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Einen Blog, ein Buch, ein Business, ein Bild, einen Song, einen Frankenstein, eine Lösung für ein schwieriges Problem … wir alle brauchen Inspiration, wenn wir etwas schaffen wollen.

Da ist man also gewillt, irgendetwas Kreatives auf die Beine zu stellen. Und sitzt da. Und wartet und wartet und wartet auf die verfluchte Inspiration wie auf einen Bus, der schon vor einer Stunde hätte kommen müssen, und das mitten im Platzregen aus immer mehr Selbstzweifeln und Wut.

Das ist der eine Ansatz, der Ansatz der Amateure: warten auf die Muse. Ist ja nicht unsere Schuld, wenn die Alte über Stunden, Tage, Wochen oder Monate nicht aus ihrem Versteck kommt!

Oder?

Es gibt noch einen zweiten Ansatz, den der Profis.

Statt auf die Muse zu warten und zu hoffen, dass sie uns freundlicherweise einen lumpigen Luftkuss ins Genick haucht, finden wir sie und überreden sie zu einem ganzen Lapdance für uns. Jeden Tag.

Stephen King, Autor von Horrorbüchern mit 400 Millionen verkauften Exemplaren auf der ganzen Welt, sagt: „Amateure sitzen und warten auf Inspiration. Der Rest von uns steht einfach auf und macht sich an die Arbeit.“

So finden wir sie. Indem wir arbeiten, den Stift und damit auch die Verantwortung in die Hand nehmen. Indem wir mit einer Idee beginnen. Sei sie noch so schwach, wir bleiben stark im Angesicht des Widerstands, der Zweifel, der Wut. Wir schreiben oder malen oder planen weiter. Die nächste Idee wird besser sein, oder auch nicht. Irgendwann tanzt die Muse auf unserem Schoß, bis die fantastischen Einfälle nur so sprudeln und spritzen.

Je regelmäßiger wir uns an die Arbeit machen, desto schneller finden wir die Muse. Stephen King schreibt jeden Tag. Am Sonntag. An Weihnachten. An seinem Geburtstag.

In meinen strengeren Schreibphasen schreibe ich über Monate sechsmal die Woche (an manchen Tagen nur ein halben Text, und manches bleibt unveröffentlicht, aber das spielt keine Rolle) und auch wenn da noch Luft nach oben ist: über 90.000 monatliche myMONK-Leser sind für einen zwei Jahre alten Blog gar nicht schlecht (inzwischen, 2,5 Jahre nach dem Start, sind es über 150.000). Mir bedeutet das eine Menge, sogar eine Menge von Mengen, einen Teil Deiner Zeit geschenkt zu bekommen und von Dir gelesen zu werden.

Was kannst Du jeden Tag tun, um die Muse einzufangen und Deine Träume wahr werden zu lassen? Wo würdest Du in zwei Jahren stehen, wenn Du heute damit beginnst?

Wir sehen uns am Schreibtisch.

P.S.: Bei meinem neuen Buch hat mir das natürlich auch seeehr geholfen.

 

Photo: Matt E