Teile diesen Beitrag "Warum immer wieder Idioten in Dein Leben treten"
Text von: Lena Schulte
Manche Sätze sind so radikal, dass sie sich für immer ins Gedächtnis brennen.
Ich war auf einer WG-Party und unterhielt mich nett mit einem jungen Mann. Mein Nachbar wollte uns ein bisschen ärgern und stellte relativ laut fest, dass zwischen uns beiden heute bestimmt noch die Funken fliegen würden. Jetzt waren natürlich alle Augen auf uns gerichtet. Was mir schon peinlich genug war, quittierte mein Gesprächspartner nur mit einem müden Schulterzucken und einem noch lauteren: „Na ja, Du weißt doch: Besser widerlich, als wieder nicht.“ Die Runde brach in ein grölendes „Whoaa!“ aus, die Leute bekamen sich vor Lachen gar nicht mehr ein, und ich…? Ja, ich verschwand gerade noch rechtzeitig, damit niemand die Tränen in meinen Augen sah. Auch wenn dieser Spruch gerade Mode war: Ich war zutiefst getroffen. Der Abend war hinüber, genau wie die nächsten Tage.
Immer noch fassungslos über dieses Verhalten und generell über die ganzen Idioten, die mir in letzter Zeit erstaunlich häufig über den Weg liefen, erzählte ich meinem besten Freund davon. Wieso geriet ich nur immer wieder an solche Menschen und in solche Situationen? Ich fand nicht, dass ich einen Grund dafür lieferte. Aber anstatt Zuspruch zu erhalten holte mein bester Freund die nächste Klatsche raus:
„Lena, wenn Du ständig mit Arschlöchern zutun hast, bist Du vielleicht selbst eins.“
Schwierige Menschen lieben geschwächte Selbstwertgefühle
Was sollte das bedeuten? War es etwa meine Schuld so einen Spruch reingedrückt zu bekommen? Hatte ich das heimgezahlt bekommen, was ich sowieso verdiente? Hätte ich netter sein müssen, ein besseres Gespräch führen sollen? Überhaupt irgendwie besser sein sollen? Nein.
Die Sache ist: Arschlöcher – oder nennen wir sie „schwierige Menschen“ – fühlen sich in Gesellschaft von Menschen wohl, die freundlich und ungefährlich sind. Die sie nicht infrage stellen und kein Kontra geben, wenn man sich über sie stellt. Für schwierige Menschen ist die Welt nämlich ein gefährlicher Ort, an dem sie ständig beweisen müssen, dass sie etwas Besseres sind. Mit ihrem sensiblen Radar erkennen sie sofort jene von uns, die die Schuld bei sich selbst suchen, wenn sie schlecht behandelt werden. Vor allem lieben sie die Geschwächten – so, wie ich es war.
Es war kein Zufall, dass ich immer wieder mit einem bestimmten Schlag Menschen in Berührung kam. Nicht, dass ich danach gesucht hätte, im Gegenteil!
Aber als mein Freund mich selbst als ein Arschloch bezeichnete, meinte er damit nicht die Art und Weise, wie ich mit anderen umging. Er meinte die Art und Weise, wie ich mir selbst umging.
Wie redest Du eigentlich mit Dir?
Schon vor jener WG-Party war ich lange in der Idioten-Selbstzweifel-Spirale gefangen. Ich begegnete jemanden, der sehr unfair zu mir war, und dachte: Alles meine Schuld, habe ich wahrscheinlich verdient. Und das nächste Arschloch – ich meine: der nächste schwierige Mensch – stand schon grinsend in den Startlöchern, um mir genau diese Erkenntnis zu bestätigen.
Sind wir erst einmal in dieser Spirale gefangen, gehen wir immer härter mit uns ins Gericht. Wir entdecken immer mehr (angebliche) Fehler an uns. Unser Selbstwertgefühl beginnt zu verbrennen, geht in Rauch auf. Jede blöde Aktion eines anderen kann zum Feuerteufel mit einem Benzinkanister in der Hand werden.
Ja, manches Verhalten tut einfach weh – allerdings liegt es auch in unserer Hand, ob wir den Benzinkanister ins Feuer schleudern, oder weit von uns weg. Letzteres geht natürlich viel einfacher mit einem gesunden Selbstwertgefühl. Um das wiederherzustellen, begann ich damit, mich zu beobachten. Einen Schritt zurück zu treten, und mal zu lauschen, was ich überhaupt so über mich denke, wenn keiner da ist. Und das war ziemlich erschreckend.
Kein Mensch der Welt hätte so mit mir geredet, wie ich es mit mir selbst tat. Ich machte mich nieder und meine Wünsche und Bedürfnisse, erzählte mir, dass mir nichts Gutes zustünde. Alles, was im Außen geschah benutzte ich als Waffe gegen mich selbst. Alles schien mit mir zu tun zu haben – und ganz persönlich gegen mich gerichtet zu sein. Klar, dass so eine Einstellung die Lizenz zum ultimativen Arschloch-Magneten ist.
Ich hätte den Spruch des Typen auf der Party nicht vermeiden können. Und auch den nächsten Idioten werde ich nicht vermeiden können. Sehr wahrscheinlich wird er ohnehin wieder nur eine kleine Statistenrolle in meinem Leben einnehmen. So oder so: Ich entscheide, ob er mir den ganzen Abend und die nächsten Wochen versaut. Ob er diese Macht wirklich verdient hat.
Wir haben keinen Einfluss darauf, was andere von sich geben oder tun. Wir können nur beeinflussen, wie wir dieses Verhalten für unser Leben und unser Selbstwertgefühl einordnen.
Bist Du perfekt? Wahrscheinlich nicht. Ich auch nicht, bei weitem nicht, außer bei Bewerbungsgesprächen natürlich. Aber ich weiß, dass Du Dein Bestes gibst. Dass Du einzigartig bist und durch nichts zu ersetzen. Niemand hat das Recht, Dir etwas anderes einzureden und Dich klein zu machen – eigentlich noch nicht mal Du selbst. Sei kein Arschloch. Zu niemandem. Und am wenigsten zu Dir.
Mehr unter Was Menschen über Dich verraten Menschen, die Dich aufregen sowie unter Wie man aufhören kann, die Dinge zu persönlich zu nehmen (in 30 Sekunden).
Photo: Quarrel on the street / Shutterstock
Solange es noch so viele „Arschlöcher“ gibt, gehe ich nicht mehr auf Party´s.
Das mit dem „Magneten“ fand ich sehr interessant.
Gibt ja gerade unter Männern diesen dämlichen Spruch: „Frauen stehen auf Idioten!“. Weil sie das empfindsamere Geschlecht sind, lassen sie sich auch viel zu oft ausnutzen? Wenn man bedenkt, daß alles Schwingung und Elektrizität ist, dann läuft in beiden Hirnen etwas falsch, oder halt in der Umgebung. Plus und Minus gleichen sich aus. Plus und Plus gibt eine….Steigerung! Ich selbst bin Mann und Single. Treffe komischerweise immer nur auf verstörte Frauen?
Lieber Zulu, danke für Deinen Kommentar. Ich habe auch schon von dem Männerspruch gehört, glaube aber persönlich eher, dass manche Charakterzüge nicht immer sofort deutlich werden. Gerade beim Kennenlernen soll es ja die beste Seite sein, die glänzt. Wünsche Dir alles Liebe 🙂
Lena
Lena, du bist so eine hübsche Frau! Dazu noch intelligent und tiefsinnig. Ganz sicher eine Traumfrau! 🙂
Finde es toll wie offen du und auch alle anderen hier schreiben. Überhaupt ihr neuen Redakteurinnen seit eine Bereichung für myMONK.
Lieber Christian, jetzt musste ich erst einmal im Blog nachsehen, wie man noch einmal richtig Komplimente annimmt 😀
Aber ganz ernsthaft: Vielen lieben Dank für Deine netten Worte an mich und die Redaktion!!! Das bedeutet mir und uns viel und hat den Tag gleich viel schöner gemacht! Schön, dass Du MyMONK liest.
Liebe Grüße
Lena
es gibt einen schönen spruch:
niemand kann mich ohne meine erlaubnis verletzen
und:
es sind nicht die umstände – sondern wie wir sie bewerten
ja, es gibt ne menge unsensibler blöd-laberer……….
man sollte sich das einfach nicht so zu herzen nehmen.
weiß, ist leichter gesagt als getan – ist jedoch das einzige was hilft. denn ändern werden wir die anderen nicht.
und weiterhin an einem starken selbstbewusstsein arbeiten
herzlichst
kalypso
Hi Kalypso,
danke für Deinen Kommentar, der es im letzten Satz noch einmal schön auf den Punkt bringt: Weiterhin an einem starken Selbstbewusstsein arbeiten. Gebe ich Dir vollkommen recht.
Liebe Grüße
Lena
Hallo Kalypso,
diesen Spruch „niemand kann mich ohne meine erlaubnis verletzen“ habe ich auch immer mal wieder zu hören bekommen.
irgendwo da draußen im Alltag, der anonymen Welt mag das auch durchaus zutreffend sein.
Was andere ‚labern‘, muss mich noch lange nicht interessieren. Not my monkey, not my circus.
Etwas differenzierter sollte man es allerdings schon sehen, wenn es um Freundschaften, Arbeitskollegen
oder schlimmer noch, intime Beziehungen geht.
Vorab ist es ne gesunde Einstellung, sich nicht alles zu Herzen zu nehmen – wenn man es kann…
Hochsensitive sind da schon bisweilen sehr anders unterwegs.
Es ist eine (Überlebens-)Kunst, sich nicht alles zu Herzen zu nehmen und dennoch sich nicht zu verschließen.
Alles Gute!
Irgendwie hab ich mich gerade in dieser Geschichte wieder gefunden. Ich hab letztens einen Ex-Freund von mir gefragt, was ich für ihn war. Er meinte, dass ich was „Besonderes“ war. Ich hoffe dann für niemanden mehr was Besonderes zu sein, wenn es für mich bedeutet, dass ich gedemütigt werde usw. Für mich bedeutet es im Umkehrschluss, dass ich ein „Nichts“ sein muss, damit ich den nötigen Respekt bekomme. Tja ich hab auch das Gefühl ich ziehe diese Männer magnetisch an.
Das doofe ist es steht nicht auf der Stirn „Ich bin ein Idiot“, aber bei mir steht wahrscheinlich auf der Stirn „magst mal kurz auf den Gefühlen rumtrampeln“. Vielleicht sollte ich mein Stirnband ändern. Vielleicht kommt der Spruch „Ich will dich ausnutzen “ besser an????
Liebe Adelheid, das tut mir leid, dass Du mit Deinem Ex-Freund schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich habe manchmal das Gefühl, dass vor allem den besonderen Menschen oft sehr weh getan wird. Vielleicht gerade weil sie nicht „mal eben 0815“ sind? Wünsche Dir alles Liebe!! Und dass Du Dich ganz bald nicht mehr in dieser Geschichte wiederfindest 🙂
Liebe Grüße
Lena
Tja that’s life.
Oft kommt es anders, als man denkt. Bedeutet, es erscheint oft, was man nicht denkt.
Das was passiert, will der Mensch nicht. Und das was er will, passiert ebenfalls nicht.
Und da steht es nun, dass Erdenmenschlein. Voller Selbstzweifel und Depressionen.
Lieber Stephan, danke für Deine vielen Kommentare 🙂 „Das was passiert, will der Mensch nicht. Und das was er will, passiert ebenfalls nicht.“ Ist ein schöner Satz!
Liebe Grüße
Lena
Diese Selbstzweifel-Spirale kenne ich leider auch sehr sehr gut.
Mir fällt gerade ein, das der Dalai Lama bei einem Retreat in den USA gefragt hatte, was die Menschen hier so bewegt.
Überwiegene Antwort: Selbsthass!
Der Dalai Lama war darüber tief erschüttert, so etwas war für ihn unvorstellbar und in Asien auch völlig unüblich.
Wenn ich darüber im Freundeskreis spreche, werde ich häufig gleich als Narzisst verurteilt. Das ist die Krux, du sollst dich schon selber lieben, aber nicht selbstverliebt sein…
Liebe Grüße
Michi
Du wirst es keinem anderen recht machen können. Das habe ich festgestellt. Entweder die Menschheit wird sagen, du hättest besser auf dich aufpassen sollen oder sei nicht ein Egoist.
Die Grenze zu finden, dass kannst du nur selbst für dich entscheiden und du darfst dir dieses Recht nehmen. Das habe ich für mich entschieden. Ich habe jahrelang mich ganz ganz weit hinten angestellt. Ich hab irgendwann an einem Tag entschieden, dass ich die Prio 1 habe. Ich sag heutzutage ich habe einen gesunden Egoismus entwickelt. Einige sagen ich passe besser auf mich auf. Es sind viele Menschen nicht mehr in meinem Leben, die diesen „gesunden Egoismus“ als Egoismus angesehen haben. Die anderen schätzen mich umso mehr.
Lieber Michi,
was Du sagst kann ich gut verstehen. Auf der einen Seite wäre es gut sich zu mögen, aber nicht zuuu sehr, sonst heißt es schnell „Eigenlob stinkt“ 😉 . Ich kann mich Adelheid da nur anschließen – recht machen kann man es eh nicht allen.Und das ist, wie ich finde, auch gut so.
Liebe Grüße und danke für Deinen Kommentar
Lena
„Schwierige Menschen lieben geschwächte Selbstwertgefühle.“
Der Spruch hat mich direkt angesprochen und nachdenklich gestimmt. Mit Männern ging mir das zum Glück zwar nicht so, aber bei meinen vermeintlichen Freundinnen trifft das zu. Und ich merke es auch immer wieder, dass sich schwierige Menschen bei mir wohl fühlen, vielleicht weil sie vor mir nichts zu befürchten haben an Kritik, ich trete in keinen Konflikt mit Ihnen. Es ist sehr schade, da ich als hochsensible Person wirklich Probleme habe, nette und entspannte Freunde zu finden und mich diesbezüglich einsam fühle.
Liebe Leserin,
vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Offenheit. Verständlich, dass Du Dich so fühlst. Ich kenne mich mit Hochsensibilität (noch) nicht so aus, aber ich habe gelesen, dass ihr Reize stärker wahrnehmt – was das ganze nochmal verständlicher macht. Wünsche Dir alles Liebe! 🙂
Lena
Hi Leserin,
Ich denke auch, dass es mit dir zu tun hat, dass du eher schwierige Freundinnen hast. Ich glaube auch an einen Zusammenhang zwischen Sensibilität und dem Weltbild, mit dem die Sensibilität lebt. Ich denke das verstärkt sich oft gegenseitig zu Lasten der Authentizität.
Allerdings halten uns dann oft noch lange unsere Glaubenssätze gefangen, selbst wenn uns die überzogene empathisch, grüne, „ich bin nicht dagegen“ Haltung bewusst ist. Weit verbreitet auch der Irrtum über Pflicht und Verantwortung als höher prior noch vor dem eigenen Wohl.
Klar gibt es sie, die Taktlosen. Doch stehe ich an erster Stelle für mich selber und ich sollte bei mir bleiben und mich nicht herunterziehen lassen. Nun folgt eine Gruppe oft leicht der Taktlosigkeit. Und ist ein Beleidigt Sein erkennbar, wird sich erst recht ein Spaß gemacht. Wobei der Gesprächspartner sich vielleicht einfach nur in der Klemme sah und bei dieser Aufmerksamkeit überfordert mit einer Reaktion, die nicht den Lemmingen geglichen hätte.
Die natürlichste Reaktion der Welt ist hier doch die reflexartige Distanzierung und Abwendung, wenn das so gar nicht stimmig ist für mich. Allein die Mimik braucht der Erkenntnis aus der Erfahrung zu folgen und zeigen, dass ich das kindisch finde und nur belächeln kann. Dein Gesicht zeigt an, ob du die Opferrolle angenommen hast oder die Typen nur großzügig bedauerst mit ihrem Pupertieren und sie in den Spiegel schauen lässt. Dann funktioniert die Anziehung auch besser für dich.
Oft übertreiben wir es auch mit unserer Haltung, alles am anderen zu akzeptieren und zu schlucken. Übertriebene Empathie. Mich noch selber schuldig fühlen, wenn ich zuerst an meinen Selbstwert gedacht habe in einer für mich heiklen Situation. Immer die/der Gute sein und vielleicht mit Hintergedanken, als Opfer auf etwas Druck zu machen. Damit ich ja nicht als Selbstsüchtig gesehen werden kann.
Lieber Richard,
auch Dir vielen Dank für Deine vielen Kommentare auf der Seite 🙂 „Dein Gesicht zeigt an, ob du die Opferrolle angenommen hast oder die Typen nur großzügig bedauerst mit ihrem Pupertieren und sie in den Spiegel schauen lässt.“ fand ich noch einmal einen sehr spannenden Impuls!!
Liebe Grüße
Lena
Der innere Dialog ist enorm wichtig. Viele Dinge, die in uns ablaufen stammen meist gar nicht von uns selbst. Sie wurden im Laufe unserer Entwicklung in uns eingepflanzt.
Es lohnt sich durchaus einmal eine Bestandsaufnahme zu machen. Schließlich laufen doch 80% unseres Seins in unserem Innenleben ab.
Danke für diesen wunderbaren Artikel. Das Leben hat doch immer wieder wunderbare Überraschungspakete für uns parat, die uns meist von anderen Menschen übermittelt werden 😉
LG,
Christian
Lieber Christian, das hast Du schön gesagt! Vor allem das mit den 80%, die nur im Innenleben ablaufen. Ist schon eine krass hohe Zahl, aber kann mir gut vorstellen, dass es so ist. Bei dem einen mehr – bei dem anderen weniger.
Liebe Grüße zurück
Lena
1a mit ***** ohne(!) Übertreibung…
Ein Artikel, der mir genau in diesen Tagen aus der Seele spricht.
Gerade erst musste ich wieder einmal einem schwierigen Menschen adieu sagen.
Das Schlimmste ist, man ‚weiß‘ (mit psychologischem Grundwissen) was abgeht und kann eben nichts machen,
außer sich schließlich selbst in ‚Sicherheit‘ bringen und sich selbst Gutes tun und selbst freundlich zu sich sein.
Sein inneres Kind an die Hand nehmen und trösten: „wieder einen problembelasteten Menschen hoffnungsvoll geküsst…aber Du hast freundlich und souverän im Abgang (wie ein guter Wein) reagiert!“ Die Traurigkeit darüber bleibt mir sowieso…aber der schwarze Peter bleibt (endlich mal nach langem Üben) auf dem Tisch liegen.
Zum Tango-tanzen gehören immer zwei…
Mich hat der Artikel von beiden Seiten aus angesprochen – besonders die Aussage:
„Für schwierige Menschen ist die Welt ein gefährlicher Ort, an dem sie ständig beweisen müssen, dass sie etwas Besseres sind.“ – Mooment. Das kenne ich leider auch von meiner Seite aus, auch wenn es mir nicht gefällt.
Und warum ist das so?
Weil schwierige Menschen selbst nicht genügend Selbstwertgefühl haben?
Damit wäre das sogar ein Fall für „reich mir die Flosse, Genosse – Du re/agierst nicht anders, als Du (oder dein inneres verletztes Kind..) kannst“.
von ❤️ DANKE
Schön das es DICH gibt ❣️
Danke!
Leider teilen Menschen mit geringem Selbstwertgefühl ebenfalls gehörig aus.
Auch sie sind nicht nur verletzliche Opfer, sondern haben auch ihre biestige Seite.
Mir gefällt nicht, dass in Täter und Opfer unterteilt wird. Jeder ist immer beides.
Danke Lena & wirklich fantastisch geschrieben! 🙂 Liebe Grüsse
„Wir haben keinen Einfluss darauf, was andere … tun „.
Folgen wir einmal wieder ein paar Weisheiten über unser Energiesystem und dem Verhalten der Menschen aus Sicht des Energieaustausches. Dann sieht das nicht so ganz eindeutug aus, finde ich. Und der Satz könnte sogar als ursächlicher Glaubenssatz gesehen werden.
Denn bei dem Sich Lustig Machen geht es darum Energie zu bekommen. So ein Spruch soll tatsächlich klein machen. Oder besser schwach machen. Unter den Augen aller aus so einer Perspektive betrachtet kann sich Scham einstellen. Denn auf ein gelandetes Bild von mir folgt eine Prüfung, was dran ist und was für die anderen dran sein könnte. Als Folge kann die Aura klein werden und eher schutzlos. Energie fliesst ab und die Lästerer fühlen sich gestärkt.
Haben wir hier keinen Einfluss? Darauf, ob ein Angriff kommt oder nicht, vielleicht zunächst nicht. Es hängt aber von unseren Schutzmechanismen ab, ob tatsächlich Energie abfliesst. Mit einem Impuls kann ich auch Stärke aufbauen und nicht Energie abgeben und damit nicht reagieren. Oder sogar.
Wer keine Energie abgibt, wird auch nicht so oft angegriffen. Vielleicht hat einfach der bislang funktionierende und unbewusst eingesetzte Schutzmechanismus nicht gegriffen. Zuhause bei Papa würde ja gut die „armes Opfer Rolle“ gut funktionieren. Und was anderes wurde einfach nicht gelernt.
A… löcher gehen darauf wohl nicht so leicht ein. Sie sehen vielleicht auch in anderem Verhalten ein A…loch, dem man auch gerne mal zusetzen kann. Vielleicht ein Verhalten, das keine solchen Witze toleriert. Und dann noch schreit „du Böser, was tust du mir Armen an!“
Ich glaube dein gedankengang auf der party war falsch.du hast dich ja beim gespraech wohl gefuehlt,bis der querulant gekommen ist. Ich haette dem als antwort gegeben : “ wer weiss was uns das universum heute schoenes schenkt“. Damit haettest du ihm den wind aus den segeln genommen und du haettest dich weiterhin wohl gefuehlt. 😉 es ist schwer bei sich zu bleiben und sich nicht von der negativitaet der anderen runter ziehen zu lassen
Naja, sie hätte über den Joke des „Arschlochs“ auch einfach lachen können und sich selbst nicht zu ernst nehmen. Dafür benötigt man aber Selbstwertgefühl. Sich und andere nicht ernst nehmen. Der Artikel ist trotzdem sehr gut
Hi liebe Leserin!
Dein Kommentar hat mich so an mich erinnert, dass ich direkt sagen wollte :“hier drüben … Hiiier… Hier ist noch so ein sensibler Mensch, mit ganz ähnlichen Problemen!“ *übertrieben enthusiastisch rüberwink* lass uns eine total entspannte gegen Einsamkeit der sensiblen Selbsthilfe-Gruppe gründen 😅
Oft fehlt meinen Kontakten das Verständnis für meine Überforderungsgefühle und die Rückzugsbedürfnisse.
Hey!
Super Artikel. Ich stecke leider auch wieder in so einer Situation fest. Ich habe mich blöderweise von einem Idioten benutzen lassen. Dank des Artikels weiss ich jetzt, das nicht ich der schwierige Mensch bin, sondern mein Gegenüber. Ich
hab nur leider noch keine Lösung für mich gefunden, wie ich den Arschloch-Magneten ablege 😪
Dein Artikel ist eine grosse Bereicherung für mich. Vielen Dank 🙏
LG Meike