Ein weiser Mensch scheut das Bereuen. Deswegen handelt er überlegt.
– Epicharmos
Gibt es schmerzhaftere Sätze als jene, die mit „Hätte ich nur …“ beginnen?
Reue ist ein Gespenst, das wir mit unseren Entscheidungen selbst herbeigerufen haben. Über lange Zeit kann es uns verschonen, über Jahre, vielleicht über ein halbes Leben. Unbemerkt, weil wir uns ablenken mit arbeiten und reden und putzen und kaufen und reisen und fernsehen und essen und hetzen.
Doch irgendwann, vielleicht nach einem Schicksalsschlag, sucht uns das Gespenst heim und wir erschrecken im Anblick seiner hässlichen Fratze und im Griff seinen Hände, die unser Herz in die Mangel nehmen und zusammenquetschen, als wäre es gar nichts.
Da gibt es einige Dinge, die ich bereue, klar, man tut was man kann, und manchmal reicht das einfach beim besten Willen nicht aus. Immerhin entscheide ich mich heute häufiger so, wie ich’s im Grunde meines Herzens für richtig halte, und genau davon handelt dieser Artikel … von den großen und kleinen richtigen und falschen Entscheidungen.
Hier 9 Entscheidungen, die Reue nach sich ziehen wie Tauben den Dreck:
- Du bist so, wie sie Dich haben wollen: Wie muss ich sein, fragen wir uns, was muss ich tun, um geliebt zu werden? Wie oft glauben wir, nur dann etwas wert zu sein, wenn wir uns nach den anderen orientieren? Danach, was sie tun, die Familie und Freunde und Kollegen und Bekannten, was sie sagen, nicht sagen, verdienen, anziehen, denken könnten. Um uns danach auszurichten, statt unseren Blick nach innen zu richten und zu schauen:Wer bin ich? Wie geht es mir damit? Was will ich wirklich?
… und danach zu sprechen, in Worten und Taten.
Du brauchst niemanden beeindrucken, weder auf die eine, noch auf die andere Art.
Höchstens Dich selbst.
Siehe Was Dein Herz Dir sagen will (unglaubliche Studien + Übung)
- Du treibst Deine Träume ab oder begräbst sie zu früh: Was, wenn Deine Träume so etwas wie die Kinder Deines Herzens sind? Wenn es Deine Pflicht ist, sie zu gebären und Dich um sie zu kümmern, damit sie wachsen und wirken?Ich glaube immer mehr, dass wir es nicht nur uns selbst, sondern auch der Welt schuldig sind, die Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Und auch immer mehr, dass wir es bitter bereuen, wenn wir es gar nicht erst versuchen oder das Handtuch in den Ring werfen, statt uns ins Abenteuer unseres Lebens.
Gib nicht auf. Noch ein Schritt, noch ein Schritt.
- Du scheust harte Arbeit:Wann immer ich von harter Arbeit schreibe schreien einige Leute auf. Ich solle mal meine Glaubenssätze überdenken, heißt es dann, oder: was einem nicht zufällt ist nicht das Richtige für uns. Bullshit. Ich genieße es, etwas zu tun, das ich liebe – aber harte Arbeit bleibt es trotzdem, wenn ich es so gut machen will, wie es mir möglich ist.Was ich mit harter Arbeit meine ist weniger die Anzahl an Stunden als die Schwere der Arbeit. Nehmen wir myMONK als Beispiel. In den ersten Monaten habe ich massenweise Inhalte anderer Blogger und Portale gelesen und zusammengetragen. Das war unheimlich zeitintensiv. Aber es war keine harte Arbeit und auch keine, die zu irgendetwas führte. Hart ist es, selbst zu schreiben, mit den Gedanken und Wörtern zu kämpfen, mit einer Stimme nagender Selbstzweifel im Kopf und dem Geschmack von Scheitern auf der Zunge. Erst seitdem ich mich dieser Arbeit stelle, besuchen mehr und mehr Leute die Seite.
Dein Traum selbst ist Dein Geschenk von Gott oder wem auch immer. Wahr werden lassen musst Du ihn schon selbst. Um harte Arbeit und Selbstdisziplin kommt man dabei nicht herum.
- Du arbeitest zu viel: Wie geschrieben: hart arbeiten heißt nicht unbedingt viel arbeiten. Und erst recht nicht zu viel zu arbeiten, denn gerade bei harter Arbeit brennt man sonst schneller aus als ein Benzinlaster bei einem Unfall.Ganz zu schweigen von den anderen Lebensbereichen. Von den Freunden, die man ewig nicht gesehen hat, den Kindern, die man kaum aufwachsen sieht, dem Partner, der einem langsam schleichend immer fremder wird, von den Hobbies, der Muße, dem Singen und Lachen, von guten Büchern, gutem Wein und Essen – hätte man nicht Monate und Jahre und Jahrzehnte hinterm Schreibtisch gesessen für Abschlüsse, sinnlose Karrieren und stumpfes Geld- und Güterscheffeln.
Wenn Du zurückschaust, vielleicht in 10 Jahren, was wird Dir die viele Arbeitszeit im Rückblick wohl wert sein?
- Du nimmst vieles zu ernst:
Die wenigsten Dinge sind es wert, so ernst genommen zu werden, wie man sie nimmt. Wenn auch manchmal Narben bleiben: gebrochene Knochen heilen, ein gebrochenes Herz ebenso. Die meisten Sachen, die uns so passieren, sind außerdem doch eher die abgebrochenen Fingernägel unter den „Schicksalsschlägen“, kleine Fürze im Wind, genauso schnell verflogen wie sie gekommen sind.Ist es nicht an der Zeit, uns für mehr heitere Gelassenheit zu entscheiden?Siehe 18 Wege, inneren Frieden zu finden - Du nimmst manches zu leicht: Auf der anderen Seite stehen die Dinge, die wir gern so lange zu leicht nehmen, bis sie zu schweren Tumoren werden, die unser Leben unter sich zu begraben drohen.Die Gesundheit („ach was, die paar Zigaretten und das bisschen Stechen in der Brust“). Die Beziehung („ach was, wir sind doch schon so lange zusammen“). Die Moral und Verantwortung („ach was, irgendwer anderes kümmert sich schon drum“).
- Du lässt Dich aussaugen: Es gibt sie wirklich. Die emotionalen Vampire, die Dich aussagen wollen, bis nichts mehr von Dir bleibt als ein Häufchen Elend, eine ausgehöhlte menschliche Wurstpelle. Sie machen gern einen auf guten Freund und man weiß gar nicht, warum man sich nach dem Gespräch eigentlich so mies fühlt – und schon haben sie gewonnen, haben sie uns auf ihr Level heruntergezogen, das dominiert ist von Angst und Schrecken, Gejammer und Gehässigkeit.Auf Dauer können solche Leute uns teuer zu stehen kommen. Und auf die mit ihnen verschwendete Lebenszeit gibt’s kein Umtauschrecht.
Siehe 6(66) beißende Warnsignale, dass Deine Freunde emotionale Vampire sind
- Du denkst nur an Dich:Forscher der Uni Michigan haben herausgefunden: wer nur an sich denkt schrumpft mitsamt seinem Herzen alle zehn Jahre um fünfeinhalb Prozent. Nein, stimmt nicht, das hab ich mir gerade ausgedacht.Aber dafür braucht es auch keine Studien. Man braucht andere Menschen. Wir sie, und sie uns. Wir ihre Wärme, und sie unsere – spätestens dann, wenn einen die kalte Nacht mal wieder zittern lässt.
Siehe 10 unbezahlbar schöne Dinge, die Du jederzeit verschenken kannst
- Du wartest … immer noch:Warte, gleich schreib ich es hin.Warte …
Warte …
Ach nein, doch nicht. Muss ja nicht heute sein. Vielleicht morgen. Warten wir’s mal ab.
Was tun, wenn Reue unser Herz bereits ergriffen hat?
Die beste Antwort, die ich darauf kenne:
Durchatmen.
Akzeptieren.
Loslassen.
Daraus lernen.
Und ab heute besser entscheiden.
Dann geschieht, was Buddha so beschrieb:
„Nach der Reue ist mein Herz leicht wie eine Wolke, die unbeschwert am Himmel dahinsegelt.“
Wenn Du gerade vor einer wichtigen Entscheidung stehst, wird Dir das myMONK-Buch helfen: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft.
Photo: Hamed Saber
Guten Morgen Tim, nicht so leicht mit der Reue umzugehen…aber was du schreibst hört sich gut an… Durchatmen, akezptieren, loslassen – das funktioniert meistens ganz gut.
Nur daraus zu lernen und beim nächsten Mal eine bessere Enscheidung zu treffen hapert es doch bisweilen.
Ich finde es wirklich schwer „schlechte“ Gewohnheiten abzulegen, selbst wenn ich weiß, dass der Handlung ziemlich sicher die Reue folgt…veilleicht hängt es vom Ausmaß der Reue ab, ob sich daraus genug Motivation für eine Änderung des „negativen“ Verhaltens entwickelt…
Ich wünsche dir einen schönen reuelosen Tag. LG Birgit
Hi Birgit,
ich glaub das geht uns allen so. Viele Fehler muss man einfach mehrmals machen, bis man so tief daraus gelernt hat, dass man sie sicher vermeidet.
So wie hier: https://mymonk.de/der-mann-der-immer-wieder-ins-selbe-loch-fiel/
Was die Gewohnheiten angeht, auch das kann ich äußerst gut nachvollziehen! 🙂
Neben dem, was Du ansprichst, ist’s auch immer wichtig, da eine neue Gewohnheit zu etablieren – sonst entsteht ein Loch, das schnell wieder mit dem alten Verhalten gefüllt ist.
Liebe Grüße und eine tolle Woche Dir!
Tim
eine gute geschichte!
manches scheint sich so lange zu wiederholen, bis man daraus gelernt hat. ich erlebte vor kurzem auch so eine geschichte. „wie konnte mir das nur ein zweites, ein drittes mal passieren?“ ich denke, ich sollte lernen die „falle“ zu erkennen (frühzeitig) und MEIN verhalten zu ändern.
es tut weh, aber wer will schon immer ins selbe (seelen)loch fallen und den schmerz immer wieder durchleben? die frage nach dem WARUM führt nicht weiter.. mir half der satz: wer einen fehler macht lernt daraus – wer den selben fehler zweimal macht, handelt mit absicht. wollte ich etwa absichtlich noch mal in dieses loch fallen? hatte ich die lektion nicht verstanden? ja, ja.. der verstand. meiner hat mir schon manches mal den a….. gerettet. vor 5 jahren folgte ich meinem herzen und nahm meinen verstand mit. obwohl in dieser rosaroten anfangszeit auch der nicht so gut funktionierte.. verständlicherweise 😉 ich sah, wie sich die dinge entwickelten und versuchte den berühmten deckel auf den brunnen zu schieben.. mein herz wurde schwer wie blei.. die luft zum atmen blieb mir weg.. was soll ich sagen? es kam beim gegenüber nicht an. er war (wie ich heute erkannt habe) nicht in der lage die situation richtig einzuschätzen. also schob ich und schob.. und in letzter sekunde – ich hing schon halb drinnen – besann (verstand!)ich mich auf meine kräfte und handelte. jetzt wird mein herz immer leichter! *freu* und ich hoffe von herzen und in aller freundschaft, dass mein partner für sich auch einen weg findet.
Guten Morgen!
Für mich ist es auch nicht leicht mit Reue klar zu kommen, sie aktiv anzunehmen und auch los zulassen. Ich versuch es immer wieder und scheiter bisher noch. Vielleicht die Angst, dann ein anderer Mensch zu sein oder gar frei zu sein. Ich weiß es nicht. Aber die kalten Finger von Reue sind nicht angenehm um des kleinen Herzen Schlag und ich möchte endlich wieder aufrecht mein Herz schlagen fühlen.
Hi Farina,
schau mal, vielleicht hilft Dir hiervon etwas weiter:
https://mymonk.de/die-seele-von-schmerz-befreien-mit-4-einfachen-fragen-interview-mit-christina-syndikus/
https://mymonk.de/die-3-schritte-des-loslassens-aus-ruheloser-geist-trifft-achtsamkeit/
Liebe Grüße!
Tim
Hallo Tim! Ich bereue viel zu viel von dem, was ich nicht getan habe. Und es fällt mir sehr schwer, das zu akzeptieren und loszulassen. Das ist ein Grund dafür, dass ich meinen Blog schreibe. Ich merke, dass es mir hilft, meine Geschichte aufzuschreiben, meinen Gefühlen Worte und Raum zu geben. Dadurch fällt es mir leichter, sie wertzuschätzen und ernst zu nehmen. Es ist, als hätte ich einen sicheren Ort für diese Teile von mir geschaffen und ich hoffe, dass ich dann irgendwann leichteren Herzens nach vorne schauen und meine Flügel ausbreiten kann.
Danke für diesen Post, er inspiriert mich gerade sehr!
Hi namenlose Bekannte 🙂
freut mich, dass der Text Dich inspiriert hat. Und es freut mich auch, dass Dir das Schreiben so gut tut.
Weil Du von einem „sicheren Ort“ schreibst, den kannst Du vielleicht (zusätzlich) auch in Dir finden, da gibt es eine Übung, die ich sehr mag:
1.
Setz’ Dich bequem hin, atme ruhig und tief ein
und aus.
2.
Stell Dir einen Ort vor, an dem Du sicher und
geborgen entspannen kannst. Dieser Ort kann
ein Kloster sein, aber auch etwas ganz
anderes, ein Wald, ein Urlaubsort, ein Ort, an
dem Du schon einmal warst oder auch einer,
der nur in Deiner Vorstellung existiert. Stell Dir
den Ort so lebendig und detailreich wie
möglich vor. Was siehst Du? Wie ist das
Licht? Was hörst Du? Spürst Du Wind auf
Deiner Haut, Feuchtigkeit, Wärme, Kälte? Wie
fühlt sich der Boden unter Deinen Füßen an?
3.
Atme weiter ruhig ein und aus und genieße
die Zeit an Deinem Ort. Wie geht’s Dir dabei,
wie fühlst Du Dich? Geborgen, sicher,
beschützt, geliebt?
4.
Verabschiede Dich bewusst von Deinem Ort,
wenn Du soweit bist – und in dem Wissen,
dass Du jederzeit zurückkehren kannst.
Liebe Grüße!
Tim
Vielen Dank, Tim! 🙂
Gedanken an Entscheidungen, Reue, schmerzhafte Sätze zur Vergangenheit … Ich finde, wir sollten erkennen, dass wir uns damit nichts Gutes tun. Die Vergangenheit ist vorbei. Sie kommt nicht wieder. Alles hat seine Ursachen und wir haben gehandelt auf der Bewußtseinsebene, die wir eben hatten. Und wir haben uns mit manchem selber geschadet. Insofern gibt es auch keine Schuld. Wir sollten lieber 3 Mal hinschauen, was wir da tun, wenn wir uns Verurteilung und Schmerzen bereiten. In „ein Kurs in Wundern“ wird dies noch deutlicher gesagt: Es ist einfach nur arrogant, zu denken, dass wir mit unserem denkenden Verstand die Dinge steuern könnten. Es braucht das wachsende Bewusstsein und das Herz, das den Weg spürt. Ohne dies tapsen wir einfach nur in der Dunkelheit.
Hi Richard,
die Vergangenheit kommt nicht zurück – aber sie beeinflusst uns. Vor allem dann, wenn wir uns weigern, uns mit ihr auseinander zu setzen. Und dabei hilft auch der denkende Verstand.
LG
Tim
Hi Tim. „Auseindersetzen“ heißt wohl, dass es noch eine Belastung gibt, eine Art Drama. Denn sonst würde ich einen Fehler einfach annehmen, beabsichtigen, es besser zu machen und keine Schuldgefühle würden mich herunter ziehen. Diese Absicht dann umzusetzen ist eine angemessene Aufgabe für den denkenden Verstand.
Doch ist es ein Irrglaube, das Denken mit dem Verstand könne uns von unseren Dramen befreien oder könne mit Planen verhindern, dass wieder Schuldgefühle entstehen.
Es ist eher so, dass Muster ablaufen und mit Emotionen beladene Gedanken damit hervorrufen werden. Dramen lösen sich auf, wenn die Situationen der Vergangenheit Liebe und Energie erhalten, wo diese gefehlt hat. Und dies geschieht mit dem Herzen.
Buddha sagte auch:
„Ereignisse geschehen, Taten werden vollbracht,
aber es gibt keinen individuellen Handelnden.“
WER also bereut oder bereut nicht?
WER scheut harte Arbeit oder nicht?
WER begräbt Träume und WER nicht?
(und wann genau ist „zu früh“?)
WER wartet und WER geht den ersten Schritt?
Namasté
Roland
Hi Roland,
ich denke ich weiß, was Du sagen willst, und es lohnt sich gewiss, darüber nachzudenken!
Möchte nur ergänzen: ich glaube, dass dieser Zugang nicht für jeden Menschen in jeder Lage der, der für sie passt, der, mit dem sie etwas anfangen können.
LG
Tim
Ist etwas ohne Erklärungen hingeworfen, auch die Antwort weiter unten, natürlich mit den besten Absichten, finde ich. Für den, der nicht schon weiß, was damit gemeint ist, ist das ein bisschen so wie wenn ich mit einem Mathematiker Kollegen spreche und andere hören zu. Ich meine, „Ein Kurs in Wundern“ sagt das recht deutlich: „Du arrogantes, kleines Menschlein, was denkst du, was du alles bestimmen kannst, was du tust oder nicht tust. Und dann machst du dir noch Schuldgefühle und deinen Mitmenschen auch!“.
Ist etwas ohne Erklärungen hingeworfen, auch die Antwort weiter unten, natürlich mit den besten Absichten, finde ich. Für den, der nicht schon weiß, was damit gemeint ist, ist das ein bisschen so wie wenn ich mit einem Mathematiker Kollegen spreche und andere hören zu. Ich meine, „Ein Kurs in Wundern“ sagt das recht deutlich: „Du arrogantes, kleines Menschlein, was denkst du, was du alles bestimmen kannst, was du tust oder nicht tust. Und dann machst du dir noch Schuldgefühle und deinen Mitmenschen auch!“.
Guter Kommentar, Roland.
Buddha sagte auch: „Bloß dukkha gibt es, doch kein »Ich« ist da, das dukkha erfährt. Bloß Taten gibt es, doch kein »Ich« ist da, das Taten vollbringt.“
Statt »dukkha« kann man auch – passend zum Artikel – »Reue« einsetzen. Oder auch Freude, Ärger, Leid, Lust, Hass, Gier, Zorn, Neid, Krankheit, Tod, …
Buddha lehrte die Lehre vom »Nicht-Ich«. Das »Ich« ist – im Buddhismus – nur eine Verbindung aus geistigen und körperlichen Energien oder Kräften. Sie sind in 5 Gruppen eingeteilt.
Wenn diese 5 Gruppen zusammenwirken, dann entsteht die Vorstellung, die Illusion eines »Ich«, »unveränderlicher Kern», »unsterbliche Seele«, »Ego» oder wie auch immer wir das Kind nennen wollen.
Diese Illusion ist tief verwurzelt in der Gruppe der Geistesformationen: der vierten Gruppe der fünf Daseins-Gruppen.
Der Glaube an Religionen, Gott oder Schöpfer verstärken diese falsche Vorstellung noch.
Aber: Das, was die meisten Menschen glauben, muss nicht die Wahrheit sein 😉
Danke Tim, der Artikel passt wirklich genau zur meiner momentanen Erkenntnis – und gibt zum Nachsinnen.
Lieben Gruß
Sehr gute Zusammenfassung. Trifft es genau auf den Punkt! Hab’s mal in meinem FB-Stream geteilt.
LG Jann
Danke Dir, Jann! LG Tim
Hallo, Danke für diesen Beitrag.
Zur Zeit bereue ich die Trennung zu jemanden,
der im nachhinein, nach vielen anderen Aussagen, sagt,
dass er mich nicht mehr liebte (liebt). Ich liebe ihn.
Ich vermisse ihn, obwohl es mir mit ihm, da er Alkoholiker ist,
nicht gut ging.
Er hat Amnesien, die er mit irgendetwas füllt, was wir nicht, nie, miteinander erlebt haben, hatten.
Er konnte (kann) seinen eigenen Gefühlen nicht trauen,
das macht eine Beziehung schwer.
Nun ist er Vergangenheit, unsere Liebe ist Vergangenheit.
Hauptsache ich darf lieben, denke ich jetzt.
Du darfst ihn immer weiter lieben, Gabi. Im Grunde kannst du das auch nicht abstellen, höchstens verdrängen, brauchst du auch nicht. Trotzdem musst du ihn nicht bei dir haben und solltest vor allem dich selber lieben. Niemand braucht Dinge tun, die sich wie Opfer anfühlen.
LG Richard
Hey Tim,
das ist ein toller Text. Danke. Ich bin schon oft in die Vergangenheit „zurückgegangen“ und habe mir die Sitationen mit anderen Augen angeschaut. ICH WARS – ICH HABE DAS GESTAN! … weil ich zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage war anders zu handeln. Ich nehme an was war und lasse es liebevoll los.
Ob das so einfach ging? NO! Es war ein langer Prozess und er schmerzbehaftet und befreiend zugleich. Aber all das BIN ICH. Das ist mein Weg und ich würde heute nicht hier stehen und meinen Träumen folgen.
LG
Manuela
Hi Manuela,
dankeschön!
Es freut mich, dass Du auf diesem – in der Tat langen und schmerzhaften – Weg so weit vorangekommen bist und nun mit Dankbarkeit zurückblicken kannst, auch auf die Dinge, die Du heute vielleicht anders entscheiden würdest. Und dass dieser Weg Dich dazu geführt hat, dass Du nun Deinen Träumen folgst.
LG
Tim
Bereuen tut man nur, wer aus Angst sich zurückhält.
Das wichtigste um nicht mehr bereuen zu müssen ist loslassen und vertrauen lernen. Eine Garantie hat man sowieso keine 🙂
Guten Morgen 🙂
die Übung, die weiter oben aufgeschrieben hast – die mit dem Ort – würde das mit Erlebnissen funktionieren? Ganz einfache Erlebnisse, die jedem von uns im Leben begegnen – manche davon wiegen schwer, man kann die Erfahrung nicht loslassen – ich habe meine Freundin gefragt, ob Sie weiß wie man ein „Tür zumacht“ – Sie meinte, na je nach Laune einfach durchgehen und schließen, du kannst Sie vielleicht auch mal zuknallen, wenn Dir so ist… 😀 das finde ich gut – ich bin ein Mensch der absolut das hier und jetzt lebt, es ist so gut und dennoch holen mich oft Gedanken ein, die mich aus meinem sehr glücklichen Hier und Jetzt herausreisen – ich meinte zu meiner Freundin – wenn ich nicht anfange Stück für Stück für den Kleinkram der mir zu schaffen macht Türen zu schließen, so werde ich im Alter einen riesen Berg an Lebenskleinkram stehen haben, bis ich gar nicht mehr die Wahl habe in der Tür hin und her zu laufen… Sie meinte ich liebe das vorangehen, das Leben und das Glück und doch drehe ich mich so gern heimlich um, wenns keiner sieht und schaue durchs Fenster in die warme Stube Vergangenheit…
Nun dann ans Werk, vielleicht kann man wenn man durchs Fenster sieht auch alles genau wahrnehmen, eingepackt weglegen und bewusst und im Bewusstsein verlassen, dass das Eingepackte zu jeder Zeit dort wartet.
Ich wünsche euch einen sehr schönen Tag
Hallo,
das ist wirklich ein schwieriges Thema… diese Reue. Und so hartnäckig und unabänderlich. Ich denke, es ist wie so oft im Leben „was du nicht ändern kannst, musst du akzeptieren lernen“. Dieser Spruch begleitet mich mein ganzes Leben und ich werde bestimmt bis zu meinem Tod weiter dazulernen. Was mir bei Reue oft hilft ist, dass ich anderen Leuten davon erzähle, von meinem Fehler erzähle und sie warne. Mit der Hoffnung, dass sie etwas, das ich nicht mehr ändern kann, vielleicht noch zum richtigen Zeitpunkt in eine bessere Bahn lenken können. Das klappt natürlich nicht immer… wie viele gute Ratschläge haben wir alle in unserem Leben gekriegt, die wir nicht befolgt haben und was wir bereut haben. Manchmal muss man halt auch einfach selbst daraus lernen und Erfahrungen machen. Aber die Hoffnung, andere Leute vor diesem Schmerz zu bewahren, hilft mir. Ich habe es dann zumindest versucht (und sage niemals hinterher: ich hab es dir doch gesagt – sondern mit einem Lachen: siehst du, ich war genauso bescheuert, jetzt weißt du, was ich dir erklären wollte).
LG
Wenn ich etwas bereut habe, war ich meistens erstmal Selbtszweifeln verfallen und habe meine Entscheidungen und mein Leben bis dahin Revue passieren lassen. Etwas habe ich aus Reue doch immer gelernt, z.B. ich muss mehr auf mich selbst achten, zu meinen Entscheidungen stehen, o.ä…. Irgendwann habe ich immer weniger bereut. Es kommt immer mal wieder vor, aber sehr viel seltener und ich versöhne mich dann langsam mit den Entscheidungen, die ich getroffen habe. Ob richtig oder falsch, ob zu voreilig oder zu spät, sie waren im Endeffekt zu einem gegebenen Zeitpunkt meine Entscheidungen und dafür übernehme ich dann die Verantwortung…
Reue wird uns wohl anerzogen, so wie das Verantwortungs- und Schulddenken. Es geht einher mit Selbstabwertung und dann auch tief sitzenden Ängsten. Klar werde ich so manches nicht gut finden. Und darauf antworte ich auch mit meiner Absicht. Doch haben wir alles so gut gemacht wie wir es mit der jeweiligen Bewusstheit konnten. So gibt es im Grunde nur Ursachen, keine Schuld. Und mit Emotionen werden wir nur krank und wenig „besser“, oftmals blockiert.
Lieber Tim..erst Mal auf diesem Weg ein „Danke“, weil du mir in einer bestimmten Situaion einen enorm hilfreichen Input und den richtigen Impuls gegeben hast.
Ich habe in letzter Zeit oft über „Reue“ nachgedacht bzw. über diesen warnenden Zeigefinger: „Irgendwann wird es zu spät sein *theaterdonner*!“
Alles nicht von der Hand zu weisen – und doch stelle ich fest, dass Lebensprozesse manchmal viel Zeit brauchen, um sich zu entfalten und durchzuspielen…bis das Herz begriffen hat, was der Kopf schon weiß. Etwas in mir lehnt diese Konzept des „Zu-Spät-Seins“ ab. Auch wenn ich natürlich einsehe, was damit gemeint ist. Aber es erzeugt Druck zur Veränderung, der mit Angst und Negativität behaftet ist. Für manche Menschen mag das eine Motivation sein. Für mich nicht, habe ich festgestellt.
Ich glaube nicht, dass irgendwann irgendwas zu spät ist. Natürlich ist es das im Sinne von einem zeitlichen Ende. Und natürlich schließen sich Zeitfenster. Natürlich bedauert man Dinge, die man nicht getan hat. Aber dann frage ich, warum war das so? Wenn du es hättest tun können, hättest du es getan. Hoffe, ich kann mich verständlich machen…bin mir klar darüber, dass man auch Tritte in den Hintern braucht.
Aber genau, worauf ich hinaus will ist einfach, dass die beste Motivation nie Angst sein kann…sondern das Bewußtsein, auf dem Weg zu etwas zu sein, dass uns mit Glück und Begeisterung erfüllt….alles andere blockiert zumindest mich und funktioniert für mein System nicht.
Liebe Grüße, du machst tolle Arbeit!
Da hast du recht, Isabel, finde ich. Wer sagt denn, es sei gut, etwas zu tun, auch wenn ich es nicht von Herzen tue und mich überwinden muss? Was nicht mit Liebe getan ist, das ist für mich nicht wirklich getan. Allein schon wegen der niedrigen Energie, die damit verbreitet wird.
Und niemand weiß, ob ich innerlich bereit bin, oder warum nicht, vielleicht nicht einmal ich selber. Akzeptieren wir es doch wie es ist uns folgen der Freude im Tun.
Ich schreibe heute zum ersten Mal.
Das Wort emotionaler Vampir trifft leider auf meine Mutter zu.
Sie ist sehr bösartig,aber ich leider eine sehr fürsorgliche Tochter, die gut funktioniert.
Sie macht mir Magenschmerzen, weil sie sehr narzistisch ist.
Den Kontakt kann ich nicht abbrechen, sie wohnt um die Ecke und ich würde es nicht schaffen.( Ich funktioniere zu gut )
Deine Texte trösten mich oft und machen mich etwas ruhiger in meiner Wut.
Danke
hallo @all
ich lese seit einiger zeit mit. zum thema reue halte ich es mit cher die gesagt haben soll: am meisten bereut man am ende des tages die dinge, die man nicht getan hat. vampire sind mir schon häufiger in meinem leben begegnet. je älter ich werde, desto schneller erkenne ich sie und ziehe die reißleine. träume habe ich auch.. ein paar habe ich mir erfüllt – andere stehen noch auf der liste. nicht immer kann man alles sofort umsetzen. ich habe auch verantwortung zb für meine kinder übernommen und da musste manch persönlicher wunsch eben warten. es war eine gute entscheidung. jedes jahr mache ich einen wunschzettel nur für mich (nicht für den weihnachtsmann!) und nach 12 monaten schaue ich nach, was mir alles erfüllt wurde – was ICH mir möglich gemacht habe. manches von dem zettel rutscht „nach unten“ oder erscheint mir nicht mehr wichtig. neues kommt hinzu.. die prioritäten ändern sich. ohne einsatz = harte arbeit 🙂 erfüllen sich die wünsche nicht. auch wünsche, träume, die sich aus welchen gründen auch immer als nicht durchsetzbar, erfüllbar erweisen, sind in ordnung für mich. ich lerne daraus – bedauern darf ich es auch, aber nicht hadern. und da ich immer denke lieber 50% fehlentscheidung als 100% keine entscheidung, kommt das wörtchen „WENN..“ (was wäre wenn.. dies und das nicht gewesen wäre.. wenn ich mich anders entschieden hätte.. usw.) höchstselten in meinem leben vor. je älter ich werde.. denn ich bin allein für mein leben, meinen lebensweg verantwortlich. allerdings ist das losslassen auch oftmals noch „eine schwere geburt“ für mich.
Tja, Liebe Leute…. ich hätte nie niemals gedacht, dass es soweit kommen wird, aber da nun ein langjähriger guter Freund von mir PLÖTZLICH Krebs bekommen hat, bin ich wirklich sehr stark am Überlegen….
Auch das geht vorüber, Wally. Schick ihm lieber Kraft uns Liebe. Überlegen ist hier nur ein Lauf im Labyrinth.
LG Richard
Danke Richard du hast recht.
Hallo Tim.
Ich lese deine Beiträge schon länger und finde sie sich sehr gut.
Reue…ach, was hab ich mein Verhalten in meiner letzten Beziehung
bereut. Mich mit Selbstvorwürfen fast in den Wahnsinn getrieben.
Seltsamerweise hab nur ich das so gesehen. Mein Umfeld hat es nicht
Verstanden.
Reue und Schuldgefühle können einen Menschen verrückt machen.
hallo Tim ja es ist so. vielleicht geht es noch mehr darum das bereuen überhaupt abzulegen. dann gibts gar nichts mehr zu bereuen. hätte und würde hilft heute nicht mehr, und niemand weiss was aus diesem hätte und würde anderes entstanden wäre…..
so zumindes meine lebenshaltung.
zum thema hart arbeiten, hart trainieren:
für mich als ultraläufer mit wettkämpfen bis über 150 std dauer hat hart sein etwas mit stahl, unflexibel, schwer und steinig zu tun. hart eben.
würde ich hart laufen, anstell ausdauernd, weich im geist beharrlich in der form hätte ich aus der härte heraus viele verletzungen nach hause getragen, meistens das ziel nicht erreicht.
um auch auf die haltung der zenmeister und der grossen aikidomeister sprechn zu kommen: dort lernen wir westler welche immer hart sein müssen dass stärke viel mehr mit weichheit zu tun hat.
schon das wort hart zu nutzen beeinflusst den geist und seine haltung wie er durch die welt geht. so zumindest erlebe ich es heute, nachdem ich früher nicht hart genug trainieren und arbeiten konnte. alles gute guido
Man sollte garnichts bereuen, weil ich der Meinung bin, dass alles, wirklich alle Erfahrungen im Leben ihre Daseinsberechtigung haben und einen Sinn ergeben. Sie sind demnach weder positiv noch negativ zu bewerten, sie sind einfach nur unsere Lehrer. Für mich besteht der Sinn des Lebens darin, Erfahrungen aller Art zu machen um sich an ihnen persönlich weiterzuentwickeln und zu „reifen“.
Sehe ich genauso. Ohne die unterschiedlichsten Erfahrungen und Lebensweisen der Menschen wäre doch unser Lebenswerk nicht vollständig, alles ist wie in einem persischen Teppich eingeflochten. Und insofern ist das vermeintlich unperfekte Leben doch perfekt, aber in übergeordnetem Sinne. Denken wir mal genauer nach, bedingen sich alle Erfahrungen und Erlebnisse gegenseitig, nichts davon geschieht isoliert und somit kann doch das, was geschieht, kein Zufall sein. Wir sollten über den Tellerrand hinausblicken und nicht immer nur auf das blicken, was wir in unserem Erdendasein verpasst haben, falsch gemacht haben, tun sollen oder nicht tun sollen oder was auch immer. Darum geht es auch gar nicht. Und ganz ehrlich: Wäre es nicht auch langweilig, wenn jeder alles „richtig“ macht, so wie wir das für ideal halten? Das kann nicht unser Daseinszweck auf der Erde sein. „Ein weiser Mensch scheut das Bereuen. Deswegen handelt er überlegt.“ – diesem Zitat kann ich nicht zustimmen. Ich bin mir nicht sicher, wie ein weiser Mensch ist, doch wenn jemand das Bereuen scheut, kann dieser Mensch wirklich so weise sein? Hat ein weiser Mensch nicht eher den Mut, der Reue ins Auge zu blicken und stattdessen das zu tun oder nicht zu tun, was er im Augenblick für richtig hält? Hat weise zu sein nicht eher damit zu tun, viele verschiedene Erfahrungen zu machen – positiv wie negativ – und dadurch zu wachsen? Und überlegtes Handeln schützt nicht vor der Reue.
Diese oben genannten neun Entscheidungen k ö n n e n zur Reue führen, müssen es aber nicht, so wie alle anderen Entscheidungen auch. Ich kann mir gut vorstellen, dass die gut gemeinten Warnungen Gefühle von schlechtes Gewissen, Reue und Schuld eher noch verstärken und unnötigen Druck aufbauen – insbesondere, wenn wir tatsächlich eines Tages unsere Entscheidungen bedauern. Das ist schon schmerzhaft genug. Dann noch die Erinnerung, dass uns tatsächlich jemand gewarnt hat. Wir sollten den Menschen ihre Erfahrungen machen lassen. Es macht doch eh jeder, das was er gerade für richtig hält und würde man das nicht tun, könnte man das genauso bitter bereuen.
Und bei mir ist es eher andersrum: Ich bereue eher noch das, was ich getan habe. Das hat oft zu unerfreulichen Ereignissen geführt. Und das was ich nicht getan habe, bereue ich bis heute nicht. Werde ich vielleicht auch nicht. Und das was ich vorhabe zu tun, setze ich eh um. Selbst wenn ich immer wieder mal auf die Schnauze falle.
Mir ist suspekt, dass so viele Angst vor vergeudeter Lebenszeit und somit vor der Reue haben. Das wird zu sehr aufgebauscht. Unser Leben auf der Erde ist nur ein kleiner Ausschnitt von unserem wirklichen Sein. Für mich war meine Lebenszeit schon immer relativ, selbst als ich noch nicht von der Unendlichkeit unseres Lebens überzeugt war. Ich tu schon immer das, worauf ich gerade Lust habe und was ich für richtig halte, arbeite an dem, was ich erreichen möchte und reflektiere, was schief gelaufen ist – was will man schon mehr tun? Unser Leben ist eh ein Spiel.
Wenn ich etwas bereue, dann habe ich erkannt, dass ich mich nicht optimal entschieden hatte.
Gut, kann passieren! Trotzdem bleibt dann der Ärger in mir. Interessant ist dann, warum ich mich ärgere – klar, weil ich enttäuscht bin. Und zwar von mir selber, weil ich den Mut nicht hatte zu dem Zeitpunkt der Entscheidung auf mein Bauchgefühl zu hören.
Das ist zwar schad – aber kein Weltuntergang! Selbstkritik hin oder her. Ich akzeptiere dann „schweren Herzens“, dass es diesmal „dumm gelaufen ist.
Nach dieser Erkenntnis „lenke“ ich mich sofort mit für mich positiven Tätigkeiten ab. Bringt mir die verloren gegangene Energie zurück.
Dann geht das Leben weiter! 😉
Das zwinkernde Auge darf nie fehlen! Humor und Gelassenheit lassen uns, meiner Meinung nach die ernsten Momente im Leben „überleben“! Leichter wird es, wenn positive liebe verständnisvolle Menschen um einen herum sind!
……bereuen – nein bereuen tue ich nichts – habe immer aus dem bauch heraus entschieden, bin gegen wände gelaufen und habe mir die hörner abgebrochen und sie sind mir wieder nachgewachsen… nein es gibt nichts, was ich bereuen müsste…. wenn ich aber noch mal die chance hätte von vorne anzufangen, würde ich mir mehr mut wünschen, meine träume voll und ganz zu leben, aber noch ist nicht aller meiner tage abend und ich beginne jetzt…… in diesem moment !!!!!!
Ich mag Ihre Art zu schreiben, grinsen musste ich bei den Fürzen im Wind ;). Mein Vater hatte einige gute Sprüche auf Lager und an einen davon musste ich grad denken, nämlich: „das Leben ist kurz wie ein Furz“. 😉 Er sagte ihn immer, wenn er merkte, dass sich jemand zu viele Wenn-und-Aber-Gedanken machte, ob er etwas tun oder lassen sollte …
Ich bete und immer wieder entschuldige mich und bete und immer wieder bitte um Verzeihung.
Weinen und kleine Kuchen essen hilft immer ^^.
Tränen reinigen das Herz und löst die Spannung. Nach dem Verzehr einiger kleiner Kuchen gelingt mir auch das Lachen wieder und es gibt Energie für die anschließende Arbeit: Analyse was ist passiert und wie kann ich beim nächsten Mal besser agieren/reagieren damit ich nicht täglich kleine Kuchen essen muss ;).
Trauern………
…und irgendwann, wenn es nicht mehr weh tut, einatmen, ausatmen,
akzeptieren und loslassen.
Nobody is perfect.
Deine ‚harte Arbeit‘ für MyMonkey rentiert sich wirklich! Danke für die wertvollen Gedankenanstöße. Ich empfinde in diesem Moment, deine investierte Zeit darin, als für mich wertvoll.
Auch trauern tue ich bei Reue…sehr.Aber auch hoffen dass ich es wieder gut machen kann…Ich denke so lange man niemanden bestohlen,ruiniert,tötet oder misshandelt kann man es irgendwie gut machen in den dass man ja nicht absichtlich das Falsche getan hat.Und bei gröbere Sachen da weiß ich nicht was tun…ob man die wieder gut machen kann…weiß ich nicht.Aber ich denke alles schlechte was nicht in böser Absicht getan wird verdient Hoffnung aufs gut machen…Schwer zu sagen…Aber Reue aus Herzen empfange ich persönlich mit offene Arme…So lange ich am leben bin und nicht ruiniert bin..kann ich vieles verstehen…ich persönlich kann einfach vieles verstehen..Bei anderen Schwirigkeitsgrad ist es schwer zu urteilen…Doch verzeiehen..aber distanzieren dann.Aber verzeihen heilt die eigenen Wunden..Ich persönlich habe Gott sei dank nicht viel zu bereuen…Ausser dass ich dumm und naiv war…zu gutgläubig und blauäugig…Und einmal dass ich einer Frau den Mann std.weise nehemen wollte.Aber nach jahrenlangen Kampf innerlich…ib ich soll oder nicht soll..Ich verbietete mir den dauerhaft haben zu wollen…weil sie auch eine Seele hat die schmerzt… Also dachte schon immer viel an andere…Reue ist schön wenn sie aufrichtig ist…Es reinigt.LG
Wir denken das immer nur, Tatjana, dass wir hätten .. können. Aber in jener Situation war das Mitgefühl nicht gross genug und das eigene Verlangen gross. So war es zu spät, sich zu entscheiden und zu beabsichtigen. Du warst bereits blind. Du warst nicht vorbereitet genug, um zu vermeiden, was Du heute vermeiden kannst, wenn die Situation wieder kommt.
Das Spiel mit Schuld, Angst und Scham hilft dann auch nicht immer. Es richtet sich höchstens gegen Dich, macht Dich klein und elend, wenn es zu spät ist.
So bleibe ich dabei. Wir handeln immer so gut, wie wir es in dem Moment können. Wenn ich im Wald verirrt bin und nicht weiss, dass 100 Meter südlich der Wald zu ende ist. Dann irre ich eben weiter umher.
Reue hat auch was mit Selbstüberschätzung und auch mit Grössenwahn zu tun. Was mir nicht möglich war, das war eben nicht möglich. Und es hat zu tun mit Ungerechtigkeit mir selbst gegenüber und wenig mit Selbstliebe, die es uns zuweilen erst ermöglicht, es nun besser zu machen.
Denn ohne Grosszügigkeit für mich selber, kann ich über die Fehler nur mit Schmerzen nachdenken und neige ich eher zur Verdrängung. Das Schulddenken und das Bestrafen ist eine Denkweise, die zu recht alten Paradigmen gehört. Sie sollte mehr dem Vertrauen in uns selbst weichen.
Bevor ich mich von den Qualen der Reue belastet fühle, würde ich mich entschuldigen. Entweder die Entschuldigung wird angenommen, das wäre optimal oder sie wird abgelehnt, dann habe ich es wenigstens versucht und kann danach loslassen.
Ich bereue nichts, mein Leben war sehr hart, doch ich habe dafür viele GESCHENKE
erhalten, 5 Kinder und die Hilfe und Liebe von Jesus.
Ob ich heute so Glücklich wäre, wenn ich all das Schwere nicht gehabt hätte.
Ich denke nicht.
Emilia
Liebe Emilia, dem möchte ich zustimmen! Es gibt das Eine nicht ohne das Andere. Yin und Yang, Tag und Nacht…so ist die Natur.
Alles Liebe, Nele
Hallo , ich lese schon lange deine Geschichten und vieles finde ich bei mir wieder . Ich denke dann manchmal klarer und es hilft mir bei meinen Entscheidungen . Dafür will ich dir mal Danke sagen . Ich bin schon älter und habe so einiges erlebt . Da ich aber ein sehr positiver Mensch bin , hat mich bis heute noch nichts umgehauen . Ich versuche auch , mir meine Träume zu erfüllen , so wie es meine finanzielle Lage , oder meine Zeit , zulässt . Am Ende des Lebens wird es immer etwas geben , was man bereut nicht getan zu haben . Auch dann sollte man los lassen und sich sagen , es ging eben damals nicht anders und ich habe trotzdem mein Bestes gegeben . Ich wünsch Dir alles Gute , mach weiter so und vergiss nie dich selbst 😉
Lieber Tim, auch ich lese deine Texte immer wieder gerne und hab mich eben gefragt, was ich den HEUTE bereue? – Ich musste wirklich lange überlegen und kam zu dem Schluss:
Ich habe nichts zu bereuen. Ich bin mir bewusst, dass ich vieles vielleicht nicht so entschieden habe, das es für mich und andere gut war – aber trotzdem hat es mich immer wieder an einen neuen Punkt im Leben gebracht, den ich wahrscheinlich ohne die verkehrte (war sie verkehrt?) Entscheidung nicht erreicht hätte. Deswegen kann ich für mich sagen: Ich bereue nichts – denn das was ich zu bereuen HÄTTE, hat mich wachsen lassen. Es geht immer irgendwie weiter. Wir sind nämlich nicht die Regisseure unseres Lebens – das ist schon jemand anderer. (Wenn du Pläne machst, lacht sich Gott gerade schief) Ich bin im Laufe der Jahre sehr gläubig geworden und das stärkt mich in meinem Tun. Ich habe das Gefühl geführt und geleitet zu werden. Auch wenn die eine oder andere Sache vielleicht anders hätte laufen sollen oder dürfen – so wie sie lief, lief sie halt. Ich habe in meinem Leben in vielen Bereichen erkannt: Ich bin diejenige, die – wenn sie es unbedingt eilig hat – immer einen Umweg machen muss. Das ist auch so eine Weisheit von Buddha, weiß ich. Und ich habe sie anerkannt. Vielleicht sollten wir wirklich nichts bereuen, sondern vielleicht ist das Wörtchen ANERKENNUNG von dem was ist, der Schlüssel für innere Balance. Anerkennen, was ist, und was war.
In diesem Sinne, alles Liebe und meine größte Anerkennung für dein Sein und dein Tun, lieber Tim!
Dankeschön. ..
Etwas bereuen…Ich atme tief ein und sage mir in Gedanken das ich meinen Fehler einsehe. (Beten)
Dann atme ich ganz ruhig weiter und fühle das ich nicht das Rechte gewählt habe.
Ich kehre um und tue das richtige.
Und es hilft mir um Verzeihung zu bitten mit der Erfahrung DASS nicht mehr tun zu wollen.
LG Nash
… ich wollte mal Hallo sagen…ich hatte vor ein paar Tagen 17.02.2016 einen Herzinfarkt… mit 51… war extrem kritsich…und der Tod hat schon dagestanden und mich angelächelt… ich war dennoch irgendwie recht entspannt… freue mich auch in Zukunft auf weitere Beiträge von MY MONK… wollte nur mal DANKE sagen… hab durch MY MONK in der Vergangenheit immer wieder mal neue wertvolle Impulse bekommen… viel nachgedacht, umgesetzt und es geschafft einige alte Paradigemen über Bord zu werfen… bin dadurch zufriedener und entspannter durchs Leben gegangen… wenn es dann irgendwann so weit ist… dann ist es so… – ohne die letzen Worte im Kopf zu haben… ach hätte ich doch nur… ne… ich werde sagen… war O.K so wie es war… und allen noch ein langes und erfülltes Leben … in Freiheit… unabhängig LG
1,2,4,7,9: du bist wenig authentisch
5,8: du bist wenig empathisch
3,6: du bist wenig bewusst
Was wenn sich Träume erfüllen und Zeit für meine Familie haben entgegen stehen? Für was entscheide ich mich damit ich es nicht bereue?
Reue bringt einem nur das man sich schlecht fühlt, genauso wie sich sorgen. Reue ist für einen selber schlecht und ist nur etwas was wir den Mitmenschen zeigen müssen damit sie sehen dass wir zB eine schlechte Tat erkannt haben und es nicht wieder tun würden. Reue für einen selber bringt wie gesagt gar nix, wichtig ist nur die Erkenntnis einen Fehler begonnen zu haben und dass man beim nächsten mal anders handelt.