Teile diesen Beitrag "Wenn Du Dir oft Sorgen machst, solltest Du DAS lesen"
Elefanten sind meine Lieblingstiere. Schon immer gewesen.
Aber nicht alle sind so friedlich wie die in Kuscheltierform, mit denen ich als Kind mein Bett teilte (inzwischen brauche ich natürlich keine Elefanten-Kuscheltiere mehr, da reicht mir mein Hello-Kitty-Plüschtier völlig … naja okay, Prinzessin Lillifee passt im Dunkeln auch noch auf mich auf).
Lektion eines Mannes, der einen Elefanten im Blutrausch verjagte (das war knapp!)
Zum Glück wusste der Mann aus der folgenden Geschichte um diese Problematik gefährlicher Elefanten.
Es hätte sonst böse ausgehen können.
Aber sieh’ selbst:
Ein Mann klatscht alle zehn Sekunden in die Hände.
Nach dem Grund für sein merkwürdiges Verhalten befragt, antwortet der Mann:
„Um Elefanten zu verscheuchen.“
„Aber hier sind doch gar keine Elefanten“, entgegnet der Andere.
„ Sehen Sie? Es funktioniert!“
– Aus Paul Watzlawicks wunderbarer „Anleitung zum Unglücklichsein“
Ist ja nur vernünftig, was der Mann tut.
Er schützt sich vor der Gefahr.
Oder?
Wie sein Verhalten entstanden ist, können wir nicht wissen. Vielleicht war er mal im Zoo, vorm Elefantengehege, hat in die Hand geklatscht und die Elefanten sind zufällig – vielleicht, weil es gerade neues Futter gab – nicht weiter auf ihn zu, sondern zurück in ihr Haus gegangen.
In jedem Fall hat er verknüpft: wenn ich klatsche, vermeide ich eine große Gefahr.
Allerdings gibt es drei Probleme:
- Er wird nie herausfinden, ob’s die Elefanten im Blutrausch auf ihn abgesehen haben – noch nicht mal, ob es in der Nähe überhaupt Elefanten gibt. Nein, anders: er wird nie herausfinden, DASS es kein Elefant auf ihn abgesehen hat. Denn Du, lieber Leser, und ich, wir wissen, dass die Befürchtung an den Rüsseln herbeigezogen ist.
- Klatsch für Klatsch hält er eine nicht vorhandene Gefahr am Leben, verstärkt sie sogar, weil ihm jedes Klatschen als Beweis dient, dass sein Verhalten berechtigt ist.
- Sein schützendes Verhalten ist nun selbst zur Gefahr für ihn geworden. Sein Leben ist ernsthaft bedroht vom Zwang, alle zehn Sekunden in die Hände zu klatschen. Wer will so jemanden schon im Meeting sitzen haben, im Auto am Steuer, im Entspannungskurs, im Bett … und wie soll der Typ jemals gut schlafen können?
Die Elefanten in Deinem Leben
Gibt es in Deinem Leben etwas, auf das Folgendes zutrifft:
- Du schützt Dich davor, ohne zu wissen, ob (noch) Gefahr besteht.
- Du hältst das Nichteintreten der Gefahr für einen Beweis dafür, dass Dein Schutz notwendig und wirksam ist.
- Dein schützendes Verhalten ist das eigentliche Problem in Deinem Leben (geworden).
Sich diesen Teufelskreis bewusst zu machen ist der erste Schritt.
Bei mir zum Beispiel waren es keine Dickhäuter, sondern meine eigene Haut.
Einige Jahre lang zeichnete eine recht schwere Akne mein Gesicht. Um mich vor blöden Blicken und Kommentaren zu schützen, verließ ich die Wohnung immer seltener, oft über Tage gar nicht oder nur am Abend für einen Spaziergang im Dunkeln (1). Und ich hatte Recht, es funktionierte! Niemand schaute mich blöd an oder kritisierte mich (2). Nur: ich vereinsamte total, erfuhr mehr Unglück als es ein paar eventuelle dumme Sprüche je hätten anrichten können. Der Rückzug selbst wurde mein größtes Problem (3).
Was ist mit Dir?
Mehr dazu zu lesen gibt’s im myMONK-Buch Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt und unter Du liegst nachts wach und machst Dir sorgen? DAS solltest Du wissen.
Und hast Du schon in den neuen myMONK-Podcast gehört? Hier gibt’s Folge 1 mit 7 Fragen, die mein Leben verändert haben – und Dich vielleicht auch ein kleines bisschen glücklicher und entspannter machen können:
- Zum Streamen klicke einfach auf Play (oder hier)
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- Lade den Podcast als MP3 herunter, indem Du hier rechts klickst und dann „Speichern unter“ wählst
Alles weitere zum Podcast findest Du hier.
Photo: Woman worries / Shutterstock
Interessantes Thema. Ich selbst habe viel Erfahrung mit dem Thema unbegründete Ängste, wobei meine Angst nicht auf ein Thema beschränkt ist (wäre ja auch zu langweilig ;)), sondern eher generell ist:
Angst davor, meinen Job zu verlieren, krank zu werden, meinen Partner zu verlieren…
Ein bisschen Angst vor solchen einschneidenden Erlebnissen hat wohl jeder, aber wenn die Angst anfängt, einem den Schlaf zu rauben, sollte man etwas tun.
Mir haben zwei Dinge geholfen, um meine Angst zu besiegen:
Eine sehr inspirierende Rede von Steve Jobs:
http://www.youtube.com/watch?v=D1R-jKKp3NA
Bei dieser Rede ist mir vor allem die Aussage im Gedächtnis geblieben, das wir alle (bald) sterben werden. Eine ungeheure Erkenntnis, die mir trotzdem auf wundersame Weise die Angst nimmt: Ich werde sterben. Ob das morgen ist oder in 60 Jahren, weiß niemand. Was zählt ist, wie ich die Zeit nutze, die ich noch habe. Mit so wenig Angst wie möglich.
Außerdem hat mir folgendes Buch geholfen:
http://www.amazon.de/%C3%84ngste-verstehen-%C3%BCberwinden-Phobien-befreien/dp/3923614322
Dabei hat mir vor allem die Methode geholfen, Ängste langsam und schrittweise auszuhalten, sowie die Argumente, was ich alles gewinnen kann, wenn ich mein Leben nicht nach den Ängsten ausrichte.
Ich wünsche euch einen angstfreien Tag!
Hi Miss,
danke für die Links – die Rede von Jobs ist toll. Und der Gedanke an den eigenen Tod wichtig in einer Welt, in der das Sterben und der Tod weniger Platz haben als je zuvor.
LG!
Tim
Hey zusammen. Ich würde gern eine Antwort von euch bekommen. Das passiert leider nicht so oft hier. Ich möchte etwas zu Steve Jobs‘ Rede sagen: Ich kenne sie und finde sie bedrückend und kann leider nicht mitfühlen. Er hält sie in einem Alter, wo er quasi mit seinem Lebenswerk zufrieden ist und sich ärgert nicht noch größer werden, nur denken zu können. Seine Kinder sind groß, er trägt nur Verantwortung für sich im Grunde und möchte junge Leute noch inspirieren. Das ehrt ihn. Aber permanent zu lesen und zu hören zu bekommen, dass man sterben wird, wertet das Leben in meiner Gefühlswelt nicht auf. Vorallem, wenn es nicht ein philosophisch abatrakter Gedanke ist, sondern wie unten beschrieben einem der Hals zugeht, weil man wirklich weiß es wird wahr werden. Ich möchte aber eine Familie gründen und haben und mich bilden und Dinge tun, Selbstwirksamkeit spüren. Wie soll das glücklich und gesund gehen, wenn diese Info ständig wie ein Damoklesschwert über einem schwebt? „LOS nutze die Zeit, schnell schnell…wer weiß wann sie abläuft“ Es ist ein einziger Stress für mich. Wie soll ich mit Zuversicht planen statt nur im Hier und Jetzt festzustecken? Oder einfach mal nichts tun? Es wäre mir ein Segen, wenn ich erkennen würde, dass die Angst unbegründet ist. Aber wie kann ich sie als solche entlarven?
Hey Rosi. Die Angst ist unbegründet. Oder findest du, dass deine Angst daran was ändert, dass wir einmal hinüber gehen, dorthin zurück, wo wir hergekommen sind? Die Angst ist einfach da. Sie ist nur so schlimm wie unsere Gedanken sie vorher schlimm gemacht haben. Es ist wie es ist, mit oder ohne Angst. Fühle einmal hinein, wie es ist, den physischen Körper abzustreifen, so wie beim Einschlafen, wenn dein Bewusstsein deinen Körper verlässt. Wenn du dich aufgehoben fühlst und dich mit Vertrauen in den Schoß des Schlafs begibst.
Es muss kein Damoklesschwert sein, dieser Gedanke an den Abend, wenn der Tag vorbei ist und Ruhe einkehrt und Frieden. Nur wenn wir denken, wir sollten angeblich dies und sollten das, damit wir was wert seien und hier sein dürfen und nur wer verantwortlich denke sei dies und nicht das, dann sehen wir das Schwert über uns. Wir könnten auch die eine oder andere Stunde bis zum Abend nutzen, um der Freude zu folgen. Etwas zu tun mit Freude. Vielleicht wählten wir doch den Weg der Freude, wenn wir hin und wieder daran dachten, dass der Tag vorübergehen könnte – ohne Freude im Tun gelebt zu haben.
Denn mit Freude am Tun sind wir ganz nahe an dem, für das wir gekommen sind. Freude zeigt mir, was Verantwortung bedeutet für mich und mein Leben. Von hier wird sich die Freude auch ausweiten im Tun, ohne dass mir jemand sagt, ich solle dies oder jenes, da das „notwendig“ sei.
LG Richard
Danke für deine Antwort. Genauso ging es mir vor einigen Jahren. Ich war total tiefenentspannt. Verlustängste hatte ich immer latent, war aber bis dato mit jedem Todesfall irgendwann klar gekommen. Meinen eigenen Tod habe ich mir als Hinübergehen in ein samtiges Licht vorgestellt und an Tagen, in denen ich total im „Flow“ war, ging ich ins Bett und dachte: Geil, jetzt könnte es vorbei sein.
Das änderte sich eben, als es darum ging nun was zu arbeiten und zu leisten (was ich prinzipiell immer tat, aber nun sollte es nur ums Arbeitsleben gehen, es war damit kein „Progress“ verbunden), nur ging es mir seelisch eh grad nicht gut und der Gedanke schoss ein „Wozu mache ich das alles, wenn ich am Ende eh wieder tot bin, verdammt?“ Und in Windeseile hatte ich mein Leben durchgespult und blieb mit zuckenden Schultern erstarrt stehen. Dann versuchte ich mich zu beruhigen und mir wurde klar: Die Zeit, die vergeht, ist meine Lebenszeit. Fuck! Seither versuche ich mich mit den unterschiedlichsten Konstrukten zu beruhigen: Es gibt keine Zeit, Habe wenigstens Freude, dann war der Tag nicht umsonst usw. Aber ich bin kein Buddhist, ich mag es eine Identität zu haben, die in einem übergeordneten Kontext eine Rolle spielt. Sprich, ich mag es Freundin zu sein, Tochter, Wohnende, Autofahrende, sich selbst das „Überleben“ (haha) sichernde usw. Zusammenfassend: Ich mag es, auch wenn das Leben immer wieder Überraschungen parat hält, mit gewissen Dingen rechnen zu können. Auch Steve Jobs hat nicht nur freudvolle Tage gehabt, er hatte aber eine Vision, eine langfristige. Er hat nicht von Tag zu Tag gelebt. Er war immer im Kontext „Ich und die Welt“ und hat davon seine Pläne abgeleitet.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ich langfristig eine Familie haben will und mich an ihr erfreuen und ein Haus bauen und all die Dinge machen will, um etwas wie Heimat zu spüren, dann klappt es nicht, mir ständig zu sagen, dass ich irgendwann sterbe mit Blick auf den Kalender und dass wir schon 2015 haben und dann klappt es auch nicht meinen Körper abstreifen zu wollen. Denn wenn ich diese Übung mache und mir vorstelle, dass mein lieber Körper stirbt und ich rausgehe, dann macht mein Körper Terror und nicht zu knapp. Schmerzt an allen Stellen. Aber klar, das ist kein Gefühl des Aufgehobenfühlens. Und dann klappt das auch nicht mit dem Glaubenssatz, dass ich „gesund bin“, denn Gesunde sterben ja nicht? Ich weiß nicht, verstehst du mein Dilemma? Ich möchte einfach leben und damit rechnen können auch am Leben zu bleiben und so selbstverständlich zu handeln wie scheinbar viele andere Menschen.
Sieht so aus, du denkst recht viel, Rosi. Da hilft wohl die Rede von Steve Jobs wenig. Seine Rede ist eher für Leute, die nicht nachdenken und dann einfach machen was andere erwarten. Du brauchst nicht ständig hadern mit dir und nachdenken. Genieße lieber was ist. Ich denke, es reicht die Absicht zu haben, das zu bekommen, was du dir vorstellst. Wenn du dann das tust, was sich gut anfühlt und immer wieder Eingebungen und Impulsen folgst, dann kommst du deinen Vorstellungen auch immer näher. Da bin ich sicher.
Danke Richard, vermutlich macht man das trotz der Angst ja dennoch immer wieder mit den Impulsen. Ich habe früher kaum darüber nachgedacht. Die Zukunft war lang und aufregend. Aber hast du ne Idee, wie ich den Zeitdruck ad absurdum führe (Kalender und Zeitstrahle sind nicht gerade meine Freunde), damit sich das Leben stabiler anfühlt? Also dass mein Verstand erkennt, dass nicht jeder gelebte Tag ein Tag weniger Zukunft ist, sondern dass ich einfach weiter planen und Visionen entwickeln kann? Vielleicht ist es auch zuviel verlangt darauf eine Antwort haben zu wollen. Wie planst du die Zukunft und spielt dein Tod dabei eine Rolle?
Ich plane nicht wirklich viel. Und ich bin zufrieden mit dem wie es ist. Manchmal erinnere ich mich daran, was mir meine Mutter sagte: Du muss es dir richtig fest vornehmen, gesund zu werden, dann wirst du es sein. Sie ist 92 und noch rüstig. Ich nehme mir vor, zu leben und gesund zu sein. Irgendwann werde ich es nicht mehr wollen. Dann ist es auch gut. Der Tod ist kein grosses Thema für mich, so denke ich auch kaum daran.
Nun ist es so, dass der Verstand nicht allzu viel überschaut, wenn es um weniger praktische Dinge geht. Der Verstand kann nur wahrnehmen, ob ich Urvertrauen habe und ob ich den Sinn des Lebens in Frage stelle. Über das Warum kann er nur spekulieren. Und nur der Verstand beginnt zu planen, weil es angeblich dies und jenes braucht, damit es sich lohnt zu leben.
Oft lässt er keinen Raum mehr, das Leben zu spüren und ein paar Schritte nach innen zu gehen und in der Kraft einfach mit zu fliessen. Diese Momente möchte der Verstand auch noch mit Visionen zupflastern. Und wenn es ganz bunt wird, dann will der Verstand den Verstand planen, damit er sich nicht verfolgt sieht von der Zeit. Natürlich bemerkt der Verstand nicht, dass einfach nur der Verstand im Weg ist und das heilsame Nichtstun verhindert, mit dem Urvertrauen zurückkommen kann.
Ich empfehle, jeden Tag mal nichts tun üben und sich dabei von Tims Buch nach innen begleiten zu lassen.
LG Richard
Schwer schwer, aber ich versuch mich auf mein Umfeld, Wahrnehmungen und Tatsächliches zu konzentrieren. Der olle Kalender verschwindet nicht. Absurderweise hat ein Verwandter grad nen Schlaganfall gehabt. Er lebt nur noch im Jetzt in seinem direkten Umfeld, kann sich schlecht erinnern, weiß aber wie er heißt. Naja. Nun sind alle anderen jedoch überfordert. Verrückte Welt.
Das machst du schon gut, Rosi, denke ich. Es lässt sich nicht auf Knopfdruck abstellen. Nimm nur den Gedankenzirkus wahr wie er ist und sei dir bewusst, was du nicht brauchst davon. Vielleicht sind schon etwas weniger Emotionen dabei? Allein darum geht es.
zwischenzeitlich liebe ich meine ängste sogar (ok, ich übe noch.. ;o)) sie zeigen mir die stellen, wo ich noch wachsen kann. sobald ich merke, dass da eine angst ist, versuche ich, erst mal genau zu verstehen wovor ich mich eigentlich fürchte und achte beim nächsten mal darauf,doch tatsächlich in die angst/situation zu gehen. ist zwar nicht immer leicht, aber es erweitert ungemein meinen horizont und meinen wirkungskreis und ganz langsam verändern sich auch die ängste. dinge die ich früher nicht konnte, gehen plötzlich sehr leicht. allerdings frage ich mich manchmal schon, warum ich mir den ganzen stress antue, es sind so viele ängste da (auch und vor allem irrationale. die angst vorm verlassen werden, die angst nicht erwünscht zu sein, angst nicht zu genügen, angst zur last zu fallen, angst auto zu fahren, angst mich nicht angemessen zu verhalten, angst meine bedürfnisse als wichtig(er) zu erachten pfffff, gefühlte endlose liste. mir hat auch, wie Miss Issipi, der gedanke geholfen, dass ich eines tages sterben werde und da möchte ich gerne vorher ein paar dinge hinter meinen ängsten gesehen haben. und wenn man den fokus auf die ängste und dinge legt man schon erreicht bzw. geschafft hat, gibt es einem die energie immer weiter an seinen ängsten zu arbeiten. schließlich meinen sie es gut mit uns , es gab eine zeit, da haben sie uns beschützt. man könnte sie quasi als alte freunde betrachten, die man nach jahren wieder trifft und nun nach einer neuen gemeinsamen Basis mit ihnen sucht.
Hi Mia,
vor allem liebst Du auch Dich, wenn Du Deine Ängste zulässt (und sogar noch so entschlossen bist, aus und mit ihnen zu lernen).
Du kannst stolz sein, dass Du schon so viele Ängste überwunden hast; dass Du Dich nicht von ihnen unterkriegen lässt.
LG
Tim
Na wer kennt das nicht.
Man biegt um die Ecke und plötzlich steht da ein Elefant vor einem 🙂
Jetzt könnte man natürlich mit dessen Rüsseln spielen und die Technik von Seemannsknoten üben (worüber der Elefant bestimmt begeistert wäre 😉 ), oder man beachtet ihn nicht und geht einfach weiter (in der Hoffnung, dass er einem nicht gleich blutrünstig hinterher rennt und zertrampelt).
Vielleicht will der Elefant aber gar nicht blutrünstig sein, sondern nur kuscheln…………
Aber da kann man auch wieder Angst bekommen. Immerhin könnte uns die Größe zermatschen.
Und der ein oder andere liebt stattdessen nur das Elfenbein an ihm (womit nicht der Elefant, sondern der Mensch die Gefahr ist).
Wiederum gibt es welche, die träumen von Gegenden ohne Elefanten (das spart einem die Ausweichmanöver).
Rein charakterlich gesehen, sind es ziemlich empfindliche und nachtragende Tiere.
Mein Elefant z.B. nervt mich seit 16 Jahren, hat mich inzwischen über sechs Jahre meines Lebens gekostet und vor zwei Jahren angefangen mich komplett zu zertrampeln……………. derweilen wollte ich doch blos das Elfenbein 😀
Hi Vio,
kann ich gut nachvollziehen, was Du schreibst. Im Ballungsraum München werden immer mehr Elefanten gemeldet – viele von ihnen haben ihr Leben als Mücke begonnen!
LG
Tim
Oh wie wahr……..
Die kleinen Blutsauger, die juckende Pusteln hinterlassen……..
Wenn die mal zu Elefanten werden, braucht man entweder Urlaub oder nen guten Psychologen 🙂
Liebe Grüße aus der Nachbarschaft (Rosenheim)
Vio
Man versucht auch mit Ängsten auf alles vorbereitet zu sein. Und dann tritt etwas ein, an das man gar nicht gedacht hatte. Das Leben ist nicht berechenbar. Hab ein schönes Wochenende, LG,Ela
Ich schütze mich vor meine ex Freundin! ich darf sie nicht sehen weil der mensch mir nicht gut tut, ich bin 2 mal nervig abgestürzt nach den ich sie gesehen habe. Das geht nicht, langsam habe ich das kapiert.
Ja, ich bin in solch einer Situataion und als ich wieder ein bisschen raus gegangen bin war mir so als ob ich die Probleme anziehe…
Jetzt sitze ich wieder in alleine hier und weiß nicht wohin und was ich tun kann… wem und was ich vertrauen und folgen kann…
ist auch vielleicht manchmal besser als draußen voll schräg irgend ein mist zu bauen :/ erzähle ich aus Erfahrung …
Liebe Franziska! ich kenne dieses Gefühl und es tut mir sehr leid für Dich, dass Du gerade so fühlst. Vielleicht hilft es Dir, wenn ich Dir schreibe, was mir Stück für Stück dabei geholfen hat. Ich erkannte, dass es nicht darum geht, den anderen zu vertrauen, sondern Dir selbst zu vertrauen. Was Du auch machst oder denkst: glaub mir, es ist immer zu diesem Zeitpunkt genau das richtige!!!! Du bist ok, genau so, wie Du bist! Egal, ob ängstlich, traurig oder souverän und selbstbewusst. Du ziehst keine Probleme an, sondern du erlebst das Leben durch Deine Augen und erkennst vielleicht Dinge da draußen, die andere nicht sehen und machst sie dadurch für andere sichtbar. Und für Dich selbst. Es ist Deine Art, die Welt zu entdecken, Dich selbst zu entdecken. Es ist ok so. Und Du bist es wert, Dir selbst zu vertrauen! Alles liebe für Dich
Bingo! Treffer, versenkt. *g*
Ich gehe mal in mich, denn ich muss noch ergründen, was ich statt klatschen mache.
Also welchen Abwehrmechanismus ich nutze.
Ich bin in den letzten Jahren sehr stark mit meinen Ängsten konfrontiert worden. Ich versuchte, sie mit allen Methoden zu überwinden, die man sich nur vorstellen kann. Vielen von ihnen, wenn nicht allen, habe ich mich gestellt und dann erlebt, dass es sehr oft Elefanten gewesen waren, die ich erwartet hatte – aus Mangel an Vertrauen in das Leben … und dass es Mücken oder sogar Schmetterlinge waren, denen ich dann tatsächlich gegenüberstand. Die Folge war, dass ich mich ausgebrannt fühlte vom vielen Kämpfen, Schützen und Überwinden im Vorfeld und mich gar nicht gleich darüber freuen konnte. Vielleicht ist es so, dass, wenn wir uns nur oft genug unseren diversen Ängsten stellen, wir letztendlich das Vertrauen gewinnen, dass die Welt gar nicht so bedrohlich ist, wie sie uns oft erscheint und wir aufhören, dagegen anzukämpfen. Vielleicht aber auch nicht. Ich stellte immer wieder fest, wie sehr mein Verstand mich austrickste. Ich behauptete, Ängste überwunden zu haben, aber anstelle jener tauchten dann andere Ängste an anderen Stellen auf und zeigten mir, dass die Liste wohl nie ein Ende haben würde und ich nur gedacht hatte, dass ich das nun erledigt hätte. Die Wurzel dieser Ängste war geblieben, denn letzten Endes geht es glaub ich bei jeder Art von Angst immer nur um das Eine, das Unabänderliche –> die Ohnmacht. Denn das ist es ja, was wir dabei spüren. Aber wir wollen die Kontrolle über unser Leben haben. Wir bewerten das Leben und unterteilen es in Gut und Böse – wollen das Gute haben /behalten und das Böse abwehren/vermeiden. Wir tun uns schwer mit Veränderungen, da der Schein der Gleichförmigkeit und Voraussehbarkeit dann endgültig erlischt. Ich nenne es Schein, da auch bei vermiedenen Veränderungen und jahrelangen ähnlichen Abläufen keine Garantie dafür erreicht wird, dass es für immer so bleibt. In einer Sekunde kann alles anders sein. Ich denke, dass Miss deshalb das Video so geholfen hat, in dem einem klar gemacht wird, dass wir letzten Endes alle sterben müssen, weil dies alles andere relativiert. Es entknotet das Chaos sozusagen und zeigt die Wurzel. Und wenn einem die (menschliche) Endlichkeit so wirklich, ich meine ganz echt und tief drinnen bewusst wird, dann verblasst alles andere und es stockt einem der Atem. Man könnte einen Lachkrampf ob all der anderen Ängste bekommen und fühlt obskurer Weise Erleichterung, da man erkennt, dass das ganze Schützen und Davonrennen absolut umsonst ist, nix bringt. Und doch wird man gleichzeitig auch demütig und innerlich ganz still. Alles andere beruhigt sich und man blickt ehrfürchtig auf das Leben, das so viel größer ist als man selbst als menschliches Individuum. Wir beginnen uns mit dem Danach zu beschäftigen, mit der Seele, damit, ob es einen Gott gibt oder nicht, mit Spiritualität. Wir fragen uns, wer wir sind … ob nur menschliche, vergängliche Wesen, oder ob da mehr ist in uns. Ob wir in alles andere übergehen danach oder trotzdem eigenständige Wesen bleiben. Fragen über Fragen – die wir nicht mit dem Verstand beantworten können. Und dann plötzlich erkennen wir, dass wir es schon wieder gleich machen wie zuvor … wieder ist da dieser Kontrollmechanismus, dieses Wissen wollen, Gewissheit haben wollen. Tja, das ist das Leben und so sind wir Menschen. Wir haben ein Bewusstsein und streben nach Wissen, Kontrolle, Liebe und Glück. Haben den riesigen Anspruch, das Allerbeste aus diesem Leben zu machen (falls es danach dann doch nix mehr gibt)oder uns sicherer zu fühlen, indem wir hoffen zu erkennen, dass wir ja eigentlich doch nicht sterben, sondern nur unsere Daseinsform eine andere wird. Ich glaube, weder die (Sehnsucht nach) Liebe noch die Angst sind her- oder wegzurationalisieren, her- oder wegzumeditieren oder zu gewinnen bzw. zu überwinden. Sie sind einfach, was sie sind. Teile unseres Lebens.
Das klingt sehr beruhigend und doch……jeden Morgen erwache ich und fühle zunächst Unruhe die sich steigert in Angst = Angst, dass meine Angst meinen Körper schädigt besonders mein Herz, der Blutdruck erhöht sich so sehr trotzdem ich Medikamente einnehme = meine größte Angst ist die, mich selbst durch die Angst krank zu machen = Angst vor Schlaganfall und Herzinfarkt jeden Morgen = das wurd erst besser, wenn ich etwas geleistet habe und mich nicht lähmen ließ, aber ich möchte so nicht meine Tage beginnen , wo ich doch so Vieles genießen und mich an so Vielem erfreuen kann. Meine Angst begrüßt mich jefen Morgen und scheint mir den Tag „vermiesen“ zu wollen und ich kämpfe jefen Tag für die Kraft den Tag zu schaffen und zu überleben, wobei mich jedes kleine körperliche Symptom sofort zurückbringt in die Angstgefühle vor dem Nichtfunktionieren meines Körpers. Wie kann ich diesem Morgengruß der Angst begegnen?
Ich glaube, viele Menschen, die große Verletzungen erlitten haben, haben verlernt, sich selbst und dem Leben zu vertrauen und legten sich im Laufe der Zeit ein Schutzschild zu. Das Schutzschild heißt Angst. Man denkt, solange man Angst hat, wäre man ausreichend auf der Hut und begäbe sich nicht unnötig in Gefahr. Und doch ist diese Angst zur Krücke, zur Bürde geworden … denn sie schützt zwar einerseits vor dem Leben, dem man dann ja zumeist nicht mehr vertraut, aber andererseits schlummert tief im Inneren auch diese unbeschreibliche Sehnsucht nach Liebe, Abenteuern, danach, das Leben zu erleben, daran teilzuhaben, dazu zugehören u.v.m. Und eine zweite Angst stellt sich ein. Die Angst, das Schild, das man vor seinen Körper hält, könnte einen erdrücken, einem die Luft zum Atmen nehmen, einen vom Rest des Lebens trennen. Zerrissenheit stellt sich ein. Was tun? Das Schild wegnehmen und dem Leben ausgeliefert sein? Oder das Schild oben halten, um von niemandem verletzt zu werden? Nichts davon scheint der Weg dazu zu sein, sich wieder wohl zu fühlen, Erleichterung oder gar Gelassenheit zu spüren. Ich glaube, das liegt daran, dass man in solchen Zeiten den Fokus lediglich auf der Gefahr hat, am Elefanten. Man fragt sich nicht, was denn Schönes geschehen könnte, wenn man den einen oder den anderen Weg für den Moment wählt. Man hat aber immer einen Nutzen von dieser Angst, denn sonst würde man sich nicht an ihr festhalten. Hält man also das Schild hoch, so ist es ok … denn man fühlt sich dahinter geschützt. Gibt man es mal weg, so ist auch das ok … denn nun kann man wieder mehr von seinem Umfeld erkennen und sich (vorsichtig) in kleinste Abenteuer stürzen. Und wirds einem zuviel, dann hat man ja immer noch das Schild daneben liegen. Stück für Stück schaun, wie es sich anfühlt und wie die (pos.) Kehrseite der Medaille aussieht. Und sich selbst verstehen, dass man die Angst im Moment grad braucht, noch einen Nutzen von ihr hat und dass dies so sein darf. Denn was nützt es, wenn man überall liest, „Liebe statt Angst – die Angst ist der falsche Weg“ usw. … wenn man sie nun mal im Moment fühlt? Sag einem Kranken/Genesenden, er solle in der Sekunde die Krücken wegwerfen, wenn er davon überzeugt ist, sie noch zu brauchen. Und wenn er noch dazu gleichzeitig befürchtet, dass, wenn er sie nicht baldmöglichst weglegt, er sie nie mehr wieder weglegen kann und alle Hoffnung vorbei sein könnte. So geht es vielen Menschen und es hilft ihnen wenig, wenn sie nur noch mehr unter Druck gesetzt werden (von anderen oder sich selbst). Ich glaube, es ist einfach wichtig, sie in dem Vertrauen zu stärken, dass sie in ihrem Tempo durch das Leben gehen können und es nie für irgendetwas zu spät ist. Dass sie sich die Zeit nehmen können, die sie brauchen …. Bis sie es dann mal 5 Minuten ohne Krücken versuchen. Aus Neugier, vielleicht ganz heimlich … aber eben ohne Druck.
Dass eben alles sein darf … und nichts besser oder schlechter, erleuchtet oder versagend ist … alles hat seine Berechtigung … ich glaube, man sollte sich selbst alle Seiten des Lebens zugestehen, sich selbst verstehen, sich selbst Zeit geben, das Leben, die eigenen Gefühle, alles, was ist, anzunehmen.
Wunderbar geschrieben.
Danke für deine wunderbaren, aufmunternden Worte liebe Sabine
Einmal energetisch betrachtet, ist Angst ein Zustand, in dem meine Energie mit niedriger Frequenz schwingt. Diese Frequenzen senden wir auch aus. Sie können heute auch mit Messinstrumenten erfasst und sichtbar gemacht werden. Am anderen Ende der Skala befindet sich der Zustand von Liebe, Zufriedenheit, Akzeptanz und Dankbarkeit. In diesen Zuständen ist meine Energie hochschwingend.
Nun ist klar, dass uns weltliche Situationen begegnen, in denen wir diese Zustände verlassen. Der Gedankenapparat arbeitet und auch auch das biochemische System kommt auf Hochtouren. Das Energiesystem stellt sich darauf ein und wir erleben so das Gefühl der Angst. Für die Energie der Liebe bleibt in diesen Situationen kaum noch Raum und Energie.
Ist die Situation vorüber, könnten wir auch zurück kommen in die gesunden hochschwingenden Zustände. Und die Liebe könnte die Spuren der Angst auflösen, so wie klares Wasser die verschmutzten Rohre reinigt.
Doch gibt es auch noch das Denken. Das Denken schafft Bilder in der Zukunft und die Bilder sind geprägt von dem Erlebten, wie sehr das geschieht, hängt nicht zuletzt von meinem Glaubenssystem ab und wie viel ich (noch) Urvertrauen habe. Und so erzeugen Gedanken neue Angst. Und neue Angstcerzeugt neue Gedanken … Zudem ist es uns auch oft nicht möglich, die Ängste im Alltag sogleich wieder aufzulösen.
So sperren wir die Ängste weg in das Unbewusste und die Energie wartet in unseren Körperzellen um sich in bei passenden Signalen wieder zu melden. Vielleicht reagieren wir dann mit Klatschen und wissen gar nicht mehr warum? Das Klatschen wird Gewohnheit und zum Zwangsverhalten. Hierfür bauen wir Energieblockaden auf, die verhindern, dass die Ängste weiter durch den Ķörper fließen. Und die Ängste bleiben uns dann eine Weile erhalten.
Dies zeigt nun aber, dass wir die Ängste heilen können, indem wir sie bewusst annehmen und fließen lassen und sie über das Bewusstsein mit unserer allgegenwärtigen Energie der Liebe vermischen.
Leider spielt uns das EGO mit dem Verstandsdenken so manchen Streich. Es wird analysiert und kombiniert und ein Netz der Gedanken gesponnen. Die Illusion ist, dass Ängste einfach und sofort verschwinden, ohne den oftmals steinigen Weg des Auflösens durch Annehmen.
So stellt sich momentan auch ein Gefühl des Erhabenen Seins ein, das die Ängste verdeckt. Und das EGO teilt sich auch sogleich gerne mit, um das Gefühl des „Wissers“ auszukosten. Doch die Ängste sind momentan nur weggeschoben und die Energie wartet noch in den Zellen. Oftmals spricht so ein „Wisser“ sogar über das Annehmen, bleibt aber dann in seiner Illusion hängen, da er ja nun über dem Problem steht.
Durch mühsames Antrainieren von geeigneten Gewohnheiten wie in der Verhaltenstherapie, erreichen wir auch irgendwann das Unterbewusstsein mit Informationen, womit die angstauslösenden Situationen langsam neu eingeordnet werden, was dann indirekt das Ausfließen der Angstenergien erleichtert.
Energiemethoden wie EFT setzen hingegen direkt am Energiefluss bzw. den Energieblockaden an und sind damit ungleich effektiver.
Hallo,
ich schleppen nun auch schon seit 24 Jahren meinen „Elefanten“ mit mir rum. Mit 9 bekam ich Neurodermitis, die sich im Laufe derJahre immer weiter verschlimmerte. Meine Eltern gaben mir immer das Gefühl, dass ich dadurch „behindert“ sei und keine vollwertige Frau. Ein Mann könne mich so nicht akzeptieren.
Dieses Denken hatte sich natürlich in meinem Kopf festgesetzt. Nie zog ich kurze Kleider an. Nie zeigte ich meine Haut. Ich bedeckte meinen Körper mit Kleidung.
Mittlerweile habe ich viel gemacht an Therapien und die Haut ist normal geworden, bis auf vereinzelte Narben von den tiefen Wunden. Und doch…traue ich mich trotzdem (manchmal) nicht kurze Sachen anzuziehen. Aber ich stelle mich der Angst und den Blicken der Leute in dem immer öfter kurze Sachen trage. Und ich stelle fest: Es ist so befreiend nicht über die Haut nachzudenken und was andere denken könnten.! Ich liebe es! Ich liebe mich und ich lerne gerade zuzulassen, dass ich trotz oder gerade wegen meiner Haut wunderschön bin. Das was ich in meiner Kindheit nicht bekam, gebe ich mir nun selber.
Es war ein langer und schmerzhafter Weg, aber es lohnt sich immer, mal den inneren Ängsten auf die Spur zu kommen und sie zu lösen …