Du weißt, was zu tun ist. Du weißt, was richtig und wichtig ist: endlich mal wieder Deine Eltern (oder Kinder) anrufen; Deine Bewerbungsunterlagen fertig machen; neue Kunden für Dein Unternehmen finden; was für Deinen Blog schreiben; Sport treiben; meditieren; durch den Park flanieren, Deine Träume und Bedürfnisse studieren.
Doch dann sagst Du:
„Ich fühl‘ mich nicht danach“.
Und lässt es bleiben.
Als sei es Grund genug, dass Du Dich nicht danach fühlst. Weil es doch auch überall heißt, man soll sein Gefühl zu hören.
Oder?
Hier verwechseln wir oft zwei Dinge – die kurze und die lange Frist:
- Wenn wir Pläne schmieden sollten wir auf unser Gefühl hören, uns also fragen: fühlt es sich gut an?
- Wenn es ums Umsetzen geht, sollten wir tun, was unseren Plänen nach zu tun ist. Das Gefühl im „Hier und Jetzt“ ist dabei zweitrangig. Wir können es wahrnehmen, müssen uns aber nicht von ihm kommandieren lassen.
Bringen wir das durcheinander, landen wir in Teufels Küche.
Ein Beispiel:
Wer fühlt sich je nach einer Krebsvorsorge-Untersuchung? Sollten wir deswegen drauf pfeifen (bis der Krebs durch unsere Lungen pfeift)?
Den Unterschied im Leben macht nicht das Gefühl, sondern die Tat.
Fühl, was Du fühlst.
Aber tu, was Du für richtig hältst.
P.S.: Siehe auch Die einzigen 100 Wörter, die Du heute lesen solltest.
Inspiriert von: Seth Godin / Photo: Thomas Leuthard
Ja genau, es geht um das TUN ;-).
Wenn bei mir so etwas ansteht, dann verbinde ich mich mit dem Gefühl, das in mir ist, wenn ich es getan habe. Denn dieses Gefühl, etwas erledigt zu haben, ermuntert mich in die TAT zu gehen!
Und es sind ja die Taten, die zählen.
Fröhliche Grüße, Romana
in diesem Artikel wird (einmal mehr) Gefühl mit Emotion verwechselt
… handeln aus einer Emotion wird immer scheitern – also ist Bewussheit darüber – was was ist – absolute Bedingung..
es sind die Emotionen (Wertungen der Gedanken) die uns in die Irre führen.
die „wahren“ Gefühle täuschen uns nie!
ich jedenfalls kann mich auf meine GEFÜHLE immer verlassen !
..und daraus auch wirklich und wahrhaftig handeln !
Nun ja, die „wahren Gefühle täuschen nie“ schreibst Du.
Wenn ich schreibe:
Die Wahrheit ist wahr, dann kann man da kaum was gegen sagen.
Aber eine der Fragen, die das aufwirft, ist:
Was ist die Wahrheit?
Ja, durch das Tun stelle ich immer wieder fest, dass die Gefühle nachlassen.
Was ist aber, wenn das Gefühl stärker wird und mich dann während des Tuns immer mehr einnimmt? Wenn ich immer unsicherer werde und meine Authentizität verliere?
Soll ich bei meinem Partner bleiben, weil ich mich „für die Kinder“ dazu entschieden habe, auch wenn meine Sehnsucht nach Zuneigung und Angenommen werden immer größer wird?
Es gibt verschiedene Gefühle:
1) Die Gefühle, die durch unsere „Gedankenwaschmaschine“ erzeugt werden. Gefühle, die durch die Gedanken über unsere Zukunft, durch das Verlangen nach Sicherheit, oder den Wunsch nach Kontrolle, etc. entstehen.
Oder:
2) Gefühle , die auf die Intuition zurückzuführen sind.
Wie kannst Du die unterscheiden?
Setze Dich entspannt hin, atme 3 mal tief ein und aus. Versuche Dein Gefühl nachzuspüren. Fokussiere das Gefühl, nicht die Situation, die es auslöst: Wo sitzt das Gefühl im Körper jetzt im Moment? Lenke Deine Aufmerksamkeit nur auf das Gefühl. Wie fühlt sich dieser Körperstelle an? Was passiert jetzt gerade damit? Wenn es stärker wird, lass es mal zu, auch wenn es unangenehm wird, nicht bekämpfen wollen. Frage Dich: Willst Du dieses Gefühl loslassen, oder willst Du das Gefühl in der Zukunft immer wieder haben?
Probiere es mal aus. Was passiert?
schon das wort (krebs)vorsorge ist pervers. es sagt, was es ist, sich un etwas sorgen was nicht da ist. der entschluss, zur (krebs)vorsorge zu gehen hat mit angst zu tun. angst, mit der milliarden verdient werden. ich will an der stelle nicht weiter auf das thema krebs eingehen, man kann sich darüber informieren, wenn man sich traut. ich widerspreche auf jeden fall. meine erfahrung ist, dass die widerstände immer ihren sinn haben. sie haben etwas mit einer diskrepanz von kopf (ich sollte das und das tun, ich habe mir das und das vorgenommen usw.) und herz zu tun. wenn ich „keinen bock“ habe, dann gibt es die möglichkeit zu schauen, was in wirklichkeit dringlich ist in dem moment, denn das herz kennt wege, die der verstand nicht kennt. wenn man widerstände hat, zur vorsorge zu gehen, dann ist das der gesündeste impuls den man haben kann und ich rate dazu, mutig zu sein und dem zu folgen. nur so kommt man aus der fremdbestimmung raus. die sogenannten pläne und ziele sind meist immer noch weit weg von dem, was unser herz will. vor lauter konditionierung und gehirnwäsche merkt man das bloß nicht. mein vorschlag deshalb: IMMER dem zu folgen, was der momentane impul ist. wenn man das konsequent macht, kommen erstaunliche energien und kräfte zum vorschein. das erfordert mut und auch ein durchhalten wenn es scheinbar nur abwärts geht—da wir von klein auf komplett fremd bestimmt und gehirngewaschen werden, ist es schwer, aus uns heraus zu handeln. wir müssen es regelrecht lernen. dehalb muß ich dem, was du schreibst auch so vehement widersprechen, weil es nur wieder „das alte lied“ ist. sorry.
Ja klar ist der Verstand unverzichtbar für Durchführung und konkretes Handeln und auch planen. Das Gefühl kann ich (der Verstand) aber jederzeit befragen, was sich richtig anfühlt, auch bei den Einzelheiten, die der Verstand geplant hat und zu dem was im Moment ansteht. Ich kann sogar auf einen Impuls warten, um einen günstigen Zeitpunkt zu erfahren.
Steht eine Krebsuntersuchung an, werde ich vielleicht keine Lust dazu haben, doch wird mir mein Gefühl in der Regel sagen, dass es richtig ist, hin zu gehen. Oder Gefühl/Impuls sagen das Gegenteil. Dann ist es ggf. keine gute Idee, hin zu gehen. Wer weiß warum nicht.
Auch so mancher Plan kann im Verlauf so manche Korrektur brauchen, die stimmig sein sollte mit dem Gefühl. Ein Plan ist eben was er ist, eine Momentaufnahme der Absicht. Trotzdem kann ich Disziplin aufbauen. Z.b. durch kontinuierliches Befragen der Stimmigkeit und Beabsichtigen.
Hey Tim,
auch wenn hier wieder heiß über Gefühl, Emotion und Tun diskutiert wird, kann ich gut nachvollziehen, was du mit dem Beitrag rüberbringen willst.
Das Aufschieben von zunächst einmal unschön wirkenden Dingen macht das Leben schwer.
Ich habe gerade einen Beitrag auf meinem Blog veröffentlicht, in dem es auch darum geht sich solche Tätigkeiten und am Ende das ganze Leben leicht zu machen:
http://www.vomleben.de/eine-superkraft-die-das-leben-leichter-macht/
(Bitte nimm den Link einfach raus, wenn er dich stört Tim)
Liebe Grüße
Norman
Na ja, Intuition und Impulse wahrnehmen ist eben nicht jedem gegeben, besonders Männer tun sich damit schwer.
ja, wir Männer lernen zu oft, Gefühle auf bestimmte Art und Weise zu 2verarbeiten“, zB. zu verdrängen. Daher ist manchmal eine richtige Krise ein große Chance für Männer, mit Gefühlen umgehen zu lernen.
Hi Norman,
dankeschön. Mir liegt das Thema Gewohnheiten auch sehr am Herzen, nehm mir bald mal angemessen Zeit für Deinen Text dazu!
LG
Tim
„Just do it!“ Super Beitrag, kurz aber eindeutig. Ich finde, das sollten sich eine Menge Leute zu Gemüte führen.
Aber eine Gefahr sehe ich hier: Wenn Jeder nur noch nach den Plänen handelt, die sich irgendwann mal gut angefühlt haben, dann passiert es ganz leicht, dass er sich im Tun verliert und überhaupt nicht mitbekommt, dass der Weg schon lange nicht mehr der Richtige ist. Regelmäßiges zur Ruhe kommen Lassen gehört meiner Meinung nach zu diesem Thema fest dazu.
Liebe Grüße
Hi zusammen,
vielen Dank für eure sehr interessanten Gedanken!
Grundsätzlich werde ich oft hellhörig, wenn Dinge von allen Leuten einer großen Gruppe mantraartig wiederholt werden, ohne Begründung. Das ist es, was mir in den Spirituellen-Kreisen manchmal sehr missfällt am „Hör auf Deine Gefühle!“.
DAS kann doch auch Gehirnwäsche sein … manchmal auch einfach eher Gewäsch als Gehirn.
Ums mal auf den Punkt zu bringen – ich glaube, es müsste heißen: „Hör Deine Gefühle“ – aber hör nicht zwangsläufig AUF SIE.
LG
Tim
Jetzt bin ich wieder mal ratlos, Tim. Ich höre (immer öfter) auf meine Gefühle, aber ich folge trotzdem einem einzelnen Gefühl nicht blind. Ich höre auf einen guten Freund, beherzige also seine Meinung und beziehe diese in meine Entscheidung ein.
Ich hörte einst auf meinen Vater. Seine Meinung hatte ein gewisses Gewicht, das abzuwägen war, mit dem was ich lieber wollte. Heute achte ich auf meine Gefühle und lasse die negativen weiterziehen, wenn ich bewusst genug bin.
Soll ich mich entscheiden, dann stimme ich dies alles ab und beachte besonders die tiefere Stimme, komme so zu Absichten, die mir dann bei Unlust etwas Schwung geben können, folge auch immer öfter spontan einem Impuls und stelle dann meistens fest, dass es richtig war, anderenfalls gibt es bestimmt noch was, das ich nicht weiß aber auch ein Argument dafür ist.
Ich höre also auf meine Gefühle, nehme es aber nicht extrem im Sinne von Befehl und Gehorsam. So muss mir das Mantra auch nicht erklärt werden in dieser Tiefe. Zumal die „Spirituellen“ oft gar nicht so tief nachdenken, es aber aus meiner Sicht meistens so verstehen.
Manche verstehen es wohl nicht so, kleben am Buchstaben (Strohhalm), um scheinbar ein Ja/Nein ausführbares Schema zu erhalten. Denen ist wohl die Intuition noch nicht sehr begegnet.
Hi Richard,
Du meinst ratlos wegen mir? So in Richtung hoffnungsloser Fall von Kopfmensch? 😉
Das tiefe Insichhineinhören finde ich ja selbst äußerst wichtig, ihm hab ich viele der besten Entscheidungen meines Lebens zu verdanken.
Aber vielleicht kann man’s so sehen: die augenblicklichen Gefühle, von sagen wir „Unlust“, sind womöglich viel weniger tief. Eher Momentaufnahmen. Und ihnen zu folgen „gerade keine Lust, dann lass ich’s halt“ ist uns nicht immer dienlich.
Was hältst Du davon?
LG
Tim
Na das ist doch schon etwas differenzierter, gratuliere. Nur ist die tiefere Stimme relativ leise gegenüber den Gedanken des Verstandes und der von Ihnen geschaffenen Unlust. Da brauchst du etwas mehr Zeit zum darauf Hören in der Tiefe. Und das Ganze kann dann sich auch sogleich wiederholen …
Aber deine Gewichte hast du wohl so schlecht gar nicht verteilt.;)
ich hab´s kapiert 🙂
Es ist allerdings auch so, wenn man sehr oft und immer wieder auf das Gefühl „ich fühl mich jetzt nicht danach“ gehört hat, dann geht auch das weg und man fühlt tatsächlich, dass man Bock auf die Krebsvorsorge oder die Kundengewinnung hat. Zumindest ist das meine Erfahrung mit mir selbst. Der Witz ist nämlich, dass man, „wenn man sich nicht danach fühlt“, man sich eigentlich nach gar nix fühlt bzw. sich am liebsten in die Tonne kloppen möchte. Und dann fragt man sich natürlich, was da eigentlich los ist und na ja, wie immer lautet die Antwort doch: Angst. Vor Ablehnung, Scheitern, whatever. Es ist doch immer irgendwas mit Angst? Bei mir jedenfalls. Es ist IMMER die Angst vor etwas Peinlichem, vor Scheitern, Ablehnung. Seit ich das kapiert habe und die Angst spüre, gehts echt besser. So, jetzt hab ich LUST, die Wäsche aus der Waschmaschine im Keller zu holen 😛
Hey Üt,
danke für Deine Zeilen. Ich hoffe, im Keller ging alles klar und Du wurdest für Deinen Einsatz mit gewaschenster Wäche belohnt!
LG
Tim
Wo kommen denn die (meisten) Gefühle her?
Entstehen sie nicht durch unsere Gedanken oder durch unsere Wertung der Wahrnehmung? Wenn Du das gerade jetzt liest, wo sind dann die Gefühle von eben? In jetzt diesem Moment sind sie weg, weil Dein Verstand mit Lesen beschäftigt ist und nicht mit der (möglicherweise beänstigen) Zukunft oder (unglücklichen) Vergangenheit.
@Tim, Deine kleine Satzänderung hat mich beeindruckt!
Erinnert mich an Gefühle-Meedition: Sich hinsetzen und das Gefühl hören. Mehrere Minuten lang. Wenn man es schafft und nicht gleich wieder von den Gedanken eingenommen wird, dann „tut“ sich was: Auf einmal verändert sich das „Gefühl“.
Hi Tim,
schöner Artikel. Ich finde auch, dass wir oft die kurze und die lange Frist miteinander verwechseln bzw. über wenig intuitives Gefühl bezüglich der langen Frist verfügen. Deswegen müssen wir ja die Suche nach unseren eigenen Wünschen ganz BEWUSST angehen und sie kostet Konzentration und Kraft, sie läuft nicht automatisch. Ich glaube, dein Artikel deutet auch auf unsere tiefe Sehnsucht nach Unmittelbarkeit hin, in deren Bann wir praktisch stehen. In der Vergangenheit der Menschheit scheint es sich nicht gelohnt zu haben, heute auf eine Belohnung zu verzichten, um in Zukunft mehr Belohnung zu realisieren.
Schönen Abend,
Sonia
Danke für den Tipp, ihc verwechsel das einfach immer noch zu häufig.
Liebe Grüße,
Sandra
das andere extrem tut viel zu viel
ohne darüber nachzudenken.
„Träume dir dein Leben schön und mach aus diesen Träumen eine Realität“ – Marie Curie –
… aber verschlaf nicht dein Leben!
Wahre Worte! Im Grunde genommen, spüren wir eigentlich auch instinktiv, wenn wir von unserem Weg, dem größeren Ziel, abkommen. Leider höre ich viel zu oft auf meine Befindlichkeiten im „Hier und Jetzt“ und habe mich auf diese Weise schon so manches mal um den Erfolg gebracht. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, daher sind meine Hoffnungen nicht allzu groß, dass ich meine chronische „Aufschieberitis“ unter Kontrolle bekomme, aber wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt und mit diesen Worten mache ich mich mal wieder an meine Abschlussarbeit, die ich viel zu lange vor mir hergeschoben habe, so dass ich gerade in Teufelsküche komme…..
Bei den großen und wichtigen Zielen im Leben ist es gut auf sein Herz zu hören, denn da wo Liebe ist, ist Heilung und Wachstum. Gefühle sind nur Momentaufnahmen unseres Befindens. Die Antworten für die großen Fragen findet man immer im Herzen. Die Grenzen spürt man im Bauch oder im Körper. Die Gefühle erfüllen eine wichtigen und aktiven Part, leider sind sie sehr wankelmütig und führen gerne in die Irre – was sehr hinderlich sein kann auf dem Weg zum höheren Ziel. So grenze ich die Spiritualität zur Esoterik ab.
Hallo Juveli, deine Abgrenzung zur Esoterik finde ich interessant. Für mich ist Esoterik allgemein ein Weg nach innen, oder auch eine Ansammlung von religiösen Richtungen, die nicht unbedingt im Mainstream liegen. Umgangssprachlich ist Esoterik auch mit Vorstellungen von „Irrealistischem“ und „Versponnenem“ belastet. Ein individuelles Glaubenssystem zu haben kann man auch als esoterisch verstehen.
Gleichwohl sehe ich mich auch von der esoterischen Szene eher abgegrenzt. Hier wird doch recht viel über spirituelles geredet und gelesen, ohne die Dinge in der Tiefe verstanden, geschweige denn erfahren zu haben. Sich gewisse geistige Fähigkeiten anzueignen heißt für mich auch noch nicht wirklich, auf dem spirituellen Weg zu sein. Gar mancher Ego Geist greift sich das Thema und fühlt sich damit erhaben … Achte mal darauf, wie beleidigt manche „Gurus“ auf Kommentare auf Facebook reagieren können
Ich denke, auf Gefühl hören oder nicht ist einfach etwas zu oberflächlich betrachtet, was mit einem Binärding nun mal der Fall ist. Es ist eben beides wichtig, das Gespür mit Herz und Bauch für die richtige Richtung, wie auch Verstand und etwas Disziplin für die praktischen Schritte. Soweit stimme ich zu. Trotzdem würde ich sagen, ich habe das Herz den Meister sein lassen, wenn ich trotz Unlust einen geplanten als stimmig erkannten Schritt gegangen bin. Hauptsache, die Richtung ist für mich stimmig. Allerdings nimmt nicht jeder dieses Bauchgefühl auch wahr.
„Höre (achte) stets auf dein Gefühl“ hat dennoch für mich eine entscheidende Bedeutung, auch wenn es gerade Unlust, also eine Emotion, ist, die alle Gefühle zu überdecken scheint. Denn, nicht auf das Gefühl hören, bedeutet dann Verdrängung. Natürlich geht es oft nicht anders, kann auch eine „gute“ bewusste Entscheidung sein.
Das Problem damit ist, dass die Ursache unbewusst weiter wirkt und dass jedesmal eine Chance von Bewusstwerdung und damit Heilung vertan ist. Ich kann auch zunächst eine Weile dem Gedankengemurmel dahinter nachspüren, genauso wie den tieferen Gefühlen dahinter. Gut, wenn ich auf diese Weise eine Angst wahrnehmen kann, die sich vielleicht damit etwas verliert, oder auch ich die Sinnlosigkeit der sich wiederholenden Gedanken erkennen kann.
So wie das erfahre, ist es wohl eine Sache der Balance.
In vielen Belangen.
Was nützt es, auf seine Unlust zu hören, wenn es die Angst oder die dahinter ist, die uns unserer Lebenskraft beraubt?
Was nützt es, auf das kurzweilige Gefühl von Liebelei zu hören, wenn anderweitige Differenzen zu groß sind?
Es gäbe viele solcher Beispiele.