Teile diesen Beitrag "Helft mir, ich will Vegetarier werden! (Obwohl ich Fleisch liebe)"
Ich will Vegetarier werden.
Dafür brauche ich eure Hilfe.
Lasst uns aber vorher kurz auf mein bisheriges fleisch-fröhliches Leben zurückschauen.
Nicht Milch und Honig fließen in Bächen durch mein Schlaraffenland, sondern Zwiebelmettwurst und Schweinebraten
… und ich träume davon, wie ich in Slow-Motion mit offenem Mund und strahlenden Augen hineinspringe.
Meine Lieblingsspeisen, vom Kindesalter bis heute: Spaghetti mit Tomatensauce und Jagdwurst. Schweineschnitzel mit Kartoffeln und Blumenkohl. Mit Hackfleisch gefüllte Paprikaschoten. Hamburger. Noch mehr Hamburger. Ach komm, ein Hamburger geht noch. Ente, Gans oder Schweinebraten mit Knödeln. Brot mit Butter und Zwiebelmettwurst. Currywurst.
Ich liebe den Geschmack von Fleisch.
Zuhause hat immer mein Vater – sehr gut – gekocht. Meine Familie aß und isst wie die meisten größtenteils sehr gern Fleisch, zumindest verwehrt sich ihm niemand. Deswegen fühlt sich auch der bloße Gedanke, wie ich dem Fleischverzehr den Rücken kehr’, an wie ein mittelschwerer Verrat an meiner Familie.
Außerdem essen fast alle meine Freunde sehr gern Fleisch. Und deren Freunde. Soll heißen: ich bin mit Fleisch aufgewachsen und bis heute davon umgeben. Die allermeisten Menschen in meinem Leben würden bei der Wahl zwischen einem BigMac und irgendwelchem Gemüse ihre Zähne sofort in den öligen Burger rammen. Ich auch, bis jetzt zumindest.
Natürlich kenne ich die Bilder von Tieren, die unter Qualen verwurstet werden und scheibenweise auf meinem Teller landen und meine Brötchen bedecken oder selbst von Sauce bedeckt sind. Die abartig überfüllten Batterien mit Legehennen, die zusammengepferchten, kranken Schweine und Kühe. Die doch viel zu oft leidvollen Schlachtungen, bei denen es mir kalt den Rücken herunterläuft.
Deswegen habe ich seit Jahren Gewissensbisse, wenn ich Tiere esse, ich habe nämlich auch für lebendige Tiere große Sympathien (meistens habe ich das schlechte Gewissen zusammen mit dem Fleisch heruntergeschluckt, so gut es eben ging).
Deswegen habe ich mir einige Monate lang nur einen Fleischtag pro Woche genehmigt (fiel mir schwer, bald wieder aufgegeben).
Deswegen kaufe ich seit ein paar Jahren nicht nur Bio-Eier, sondern auch das irreführende „Bio“-Fleisch im Supermarkt (das deutlich teurer, jedoch nicht deutlich humaner ist).
Oft konnte ich damit mein schlechtes Gewissen etwas besänftigen, aber verstummt … nein, verstummt ist es nicht.
Das alles waren faule Kompromisse. Und damit soll jetzt Schluss sein.
Also heißt es nun:
Ich will Vegetarier werden.
In diesem Jahr. 2014. Das Jahr, in dem ich 30 werde und mich nicht nur endlich mehr um meine Gesundheit sorgen, sondern auch mit meinem Verhalten im Reinen sein will.
Diese Zeit, das ganze 2014, gebe ich mir, weil ich meine Strategie noch nicht kenne. Vielleicht funktioniert ja stückweises Reduzieren besser als eine Hauruckaktion. Vielleicht sollte ich Fisch erst später von meinem Speiseplan streichen.
Auch wenn ich noch nicht tief in die Materie eingestiegen bin, so viel ist mir schon klar geworden:
Es gibt sicher Argumente für und Argumente gegen das Essen von Tieren. Und womöglich gibt es regionale Produkte, bei denen die Tiere gut leben und sterben können.
Aber ich will trotzdem ganz auf Fleisch verzichten, statt nur noch ausgewähltes Fleisch zu essen. Warum?
Erstens bin ich mir nicht sicher, ob ich den Verzehr von Fleisch okay finde – egal wie das Tier gelebt hat, bevor es für mich sterben musste. Im Zweifel bin ich die letzten Jahre immer sehr gut damit gefahren auf mein Herz zu hören. Und das schreit: nein. Keine Tiere mehr auf meinen Teller.
Zweitens fällt mir konsequente Veränderung leichter. Als ich das erste Mal mir dem Rauchen aufhörte, dachte ich irgendwann, eine einzige Zigarette wäre doch gerade super, da passiert schon nichts. Aus einer Zigarette wurde eine Packung wurden weitere Packungen wurde erneut eine starke Sucht. Beim Essen ging es mir ähnlich, so wie mein einstiger einmal wöchentlicher Fleischtag schnell passé war und dem täglichen Konsum wich. Und es würde mir auch wieder ähnlich ergehen: da mache ich eben mal ne Ausnahme, im Restaurant, oder bei der Familienfeier, oder betrunken in der Nacht im McDonalds. Und schon folgen weitere Ausnahme, bis der Verzicht auf Fleisch wieder die Ausnahme ist.
Als Zwischenschritt kann ich mir vorstellen, erst mal weniger Fleisch zu essen, aber auf Dauer funktioniert das vermutlich für mich.
Langfristig bevorzuge ich für mich schwarz auf weiß: weder Fisch noch Fleisch.
Und dafür brauche ich Deine Hilfe
Wenn Du zu den vielen Vegetariern unter den myMONK-Lesern gehörst, kannst Du mir helfen.
Wie?
Mit moralischem Beistand ☺ – und mit Antworten auf diese Fragen:
- WARUM bist Du Vegetarier? Und welche Bücher und Filme haben Dir bei Deiner Entscheidung geholfen, keine Tiere mehr zu essen? Ich lese gerade „Tiere essen“ von Jonathan Safran Foer und kann weiteren Stoff gut gebrauchen.
- WIE bist Du Vegetarier geworden – von heute auf morgen oder Schritt für Schritt?
Ich freu mich sehr über eure Antworten.
UPDATE VOM 19.02.2016 // 10 DINGE, DIE ICH IN 2 JAHREN ALS VEGETATIER GELERNT HABE
Photo: Mark Rain
Lies Dir das hier mal durch, dann muss ich das nicht nochmal tippen. Da steht mehr, als Du wissen willst… 🙂
http://positivieren.de/docs/Vegan.pdf
Dankeschön Chris! Hab bisher nur einen kurzen Blick drauf werfen können, aber das schon mal sehr interessant aus! LG Tim
Hallo Tim,
Vorweg: ich habe leider keine Ahnung, wie ich einen eigenen Kommentar hinterlassen kann. Kann iwie nur antworten – sorry!
So und jetzt erstmal: Finde ich klasse, dass du diesen Schritt machen möchtest, obwohl du bisher ein absoluter Fleisch-Fan warst *thumbsup*
Ich hatte nen viel längeren Text geschrieben. Ist der etwa futsch??? :‘-O
Hey Kat,
danke für Deinen Kommentar (wenn Du nicht auf jemanden antworten willst, einfach ganz runter scrollen und Deinen Kommentar dort eingeben, ohne zuvor auf „antworten“ geklickt zu haben).
Leider ist nur das von Dir angekommen:
Hab gerade geschaut, ob da noch mehr von Dir irgendwie im Spam-Ordner gelandet ist, aber dem ist leider nicht so. Also falls wirklich was verloren gegangen ist: sorry! Ich kenn das, das ist meganervig, da tippt man was ein, nimmt sich Zeit und am Ende isses schneller im Nirvana als Buddha. 🙁
Ich freue mich aber trotzdem, von Dir zu lesen. Hoffe, diese Erfahrung hat Dich jetzt nicht total abgeschreckt!
LG und gute Nacht! 🙂
Tim
http://www.amazon.de/Artgerecht-ist-nur-die-Freiheit/dp/3406659047/ref=sr_1_1/276-7555527-6799046?s=books&ie=UTF8&qid=1392803279&sr=1-1
🙂
Merci! Ein vielsagender Titel! Schon auf meiner Liste gelandet! 🙂
Hallo Tim!
Das nenne ich mal einen lobenswerten Vorsatz 🙂
Ich bin jetzt seit drei Jahren Vegetarier und fühle mich besser denn je. Bereits fünf Jahre bevor ich Vegetarier geworden bin, hab ich auschließlich nur mehr Pute & Huhn gegessen, aber irgendwann hats mir gereicht.
Ich hatte bei jedem Stück Fleisch das Gefühl, dass ich die Tiere um ihr Leben schreien höre. Bei jedem Massentiertransporter der an mir vorbeifuhr, stieg mein schlechtes Gewissen ins unendliche. Und eines Tages wusste ich, dass ich für dieses Leid nicht mehr verantwortlich sein will.
Zu guter letzt – um all meine Vorsätze zu verwirklichen – habe ich mir auf youtube noch Videos von Schlachthöfen angesehen… Ich war erschüttert, entsetzt, schockiert, mir fehlten dir Worte und ich hab stundenlang geheult. Danach konnte ich drei Nächte nicht schlafen und seit dem habe ich kein Fleisch mehr gegessen.
Für mich war im Endeffekt auch der Gedanke ausschlaggebend, dass kein Tier freiwillig stirbt. Wie furchtbar muss es für die Tiere sein, dass sie den letzten Weg gehen müssen, den Tod bereits riechen und ihnen keine andere Wahl bleibt als zu sterben?
Es ist unfair den Tieren gegenüber & hat wer der Menschheit überhaupt die Berechtigung gegeben, Tiere unter uns zu stellen? Wer ist auf die Idee gekommen, dass Tiere weniger wert sind als Menschen? Wieso gibt es Strafen für das Töten von Menschen, aber nicht für das Töten von Tieren?
Ein Buch, das ich dir empfehlen kann heißt: „Anständig Essen“ von Karen Duve.
Es hat mich in meiner Entscheidung nochmal bestätigt.
Alles Liebe
Carina
Hi Carina,
vielen Dank für Deine Bekräftigung! 🙂
„Anständig essen“ steht schon in meinem Bücherregal, ich habs vor einem halben Jahr mal angefangen, aber anscheinend war die Zeit da noch nicht reif für mich. Jetzt werde ich es mir auf jeden Fall noch mal vorknöpfen.
Das Gefühl, das Tier bei jedem Bissen schreien zu hören, kenne ich auch. Meistens wars bei mir eher nur ein leises Pipsen, aber ich kann sehr gut nachvollziehen, was Du meinst.
Und ohgottogott, an die Massentiertransporter, die sicher auch schon X mal neben mir auf der Autobahn unterwegs war, hab ich schon ewig nicht mehr gedacht!
Danke 🙂 – und liebe Grüße!
Tim
*offtopic*
Ist das Hugh Laurie, alias Dr. House auf dem Bild?
Jap. Ich finds mega!
Hi Tim,
ich habe für fast zwei Jahre vegetarisch gelebt. Angefangen habe ich von einem Tag auf den nächsten. Der Auslöser war auch das Buch „Tiere essen“. Das habe ich überhaupt nur gelesen, weil ich den Autor so gerne mag.
Als ich das Buch las, fühlte es sich auf einmal richtig an, Vegetarier zu sein und ich dachte mir: Wenn ich nicht jetzt sofort anfange, dann wird das nie etwas. Also habe ich damit begonnen. Ich war damals im Urlaub in Peru. In gewisser Weise hat es mir das sogar leichter gemacht, denn der schwerste Teil war später, es meiner Familie beizubringen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich dann schon drei oder vier Wochen vegetarisch gelebt, so dass es mir leichter fiel, mich daran zu halten und es durchzusetzen, obwohl es auf Unverständnis stieß.
Ich persönlich würde keine Übergangsphase einbauen, sondern einfach komplett auf Fisch und Fleisch verzichten. Du sagst es ja schon selbst: Konsequenz ist viel leichter durchzuziehen. Wenn Du jedes Mal abwägen musst, ob Du nun etwas isst oder nicht, wird es viel schwerer.
Nach knapp zwei Jahren habe ich damit wieder aufgehört. Den Grund könnte man als „Bequemlichkeit“ zusammenfassen. Zuhause fiel mir das vegetarische Leben leicht. Doch dann stand meine 9-monatige Reise bevor und ich wusste schon, dass es unterwegs schwieriger und nerviger ist. Zwischenzeitlich war ich für drei Wochen in Kolumbien und bekam immer nur Reis und Gemüse zu essen. Das hat mich nicht sehr befriedigt.
Mit dieser Erfahrung im Hinterkopf habe ich mich entschlossen, das vegetarische Leben am ersten Tag meiner Weltreise aufzugeben. Und so kam es dann auch.
Nun ist das alles soweit weg und ich denke – ganz ehrlich – einfach nicht mehr so sehr darüber nach. Ignoranz und Bequemlichkeit erlauben es mir nun also wieder, Fleisch zu essen (ich achte immerhin etwas mehr auf Qualität als früher).
Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben. Ich denke es wird kein Problem sein, wenn Du es in einer Hauruck-Aktion einfach umsetzt und Dein Umfeld zeitnah informierst (das lädt Dir ja auch etwas Druck auf und mit der Zeit werden sie es Dir erleichtern).
Viele Grüße,
Patrick
Oh, das finde ich sehr spannend, Patrick. Ich lebe ja vegan und habe mich schon öfter gefragt, wie es mir auf einer Weltreise in dem Punkt gehen würde. Und komme immer wieder zu dem Punkt, dass es mir wichtig wäre, vegan durchzuziehen. Bisher fiel mir das vegane Leben in meinen 3 Jahren, die ich vegan lebe (übrigens bin ich da auch durch Tiere essen von Jonathan Safran Foer draufgekommen) immer sehr leicht.
Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass gerade beim Reisen eine Einschränkung darstellen kann, weil ich nicht alle kulinarischen Besonderheiten der Orte probieren könnte oder ich möglicherweise auf Gastgeber stoße, die meine Einstellung nicht nachvollziehen können. Gleichzeitig denke ich, dass ich meine Einstellung sehr positiv lebe und das auch dadurch nicht zum Problem wird.
Es käme wirklich auf den Versuch an 🙂 Eine Weltreise oder viel mehr reisen im allgemeinen habe ich eh vor 🙂
LG
Lena
Hi Lena,
vegan auf Reisen ist natürlich noch mal eine Nummer härter 😉
Aber es geht auch! Es kommt nur darauf an, wie wichtig es Dir ist.
Mir war es offenbar nicht wichtig genug und ich mochte auch die Vorstellung nicht, jeden Tag Leuten zu erklären, was ich nicht esse und warum das so ist. In anderen Kulturkreisen kennt man das vegetarische oder vegane Leben eben nicht. Die Leute haben in der Regel andere Sorgen und Fleisch ist ein Zeichen von Wohlstand, auf das sie häufig stolz sind.
Ich kann das übrigens sehr gut nachvollziehen, Patrick, dass Du unter diesen Bedingungen wieder „Ja“ oder zumindest „Na gut“ zum Fleisch gesagt hast. Ich finde es ja in einem Land, in dem Millionen Menschen Vegetarier sind, schon schwierig genug …
Es scheint wohl möglich zu sein, sich auf Weltreise vegan zu ernähren, sonst hätte Justin P. Moore bestimm sein Kochbuch „the Lotus and the artichoke – vegane Rezepte eines Weltreisenden“ nicht schreiben können
Hi Patrick,
Danke! – mal wieder. 🙂
Meine Tendenz geht auch in die Richtung: eher rasch einen Cut machen als über Monate zu reduzieren.
Mein Umfeld ist zum Teil schon informiert, zumindest darüber, dass ich es mal ausprobiere. Bisher positive Grundstimmung … aber sicher wird das nicht immer so sein. Naja, ist ja mit allem so.
LG und einen schönen Abend Dir
Tim
Ich habe mich ausgiebig mit Atilla Hildmann und seinen Theorien beschäftigt. Nicht nur, dass er das Thema Ernährung vor allem aus gesundheitlicher Sicht betrachtet. Er ist vor allem keiner dieser militanten Veganer und lässt jeden für sich entscheiden, wie er sein Leben gestalten will. Und… Wenn Du erstmal seine vegane Bolognese probiert hast, wirst Du kein Fleisch mehr vermissen 😉
Ich wünsche Dir eine erkenntnisreiche Zeit.
Hey Daniela, die Bücher von Atilla Hildmann sind mir auf den Bestsellerlisten schon ein paar Mal vor die Augen gekommen, bisher hab ich dann einfach immer schnell weitergeschaut! Aber nun könnten mir sein Zeug doch gut helfen.
Hey Tim,
guter Ansatz… und natürlich gutes Ziel mit dir ins Reine zu kommen.
Mein Weg zum (mehr) Fleischverzicht ging ganz von allein. Ich bin in eine neue Umgebung gezogen, hab eine Kräuterausbildung gemacht und es ging ganz allein, ohne Vorhaben ohne Plan, im Bewusstsein von etwas Neuem. Ich hab einfach nur gemerkt, dass ich kein Bedürfnis mehr habe. Ich will mich aber auch nicht als Vegetarierin bezeichnen, denn das schränkt meinen Freiraum ein und vor allem meine Freiheit. Und jeder kennt das, wer eingesperrt ist, will ausbrechen. Und so darf ich Fleisch essen, wenn ich mag. Und allein diese Freiheit stärkt meine eigene Wertschätzung und meine eigentliche Natur kommt zum Vorschein. Die, die kein Fleisch braucht.
Ob das jetzt deinem konsequenten Weg entspricht weiß ich nicht, aber für mich ist ein entspannter Weg, das Zielobjekt zu wechseln.
Der erste Schritt wäre… den Blickwinkel zu verändern und von „Fleisch ist schlecht“ auf „grüne und vitale Kost“ ist wertvoll zu schauen. Eher auf die eigene Wertschätzung und die Wertschätzung der Natur, als das was „schlecht“ und im Mangel ist. Du kennst sicher den Satz mit der Energie, die der Aufmerksamkeit folgt.
Ist übrigens auch der Ansatz aus der Kinesiologie. Um ein Gleichgewicht herzustellen, gilt es die Unterenergien zu stärken, nicht das, was schon groß ist zu vergrößern oder zu verkleinern.
Der zweite oder paralle Schritt: Umgib dich mit Menschen, die Vegetarier sind, hab Kontakt, nimm andere Leute mit, die auch diesen Wunsch verspüren, macht ne Gruppenenergie draus, geh in solche Restaurants, koch selbst… experimentiere… mach daraus ein Spiel und keinen Zwang.
Es macht wirklich Spaß – mittlerweile biete ich sogar einmal im Monat meine Essbaren Kräuterlandschaften in meinem Esszimmer für die Öffentlichkeit an! 😉
Soweit kanns kommen… mit der Freiheit! 🙂 🙂
Alles Liebe!
Mohni
„Anständig essen“ (Hörbuch-Variante) fand ich (neben dem von dir erwähnten „Tiere essen“) sehr spannend und interessant. Vor allem weil die Autorin nicht die Moral-Keule schwingt. Als Einstieg ins Thema sicher brauchbar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Anständig_essen
http://www.galiani.de/buecher/karen-duve-anstaendig-essen.html
Thx Reinhold,
ich habe heute mal gegoogled, worauf es bei Karen Duve am Ende hinausläuft – die Spannung ist also nicht mehr ganz so hoch :), aber sicher wird auch das Buch mich weiter bekräftigen.
Ich ernähre mich seit über einem Jahr komplett vegan. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich war davor auch ein leidenschaftlicher Fleischesser. Wenn ich heute im Bio-Markt am Fleischtresen vorbeilaufen muss, wird mir schlecht vom Geruch nach Kadaver. Denn nichts anderes sind die Leichteile dort im Tresen.
Der Auslöser bei mir war ein Vortrag von Rüdiger Dahlke zu seinem Buch „Peace Food“. Danach habe ich auch noch „Skinny Bitch“ (bescheuerter Buchtitel, aber der Inhalt ist überzeugend) gelesen.
Vor dem Vortrag, gab es ein komplett veganes Büffet. Dort gab es so leckere „Fleischalternativen“, dass ich seit dem nie wieder Fleisch vermisst habe. Denn der „gute“ Geschmack vom Fleisch liegt an den verwendeten Gewürzen und der Art der Zubereitung, esse mal Fleisch komplett ohne Gewürz, das ist auch ungeniessbar. Ein Stück Tofu ohne Gewürze ist auch für mich eklig. Es liegt also an der Art der Zubereitung, wie gut Lebensmittel schmecken.
Wichtig für mich war aber auch, dass ich schon immer Spass am kochen hatte. Das ist natürlich eine Vorraussetzung um an gutes Essen zu kommen. Folgende Kochbücher habe ich „Vegan for Fun“, „Vegan for Fit“ und „Vegan for Youth“ von Attila Hildmann. Wer es wie du wahrscheinlich etwas deftiger mag, dem empfehle ich das Buch „Vegan: Tut gut – schmeckt gut! “ von Jérôme Eckmeier.
Über all die gesundheitlich Verbesserungen, die ich erlebt habe, könnte ich auch noch einen Roman schreiben. War seit meiner Ernährungsumstellung nicht mehr krank und nicht mehr bei Arzt, ausser zur Blutuntersuchung um meine verbesserten Werte zu überprüfen.
Die spirituelle Entwicklung macht nebenbei auch Höhenflüge, wenn man sich nicht mehr mit Tierleid vollstopft, das wird Dir sicherlich auch Helfen 🙂
Hi Björn,
vielen Dank – tut gut zu lesen, dass Du auch als einstiger Fleisch-Liebender so gut drüber hinweg gekommen bist. Und natürlich auch, dass Du auch gesundheitlich so sehr davon profitiert hast. Das ist für mich auch einer der Gründe, das Ganze anzugehen.
Vermutlich waren meine bisherigen Soja-Erfahrungen tatsächlich meistens einfach nicht gut gemacht und gut gewürzt.
„Vegan: Tut gut – schmeckt gut!“, „Peace Food“ und „Skinny Bitch“ sind notiert!
LG
Tim
Hallo Tim,
wie lange wir schon vegetarisch leben, kann ich Dir nicht genau sagen – so ungefähr 10 Jahre dürften es schon sein. Geklappt hat es erst beim zweiten Anlauf. Mein erster Versuch war auch eher halbherzig und unsere Jungs damals noch große Bratwurst- und Steakfans. Dann hat unser Jüngster in Barcelona bei einem Skatecamp von Titus einen nur wenig älteren uns wohl sehr eloquenten Vegetarier getroffen, unser Großer hat mir ein tolles Buch mit vegetarischen Rezepten geschenkt, ich hab mich endlich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt – und dann ging es plötzlich.
Welche Möglichkeiten ich für Dich sehe: Entweder Du isst am Anfang noch mehr von solchen Fake-Produkten – in München gibt es ja sicher mehrere Läden von Veganz, da kriegst Du das volle vegane Sortiment. Kauf Dir ein gutes vegetarisches Kochbuch. Oder ein veganes, egal. Von Attila Hildmann und seiner 30-Tage-Challenge ist z. B. unser Großer ganz angetan, „Deutschland vegetarisch“ von Stevan Paul, oder das „Große Kochbuch der vegetarischen Köstlichkeiten“ von Herta Gal… Es gibt wahnsinnig gute Vegetarische Kochbücher, denn ich finde, nur mit Phantasie ist es am Anfang ziemlich schwer und so zu kochen wie davor, nur ohne totes Tier, nicht wirklich gut. Weder für die Gesundheit noch für die Seele.
Die dritte Möglichkeit wäre es, dass Du Dir Affirmationen kreierst, wie z. B. „Ich verwöhne ab sofort meinen Körper nur noch mit leckerem und gesundem Essen aus Pflanzen.“ Falls Du besser mit Afformtionen zurecht kommst, wird daraus dann eben ein: „Warum verwöhne ich meinen Körper ab sofort….“ Ich habe gute Erfahrung mit still gemachten Affirmationen und Afformationen gemacht, sogenannten Silent Subliminals. Kennst Du vermutlich? Falls nicht, frag mich einfach.
Und es gibt http://www.vegetarier24.de – da findest Du sicher gleichgesinnte in München oder auch Vegetarier-Treffs mit gemeinsamen Kochen uns so. Auch der VEBU hat sicher in München mindestens einen Stammtisch.
Wenn Du noch mehr wissen möchtest über die Vorteile einer Ernährung ohne Tier: von T. Colin Campbell „China Study“. (Da hat jemand auch ein Kochbuch zu geschrieben.) Oder „Peace Food“ von Rüdiger Dahlke.
Übrigens: Meine Lieblings-Lasagne ist ein Zucchini-Lasagne, die auch so manche unserer omnivoren Gäste besser finden als jede andere.
So, das war’s fürs Erste. Ich wünsche dir viel Spaß beim Entdecken.
Liebe Grüße aus Berlin
Jutta Schumacher
Hi Jutta,
wow – danke für Deine vielen Tipps! Finde ich auch toll, dass Deine Jungs Dich dazu bewogen haben, normalerweise sind es ja eher die Eltern, die über die Ernährung der Kinder schimpfen. *lach*
Ich habe vorhin in meinem Bücherregal ein vegetarisches Kochbuch gefunden, das für den Anfang schon mal ein paar Sachen enthält, die mich sehr angesprochen haben. Die Reise kann also beginnen … und ich hab dadurch etwas mehr Auswahl als nur Fleisch mit Kartoffeln ohne Fleisch! 🙂
Die China Study ist mir heute auch mehrmals untergekommen, die muss ich mir auf jeden Fall besorgen.
Liebe Grüße in den Norden,
Tim
hallo, ich versteh dich total gut und bin auch schon seit vielen jahren vegetarierin, eben weil ich tiere liebe und die massenhaltung/-schlachtung extrem und unsagbar grausam finde. außerdem glaube ich auch nicht, daß tiere zum essen da sind. punkt. ich bin aber natürlich auch in einem „fleischhaushalt“ aufgewachsen und musste mir das fleischessen auch erst abgewöhnen. mir hat dabei das ansehen von dokumentationen sehr geholfen. darüber zu lesen ist eine sache, sich das ganze aber anzuSEHEN ist etwas gaaanz anderes.. hier ist zum beispiel ein „netter“ film:
http://earthlings.com/?page_id=32
vielleicht fällt es dir dann auch etwas leichter, das fleisch aufzugeben..
alles gute dabei! 🙂
sonja
Die Dokumentation wollte ich auch grad vorschlagen! =)
Allerdings würd ich gern warnen – die Bilder sind nichts für schwache Nerven.
Hey Sonja,
ich habe heute Earthlings gesehen, auf mehrere Etappen musste ich das verteilen, so schlimm ist der.
Meine Bilanz:
einmal geheult, zweimal fast übergeben, die zweite Hälfte des Films über die ganze Zeit Bauchschmerzen.
Ich denke, der Film hat mich ne ganze Ecke weitergebracht. Du hast schon recht, es zu sehen und zu hören ist noch mal was anderes als Worte auf Papier.
LG
Tim
Hallo lieber Tim,
erst mal Gratulation zu deinem Entschluss! Denn das ist der erste Schritt, der sehr wichtig ist.
Mir selber wurde als Kind das Fleischessen aufgezwungen, ich erinnere mich dass ich es damals nicht mochte, doch ich MUSSTE es essen, weil alle Angst hatten ich würde sonst Mängel erleiden. Irgendwann gewöhnte ich mich daran, so wie sich Mensch an alles gewöhnt und es schmeckte meinen Gaumen dann auch.
Ich esse nun das dritte Jahr konsequent kein Fleisch mehr, ein komplettes Jahr ernährte ich mich auch vegan, das Buch Peacefood von Rüdiger Dahlke gab mir den grössten Anstoss dazu. Der Hauptgrund bei mir die tierischen Produkte von meinem Teller zu lassen, ist das Leid, welches ich mir nicht mehr einverleiben möchte. Sei es aus ökologischer Haltung gelebter Tiere oder sonstwie „human“ getöteter Tiere.
Streng genommen habe ich meine Ernährung Schritt für Schritt umgestellt. Die vegane Umstellung war zu krass und in dem Sinne noch keine Umstellung. Ich achte darauf, wenig Milchprodukte und wenn dann doch, dann lediglich aus Demeter-Produktion, da dort von allem Leid noch das geringste zu herrschen scheint.
Ich arbeite selber in der Biobranche im Einzelhandel und habe so einige Einblicke.
Vor 3 Jahren hatte ich einige Schlüsselerlebnisse mit Tieren, die auf dem Hof meiner Mutter leben und auch zum Fleischverzehr gezüchtet werden, dass ich dann von einem Tag zum anderen kein Fleisch mehr essen wollte. Das war für mich kein Verzicht in dem Sinne, denn ich hatte in der Vergangenheit vegetarische Phasen, wo ich auch einige sogenannte Fleischersatzprodukte ausprobierte und einige schmeckten mir sehr gut. (Da kann ich bei Bedarf auch eine sehr köstliche Quelle nennen)
So muss Tofu und Saitan nicht zwangsläufig nach Fensterkitt schmecken 😉 je nachdem wie es gewürzt oder eingelegt wird, schmeckt es einfach köstlich. Selbst Fleisch schmeckt ungewürzt nicht sonderlich gut, auch da machts die Würze und das Braten und die Kombination mit pflanzlichen Lebensmitteln etc.
Interessant finde ich den Gedanken der Sucht nach Fleisch und Milchprodukten und wie man damit umgeht, man quasi auch einen Entzug durchmacht, wenn man diese Nahrungsmittel weg lässt.
Doch am Schönsten finde ich den Genuss, der entsteht wenn man weiss, dass für dieses Essen kein Tier leiden musste, es ist ein gänzlich anderes essen.
Man klinkt sich damit aus, aus diesem Teufelskreis des Leids und ich bin Dankbar für diese Empfindung. Doch der Weg dahin, war für mich auch sehr schmerzhaft, da ich sehr empatisch bin und das Leid deutlich spüren konnte.
Als Einzelner nicht mehr da mitzumachen, mag wie der Tropfen auf dem heissen Stein wirken, der ich dann letztlich lieber bin als im Meer des Blutrausches mit allen anderen unterzugehen (aber damit genug Poesie).
Es gehört für mich auch zur Reinigung meines Systems.
Ich will Fleischessen nicht verurteilen, doch ich tat es sehr lang, als ich es selber noch aß und verurteilte mich! Doch hatte Phasen wo ich durchaus auch andere deshalb verurteilte, das scheint dazu zu gehören. Ich möchte mich damit auch nicht als besseren Mensch sehen, als jemand der Fleisch isst, doch ich fühle mich damit besser mit MIR… mehr EINS mit mir und meinem Umfeld.
Ich wünsche dir einen interessanten und spannenden Prozess und vieel Entdeckungsfreude des fleischlosen Geniessens. 🙂
Hey liebe Sophia,
das erhoffe ich mir auch, das Gefühl, mehr im Reinen mit mir zu sein nach dieser Umstellung. Und ich erhoffe mir, dass ich auch nicht (dauerhaft) militant dadurch werde, was das Essen angeht.
Dass Du in der Biobranche arbeitest und auch eher skeptisch bist, was die Humanität dieser „Produkte“ angeht, bestärkt mich darin, nicht einfach nur noch „ausgewähltes“ Fleisch zu essen, sondern gar keins mehr. Habe heute auch eine kurze Doku über Biofleisch auf youtube angeschaut, von Arte oder so. Das meiste, was als Biofleisch deklariert wird, ist vermutlich wirklich eine Farce.
Ich glaube ich muss da einiges probieren, bis ich etwas finde, das für mich nicht nach Fensterkitt schmeckt. 🙂
Nenn‘ mir sehr gern Deine Quelle für leckeren Fleischersatz!
LG Tim
Hallo,
ich wollte es schon lange,habe es aber erst beim 3.Anlauf geschafft,kein Tier seit 1,5Jahren und mir fehlt absolut nichts 🙂 War nicht wirklich vorbereitet,was ich essen sollte ausser Gemüse-kein Plan.Nach ein paar Tagen Beilagen essen hab ich mal das Netz durchforstet und ja es geht ohne Fleisch-inzwischen auch keine Milch und keine Eier mehr-für was auch 🙂
Schau dir mal earthlings an-ich konnte es nicht,aber für mich war nach den ersten Minuten klar,das will ich nicht unterstützen,daran will ich nicht beteiligt sein.Wegen mir soll kein Tier sterben müssen,den was ist eine humane Tötung?Eine Tötung durch den Menschen,nicht mehr nicht weniger!
Ich freue mich für jeden,der es schafft auf Fleisch zu verzichten und ehrlich ohne Gewürze würde es uns nicht schmecken 🙂 Es gibt viele vegane Seiten auf FB mit ganz tollen Rezepten.Ich wünsche dir und den Tieren,das du auch bald zu den Grasessern und Steinelutschern gehörst 🙂 Ach ja und wirklich das letzte was mich überzeugt hat,war eine Geschichte über eine Kuh,die bei ihrer Schlachtung Tränen in den Augen hatte (war auf FB),ich saß vor dem Bildschirm und musste weinen,von da an wusste ich-NIE wieder muss ein Tier für mich sterben-und ich bin die einzige in meiner Familie,Mann und Kinder essen Fleisch,auch das ist keine Ausrede! VIEL GLÜCK!
Hi Karin,
Glückwunsch, Du hast es also schon geschafft.
Earthlings habe ich mir heute angeschaut, eine wichtige und schlimme Erfahrung war das, richtig übel.
Wir sehn uns bei den „Steinelutschern“ 😉
Liebe Grüße!
Tim
Hey.
Ich finde es spannend, dass du so einen Artikel schreibst. Hätte ich nicht erwartet.
Es gibt eine Reihe von Argumenten die in diesem Zusammenhang genannt werden, doch erstmal solltest du dich fragen welche du für dich zulassen willst.
Wenn dir moralisches Handeln wichtig ist so sehe ich dein Problem nicht. Aus moralischer Sicht ist jegliche Leid minimierung richtig und mit dem nächsten Supermarkt nebenan stehst du jeden Tag vor der Wahl.
Fleisch = für dich gestorben
Es ist doch das Prinzip der Marktwirtschaft, Angebot Nachfrage.
Warum fragst du nicht nach Dingen die dir wichtig sind sondern greifst weiterhin zum Leid-Produkt?
Es ist doch Vernunft was uns Menschen so einzigartig macht, so ist das Problem doch der innere Schweinehund.
Es bist nicht du, der sich vor deiner Familie zu rechtfertigen hat! Ich verstehe, dass es schwierig sein wird da viele dir nahe stehenden Menschen dich ersteinmal blöd ansehen werden. Aber was macht das schon? Sei ehrlich, wenn du angst hast, dass sie dir desshalb die Freudschaft kündigen oder dich nicht so nehmen wie du ist, was willst du dann von ihnen?
Fang einfach mal an.
Nicht nur darüber schreiben.
Du packst das! 🙂
Liebe GRüße
Dankeschön Simon! Der Anfang ist jedenfalls gemacht – dazu zählte für mich auch, darüber zu schreiben, öffentlich.
Die sozialen Sachen sind es nicht, die diesen Umstieg für mich am meisten erschweren. Ich kann mir im Moment nur noch nicht so recht vorstellen, nach so unendlich viel Fleisch, das ich gegessen und irgendwie auch genossen habe (von den Gewissensbissen mal abgesehen) … dass ich auch ohne Fleisch lecker und glücklich leben kann. Aber da werde ich mir selbst schon noch das Gegenteil beweisen. 🙂
Auf geeeeehts!
hallo!
ich habe weder bücher noch filme gebraucht. wie bei dir wars mit einem tag auf einmal ganz stark, dass mir mein inneres gesagt hat… „hallo, wer bist du, dass für dich tiere sterben müssen, nur, damit du’s essen kannst? für einen relativ kurzen moment reiner gaumenfreude muss ein anderes wesen STERBEN?“
es war rein ein herzens-/bauchgefühl… und ich wollte es nicht mehr. ich war damals 17 jahre alt. ich hab schrittweise umgestellt. erst hab ich einfach alles fleisch weggelassen, anfangs aber zb noch suppe gegessen oder auch den saft eines gulaschs zb.. bis ich dann nach und nach (einige monate) wirklich komplett vegetarisch war. ovolakto, also milch und ei hab ich gegessen. vorsicht auch bei süßware & co. zb gummibärchen usw… gelatine…
weil leider auch in der milch- und eiproduktion sehr viele tiere leiden und auch sterben, habe ich dann den schritt in den veganismus gewagt. war damals aber noch nicht so „gestärkt“ und fiel mir dann mit der zeit recht schwer, sodass ich nach ca einem dreiviertel jahr wieder vegetarier wurde.
das war ich dann für ca 13 jahre und vor 3 jahren endgütlig auf vegan umgestiegen. wieder, herzensentscheidung, schlechtes gewissen bis dort hinaus.
ich bin „allein“ mit mir. habe kein vegetar. oder veganes umfeld. auch mein mann ist fleischesser. meine entscheidung habe ich nur für mich getroffen… auch ohne viel zusatzinformation, denn im jahre 1998 war’s auch noch nicht sooo weit her mit internet und so 😉
du machst das schon!
alles liebe!
Hey Lisifee,
danke für Dein Mutmachen!! Ich hoffe ich finde im Bioladen Gummibeeren ohne Gelantine und so, das wäre sonst echt hart für mich. Daran hatte ich noch gar nicht so gedacht. Ich mein: GUMMIBÄRCHEN, die sind so verdammt lecker.
Bitte sagt mir, dass es die auch ohne tierische Zusätze gibt! 😉
Das Vegane halte ich mir auch offen, aber das wäre für mich jetzt auf jeden Fall ein zu gigantischer Schritt, schon das Vegetarische ist ne echte Hausnummer für mich. Aber wer weiß, wer weiß …
LG!
Tim
Hallo Tim,
ich denke, du kannst so viele Bücher lesen, wie du willst und noch mehr Filme schauen – aber letztendlich kommt es auf deine Entscheidung an. Offensichtlich hast du ja bereits genügend Information gesammelt, um dein Gehirn zu füttern. Dein Herz hat eh schon entschieden.
Dann kommt einfach irgendwann der Moment, wo du die Entscheidung treffen musst und entsprechend danach leben.
Ich persönlich habe einfach von heute auf morgen meinen Fleischkonsum eingestellt, aber weiterhin Fisch gegessen. Nach ein paar Monaten hab ich auch dieses eingestellt.
Ich habbe mich selber nicht unter Druck gesetzt und mir und allen anderen gesagt, dass ich jetzt Vegetarierin bin. Ich hab einfach gesagt, ich ess mal für eine Weile kein Fleisch. Das hat keine Verlustängste und so auch keine Heisshungerattacken ausgelöst.
Ich lasse mir selbst die Möglichkeit, wenn ich es unbedingt will, auch einmal ein Stück Fleisch oder Fisch zu essen. Bisher habe ich das nicht gemacht, denn ich habe keinerlei Appetit auf Fleisch/ Fisch, obwohl ich für meine Familie täglich „ganz normal“ koche…..
Also, mein Tip: take it easy, versuch einfach mal was man mit Gemüse alles tolles kochen kann! (Warst du nicht gerade in Thailand? Da kann man doch hervorragend vegetarisch essen!!)
Wenn du unbedingt noch mehr Gehirnfutter brauchst, dann schau dir mal die China Study an…und vielleicht schaust du mal, wie Fukushima unsere Meere verseucht….
Ganz liebe Grüsse,
Nicole
Hey Nicole,
Du hast Recht, die Entscheidung kann mir kein Buch abnehmen. Und ich glaube auch, dass ich die Entscheidung schon getroffen habe. Die Infos und schlimmen Bilder und so weiter helfen mir aber (so meine Hoffnung) stark zu bleiben, wenn das saftige Steak nach mir zu rufen scheint.
Das Modell „vorübergehend testen“ finde ich auch sehr gut, gerade wenn man es so nach außen kommuniziert, das entspannt die Situation bestimmt :).
Ganz liebe Grüße zurück!
Tim
Lieber Tim,
bei mir war es ähnlich wie bei dir: Ich habe lange diese kleinen Stimme in mir getragen. „Eigentlich, findest du es nicht gut Fleisch zu essen“.“Eigentlich gehst du nicht konform mit diesen unfassbar grausamen Konsumumständen“. Eigentlich will ich nicht, dass ein Tier für mich sterben muss“.“Eigentlich .. etc., etc.“.
Gepackt hat mich dann die Doku „unser täglich Brot“.- die hat den Stein bei mir ins Rollen gebracht und von da an unaufhaltsam. Obwohl ich sehr Tieraffin bin, waren die auslösenden Gründe, warum ich von heute auf morgen aufgehört habe, die ökologischen Folgen meines Essverhaltens. Nicht der Tierschutz. Als ich in der Doku sah, was wir alles wegschmeißen, dachte ich mir: und wenn es soweit ist, dass wir Lebewesen auf grausame Art aufziehen, um sie zu töten, um sie zu einem großen Teil wegzuschmeißen und wenn aller Klimaschutz ein Witz ist gegen das, was unser Essverhalten anrichtet … – dann bin ich raus.
Und das war ich. Das viel mir gar nicht schwer, denn ich ticke ähnlich wie du. Konsequenz in meiner Entscheidung. Ganz oder gar nicht. Es war gar keine Frage nach einer Ausnahme. Ich für meinen Teil konnte das Fleischessen gar nicht „langsam ausschleichen“ lassen. Den Gedanken und die kleine Stimme trug ich lange in mir aber als es soweit war, war es fast wie eine kleine Erleuchtung. Wie ein Last, die ich mir selber nahm, weil ich endlich aufhören konnte mich vor den „eigentlichs“ zu rechtfertigen.
Natürlich bedeutet dass Umstellung und ehrlich gesagt, wurde es erst danach richtig unbequem. Denn als ich anfing mich mehr und mehr mit den Konsequenzen des Konsums von tierischen Lebensmitteln zu beschäftigen, kamen die „eigentlichs“ wieder… „eigentlich ist es dann nur richtig konsequent vegan zu leben“. Ganz toll liebes Gewissen! Und dann stieg mir augch mein Umfeld 8Anfangs!) aus Dach. Vegetarisch, dass konnte man verstehen aber vegan? (ist es eigentlich Microsoft Words Ernst das das Rechtschreibprogramm „vegan“ nicht kennt und hier gerade immer rot unterkritzelt?????- egal…)
Dokumentationen wie „Earthlings“ und vor allem auch „Gabel statt Skalpell“ gaben mir den Rest: Ich startete mit einem 30 Tage „vegan-Abo“ von PETA. Ich bekam jeden Tag Emails mit Produkt und Rezeptinformationen und Motivationsinhalten. Ich sah es als eine Art „Challange“ für mich, 30 Tage auf tierisches zu verzichten. Ich bin bei den Grundsätzen dabei geblieben. Anfangs und auch heute noch, bringt mich das genaue Hinsehen und das bewusst werden der Umstände vor Wut, Trauer und Entsetzen fast um den Verstand… heute esse ich trotzdem manchmal Käse oder auf der einen oder anderen Veranstaltung eine Suppe mit Sahne oder was auch immer… Nachdem die Anfangszeit geschafft war und ich nun meine „Ersatzprodukte“ gefunden habe ist es eigentlich gar nicht mehr schwer. Das schwerste war es einen Anfang zu setzen und die Konsequenzen (der Erkenntniss) auszuhalten und zu bewältigen.
Lieber Tim, im Nachhinein ist es das Beste was ich tun konnte mir all dessen bewusst zu werden und meine Entscheidung zu treffen. Ich fühle mein Karma bei jeder Entscheidung gegen den unbewussten Konsum regelrecht aufatmen ;-). Es ist und bleibt ein Prozess, für jeden Tag mal mehr mal weniger. Natürlich bin ich manchmal böse mit mir selber, weil ich es nicht schaffe komplett vegan zu leben oder doch die günstige Jeans von der großen Modekette kaufe. Für mich war der Anfang wichtig: Kein Fleisch mehr zu essen und endlich aufzuhören wegzuschauen. Es ist ein Weg. Ein langer – ja – und es ist einer der (lebt man nicht als gesellschaftlicher Aussteiger und Selbstversorger) oft frustriert aber dem Tag an dem diese Doku „unser täglich Brot endete“, dem danke ich sehr. Es war der Tropfen, der im Glas fehlte und dann war der Anfang gar nicht mehr schwer…. Ich wünsche dir sehr, dass das verfassen des Artikels oder die ein oder andere Antwort dein „Tropfen im vollen Glas“ sein wird!
Hier noch eine kleine Mediathek Empfehlung für dich: http://www.provegan.info/de/mediathek/
Alles Liebe, Katha
Achja, anlässlich der Großdemo am 18. Januar in Berlin für gesunde Ernährung, bin ich auf diese Broschüre der Albert-Schweizer-Stuftung gestossen:
http://issuu.com/albert-schweitzer-stiftung/docs/130822_ass_selbst_wenn_rz_issuu/16?e=3980273/6636668
Website der Aktion: http://www.selbst-wenn.de/
Ich kenne die Broschüre und kann sie zum Einstieg ebenfalls empfehlen. Wer nicht gleich Veganer werden möchte, findet darin auch vegetarische Rezepte (wenn ich mich richtig erinnere ;)).
Die Broschüre der Albert Schweitzer Stiftung ist definitiv vegan. Es werden zwar auch Zwischenschritte begrüßt, aber insgesamt mit Tendenz zum veganen…
Hast Recht! Hatte ein Rezept für Ofenkartoffeln mit Kräuterquark vor Augen. Ist aber eine vegane Variante 🙂
Danke für den Link! Da ist sicher auch für mich interessantes in der Broschüre.
Ich hab ja nichts gegen Veganer 😉 – ich will’s nur nicht zu krass auf einmal angehen … schließlich habe ich bisher fast jeden Tag Wurst und Fleisch verzehrt.
„Anständig essen“ von Karen Duve hat mich den letzten Rest hochgerüttelt und die tollen Bücher von Attila Hildmann unterstützen toll. Außerdem gibt es super vegane und vegetarische Kochbücher. Wenn Du Indisch/Persisch magst, erweitert das den Kochhorizont nochmal um 100 %
Viel Erfolg !
Die Facebookseite von Peta hilft nicht rückfällig zu werden. Wenn ich sehen was da mit den Tieren abgeht freue ich mich jeden Tag, das nicht mehr zu unterstützen !
Hi Isa,
thx! 🙂
Ich mag Indisch zum Glück sehr gern, da hab ich auch früher ab und an mal was Fleischloses von der Karte gewählt.
PETA hat wohl auch so einen Emailkurs für Neuveganer … vielleicht brauche ich den ja irgendwann noch.
LG
Tim
Hallo Tim,
schönes Ziel – für Dich selbst, für die Tiere, für die Umwelt, für die Mitmenschen!
Ich ernähre mich seit Anfang des Jahres vegan. Best Entscheidung ever! Mir fehlt es an nichts, ganz im Gegenteil ich ernähre mich gesünder und vielfältiger als je zuvor.
Der Auslöser, dass ich Vegetarier wurde, war eine traurige, ja fatale Begegnung mit einem Hund vor ein paar Jahren in China. Habe die Geschichte auf meinem Blog erzählt: http://www.einfachbewusst.de/2013/02/der-tag-an-dem-ich-toetete/
Es gibt sicher mehrere Wege Vegetarier oder Veganer zu werden. Von heute auf morgen oder Schritt für Schritt. Ich bin den zweiten Weg gegangen, habe zunächst Fleisch reduziert, dann weggelassen, dann Fisch reduziert, dann weggelassen (-> Vegetarier), danach Eier reduziert, weggelassen, alles restliche reduziert, weggelassen (-> Veganer).
Mein Tipp für alle, die tierische Produkte reduzieren wollen oder weglassen wollen: Kocht möglichst viel selbst, möglichst vollwertig (also mit wenig Fabriknahrungsmitteln), mit vielen Nüssen und Hülsenfrüchten, und natürlich Gemüse, Kräuter und Obst en masse. Das macht Spaß, schmeckt, ist gesund und man bekommt so alle wichtigen Nährstoffe ab.
Es gibt sehr viele Bücher (und Filme) zum Thema. Diese habe ich letztes Jahr gelesen und kann ich sehr empfehlen:
1. „Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen“ von Melanie Joy
2. „Unsere Nahrung – unser Schicksal“ von Max Otto Bruker
3. „China Study – Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise“ von T. Colin Campbell und Thomas M. Campbell
4. „Ab heute vegan“ von Patrick Bolk
Empfehlenswerte Kochbücher:
1. „Vegan & vollwertig: Meine Lieblingsmenüs für Frühling, Sommer, Herbst und Winter“ von Barbara Rütting
2. „Vegan & vollwertig genießen“ von Annette Heimroth und Brigitte Bornschein
3. Die Kochbücher aus dem Pala Verlag
Sorry, das war jetzt ein wenig veganlastig, aber ich denke passt trotzdem sehr gut zum Thema.
Viel Spaß damit!
Christof
Hey Christof,
vielen lieben Dank für die vielen guten Hinweise! Von Deiner Erfahrung mit dem Hund hatte ich schon mal gelesen, das hat mich auch echt getroffen.
Ich koche in den letzten Jahren zunehmend gern, das kommt mir jetzt hoffentlich zugute. Der Titel “Vegan & vollwertig: Meine Lieblingsmenüs für Frühling, Sommer, Herbst und Winter” spricht mich spontan besonders an, werde ich gleich mal auf meine Liste packen!
Schönen Abend wünsch ich Dir.
LG
Tim
Hallo Tim, und unbekannterweise erstmal viele, liebe Grüße und Danke für Deine Beiträge.
Beim Lesen ist mir ein Satz aufgefallen: „Ich liebe den Geschmack von Fleisch.“
Echt? Fleisch in seinem eigenen Geschmack? Oder sind es doch die leckeren Gewürze, die das Fleisch erst schmackhaft machen?
Das waren so meine Gedanken, neben den ganzen Bildern aus den Mastviehanlagen, später dann auch negative Berichte von Bio-Höfen, die mich bewegt haben, meinen Fleischkonsum auf Null zu senken. Bin seit fast 15 Jahren vegetarisch in der Ernährung, auf dem Weg zu vegan.
Viel Erfolg bei Deinem Weg, ich glaube ja, wenn die Tiere danke sagen könnten, würden sie es tun… 🙂
Hi Janett, danke und erstmal herzlich willkommen hier! 🙂
Ganz ehrlich: ich hab letzte Woche einmal vergessen mein Rindersteak zu würzen und ich fands trotzdem geil. Naja, das trifft sicher nur auf manches Fleisch zu, das war von einem argentinischen Weiderind.
Aber bestimmt kann man eine Menge mit Gewürzen rausholen.
Negativ-Berichte von Bio-Höfen habe ich auch schon zu Ohren (und heute auch zu Augen) bekommen … leider ist das anscheinend in den meisten Fällen mehr Betrug als Bio. Aber das macht mir die Entscheidung auch noch etwas leichter.
LG!
Tim
Guten Morgen, ich weiß jetzt nicht, ob dieser Link schon hier erschienen ist… 😉 : http://www.youtube.com/watch?v=vjdL6ZldCLc
Viele Grüße von Janett
Hi Janett,
dankeschön, nein der war hier noch nicht (wenn ich ihn nicht übersehen habe) – danke!
LG
Tim
Lieber Tim,
ich bin zwar kein Vegetarier, aber ich lebe seit über einem Jahr vegan. Dazu kam ich zwar, wie die Jungfrau zum Kind, aber was einst ein Versuch war um öfter auftretende Magenschmerzen zu unterbinden ist nun eine Lebenseinstellung für mich geworden.
Im Gegensatz zu dir hat bei mir die Hau-Ruck Aktion hervorragend funktioniert, aber so habe ich auch das Rauchen aufgehört. Allerdings geht das nur, wenn man etwas wirklich will und nicht meint, es wäre besser es zu tun. Vielleicht fällt mir im Gegenzug dazu das Abnehmen deswegen so schwer. Man darf nicht das Gefühl bekommen, dass man auf etwas verzichten muss.
Such dir schmackhafte Alternativen, wenn nötig auch mal Fleischersatzprodukte testen – am Anfang hab ich das viel dringender gebraucht als jetzt.
Wirklich hilfreich sind dazu die Rezepte und Videoanleitungen von Peter: http://dieumsteiger.blogspot.de
Und dann versuchs einfach Schritt für Schritt zu reduzieren wenn es auf einmal nicht geht. Mal Spaghetti Bolognese aus Sojahack oder Tofu, notfalls kann man auch Sojahack mit normalem Hackfleisch mischen, da isst du ja immerhin auch schon weniger Fleisch.
Bei mir hat sich im Laufe des letzten Jahres mein Kochstil grundlegend geändert. Wenn man natürlich so weiter essen will wie vorher, aber auf Fleisch verzichten will, ohne dabei auf Fleisch zu verzichten, dann wird man Abstriche im Geschmack machen müssen.
Wenn es dich interessiert, kannst du auch meinen Blog durchsehen, ich zeige täglich Fotos und auch mal Rezepte, was es denn bei einem Veganer so zu essen gibt!
http://vegan-great-life.blogspot.de
Alles Liebe und viel Erfolg
Sabrina
Hey liebe Sabrina,
vielen Dank für Deinen Zuspruch und die Empfehlungen und die Links.
Ganz sicher bin ich mir noch nicht, ob schrittweise oder auf einmal.
Aber ich war gerade schon mal kurz auf Deiner Seite und was ich da gesehen habe, sieht auch für mich total lecker aus.
Gerade beim Dessert werde ich wohl nicht allzu viele Abstriche machen müssen! 🙂
LG
Tim
Hi Tim,
vor über 20 Jahren war es das Auflehnen gegen den Fleischkonsum, eine Rebellion gegen meine Eltern und Großeltern (beide Opas waren Schlachter, mein Onkel ist Schlachter, diverse Cousins meiner Eltern… alle Schlachter) das mich Fleisch ablehnen lies. Mitleid mit den Tieren spielte auch eine Rolle. Ich probierte das fleischlose Leben aus und stellte fest: Ich vermisse nix. Damals habe ich konsequent nur auf Fleisch verzichtet. Alles andere wie Käse Eier etc. weiter gegessen.
Dann kam die Phase des Fisch-Verzichts: Seit ich tauche und die Jungs unter Wasser gesehen habe
(Besonders Tintenfische sind wundervoll) geht es nicht mehr. Ich bekomme sie nicht runter.
Ich versuche nicht dogmatisch zu sein aber : Zuhause lebe ich Vegan, unterwegs vermeide ich Fleisch und Fisch. Bei Einladungen zum Essen z.B. und es hat sich jemand Mühe gegeben etwas Vegetarisches zu kochen, dafür aber Milch, Sahne oder so verwendet ist das OK.
Dies ist mein Weg: Herausfinden, was ist OK für mich. Konsequent, aber nicht dogmatisch und vor allem nicht militant bekehren wollen. 🙂
Wenn ich Fleisch auf einem Teller sehe, sehe ich auch das Tier was sterben musste. Es sind diese Bilder die aufsteigen die mich davon abhalten Fleisch zu essen.
Wenn ich an einer Bratwurstbraterei vorbeigehe läuft mir zwar manchmal das Wasser im Mund zusammen aber bis zur nächsten Ecke ist es vorbei.
LG tulpenfee
Hey Tulpenfee,
wow, dann bist Du ja eine echte Vegetarier-Veteranin! Und das inmitten eines Umfelds aus Schlächtern, Respekt.
Drück mir die Daumen, dass auch mein Heißhunger nach ein paar Metern wieder weg ist! 🙂
LG
Tim
Hallo Tim!
Ich hatte es vor 5 Wochen einfach „satt“ Tiere zu essen und ernähre mich seitdem vegan.
Ich hatte mich davor schon in verschiedenen veganen Gruppen auf Facebook bewegt und habe mich dadurch schon gedanklich darauf eingestimmt.
Mir ging es davor wie dir: Ich liebte Fleisch, aber mir war auch klar, dass die Tiere nicht zu Tode gestreichelt werden – irgendwann konnte ich das einfach nicht mehr ausblenden.
Da du ja auch eher der Fleisch – als Milchkonsument bist, würde ich dir daher empfehlen, probier es doch gleich vegan aus. Der Schritt ist kein viel größerer, aber der Gewinn umso viel höher.
Es geht mir körperlich so gut wie schon lange nicht mehr. Es war nicht so, dass ich irgendeine Lebensmittelunverträglichkeit gehabt hätte, aber manchmal merkt man erst, wie wenig gut einem etwas tut, wenn man es weglässt.
PETA bietet z.B. ein kostenloses 30-Tage-Coaching an (via E-Mail). Die E-Mails sind super geschrieben und ich habe mich jeden Tag darauf gefreut. http://www.veganstart.de/
Als Buch kann ich dir z.B. noch Peace-Food von Dahlke empfehlen.
Die Rezepte von Atilla Hildmann sind auch sehr lecker (man muss ja nicht gleich dem Hildmann-Hype verfallen 😉 )
Und ansonsten ist das Netz und Facebook voll mit tollen Blogs (z.B. „Oh, Sophia“ oder „Stefano Vicinoadio’s Veganes Experiment“.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei deiner neuen Reise – es wird dich sehr bereichern!
Hi Carmen,
vielen Dank für Deine lieben Zeilen! Toll, dass Du schon nach so kurzer Zeit so große Effekte spürst.
Ich bin schon auch ein Käsetyp. Und Milchshaketyp. Und so weiter :).
Das PETA-Programm hebe ich mir auf, vielleicht werde ich ja irgendwann tatsächlich sogar Veganer (jetzt gerade finde ich den Gedanken an Fleischverzicht schon herausfordernd genug für mich)!
Liebe Grüße und auch Dir eine weiterhin gute, ja auch noch neue Reise!
Tim
Ich bin seit meiner Kindheit Vegetarier (aus eigener Entscheidung heraus) und ernähre mich nun seit einem Jahr vegan und bin damit sehr glücklich! Körperlich und seelisch. Ich plädiere sehr für die vegane Ernährung oder zumindest eine überwiegend vegane Ernährung. Die (konventionelle) Milchproduktion ist für Kühe mit nicht viel weniger Leid verbunden als die Fleischproduktion, und nur weil das Ei noch kein Huhn ist, heißt es nicht dass Legehennen ein fröhliches Dasein führen. Ganz im Gegenteil. Bio (nicht Supermarkt Bio) mag ein wenig Tierfreundlicher sein, aber auch der Demeter Bauer nimmt letztendlich der Kuh das Kalb und diese Tiere leiden nicht weniger als eine Frau deren Neugeborenes weggenommen wird. Das Buch „Anständig Essen“, welches hier schon mehrere Male erwähnt wurde, kann ich ebenfalls sehr empfehlen! Es gibt auf eine sympathische und leicht zugängliche Art und Weise einen sehr guten Einblick in unsere Ernährung und die Beziehung zu anderen Lebewesen in unserer Gesellschaft. Es ist dabei nicht anklagend.
Ich denke, es geht nicht nur im Prinzipien und ein Ja oder Nein (zum Fleisch/ Tierprodukte-Konsum), sondern auch Wertschätzung ist ein wichtiges Thema. Wer unbedingt einmal im Jahr/ Monat/ Woche Käse oder Fleisch essen will, der sollte dies mit gesundem Bewusstsein tun. Ich persönlich finde nicht, dass man Leid oder Tod eines anderen Lebewesen zum Eigennutz (und wir sind im Jahre 2014, es geht hier nicht ums Überleben!) wirklich rechtfertigen kann. Jedoch finde ich es einen großen Schritt mit mehr Dankbarkeit zu leben und es nicht als selbstverständlich und natürlich hinzunehmen uns alles zu nehmen, was wir kriegen können, nur weil wir können.
Diese Doku von Arte finde ich sehr gut
http://www.youtube.com/watch?v=MQDozUfoinc
Und es lohnt sich sehr diesen Film über drei Menschen (auch Fleischliebhaber), die die vegane Ernährung kennenlernen, anzusehen! (auf englisch)
http://vimeo.com/59789254
Auch sehr empfehlenswert finde ich das Buch von Rüdiger Dahlke „Peace Food“. Wenn wir Tierprodukte verzehren, dann nehmen wir all das auf, was das Tier in seinem Leben aufgenommen hat. Das sind nicht nur Antibiotika, sondern auch viel Angst und Leid. Außerdem geht es um den grundsätzlichen Fleisch und Milchverzehr und Gesundheit für Körper und Seele.
Ich sehe, dass hier einige „viel Glück“ oder „du schaffst das“ schreiben. Ich denke es ist letztendlich sehr einfach seine Ernährung umzustellen, es hat nichts mit Glück oder Aushaltevermögen zu tun. Das was du tun musst ist aufhören, dich anzulügen. Wenn du das Wissen und die Bildung hast, dann hast du die Wahl. Du kannst dich entscheiden sie wegzuschieben oder sie anzusehen, ihr praktisch direkt und ehrlich ins Auge zu blicken. Wenn du das tust wirst du sicher kein Stück totes Tier mehr schlucken können. Denn dann willst du das alles nicht mehr schlucken.
Hey Leonie,
danke für die Links und Tipps und Dein Mutmachen!
Vielleicht stelle ich mir das Ganze wirklich gerade noch viel schwerer vor als es dann tatsächlich sein wird.
Aber das hat auch damit zu tun, dass ich nun, nach 8 Jahren als Nichtraucher, noch immer manchmal das Verlangen spüre, eine zu rauchen (was ich nicht tue). Beim Rauchen geht’s zwar um das eigene Leid, statt vor allem um das Leid anderer Lebewesen, aber auch das ist eine Bewusstseinsfrage, und die muss ich auch nach Jahren für mich immer wieder mal mit „NEIN!!“ beantworten, um nicht schwach zu werden.
LG!
Tim
Im Bekanntenkreis gab es plötzlich jemanden mit Gluten-Allergie – das ist zwar nicht das gleiche wie freiwillig zum Vegetarier zu werden, aber von dem Fall kann man sich eine tolle Strategie für Freunde und Familie abgucken: Die Person hat an alle, für die es bei Feiern oder Treffen wichtig werden könnte, Rezepte und Informationen verteilt. Was los ist, worauf man achten muss, welche Produkte man wo kriegt und (vor allem!!!) Rezepte, die okay sind. Damit musste sich nicht der komplette Bekanntenkreis selbst informieren, sondern hat alle wichtigen Informationen gleich aus erster Hand bekommen – ich finde, das ist eine sehr elegante Lösung! (Und mit vegetarischen Rezepten kann man ja vielleicht auch noch mehr Leute zum ausprobieren motivieren…)
Hi Lisa,
Danke – eine wunderbare Idee! Kein Fleisch mehr zu essen ist für die Mitmenschen leichter zu begreifen als die komplexe Gluten-Allergie – zum Glück! Ich hoffe, dass ich auch so durchkomme, ansonsten finde ich das aber einen echt schönen Ansatz.
LG
Tim
Ich ernähre mich, seit über einem Jahr vegan und ausschlaggebend war dieses Video http://www.youtube.com/watch?v=KjN7eHL0Yfc.
Am Anfang war es schon ein bisserl schwierig, da ich mich noch nicht so gut ausgekannt habe und mir vor allem Käse sehr gefehlt hat. Aber ich musste mir nur vor Augen führen, wie Käse, ein Schnitzel, etc. auf meinen Teller kamen und schon war’s vorbei mit dem Gusto.
Inzwischen kenne ich mich viel besser aus und habe das letzte Mal meinen Sohn mit einem Käsetoast überrascht, bei dem er nicht glauben konnte, dass der pflanzlich ist. Auch mache ich mir inzwischen selbst meinen Seitanbraten, meine Seitanwürste und meine Faschierten Laibchen (Frikadellen) wenn ich Fleischgusto haben sollte und die schmecken viel besser als alles was es zu kaufen gibt und ich weiß, was drinnen ist.
Zusammefassend kann ich feststellen, dass ich auf nichts verzichten muss – ganz im Gegenteil. Vegan zu leben war die beste Entscheidung meines Lebens. Du schaffst das sicher auch. Und wenn Du einmal erprobte Rezepte suchst, dann kannst Du auch auf meinem Foodblog nachschauen http://www.elisagoesvegan.blogspot.co.at/
Viel Erfolg!
Hi Elisa,
Saitanbraten klingt toll, ich hoffe das schmeckt mir – ich werde mich zunächst mal durch ein paar Fertigprodukte durchprobieren bei diesen Fleischersatzdingen (Suppen und so mache ich mir jetzt schon selbst).
War bisher nur kurz auf Deiner Seite, habe da aber schon sehr schöne Rezepte gesehen – Danke!
LG
Tim
Hallo Tim,
einen wirklich tollen Vorsatz hast du da für dich formuliert. Ich kann dich nur in deinem Vorhaben bestärken – für mich war der Schritt zur veganen Lebensweise eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Seitdem hat sich für mich unglaublich viel verändert, und zwar ausnahmslos zum Besseren: ich habe neue Freundschaften geschlossen, neue Gerichte, Zubereitungsarten und Lebensmittel kennengelernt und fühle mich einfach leichter und mehr im Reinen mit mir selbst.
Da ich selbst Blogger bin und die Antwort auf deine Fragen auch schonmal ausformuliert habe, erlaube ich mir einfach mal, den entsprechenden Beitrag hier zu verlinken: http://www.bevegt.de/warum-vegan/
Viel Erfolg bei deinem Vorhaben!
Daniel
Hey Daniel,
Deine Seite kenn ich doch 🙂 – von Christof @einfachbewusst. Den Warum-Artikel habe ich mir gleich mal gespeichert, Danke!
Liebe Grüße
Tim
Eine wahre Geschicht:
In den 70er Jahren kam mal ein tibetischer Rinpoche(hat 20 Jahre in einer Höhle in Tibet meditiert) zu einem Vortrag in die USA. Nach dem Vortrag gingen alle mit ihm zusammen essen. Alle bestellten sich vegane oder vegetarische Gerichte – der Rinpoche nicht!!! Er bestellte sich ein halbblutiges Steak!
Allen Umstehenden fielen die Augen regelrecht aus dem Kopf! Ihm war das natürlich bewußt! Dann meinte er:“Ihr trinkt alle Tee! Anstelle Tee könntet ihr genauso gut Blut trinken. Um den Tee herzustellen mußte der Acker umgegraben werden. Alle Lebewesen, die auf der Erde lebten, dort krabbeln, werden unter die Erde gegraben und sterben und alle Lebewesen, die in der Erde leben kommen an die Oberfläche und sterben!“ Man kann unmöglich leben OHNE, das irgendein Lebewesen zu schaden kommt. Warum hat man denn nur Mitgefühl mit den großen Lebewesen? Die Kleinstlebewesen, Insekten die beim Gemüseanbau zu Schaden kommen, die scheinen niemanden zu kümmern. Fährt man im Sommer in den Urlaub tötet man beim Autofahren unzählige Insekten. Läuft man am Strand müssen auch die Lebewesen im Sand sterben. Also, …wo fängt man da an? Eine konsequente ethische Sichtweise ist auch mit einer veganer Ernährung nicht möglich! Mal abgesehen davon, ist es auch karmisch gesehen völliger Unsinn! Die Lebewesen, die das Karma haben getötet und verzehrt zu werden und durch die Ernährung gerettet werden würden, suchen sich eine andere Existenzform, um dasselbe zu durchleben. Man kann die Welt nicht durch Veganismus retten. Natürlich ist gegen eine bewußte Ernährung nichts einzuwenden. Ist ein gerne diskutiertes Thema, vor allem auch im Buddhismus. Buddha selber hat niemals den Ratschlag gegeben, das man sich vegan oder vegetarisch ernähren müßte – das meinen viele, ist aber nicht so!
Hey Drukpa,
danke für die Geschichte und Deine guten Gedanken dazu!
Mein Vorhaben begründet sich nicht auf den Buddhismus – Buddha sagte ja auch, man solle das tun, was für einen selbst richtig ist, auch wenn das der buddhistischen Lehre widerspricht (davon abgesehen: ich bin kein Buddhist).
Wie Du schon schreibst: es ist eine Bewusstseinssache, und mir ist bewusst: ich kann aufhören, Fleisch zu essen, aber nicht aufhören, Kleinstlebewesen im Sand totzutreten. Auch wenn die womöglich genauso viel Mitgefühl verdienen.
LG!
Tim
Hallo Tim,
seit 13 Jahren bin ich Vegetarier und seit 4 Monaten ernähre ich mich vegan.
Der Umstieg zum Vegetarier war fließend und hat Zeit gebraucht, ich habe nach und nach meinen Fleischkonsum reduziert. Zuerst unbewusst, dann bewusst. Es freut mich, dass du diese Entscheidung bewusst triffst.
Zum Umstieg auf vegane Ernährung hat mich der Film „Gabel statt Skalpell“ unterstützt, der eine nachhaltige Veränderung meiner schon vegetarischen Sichtweise bewirkt hat. Als ich dann noch „WE FEED THE WORLD – Ein Film von Erwin Wagenhofer“ gesehen habe, war meine Entscheidung klar, mich nur mehr vegan zu ernähren.
Heute sollte es keine Ausrede mehr sein, dass es schwierig ist, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren – die Möglichkeiten, an gesunde pflanzliche Lebensmittel zu kommen steigt stetig und auch auswärts essen gehen ist kein Problem mehr.
Der Hype um Attila Hildmann mag einigen Leuten nicht gefallen, auch Extrem-Veganer, ich finde es toll, dass diese Art und Weise sich zu ernähren auch der breiten Öffentlichkeit präsentiert wird. Außerdem ist sie nachweislich gesund und klimaschonender als herkömmliche Nahrungsmittel.
Alles Gute!
Hi Karl,
dankeschön! 🙂
An Gabel statt Skalpell komme ich nicht mehr vorbei, so viele haben den Film empfohlen.
Das schrittweise Reduzieren hat bei mir nicht so richtig funktioniert in der Vergangenheit, aber da hab ich es auch nie mit dem Ziel gemacht, irgendwann Fleisch ganz wegzulassen, vielleicht hat das den Unterschied gemacht.
LG
Tim
wenn du auch aus gesundheitlichen Gründen auf tierisches verzichten möchtes, empfehle ich
– das Hörbuch http://www.amazon.de/China-Study-wissenschaftliche-Begr%C3%BCndung-Ern%C3%A4hrungsweise/dp/3839880343/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1392818017&sr=8-3&keywords=china+study
aus ethischen Gründen
– den Film http://www.amazon.de/Gabel-statt-Skalpell-Ges%C3%BCnder-Fleisch/dp/B008CVISJ4/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1392818475&sr=8-1&keywords=Gabel+statt+Skalpell+-+Ges%C3%BCnder+leben+ohne+Fleisch+-+Bio
wenn du schnellen Erfolg ohne Hunger und kulinarischen Verzicht haben möchtest,
empfehle ich
die beiden Bücher (gibt es auch im iBooks für ein drittel)
– http://www.amazon.de/Vegan-Attila-Hildmann-30-Tage-Challenge-Gesundheit/dp/3938100818/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1392818571&sr=8-3&keywords=attila+hildmann
– http://www.amazon.de/Youth-Hildmann-Schlanker-ges%C3%BCnder-messbar/dp/3938100915/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1392818571&sr=8-1&keywords=attila+hildmann
bzgl. der Bücher bekommst du auf Facebook
hier https://www.facebook.com/#!/groups/VEGANSFORFIT/
und hier https://www.facebook.com/groups/VEGANSFORYOUTH/ in einer großen Community Unterstützung
nützliche Youtube – Channel
zB. http://www.youtube.com/user/roheEnergie?feature=g-coll
Gruß aus München
PS: bin auch erst seit 2014 fleischlos und habe bis jetzt absolut kein Bedürfnis danach. Viel Erfolg und vor allem Spaß!
Lieber Adler,
danke für die ganzen Links, da bin ich ja gut versorgt! 🙂
LG aus München nach München (hier scheint richtig gut die Sonne, wünsch Dir ein tolles WE)
Tim
Hallo Tim,
ich bin mit 15 Vegetarierin geworden (heute bin ich 21).
Als mir meine Eltern in meiner frühen Kindheit erzählt haben, was ich da esse, wenn ich Fleisch esse, wollte ich eigentlich gar kein Fleisch mehr essen.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe auch mit Kühen und Schweinen einige Zeit auf deren Wiese/in deren Stall verbracht, weil ich Tiere einfach sehr mag und besonders Schweine auf mich auch sehr liebevoll und intelligent wirken.
Meine Großeltern jedoch haben behauptet, ich würde nicht mehr wachsen, wenn ich keine Tiere mehr esse (jetzt weiß ich natürlich, dass das Schwachsinn ist, aber als Kind hatte ich Angst davor, nicht mehr zu wachsen), also habe ich mir damals gesagt, ich werd ab 15 Vegetarierin, weil die Frauen in meiner Familie dann immer ausgewachsen waren.
Für mich war die Umstellung dann „abrupt“, aber überhaupt nicht schwer, weil ich mich seit Jahren darauf eingestellt hatte und auch Fleisch nicht sehr oft verzehrt und auch nicht sehr gemocht habe.
Wenn ich heute Gelüste nach Fleisch habe (passiert gaaaaaaanz selten noch!), dann stelle ich mir das komplette Tier „außen drumrum“ vor und dann habe ich keinen Appetit mehr.
Wenn du die Chance hast, etwas Zeit mit Tieren zu verbringen, die du sonst isst, würde ich dir das vorschlagen – ich weiß aber nicht, wie das bei dir möglich ist 😉
Als ich mich dann mit gesunder Ernährung im Vegetarismus auseinandergesetzt habe, fand ich auch die ökologischen Gründe schön und nachvollziehbar – auch wenn das für mich kein Grund war am Anfang.
Liebe Grüße und viel Erfolg bei deinem Weg in die Richtung! =)
Hey Shikelya,
die Hoffnung noch weiter zu wachsen hab ich mit 29 ohnehin schon aufgegeben – das kann mich also nicht vom Fleischverzicht abhalten! *lach*
Ein guter Tipp, sich das Tier ums Schnitzel vorzustellen – Danke!!
Ich habe 2 Katzen und daher schon Kontakt mit Tieren, ich glaube auch, dass mir das die Entscheidung leichter macht.
LG!
Tim
Oh Tim! Mir geht es ähnlich wie Dir. Essen wir 2014 dann fleischlos? Danke fürs Teilhaben-lassen. Auch weiterhin! Uiuiui… für Fleischlieber ist das krass… aber nicht unmöglich, wie viele vorangegangene Beiträge zeigen.
Danke für Deine Entschlossenheit und Deinen Mut <3 Nathalie
Hi Nathalie,
ja, lass uns 2014 zu dem Jahr machen, in dem wir Vegetarier wurden! 🙂
LG
Tim
Hallo Tim,
schön, dass du dich für diesen Schritt entscheidest. Ich habe mir die anderen Kommentare jetzt nicht durchgelesen, aber ich erzähle einfach mal von mir.
Angefangen hat der Verzicht auf Fleischkonsum bei mir Anfang des Studiums. Es gab viele Vegetarier um mich herum und ich beschloss zur Fastenzeit auf Fleisch zu verzichten. Es fiel mir zu Beginn auch nicht leicht und ich machte ein paar Mal Ausnahmen. Aber nur wenn ich irgendwo zu Gast war.
Das schwierige war der Heißhunger auf Fleisch. An manchen Tagen wollte ich unbedingt Döner oder ähnliches essen. Aber ein Freund meinte, dass mir nur das Eiweiß fehlt und ich einfach viel Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen etc.) essen soll. Ich weiß nicht, ob das ein Placebo-Effekt war, aber es hat tatsächlich geholfen.
Zu der Zeit habe ich mich dann viel informiert. Warum esse ich eig kein Fleisch? Ich schaute mir Filme an (z.B. Earhtlings) und las viel in Foren und Kochbüchern.
So dauerte es nicht mehr lange und ich wurde sogar Veganerin.
Mittlerweile bin ich seit über einem Jahr Veganerin und mir könnte es nicht besser gehen. Ich habe keine Schuppen mehr, ich bin nicht mehr so oft müde und ich habe meine Kochkenntnisse imens erweitert usw usf.
Du kannst dir zu Rezeptanregungen gerne meinen Blog anschauen: kuechenkuenstlerin.blogspot.de (da sind auch weitere links zu anderen blogs)
oder mir bei weiteren Fragen eine Email schreiben.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Sophie 🙂
PS: versuch nicht durch Ersatzprodukte (Tofu etc.) Fleisch nachzuahmne. Das klappt sowieso nicht. Versuch erstmal deinen Geschmack zu erweitern. Und wenn du viele neue Sachen kennst, und ein bisschen vergessen hast, wie Fleisch schmeckt, dann kannst du sowas ausprobieren (außer Produkte von „wheaty“ – die schmecken fast „echt“)
Hi Sophie,
vielen Dank für Deine Hilfe!
Ich freu mich schon darauf, Wheaty auszuprobieren … ich glaube ich brauche zumindest vorübergehend die Ersatzprodukte. Gestern gabs von einem anderen Hersteller hackbällchenartige Fleischbällchen, die waren echt okay.
Dass so viele von euch berichten, nach dem Fleischverzicht (und ggfs Milchverzicht) so viel munterer und fitter zu sein, motiviert mich echt. Als Fleischesser denkt man ja erstmal, das kann ja nicht gesund sein, die liegen doch ohne die Kraft des Fleischs nur müde in der Ecke, diese Vegetarier! 😉
LG!
Tim
Ach ja krass … Nach meinem myMonk Abend gestern habe ich beim Rechner runterfahren kurz überlegt, ob du Vegetarier bist und wenn nein, ob du es werden willst. Denn ich habe noch keine Artikel von dir über solche Art der Ernährung (oder ähnliches, wie: die armen Tiere, etc,.) gelesen und es würde zu dem Flow und alles, was myMonk ausmacht, tatsächlich passen.
Ich bin seit über einem Jahr Vegetarier. Bei mir fing auch alles mit den von dir schon genannten Gedankengängen an. Habe über mehrere Jahre versucht, die fleischlose Kost als angenehm zu empfinden, aber mehr als immer mal 3 Monate habe ich nicht durchgehalten.
Doch in den letzten 2 Jahren hat sich in mir was verändert, was ich nur schwer in Worte packen kann. Ich bin ein Querdenker und Querfühler. Ich muss wissen, wie Dinge angefangen haben und mit welcher Sinnhaftigkeit sie zu Ende gehen. Nun mal extrem grob zusammengefasst: Irgendwann hat es im Universum ordentlich gerumst und geknallt. Daraus ist die Erde entstanden. Und aus dem, was auf der Erde zu finden war, haben sich Mirkroorganismen entwickelt, daraus wiederum Tiere und dann der Mensch. Das heißt also für mich, wenn ich Tiere esse, esse ich einen Teil von mir selbst. Klingt abstrakt, aber für mich ist das so.
Mir ist zunehmend der Appetit vergangen. Ergänzt durch das Wissen, dass durch die Massenproduktion den Tieren so viel Zeug eingeholfen wird, dass jeder hartgesottene Drogenkonsument damit strikt überfordert wäre, nur damit sie glücklich aus sich raus glotzen, was man dann wieder auf Verpackungen schreiben kann, vermisse ich Fleisch, Fisch und Co. keineswegs. Ich glaube nicht, dass ein zugedröhntes Rindersteak den Menschen körperlich und geistig fitter macht. Und die Frage, warum Fleisch immer noch schön rosa aussieht, wenn es doch schon eine Woche im Supermarkt verbracht hat, wollte ich mir an dieser Stelle dann auch nicht mehr beantworten.
Gestehen muss ich, dass ich eine Fetisch für Käse habe und alternative, milchfreie Produkte es noch nicht geschafft haben, meine Geschmacksnerven zu beeindrucken. Und wenn ich mir Kaffee und Schwarztee trinken abgewöhnen würde, bräuchte ich auch keine Milch mehr. Leider rollen sich mir die Fußnägel nach oben, wenn mir jemand Sojazeug in den Kaffee kippt.
Aber als Vegetarier geht es mir besser. Ich fühle mich nicht mehr so verdauungsdepressiv nach der Nahrungsaufnahme, ich koche bewusster und mache viele Dinge, die essen will, selbst. Und weiß, was drin ist. (Obwohl fertige, tiefgekühlte Gemüselasagne doch ab und zu mal in meinen Einkaufswagen fällt und auch fröhlich gegessen wird.)
Es gibt also viele Gründe, durch die man Vegetarier werden kann und ich bin bei der Umsetzung dieses Thematik immer noch ein Lernender. Wenn man es wirklich will, klappt es. Wer es geschafft hat, früh um 5 die Augen zu öffnen und dann auch noch aus dem Bett zu steigen, hat auf jeden Fall schon einmal seinen konsequenten Willen zur Unterstützung, als ersten Schritt zum fleischlosen Leben.
Ansonsten verweise ich auf deinen Artikel: „Die heimliche Angst vorm Erfolg“, denn das Prinzip, was du dort beschreibst, gilt auch für das Vegetarier werden, in einer Umgebung voller Fleischfresser. Die teilen einem ständig mit, dass man jetzt komplett spinnt. Und ob das wieder so eine Esonummer sei. Aber das wächst sich irgendwann raus. Du musst nur hart bleiben.
So lieber Tim – go for it.
Viele Grüße
Manu
Käse ist oft ein richtiges Problem, was nicht zuletzt daran liegt, dass im Käse diverse Suchtstoffe enthalten sind.
Es gibt jedoch mittlerweile viele brauchbare Käsealternativen, auch zum selbermachen.
Und wenn man einfach mal ne Weile auf Käse verzichtet, vergeht auch die Lust darauf.
Zu Milch: Es gibt nicht nur Sojamilch. Mittlerweile sind über 70 Milchalternativen auf dem Markt, da muss man sich einfach mal durchprobieren. Jeder hat ja einen anderen Geschmack, doch bei einem solchen großen Angebot, ist sicher auch etwas für Dich dabei.
Das Milch-ähnlichste, was ich bis jetzt gefunden habe, ist die Hanfmilch vom Kaufland.
Hey Chris,
danke für den Tipp mit der Hanfmilch. Ich werde es ausprobieren. 🙂
Wenn ich auf Käse verzichte, weiß ich allerdings ersteinmal nicht was ich essen soll. Das mit den Suchtstoffen wusste ich gar nicht. Na, dann brauche ich mich ja nicht zu wundern.
Grüße
Manu
Hi Chris,
ja, danke – Hanfmilch werde ich auch mal kaufen und testen!
LG
Tim
Hey liebe Manu,
dankeschön, dass Du mir so viel Mut machst – kann ich gebrauchen. 🙂
Ein schöner „Zufall“, dass Du genau vor meinem Text hier überlegt hast, wie ich denn zum Thema Ernährung stehe.
Und „verdauungsdrepressiv“ ist ein echt tolles Wort.
Bin gespannt, was Du von Chris‘ Tipp mit der Hanfmilch hältst!
Hallo Tim,
empfehle dir Vegetarisch Leben von Armin Risi und Ronald Zürrer,
Rüdiger Dahlke kann ich dir auch empfehlen und nein es geht nicht von heut auf morgen. Aber wenn du es schaffst spürst du das es dir besser geht.
Liebe Grüße
Sabine
Dankeschön Unbekannte(r)! 🙂
Wow, wie schön, du willst es und wirst es auch schaffen. Vielleicht bist du genau die Zielgruppe für die ganzen Sojaersatzprodukte als Übergang. Diese werden ja tatsächlich entwickelt, um Menschen, die den Geschmack von Fleisch mögen, den Weg zum Vegetarier zu erleichtern. Mittlerweile gibt es da wirklich leckeres Zeug. Hast du das schonmal probiert?
Ich bin seit meinem 16. Lebensjahr Vegetarierin und hatte Glück, dass ich auf dem Bauernhof meiner Oma ein Huhn gehalten habe, dass getötet werden sollte und gespürt habe, dass das Tier schreckliche Angst hatte. Danach ist der Schalter im Kopf umgesprungen.
Übrigens, ich versuche als Zuckerschnute den Zucker für immer aus meiner Ernährung zu verbannen, daher weiß ich, was du dir vorgenommen hast. Und du weißt genau, wofür du das tust. Im Kopf biste svhon Vegetarier, der Rest folgt dann … Alles Gute
Danke Laura!
Ja, wenn wir Städter alle Mal bei einer Schlachtung zuschauen müssten, vielleicht bei einem Tier, dass wir zuvor ne Stunde beobachten und streicheln könnten, würden sicher viele viele Leute viel lieber auf Fleisch verzichten.
Aber da sind youtube und Co heute schon eine große Hilfe, da kann man sich die schockierenden Bilder nach Hause holen.
Habe schon das eine oder andere Ersatzprodukt ausprobiert, manches hat mir geschmeckt, vieles nicht, aber da gibts noch viel, was ich testen kann. 🙂
Liebe Grüße
Tim
Hi Tim !
Wie ich sehe, hast Du schon sehr viele gute Argumente und Hilfestellungen geliefert bekommen, die sehr gut sind.
Bücher gibt es genügende und Kochbücher auch, die eine Umstellung einfach machen und man nicht das Gefühl hat auf was zu verzichten, sondern man gewinnt nur !!
Ich selbst habe mich vor fast 1 Jahr für ein veganes Leben entschieden und ich kann heute mit stolzer Brust sagen. „DIE BESTE ENTSCHEIDUNG MEINES LEBENS !!“.
Mein Weg war der gleiche wie deiner – d.h., Du läufst genau richtig ! 😉
Am Anfang wirst Du viel experimentieren, bis Du deinen Geschmack und Anspruch gefunden hast. Ich bin jetzt so weit, dass es bei mir letzte Weihnachten „(falschen) Entenbraten mit Klöße und Rotkohl“ gab, wie man es traditionell kennt, und es hat genauso geschmeckt, obwohl alles rein pflanzlich war.
Helfendes kann ich dir mit auf dem Weg geben:
Kochbücher:
– wenn rustikal mit viel fleisch ähnlichem: das aktuelle Buch von Jerome Eckmeier
– die Attila Hildmann – Bücher oder Björn Moschinski und Patrik Baboumian
– „PeaceFood“ von Dr. Rüdiger Dahlke ist auch Top !
Produkte
– auf alle Fälle hast Du in München das VEGANZ – ein Veganer Supermarkt
– online: http://www.alles-vegetarisch.de – da habe ich auch meine (falsche)Ente her
– Edeka bringt auch eine gute Auswahl mit sich
Helfende Medien:
– https://www.youtube.com/watch?v=qstUkNSuSZQ – über die ChinaStudie
– http://www.youtube.com/watch?v=B1kXYmhDUgo&feature=youtu.be – heute erst gesehen und für sehr gut empfunden
Gesundheit:
– lasse öfters dein Blut checken, habe bei mir jetzt Selenmangel festgestellt, was aber nicht direkt mit der Veganen Ernährung zu tun hast – siehe hier: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/selenmangel-ia.html
– B12 als Nahrungsergänzung besorgen
Vielleicht ist es noch nützlich zu den vielen Hilfestellungen.
Ich freue mich auf jeden Fall für deinen Schritt und freue mich noch mehr für deine bald spürbare Veränderung bzw. es ist wie eine Transformation – genieße es ! 😉
Mit besten Grüßen,
Manuel
PS: Wenn Du Fragen hast oder Hilfe brauchst, kann ich dich gerne begleitend helfen – meine Mail hast Du ja.
Vielen Dank Manuel, bistn Schatz! 🙂
Wie schön, dass es Dir nach der Umstellung so viel besser geht – das motiviert mich natürlich auch noch zusätzlich.
Das Blutbild überwachen zu lassen, ab und an, ist eine wichtige Ergänzung, danke dafür, ich glaube da hätte ich jetzt nicht gleich dran gedacht.
„(falschen) Entenbraten mit Klöße und Rotkohl“ –> da hätte ich jetzt auch Lust drauf 🙂 … weiß ja nicht, ob Du den selbst gemacht hast oder der von Wheaty oder einem anderen Hersteller ist?
Jedenfalls, Danke für Deine Unterstützung!
LG
Tim
hallo tim, das finde echt klasse 🙂
falls du selber gerne kochst, empfehle ich dir die kochbücher von björn moschinski
„hier&jetzt vegan“ und „vegan kochen für alle“. die rezepte sind einfach super.
abgesehen davon empfehle ich dir das kochbuch von rüdiger dahlke „peace food“.
ich kann nachempfinden wie schwer es ist vegetarier zu werden. ich komme aus einer familie, wo immer viel fleich gegesen wurde. mein vater ist jäger und ebenfalls ein sehr guter koch. dementsprechend war es auch für mich sehr schwierig.
meiner meinung nach klappt es besser mit reduzierung. zu erst immer weniger fleisch essen und erst später auf fisch verzichten. ich esse im moment auch noch fisch. ich brauche noch zeit.
was auch hilft ist, wenn man ein haustier betreut. ich habe einen hund. wenn ich ihm in die augen schaue dann weiß ich, dass es richtig ist aufs fleich zu verzichten.
ich wünsche dir viel erfolg und freue mich für dich und für die tiere.
liebe grüße
ila
Hi Ila!
nach den Kochbüchern schau ich gleich mal! Ich habe zum Glück auch Haustiere (2 Katzen) — der Blick in die Augen eines Tiers, das man lieb hat, hilft da sicherlich und hat in der Vergangenheit auch zu meinem schlechten Gewissen beim Fleischessen beigetragen.
Liebe Grüß! 🙂
Tim
Hallo lieber Tim,
es haben schon so viele geantwortet. Ich kann nur sagen, ich bedaure es, so lange Vegetarierin gewesen zu sein. Warum?
Weil es sich so wesentlich besser anfühlt, vegan zu sein. Das Einzige, was ich seit der Umstellung im Mai 2013 bereut habe ist, dass ich die Kurve nicht viel eher bekommen habe.
Ich kann nicht mehr nachvollziehen, wie man aus Tierliebe aufs Fleisch verzichtet aber Eier und Molkereiprodukte in Kauf nimmt. Mich haben Studien und wissenschaftliche Berichte überzeugt, dass Milch absolut ungesund ist. Und mein Wohlbefinden gibt mir Recht.
Ich kann dich gerne unterstützen und beraten, wenn es um Rezepte und Ideen geht, aber eines kann ich nicht: Dir sagen, wie du das schaffen kannst. Da musst du selber deinen Trigger finden.
Ich habe mir nie viel aus Fleisch gemacht. Aber aus Milch und Käse. Ich empfinde dafür nur noch ekel.
Informiere dich, schon dich nicht, ich wünsche dir, dass es irgendwann klick macht!
Was bei mir geholfen hat: Ich hab es einfach gemacht, von einem Tag auf den anderen, und mir vorgenommen, zu machen, was ICH will. Also auch, nicht im Hinterkopf zu haben, dass ich etwas nicht essen „darf“. Wer will es mir verbieten? Irgendwie hat das geklappt, dass ich so nachsichtig mit mir selbst war: Ich blieb total konsequent.
Alles Gute für dich!
Hey liebe Lala!
Die Umstellung aufs Vegane kann ich mir für irgendwann auch vorstellen, aber jetzt wäre mir das einfach too much Verzicht. Mir ist es lieber, jetzt erst mal diesen für mich großen Schritt zu bewältigen und dann eventuell noch mal neu Anlauf zu nehmen für weitere Reduktionen, wenn ich mich als Vegetarier „angekommen“ bin.
„Ich hab es einfach gemacht, von einem Tag auf den anderen, und mir vorgenommen, zu machen, was ICH will. Also auch, nicht im Hinterkopf zu haben, dass ich etwas nicht essen “darf”. Wer will es mir verbieten? Irgendwie hat das geklappt, dass ich so nachsichtig mit mir selbst war: Ich blieb total konsequent.“
–> das ist ein sehr guter Hinweis, vielen Dank, das hilft mir echt, den Druck rauszunehmen, der dann doch zu oft wieder in Erschöpfung endet, statt in Erfolg!
LG
Tim
Lieber Tim,
na endlich……endlich kann ich hier mal etwas beitragen Ich habe vor kurzem Deine Seite gefunden und bin täglich am Lesen, Deine Seite ist DAS BESTE was ich seit langem gelesen habe mit den tollsten Tipps und Übungen…!!!
Warum ich Vegetarier bin:
Durch den Beruf meines Vaters war ich als Kind oft auf dem Schlachthof…mehr muss ich meistens nicht sagen, da nicken dann oft schon die Eingefleischtesten….und sagen „ich verstehe“…trotzdem war das bei mir ein schleichender Prozeß. Als Kind habe ich das auch gar nicht so in Verbindung gebracht und als Jugendlicher lässt sich auch manches verdrängen, mit 20 habe ich mir da nicht soo viele Gedanken drüber gemacht. Mit 30 ging es mir ähnlich wie Dir, das ich hin und wieder Fleisch gegessen habe, aber mit schlechtem Gewissen. Vielleicht hatte ich es einfacher, weil ich noch nie sooo viel Fleisch gegessen habe. Lange Zeit dachte ich, ich esse vegetarisch weil wir hier im Überfluss leben, und ich die Wahl habe, darauf zu verzichten. Seit über 10 Jahren lebe ich komplett vegetarisch, weil ich einfach nicht anders kann, weil es LEBEWESEN sind. Lebendige Wesen, wie DU und ICH. Als mir das bewusst wurde, konnte ich einfach kein Fleisch mehr essen.
Angefangen hat das eher mit Fisch. Ich habe sehr gern Fisch gegessen, aber der lag dann eines Tages so TOT auf meinem Teller und ich dachte , dass ist irgendwie nicht richtig. Fische sind so lebendige Wesen, die schwimmen so schnell…und der liegt jetzt hier tot…nein…Ich möchte kein Leichenfresser sein.
Findest Du wirklich das Fleisch gut schmeckt ? Hast Du schon Fleisch ohne Salz und Würze gegessen, ich finde das schmeckt nicht, ich finde Obst, Nüsse und Gemüse haben bedeutend mehr Eigengeschmack, aber das mag eben Geschmacksache sein.
Warum setzt Du Dich unter Druck ? Du bist doch auf einem wunderbaren Weg, Dein Bewusstsein ist da, Dein Wille ist auch da. Ich fnde das zählt schon viel. Lass Dir Zeit, das wird kommen ! In meiner „Übergangszeit“ hatte ich auch noch Fleischgelüste, aber die sind weg. Einfach weg.
Ich habe (mit meinem Partner) durch Deine Übungen herausgefunden, dass eine Lebensaufgabe von mir ist, die Welt besser zu verlassen, als ich sie vorgefunden habe.
Auch deshalb bin ich Vegetarier.
Mit dem Rauchen habe ich auch aufgehört, bestimmt 200x im Jahr, bis es endlich geklappt hat, aber ich finde das kann man nicht vergleichen, da es anders greift.
Ich bin mir sicher, dass Du mit Deinem Willen und Deinem Bewusstsein, auf dem allerbesten Weg bist !! Kein Druck. Vielleicht hilft Dir (wie o.g.) Freiheit durch Verzicht.
Ich kenne 2 Produkte, die als Fleischalternativen, genießbar sind. (NaturTofu ist gruselig), die kann ich Dir, bei Interesse, gerne per PN schreiben.
Dankeschön liebe Ute, freu mich sehr über Deine Unterstützung (und klar: auch darüber, dass Dir mein Zeug hier so gut gefällt)!
Ich hab das Gefühl, dass ich nun eine gewisse Menge Druck brauche, um das zu schaffen, nachdem ich nun schon seit Jahren mit schlechtem Gewissen und halbherzigen Versuchen der Fleischreduktion kämpfe.
Schreib mir sehr gern Deine Fleischalternativen-Tipps (info@mymonk.de)!
Liebe Grüße
Tim
Wenn ich die vielen Kommentare hier sehe: Tim, aus der Nummer kommst Du nicht mehr raus 😉
Kleiner Nachtrag von mir zum Thema Käse und Fleisch als Suchtmittel:
Dass viele vom Käse nur schwierig loskommen, liegt u. a. an den Opiaten, die während des Verdauungsprozesses von Käse im Körper freigesetzt werden. Sie signalisieren dem Gehirn ein Glücksgefühl und haben zudem einen beruhigenden Effekt.
Einen ähnliche Effekt hat das Tryptophan, das in den Proteinen tierischen Ursprungs (Käse, Fisch, Eier, Fleisch) zu finden ist.
Tryptophan ist aber auch viel in Hülsenfrüchten, Cashewkerne, Walnüssen und Vollkornreis zu finden.
Ich habe also nach und nach meinen Konsum von Käse (auch Milch) reduziert und den Anteil der Tryptophan-reichen pflanzlichen Lebensmitteln erhöht. Macht echt gute Laune 🙂 Nun ernähre ich mich schon mehrere Wochen vegan und ich habe Käse, Milch und Co. noch keine Minute vermisst.
Einfach bewusste Grüße
Christof
Hi Christof,
ja, wird schwierig, hier wieder rauszukommen! 🙂 – Aber das ist ja auch eine gute Sache.
Danke für den Tipp mit Tryptophan, von dem ich bisher noch nie gehört habe!
Freu mich zu lesen, dass sich Deine ersten Wochen als Veganer schon so gut anfühlen. Wer weiß, vielleicht ziehe ich irgendwann noch nach!
Liebe Grüße und ein schönes WE
Tim
Bitte lies meinen „Roman“, der m.E. beste Tipp kommt ziemlich am Ende 😉
Erst mal vorweg: Ich bin (noch) nicht konsequent, und es war/ist auch keine bewusste Entscheidung bei mir, es war ein schleichender Prozess und ich bin auf dem besten Weg. Ich denke, wenn du dich zu etwas zwingst, wird der nachhaltige Effekt auf der Strecke bleiben.
Ich bin ein Land-Ei, auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen, und vor allem meine Mutter hat mir beigebracht, dass ich mich dafür interessieren sollte, woher meine Lebensmittel kommen und dass billiges Fleisch aus dem Discounter meist auch billig produziert ist, aber ansonsten war Fleischessen nie etwas Ungewöhnliches oder Verwerfliches für mich… aber je mehr ich mich im Erwachsenenalter damit beschäftige, desto mehr machen mir die Zustände und Entwicklungen in der Tierhaltung Sorgen und desto mehr fühlt es sich teilweise richtig abartig für mich an, Fleisch zu essen, immer öfter ekele ich mich richtig.
Schau dir also die Filme an, lies die Bücher, die dir hier empfohlen werden (naja, ALLE ist vllt. ein bisschen viel ;)), schau dir vor allem auch schlimme Filme an – ich habe Earthlings nicht gesehen, aber es ist kein Problem, in Schlachthöfen gedrehte Videos im Netz zu finden. Und dann musst du da durch, auch wenn du davor sitzt und Rotz und Wasser heulst, so ging es mir, aber ich hab trotzdem nicht weggesehen. Und da waren Schweine, die nicht richtig betäubt wurden und beim Ausbluten gezappelt und geschrien haben, und das ist keine Seltenheit bei den Zuständen in „modernen“ Schlachthöfen, ach ich könnte da ganze Romane schreiben… also: Schau dir sowas an, auch wenn du dir die Augen aus dem Kopf heulst! Und dann – GANZ WICHTIG – schau dir nicht nur unglückliche und leidende Tiere an, sondern schau dir glückliche Tiere an, wie z.B. hier: http://www.youtube.com/watch?v=9tN0Ucibyl4 …schau dir an, wie sie im Stroh rumtollen, wie ausgelassen sie sein können 🙂 …oder hier die kleinen Schweinchen, die aussehen als ob sie grinsen: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.631144813574225.1073741831.627259310629442&type=3 …siehst du, wie zart und weich sie aussehen? Ich weiß, diese Rinder und auch die Schweine leben um zu sterben, leider, aber die beiden Landwirte gehen jeweils einen ganz neuen Weg wenn es um die Schlachtung geht, sie wollen kein Leid, und zwar bis zum Ende; solange es Menschen gibt, die Fleisch essen, ist das der richtige Weg.
Wie auch immer, hier kommt er, mein Super-Tipp ;): Schau dir diese Tiere nicht nur übers Medium Internet oder Fernsehen etc. an, sondern schau sie dir „in echt“ an, sei ihnen so nah wie möglich und fass sie an! Geh zu so einem Hof, auf dem es richtig glückliche Tiere gibt. Hast du schon mal gespürt, wie das ist, wenn eine behornte Kuh auf dich zukommt, du fast ein bisschen Angst hast und dann bald merkst, dass sie einfach nur neugierig ist, dich beschnuppern und mit ihrer rauen Zunge abschlecken will, wie warm und weich sie sich anfühlt, vor allem vorne an der Schnauze? Wie groß sie ist, wieviel Kraft sie hat, du ihr aber trotzdem vertrauen kannst… 🙂 Hast du schon mal live gesehen, wie sich Schweine freudig im Schlamm suhlen und grunzend über die Weide galoppieren? Du musst einen direkten Bezug zu den Tieren herstellen, erst dann dringt es richtig zu dir durch, in dein Unterbewusstsein oder wohin auch immer 😉 …und dann wirst du immer weniger wollen, dass diese tollen Tiere auf Spaltenböden in engen Ställen stehen und am Ende ihres armen Lebens für dich sterben. UND du wirst genauso wenig wollen, dass die GLÜCKLICHEN Tiere für dich sterben, auch wenn sie vllt. nahezu schmerz- und stressfrei sterben. Du wirst nicht wollen, dass sie ihr fröhliches Leben lassen, nur damit du dein Bedürfnis befriedigen kannst.
Das war das Wort zum Mittwoch, AMEN 😉
Ich wünsch dir, dass du es schaffst, halt uns auf dem Laufenden!
Hi Melanie,
mercii, war doch ein ziemlich kurzer Roman! 😉
Earthlings habe ich schon gesehen inzwischen – der könnte auch Dir helfen, Deinen Entschluss weiter zu festigen.
Ein toller Tipp finde ich, dass ich mir Schweine und Kühe auch mal glücklich anschauen sollte, das werde ich machen.
Im Zoo bin ich, auch mit gemischten Gefühlen, alle paar Jahre mal wieder (zuletzt mit meinem Patenkind). Das wird für mich auf jeden Fall noch mal ne ganz neue Erfahrung, nach dieser Entscheidung!
Liebe Grüße!
Tim
Rezept für Geschnetzeltes:
Sojaschnetzel gibts in unterschiedlicher packungsgröße beim veganz. die Riesentüte für 6,99 oder so, reicht für ne halbe Kompanie.
Für jeden Mitesser ne gute Handvoll nehmen und in köchelnder Gemüsebrühe ca ne viertelstunde brodeln lassen.
2 Zwiebeln, eine in kleine stücke zerschrotet, die andere in halbkreisen
4 Knofizehen, gleingeschnibbelt
das verbrodelte zeug aus der brühe nehmen und in einem Sieb oder zwischen 2 Holzbrettchen gut ausdrücken.
Die verbrühte Hand mit kaltem Wasser kühlen.
Schnetzel mit Fleischgewürz und Paprika würzen.
Zwiebeln, Knofi und zerqutsche Schnetzel in Olivenöl scharf anbraten.
Dann die Brühe dazu und nen guten Schuss Wasser, das ganze dann mit heller „Erntesegen“ dunkle Fleischsoße oder vegane Bratensoße, von z.B. Natuca (im Reformationshaus) versoßen. 8tung, das Pulver muss in kaltem Wasser angerührt werden, sonst Klumpatsch.
Dazu reiche man vorteilhafter weise gepellte Pellkartoffeln, geht aber auch mit Nudeln oder Reis.
Ich mach dazu meist nen gedünsteten Brokkoli oder sowas (dessen dünstwasserrest man ebenfalls in die Soße kippen kann).
Oh das klingt sogar in meinen Ohren recht lecker! 🙂
„Fleischgewürz“ werde ich mir auch auf jeden Fall mal besorgen .. vielleicht hat das einfach gefehlt bei meinen bisherigen Versuchen, Sojazeug genießbar zu machen!
Und bei den Saucen muss ich mich auch durchprobieren, ich hatte schon mal so vegane Bratensauce, ich glaube die fand ich ganz okay.
Hi Tim,
ich finde deine Überlegung großartig. Ich selbst lebe seit 6 Jahren vegetarisch und seit gut 2 Jahren vegan – es hat bei mir ähnlich begonnen und auch mir war klar: Es muss ein deutlicher cut her (auch wie beim Rauchen, Trinken, etc.). Ich halte den Zugang für sehr sinnvoll, viel über das Thema zu lesen, zu sehen und auch auszuprobieren. Mittlerweile gibt es so viele Vegetarische Lokale und du wirst überrascht sein wie umfangreich die Auswahl ist. Im Nachhinein betrachtet, war das alles andere als ein Verzicht – sondern ein Gewinn auf ganzer Linie. Ob Fleisch fehlt? Never Ever! Früher oder später werden die meisten Vegetarer selbst zu leidenschaftlichen Köchen (Erfahrung, zumindest in meinem Umfeld) – und als ich noch Fleisch aß, standen mir ein Zehntel an Speisen zur Verfügung als jetzt (Rein vom Fokus her). Alleine was aus Linsen, Bohnen und der unfassbareren Vielfalt an Obst und Gemüse – der Getreidearten möglich ist – wenn „mann“ offen is(s)t für Neues ist nicht vorstellbar. Ich werde oft gefragt, was ich „noch“ essen kann? Wenn du auf Indische, Asiatische teils Afrikanische, Kreolische, aber natürlich auch Europäische Küche schaust – wirst du eine Vielfalt entdecken, die unheimlich bereichert. Die Geschmacksnerven werden sensibler und verändert sich, der Blick wird klarer, die Stimmung friedlicher (Schweinefleisch macht lt. vielen vielen Studien täge, stumpf und teilweise aggressiv – dazu benötigt man allerdings keine Studie, sondern eine gewisse Sensibilität, dann ist es ohnehin kaum überschaubar) Das die meisten großen Philosophen, Denker, teilweise auch Sportler zumindest Vegetarier waren – ist auch ganz easy zu recherchieren – der Grund ist in meinem Weltbild bzw. Verständnis sehr gut nachvollziehbar – die Veränderung in Geist und Körper ist sofort spürbar und es hat, so finde ich, einen guten Grund, warum in vielen spirituellen Richtungen, der Verzicht auf Fleisch zumindest empfohlen wird. „Das macht was mit Einem“ – um es plakativ zu formulieren.
„Peacefood“ von Rüdiger Dahlke empfehle ich dir auch (das hab ich weiter oben bei einem Eintrag gesehen“, ein grundsätzliches stöbern in Veggie Foren – (hier in Österreich – ist z.B. http://www.vegan.at ganz toll, mit vielen Tipps, wie der Umstieg erleichtert wird – mögliche Fallen und wie man sie gut umschiffen kann.)
Wenn du selbst eine Affinität zu kochen hast, lege ich dir auch Madhur Jaffrey Standardwerk „Vegetarisch“ ans Herz – 600 Rezepte aus 45 Ländern.
(sorry vorab für den Amazon-Link)
http://www.amazon.de/Vegetarisch-Standardwerk-Warenkunde-Rezepten-L%C3%A4ndern/dp/3884726838
„China Study“ von Campell find ich sehr gut
http://www.earthlings.de setzt die Anker auch an der „Richtigen“ Stelle 🙂
Lieber Tim – wünsche gutes Gelingen – hierbei kannst du nur gewinnen.
und TAUSEND DANK an dieser Stelle/Stille für deine Arbeit hier mit mymonk.de – deine Beträge bereichern mein Leben immer wieder! :))
In diesem Sinne:
May all beings be happy _/_
freundlich. derT
Lieber Thomas,
vielen Dank für Deine Tipps!
Ich koche schon seit ein paar Jahren recht gern, und das wird sicherlich noch zunehmen, nur eben mit ohne Fleisch :).
Dann schauen wir mal, was das Essen mit mir macht, ich bin gespannt!
LG
Tim
Oh, endlich der Artikel, bei dem ich definitiv nicht mehr nur stille Mitleserin bleiben kann. Da hast du dir einen wichtigen Vorsatz genommen.
Ich lebe seit bald 6 Jahren vegan, nachdem ich zuvor mehr oder weniger erfolgreich versucht habe, mich vegetarisch zu ernähren. Wahrscheinlich gibt es für jeden einen ganz anderen Weg zum tierfreien Konsum. Ich war irgendwann an dem Punkt, an dem ich zu mir selbst viel ehrlicher sein musste und mir einfach eingestand, dass ich schlichtweg zu faul war und nur einer unwichtigen Genussmaximierung hinterher lief. Irgendwann war das Informieren ein Selbstläufer und dann ist so ein Punkt erreicht, an dem man einfach weiß, dass es keinen einzigen vertretbaren Grund gibt, Tiere zu essen oder auszubeuten. Unwissenheit zählt nicht. Eigentlich ist es doch eine der grundlegendsten Dinge, sich über sein Konsumverhalten Gedanken zu machen und sich zu informieren, was man da isst. Und wenn man das dann tut und dieses ganze Elend und Leid sieht, und diese Perversion, nur für den menschlichen Appetit? Es muss einfach „klick!“ machen, dann funktioniert das mit dem Fleischverzicht. Eine ethische Motivation ist viel stärker als Appetit und Gewohnheit. Ich bin sicher kein Paradebeispiel für Selbstdisziplin und spontane Veränderungen, aber wenn sogar ich das geschafft habe…„Earthlings“ möchte ich dann auch noch mal nachdrücklich empfehlen. Muss jeder mal gesehen haben.
Was die anderen Seiten angeht: Es gibt so viel neues zu entdecken und auszuprobieren, ich koche ständig irgendwelche neuen Gerichte, lerne so viel neue Nahrungsmittel kennen und und und. Das Internet ist die beste Informationsquelle mit den ganzen tolle Blogs und Rezepten. Und was mir auch sehr wichtig ist: Mein Veganismus hat sich auf viele Lebensbereiche ausgewirkt. Vielleicht wäre ich heute immer noch ein unkritischer Konsument oder in gewisser Weise kälter. Und ich würde meine Mitmenschen mit anderen Augen sehen. Vor allem verändert sich das eigene Bewusstsein und die Sinne. Heute finde ich zum Beispiel den Geruch von Kuhmilch schon irgendwie ekelig.
Nun denn, viel Erfolg! Wenn du wirklich und ehrlich keine Tiere mehr essen willst, dann wird das auch klappen 😉
Hey Elsiane,
schön, dass Du kommentiert hast – ich freu mich immer sehr, wenn stille Leser „auftauchen“! 🙂
Das ist ein wichtiger Punkt, den Du ansprichst. Letztlich steht der für mich schon leckere Fleischgeschmack auf der einen Seite, den kann man halbwegs ersetzen oder einfach drauf verzichten – und auf der anderen Seite ein echtes Tier, das in den allerallerallermeisten Fällen ein wahnsinnig beschissenes Leben und leider oft auch noch Sterben hatte, nur damit ich nicht einfach so meine Nudeln mit Tomatensauce essen muss, statt mir noch Jagdwurst draufzuhauen.
LG
Tim
Witzig, ich verfolge derzeit den Gedanken mich während der Fastenzeit vegan zu ernähren. Ob ich es danach weitermachen werde? Frag mich am Karsamstag 😉
Warum? Weil die Leute, die sich vegan ernähren meinen sie fühlen sich vitaler und einfach besser seit sie auf jene Produkte verzichten. Das Tierleid lasse ich deswegen außen vor, weil natürlich, wie soll Fleisch positive Energie geben, wenn doch die Tiere so gelitten haben? Aber wie soll eine Pflanze gute Energie mitgeben wenn sie so unter chemischen Bedingungen „aufgewachsen“ ist? Eigentlich sollte alles Bio sein was man zu sich nimmt, obwohl Bio-Fleisch leider nicht zwangsweise für wirklich Bio Bedingungen steht und bei Bio-Hühnerfleisch wurden die männlichen Jungen auch geschreddert… machts daher eben nicht wirklich viel besser.
Prinzipiell finde ich es ok das ein Tier stirbt damit ich was zu essen habe, ein Raubtier tötet aus demselben Grund ein anderes Tier… aber was ich mir denke ist der Umstand das wir um uns herum dauernd und ununterbrochen Fleisch und Milchprodukte haben. Und das kanns ja wohl nicht sein? „Früher“ gab es das auch nicht jeden Tag, es war etwas besonderes Fleisch am Tisch zu haben etc. und man ist trotzdem satt geworden (mittlerweile haben sich die Umstände für Vegetarier und Veganer in unseren Breiten sogar noch mehr verbessert siehe Sojaprodukte, Seitan etc.). Am besten wäre sowieso man holt sich alles vom Bauer (könnten ja auch mehrere sein) seines Vertrauens wo man weiß wie/was/wo geschieht. Dann kann man das auch mit gutem Gewissen essen, was auch immer man auf den Tisch bekommen. Wiederum kann man das dann auch nicht so einfach sagen, denn dadurch das die entsprechenden (überzüchteten) Rassen für Milch/Fleisch etc. haben, stellt sich die Frage, ob nicht der Bauer des Vertrauens nicht genau auch wiederum diese Sorten hat? Dann ist es doch einfach BioProdukte zu essen die kein Fleisch und sonstige tierische Produkte enthalten…
Bin aber wie du sicher lesen kannst, mit meinen Gedanken noch nicht so haargenau auf einen (persönlichen) Nennen gekommen… da werden sich meine Gedanken wohl noch so einige Male im Kreis drehen 😉 Auf alle Fälle läuft definitiv was falsch in unserer Konsumwelt und die macht auch vor unserem Essen nicht halt bzw. vor allem nicht vor unserem Essen. Schließlich ist das essentiell und dadurch für jene die Industrie besonders interessant. Es scheint die einzige Variante zu sein den Kreislauf zu durchbrechen, es ist wirklich schwierig…
lg Mina
Hey Mina,
es ist echt irre. Für mich waren Tage ohne Fleisch die „besonderen Tage“.
Auch beim Bauer des Vertrauens ist es nicht ganz so einfach – selbst wenn man da einen findet. Dieser kümmert sich schließlich normalerweise nicht selbst um die Schlachtung, und wenn die Tiere in den letzten Stunden ihres Lebens Riesenangst haben und gequält werden, reicht mir das schon mehr als, um keine Freude mehr an dem Fleisch zu haben.
Ich finds gut, dass Du auch so darüber nachdenkst, vielleicht ist ja die Fastenzeit eine tolle Gelegenheit für Dich, das mal auszuprobieren!
LG
Tim
Sorry, aber das passt auch noch zum Thema: „Warum vegane Ernährung nicht kompliziert ist“ – Gastbeitrag von Daniel von bevegt.de auf meinem Blog:
http://www.einfachbewusst.de/2014/01/vegane-ernaehrung-nicht-kompliziert/
Einfach bewusste Grüße
Christof
Hey Christof den hab ich natürlich schon gelesen – wunderbar! Überhaupt bin ich froh, über Deine Seite auch bevegt.de gefunden zu haben. LG Tim
sehr zu empfehlen:
https://www.facebook.com/StefanoVicinoadiosVeganesExperiment?fref=ts
in den büchen von Attila Hildmann findest du tolle rezepte:
https://www.facebook.com/AttilaHildmannOfficial?fref=ts
es gibt viele vegan/vegetarische gruppen über facebook, hier gibt es tolle infos zu gesundheit, gerichten, körperpflege…
darfst mich gerne anklicken,
ich wünsche dir das BESTE!!!!!
ganz lieben gruß
Morin Volkland
Dankeschön Morin für Deine Bekräftigung und die Tipps – ich werds schon schaffen! 🙂
Gratuliere, ein wirklich schöner Vorsatz!
Nur kurz um Dir Mut zu machen: Fleisch war mein Gemüse! Ich hätte damals nichts gegen ein Steak zum Frühstück gehabt. Ich war ein echter Fleischjunkie!
Ein winzig kleiner Gedanke in meinem Kopf nährte sich mehr und mehr: Habe ich das Recht ein Lebewesen für mein Vergnügen zu essen?
Es kam der Punkt an dem es für mich unmöglich war länger tierische Produkte zu essen. Vegetarisch war mir persönlich zu inkonsequent, so wurde ich von einem Tag auf den Anderen vegan.
Es dauerte bei mir ca. 1/2 Jahr bis ich Fleisch nur noch widerlich fand.
Heute gelüstet es mich ab und an mal nach leckerem Käse, Camembert mit Preiselbeeren … Aber damit komm ich klar. Ich esse dann halt etwas mit veganem Käse und die Sucht ist befriedigt.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
PS: Es gibt vegane Gummibärchen 😉
Habe alles ohne Bücher / Filme durchgezogen, daher hab ich keinen speziellen Tipp für Dich, außer die Facebook Gruppe: Ich packe auf mein veganes Tellerchen
Hey Alexa,
vegane Gummibärchen, das ist gut. Da hab ich ja noch mal „Schwein gehabt“, wenn man das an der Stelle so nennen darf.
Freut mich sehr zu lesen, dass es Dir mal ganz ähnlich ging wie mir und Du nun überhaupt keine Lust mehr auf Fleisch hast. Das macht die Sache dann langfristig natürlich deutlich leichter!
Liebe Grüße
Tim
Hey, da du mir auch immer gut “hilfst” und motivierst mit deinen Gedanken und Texten, werde ich dann auch mal deinem “Hilferuf” erhören und dir mal meine Gedanken zum Thema schreiben 😉
Also ich lebe jetzt seit zirka 8 Jahren vegetarisch, davon 1 Jahr Vegan und jetzt wieder vegetarisch jedoch fast ohne Milch.
Bei mir hat es ganz unspektakulär angefangen… Ich interessiere mich schon seit meiner frühsten Jugend für Naturheilkunde. Wenn man sich dann mit dem Thema Gesundheit und Ernährung beschäftigt kommt man an dem großen Thema “Fleisch” nicht vorbei. Ich empfehle dir mal nach der “China Studie” zu suchen, es gibt viele Texte darüber frei im Internet aber auch einige interessante Bücher dazu. Dann empfehle ich dir noch die Doku “Gabel statt Skalpell”, die sich auch hauptsächlich um die “China Studie” dreht.
Ich habe früher auch sehr gerne und sehr viel Fleisch gegessen. Ich hätte mir ein Leben ohne dies nicht vorstellen können, eigentlich. Also hatte ich mir damals eine “Testphase” gesteckt, 5 Monate versuchen so wenig Fleisch wie möglich zu essen bzw einfach keins zu essen. Es hat auch geklappt, ich glaube ich habe 2x Fleisch gegessen, aus “Anstand”. Dann habe ich es sein gelassen, für immer. Und eins sei dir gewiss: Der Mensch ist ein Gewöhnungstier ich vermisste nach kürzester Zeit überhaupt nichts mehr.
Deshalb “verzichte” ich auch nicht auf Fleisch, denn ich lebe sehr glücklich und zufrieden ohne. Da verzichten eher die anderen auf ein Stück Lebensqualität ;o)
In den ersten Jahren war mir das “Leid der Tiere” völlig schnuppe. Ich war/bin total überzeugt dass der Mensch Pflanzenfresser ist und habe es aus der reinen Vernunft heraus getan. Dass war dann das, was mich wohl solange ohne Probleme durchhalten ließ (im ersten “Erprobungsjahr”).
Würde ich irgendwelche Tabletten nehmen müssen um vegetarisch leben zu können, wäre das unnatürlich und nicht im Sinne der “natürlichen Ordnung”. Nachdem ich mich dann nach zirka 3 Jahren verstärkt mit dem Leid der Tiere beschäftigt hatte, ist dass nun auch ein zentrales Thema für mich.
Ich würde dir keine “Übergangsphase” empfehlen, wie du es so schön beschrieben hast mit der Zigarette. Das macht alles unnötig schwerer für dich.
Probiere es einfach aus, du hast nichts zu verlieren. Geh nochmal dein Lieblingsburger irgendwo essen, genieße ihn und schließe dann mit dem Fleisch ab.
Dann kannst du am Anfang hiermit gut Kochen:
http://veganwelt.de/
Die Zutaten kannst du ja vegetarisch machen, zumindest fing ich damit früher an. Heute gibts ja an jeder Ecke vegetarische Kochbücher und sie sind eher die Regel anstatt die Ausnahme.
Übrigens, in meiner Familie wurde damals auch viel Fleisch gegessen. Dann haben sie sich immer gefreut wenn ich mal was schönes “gezaubert” habe zu bestimmten Anlässen 😉
Heute essen meine Eltern und Freundin kaum noch Fleisch, es wird eher zur absoluten Ausnahme.
Alle fühlen sich viel besser und gesünder.
Fleisch ist aber ein Stück “Kultur”, das ist nunmal so. Du kannst dir aber auch sehr gut mit “Fleisch-Ersatzprodukten” das Stück Kultur zurück holen. Grillabend mit Bier und einer Tofu-Wurst oder ein vegetarisches Steak, schmeckt auch sehr gut und macht Spaß.
Übrigens: Fleisch an für sich mag eigentlich keiner, es sind die Gewürze und die Zubereitung die es dir schmackhaft machen.
Und noch als kleiner Tipp für die Gesundheit:
Pass auf den Weizen (und alles andere gluten-/ Lektinenhaltige) und Soja auf. Lass diese Sachen nicht zu Hauptbestandteilen deiner Ernährung werden.
Und wann und wie du Anfangen sollst?
Lese dir mal deine Texte durch zu dem Thema “Warum warten?” “Warum nicht jetzt Starten?” usw., da hast du dir alles schon selbst beantwortet 😉
Lieben Gruß
André
Dankeschön André! 🙂
// Lese dir mal deine Texte durch zu dem Thema “Warum warten?” “Warum nicht jetzt Starten?” usw., da hast du dir alles schon selbst beantwortet 😉
Wohl war, wohl war. Hab mich auch dran gehalten. Und bin jetzt schon seit dem Post hier (+ 2 Tage davor) clean!
// Deshalb “verzichte” ich auch nicht auf Fleisch, denn ich lebe sehr glücklich und zufrieden ohne. Da verzichten eher die anderen auf ein Stück Lebensqualität ;o)
Das tut mir wirklich gut zu lesen. Dieses Umdenken, dass es einfach viel besser ist – wie eben mit dem Rauchen aufzuhören … und kein qualvoller Verzicht.
Danke nochmals! LG Tim
hallo Tim, obwohl ich mit einem Kärntner zusammen bin und da Osterjause und Kärntner Würstl, Schinken etc. auch immer wiedermal vermisse, hat sich mein Verlangen nach von anfänglich viel Wurst auf nur mehr Huhn und Fisch und ganz viel Käse immer mehr selbst reduziert. Zu Beginn dachte ich mir nur, was ess ich jetzt bloß, aber auf einmal taten sich Welten auf, neue alte Gemüsesorten, jegliches Getreide, Tofu (scharf angebraten, damit’s auch nach was schmeckt, also kernig), Kräuter, Nüsse, Samen, Düfte..alles kam von selbst. Wenn ich dann wieder dazwischen Hühnerbrust aß, wars auch okay, aber irgendwie schmeckts dir dann von allein nicht mehr und es werden dann nur mehr ein paar Happen und dann merkst du an einem Punkt, dass dein Körper das Zeugs nicht mehr haben will, du es auch nicht mehr so gut wie früher verträgst. Experimentier einfach damit und gesteh’s dir trotzdem zu, wenn dich danach gelüstet. Mich haben nicht Bücher und Videos abgeschreckt, es war mehr das Bewusstsein, was Fleischkonsum an Ungleichgewicht auf der Welt verursacht und ob ich als bewusster Konsument da nicht gegensteuern möchte und schlussendlich die Frage, ob ich meinem Körper Angst und Hormone weiter zuführen will, wo ich eigentlich in schöner Co-Existenz mit den Tieren leben könnte. Auch der Gedanke, dass Fasten oder Kriege (aufgrund von Nahrungsmangel) zu einem höheren Bewusstsein führen und dass da mehr Prana im Körper aufgenommen wird. Das erklärt für mich, dass wenn du fastet dein Körper tatsächlich sensibler (lichter) wird und nicht mehr alles so gut verträgt. Dass das Hautbild klarer wurde, war ein angenehmer Nebeneffekt. In der Werbung gabs auf einmal Werbespots für Fleisch und Milch, für mich Grundnahrungsmittel – das hat mich zum Grübeln gebracht, wieso jetzt auf einmal Werbung dafür gemacht wird und die Preise purzelten zunehmends in den Keller. Da wusste ich, dass ich mit meiner Entscheidung Einfluss nahm und immer mehr Menschen aufhörten, das Märchen vom gesunden Fleisch und der Milch zu glauben, weil die Allergiker von z.B. Kuhmilch in die Höhe schossen. Achja und der Käse hat sich dann auch immer mehr reduziert, als ich von einem Chinesen erfuhr, dass wir Europäer für sie nennen wir es so – sauer riechen, ja wahrscheinlich weil die meisten schon so übersäuert sind, dass nur mehr Basenbäder helfen und viel Gemüse, Obst und Getreide. :o) Im Urlaub kanns aber passieren, dass ich auch mal wieder Fisch esse und den genieß ich dann auch ganz bewusst. Und auf Reisen gibt’s soviel Früchte und Gemüse, dass mir bestimmt nicht langweilig wird. Wünsch dir viel Spaß beim fröhlichen Entdecken und Experimentieren und den ersten Reaktionen bei deinen Verwandten, wenn du genüsslich neue Welten für Dich entdeckst, die immer weiter und weiter werden, während deren Blickwinkel hoffentlich nicht enger und enger wird.
Ich danke Dir, Monika.
Heute Abend geht’s zum Italiener, hab schon auf die Karte geschaut .. 95% mit Fleisch und Fisch, aber die 5% reichen mir auch. Lecker Arrabiata-Penne, Minestrone, vielleicht ne vegetarische Pizza … und BIER geht immer, und Nachspeisen zum Glück auch. Freu mich schon voll drauf. Hätte mir früher NIEMALS vegetarische Nudeln bestellt.
Wow…das Thema scheint hier sehr gut anzukommen 🙂
Ich bin seit 37 Jahren Vegetarierin…
meine Mutter probierte mich als Kind mit Fleisch mal zu füttern…
doch das spuckte ich ihr in hohen Bogen an den Kopf!
Meine ganze Familie isst Fleisch…nur weil ich kein Fleisch esse, hast meine Mutter nicht extra
für mich gekocht. Ich musste mir das Fleisch aus dem essen fischen.
Mit 14 Jahren kochte ich dann selbst für mich…
Dann machte ich meine Ausbildung im Reformhaus u bin seitdem
n Biolatsche 🙂
Ich esse kein Fleisch..weil ich das Gefühl habe…als wenn ich ein Stück Menschen im Mund hätte!!
Ich denke du solltest auf Fleisch komplett verzichten..u erstmal den Fisch bei behalten…
das wäre zu viel alles von heut auf morgen zu ändern…
Kannst ja mal n veggie Kochkurs machen..damit vieles selbstverständlich wird!
Falls du Tipps brauchst…was es für’n Brotaufstrich gibt das zb nach Leberwurst
schmeckt, da das ja die Gewürze sind unter anderem was es aus macht …
oder welche tofuwurst man essen kann, die auch schmeckt!
Weil es soviel fiese Tofusachen auf n Markt gibt die echt *würg*
schmecken…dann schreib mich an!
Ich kenn sie alle u bin dazu auch ernährungscoach 😉
Viel Erfolg für Dich…
nice day
Jessica
Hi Jessica,
vielen lieben Dank für Deinen Kommentar und Dein Angebot, mir weitere Tipps zu geben – auf das ich womöglich sehr gern noch zurückkommen werde! 🙂
// Ich esse kein Fleisch..weil ich das Gefühl habe…als wenn ich ein Stück Menschen im Mund hätte!!
Ein „schönes Bild, das hilft sicher. Heute gleich mal testen, falls ich fleischliche Gelüste habe! 🙂
LG
Tim
Hallo Tim,
ich habe das ganze letzte Jahr gebraucht um mich selbst in meiner Entscheidung zu festigen. Ich habe vor einigen Jahren schon einmal den Versuch einer vegetarischen/veganen Ernährung zu starten, bin jedoch gescheitert, weil ich zu wenig Arsch in der Hose hatte.
Warum ich inzwischen Veganerin bin?
um Weihnachten 2012 habe ich den Film Earthlings geschaut. Nichts für schwache Nerven, den Großteil habe ich heulend vor dem Bildschirm gesessen. Danach war für mich klar: Ich will was ändern.
Habe dann angefangen mich auf veganen und vegetarischen Blogs umzuschauen, nachdem ich quasi sofort sämtliches Fleisch erstmal vom Speiseplan verbannt hatte.
Dann habe ich, auch um es meiner Umgebung leichter zu machen (Familienfeste und so) erst mal langsam mit Vegetarismus angefangen, hab auf Feiern einen Bogen um die Wurstplatte gemacht und so. Als ich damit gut klar kam, ging´s an den etwas schwereren Teil: Eier. Wie mache ich Kuchen und anderes Gebäck ohne Eier? Und ohne Milch? Eigentlich ganz einfach, weil es so viele tolle Rezepte online gibt.
Dann kam der schwierigste Teil: Käse. Eigentlich liebe ich Käse, auf Pizza, Lasagne, im Fondue oder als Käseplatte. Aber zum Glück, gibt es auch da inzwischen guten Ersatz.
Warum ich die Entscheidung von vegetarisch zu vegan getroffen habe? Ich habe mir das Buch „China Study“ von T. Collin Campbell gekauft und gelesen und damit war die Sache für mich geklärt. Ein Buch, das sich zu lesen mehr als lohnt.
Vegetarismus und Veganismus sind am Ende nicht nur „selbstlos“ aus Tierliebe, sondern wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, stellt man fest, dass man auch der Umwelt und vor allem dem eigenen Körper einen riesen Gefallen damit tut.
Viel Spaß beim entdecken neuer Rezepte und viel Glück auf deiner Reise.
Liebe Grüße
Alexandra
PS: such dir z.B. bei facebook eine Gruppe die sich mit dem Thema beschäftigt, etwa „Ich packe auf mein veganes Tellerchen…“ immer auch viele gute und einfache Rezepte.
Hey Alexandra,
an der China Study komme ich wohl echt nicht mehr vorbei, nachdem so viele von euch mir das ans Herz gelegt haben! Wird bestellt! 🙂
Earthlings habe ich letzte Woche angeschaut, dazu kann man eigentlich gar nicht viel sagen, der Film spricht für sich … und hat mich dadurch auch echt bekräftigt in meinem Entschluss.
LG!
Tim
Hey 🙂
Ich wollte auch mal, aber leider habe ich nach einem Jahr aufgegeben. Trotzdem hier ein paar gute Tipps:
– Guck dir Earthlings an. Gibt es komplett auf Youtube. Ist aber ein sehr heftiger Film.
– Besorg dir Vegan for fit von Attila Hildmann, das Kochbuch hat leckere Rezepte. Gibts glaub ich günstiger fürs Ebook. Und wenn du Nussmuße kaufen möchtest (ist in vielen Rezepten), dann nimm die Website hiela.de dafür, da sind die günstig.
– Guck dir die ganzen leckeren Blogs von Vegetarierin und Veganern an!
– Besorg dir die Broschüre „Vegan“ von hier: http://www.provegan.info/de/vegan/vorwort/ Da sind alle Gründe und Infos drin, die du wissen musst.
– Schau dir mal diese Gründe an, vegan zu werden: http://www.peta2.de/web/10gruende.1200.html
– Suche alle Bioläden heraus, geh sie besuchen und guck dir die leckeren Fleischersatzprodukte an! Sind zwar teuer, aber echt lecker. Auch Kaufland hat leckere Sachen. Sind zwar nicht sooo gesund, aber hey, immerhin vegetarisch… und auf „gesund vegetarisch“ kannst du immer noch umschwenken, wenn du mal erst „vegetarisch“ geschafft hast…
– Nimm den Sojajoghurt von Alpro (der ist ethisch unbedenklich, keine Sorge, auch wenn viele was Anderes behaupten) und den Räuchertofu auch von der Marke, die schmecken wirklich fast wie Schinkenscheiben, wenn man sie anbrät 🙂 Guten Ersatzkäse gibts von Wilmersburger, sogar bei Kaufland!
In den Tipps steht jetzt viel von „vegan“, aber lass dich nicht davon abhalten, das zu lesen und anzugucken, denn es geht auch um die vegetarische Ernährung. Von omnivorer zu veganen Ernährung kann der Schritt nämlich sehr groß sein.
Ich wünsch dir ganz viel Glück!!!
Liebe Grüße 🙂
Hey Sonnentänzerin,
thx für Deine Hilfe!
Hätte nicht gedacht, dass ich ir jemals GEdanken über Nussmuß machen würde, aber so ist das halt :).
Den Sojajoghurt von Alpro mag ich, den esse ich schon seit Jahren ab und an.
Liebe Grüße!
Tim
Hallo Tim,
vor 15 Jahren bin ich zur traditionellen chinesischen Medizin gekommen und hab dann recht bald eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin für chin. Diätetik gemacht.
Als ich gerade deinen Artikel gelesen habe, ist mir sponten ein Ausspruch meiner damaligen Lehrerin eingefallen: „Um Vegetarier zu sein, muß man sich das auch von seiner Konstitution her leisten können“.
Ich sprech da aus eigener Erfahrung. Ich war früher der absolute Fleischfresser. Ohne Fleisch ging bei mir gar nix. Bei Mahlzeiten ohne Fleisch hatte ich immer das Gefühl dass ich nicht richtig satt werde und nicht genug Energie bekomme. Wenn ich mal einen vegetarischen Tag eingelegt habe, hab ich Abends plötzlich Süßgelüste bekommen und hatte das Gefühl, mir fehlt noch was. In meinem Freundeskreis war ich „Manu die Fleisch-Fressmaschine“ 🙂
Irgendwie war ich körperlich einfach nicht stark genug um vegetarisch zu leben. Fleisch ist ja komprimierte Energie und nährt einen schon sehr gut, dass ist nicht von der Hand zu weisen. Ich dachte auch, dass ich vielleicht genetisch nicht für das Vegetariertum geeignet bin. Wenn sich ein Tiger plötzlich entscheidet, Vegetarier zu werden, wird er auch Probleme bekommen.
Mit der Zeit habe ich dann allerdings festgestellt, je mehr ich auf die individuellen Bedürfnisse meines Körpers eingehe und ihm nährende, frisch gekochte und qualitativ sehr hochwertige Nahrung schenke, statt ihn nur „abzuspeisen“, desto mehr lässt mein Verlangen nach Fleisch nach. Je mehr ich meine Speicher aufgefüllt habe, desto weniger Panik hat mein Körper gehabt, dass er verhungern könnte. Mittlerweile esse ich gelegentlich noch hochwertiges Biofleisch zum Genuß, aber ich brauche es nicht mehr.
Möglicherweise wäre das auch ein Ansatz, der dir helfen könnte an die Sache heran zu gehen. Vielleicht stellst du erst mal die körperlichen Voraussetzungen her, dann tut sich der Geist auch leichter mit der Umsetzung. Ganz ohne Druck und Zwang, sondern aus sich selbst heraus. Wenn die Depots gut gefüllt sind, entfällt die Notwendigkeit Fleisch zu essen, ganz von selbst und die Gelüste verschwinden.
Großes Kompliment übrigens für deine Arbeit, die mich oft sehr motiviert hat, vor allem was meine Selbständigkeit betrifft! Du hast mich sogar inspiriert vor kurzem auf meiner Website noch einen Blog hinzuzufügen. Viel steht da noch nicht, aber es gibt einen Beitrag zur aktuellen Zeitqualität des Vorfrühlings und wie wir dies für neue Projekte nutzen können. Vielleicht kann ich dir damit ein wenig Motivation für dein Vorhaben zurückgeben: http://www.manuelahebel.de/?p=144
Viele Grüße und viel Erfolg,
Manuela
Hi Manuela,
lieben Dank für Deine Hilfe! Und für Dein Kompliment, wie schön dass Dir myMONK.de schon so gut geholfen hat und sogar dazu beigetragen hat, dass Du bloggst, ich glaube das ist eine sehr gute Entscheidung!
Ich hab nach dem, was ich bisher so in Erfahrung bringen konnte, das Gefühl, dass ich das Gesundheitspferd gut aufzäumen kann, indem ich auf Fleisch verzichte … ich merke in den letzten Tagen auch, dass mich das insgesamter bewusster macht, was meine Ernährung und meinen Körper betrifft. Und tatsächlich, wie Du schon schreibst, werden meine Fleischgelüste von Tag zu Tag geringer.
LG!
Tim
Vegetarisch? Würde dir emfpehlen, gleich auf vegan umzustellen :-).
Ich helfe dir gerne weiter (natürlich auch bei der Umstellung auf vegetarisch) – schau mal hier: http://www.veggiqueen.de
LG
Christina aka VEGGIQUEEN
Dankeschön Christina, da schau ich sehr gern vorbei bei Dir!
Hallo Tim,
schau mal hier:
http://www.vheft.de/veganbuddy/
dort bei der Suche z.B. die Ziffern ’81‘ eingeben, dann erhältst du 3 Ergebnisse für ‚München‘. Vielleicht kontaktierst du ja mal einen ‚Vegan-Buddy‘ und lässt dich bei einem netten Gespräch ‚beraten‘.
Ggf. weitere Kontakte auch hier: https://vebu.de/einstieg/veggie-buddy
Lieben Gruß
Dirk (vegan seit 1997)
„Aus der Nähe von München“ bin ich auch…
Interessanter Link, kannte ich noch garnicht…
Oh cool, danke Dirk! Das könnte was für mich sein! LG Tim
Lieber Tim,
da Du ja Earthlings nun schon gesehen hast, kann ich Dir dazu noch Gary Yourofsky empfehlen:
Tiere haben Rechte. Animal Rights. Gary Yourofsky http://youtu.be/9d44U5pvTmU
Der besten Vortrag über die globalen Auswirkungen des Fleischkonsums ist und bleibt für mich jedoch der von Philip Wollen:
Philipp Wollen‘s 10 Minuten Rede warum die Welt aufhören muß Fleisch zu essen: http://www.youtube.com/watch?v=rM4He247-Dg
Ja, die China Study solltest Du Dir unbedingt zu Gemüte führen.
Ich bin erst zwei Jahre aus gesundheitlichen Gründen Vegetarierin gewesen. Ich wollte den ganzen Dreck (Antibiotika etc.) nicht mehr in meinem Körper haben. Allerdings habe ich ab und zu noch Fisch in dieser Zeit gegessen, wenn es sich in einem Restaurant oder bei Einladungen nicht vermeiden liess. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mit veganer Ernährung noch nichts am Hut. Das kam dann erst als ich mehr und mehr darüber las und über Facebook-Posts erfahren habe. Ich kam zu der Überzeugung, dass ich das Tierleid nicht länger mit meinem Gewissen vereinbaren konnte und habe ca. 3 Monate lang alle tierischen Produkte aus meinem Voratsschrank aufgebraucht und Schritt für Schritt durch vegane Produkte ersetzt. Seit dem 1.1.2013 lebe ich vegan. Ich lerne immer noch täglich dazu, aber ich würde nie wieder vegetarisch leben wollen (auch nicht wenn ich immernoch manchmal einem Stückchen Käse hinterhersabbere).
Es gibt Unmengen an veganen Kochbüchern und Facebookgruppen. Ohne die Unterstützung der FB-Gruppen hätte ich es bestimmt nicht so schnell geschafft, da ich in meinem Umkreis keine anderen Veganer kannte. Jetzt schon 🙂
Ich empfehle Dir noch den Film Gabel statt Skalpell:
Teil 1/3 http://www.dailymotion.com/video/xv2vgj_gabel-statt-skalpell-gesunder-leben-ohne-fleisch-teil-1-3
Teil 2/3 http://www.dailymotion.com/video/xv2wh3_gabel-statt-skalpell-gesunder-leben-ohne-fleisch-teil-2-3_news
Teil 3/3 http://www.dailymotion.com/video/xv2xih_gabel-statt-skalpell-gesunder-leben-ohne-fleisch-teil-3-3_news
Und hier noch ein Bericht über menschliche und tierische Ausbeutung: 37° Doku: Gift auf unserer Haut – Leder und Pelze für Deutschland http://www.youtube.com/watch?v=dV-BXYrIKvc
Allumfassender Beitrag der die Situation der Menschen in Bangladesch und China, die Umweltzerstörung und die Tierquälerei beleuchtet.
Du siehst….es hört nicht bei der Tierquälerei durch Aufzucht und Schlachtung auf. Es hat ein so viel größeres Ausmass.
Falls Dich der gesundheitliche Aspekt veganer Ernährung interessiert empfehle ich Dir die Beiträge von Dr. Veith:
Dr. Walter Veith (GES6) – Risikofaktor Milch – ein Mythos zerbricht http://www.youtube.com/watch?v=iguDjpCRmXs
Prof. Dr. Walter Veith (GES2) – Degenerative Krankheiten – Herz, Kreislauf und Osteoporose http://www.youtube.com/watch?v=0Fn7jBYOLAw
Und hier noch zwei Buchtipps:
Letzter Ausweg vegan von John Robbins
http://www.amazon.de/Letzter-Ausweg-vegan-Nahrungsmittelindustrie-Ern%C3%A4hrungs-Revolution/dp/3862642208/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1383043727&sr=1-1&keywords=letzter+ausweg+vegan
Kein Fleisch macht Glücklich von Andreas Grabolle
http://www.amazon.de/Kein-Fleisch-macht-gl%C3%BCcklich-genie%C3%9Fen/dp/3442173167/ref=pd_sim_b_2
Zu guter letzt ein kleines Filmchen welches ich mir ab und zu reinziehe….es stimmt mich einfach fröhlich: http://www.youtube.com/watch?v=AqH_UALuEXM
Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg. Was auch immer Du erreichst…es kann nur besser werden 🙂 Gib nicht auf. Es gibt so viele Menschen, die Dir gern dabei zur Seite stehen und Dich unterstützen werden!
Alles Liebe,
Anne
Hey liebe Anne,
vielen vielen Dank für Deine Mühe und die vielen Links! Das ist mal eine Menge an guten Argumenten!
Das Milchthema stelle ich für mich erst mal hinten an, ohne Fleisch ist für mich jetzt schon ein ordentlicher Sprung. Aber ich merke seit Jahren, dass es mir nach viel Milchkonsum nicht gerade besser geht … könnte also gut sein, dass ich da irgendwann nachziehe.
Liebe Grüße!
Tim
Eins nach dem anderen, sag ich mir da. 🙂
http://www.youtube.com/watch?v=ZCMAIMnI8iw
ich weiß, der Film dauert lang, aber es zahlt sich so aus.. ich habe so lang geheult.. nicht verstanden warum die Menschheit das tut.. Wahnsinns Typ, gibt ein paar Videos von ihm auf Youtube.. ist oft bei Talk Shows eingeladen.. alles sehr sehenswert.
ich könnt dir jetzt auch noch unzählige Schlachtvideos rein kopieren, in dem unterbezahlte frustrierte Menschen ihre Wut und unzufriedenheit ihres Jobs an den tieren auslassen, bevor sie sterben müssen, tu ich aber nicht..
stell dir nur eine frage.. wenn du wirklich Tiere magst.. so wie ich (zwei Border Collies, eine Katze und Pferd) warum wird ein Tier unter ein anderes gestellt.. Schweine sind sehr intelligent, und auch niedlich, extrem sozial und sauber.. Rinder und Kälbchen sind sehr Menschenbezogen…eine Pute und Henne können sich das Gesicht eines Menschen einprägen, die können auch nach einiger Zeit Tricks machen.. das alles sind und können meine Tiere auch.. warum ist es weniger Wert? Warum würden viele Menschen keine Spaghetti mit Golden Retriever Tomaten Sauce essen, verfetten aber an der normalen.
Werbung macht uns alle krank.. und erst recht der ganze Fleisch und Käse Wahn! Schon mal gefragt warum in den letzten 50 Jahren die Zahl der übergewichtigen und Herzkranken steigt? das hängt leider alles zusammen.. Klimawandel.. same here. und nicht zuletzt.. Unterernährung in Afrika.. hat auch damit zu tun.. da gibts so unendlich viele Gründe und Studien.. soviele gibts nicht die den Fleischkonsum befürworten könnten..
ich hoffe ich konnt dich ein bisschen motivieren! 🙂
Hi Nika,
Du hast völlig recht – die Diskrepanz zwischen meinen Katzen, die ich streichle, und den Schweinen, die unter üblen Bedingungen auf meinem Teller landen, war für mich auch immer irgendwie verstörend. Naja, dann hab ichs halt weggeschoben, köstlich reingebissen und die Katzen hinterher gestreichelt, vielleicht auch ein Stück, um etwas wiedergutzumachen, was natürlich nicht geht.
Du konntest mich auf jeden Fall weiter motivieren! 🙂
LG
Tim
Über „die Diskrepanz zwischen meinen Katzen, die ich streichle, und den Schweinen, die unter üblen Bedingungen auf meinem Teller landen“ hat Melanie Joy übrigens ein sehr interessantes Buch geschrieben (evtl. hab ich es weiter oben schon erwähnt“: „Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen“.
Viele Grüße
Christof
Hallo Tim,
ich hab jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen (sind schon so viele, was mich freut für dich), deswegen weiß ich nicht, ob das schon genannt wurde, aber vielleicht interessiert dich ja dieses Buch hier:
http://www.amazon.de/gp/product/3833822864/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3833822864&linkCode=as2&tag=has08-21
Von Rüdiger Dahlke, „Peace Food“. Es ist zwar für Veganer bzw. eher solche, die es werden wollen, aber vielleicht hilft es dir ja bei der Umsetzung. 🙂 Hoffe der Link funktioniert.
Hi Andrea,
„Peace Food“ wurde oben schon erwähnt, ist aber so gut, dass man es ruhig mehrmals nennen kann 🙂
Es gibt übrigens auch ein Kochbuch zu diesem Buch, heißt glaube ich „Peace Food – Das vegane Kochbuch“. Wurde an verschiedenen Stellen gelobt. Ich kenne es aber nicht, habe mir drei andere, oben erwähnte Kochbücher besorgt.
Viele Grüße aus Franken
Christof
Danke für den Hinweis, Christof. Dachte mir schon, dass das bestimmt schonmal genannt wurde ;-). Ja, stimmt, ein Kochbuch dazu gibt es auch,urüc aber ich hab erstmal auf das „Ursprungsbuch“ verlinkt…
Viele Grüße zurück aus dem verregneten Ruhrgebiet.
Andrea
Sorry, meine Tastatur spinnt 😛
Hi Andrea,
ja, das hab ich schon auf meine Liste gepackt! Peace Food werde ich lesen, nachdem es hier so oft empfohlen wurde!
Liebe Grüße
Tim
Verrückt wieviele Kommentare sich hier mittlerweile angesammelt habe. Finde es schön, dass fast alle positiv sind und Tim zum Umstieg motivieren.
Mein Aufruf zur veganen Ernährung aus ökologischen Gründen vor paar Tagen war manchen eher zu krass. Evtl. als Ergänzung bzw. als Motivation weniger tierische/tierliche Produkte zu essen, trotzdem brauchbar: https://mymonk.de/klimafreundlich-essen/
Viele Grüße aus Franken
Christof
Hi Tim!
Cooler Vorsatz! Für mich wäre das nichts … 1Jahr Zeit nehmen das umzusetzen 😉 bei wir war es eine Hau Ruck Aktion! 🙂
Ich war vor ein paar Jahren schon mal Vegetarier. Als ich jedoch zu meiner Tochter schwanger war, waren die Gelüßte zu groß 😉 und ich ging wieder auf´s Fleisch essen zurück!
Doch vor 2 Jahren beschäftigte ich mich wieder vermehrt damit, wieder umzusteigen auf vegetaische Kost!Aus gesundheitlichen Gründen aber auch aus ethischen Gründen. Der springende Punkt war aber dann ein Vortrag von Rüdiger Dhalke, den ich mir live anhörte. Von einem Tag auf dem anderen war klar, so gehts nicht mehr weiter! Ich habe mir dann auch noch seine Bücher gekauft. Peace food und auch das Kochbuch dazu… da stehen tolle Anregungen drinnen. Vom veganen bin ich nicht so ganz überzeugt, aber alles andere passt 🙂 Anfangs habe ich (unbewusst) versucht, das Fleisch durch ein mehr an Getreideprodukten auszugleichen… was sich leider an meinem Körpergewicht niederschlug… doch bald draufgekommen und auch das reduziert und dafür beim Gemüse draufgelegt ;-)Ja, nun bin ich seit 1 Jahr Vegetarierin und es geht mir prima! Sogar mein 10 jähriger Sohn ist mit dabei!!! Und er war genau so ein Schnitzel und Bratl Esser wie du geschrieben hast!!! Er wollte meine Beweggründe wissen (wie die Tiere leben, wie sie sterben, was die für Futter bekommen, Medikamente…)und das war genug für ihn. :-)Er ist seit 10 Monaten Vegetarier!
Tja, Dir wünsche ich viel Erfolg! Herzlichst Sandra
Hi Sandra,
kann gut sein, dass es bei mir auch auf eine Hau-Ruck-Aktion hinausläuft, die letzten zwei Wochen habe ich jedenfalls 0 Fleisch gegessen und ich muss sagen, mir geht’s ziemlich gut damit.
Cool, dass sogar Dein Sohnemann mitmacht!
LG und Danke für Deine Bestärkung
Tim
Hallo Tim ,
Ich selbst bin nun seit fast einem Jahr vegan und das mit Begeisterung!
Ich höre und lese immer diese ‚moralischen‘ Beweggründe für eine vegetarische Ernährung, dass die Tiere leiden, etc.
Den Umstand, dass ich mit meiner Ernährungsweise Tieren das Leiden erspare empfinde ich persönlich als angenehmen Nebeneffekt! Meine Motivation war rein egoistischer Natur: Ich bin Felsenfest überzeugt, dass es nicht nur gesünder ist, mir viele ‚Zivilisationskrankheiten‘ (Ich glaube der Mensch ist von Natur aus nicht dazu geschaffen mit Anfang 40 plötzlich cronische Leiden zu entwickeln, was von einer Allgmeinheit leider als ’normal‘ oder “natürlich‘ empfunden wird), sondern auch, dass es mir auf meinem Weg zu einem erfüllteren spirituellen Leben hilft mehr Klarheit und Freiheit zu erlangen.
Ich habe zwei Dokumentation gesehen, die glaube ich Food Matters und Food Inc. hießen. Dann habe ich mich vor allem mit Entgiftung oder im Englischen ‚Detoxification‘ befasst. Innerhalb von 3-4 Tagen war ich so fasziniert und überzeugt, dass ich vergleichsweise spontan und nachhaltig entschied mich nur noch vegan und größtenteils rohköstlich zu Ernähren.
Ein gigantischer Youtube channel vom US-Stämmigen ‚Dan The Man‘ McDonald (-> the liferegenerator.com) hat mich hierbei immer wieder unterstützt und inspiriert! Auch ein Buch von Roger Morse – The Detox Miracle Sourcebook hat mich sehr beeindruckt. Das kürzlich auf Deutsch erschienene Buch vom kanadischen Iron Man Brandon Brazier Vegan in Topform hat sehr viel von dem Wissen, das ich mir in ausgiebiger Lektüre/Experimentieren angeeignet hatte sehr schön zusammengeführt und demonstriert dabei, dass vegane Ernährung auch für Leistungssportler nicht nur möglich sondern sogar förderlich ist.
Letzendlich habe ich für mich festgestellt und auch in meinem Umfeld beobachtet (ich habe einige Freunde und Familienmitglieder zumindest zu mehr pflanzlicher Kost inspiriert), dass der selbstauferlegte Druck oder Zwang ‚ja ich weiß ja, dass es gut ist‘, die moralistische selbstkasteiung ‚weil die armen Tiere so leiden‘ keine dauerhafte Wandlung nach sich ziehen kann, weil sie nur so lange vorhält, wie deine Willenskraft. Die Welt folgt keinen Regeln. Regelmäßigkeiten vielleicht, aber keinen Regeln. Und so sind (internalisierte) soziale Normen, wie eine Moral, nur ein Stützkonstrukt.
Lieber Tim, ich will dir raten, eine solche Entscheidung aus Liebe heraus anzugehen: Liebe für die Tiere, Liebe für DICH 🙂 mache Dir die vielen Vorteile einer solchen Ernährung bewusst: Du wirst mehr Energie haben, da dein Körper viel Verdauungsaufwand spart, du mehr Nährstoffe aufnehmen kannst, und Du weniger von durch freie Radikale verursachten Entzündungen (fürs bloße Auge unsichtbar überall im Körper) erschöpft wirst. Du wirst fasziniert und begeistert sein, wieviel Klarheit du dazugewinnen kannst: Wie viel besser Dein Gehirn arbeiten wird 🙂
Brandon Brazier spricht von Ernährung, statt Stimulation (durch Zucker, Weißmehl, Gebratenes…). Eine sehr schöne und ausgiebige Diskussion wissenschaftlicher Studien findest Du auf der Webseite provegan.info, falls Dir (wie mir) das mehr liegt, als die rein moralische oder ‚esoterische‘ Begründung.
Weiterhin wirken die selben Einflussfaktoren, wie bei fast jeder Verhaltensänderung:
-Gehe sie mit Freude an!
-Führe Dir die Vorteile FÜR DICH für Augen!!! Was springt ganz direkt für Tim dabei raus! Das kann alles sein von einer neuen Erfahrung, ein bisschen den Schweinehund überwinden, das Gefühl das Richtige zu Tun, oder einfach nur Gesünder zu leben…
-Gib der Sache eine Faire Chance! (Eins meiner Lieblingsprinzipien) Es ist einfach etwas schlechtzureden oder als ‚für mich nicht geeignet‘ etc. schlechtzureden ohne es einmal konsequent und über einen gewissen Zeitraum gemacht zu haben. Du kannst Dir bei so einer bio-chemischen Umstellung wie der Ernährung erst nach mehreren Wochen (habe hier von um die 6 Wochen als Richtwert gelesen für die gröbste Entgiftung => Benefits 😉 ) ein tatsächliches Bild der Vorteile machen. Kurzfristig kann es zu Gefühlen wie Kraftarmut oder Frösteligkeit – bei sehr schneller Entgiftung sogar zur ‚healing crisis‘ also einem krankheitsähnlichen Zustand kommen, der durch das Freiwerden von Giftstoffen aus tiefliegenden Zellschichten ausgelöst wird. Das sind Anpassungssymptome und zeigen, dass Du auf dem richtigen Weg bist! Also gib der Sache eine Faire Chance!
-Werde Dir dem Kind (kurzfristige Bedürfnisse – Stimulation – Comfort) und dem Erwachsenen (langfristige Ziele) in Dir bewusst. Wenn Du das Bedürfnis nach Fleisch (oder wie bei mir Zucker, Gebäck, Gebratenes, Milchprodukten) verspürst frage Dich: „Wird mir das bei der Erreichung meiner Ziele helfen, oder warum möchte ich das gerade wirklich? Wie werde ich in ein paar Stunden/Morgen darüber denken?“ Das hilft mir ganz gut um mir darüber klar zu werden, dass ich dieses / oder jenes im Grunde meines Herzens jetzt garnicht essen möchte, sondern einem kurzfristigen spontanen Verlangen nachgehe, anstatt an dem eigentlichen Hintergründigen Unwohlsein zu arbeiten.
Ich hoffe das hilft Dir!
Beste Grüße,
Julian
Fast vergessen:
Suche Dir Rezepte, die Dich ansprechen und Spaß machen!
Da draußen gibt es unendliche Möglichkeiten sich etwas zu Essen zu bereiten, wir sind aber häufig in unserem Schema F – Fleisch, GEmüße, Sättigungsbeilage – gefangen. Dann ist es kein Wunder wenn der selbe Lebensstil mit ‚Ersatzprodukten‘ weitergeführt wird.
Ich habe meine Faszination fürs Kochen, und für exotische Zutaten wiederentdecken dürfen 🙂
Es gibt auch und vor allem im englischsprachigen Raum unzählige Blogs die Rezeptideen anbieten:
-the whole pantry
-deliciously ella
-the blonde vegan
-nordisch roh
-mind body green
um nur einige zu nennen.
Mach dich mit den schmackhaften Alternativen vertraut und entdecke eine aufregende neue Welt :))))
Hi Julian,
merci merci merci!
Ich fühle mich jetzt, nach etwa 2 Wochen oder so schon energievoller und klarer im Kopf – und dass, obwohl ich nicht gerade auf (vegetarische) Gummibärchen und so verzichtet habe! 🙂
Die ersten zwei Tage gings mir psychisch allerdings etwas schlechter, ich kann aber nicht sagen, ob es an der Ernährungsumstellung lag oder an etwas anderem, und war auch nicht allzu tragisch.
Das Thema Entgiftung könnte auch was für mich sein – vielen Dank für die Hinweise!
Die vegane Roulade, die ich mir neulich reingezogen habe, hat mich etwas weggebracht von den Ersatzprodukten, die war echt überhaupt nicht gut nach meinem Geschmack.
LG
Tim
Zum einen ist es, wie bei „normalen“ Gerichten auch, immer Geschmackssache, zum anderen sollte man sich wirklich nicht auf die Fertigprodukte werfen. Ich finde diese Rosmarin-Rouladen ebenfalls nicht so toll.
Es gibt jedoch hundettausende vegane Rezepte im Internet, wie man was selber, einfach und viel besser hinbekommt.
Ausserdem empfehle ich bei Youtube mal nach „die Umsteiger“ zu suchen, da gibts tolle Sachen mit Videoanleitung.
Hallo Tim,
knappe Antwort zuerst: grüne Smoothies!!
Jetzt ganz ausführlich 🙂
die Beiträge sind zwar schon ein paar Tage alt, trotzdem wollte ich auch noch was dazu schreiben (bin nämlich erst seit gestern begeisterter Neuling auf Deiner Seite :-))
Ich habe noch nie richtig viel Fleisch gegessen, wenn Fleisch, dann leider meistens auch eher den „Mist“: Würstchen, alles mit Hackfleisch, ChickenNuggets, Salami… Ich war richtig gut darin zu sagen, es ist kein Tier mehr erkennbar, also esse ich auch kein Fleisch – lalalala…
Ich wollte es auch seit Jahren komplett schaffen, was aber nicht funktionierte – irgendwie. Dann habe ich zumindest angefangen jedes Stück Fleisch zu hinterfragen „brauche ich das jetzt wirklich?“ So habe ich angefangen, mein Brot oder Brötchen nicht mehr damit zu belegen, darauf konnte ich total einfach verzichten. Dann habe ich es 2 Wochen am Stück komplett vegetarisch geschafft und auf einmal wieder Fleisch gegessen.
Mir wurde klar, dass der Groschen einfach fallen muss. Deshalb wird man als militanter Vegetarier/Veganer auch nie jemanden überzeugen können, sein Fleisch wegzulassen. Dass das viele als Bevormundung empfinden, kann ich total nachvollziehen. Es muss einfach richtig Klick machen.
Mein Yogalehrer sagte mal „ich esse nichts, was mal eine Mutter hatte“. Das hat mich wahnsinnig berührt, trotzdem fing ich kurze Zeit später wieder an. Einfach immer lalalala denken, dann esse ich auch kein totes Tier.
Der Groschen rutschte ein großes Stück weiter, als ich mir „we feed the world“ angeguckt habe (da fielen noch ein paar andere Groschen…). Ich wollte nie nie nie wieder „industriell produziertes Fleisch“ essen. Kurz darauf durch Zufall (es gibt keine Zufälle :-)) wieder ein Bericht über Tierhaltung etc. Ich habe mich so schuldig und mies gefühlt. Also wenn überhaupt nur noch Bio-Fleisch.
Und dann kam’s von ganz alleine: ich fing mit grünen Smoothies an. Kennst Du die? Das sind Obstsmoothies mit möglichst dunkelgrünem Salat oder Wildkräutern (z.B. Rucola, Feldsalat, Spinat, Löwenzahn, Giersch, Vogelmiere…)Ich kann jedem empfehlen sofort damit anzufangen. Der Körper verändert sich schnell positiv (alleine schon, weil man endlich mal locker auf die 5-6 Portionen Obst und Gemüse kommt), man wird total fit, benötigt weniger Schlaf, bekommt eine bessere Haut, Verdauung (ohne näher darauf einzugehen :-)) ist top, es ist wahnsinnig gesund, und das beste: der Körper lechzt nach kurzer Zeit richtig nach gesunden Sachen. Ich mag eigentlich kaum noch ungesunde Sachen essen, also nur noch ganz ganz selten Süßes und Fritiertes und eben auch kein Fleisch mehr. Ich verzichte damit nicht auf Lebensfreude, im Gegenteil (ab und zu gehe ich auch gerne mal feiern ;-b), ich mag’s einfach nicht mehr wirklich. Und wenn man dann doch z.B. Schoki isst, ist das eine wahre Geschmacksexplosion, viel zu schade, sich das einfach so reinzustopfen!
Ich habe meine gewünschten 5 Kilo ganz von alleine abgenommen, habe nach der Arbeit noch Energie und (fast immer) Lust zum Laufen oder Yoga, habe totale Lebenslust…
Was die grünen Smoothies hauptsächlich ausmacht ist das Chlorophyll. Das ähnelt unserem Hämoglobin sehr und kann deshalb vom Körper sehr gut aufgenommen werden. Es hilft deshalb auch, wenn wir im Winter zu wenig Tageslicht bekommen.
Letztes Jahr hatte ich ein Aha-Erlebnis: beim Laufen durch saftgrüne Wiesen ertappte ich mich dabei, wie ich am liebsten in die Wiese gebissen hätte, das Grün hat mich so angemacht 🙂
Ich könnte ewig davon weiterschwärmen, weil es so einfach ist. Ändere nichts, trinke einfach grüne Smoothies und es ändert sich von alleine.
Da es wichtig ist, einen guten Mixer mit genügend Umdrehungen zu haben, der alles in kürzester Zeit ohne Wärme zu produzieren mixt (also z.B. kein herkömmlicher Stabmixer – eine sehr gute günstige Version ist z.B. der Personal Blender) und man auch so ein paar Sachen beachten sollte, würde ich das Buch der Erfinderin der grünen Smoothies Victoria Boutenko „green for life“ lesen. Von GU gibt’s mittlerweile auch Bücher, aber ich würde ersteres lesen, ist auch total interessant, hatte es in einem Rutsch durch.
So, ich hoffe, ich habe mit meiner langen Antwort nicht genervt, aber ich bin eben selber so begeistert davon. 🙂 Morgens 10 Minuten investieren und dann über den Tag verteilt trinken. Und dann gucken, was passiert! 🙂
Liebe Grüße
Claudia
Achso nicht ganz unwichtig: es schmeckt super lecker, fast nur nach dem Obst, welches man reinhaut!! Bananen oder Feigen machen das ganze obendrein schön süß…
Vielen Dank liebe Claudia,
das ist ein ziemlich überzeugendes Plädoyer für grüne Smoothies – mit denen ich bisher noch gar keine Erfahrungen habe.
Ich kann mir gut vorstellen, dass mir das nicht nur schmeckt, sondern auch gut tut. Als fauler Fertigproduktekenner kommt bei mir da nur die Frage hoch: brauch ich das eigentlich, reicht nicht der Osaft aus dem Tetrapack oder eine Vitaminpille, für die ich nicht extra was mixen muss?
Trotzdem: Dein Erfahrungsbericht macht mich sehr neugierig!
Komm mal weg von den Fertigdingern, die sind, egal in welcher Form, nicht gut.
Die Vitamine in den Pillen sind meist künstlich und vom Körper nicht gut zu verarbeiten, das gleiche gilt auch für die Zuckersäfte.
Ich kann die Smoothies auch nur empfehlen, zwischen diesen und den Zuckersäften liegen, auch geschmacklich, Welten!
Ich war anfangs auch eher faul, gebe ich zu. Doch das hat sich sehr schnell geändert. Mittlerweile koche ich sehr gerne.
Und etwas Obst und Grünzeug in nen Mixer zu schmeißen ist ja nun wirklich kein Aufwand…
Hey Tim,
da kann ich mich nur anschließen… Die Smoothies sind wirklich kein großer Aufwand, man sollte sich nur einen guten Mixer besorgen. Dieser Personal Blender kostet 89,-, der war es mir im Nachhinein wirklich mehr als wert, habe ihn schon seit 2009 und er macht seinen Dienst immer noch zuverlässig. Sicher gibt es auch andere gute und günstige Mixer, aber es kommt eben auch auf die Umdrehungen an. Dann bist Du in 10 Minuten samt Küchenutensilien putzen fertig, versprochen! 🙂
Von Vitaminpillen halte ich überhaupt gar nix. Das sind völlig denaturierte Sachen. Sicher, wenn Du mal kein Obst zur Hand hast, würde es vielleicht auch 100%iger O-Saft tun, denn das wichtigste ist mir auch das Chlorophyll, welches ja im Salat ist (aber eine Banane würde ich noch reinhauen). Trotzdem würde ich versuchen, es immer mit frischem Obst oder Gemüse zu machen. Du hast auch viel mehr Vielfalt, die Du nutzen kannst. Mir macht es mittlerweile so viel Spaß zu experimentieren. Am Anfang habe ich es mit normalem Obst und Salat gemacht, mittlerweile bin ich von ganz alleine auf Bio umgestiegen, mein Körper sagt mir irgendwie dass das richtig ist. Bei Denn’s oder ähnlichem kann man auch relativ günstig Bio kaufen. Ich freue mich immer richtig auf den Einkauf, vor dieser gigantischen Palette an gutem Obst und Gemüse zu stehen, was mache ich denn jetzt so in meinen Smoothie rein? Oder am besten schön auf’m Wochenmarkt…
Ich bin wirklich kein Frühaufsteher (trotzdem erscheint mir Dein 5-Uhr-Aufstehen als ziemlich gut :-)), aber dann stehe ich halt 10 Min. früher auf. Heute habe ich mir einen ganz einfachen Smoothie gemacht: Birne gewaschen, geschnibbelt, Banane reineschnibbelt und Postelein (eine Art Spinat, kannte ich vorher auch nicht, aber so probiert man sowas auch mal aus :-)). Ein kleines bisschen Wasser in den Mixer, ca. 10-15 Sek. mixen, nochmal bis zur gewünschten Flüssigkeit mit Wasser aufgießen, nochmal ca. 20 Sekunden mixen. Deckel druff, am besten in Kühlschrank (ich nehme den immer mit zur Arbeit, wo wir einen Kühlschrank haben). Probiere das mal aus, wenn Du noch gar nix (auch keinen Kaffee) zu Dir genommen hast. Da merkt man nach ca. 10 Minuten die Wirkung, besser als jeder Kaffee!
Der Unterschied zwischen Smoothies und Säften besteht übrigens darin, dass die volle Frucht samt Fruchtfleisch verwendet wird, er macht also auch satt. Man sollte einen Smoothie auch nicht nur als Getränk sehen, Du trinkst ja nur Dein Obst, ist also eher wie eine kleine Zwischenmahlzeit. Bei reinen Säften nimmst Du schnell richtig viel Zucker auf, ohne etwas zu Deiner Sättigung beizutragen.
Außerdem sollte auch ein wenig kauen (auch wenn es nix zum kauen gibt), so wird es noch besser verdaut.
Die Vitaminpillen würde ich komplett lassen (brauchst Du mit den Smoothies auch nicht mehr), diese können auch schnell schaden und vom Körper längst nicht so verarbeitet bzw. umgesetzt werden, wie natürliche Vitamine.
Wenn Du daran wirkich Interesse hast (und Du wirst es nicht bereuen :-)), kaufe Dir doch einfach erst einmal nur das Buch. Es ist total interessant, gut und leicht geschrieben und es wird einem so vieles klar.
http://www.amazon.de/Green-Life-Gr%C3%BCne-Smoothies-Boutenko-Methode/dp/3939570435/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1394012691&sr=8-1&keywords=green+for+life+von+victoria+boutenko
Aber auch im Internet findet man dazu mittlerweile vieles.
Am Anfang wurde ich noch ein wenig beäugt, weil die Smoothies schon äääähhh „anders“ aussehen 🙂 Entweder ein sattes grün oder wenn man z.B. Beeren hinzugibt, werden sie schnell lila bis braun (eben rot + grün), sieht wirklich nicht so lecker aus, aber wenn mal jemand probiert hat, waren alle überrascht, wie gut sie schmecken. Eigentlich nur obstsüß und total frisch.
Ein weiterer Vorteil, den ich noch nicht erwähnte und das stimmt wirklich: ich hatte schon einzelne graue Strähnchen, die fingen vor ein paar Jahren an. War nicht schlimm, die sah nur ich im hellen Licht vorm Spiegel und habe sie mir immer gleich ausgerissen. Nachdem ich die Smoothies eine zeitlang trank, habe ich keine mehr, und das habe ich mir nicht eingebildet. Aber da war ich selber verblüfft… 🙂
Herrje, schon wieder so viel geschrieben, aber ich freue mich über jeden, der sie trinkt, weil sie sooooooooo gut tun und viele Pillen, Medizin etc. ohne großen Aufwand einfach überflüssig machen.
Wenn Du noch weitere Fragen hast, gerne.
Sonnige Frühlingsgrüße (eigentlich ja ein perfekter Zeitpunkt damit anzufangen :-))
Claudia
Da habt ihr mal wieder ganze (Überzeugungs-)Arbeit geleistet.
Während ich das hier schreibe, trinke ich nämlich einen selbstgemachten Grünen Smoothie! Zubereitet erstmal mit meinem Stabmixer, hab gerade nix anderes da.
Drin sind: Feldsalat, Banane, Gurke, Weizengraspulver (hab ich noch da gehabt, soll auch reichlich Chlorophyll enthalten.
Geschmack: super. Nächstes Mal mehr Bananen, oder Äpfel, ansonsten aber echt bestens drinkbar. Hab auch schon Blattspinat, Rosenkohl und Äpfel für meine nächsten Versuche gekauft.
JUHUUUU!
Danke euch!
Hey, das freut mich total!! 🙂 Und es scheint Dir auch gleich Spaß zu machen, zu experimentieren… Es fängt jetzt auch draußen an zu grünen (ist das nicht heeeerrrlich?), da kann man sich auch bald gut dort versorgen: Löwenzahn, Giersch, Vogelmiere, Brennessel, Gänseblümchen und und und… Auch das Grün von Karotten, Kohlrabi, rote Beete etc. eignet sich wunderbar.
Rosenkohl ist auch eine super Idee, daran habe ich mich noch nicht getraut. Kannst ja mal berichten. Ein Kollege macht den bereits mit Wirsing und Grünkohl, so weit bin ich noch nicht 😀
Ich habe mir auch Gerstengraspulver dazugemischt, schmeckt man kaum raus. Da ich gerade erst mit Gerstengras angefangen habe, habe ich mal geguckt, ob man zu viel Chlorophyll zu sich nehmen kann. Heraus kam, je mehr, desto besser. Die Organe würden dann soz. in Sonnenlicht baden… Also dann…! 🙂
Hi Claudia,
was mir gerade auffällt: viele von den essbaren Blumen haben ja Tiernamen:
VOGELmiere
GÄNSEblümchen
LÖWENzahn
… ob ich das dann essen darf ;))
LG
Tim
Haha, das ist mir vorher auch noch nicht aufgefallen, musste gerade herzlich lachen 🙂
Vielleicht kannste Dich ja damit überlisten, wenn Du Lust auf Fleisch hast… „Habe doch heute schon Löwen gehabt…“
Btw: ist Dir eigentlich mal aufgefallen, dass wir – wenn wir Fleisch essen – fast nur Fleisch von Pflanzenfressern zu uns nehmen? Zufall?
vielen Dank noch einmal für diese Tolle Seite hier!
LG & schönes Wochenende
Claudia
Dankeschön 🙂
Heute gibt’s jedenfalls Spargel hier, da steckt kein Tier drin :))
Naja, und theoretisch sind es Pflanzenfresser, aber was die Schweine, Hühner und Co. da in den Fabriken zu sich nehmen, hat damit anscheinend leider kaum noch was zu tun.
Dir auch ein schönes Wochenende!
LG
Tim
Hallo alle zusammen 🙂 Es ist echt beeindruckend wie viele sich dafür einsetzen einen einzigen zum Vegetarismus zu verhelfen 😀 Ich bin auch kürzlich zum Vegetarier geworden, muss aber auch sagen , dass mir die Umstellung relativ leicht fiel, obwohl ich eig jeden Tag Fleisch gegessen habe :/ Bei mir war die Frage nach der Motivation entscheidend. Es gibt einige Videos auf youtube die den schlachtprozess und die produzierung von milch und eiern zeigen . Das war meine Motivation 🙂 Ich selber quäle mich zurzeit mit dem gedanken Veganer zu werden , aber das ist jaa eine nummer härter 🙁 Wenn man lang genug Vegetarier bleibt , dann sieht man das Fleisch ganz anders, ich zB sehe keine Fleischstücke mehr hinter der theke , sondern ganze Tiere 🙁 Momentan arbeite ich an einem kleinen Projekt auf Facebook,was bald starten kann, und das ziel soll geziehlt die umerziehung von fleischessern zu vegetariern sein 😀 würd mich freuen wenn ich auf ein paar von euch als Unterstützung zählen kann:D
Liebe Grüße ALadin 🙂
Hi Aladin,
jap, bin auch mehr als überwältigt von der Resonanz und Unterstützung, echt irre.
Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Freude mit Deinem neuen Projekt auf Facebook!
LG
Tim
Sehr gerne würde ich Dich dabei unterstützen! Kontakt hungrigesherz@gmx.de Alles Gute, Beate
Hallo ,
das ist ja toll, dass Du Dich dafür entschieden hast und so viele Menschen Dich dabei unterstützen.
Ich bin seit 10 Jahren Vegetarier und seit 3 Jahren Veganer..Warum? Ganz einfach, weil ich Tiere liebe. <3 Geflügel hat meine Speiseröhre nie erreicht,da ich schon als Kind die gefiederten Tiere geliebt habe und wir immer Vögel daheim hatten. Das zu essen ging gar nicht. Irgendwann fiel dann das Schweine-und Rindfleisch weg und zum Schluß der Fisch. Es ist tatsächlich so, man sieht auf dem Teller nicht mehr die Fleischstücke , sondern das ganze Tier. Wenn Du es Dir einfacher machen willst: wechsle von heute auf morgen. Es ist ähnlich wie beim Rauchen und beim Alkohol: Ein wenig rauchen oder trinken triggert immer das Suchtgedächtnis.
Bei "ein wenig " Fleisch essen ist es ähnlich. Wenn Du plötzlich aufhörst und nicht "auschleichst" bzw. reduzierst, kann das Hirn die ERinnerung an "Fleisch" eher löschen, weil es schneller anfängt dieser Erinnerung zu verlieren. Dazu kannst Du natürlich für den Übergang auch Bratwürste, Salami, Aufschnitt usw. aus Tofu zu Dir nehmen. 🙂 Am Ende entscheidest Du , was besser für Dich ist , ob schnell oder langsam. Vielleicht hilft es Dir auch wenn Du die Dokus und Videos von PETA usw. mal studierst. Dies hat mich letztendlich motiviert vegan zu leben. Und auch dies ist leicht, man kann sogar tolle Kuchen und Süßspeisen vegan backen. Da wird das Ei durch Apfelmus, Banane usw. ersetzt..Milch und Joghur sind aus Soja und statt Honig gibt es Agavensaft. Und auch Lederklamotten oder Kleiddung aus Wolle wird ersetzt. Und nein, ich laufe nicht wie ne Öko-Tussi rum, ich trage auch High-Heels, färbe meine Haare und schminke mich..aber eben alles ohne Tierversuche und tierische Produkte. Denn auch hierfür müssen die Tiere leiden, wenn ihnen lebendig die Federn gerupft oder die Wolle unter schhmerzenden, blutenden, unhygienischen Umständen geschert wird. Es gib viele vegetarische und vegane Kochbücher mit tollen Rezepten, klar man muss den Einkaufszettel umschreiben,doch das hat ja auch was mit Wertschätzung für einen selber zu tun, wenn man selber kocht anstatt den Fraß zu essen, der von der Industrie so angeboten wird. Aber , hey, das sind uns die Tiere doch wert? Und wir es uns auch!! Ein besonderer Buchtipp: Rüdiger Dahlke “Peacefood” ~ Bitte unbedingt lesen, da steht ALLES drin, was man wissen muss!
T.Colin Campell “China Study. Die wissenscahftliche Begründung für eine vegane Lebensweise”.
La Veganista, Nicole Just
http://www.lebegesund.de/ Lebensmittel ohne Skandal
Attila Hildmann “Vegan for fun” (ein Kochbuch)
Tolle Rezepte findet man hier: http://veganpassion.blogspot.com/ http://veganolution.wordpress.com/
Sehr umfangreicher Online Versnad: http://www.alles-vegetarisch.de/shop,home
Seite von Peta Tierschutz: http://www.peta.de/
LG Dany
Hey Dany,
danke für Deinen Kommentar! 🙂
Das ist ein hilfreicher Gedanke mit dem Suchtgedächtnis! Seit meiner Verkündung hier habe ich auch 0 Fleisch und 0 Fisch gegessen, im Moment tendiere ich dazu, einfach konsequent zu bleiben und nicht „auszuschleichen“ oder so.
Peacefood steht schon ganz oben auf meiner Liste, das werd ich mir holen. Über die China Study hat mich der Film „Gabel statt Skalpell“ schon auf sehr interessante Weise aufgeklärt
LG!
Tim
Tim,
ich bin seit Weihnachten 2013 vegan. Wie? einfach so, von heute auf morgen.
Der Film Earthlings zeigt, wozu Menschen wegen Profitgier im Stande sind. Die traurige Wahrheit über Massentierhaltung, und Tierzucht ist erschreckend.
Aufnahmen mit versteckter Kamera decken das tägliche Leid der Tiere.
Warum vegetarier und nicht direkt vegan? JHährlich werden 50 Millionen männliche Küken nicht mal einen Tag alt. Sie werden lebendig geschreddert, vergast oder einfach auf einen riesen Haufen geworfen. Warum? Von ihnen gibt es keine Eier, das ist nicht profitabel.
Kühe werden befruchtet, dann werden ihnen die Kinder weggenommen. Damit man den maximalen ertrag an Milch erhält.
Dieses Bild assoziiert das Beispiel Milchkuh auf den Menschen:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10202101871320551&set=a.1319803307412.2048080.1000655999&type=1&theater
Empfindet man soetwas als ethisch korrekt? Ich glaube nicht.
Viele Grüße
Patrick
Hey Patrick,
danke für Deine Zeilen. Ich habe Earthlings auch gesehen und weiß, dass das Vegetariersein noch keine hundertprozentige Lösung ist – aber für mich ist das schon eine echte Challenge, auf Fleisch und Fisch zu verzichten. Aber kann ja alles noch werden 🙂
LG
Tim
Hallo Tim,
wie ist es Dir denn seit den ersten Kommentaren ergangen?
Hast Du schon angefangen? Oder bist Du vielleicht schon gescheitert?
Brauchst Du Ermutigung? Wie weit ist diese Idee in Dir gereift?
Ich fände es schön, zwischendurch mal ein Update zu lesen, wie weit Du bist oder wie es Dir generell mit der Umstellung geht.
Denk dran: Es stehen ganz viele Leute hinter Dir und sind bereit Dich anzufeuern 🙂
Lieben Gruß,
Anne
Hi liebe Anne,
danke der Nachfrage! Es läuft sehr gut, ich habe just am Tag dieses Artikels angefangen und bin bis jetzt komplett fleischlos geblieben – für mich eine Sache, die mich echt stolz macht. Und eine Sache, die ich auch euch zu verdanken habe und eurer riesigen Unterstützung!
Ich werde demnächst mal ein etwas ausführlicheres Update zu meinem Vegetariertum schreiben. 🙂
LG
Tim
Hi,
mir ging es auch so, dass ich durch das Internet immer mehr Aufklärungsvideos gesehen habe wie es in derMassentierhaltung und den Schlachthöfen zu geht. Als großer Tierfreund hatte ich zuvor schon immer ein schlechtes Gewissen beim Fleischverzehr der sich bei mir aber fast nur noch auf Pute und Huhn beschränkte und Fisch. Bei den Eiern griff ich immer zu den Freilandeiern um mein Gewissen etwas zu beruhigen.
Das Internet leistete bei mir aber immer mehr Aufklärungsarbeit und so beschloss ich direkt den Weg zum Veganer zu gehen und ich spende nun regelmäßig Geld an PETA.
Ich verstehe euch nicht, dass ihr ein schlechtes Gewissen den Tieren gegenüber habt aber als Vegetarier trotzten Milchprodukte und Eier zu euch nehmt? Auch dafür müssen Tiere leiden und auch darüber gibt es grausame Videos.
Warum gibt die Kuh Milch? Um ein Kalb aufzuziehen. Darum werden Milchkühe permanent trächtig gehalten, das Kalb ist dabei nur ein Abfallprodukt, deshalb gibts ja auch Kalbsleberwurst. Die Milchkühe werden auf immer mehr Leistung getrimmt und die Euter werden immer größer. Wenn die Kühe mit der Leistung nach vier Jahren nachlassen kommen die in den Schlachthof. Außerdem nachher uns Milch nachweislich krank wie die große China-Studi zeigt, denn es gibt kein anderes Lebewesen auf dieser Erde, welches nach dem Babyalter weiterhin Milch trinkt, noch dazu die einer fremden Spezies.
Kostenloses Material dazu könnt ihr euch über PETA.de bestellen.
PETA deckte auch den großen Bio-Eier Skandal auf.
Für mich als großen Käse-Fan ist Veganismus auch nicht immer leicht, aber mit der Zeit wächst man da rein, und es gibt ja auch gute vegane Kochbücher.
Gruß
Sebastian
Die Videos von Rüdiher Dahlke auf YouTube kann ich nur empfehlen.
Hallo Tim,
früher hab ich auch sehr gerne Fleisch gegessen. Nicht viel, aber es hat mir geschmeckt.
Hab dann erst mal begonnen anders einzukaufen und mir das langsam abzugewöhnen. Also Fisch ja, Wurstwaren nein, hin und wieder etwas Hackfleisch.
Und nach ein paar Monaten läuft mir nun gar nicht mehr das Wasser im Mund zusammen,
wenn ich nen Teller Spaghetti Bolognese sehe.
Fange sogar an mich leicht davor zu ekeln 🙁
Mein Hund bekommt übrigens teures Biofleisch aus der Region vom freilaufenden Hällischen Hausschwein …manche sagen, der Hund würde besser essen als ich ;)))
Es sind ja auch nicht alle Biohöfe schwarze Schafe…und wenn ich schon Fleisch kaufe, dann möchte ich die „guten“ Biohöfe unterstützen.
Nun bin ich dabei mir Milch möglichst abzugewöhnen. An für sich fällt mir das nicht so schwer…nur im Kaffee, da passt Hafermilch so gar nicht rein 🙁 Aber mir ist aufgefallen, dass ich mich seitdem merklich fitter fühle.
@Sebastian: in Kalbsleberwurst ist glaube ich gar nicht viel Kalb drin. Aber es gibt jede Menge Hundefutterdosen mit Kalb. Vielleicht landet das alles ja da 🙁
Vegan werde ich wahrscheinlich nie werden, denn auch ich bin ein großer Käsefan 🙂
Aber ich schränke mich mittlerweile schon sehr ein. Und wenn das jeder machen würde wäre das schon ein großer Erfolg.
Wünsche Dir noch weiterhin viel Erfolg!
Und ich mach mir jetzt nen Kaffee…schwarz 😉
Liebe Grüße
Rebecca
Fische sind auch lebende, fühlende Wesen. Davon abgesehen auch das am höchten mit Toxinen und Radioaktivität belastete Etwas, was es derzeit gibt.
Statt Hackfleisch gibt es Sojaschnetzel, für ca. 1,40 Euro 150g beim Alnatura/DM, gibts auch bei Kaufland und anderen Märkten. Entspricht gut >500g Hack, ist Tierleidfrei, hält ewig und wenn mans richtig zubereitet merkt niemand den Unterschied.
Es gibt mittlerweile über 70 verchiedene Milchalternativen, also Pflanzenmilchprodukte (Was ist die Mehrzahl von Milch?), da muss man sich halt mal durchprobieren.
Käse ist ein Problem wegen der darin enthaltenen Morphine, die machen abhängig. Es gibt allerdings mittlerweile sehr gute vegane Käsealternativen. Einfach mal ne Weile diese Alternativprodukte verwenden, dann ist die Käsesucht bald vorbei. Viele die das gemacht haben haben festgestellt, dass der Geschmack von Käse auf einmal gar nicht mehr so toll ist…
Ach so: Auch Tiere vom Biohof werden nicht totgestreichelt.
Hunde kann man problemlos und ohne gesundheiliche Schäden befürchten zu müssen vegan ernähren!
Hallo Chris,
Bei den Milchalternativen werde ich mich noch weiter durchtesten, vielen Dank für den Tip. Wusste nicht, dass es 70 Alternativen zu Milch(s 🙂 gibt.
Soja kommt für mich leider nicht in Frage, da Sojaallergie. Und angeblich soll es auch eine Giftpflanze sein.
So hat alles seine Schattenseite.
Mein Hund ist Diabetiker, daher kann er nicht vegan ernährt werden.
Kann mir aber ehrlich nur schwer vorstellen, dass das für ein Raubtier gesund sein soll. Im Hundefutter sind mit Sicherheit eh nur die Fleischabfälle. Dann wird das wenigstens auch noch verwertet …wenn’s nicht in der Fertiglasagne landet 😉
Liebe Grüße,
Rebecca
Soja ist auch nicht unbedingt erforderlich, es gibt genügend anderes.
Eine Giftpflanze ist es definitiv nicht, das ist nur eine der Säue, die vor kurzem durch sämtliche Internetforen gejagt wurden, sponsored by Fleischindurstrie.
Ok, bei Diabetikerhunden kenn ich mich nicht aus, da gibt es auf FB jedoch Gruppen, in denen man nachfragen kann.
Ein Hund ist zwar prinzipiell ein Raubtier, jedoch anpassungsfähig und flexibel genug, dass das mit der veganen Ernährung (im Allgeminen)tatsächlich sehr gut funktioniert. Ich kenne da so einige, die das bereits seit Jahren durchziehen.
Und im Hundefutter sind wirklich schlimme Sachen drin…
Möglicher Weise ist sogar die vegane Ernährung eine Möglichkeit, bei dem Hund die Diabetis weg zu bekommen, allerdings will ich mich hier jetzt nicht zu weit aus dem Fenster leeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee…….
Hallo Tim
Ich bin zwar und stehe immer noch vor Problemen als Vegetarierin. Aber die sehen ein bisschen anders aus als Deine. Es gelüstet mich sehr selten mehr nach Fleisch. Gibt inzwischen durchaus gute Alternativen 🙂
Meine Schwierigkeiten habe ich eher wenn ich nicht in meinen vier Wänden essen will. Vorallem wenns weiter als 10km weg ist 🙁 Da mir die bestehenden Adresslisten im Web einfach zu wenig „Fleisch am Knochen“ haben, haben mein Partner und ich das hier ins Leben gerufen: http://www.flexi-guide.com.
Schau doch mal vorbei; steht auch viel interessantes rund um Vegi und uns drin.
Herzliche Grüsse aus der Schweiz,
Michelle
Hey tim, ich hab aufgrund gesundheitlicher problemchen mit „clean eating“ angefangen….inspiriert durch den blog eat-train-love von kristin. Dann kamen durch zufall buecher wie „anständig essen“ usw hinzu. Der film earthlings hat mir den rest gegeben 😉 hatte vier wochen lang alptaeume davon. Das ist jetzt ca. 1 1/2 jahre her und ich muss sagen, dass ich nichts vermisse!!! Fleisch schmeckt meiner meinung nach auch erstnach einer „richtigen“ wuerzung „lecker“. Zum glueck hatte ich meine blutwerte testen lassen, bevor ich mit meiner veganen ernaehrung anfing; fazit: extremer vitamin b12 und eisenmangel trotz fleischhaltiger ernaehrung. Das sagt doch schon einiges aus 😀
Du hast ja schon so viele Kommentare erhalten,und ich kann sie nicht alle durchlesen. Also falls ich etwas wiederhole – sorry. Du hast den Schlüssel schon selbst in deinem Text geschrieben: „ich liebe den Geschmack von Fleisch“. Es ist bestätigt, dass Fleisch an sich keinen Geschmack hat, sondern dass dies NUR durch die Gewürze und die Zubereitung entsteht. Also sollte es auch kein Problem sein, statt des Fleisches vegetarische Gerichte (Bratlinge, Tofu etc) mit den Fleischgewürzen zuzubereiten. (Ist auch möglich, hat meine Mutter immer gemacht – ich bin seit 15 Jahren Vegetarier, obwohl ich auch den Geschmack mag. Aber ich mag kein Fleisch!) Dann bist du das Problem los. Informiere dich mal, welche genauen Gewürze in Fleisch verwendet werden. Ansonsten ein Hinweis: es ist nur eine Frage der Gewohnheit. Man kann sich immer umgewöhnen! (-;
Hey Sunrose,
Danke für Deine Tipps. Ich hatte neulich eine vegetarische Wiener und die hat so sehr nach Fleisch gerochen (Gewürze!), dass ich sie nicht essen wollte.
Man gewöhnt sich also nicht nur um, sondern manche Vorlieben sogar ganz ab, wie ich feststelle!
LG
Tim
Toll, das ist genau da, was ich meine. Essen ist eine Frage der Gewohnheit, mehr nicht. Man kann sich alles umgewöhnen und ab- oder angewöhnen. Und wenn man es schlau macht, gewöhnt man sich einfach das an, was gesund ist. (-;
Hi Tim,
ich finde es toll, dass Du Vegetarier werden willst.
Meine „Vegetarier-Karriere“ hat mit einem Artikel zum CO2-Ausstoß der Tierproduktion in der PM angefangen. Literatur ist also oftmals ein guter Einstieg in die Thematik. Mit „Tiere essen“ hast Du also den ersten Schritt schonmal gemacht.
Darüber hinaus hat es mich am meisten beeindruckt, mich einmal näher mit der „Produktion“ von Fleisch zu beschäftigen. Und je mehr man sich informiert (auch bzgl. der Futtermittel, Antibiotika-Verwendung und Co.), desto erschreckender fand ich das, was ich gelesen und gesehen habe. Als Läufer / Sportler kann ich Dir außerdem noch die Bücher „Finding Ultra“ von Rich Roll und „Eat and run“ von Scott Jurek ans Herz legen – diese haben mich wirklich inspiriert und letztendlich zum Veganer gemacht – ich kann mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, ein Stück Fleisch zu essen und habe auch absolut Null verlangen danach. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal mehr, wie ein Steak oder eine Wurst schmecken. Dabei bin ich so fit wie nie zuvor.
Ich würde schon von heute auf morgen auf Fleisch verzichten – so habe ich auch angefangen. Am Anfang war es nur ein „Experiment“ für 6 Wochen. Als ich dann aber gemerkt habe, dass ich nichts vermisse und noch Gutes tue, bin ich dabei geblieben.
Letztlich kann ich Dir bevegt.de wirklich ans Herz legen. Katrin und Daniel haben super viele tolle Artikel, gerade auch zum Einstieg in den Vegetarismus / Veganismus.
Liebe Grüße,
Dominik
Uff, eine Frage und tausende Antworten 🙂
Mein bester link zu veganen Rezepten, mit Video, muss ich dennoch loswerden.
http://Www.mehr-als-rohkost.de
Veganes Fertigessen ist teuer, selbst gemacht kostet es nur noch einen kleinen Bruchteil davon. Tipp: Immer grosse Portionen machen und portionsweise einfrieren, dann hast du dein eigenes Fertigessen.
Und unbedingt Vitamin B12 Tabletten nehmen!! ZB Veg1 von veganic.de u.a.
Hallo… dein Beitrag ist zwar schon ne weile her, ich möchte aber trotzdem Kommentar dazu schreiben.
vorallem möchte ich wissen, wie läuft es bei dir mit der vegetarischen ernährung?
Ich bin mittlerweile auch an einem Punkt angelangt an dem es mit wirklich 1zu1 wie dir in deinem Text, der entschluss kam heut morgen. Ich saßim Auto auf dem Weg zur Arbeit und dachte mir, Nein! Ich kann das nicht mehr!Ich liebe Fleisch wirklich! Ich bin mit Fleisch als (fast) Hauptnahrungsmittel aufgewachsen und jeden Sonntag gibt es Fleisch zum mittag. Ich bin das Elend der Tiere leid! Ich beschäftige mich seit einer Weile mit dem Schutz von Haien, Mantas und dem Boykott von Palmöl. Zwangsläufig bin ich durch diverse Internetseiten auch mit dem Thema Fleisch/Schlachten/Schlachthöfen konfrontiert worden (klar wusste jch was da abgeht, aber mir ging es wie dir, so gut wie es geht ignorieren und das schlechte Gewissen runter schlucken. Ich kann es aber einfach nicht mehr ertragen.
Ich habe auch solche bedenken wie du hattest, was sagt meine Familie dazu? Verstehen sie es oder maulen sie rum wenn ich zum essen sage, nein danke, für mich kein Fleisch!?
Was sagt mein Mann dazu? (Der ist Grad beruflich unterwegs und ich habe ihn in mein Vorhaben noch nicht eingeweiht)
Soll ich allen davon erzählen (Kollegen z.B.) oder einfach machen?
Sich Zuhause so zu ernähren ist die eine Sache, aber wie ist es wenn wir unterwegs sind (wie sind öfter auf US-Car treffen)…
Fragen über Fragen…
Mich würde es wirklich interessieren ob du es geschafft und vorallem ob du es durchgehalten hast.
LG Sarah
Das ist zwar schon etwas älter, aber vielleicht sieht es ja noch jemand 😀
https://www.youtube.com/watch?v=ZPj4aPU-kuw
Schaut euch diesen Film an! Ich habe noch nie so viel geweint.
Hallo Tim, der Bericht“Helft mir! Ich will Vegetarier werden“ spricht mir momentan aus der Seele. Ich stehe an einem Punkt, wo ich mir ernsthaft überlege, auf Fleisch zu verzichten. Aus Umweltschutz-, Tierwohl- und Gesundheitsgründen. Auf ServusTV gab es neulich einen Bericht über die Ernährung von morgen. Das einzige, was mich momentan noch zurück hält, ist meine Familie. Meine Lieben essen zu gerne Fleisch. Den Bericht haben sie noch nicht gesehen und reden möchte ich bald schon mit ihnen darüber. Drück mir die Daumen. Viele Grüße Melanie
das ist cool ich will auch vegetarier werde ich bi zwar esrst 13 aber ich habe schon viele dokus gesehen. Meine große Schwester ist schon seit 2 Jahren Vegetarier und immer wen ich es versuche dan schaffe ich es knapp 3 Tage.
Ich habe im TV gesehen,wie Ferkeln die Schwaenzchen ohne Betäubung abgeschnitten wurden und wie Dinge in Kisten geworfen wurden.Die Großen bekamen Antibiotika gespritzt und wurden mit einer Zange schmerzhaft festgehalten und haben dabei geschrien.Im Lkw sah man ihre gestressten Augen, Tierschützer durften sie streicheln.Danach habe ich beschlossen,nie mehr Schweinefleisch zu essen.