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Eltern wollen das Beste für ihre Kinder. Wollen sie vorbereiten auf eine Welt, die ihnen alles und noch mehr abverlangen wird. Wollen sie stark und leistungsfähig machen, damit sie sich später mal behaupten können.

Also geht’s ab in den Chinesisch-Unterricht. Zum Klavierspielen. Zum Sportverein. Zum Programmier-Kurs, in Windeln. Gefördert, gefordert, überfordert, befördert aus der Kindheit, viel zu schnell.

Dabei vergessen wir manchmal vielleicht, was wirklich zählt.

Eine neue Studie kann uns daran erinnern.

Je mehr Liebe, desto mehr Hirn

Im letzten Jahrzehnt konnten Forscher zeigen, dass Liebe – oder fehlende Liebe – die Entwicklung eines Kinds mehr beeinflusst als alles andere.

Liebe ist die wichtigste Variable in der „Erziehung“.

Die U.S. National Academy of Sciences hat nun die Ergebnisse einer Untersuchung von Kinder-Gehirnen veröffentlicht.

Das Ergebnis:

Alles, was diese Liebe ausdrückt, lässt das Gehirn von Kindern größer werden. Ein Kuss, ein Lächeln, Interesse am Kind, das Einbeziehen des Kindes, gemeinsames Spielen, bedingungslose Beachtung.

„Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt“

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Unter anderem war der Hippocampus bei Kindern stark zugewandter Eltern um 10 Prozent größer als bei Kindern, die weniger Zuwendung bekamen. Mit einem größeren Hippocampus werden Kinder glücklicher, stabiler und selbstbewusster. Die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Leben.

Wir brauchen, gerade dann, wenn wir noch klein sind, eben mehr als Wasser und Essen und ein Dach überm Kopf. Die Menschen sind für Liebe gemacht, und für Kinder gilt das ganz besonders.

Liebevolle Kommunikation

Die Studien haben auch gezeigt, dass das Sprachvermögen, das Verständnis für Emotionen und die Fähigkeit zu Beziehungen gestärkt wird, wenn Eltern:

  • regelmäßig mit dem Kind über dessen Gedanken und Gefühle sprechen – ohne sie zu be- oder verurteilen,
  • ihm erlauben, Fragen zu stellen auch über schwer verständliche Themen,
  • ihm Raum geben, Dinge auf eigene Faust herauszufinden.

So lernt es auch, dass wertvoll gut ist, dass es akzeptiert und geliebt wird wie es ist, und dass es Probleme selbst lösen lernen kann.

Kein Ansporn zu Leistung, keine Medaille, kein sinnloses Ziehen am Kind können Liebe und Zuwendung auch nur annähernd ersetzen. Und kein Geschenk der Welt ist so wertvoll wie die Zeit und Aufmerksamkeit der Eltern.

Mehr unter Wie Jammern Dein Gehirn verändert (und Dich immer negativer macht) und unter Wie man KEINEN Narzissten erzieht in 7 Schritten

Photo: cappugino .