Und folgst Du myMONK schon bei Instagram?
Teile diesen Beitrag "Du steckst fest? Dann solltest Du DAS nicht tun."
Die Dinge laufen nicht, wie wir‘s uns wünschen, also strengen uns eben noch mehr an:
Mehr Luftsuppen-Diäten, die nichts bringen (jetzt auch mit Vanille-Geschmack).
Mehr Bestätigung, die unsere tiefen Wunden doch nicht heilen kann.
Mehr Gespräche, die nur ins Schweigen führen.
Mehr Blogtexte, die niemand liest.
Mehr Kunden, die kaum zahlen.
Mehr Jobs, die arm machen.
Mehr Reibung, die kein Feuer entzündet, sondern uns einfach nur kaputt macht.
Mehr vom selben
ist zwar der leichtere Weg.
Mehr nachdenken, ausprobieren, riskieren
aber der Weg, der Dich wirklich weiter bringt, wenn Du gerade feststeckst.
Wo kannst Du etwas ANDERS machen, statt nur mehr vom Alten?
Photo: Emma Brown
Sehr schön Tim, genau das ist es. Weniger ist mehr, ich praktiziere oder sagen wir besser ich versuche das seit einigen Wochen zu üben. Nach über zwei Monaten sehr reduziertem Leben im Ausland, empfinde ich das Leben hier in München befremdlich. Und passe auf, nicht wieder in die Konsum / Kompensationsfalle zu treten. Ich habe das Meditieren angefangen und stelle fest, wie viel Unruhe in meinem Kopf herscht (je nach vorherigem Konsumstatus;-)).
Was ich wirklich anders mache? Ich gebe meinem Herzen, meiner Intuition Zeit und Raum, versuche nicht gleich zu reagieren, sondern erst Mal in mich hinein zu horchen: „Brauche ich das? Bin ich das? Fühlt sich das stimmig an?“
Sonnige Grüße
Chris
P.S. Das Buch „Wie Liebe heilt“ hilft mir gerade dabei.
Hi Chris,
danke für Deine Zeilen. Schön, dass Du im Ausland so zur Ruhe und zum Wesentlichen kommen konntest. Zwei Monate sind ja schon recht lang, darf ich fragen, was Du da gemacht hast?
Ich denke auch, dass einen die Großstadt recht schnell wieder in ihre hektischen Klauen bekommen kann, wenn man nicht aufpasst … und ich find’s sehr gut, dass Du nun das Meditieren für Dich entdeckt hast. Das ist bestimmt so mit der beste Schutz.
Falls Du noch ein paar neue Meditationsübungen ausprobieren willst, findest Du hier welche: https://mymonk.de/die-mymonk-meditationen-buch-zum-kostenlosen-download/
Liebe Grüße
Tim
Hi Tim,
danke für den Link, da übe ich gerne weiter…
Ich war Surfen, da lerne ich viel über das Leben. Immer wieder anzufangen, wenn es nicht gleich klappt, sich nicht mit Anderen zu vergleichen, im Einklang mit dem Meer, mit der Natur sein. Und auch die Grenzen zu achten, die einem der Körper immer wieder aufzeigt. Die größte Herausforderung: Aktzeptiere die Konditionen,wenn es keine Wellen gibt, gehe schwimmen, ruhe Dich aus. Wenn die Wellen zu hoch sind, aktzeptiere Deine Ängste…aber auch überwinde Deine Ängste.
Du merkt schon, darüber könnte ich stundenlang schreiben;-) Insofern kann ich auch nichts Negatives an Deinen Gedanken finden, solange es Menschen zum Nachdenken inspiriert.
Aloha
Chris
Vor einiger Zeit habe ich mymonk mal ganz gerne gelesen. Die Fremdeinträge sind öfters noch lesenwert.
Die Artikel von Tim sind aber mitlerweile so negativ und destruktiv, erst wollte ich sie überlesen, aber mittlerweile denke ich, ich meide lieber „mymonk.de“.
Lieber Tim, solang du nicht mit dir im reinen bist, solltest du nicht posten deine negativen Gedanken schaden anderen…
LG
R.
Hi R.,
danke für Dein Feedbank.
Ich selbst finde den Beitrag überhaupt nicht negativ, kann aber halbwegs nachvollziehen, warum Du ihn vielleicht negativ findest.
Nicht so viel anfangen kann ich damit, dass aus Deiner Sicht anscheinend jetzt alle Texte von mir negativ und destruktiv seien.
Ja, es geht oft um Ängste, manchmal auch um den Tod, regelmäßig auch um die Dinge, die nicht funktionieren. Aber ist das „negativ“?
LG
Tim
Ok, ich versuch mal die letzten post durchzugehen: Hier das nächste Beispiel:
https://mymonk.de/9-eigenschaften-des-todes/
Nur negative Gedanken über den Tod. Ich bin unfreiwillig mit dem Tod in näherer Zukunft konfrontiert. Deine Fragen sind schlicht weg Luxusfragen, von jemanden der keine Ahnung hat…
welche positiven Gedanken gibt es denn über den Tod?
hast du Ahnung? dann bitte hilf mir weiter
ich war auch schon des öfteren mit dem Tod nahestehender Menschen konfrontiert
es ist einfach so, der Mensch stirbt, und wie es weitergeht, weiß niemand, zumindest konnte ich noch niemanden fragen
Hi R., ich verstehe, dass du mit diesem Artikel nicht unbedingt das gefunden hast, was du wahrscheinlich gerade brauchst. Du bist gerade dabei, Abschied zu nehmen. Und der Artikel spricht das Leben (eines jungen Menschen) an, doch etwas aus dem Leben zu machen, um dann vielleicht zufrieden zurückblicken zu können. Der Tod erscheint deshalb etwas bedrohlich im Artikel und tröstliche Gedanken wenig.
Lass dich also etwas trösten. Nahtodberichte liefern durchwegs freudige Erfahrungen von dem Blick ins Jenseits. Und die Seele wird etwas Ruhe finden und auch immer wieder bei dir sein, vielleicht auch dir beistehen auf eine für uns unsichtbare Weise.
Danke Richard, ja, vermutlich passt der Text einfach gerade nicht zur Situation des Lesers – ich denke, das ist unumgänglich: man kann nicht jeden glücklich machen. LG Tim
Hi R.,
huch, dazu wollte ich auch noch was schreiben:
Ich kann natürlich schwer beurteilen, wie sehr ich mit mir im Reinen bin, aber ich empfinde das schon so, dass ich’s im Großen und Ganzen bin.
Die „negativen Gedanken, die anderen schaden“ … die sehe ich aber ehrlich gesagt überhaupt nicht in diesem Text.
Aber vielleicht ist myMONK einfach wirklich nicht (mehr) das, was Du brauchst. Ich bringe es nur nicht über mich, immer nur Sachen zu schreiben die niemandem weh tun a la:
„Mach weiter so! Streng Dich nur noch ein bisschen mehr an, dann wird alles 100%ig toll!“
Nein, manchmal müssen wir unseren Kurs ändern, denke ich. Und dazu müssen wir auch mal dahin schauen, wo wir womöglich nicht so gern hinschauen.
LG
Tim
und inwiefern sollen negative Gedanken schaden? im Gegenzug dazu müssen ja positive anderen Gedanken helfen?
jaja ich weiß schon …….vermutlich wird das GDA oder LOA oder wie auch immer das heißt, angesprochen
wenn alle nur mehr positiv denken wird alles gut, alle Menschen lieben einander…….das ist eine ziemlich naive Sichtweise, die ich nicht teile
aber wahrscheinlich kommt alles Böse auf der Welt nur daher, dass es immer wieder Meschen gibt, die negativ denken
oooooooops …..müssen ja anderen psoitive Gedanken helfen……soll da stehen
oh jea, und noch ein Verdreher……….positive Gedanken
Hi Bettina,
danke – ich bin selbst auch ein Skeptiker, was das positive Denken angeht.
LG
Tim
es gehört doch beides dazu, für mich zumindest
meiner Ansicht nach ist eben nicht immer alles schwarz/weiß
die negativen Gedanken sind nun mal da, aber das heißt ja nicht, dass es nicht auch positive gibt
immerhin habe ich ja nun schon etliche „schwarze“ Monate hinter mir, aber es geht auch wieder (dauert jetzt zwar schon länger als mir lieb ist, aber immerhin) bergauf
lg Bettina
Lieber Tim,
ich gebe zu, dass ich zwar deinen Blog verfolge, mir aber kaum die Zeit gebe, einen Kommentar zu hinterlassen. Doch dazu MUSS ich doch was sagen:“ Hut ab vor deinem Umgang mit Kritik!“ Allein das zeugt davon, dass du dahinter stehst, was du schreibst und denkst und dass es authentisch ist. Es gehört sehr viel Mut dazu, sich in der Öffentlichkeit „verwundbar“ zu machen. Dies ist für mich ein sehr schönes Beispiel, wie unterschiedlich die Sichtweisen sind. Geben wir diesen Sichtweisen Raum und Berechtigung, können sie für jede/n lehrreich und inspirierend sein; bewerten wir sie, kann es mitunter schmerzhaft sein und destruktiv.
Ich danke dir für deinen Mut und deine Offenheit und bin weiterhin sehr gerne eine Leserin deines Blogs
Mit lieben Grüßen
Elisabeth
Hi Tim,
ich finde Deine Anregungen absolut nicht negativ, ganz im Gegenteil – immer wieder Denkanstöße, wenn man so im Hamsterrad feststeckt, merkt, so nicht weiter und trotzdem noch nicht ganz klar ist, wohin die Reise geht. Für mich ist es ermutigend und ich fühle mich oftmals verstanden dadurch bzw. bekomme das Gefühl, ja, es ist okay mal anders zu denken und zu handeln als der Mainstream und wie es erwartet wird. In Aktion muss man dann selber gehen. Klar, manches sehe ich auch anders, aber darum geht es nicht. Spannend und inspirierend finde ich immer wieder Sichtweisen anderer Kulturen. Dazu gehört auch besonders der Umgang mit dem Tod. Zitat Veit Lindau: „Du wirst sterben – wann beginnst Du zu leben?“….Meine Ergänzung…DEIN LEBEN, dass keiner vor und nach Dir so haben wird. Alles Liebe Tatjana
Hi Tatjana,
freut mich, dass Du die Seite nicht als negativ erlebst, und auch, dass Du regelmäßig ganz anderer Meinung bist – so sollte es auch sein!
LG
Tim
was kann ich anderes machen?
Ich muss z.B. meine Gewohnheiten durch neue ersetzten. Neue Rituale schaffen, die mich und meine Familie beleben (Wenn man Kinder hat, dann ist man keine Ganzheit ohne Ein-Heit, kein Ich ohne wir).
Lieber maymonk Deine Seite erinnert mich immer daran, wie dankbar ich sein kann für das tiefe Glück was ich empfinde. Ich lerne noch es nach außen zu tragen. Im Gegensatz zu Dir schaffe ich es nicht keine Nachrichten zu sehen, weil ich zum globalen Denken erzogen worden bin; meine Familie ist überall in der Welt verstreut; ich hab den so genannten Migrationshintergrund und fühle mich verpflichtet über (außen-) politische Zusammenhänge informiert zu sein. Doch immer stärker merke ich, dass ich Grunde nur mein unmittelbares Umfeld verändern und beeinflussen kann, ganz im Sinne des Spruch: Lokal handeln, global denken. Das lokale, vor Ort Handeln und gegenwärtig sein kommt in meinem Alltag immer noch viel zu wenig vor. Und daran arbeite ich. Lieben Dank und Viele Grüße. Danke auch für den Newsletter. ich lesen ihn.
Hi Ellie,
in Deiner Situation würde ich die Nachrichten vielleicht auch eher noch verfolgen. Aber vielleicht kannst Du ja die Quellen etwas reduzieren und nur noch dort nach Neuigkeiten schauen, wo Du nicht mit allzu viel Müll bombardiert wirst?
Deinen Ansatz, neue Gewohnheit in Dein Leben zu holen, finde ich sehr gut!
LG
Tim
zu R.: Natürlich merkt man, dass bei mymonk.de ein junger Mensch schreibt, in einigen Lebensdingen unerfahren, aber Jugend und Weisheit schließen sich nicht aus.
So finde ich in Tims Texten viel Herzenswärme und Aufrichtigkeit, die auf mich heilsam und inspirierend wirken.
Liebe Grüße niochmals.
Jugend und Lebenserfahrung schließen einander nicht aus
ich kenne Menschen, die haben mit 20 schon mehr Erfahrung als 30jährige (kürzlich selbst erlebt)
und im Gegenzug dazu muss Alter und Erfahrung nicht immer zusammenstimmen
zb kann jemand, der nie eine Firma gegründet hat, wissen,wie es sich als Selbständiger lebt
lg Bettina
Hi ihr beiden,
also ich würde für mich nicht beanspruchen, außergewöhnlich viel Lebenserfahrung zu haben. Aber dafür sind doch Blogs auch da: dass jeder aus seiner Sicht, mit seinem Hintergrund, seine Meinung schreibt.
Insofern ist es gar nicht so entscheidend, wie erfahren jemand ist – solange er authentisch bleibt.
LG
Tim
🙂
ja, eh (das war zur Verdeutlichung meiner Ansicht gedacht, dass eben alles nicht immer schwarz/weiß ist – Lebensalter ist eben nicht immer gleichbedeutend mit mehr Erfahrung; ein Bekannter von mir, der als Jugendlicher schon mit schweren Depressionen zu kämpfen hatte, hat in meinen Augen schon mehr Lebenserfahrung als ein anderer Bekannter, der mir mit 30 noch immer vorkommt wie ein pubertärer Teenager, der sich die Hörner abstoßen muss – wobei natürlich meist schon mit dem Alter die Lebenserfahrung zunimmt; aber eben nicht immer – jemand der sein Lebtag nicht aus dem tiefsten hinteren Tal rauskommt, hat auch mit 80 eine beschränkte Lebenserfahrung)
„Insofern ist es gar nicht so entscheidend, wie erfahren jemand ist – solange er authentisch bleibt“ – Ja!
lg Bettina
Ich denke, dass man Lebenserfahrung nicht mit Weisheit gleichsetzen kann. Auch nicht, ob jemand in seinem Leben viel herum gekommen ist oder eine Firma gegründet hat oder sonst etwas. Dieser jemand hat dann zwar Erfahrungen gesammelt, wenn er es denn bewusst erlebt hat, aber das macht ihn noch lange nicht weise. 🙂
Ich denke, Weisheit hat viel damit zu tun, ob man mit dem Herzen sieht und Achtsam ist. Und das hat rein gar nichts mit dem Alter zu tun. 🙂
Lieber Tim!
ich finde deine Artikel in keiner Weise negativ.
Manchmal bewerten Menschen vorschnell und klarerweise aus ihrer Sicht auf die Welt. Das mein ich jetzt in Bezug darauf, das deine Artikel negativ sein sollen. Ich sehs nicht so. (ist aber jetzt natürlich wieder MEINE Sicht auf die Welt ;)) Ich denke, das „Negative“ ist vor allem genauso Teil unseres Lebens, macht uns meist stärker, richtet das Leben oft neu aus, bringt Menschen dazu zu wachsen, zu spüren worums im Leben wirklich geht. (Kann mans so dann überhaupt als rein Negatives bezeichnen?)Auch da will ich nicht verallgemeinern, ich kann nur aus meinen persönlichen Erfahrungen sprechen und hab für mich erkannt, das ich die schlimmsten Zeiten meines Lebens gebraucht hab,um mich hier und heute besser und wohler mit mir selbst zu fühlen. Alles pulsiert, ein ewiges auf und ab zwischen Liebe, Angst-guten wie komplizierten Zeiten, Freude und Trauer…ich hab das Gefühl, das mich die komplizierten Zeiten vieles gelehrt haben und die Guten haben die Erfahrung dann abgerundet, mich wieder zu Kräften kommen lassen und so gehts immer weiter…ich lerne, liebe, wachse- fürchte mich, bin traurig…
In jedem Fall find ichs sehr gut, dass du nicht nur vom „Welness-und Wohlfühlleben“ sprichst. Deine Artikel tun gut (jeder einzelne), lassen mich nachdenken und geben mir auch oft das Gefühl: hey ich bin nicht allein….die anderen zweifeln auch, die anderen fürchten sich auch, die anderen wissen auch oft nicht weiter-das tut gut! 🙂
Liebe Grüße,
Alex 🙂
Hi liebe Alex,
danke für Deine Zeilen.
Wie schön, dass meine Texte Dir dieses Gefühl oft geben, das freut mich sehr!
Dann lass uns mal weitergehen, durch alles, was das Leben so zu bieten hat. 🙂
LG
Tim
Ob negativ oder positiv – solange wir uns selber nicht verstehen, kann gar nichts helfen. So langen wir Forumlierungen wie zum Beispiel: „Da habe ich falsch reagiert“ gebrauchen, ist es für den gefühlten Selbstwert sowieso negativ! Wie wäre es denn, wir würden folgendes dazu sagen: „Da habe ich reagiert“ Was soll hier denn genau falsch sein? Solange wir Adjektive (Wie-Wörter) im Zusammenhang mit dem Menschen gebrauchen, werten wir! Solange wir werten, durch das Vergleichen, kann es uns eben nicht gut gehen. Trotzdem machen wird das, denn wir jagen unserem EIGENEN Bild über das „Perfekt-Sein“ hinterher, wie der Teufel der armen Seele. Die Frage nach dem Perfekt-Sein stellt sich nie… Es ist NUR eine Wertung. Dieses eigene Bild, das wir uns machen, kommt vom „VERBIEGEN“ vom „GEFALLEN-MÜSSEN“. Bei diesem Tun steht immer das Wort „wie“ davor und somit werten sir den ganzen lieben Tag lang! Und somit bin ich selber negativ genug zu mir selber. Ganz lieben Gruss Isa <3 🙂
Hi Isa,
danke für Deinen Kommentar.
Ich seh’s auch so: das Werten birgt immer Gefahren … und die sollten wir nicht zu sehr aus den Augen verlieren, sonst drohen wir, in ihnen unterzugehen.
LG
Tim
Ich habe lange gebraucht. Ich weiss nicht wie viele Sachen ich veränderten woltte und alles fing vor etwa einem Jahr an. Geschafft davon? Nichts. Jedenfalls könnte ich das nun so sagen. Aber ich habe doch etwas gelernt. Ich habe gelernt, WARUM ich scheitere nicht die Gewohnheiten zu erlangen, welche ich möchte bzw. welche ich loswerden möchte. Nun habe ich zwei Wochen Sport hinter mir. Ich habs geschafft, endlich. Zwei Wochen ohne Pause und wie länger man es macht, desto weniger Energie braucht es um sich dafür zu überwinden (Hätte ich vorher wirklich nicht geglaubt!). Es ging nun sogar so schnell, dass ich davon schon unterfordert wurde. Ich nahm nun auch Meditation dazu. Früher schaffte ich es meist eine Woche und dann hörte ich auf. Der Grund? Ich verlange vor mir zwei Mal zehn Minuten am Tag und das schaffte ich nicht. Jetzt verkleinerte ich einfach die Zeit und nun sind es nur noch 5 Minuten. Ohne jegliche Mühe auszuhalten und trotzdem kriege ich einen Entspannungseffekt. Um es mir noch leichter zu machen, mache ich immer zuerst die Geh-Meditation und lasse mich dann selbst entscheiden, ob ich noch weitere fünf Minuten sitzend verbringen möchte (Die Antwort lautete bis jetzt immer ja und wenn es mal anders wäre, kein Problem).
Was war nun der Grund, warum ich in diesem Jahr immer gescheitert bin? Ich wollte einfach alles gleichzeitig ändern… innerhalb von einem Monat ein anderer Mensch werden. Jetzt weiss ich, dass ich erstens nicht ein anderer Mensch werden muss, sondern lernen muss, meine positiven Eigenschaften zu entdecken und sie nach aussen zu tragen, bzw. mich selbst kennenlernen. Weiterhin hatte ich immer die Tendenz bei einer neuen Gewohnheit sie sofort in der Vollendung (Das heisst so wie es ideal wäre, z.B 30 Minuten Meditation) ausführen und daran scheiterte ich, da es zu viel Aufwand kostet.
Somit fing ich nun ganz klein an. Anstatt zu joggen war mein erstes Ziel, die Laufshcuhe anzuziehen und nach draussen zu gehen, das wars. Ob ich dann joggen wollte, war mir selbst überlassen, die Grundbedingung war aber, die Schuhe anzuziehen und nach draussen zu gehen. Dann joggte ich fünf Minuten, schon bald zehn und nun bin ich bereits auf 20 Minuten angekommen.
Bei Meditation bleibe ich nun bei 5 Minuten. Egal ob ich jetzt einen Monat brauche, um auf 10 zu kommen… es spielt keine Rolle. Es geht nur darum, dass ich es wirklich mache. Lieber nur ein wenig als gar nicht lautet mein Motto.
Sobald ich die Gewohnheit habe, zwei Mal am Tag zu meditieren (egal wie lange, das wird sich nach und nach von selbst verlängern), geht es zur nächsten Gewohnheit. Es steht der „Ernährungstyp 1“ auf dem Plan. Diese Typen habe ich selbst erschaffen und sollen eine immer verbesserte Ernährung darstellen. Vegetarier bin ich ja schon und beim Typ 1 wäre es das Ziel, völlig frei von raffinierten Zucker zu werden. Anstatt Schokolade, Eis und Chips gibt es Nüsse, Früchte und selbst pürierte Säfte. Auch hier werde ich versuchen es mir so leicht wie möglich zu machen.
Kaum zu glauben, dass ich ein Jahr brauchte, um solch eine simple Einsicht zu haben. Aber nun habe ich es gesschafft und das erste Mal joggte ich für zwei Wochen und nicht zwei Tage und dann ein Vierteljahr nicht mehr. Kann sein, dass ich nohchmals scheitere, dann werde ich aber wieder dazulernen, WARUM es nicht funktionierte.
Jedenfalls danke für diesen Blog. Er hat mir in vielem weitergeholfen, auch wenn vieles davon nicht umgesetzt wurde! 🙂
Hey Tenshi,
hab mir gerade voller Begeisterung die Auszüge aus deinem Leben durchgelesen. Finde ich echt klasse, wie du so am Ball geblieben bist und und viele kleine Gewohnheitstricks herausgefunden und angewandt hast.
Ich habe mich kürzlich sehr intensiv mit dem Einführen und Ändern von Gewohnheiten beschäftigt. Vielleicht findest noch etwas nützliches:
http://www.vomleben.de/schlechte-gewohnheiten/
Würde mich sehr freuen, wenn ich dir damit helfen kann!
Liebe Grüße
Norman
Vielen Dank für die Antwort!
Habe den Artikel durchgelesen und konnte sehr viel wiedererkennen, was ich dieses Jahr über Gewohnheiten gelernt habe 🙂
Glücklicherweise habe ich keine Probleme mit Alkohol, Zigaretten… allgemein Drogen. Ich kann mir gut vorstellen, dass vor allem Zigaretten eine heimtückische Gewohnheit sein können. Auch wenn man es los ist, reicht meistens schon eine und man ist wieder drin. Dies habe ich jedenfalls schon seehr oft beobachtet.
Weiterhin viel Glück und Erfolg auf deinem Lebensweg 🙂
Liebe Grüsse,
道なき道に歩んでる天使
So wenige Worte, doch so wertvoll.
Ich würde mich interessieren, ob der Artikel von dir ganz bewusst ganz kurz gehalten wurde?
Aber was ich noch sagen möchte, weniger ist mehr, ist in den meisten Bereichen wahrscheinlich die richtige Entscheidung. Es geht nicht immer nur um höher, weiter, schneller vielleicht sollte man auch einmal die Qualität des Ganzen hinterfragen.
LG
Johannes
Huhu,
bzgl. mehr vom selben…gefällt mir folgender Spruch:
***
I never make the same mistake twice.
I make it like five or six times,
you know, just to be sure.
***
Und wenn ich mich mal wieder dabei ertappe, dass ich ein anderes Ergebnis mit der gleichen (oder ähnlichen) Handlung erwarte, muss ich schmunzeln 🙂
lg
Lieber Tim,
ja, du hast recht. Wenn wir vom Alten immer nur MEHR machen, kommen wir in eine Spirale die immer weiter nach unten führt. Am meisten sagt mir der Punkt:Mehr Bestätigung, die unsere tiefen Wunden doch nicht heilen kann.
Ich denke, dass ist der springende Punkt. Innehalten, sich fragen: was möchte ich überhaupt? Möchte ich viel Geld verdienen, nur weil man das heutzutage wohl anstreben sollte? Oder möchte ich vielleicht so viel haben, dass es entspannt zum Leben reicht und dafür keine 50-60 Stunden Woche? Das ist nur ein Beispiel von vielen….
Manchmal atme ich einfach nur durch und konzentriere mich auf mich. Schalte ab vom Wahnsinn, der um mich herum passiert. Höher, schneller, weiter, größer, teurer. Brauche ich das? Möchte ich das? Ich arbeite viel. Viel für mich. Reduziert auf das, was ich möchte und brauche. Hier falle ich auch immer wieder in meine alten Muster… schaff ich das alles? Kann ich das überhaupt? Sind andere nicht viel besser als du? … Manifestierte Denkweisen abzulegen geht eben nicht von heute auf morgen… Mal klappt es besser, mal weniger… aber auch das habe ich gelernt zu akzeptieren… Mein Leben lebt sich wesentlich einfacher nachdem ich „gezwungen“ war, alles auf Anfang zu setzen.
Ich wünsche mir für so viele Menschen, dass sie das auch erkennen… nur ohne den Weg den ich gehen musste.
Hi liebe Ina,
Danke, dass Du das mit uns teilst. Ja, es geht nicht von heute, wir brauchen Geduld, das denke ich auch.
Aber entscheidend ist aus meiner Sicht, dass man sich auf den Weg macht … das ist mit Abstand der wichtigste Schritt.
LG!
Tim
Mehr Stille. Einfälle kommen lassen. Bis zur Klarhreit über einen Weg, der mir gut tut.