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In kleinen Gruppen entsteht mehr Intimität und meist ein höherer sozialer Druck. Dass dieser die Intelligenz ausbremst, zeigt eine Studie unter Leitung des US-Neurowissenschaftlers Read Montague.

Dazu wurde zunächst ein Intelligenztest mit Stift und Papier durchgeführt, jeder kreuzte die Lösungen für sich allein an. Nach einer Pause wurde der IQ-Test wiederholt – allerdings an Computern, mit sofortigem Feedback ob die Lösung richtig war und einer Rückmeldung, ob ein Teilnehmer im Vergleich zu den anderen besser oder schlechter abgeschnitten hat.

Alltagsforschung.de schreibt zu den Experimenten:

Danach verglichen Montague und Co. die Ergebnisse jener Probanden, die im ersten Durchgang einen ähnlich hohen IQ gehabt hatten. Und siehe da: Das direkte Feedback beim zweiten Test schadete der Leistung. Im Schnitt schrumpfte ihr IQ von etwa 126 um knapp 17 Punkte!

„In Kleingruppen sinkt die geistige Leistungsfähigkeit“, sagt Montague, „erst recht, wenn man glaubt, schlechter zu sein als die anderen.“ Offenbar erhöhen kleine, intime Gruppen den sozialen Druck. Man ist nicht anonym, jeder bemerkt die Leistung des anderen, es entsteht eine unbewusste Hackordnung. Mit der Konsequenz, dass Stress und Einschüchterung buchstäblich aufs Gemüt schlagen. Doch die Studie liefert auch eine versöhnliche Erkenntnis. Sie beweist, dass der Intelligenzquotient ein äußerst wackeliges Konstrukt ist. Offenbar ist seine Höhe immer auch von der jeweiligen Situation ab, in der wir den Test absolviert haben.

Den ganzen Artikel findet ihr hier.

 

Photo: whiteafrican