Teile diesen Beitrag "Diese Frau im Schuhgeschäft bringt Dir was Wichtiges übers Leben bei"
Eine Frau geht in ein Schuhgeschäft. Denn sie will unbedingt ein neues Paar Schuhe.
Der Verkäufer zeigt ihr welche. Sie probiert sie an. Doch sie passen nicht.
Der Verkäufer bringt ihr andere. Sie probiert sie an. Doch wie sie sie im Spiegel betrachtet, gefallen sie ihr nicht.
Also nächstes Paar. Das Spiel wiederholt sich. Keine Schuhe sind die richtigen. Alle sind hässlich oder passen nicht.
Langsam aber sicher verzweifelt der Verkäufer.
Da zeigte die Kundin auf ein weiteres Paar, das sie unbedingt anprobieren will und das tut sie auch.
„Ja, genau, die passen perfekt und gefallen mir! Die kaufe ich!“
„Die können Sie nicht kaufen.“
„Warum denn nicht?“
„Weil das Ihre Schuhe sind!“
(Geschichte gefunden bei: Zeitblueten)
(Sexismus-Disclaimer: Geht sicher nicht allen Frauen so, dafür aber bestimmt auch etlichen Männern.)
Das ist natürlich bitter. Kann sie die einfach nicht kaufen, weil’s schon ihre sind. Trotzdem war der Gang ins Schuhgeschäft nicht umsonst. Zumindest nicht für uns. Denn wir können daraus etwas lernen:
- Wir alle sehnen uns nach Veränderung. Weil wir Menschen wachsen wollen.
- Wenn wir dann etwas ändern wollen, in neue Erfahrungen schlüpfen, dann ist das am Anfang unbequem. Allein schon, weil wir uns noch nicht an sie gewöhnt haben.
- Die einzige Alternative ist jedoch, dass wir dieselben alten Latschen so lange tragen, bis sie komplett auseinanderfallen und wir mit nackten Füßen dastehen. Dass wir in unseren Komfortzonen vergammeln mit der billigen Ausrede, alles andere würde (für) uns nicht passen.
Fällt mir selbst immer wieder schwer. Gott, wenn ihr mich in irgendwelchen Geschäften sehen könntet, der kleinste Kram kann bei mir zur schweren Geburt werden. Von richtigen Veränderungen ganz zu schweigen.
Aber mir hilft’s dann, mich zu erinnern:
Das Neue ist nicht schlecht oder falsch, es ist nur ungewohnt.
Mehr unter 5 Anzeichen, dass Du nicht DEIN Leben lebst und unter 11 Zeichen, dass es Zeit für eine Veränderung ist.
Photo: Woman in shoe shop / Shutterstock
Sagt wahrscheinlich eine Menge über mich als Leserin aus, wie ich die Geschichte im ersten Moment für mich interpretiert hätte? Hätte gedacht, es läuft auf „sei mit dem zufrieden, was du hast“ oder „du hast bereits alles, was du brauchst“ hinaus. Unnötig zu erwähnen, dass mir Veränderung nicht leicht von der Hand gehen… 😉
LG Anna
Was für eine wunderbare Geschichte.
Danke für diesen Beitrag.
Liebe Grüße,
Christian von Lebereich.com
Und wunderbar preiswert, so eine kleine zusätzliche Sichtbarkreit.
Eine köstliche Geschichte.
„Wie schön, ich kann aus so vielen Möglichkeiten auswählen.“
Mit der Einstellung möchte ich von nun an zum Einkaufen gehen – in der Hoffnung, daß die bis jetzt auch für mich schweren Geburten leichter werden können.
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Heidrun
Aber wenn es sich nicht gut anfühlt, kann auch schönste Neue nicht richtig sein
Vielen Dank. Wundervolle Worte.
Hallo Tim,
du schreibst „Wenn wir dann etwas ändern wollen, in neue Erfahrungen schlüpfen, dann ist das am Anfang unbequem. Allein schon, weil wir uns noch nicht an sie gewöhnt haben.“
Ich denke das dies zu pauschal ausgedrückt ist. Ich stimme dir zu das Veränderungen oft unbequem sein können, doch brauchen sie es nicht sein. Das hängt für mich davon ab wie die groß die Veränderung ist und welche Form sie hat. Wenn jemand zum Beispiel seiner Gesundheit zu liebe mehr Barfußgehen möchte, könnte er zum Beispiel damit beginnen sich weniger gedämpfte Schuhe zu kaufen, dann Schuhe ohne Dämpfung und dann Barfußschuhe. Oder jemand entschließt sich dazu sich gesünder zu ernähren, dann gebe ich ihm in meinen Coachings auch nicht die Empfehlung gleich die ganze Ernährung zu verändern sondern erst einmal nur das Frühstück. Das macht es für meine Kunden viel leichter ihre Ziele umzusetzen.
Als dritten Punkt schreibst du „Die einzige Alternative ist jedoch, dass wir dieselben alten Latschen so lange tragen, bis sie komplett auseinanderfallen und wir mit nackten Füßen dastehen. Dass wir in unseren Komfortzonen vergammeln mit der billigen Ausrede, alles andere würde (für) uns nicht passen.“
Dem kann ich garnicht zu stimmen. Wenn ich in eine Schuhgeschäft gehe und mir gefällt dort kein Paar das mir der Verkäufer anbietet sehe ich noch viele andere Alternativen:
– ich kann mich nach einem anderen Verkäufer umschauen
– in ein anderes Schuhgeschäft gehen
– meine Schuhe von einem Schuhmacher reparieren lassen
– mir Empfehlungen von Freunden für gute Schuhe holen
– Freunde fragen ob sie Schuhe für mich haben die schon eingelaufen sind (ist bei Kletterschuhen wirklich praktisch)
– im Internet viele verschiedene paar bestellen und nur das behalten, welches mir gefällt
Kurzum: Wenn mir die Person bei der ich um Hilfe suche (kann ja auch ich selbst sein) keine für mich annehmbare Veränderung präsentiert oder mit mir zusammen erarbeitet, suche ich nach einer anderen Person und zwar so lange bis mir die Veränderung bequem oder umsetzbar erscheint.
Ich habe in meinem Leben noch nie Schuhe getragen die auf Dauer unbequem waren und mich macht es sehr traurig, wenn ich daran denke das Menschen es nicht schaffen etwas zu verändern, weil sie nicht genug Möglichkeiten abgewägt haben. Ich denke wir haben fast immer mehr als eine Wahl und sind uns dessen oft nicht bewusst.
Was meinst du?
Viele Grüße,
Michael
Sehr bereichernder Kommentar! Danke 🙂
Interessant, auch dieses Thema, finde ich. Und ja, es muss doch alles einen vernünftigen Grund haben! Ach, wirklich? Sie sind aber manchmal nicht ganz so leicht entschlüsselbar mit unserer Alltagslogik. Diese Gründe für das was ist und was uns anregt, auf etwas zu achten, was uns anzieht. Z. B. die Blumen am Wegesrand. Oder dieser Blick auf die Natur.
Natürlich will der Kopf dann gleich vieles einpacken und zu Hause im Schrank sichern. Eine Logik wird sich dann schon finden. Hmmm. Veränderung könnte passen. Dann nehmen wir das doch als Grund. Aber Vorsicht. Was der Kopf da an Bildern baut, das kann zwar ein Hochgefühl erzeugen, aber wehe es kommt morgen kein Nachschub!
Wissen wir es doch eigentlich schon (und trauen uns schon nicht mehr es zu sagen – sexistisch!).
Es passt halt wunderbar zu dieser wunderbaren femininen Energie. Und Menschen, die viel davon haben, sind doch besser dran! Sie schwimmen und schweben zuweilen in diesem Äbwägen, diesem Ertasten der Wirkung, mit den hübschen Beinen, noch etwas angehoben, zur Geltung gebracht. Und dann am Boden noch was hübsches dran.
Diese Momente sind Leben im Augenblick, im Erspüren der Stimmigkeit. Beim Herausfinden, was passt. Also geht es ja zunächst gar nicht um Kaufen und Verändern, sondern um Leben, eine Art Probeverkleiden. Ach, lebte man doch in der Türkei! Dort gibt es kaum ein Kaufen Müssen nach so einer halben Stunde des Erlebens. Und sogar Tee ist noch umsonst dabei, und herzzerreissend schmeichelnde Verkäufer, der das als ihren Dienst sehen und kaum böse ist, wenn es diesmal nichts wurde mit dem Verkaufen.
Hallo Tim,
ich sehe das so, dass sie einfach nicht bereit war für was Neues. Auf jeden Fall nicht an diesem Tag und diesem Ort.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende noch.