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Wenn du etwas loslässt,
bist du etwas glücklicher.
Wenn du viel loslässt,
bist du viel glücklicher.

Wenn du ganz loslässt,
bist du frei.

– Ajahn Chah

Züge, die zu spät kommen. Menschen, die im Zug neben Dir schmatzen und schwitzen. Socken vom Partner, als feuchte Knäuel in der ganzen Wohnung verteilt. Chefs, die schnauzen. Karrieren, die sich nicht so entwickeln wie sie sollen. Kinder, die schreien. Aktien, die immer  dann steigen, wenn Du verkaufst, und fallen, wenn Du kaufst. Überall Mottenlöcher, Ozonlöcher, Arschlöcher.

Lauter Stress und Frust und Ärger und Wut und Verwirrung – ein einziger Nervenkrieg.

Und eine einzige gemeinsame Ursache all dieser Gefühle und Gedanken.

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Deine Erwartungen.

Du hattest Dir’s doch anders vorgestellt, Zugfahrt, Wohnung, Partner, Chef, Geld, Kind, den ganzen Tag, das ganze Leben, die ganze Welt. In Deinem Kopf liefen die Dinge viel besser, Dein Plan war perfekt.

Aber Dein Plan war eben nur ein Plan. Eine Fantasie. Nichts Reales.

Wie ein Traum.

Jedes Mal, wenn Deine Erwartungen nicht erfüllt werden, wachst Du schmerzhaft auf, ein kleines bisschen. Nur um kurz darauf wieder einzuschlafen, die nächsten Träume zu träumen, verbissen die nächsten Erwartungen zu stricken, die wohl genauso enttäuscht werden wie die letzten.

Wie viel leichter wäre Dein Leben ohne diese Erwartungen; wenn Du die Dinge nehmen würdest, wie sie kommen.

Du kannst die Erwartungen loslassen, ein ums andere Mal. Dazu eine Übung, die ich vom zenhabits-Autor Leo Babauta gelernt habe.

Wirf Deine Erwartungen ins Meer

Stell Dir vor:

Du stehst auf einem Steg am Meer. Du hältst Deine Hände auf. Alle Deine Erwartungen strömen aus Dir heraus. Du hältst sie nun in den Händen. Dann wirfst Du sie ins Meer. Du lässt sie vom reinigenden Wasser umspülen. Und siehst zu, wie die Wellen sie davontreiben, wie sie kleiner werden und kleiner, immer weiter weg, bis sie verschwunden sind.

Du lässt sie gehen. Alles ist leicht.

Du kannst das Meer noch eine Weile beobachten und den frischen Wind spüren, so lange Du möchtest.

Dann gehst Du über den Steg zurück an Land und lebst Dein Leben ohne Erwartungen. Nimmst die Menschen und Geschehnisse genau so wie sie sind. Frei von Täuschung und Enttäuschung tust Du, was Du für richtig hältst und akzeptierst, was auch immer passiert.

Wenn neue Erwartungen in Dir aufkommen, wirf auch sie einfach ins Meer.

Das ist okay.

Du bist okay.

Die Welt ist okay.

Dein Leben ist okay.

 

P.S.: Wenn Du Dich von belastenden Erwartungen, Zorn, Enttäuschungen und Verletzungen befreien willst, wird Dir das Buch von myMONK helfen: „Wie man die Dinge nicht mehr so persönlich nimmt„. 

 

Photo: maria del carmen gomez