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Burnout tritt – entgegen der landläufigen Meinung – nicht nur arbeitsbedingt bei Managern, sondern häufig auch durch private Belastungen auf. Ausgebrannte Eltern und Menschen, die Angehörige pflegen, sind daher keine Seltenheit.

Im Blog der Praxis Shaw erfahren wir von einer Studie, die zwei unterschiedliche Symptomatiken des Burnouts bei Eltern offenbart – die überaktive und die untereaktive Stressantwort. Die Forscher überließen dabei die Kinder der Mütter für ein paar Minuten einem Fremden.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Stressantwort von Müttern außer Balance geraten kann und dann entweder zu stark oder zu schwach reagiert.

Die Forscher stellten fest, dass Mütter mit starken Symptomen von Depressionen eine „überaktive“ Stressantwort hatten. Das Herzfrequenzmuster war bei diesen Müttern von Anfang an höher und stieg steil an, wenn ihr Kind zu schreien begann. Die Herzfrequenzmuster dieser Mütter blieb auch noch erhöht, wenn sie ihre Kinder wiederhatten. Während sie mit ihrem Kind frei spielten, waren bei Müttern mit einer überaktiven Stressantwort deutliche Zeichen von Ablehnung gegenüber ihrem Kind erkennbar. Sie hatten zum Beispiel einen ärgerlichen Tonfall, machten abwertende Bemerkungen und fassten ihr Kind ruppig an.

Wie sich eine unteraktive Stressantwort zeigt, erfahrt ihr hier.

Dass Kinder ihre Eltern auch mal stressen, ist völlig normal. Ablehnung und Desinteresse aber nicht. Viele Mütter schämen sich dann im Stillen für diese Gefühle, anstatt sich hilfe zu holen. Überforderung ist aber niemals eine Schande. Was man dann tut, dass ist entscheidend.

 

Photo: Cia de Foto