles und sind doch lange kaputt, bevor sie überhaupt Rentenalter erreichen.
Doch solche wie sie, die das bis zu ihrer Rente durchhalten, die ein solches Selbstbewusstsein haben, dass alle Kritik und Drohungen an ihr abprallen, sind Ausnahmemenschen. Nicht jeder ist damit gesegnet und so sehe ich oft schon Sozialarbeiter oder sogar Studenten, die hinschmeißen, weil ihr Herz das nicht erträgt. Und die haben alles gegeben.
Was sagst du denen? Sorry, aber da ihr erfolglos wart, habt ihr einfach nicht hart genug gearbeitet? Das wäre noch mehr ein Schlag ins Gesicht.
Nun mag es sich hart anhören, doch wer bei sich bemerkt, dass er/sie ausbrennt, bei dem läuft was schief. Jeder sollte gesund bleiben dürfen und nicht warten müssen bis zum Burnout. Der Job passt einfach nicht und die Welt kannst du nicht retten, indem du glaubst, eine Kleinigkeit am System ausgleichen zu müssen. Du kannst die Menschen nicht leiden sehen, nicht nein sagen, und gibst dafür deine Gesundheit. Doch was wäre, wenn niemand mehr bereit wäre hierfür? Wenn wir einfach nicht mitmachen, dort wo offensichtlich Unrecht geschieht? Authentisch leben heißt auch, zuerst auf sich selber zu achten.
Es gibt leider nur so viele Menschen, die machen einfach mit. Die Welt würde nur schlechter, gäbe es diese Regelbrecher nicht. Denn viele haben nichts gegen das Prinzip „satt, sauber, trocken- nur leider menschlich verkümmert“ Es würden niemals alle Pfleger auf einmal diese Arbeit einstellen und sich weigern. Und selbst wenn, gäbe es andere, die gerne für das Geld ihre Seele verkaufen. Wenn es so einfach wäre, wäre die Welt eine andere… so kannst du nur entscheiden: Der Pflegeberuf ist meine Berufung, es ist das, was ich eigentlich von Herzen gerne mache, aber nicht so, wie es mir die Wirtschaft vorschreibt. Nicht jeder kann gleich einen eigenen Pflegedienst aufmachen oder ein Heim, die Hürden sind sehr hoch.
Und viele wenden sich ja ab. Schulen um. Machen irgendetwas, das sie nie machen wollten. Weil sie das, was sie machen wollten, was ihr Herz ihnen sagt, unter diesen Umständen nicht mehr machen können.
Nichts ist einfach, Naba. Und die Menschen werden nicht bewusst und authentisch auf einen Schlag. Doch geht es um Dich selber – und um Bewusstheit. Umso bewusster die Menschen werden, umso weniger werden das System speisen und lassen sich nicht mehr erpressen mit dem Leiden der alten Menschen. Ein Einzelner kann nichts erzwingen. Doch kann der Einzelne auch nichts wesentliches retten – außer sich selbst. Vielleicht ersparst du so manchem „Leidenden“ die hinzukommenden Schuldgefühle, wenn du am Ende bist?
Ich steig auf den berg aus dreck weil oben frischer wind weht“
Soll heißen?
Da wird meine momentane Phase beschrieben.Harte Arbeit war zwar noch nie wirklich das Problem,sondern die Sorge ob ich es wirklich so packen kann, wie ich es mir alles vorstelle.Ich hätte viel zu viele Ideen auf einmal. Meine Blog-Seite nimmt langsam eine Form an aber…es ist doch eine Art von Überwindung…schätze mal.
Einfach ein leise aber ganz herzliches Danke! Irgendwie liest Du gerade meine Gedanken und immer dann, wenn ich mich mit einem Angstdämon gerade herumärgere, folgt auch prompt die Antwort von Dir. „Klar, passt irgendwie immer“ und ich muss grinsen. Nein, es geht tiefer und das ist ziemlich interessant…
Schön, dass es Dich gibt
Zu richtigen Zeit, die richtige Inspiration!
Danke! Ich gehe jetzt mal für mich Arbeiten. Hart aber herzlich…
den gipfel erreichen durch harte arbeit..
ist das ein muss?
„ein gutes pferd springt nicht höher als es muss!“ [deutsches sprichwort]
meint: am besten ist es, wenn man ein gegebenes ziel nur mit dem gerade dafür benötigten aufwand erreicht.
Zitat: „Es gibt ja den Spruch, ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“. „Den hasse ich, wie Nichts anderes. Ein Pferd hat verdammt noch mal so hoch zu springen, wie es kann.“ [Jürgen Klopp]
höher, schneller, weiter.. langstrecke oder kurzstrecke – kampfschwimmer oder fröhlicher planscher – die menschen sind verschieden. und manche scheuen (zurecht) für sich auch den rauhen wind, der den gipfel umweht. da oben kann es verdammt einsam sein!
„wer zu hoch klettert, ist nicht sicher“ [ital. sprichwort]
meint: an der spitze ist es gefährlich.
da oben sein..
da ist nicht allein harte arbeit, da ist auch druck und verantwortung.
„wer das pferd unnötig treibt, muß am ende zu fuß gehen.“ [kasachisches sprichwort]
meint: man soll sein pferd (sich) nicht unnötig schinden und unnötigen gefahren aussetzen. natürlich kann man dieses sprichwort auch auf andere ressourcen anwenden. geh sparsam und pfleglich mit dem um, was du hast (zeit, energie..). dann hast du länger etwas davon (stichworte: hamsterrad, burn out, life-work-balance..)
Sehr treffend gesagt! Dasselbe merke ich auch gerade bei meinem ersten kleinen Kinder- und Jugendbuch-)Blog. Auch wenn am Anfang kaum jemand reinschaut bzw. die ersten Erfolge nur sehr kurzfristig sind und man doch so vollen Herzens ist und alles gibt …
Danke für deine schönen Beiträge, die mich immer wieder inspirieren! 🙂
Danke für deinen Mut und diesen Text. Genau an diesem Punkt stecke ich fest 😉
… genau so ist es! Die Unsicherheit bremst mich aus…
Sehr schön geschrieben, wie so vieles auf dem Blog hier. Und vielen Dank fürs Öffnen. Ich lese immer wieder gerne.
Beste Grüße Petra
Was Arbeit und vor allem harte Arbeit betrifft, ist das so eine Sache, gerade in der heutigen Zeit. Ohne behaupten zu wollen, dass früher alles besser war, so war vieles zumindest nicht so komplex und die Arbeit war sehr körperlich.
Es ist richtig, dass damals 14 Stunden auf dem Feld gearbeitet wurde, oder im Schacht malocht. Aber es war einfacher, da die Berufswahl mehr oder weniger vorgegeben war und die Arbeit selbst war auch ’spürbarer‘ und eindeutiger.
Ich komme aus einer Nicht-Akademikerfamilie und harte körperliche Arbeit war über Generationen ‚gelernt‘. Urlaub war verpönt. Im Urlaub hatte man gefälligst an seinem Haus zu bauen, oder an den Häusern der Verwandschaft. Der Grundsatz „im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot verdienen …“ schwang zusätzlich mit, da ich bisweilen gläubig erzogen wurde. Das schloss Kopfarbeit aus, denn dabei schwitzte man nicht.
Dennoch habe ich Abitur gemacht und studiert. Auch durch Druck meiner Mutter, denn aus mir sollte ja mal was werden, obwohl gerade von ihr die genannten abwertenden Glaubenssätze bzgl. Büroarbeit usw. zumindest unterschwellig vermittelt wurden. Ich kann mich erinnern, dass ich in einem Studentenjob im Backoffice einer Bank mehrere Tage wöchentlich mehr als 10 Stunden gearbeitet hatte und dennoch das Gefühl hatte, nicht gearbeitet zu haben (und ich war wirklich erschöpft). Eines Tages sollte ich Kopiererpapier aus dem Keller in den 9 Stück transportieren. Ich tat das und schwitzte dabei und erst dann hatte ich das Gefühl, gearbeitet zu haben. Dieser ‚Doublebind‘ hat mich Zeit meines Lebens sehr belastet. Das ich immer mit dem Kopf arbeiten wollte, tief in mir drin aber diese Arbeit nicht anerkannt war und das hat immer stark auf mein eh miserables Selbstwertgefühl geschlagen. Diese Prägung ist ganz starr in mir drin. Kopfarbeit ist tief in mir drin, keine ‚richtige‘ Arbeit, sondern Faulenzerei. Leute mit Anzug, statt Blaumann, wurden sowieso argwöhnisch beäugt (Faulenzer).
Mit meiner Prägung kann ich mich an Situationen erinnern, wo ich lieber fünf Holzdecken eingezogen hätte, als für Leistungsscheine oder Examen zu lernen. Ich weiß heute (ich wusste es immer), dass ich problemlos in der 12. Stunde körperlicher Arbeit, mich immer noch dazu zwingen kann, einen Zementsack zu schleppen. Aber nach 3 Stunden intensiver Denkarbeit kann ich mich nicht mehr konzentriert, egal, wie sehr ich mich dazu zwinge. Also, welche Arbeit ist nun wirklich härter?
Hinzu kommt die Erfahrung, dass harte Arbeit nur ein Teil des Erfolges ist und offenbar doch nicht der Wichtigste. Mein Opa hatte mir in seinem 90. Lebensjahr gesagt, dass man durch arbeiten nicht reich wird … Ein Mann, der zeitlebens sehr viel und körperlich extrem hart gearbeitet hat. Er hatte Landwirtschaft, etwas Vieh, war nebenbei Maurer, und hatte dabei noch 9 Kinder großgezogen. Eigentlich hätte er also stinkreich sein müssen, wenn der Glaubenssatz ‚harte Arbeit‘ stimmten würde – war er aber nicht.
Ich folgere daraus, dass man nicht um des Arbeitens willen arbeiten sollte. Bevor man etwas macht, sollte man genau überprüfen, ob es einen weiterbringt. Sisyphos hat auch ständig gearbeitet, während der Fels immer wieder Richtung Tal rollte. Man könnte sagen, dass ein fleißiger Mensch nicht unbedingt ein kluger Mensch ist. Vielleicht sollte man sich, bevor man die Schaufel in die Hand nimmt, überlegen, was die Aufgabenstellung ist. Ohne Ziel und ohne Strategie kann Arbeit Zeitvergeudung sein. Hier fällt mir immer der Ausspruch aus Hänsel und Gretel ein. ‚Als sie merkten, dass sie in die falsche Richtung gingen, beschleunigten sie ihren Schritt‘. Oder der Mann, der sich im Wald mit einer stumpfen Säge abmühte, um einen Baum umzusägen. Auf den Hinweis, dass er die Säge schärfen solle, sagte er, dass er dafür keine Zeit hätte …
Fazit: Ich habe in meinem Leben schon sehr viel gearbeitet, als wenn es keinen Morgen gäbe und es hat mich zerfressen und kaputt gemacht. Und nach dem Studium ging es in den Jobs erst richtig weiter. Ich litt schon im Studium unter Burnout, aber danach umso mehr – lange, bevor dieser Begriff in den Massenmedien gehypt wurde. Eingestanden hatte ich mir das aber lange nicht. Ich brannte 15 Jahre lang lichterloh – wie eine Kerze, die an beiden Enden brannte. Dabei herausgekommen ist weder Reichtum, noch beruflicher oder privater Erfolg. Ganz im Gegenteil. Ich bin lange Jahre irgendeiner Pseudo-Karriere hinterher gehechelt, die ich nie erreichte, so wie der Esel die vor ihm hängende Möhre nie erreicht. Verbunden mit diesem Karrierestreben war harte Arbeit, bei gleichzeitigem ständigen Gefühl der Unzulänglichkeit. Das hatte sich dann auch auf mein Privatleben ausgewirkt, so dass alle Beziehungen in die Brüche gingen und ich mit nichts in der Hand dastand. Ich war ein berufliches und privates Wrack, hin- und hergerissen zwischen Lebensfrust, Selbstzweifeln und der Unsicherheit, wohin der Lebensweg führen soll. Ein sehr hoher Preis für ‚harte Arbeit‘.
Heute bin ich ein Endvierziger und vor vier Jahren bin ich endlich aus dem Fleischwolf und (sorry für die Wortwahl) Hirnfick ausgestiegen. Seitdem mache ich nur noch mein eigenes Ding, frei von Fremdsteuerung und Manipulation. Und auf diesem Weg werde ich von Woche zu Woche glücklicher und erfolgreicher … Seitdem kenne ich auch das Gefühl der ‚harten Arbeit‘ nicht mehr, obwohl ich heute mindestens so viel arbeite wie früher …
Harte Arbeit ist also ein sehr ambivalentes Thema …
Bravo!