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Nicht außerhalb, nur in sich selbst soll man den Frieden suchen. Wer die innere Stille gefunden hat, der greift nach nichts, und er verwirft auch nichts.
– Buddha

Schläfst Du schlecht? Bist Du oft unruhig? Kannst Du Stille nicht lange ertragen? Musst Du pausenlos in Bewegung sein? Rasen Deine Gedanken? Bist Du immer nur ganz kurz zu-friede-n, wenn Du eines Deiner Ziele erreicht hast?

Dann bist Du vielleicht im Krieg, mit der Welt oder mit Dir selbst. Und dann ist es vielleicht an der Zeit, Frieden zu schließen, mit Dir, in Dir.

Hier 18 Wege zum inneren Frieden:

  1. Langsamkeit: Einer, den ich durch myMONK kennen gelernt habe und den ich sehr schätze, schrieb mir neulich, er würde inzwischen viel lieber das langsame Boule spielen als das hektische Tischtennis. Wer mal die meist schon älteren Männer beobachtet, die diesem Spiel typischerweise nachgehen (bei mir ums Eck gibt’s ein Sportgelände mit Boule-Platz), wird eventuell wie hypnotisiert einschlafen … so ruhig und konzentriert ist die Stimmung auf dem Feld. Ich finde, das ist auch eine schöne Metapher für ein Leben mit mehr innerem Frieden: statt links und rechts und oben und unten gleichzeitig sein zu wollen und ohne Atempause reagieren agieren reagierenagiereneagieren zu müssen, einfach nur eine Kugel in der Hand halten, überlegen, wo sie hinsoll, ruhig atmen und dann überlegt werfen. Nicht nur im Spiel, sondern bei allem. Langsamer laufen und bewegen, langsamer tippen, langsamer sprechen, einkaufen, hören und schauen und schmecken und riechen und fühlen. Nur eine Handlung, dafür mit unserer gesamten Aufmerksamkeit in einen Moment packen.
  2. Minimalismus: Minimalismus heißt, Überflüssiges loszulassen und sich auf das Wesentliche zu reduzieren. Auf die wesentlichen Gegenstände, Termine, Interaktionen, Aktionen. Minimalismus ist nicht nur ein Weg, weniger zu brauchen, dadurch Geld verdienen zu müssen und mehr Zeit zu haben, er führt über die Klarheit, Bewusstheit und Entschleunigung auch zu mehr innerem Frieden. Siehe Minimalismus / Einfacher leben.
  3. Atmung: „Atem und Seele sind eins“, sagte Jesus. „Ein großer Teil der menschlichen Krankheiten könnte durch richtige Atmung geheilt werden“ sagte Voltaire. Schnell und flach zerrt der Atem an unseren Eingeweiden und unserem Geist. Ruhig und tief aus dem Bauch heraus ist er ein Quelle von innerem Friedens und Gesundheit.
  4. Meditation: Meditation verschafft uns innige Dates mit dem Moment – mit dem einzigen Zeitpunkt, in dem innerer Friede stattfinden kann. Beim Meditieren lernen wir, unsere innere Welt herunter zu bremsen auf das Tempo, in dem das wahre Leben verläuft. Siehe Die myMONK-Meditationen.
  5. Yoga / Qigong / Taichi / Sport: mit Yoga, Qi Gong, Taichi und Sport kenne ich mich nicht sonderlich gut aus, aber es soll wohl auch helfen. ☺
  6. Stille: Spazieren gehen durch den Park oder den Wald, auf einer Bank sitzend den See oder Fluss betrachten. Eine Tasse Tee aufgießen und dann in aller Ruhe trinken, morgens, wenn die Anderen noch schlafen. Eine Stunde allein mit einem Buch. Stille ist der Klang des Friedens. Wie oft lässt Du Stille zu?
  7. Vergebung / die Vergangenheit loslassen: Vergeben wir uns oder anderen … die Fehler, die verpassten Gelegenheiten, die Schmerzen, die wir erlitten haben, die nie verwirklichten Träume … so hissen wir die Friedensflagge in unserem Geist und in unserem Herzen und lassen die Waffe scharfer, erregter Gedanken fallen. Und mit ihr alle Ketten, die uns an die Vergangenheit gefesselt haben.
  8. Ehrlichkeit und Akzeptanz: Der größte Kriegstreiber im Leben ist der Unterschied zwischen dem, wie es ist, und dem, wie wir es lieber haben wollen. Wir wollen uns als Models sehen, sind es aber nicht. Als Karrieregiganten, als Fehlerlose, als Unbezwingbare, vollkommene Unabhängige … und vergiften uns damit. Das Gegengift lautet: Ehrlichkeit und Akzeptanz – wahrnehmen und annehmen. Wen siehst Du wirklich, wenn Du in den Spiegel schaust? Was hörst und spürst Du, wenn Du in Dich hinein lauschst und fühlst? Was läuft rund in Deinem Leben und was eher eckig? Worin bist Du gut? Welche Deiner Träume bedeuten Dir wirklich etwas – und welche hast Du nur, um andere beeindrucken zu können, falls Du sie verwirklichst? Was ist vergangen und wird nie zurückkommen? Was hast Du in Deiner Macht, und wo bist und bleibst Du ohnmächtig?
  9. Dankbarkeit: Dankbar sein ist, als würde man ein paar Momente lang stehen bleiben, sein Leben umarmen, mit Tränen in den Augen und grenzenloser Freude im Herzen. Ohne Dankbarkeit kann man das Leben schnell als ständigen Kampf wahrnehmen. Wofür bist Du dankbar? Und wofür könntest Du dankbar sein, wenn Du nur wölltest?
  10. Leidenschaft / Lebensaufgabe: Seine Zeit auch dem zu widmen, das sich wahr und gut und richtig anfühlt, ist ein weiterer Baustein für den inneren Friedenspalast – weil wir dabei nicht nur das Chaos um uns herum vergessen können, sondern auch getragen werden, aufgehen in etwas, das Laotse das „Tao“ nennt und die Buddhisten manchmal den „Goldenen Wind„. Könnte es sein, dass es einen Grund gibt, warum Du bestimmte Dinge so gern und voller Liebe tust?
  11. Gutes tun: Wenn wir sehen, dass wir die äußere Welt mit etwas Frieden beschenken können, kommt dies sofort zurück … als Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, die Welt nicht durch Reibung erhitzt sondern durch Güte angenehm erwärmt zu haben. Ein paar Ideen dazu unter 10 unbezahlbar schöne Dinge, die Du jederzeit verschenken kannst.
  12. Liebevolle Beziehungen: jede Beziehung, in der wir so sind, wie wir sind, ist eine Oase inmitten der Kämpfe, Verstellungen und Verrenkungen, die wir im Alltag auf uns nehmen. Eine Beziehung kann aber auch eine „Ausweitung der Kampfzone“ sein … dann gibt es manchmal keine Alternative, wie Curse rappt: „Manchmal, aber nur manchmal, kann Trennung Friede heißen und die einzige Heilung von Riesen-Brandmalen // Ich will den Teufel weiß Gott nicht an die Wand malen // Und Gott weiß ich hab mich so bemüht am Anfang.“
  13. Wenig erwarten, wenig persönlich nehmen: Was ist schmerzhafter: von einem Freund enttäuscht zu werden, weil wir fest davon ausgegangen sind, dass er uns zum Geburtstag gratuliert … oder von Anfang an zu erwarten, dass er nicht an unseren Ehrentag denkt? Und was lässt uns dann eher trotzdem inneren Frieden spüren: wenn wir ihm unterstellen, wir seien ihm einfach scheißegal, oder wenn wir voller Mitgefühl davon ausgehen, dass er gerade so viel um die Ohren hat, dass er nicht einmal an das denkt, von dem wir wissen, dass es ihm wichtig ist: nämlich wir?
  14. Geduld: Eines meiner großen Theman zurzeit … geduldiger werden. Tun, was man tun kann, und den Dingen dann die Zeit „geben“, die sie sich ohnehin lassen. Den heiligen Gral hab‘ ich dafür leider noch nicht getan (wenn Du Ideen hast freue ich mich sehr über Deinen Kommentar) … ich weiß nur, dass es wichtig ist, nach ihm zu suchen (nach meinem persönlichen).
  15. Gute Gewohnheiten: „Die meisten Menschen leben in den Ruinen ihrer Gewonheiten“, sagte Jean Cocteau. Und eine Ruine, ein zerbombter Verhau, scheint mir nicht gerade der friedlichste Ort sein. Siehe 55 Gewohnheiten glücklicher und erfolgreicher Menschen.
  16. Negativen Input verringern: Mir fällt es schwer, mir schon am frühen Morgen die Horrornachrichten rund um Massencrashs, Meuchelmörder und Maul- und Klauenseuchen reinzuziehen und dabei einen ruhigen, friedlichen Gedankenkreislauf zu wahren. Da scheint mir die Verblödung durch Assi-Talk- und Realitiyshows noch vergleichsweise harmlos dagegen. Gilt auch für Gesprächspartner. Manche Leuten sind richtige Junkies, was schlechte Nachrichten und Hass-Gossip angeblangt.
  17. Abstand gewinnen: Wie gut es doch manchmal tut, einfach etwas anderes zu sehen als die üblichen Straßen, Menschen, Kollegen, Büros, als die üblichen Gerüche zu riechen und Geräusche zu hören. Ein Kurztrip am Wochenende … und man löst sich ab von den tagtäglichen Verstrickungen, hat die Chance, ungestört von außen darauf zu schauen und vielleicht sogar zu sehen: eigentlich ist das alles gar nicht so schlimm und so anstrengend … man könnte einfach einen Gang ‚runterschalten, die Hektik seines Tuns verringern, wenn man wieder zurück ist, und es würde sich kaum etwas zum Negativen verändern.
  18. Leben für den Weg, nicht für das Ziel: 42,2 Kilometer Marathon, 20 Zentimeter Zieleinlauflinie, ein paar Meter dahinter zum erschöpften Rumstehen. Und wir konzentrieren uns so oft und in so vielen Lebensbereichen nur auf das Ziel, statt auch auf den Weg dahin … tauschen drei oder vier Stunden der höchsten Anstrengung ein gegen ein paar Sekunden, vielleicht Minuten der Zufriedenheit, wenn wir angekommen sind. Ist es der Weg dann nicht mindestens Wert, genauso wichtig genommen und genauso genossen zu werden? Wenn wir auf dem Weg immer nur die Diskrepanz wahrnehmen zwischen dem, wo wir sind, und dem, wo wir hinwollen, verneinen wir das, was ist, kämpfen dagegen an, anstatt den Frieden zu spüren, den das Leben im Moment in sich birgt.

Wann spürst Du inneren Frieden?

 

Photo: Hartwig HKD