Teile diesen Beitrag "Wie Du belastende Erwartungen loslassen kannst (in 30 Sekunden)"
Wenn du etwas loslässt,
bist du etwas glücklicher.
Wenn du viel loslässt,
bist du viel glücklicher.Wenn du ganz loslässt,
bist du frei.– Ajahn Chah
Züge, die zu spät kommen. Menschen, die im Zug neben Dir schmatzen und schwitzen. Socken vom Partner, als feuchte Knäuel in der ganzen Wohnung verteilt. Chefs, die schnauzen. Karrieren, die sich nicht so entwickeln wie sie sollen. Kinder, die schreien. Aktien, die immer dann steigen, wenn Du verkaufst, und fallen, wenn Du kaufst. Überall Mottenlöcher, Ozonlöcher, Arschlöcher.
Lauter Stress und Frust und Ärger und Wut und Verwirrung – ein einziger Nervenkrieg.
Und eine einzige gemeinsame Ursache all dieser Gefühle und Gedanken.
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Deine Erwartungen.
Du hattest Dir’s doch anders vorgestellt, Zugfahrt, Wohnung, Partner, Chef, Geld, Kind, den ganzen Tag, das ganze Leben, die ganze Welt. In Deinem Kopf liefen die Dinge viel besser, Dein Plan war perfekt.
Aber Dein Plan war eben nur ein Plan. Eine Fantasie. Nichts Reales.
Wie ein Traum.
Jedes Mal, wenn Deine Erwartungen nicht erfüllt werden, wachst Du schmerzhaft auf, ein kleines bisschen. Nur um kurz darauf wieder einzuschlafen, die nächsten Träume zu träumen, verbissen die nächsten Erwartungen zu stricken, die wohl genauso enttäuscht werden wie die letzten.
Wie viel leichter wäre Dein Leben ohne diese Erwartungen; wenn Du die Dinge nehmen würdest, wie sie kommen.
Du kannst die Erwartungen loslassen, ein ums andere Mal. Dazu eine Übung, die ich vom zenhabits-Autor Leo Babauta gelernt habe.
Wirf Deine Erwartungen ins Meer
Stell Dir vor:
Du stehst auf einem Steg am Meer. Du hältst Deine Hände auf. Alle Deine Erwartungen strömen aus Dir heraus. Du hältst sie nun in den Händen. Dann wirfst Du sie ins Meer. Du lässt sie vom reinigenden Wasser umspülen. Und siehst zu, wie die Wellen sie davontreiben, wie sie kleiner werden und kleiner, immer weiter weg, bis sie verschwunden sind.
Du lässt sie gehen. Alles ist leicht.
Du kannst das Meer noch eine Weile beobachten und den frischen Wind spüren, so lange Du möchtest.
Dann gehst Du über den Steg zurück an Land und lebst Dein Leben ohne Erwartungen. Nimmst die Menschen und Geschehnisse genau so wie sie sind. Frei von Täuschung und Enttäuschung tust Du, was Du für richtig hältst und akzeptierst, was auch immer passiert.
Wenn neue Erwartungen in Dir aufkommen, wirf auch sie einfach ins Meer.
Das ist okay.
Du bist okay.
Die Welt ist okay.
Dein Leben ist okay.
P.S.: Wenn Du Dich von belastenden Erwartungen, Zorn, Enttäuschungen und Verletzungen befreien willst, wird Dir das Buch von myMONK helfen: „Wie man die Dinge nicht mehr so persönlich nimmt„.
Photo: maria del carmen gomez
Hey Tim,
freut mich, dass mein Kommentar dich zu einem Artikel angeregt hat =)
Vom großartigen Leo hab ich auch schon das ein oder andere gelernt.
Das Loslassen kann man meiner Meinung nach üben. Ich empfehle in meinem Blog mit kleinen Schritten anzufangen, zum Beispiel die Erwartung loszulassen, dass die favorisierte Fußballmannschaft immer gewinnen muss. Je öfter man das Los-lassen praktiziert, desto ge-lassener wird man.
Gruß Norman
Hey Norman,
da sprichst Du einen wichtigen Punkt an. Wir können auch auf den Steg gehen und nur EINE Erwartung ins Meer werfen. Das ist zu Beginn vielleicht sogar besser.
LG
Tim
PS: … weil wir sonst wieder schnell von uns erwarten, alle Erwartungen loslassen zu müssen
Danke für diesen großartigen Artikel, der kam für mich gerade zur rechten Zeit. Ich versuche das mit dem Loslassen schon länger, verdränge das aber öfter mal, und muss es mir dann immer wieder in Erinnerung rufen. Gerade jetzt hatte ich bei einer bestimmten Sache wieder ziemlich hohe Erwartungen… Das Bild mit dem Meer ist da ziemlich hilfreich! 🙂
Hab diesen Artikel auch mal in meinem Bog verlinkt. Hoffe, das ist okay 😉
LG
Dankeschön MsPe – natürlich auch für die Verlinkung!
Magst Du mit uns teilen, wo Du gerade so besonders viel erwartest?
LG
Tim
Ich erwarte gerne zu viel von mir selbst. Gerade jetzt, wenn es um meinen Blog geht, den ich erst kürzlich ins Leben gerufen habe. Dabei ist es doch ganz klar, dass am Anfang nicht alles perfekt sein kann (und vielleicht auch nie sein wird).
Manchmal sollte man einfach auch mal Dinge tun, um sie zu tun. Ohne an ein konkretes Ziel zu denken. Wie das Schreiben zum Beispiel. 😉
Coole Technik, kannte ich in der Form noch nicht. Empfehlenswert wäre vielleicht auch „das. Katapult“ aus dem NLP.
LG Johannes
Hi Johannes,
„das Katapult“ kenn ich nun wiederum nicht … wie geht denn das?
LG
Tim
Das passt.
Da sind tatsächlich zu viele „Soll“ (Erwartungen) in meinem Leben.
Ich soll reifer und weiser werden.
Ich soll Herz haben und Liebe sein.
Ich soll denken und handeln, wie es ein Meister tut.
Ich soll Mut haben, hoch schwingen, authentisch und emphatisch sein, kein Ego haben……..
Ich soll reflektieren und mich weiterentwickeln, weiter, weiter, weiter……..
Ich soll Muster brechen, mich heilen lassen und zur Heilerin werden.
Ich soll Eingeständnisse leisten und die gleiche Sichtweise teilen.
Ich soll innere Freude haben, aber keinen Spass.
Ich soll meine Talente teilen.
Ich soll Freundschaften pflegen.
Ich soll mich beruflich entscheiden.
Ich soll hinnehmen und annehmen.
Ich soll den nehmen, der mich liebt und nicht den, der ohne mich glücklich ist.
Ich soll das, was andere für mich bauen akzeptieren und das Scheitern meiner Bauwerke als unerfüllte Erwartung deklarieren.
Ich soll alles für meine Familie machen und trotzdem meinen Weg gehen.
Ich soll, ich soll, ich soll…………. gefälligst all diese Erwartungen von anderen sofort und umgehend erfüllen.
Mein steifer Nacken heute, hat gesprochen 🙂
Hi Vio,
hui. Darf ich Deine Zeilen 1:1 übernehmen für einen Artikel mit der Überschrift
„Wie man sich selbst auszehren kann in zwei Minuten (ohne was tun zu müssen)“
? 😉
Nein, mal ganz im Ernst. Damit bist Du so was von nicht allein, das kennen bestimmt die meisten Leute, ich auf jeden Fall, all diese Anforderungen.
Vielleicht gefällt Dir das hier: https://mymonk.de/genug/
LG
Tim
Genau.
Danke für Dein Verständnis.
Mir ist das manchmal zuviel Druck und ich weiß nicht wo anfangen und wo aufhören.
Dann soll ich noch all das lesen und lernen, meditieren, Yoga machen, was ich auch alles will……………… nur saugt mich dies gelegentlich dermaßen aus, dass ich mir an manchen Tagen dermaßen in den Arsch treten muss, um mich überhaupt für irgendetwas zu motivieren.
Aber das schaffe ich inzwischen immer besser.
Auch das mit den falschen Gedanken und meinen unterbewussten Erwartungen an andere.
Wenn es mir dann trotzdem mental zuviel wird, ziehe ich mich einfach komplett zurück.
Kein Facebook, kein Internet, kein Buch…………….. Stattdessen stürze ich mich in körperliche Tätigkeiten.
Hilft mir immer, auch wenn das andere als Trotz bewerten.
Ich muss ja dieses Bild nicht übernehmen 😉
Und dieses vergessene Wort verwende ich ebenso, wenn auch der Bedeutung her wegen nicht all zu häufig.
Genug, Stopp, etc. sind kurze Breaks……… wie bei einem Staudamm. Man sollte aber die Schleusen des Flusses wegen, auch mal wieder öffnen.
Wenn ich mir ständig einrede, ich habe genug, kommt auch nix mehr, so meine Theorie 🙂
LG
Vio
Hi Tim,
ein wunderbarer Text. Passt zu meinem neuen Leitmotto, das ich seit einem Jahr habe und für das ich oft ausgelacht werde: „Schraube deine Erwartungen auf null herunter, und du wirst jeden Tag positiv überrascht werden.“
Gelingt mir zwar nicht immer, aber schon ziemlich gut. Und das Leben fühlt sich dadurch wesentlich entspannter an.
Das Schlimme ist: Die meisten Mitmenschen brauchen das „Der hätte aber das sagen, tun, denken, machen … sollen“ wie die Luft zum Atmen. Ich tue mich ganz schwer damit, wenn ich meine Überzeugung den anderen erklären will. Hast du da ne gute Idee, wie ich das erfolgreicher machen kann?
Liebe Grüße
Mischa
Hey Mischa,
dein Motto gefällt mir. Vor allem, dass du die negative Form davon „Wenn du nichts erwartest, wirst du auch nicht enttäuscht“ in eine positive Sichtweise umwandelst „…wirst du jeden Tag positiv überrascht“!
Tipp von mir: Lass die Vorstellung los andere müssten dich verstehen. Wenn sie sehen, dass du glücklich bist und ein erfülltes Leben führst, werden sie schon von selbst auf dich zu kommen und nach deinem Geheimnis fragen.
Gruß Norman
(http://www.vomleben.de)
Hi Mischa,
dankeschön!
Ein gutes Motto.
Und was „gelingt mir zwar nicht immer“ angeht, könntest Du auch denken: „ich erwarte nicht von mir, dass es immer gelingt“.
LG
Tim
PS: Ich finde Deinen Tipp, Norman, sehr gut.
Warum erwartest Du von den Anderen, dass sie Dich verstehen?
Oder:
Warum erwartest Du von Dir, Dich verständlich zu machen?
LG
Tim
Hi Mischa, ich schreibe Dir hier mal, in der Hoffnung, Du liest es auch. Ist ja schon ne Weile her, Dein Kommentar…
Also zu allererst.
Ich verstehe Dich, ohne das Du Dich groß erklären musst, denn…
ich werde nicht dafür ausgelacht, aber ich bin eben „anders“ als die anderen..
Und ja die Mitmenschen…
klinken sich ganz schnell mal aus, wenn es im Gespräch darum geht,….“und dann…?
hast’es denen aber gezeigt, ja!!??“
Ich meine zu Deinem „der hätte das tun, meinen…sollen“
Ich denke mir auch, lass doch, es gibt doch Gründe, warum diese Menschen sich so verhalten, das geht nicht gegen mich, das ist ihrs….ich muss niemand eins reinwürgen, das liegt mir fern.
…langweilig, Gespräch beendet, außerdem…mal wieder jemand (nämlich ICH, die so „unbequeme“ Dinge, wie die eigenen Probleme in einem selber mal anschauen…) anspricht.
Ich fühle mich da manchmal, auch mit vielen meiner grundsätzlichen Einstellungen, allein, nicht verstanden, „auserirdisch“ und deshalb wollte ich Dich eben das wissen lassen.
Ich hoffe, ich habe jetzt alles richtig rüber gebracht, in meinem Kopf ist es doch manchmal fast so chaotisch wie kreativ… 😉
Ja das ist für mich auch ein Thema, z.B. wenn ich mit der Partnerin einkaufen bin 😉 Manches wird trotzdem (besonders für andere) gekauft, weil es momentan ein schönes Gefühl macht. Doch einen „guten“ Einfluss habe ich trotzdem durch mein Beispiel. Ich brauche so viele Dinge einfach nicht, die viele anderen brauchen.
Ich will auch niemanden überzeugen im Gespräch. Ich habe einfach meine Haltung dazu. Dann kann man mit mir diese Illusionen eben nicht leicht leben und die Menschen um mich tun das auch kaum, sie suchen sich dafür dann andere, die mitmachen.
mhm, alle Erwartungen loslassen………bin nicht ganz klar darüber, wohin das führt
was dann? lasse ich mich dann treiben? eh alles egal, erwarte nichts, träume nichts?
lebe ich einfach vor mich hin?
lg Bettina
Hi Bettina,
ein wichtiger Punkt daran ist für mich: die Erwartungen kommen sowieso wieder, immer wieder. Du kannst Dich jedes Mal neu entscheiden, ob Du gerade loslassen oder daran festhalten willst.
Das hier könnte Dir gefallen: https://mymonk.de/leben-ohne-ziele/
LG
Tim
ja, damit kann ich mehr anfangen
ich beschäftige mich seit einiger Zeit schon intensiver mit mir selbst, mit meinen Wünschen und „Zielen“, wo will oder soll ich hin; es kommt mir schon so vor, als ob ich eine 180° Wende hinter mir hätte
dazu habe ich auch eine feine Seite gefunden von Cordula Nussbaum, Zeitmanagement für kreative Chaoten (das Buch lese ich gerade), die das Wort Leitsterne statt Ziele verwendet, das für solche Persönlichkeiten, zu denen ich auch gehöre, besser passt
lg Bettina
Ich ahnte schon beim lesen, dass mir die Sache bekannt vor kommt. Ohne Zweifel schadet es nicht die großartigen Posts von Leo Babauta noch einmal in einer ähnlichen ebenso schönen deutschen Fassung niederzuschreiben.
Lernen durch Wiederholung – vielleicht festigt sich das Ganze dadurch ein Stück weit besser in meinem Kopf. Ein großes Thema, das viel Zeit braucht. Üben, üben und nochmals üben!
Mir geht es täglich so, dass ich an meinen Erwartungen „scheitere“ bzw. leide. Mittlerweile bin ich aber zumindest den Schritt weiter, dass ich es in der Situation erkenne. Nun gilt es, an der Reaktion darauf zu arbeiten. 😉
Nachtrag: interessantes Beispiel dazu. Kürzlich war ich abends daheim auf Parkplatzsuche und es wollte um’s Verrecken keiner frei werden. Ich war schon ziemlich genervt und wollte nur noch mein Auto abbstellen und in die Wohnung. Mit jeder Runde um den Block wurde ich genervter – wollte aber unbedingt einen Platz vor der Türe. Der Höhepunkt stellte sich ein als ein frei werdender Parkplatz mir „vor der Nase weggeschnappt“ wurde – völlig korrekt und legitim, weil die Dame schlicht und ergreifend zuerst da war. Allein meine Erwartung und mein Kopf sagten mir „das ist doch mein Parkplatz“. Ich schäme mich etwas dafür.
Irgendwann war ich so genervt, dass ich nach 15 Min. Parkplatzsuche schon aufgeben wollte. Habe mir gedanklich gesagt, ich suche einfach ein paar Straßen weiter weg und wurde entspannter. Siehe da: just in der nächsten Runde um den Block wurde ein Parkplatz 30m vor der Wohnungstüre frei – sicher (kein) Zufall?! 😉
hey, wenn du nix zu schleppen hast, wäre es vielleicht auch nicht falsch, weiter zu Fuß gehen zu können, ein wenig Bewegung? 🙂
lg Bettina
Hi Christian,
vielen Dank für Dein wunderbares Kompliment – dass Du das Orignal kennst, und meinen Text trotzdem gern gelesen hast, freut mich sehr.
Schön, dass Du noch nen Parkplatz gefunden hast. 😉
Die eine Frage ist, ob man an das Gesetz der Anziehung oder etwas ähnliches glaubt. Die andere ist: egal, ob es das Gesetz gibt oder nicht, mit Gelassenheit lebt es sich auch bei der Parkplatzsuche leichter.
LG
Tim
Hi Tim, joah die Parkplatzsuche ist ja nur ein Beispiel und die „Gelassenheitsproblematik“ lässt sich ja auf unzählige andere Situationen übertragen. Ob ich an das Gesetz glaube? Keine Ahnung, aber ich habe jetzt schon ein paar solcher Situationen wie diese erlebt… 🙂
@Bettina: gute Idee, etwas mehr Bewegung kann (mir) sicher nicht schaden!
fein 🙂
ich habe in letzter Zeit wieder etwas aufgegeben, so viel zu Fuß zu gehen, aber es hat mir in den letzten Monaten auch erstens Ablenkung gebracht und zweitens mir mehr Bewegung verschafft (eine richtige Geh-Meditation 🙂 )
daher werde ich das wieder vermehrt in meinen Alltag einbauen, eine Station früher aus der U-Bahn aussteigen, oder einfach abends eine Runde um den Häuserblock…..
Lg Bettina
Das ist alles? So einfach? Ich würde mich als eine der Hochsensiblen(positiv) oder labilen(negativ) Zeitgenossen bezeichnen. Stress ist mein Cryptonit. Zu wenig Zeit für mich, zu viel von dem was mich unglücklich macht (Viel Arbeit, wenig Geld, hohe Zeitverluste durch lange Wege, blabla). Und dann noch ne schlechte Nachricht aus ner Ecke und mein Stress mündet mal wieder in Depression. Und meine Erwartungshaltung könnte so maßgeblich beteiligt sein? Wow, Tim. Das wäre die Antwort, die ich so lang schon suche. *lach Ich werde mal dran üben. Lieben Gruß
Nadine
Hi Nadine,
danke für Deine offenen Zeilen.
Auch eine Erwartung, dass eine supereinfache Lösung das Leben auf einmal und für immer ganz leicht macht 😉 (ich weiß schon, hab diese ja gewissermaßen selbst befeuert).
LG
Tim
„Du bist okay.
Die Welt ist okay.
Dein Leben ist okay.“
Es gibt keine Illusion. Alles ist Bewusstsein.
Die Erkenntnis zu enden alle Erkenntnis-Suche 😉
Hi,
was kann man dann mit der Erkenntnis, das alles Bewusstsein ist, anfangen, konkret, in diesem Beispiel der Erwartungen?
LG
Tim
Hallo Tim,
sind es wirklich die Erwartungen? Ich mache in meiner Praxis immer wieder die Erfahrung, dass es die Gedanken der Menschen sind und deren ungeprüft angenommene Richtigkeit. „Ich habe keine Zeit, ich werde ungerecht behandelt, ich habe Recht, mein Mann liebt mich nicht weil…….“usw. Aber ist das auch wirklich wahr? Oder spiele ich mir da selber einen Streich. Ist das, was ich glaube auch wirklich so, weiß ich das hundertprozentig? Klienten, mit denen ich „The Work“ von Byron Katie mache, sind oft selbst sehr erstaunt darüber, wie gut wir uns selbst manipulieren und wie hilfreich ein Blickwechsel ist. LG
Hi Anke,
das Hinterfragen des Wahrheitsgehaltes ist natürlich auch eine Möglichkeit, auf einer anderen Ebene.
Vielleicht kann auch beides Hand in Hand gehen:
– Eine Erwartung trägt im Kern: „ich habe ein Recht drauf, dass dieses und jenes so und so passiert“ … ist das wahr, hab ich dieses Recht?
LG
Tim
Hallo,
ein toller kurzer Artikel, der so leicht geschrieben so viel Schweres zusammenfasst, das uns Menschen immer wieder davon abhält zufrieden und glücklich in unserem Leben zu werden. Ich erlebe das natürlich immer wieder bei mir selbst, aber auch immer wieder bei meinen Coaching-Klienten und Seminarteilnehmern.
Die kleine Visualisierungsübung werde ich gerne bei Bedarf aufgreifen – danke dafür!
Hi Jasmin,
vielen Dank für das Kompliment an die „leichte Schreibe“, freut mich!
LG
Tim
Hallo Tim,
gehören nicht Erwartungen zum Träumen und Ziele erreichen dazu?
Wenn ich meiner Leidenschaft und meinem Herzen folge, verbinde ich auch Erwartungen damit. Habe ich keine Erwartungen, dümpel ich so im Tag vor mich hin und alles was passiert ist einfach so da. Weil ich ja nichts davon erwartet habe… Das fühlt sich für mich nicht gut an.
Oder bin ich auf einem gedanklichen Erwartungsholzweg?
Einen schönen Tag!
Alex
Ja, Alex, so ähnlich empfinde ich auch. Ich bin 70 Jahre alt und habe sehr, sehr viel erlebt in meinem Leben. – Jetzt fehlen mir die Erwartungen, Pläne und Wünsche! Sie erscheinen mir wie der Sprit für meinen Motor, und der fehlt jetzt.
Mal ehrlich ist nichts zu Erwarten nicht auch selbst belügen?
Wäre es nicht sehr viel ehrlicher die Erwartung mitzuteilen oder sich klar machen was man von sich, anderen und vom Leben erwartet?
Und statt dessen lieber in Betracht zieht das die Erwartung einfach zu hoch war und es einfach beim nächsten mal anzupassen oder einfach einzusehen das es mal nicht klappt.
Vielleicht solle man sich seiner Erwartungen einfach klar sein und akzeptieren das diese nicht immer eintreffen zu können.
Na ja, das ist eben eine Zen Übung. Du übst dich darin, die Zwänge und Emotionen abzubauen, die du dir geschaffen hast mit Erwartungen und du übst Bewusstwerdung. Das ist das Spiel von Verstand und EGO. Sie nehmen sich beide allzu wichtig. Klar brauchen wir die beiden für unsere praktischen Dinge. Doch wird es leichter, wenn ich schnell wieder annehmen kann, was ist, akzeptieren und daran glauben, dass alles einen guten Weg geht, und vergeben. Soll nicht heißen vergessen (wäre oft wohl unklug). Vergeben heiß darüber hinweg sehen und dem Ganzen Bedeutung und Dramatik entziehen.
Danke für diesen Text, wennauch es für mich noch sehr schwer ist, ansatzweise loszulassen…
Aber vielleicht schaff ich mal ein wenig Bewusstsein von meinen Erwartungen
Huhu
„Überall Mottenlöcher, Ozonlöcher, Arschlöcher…“ Geniales Wortspiel.
Die Übung ist toll!!! Ich bin begeistert
Hallo Tim,
Danke für Deine Mail mit diesem Beitrag. Aber eine Frage: Kannst DU das? Hast Du Deine Erwartungen schon mal ins Meer geworfen? Und, Hand aufs Herz, hat das funktioniert?
Mit lieben Grüßen, Stephanie.
Lieber Tim,
wenn Du es nicht schon tätest, würde ich sagen: bitte schreib Bücher!
Danke Tim!
Man erträgt damit die „Mottenlöcher, Ozonlöcher, Arschlöcher “ einfach besser :-))
Deine Sonja
ein wunderbarer Artikel und wieder kann die Lösung so einfach sein.
Bei einer so einfachen Übung ist es hilfreich nicht den Glaubenssatz „Was einfach ist, kann einfach nicht funktionieren!“ zu haben.
Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Übung macht den Meister und oft sind es die kleinen Dinge, die so viel bewirken können.
Liebe Grüße
Melanie
einfach brillant geschrieben
Sehr gut geschriebener Artikel, der einem viele Weisheiten mit auf den Weg gibt.
Mich persÖnlich wÜrde interessieren von wo du all deine Informationen hast, liest du viel?
LG
Die meisten Erwartungen entstehen ja unbewusst,wie also soll ich etwas loslassen,dessen ich mir gar nicht bewusst bin?
Dankeschön für den hilfreichen Blogartikel.
Hat mir gerade spontan sehr weitergeholfen und mich erleichtert, da da den ganzen Tag schon Erwartungen an zwei Liebe Menschen und ihre Reaktion ist, die ich jetzt mal eben vom Steg aus an das Meer abgeben konnte.
Hat seeehr gut getan!
Liebe Grüsse
Rajana