Teile diesen Beitrag "Was ich über das Leben gelernt habe (in einem Satz)"
Wir gehen
zu selten
… neue Wege,
zu oft
… über Leichen,
zu schlecht
… mit uns selbst um,
zu gut
… angepasst durchs Leben,
zu früh
… davon, wenn‘s mal schwierig wird,
zu spät
… auf die Suche nach dem, was uns wirklich wichtig ist.
(Und wenn ich wir schreibe, dann meine ich auch mich, und wenn ich mich meine, dann macht mich das auch ein bisschen traurig; aber hey, noch ist alles drin, noch können wir so, so viel draus machen; denn da ist noch was, das ich gelernt habe: die Sonne geht jeden Morgen neu auf.)
P.S.: Inspiriert von einem Gedicht von Gerhard Feil („wir reden“)
P.P.S.: Siehe auch Heute den ersten Schritt gehen und 9 Entscheidungen, die Du bitter bereuen wirst
Photo: Hartwig HKD
Hey Tim,
grandios.
Was mich interessiert:
Denkst du wirklich, dass du dich zu spät damit beschäftigst danach zu fragen, was dir wirklich wichtig ist?
Ich habe das Gefühl, dass das Gegenteil der Fall ist. Du bist doch noch sehr jung und kümmerst dich auf deiner Seite um die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
Klar kann man nicht früh genug zu dieser Einsicht gelangen, aber dann hätten ja viele andere gar keine Chance mehr =)
LG Norman
Hi Norman,
thx!
Naja, manches ist bei mir inzwischen weniger Baustelle, aber anderes nach wie vor ein Thema für mich. Es sind eben auch immer zwei Dinge: darüber schreiben und es konsequent selbst anwenden, das fällt mir längst nicht immer leicht.
LG und eine schöne neue Woche Dir!
Tim
„Und wenn ich wir schreibe, dann meine ich auch mich“
Die Wahrheit ist, du meinst nur dich. (bemühe dich darum, dies zu wahrzunehmen) Es geht immer nur um einen SELBST, nie um die Anderen.
Dein Blog, ist der Ausdruck Deines SELBST. Ein sich ausdrücken über die SUCHE, hin zum Text des sich mitteilen.
„… auf die Suche nach dem, was uns wirklich wichtig ist.“
Beste Grüße,
Stephan
Sehr klug, Stephan, was und wer immer auf Blogs geschrieben wird und schreibt, ist ein Spiegel unseres Selbst.
Was treibt uns dazu ?
Das Menschen Anteil nehmen, uns bestätigen und begleiten.
Manchmal sage ich zu mir – schreib nichts, keine Kommentare, niemals, du willst ja nur dein Selbst mitteilen.
Meist schaffe ich es – es gäbe viel zu sagen, sicher, aber – will ich damit nicht immer nur mein Selbst transportieren, darstellen ?
Schau her, das bin ich…
Tscha, keine Kritik daran, nur eine Überlegung
Bea
Sein Selbst mitzuteilen ist in keinster Weise schändlich. Ist es nicht eines jeden Menschen tiefsten Bedürfnis, seine Gefühle und Gedanken mit anderen zu teilen? Erst dies macht uns doch zu sozialen Wesen…dieses seelische Geben und Nehmen.
Du verwechselst teilen, mit einem sich mitteilen. Das Mitteilen, will nichts weiter als eine Bestätigung. (erhalten)
Schau genau hin. Funktioniert doch sehr gut.
Beste Grüße,
Stephan
Hi Bea, Stephan und Tim. Hi Norman 😉
…deshalb heisst es ja „mein Blog“. Weil Tim über sich schreibt (es ist ja sein Blog), und die, die es wissen möchten, auch Ihr, sonst würdet Ihr nicht hier lesen, oder!?…die sich „angesprochen“ fühlen, lesen hier und spüren wohl nach, wo sie sich wieder finden. Das kann sicher verschiedene Gefühle auslösen…Nachdenken, Widersprechen, Freude spüren, Trauer zulassen. Spiegel, klar, denn manche Menschen können das, so wohl auch Tim, ein Spiegel sein, für die die sich „ihm öffnen“ sich erkennen, ihr Spiegelbild… klar könnte „man“ sagen, sobald man was kommentiert, man gibt seinen Senf dazu…ja und, so IST es doch auch, genau so soll es SEIN. Oder Tim, die Leute sollen sich hier treffen und über ihre Kommentare, Meinungen miteinander austauschen.
So funktioniert wachsen, erleben, andere wahr nehmen, …eben online.
Das ist definitiv mein Gefühl!
…und wer sagt eigentlich, dass „sein Selbst mitteilen“…was (?) genau ist…(?) „egoistisch“ womöglich…ja hoffentlich! Du kannst nur authentisch Dein Selbst mitteilen, wenn Du bei Dir (Ego) bist!!
Also weg mit den Stempeln von anderen, mach was Du willst, teil Dich mit, es gibt Menschen, die wollen genau DAS hören!
„Du kannst nur authentisch Dein Selbst mitteilen, wenn Du bei Dir (Ego) bist!! “
Wer so denkt, spricht und handelt, ist völlig getrennt vom SELBST.
Daher, lohnt es sich nicht für mich, weiter deinen Kommentar zu kommentieren. Es ist dir nämlich nicht möglich, vorerst und weiter zu verstehen.
Was wer hören will oder nicht, ist nicht maßgebend. Aber wie gesagt, es würde keinen Sinn machen.
Beste Grüße,
Stephan
Na dann ist es doch schön für Dich, zu wissen, was sich führ die „lohnt“ und was sich für Dich nicht lohnt. Und wie gut, dass Du weisst was mir möglich ist, und was nicht…nämlich „…nicht möglich, vorerst und weiter zu verstehen…“
Wow, aber ich kenne solche Reaktionen…meinem Gefühl nach kann so was hoch kommen, wenn meine Meinung etwas bei jemandem triggert.
Aber hey, nehm das nicht persönlich, es ist doch meine Meinung, die aus meiner Mitte, meinem Ego, meinem Selbst kommt.
..es muss auch nicht immer, alles einen Sinn machen 😉
Ich kann nur sagen: manchmal, vielleicht sogar oft, fühlt es sich beim Schreiben so an, als wäre nicht mein Ego am Werk, sondern als wäre da auch etwas anderes mit am Werk.
Und dann kann ich noch sagen: wichtig ist doch nicht nur, wer sich mitteilt, welcher Anteil oder welche Schicht … sondern dass man sich mitteilt, wenn einem danach ist.
P.S: wobei hier natürlich wieder die Frage ist, wer „einem“ in „einem danach ist“ ist. 🙂
Wichtig ist, nicht wer was mitteilt, sondern warum (wer) was –> DU mitteilst.
Vom mitteilen haben die Menschen nichts, vom teilen schon.
Mitteilen bestätigt immer den selben oder ähnlichen Gedanken. Eine Endlosschleife, die weder einen Sinn noch hilfreich ist.
Sie bestätigt nur, das was bereits bekannt ist. Danke für das Elend.. Danke für das Leiden… schön der Text, ja genau mir geht es genau so..
bla bla… und nun? Jedoch stimmt es was mellie sagt: es gibt Menschen, die wollen genau DAS hören! Na dann, ein sich gutes drehen im Kreis. 🙂
Der, der mitteilt, dreht im übrigen das Rad.
Beste Grüße,
Stephan
Sag mal Stephan, trägst Du viel Wut in Dir? Im Ernst, mitteilen, und wenn es sogar haargenau die selben schon mal gesprochenen Worte sind, können doch aus dem Mund eines anderen, z.B. einen anderen Tonfall habe, bei einem selber ganz anders ankommen, als wie man sie losgeschickt hat. Und dann ist es doch kein Kreis, sondern ein neuer „Ansatzpunkt“ unter dem etwas betrachtet werden kann.
Ein Vorschlag: …les Dir diese Kommentar mal in zwei Wochen nochmal durch. Es kann gut sein, dass Du sie dann anders auffasst, obwohl die Worte immer noch die selben sind.
Probier es einfach.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend, Tag, oder Morgen, je nach dem, wann Du das vielleicht liest.
Grüß Dich lieb 🙂 mellie
Ich fasse nichts auf – ich beobachte.
Nun zu dir. Du wirst alle Gefühle, die du wahrnimmst, für deine eigenen halten.
Schau auf dich, nicht auf mich.
Beste Grüße,
Stephan
Hallo Tim,
tja, irgendetwas ist wohl immmer ‚zu‘ – schätze, das ist das Leben.
Das Wichtigste ist wohl, sich auf den Weg zu machen und sich zugleich bewusst zu machen, dass es den perfekten Menschen nicht gibt.
Alles Liebe,
Marie
Doch den gibt es, den (die) perfekten Menschen.
Schau in den Spiegel
Beste Grüße,
Stephan
Hey Marie,
oh, das ist ein sehr guter Punkt … der Text hätte ohne „zu“ nicht funktioniert, aber ja, letztlich wäre einem (mir) schon viel geholfen, wenn man weniger „zu“s hätte.
LG!
Tim
Hallo, Tim,
Genau, das tolle ist, das wir jeden Tag aufs Neue 24 Stunden geschenkt bekommen, um neu zu lernen, uns neu zu entdecken und unser Leben zu genießen.
Herzliche Grüße
Frank
Hi Frank,
so isses – ich wünsche Dir eine Woche, die Du genießt!
LG
Tim
Die Natur fängt auch jede Saison von neuem an. Nicht aufgeben… es lohnt sich, jeden Tag aufzustehen, solange es uns unser Körper ermöglicht.
Hi Susi,
ja, insgesamt find ich es heilsam, ab und zu auf die Natur zu schauen … und auch zum Beispiel zu sehen, dass es dazugehört, dass die guten Dinge vorbei gehen (die Blätter fallen) … um dann später wieder neu aufzutauchen.
LG
Tim
Sehr schönes Gedicht, Tim! Gefällt mir wirklich sehr 🙂
Ich finde es auch immer wieder schön zu sagen: die Sonne geht jeden Morgen wieder neu auf. Wieder ein neuer Tag Neues zu entdecken und vieles noch besser zu machen als gestern 🙂
Dankeschön Linda!
Hi Tim, sehr schön dein Gedicht. Und auch das Original gefällt mir sehr gut.. Kam mir doch gleich bekannt vor 😉
LG Birgit
Hi Birgit,
Danke!
Du hast Deinen Namen ja doch noch behalten vorerst – bin gespannt, worauf Deine Wahl dann fällt! 🙂
LG
Tim
Hi Tim,
wieder mal sehr gut auf den Punkt gebracht – Besten Dank. Den letzten Satz mit der Zeit würde ich doppelt unterstreichen. Wir fangen erst zum Nachdenken an wenn es zu spät ist. Ich hatte Glück 😉 ich wurde schon eher ans Krankenhausbett gefesselt. Somit hatte ich genügend Zeit um nachzudenken und gleichzeitig meinen Kopf ausrauchen zu lassen. Raum und Zeit braucht es um Klarheit zu bekommen für die Veränderungen.
Lg Karl
Hey Karl,
merci. Das ist sehr wichtig, was Du schreibst – es braucht diesen Raum, und weil unsere Tage so voll sind, haben wir eben oft erst dann Gelegenheit, nachzudenken und zu -spüren, wenn eine Krise uns aus dem durchgetakteten Tag reißt.
Umso schöner, dass Du diese Zeit so für Dich genutzt hast!
Was wurde Dir denn besonders klar, im Krankenhausbett?
LG!
Tim
Sehr schön.
Danke Alrik!
Hallo Tim,
der Satz ist schön, aber macht mich auch ein bisschen traurig.
Ich habe in den letzten Jahren eher den Eindruck bekommen, dass es unzählige Menschen da draußen gibt, die neue Wege einschlagen wollen und sich weigern, über Leichen zu gehen. Menschen, die lernen wollen, wie sie besser mit sich umgehen können und auf der Suche nach dem sind, was sie wirklich wollen, selbst, wenn es schwierig werden sollte und sie womöglich anderen unangepasst erscheinen.
Gerade du müsstest diese Menschen doch auch kennen, da du jeden Tag gefühlte Millionen Nachrichten und Kommentare von ihnen erhälst 🙂
Wir sind hier und wir gehen mit dir!
Liebe Grüße, Katharina
Hey Katharina,
da hängt meine Wahrnehmung ein bisschen von meiner Tagesform ab. Ich glaube, die Zeilen oben hab ich an einem der pessimistischeren Tage geschrieben. 🙂
Es ist auch aus meiner Sicht so, dass sich viele Menschen auf den Weg machen. Ob es mehr sind als früher kann ich nicht sagen, und sich für jeden, der sich öffnet, ein anderer mehr verschließt (zum Beispiel noch verbissener für Kohle kämpft), auch nicht, aber vielleicht ist das auch gar nicht so entscheidend – vielleicht geht es eben immer nur um den Einzelnen.
LG!
Tim
Ja, das glaube ich auch. Zumindest fängt es immer bei dem Einzelnen an und jeder Einzelne wiederum kann auch eine große Veränderung bewirken…