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Forscher der University of London haben Preisschilder aufs ganze Leben geklebt.

Sie verglichen dazu die angegebene Lebenszufriedenheit von Studienteilnehmern zu verschiedenen Zeitpunkten. Dann rechneten sie mit statistischen Methoden aus, welche Ereignisse wie viel Einkommenszuwachs (oder –verlust) im Hinblick auf die Zufriedenheit entsprachen.

Hier die Ergebnisse:

  • Eine glückliche Ehe ist 95.000€ pro Jahr wert im Vergleich zum Single-Dasein. Der Single muss also im Durchschnitt 95.000€ im Jahr mehr verdienen als der Verheiratete, will er genauso zufrieden zu sein.
  • Eine Trennung allgemein hingegen enstspricht einem Minus von 230.000€ pro Jahr.
  • Eine Scheidung dagegen kostet nur 45.000€ jährlich. Warum das so günstig ist? Zum Zeitpunkt der Scheidung haben die Leute oft schon eine lange Periode der Unzufriedenheit hinter sich. Bei recht vielen geht’s nach dem Schlussstrich bergauf.
  • Der Tod des Ehepartners entspricht einem Einkommensverlust von 415.000€ im Jahr.
  • Freunde und Familie regelmäßig sehen ist 85.000€ im Jahr wert. Ein Mensch, der seine Freunde oder Verwandten zwischen nie und nur einmal monatlich sieht, braucht ein um 85.000€ höheres Jahreseinkommen, um genauso zufrieden zu sein wie jemand, der seine Lieben mehrmals die Woche täglich sieht.
  • Deine Gesundheit ist 405.000€ im Jahr wert. Nichts kann uns so viel mehr zufriedener machen, als von einem lausigen zu einem sehr guten körperlichen Zustand zu kommen.
  • Arbeitslosigkeit kostet uns 90.000 bis 100.000€ im Jahr an Zufriedenheit (verdammt, wie soll man sich das leisten, ohne Arbeit?). So viel jedenfalls müsste man einem Menschen ohne Job geben, damit die psychologischen Kosten kompensiert werden.

Alles Bullshit, diese Zahlen?

Das einzig wahre Preisschild ist natürlich: Jede gute Beziehung, jede echte Freundschaft, jeder Tag ohne schlimme Krankheit (und vielleicht sogar mit Krankheit) ist unbezahlbar.

Trotzdem können wir was mitnehmen für uns. Etwas, das wir wahrscheinlich schon vorher geahnt oder gespürt haben, das mit den Bepreisung aber noch klarer wird:

Statt uns für ein paartausend oder selbst für ein paarzehntausend Euro im Jahr krumm zu buckeln, sollten wir lieber an anderen Schrauben drehen. An Beziehungen und der Gesundheit zu arbeiten bringt’s einfach viel mehr.

Und: Viele von uns könnten schon jetzt ziemlich reich sein, sogar mit einem mies bezahlten Job an der Kasse vom Penny.

 

P.S.: Siehe Warum Du nicht mehr Geld brauchst, sondern mehr Sex und 6 Wahrheiten über Geld, die Dein Leben leichter machen.

 

Photo: Johnny Silvercloud