Teile diesen Beitrag "Ich danke allen, die meine Träume belächelt, mich belogen und verlassen haben"
Zeilen von Paulo Coelho:
Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben.
Sie haben meine Phantasie beflügelt.Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten.
Sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.Ich danke allen, die mich belogen haben.
Sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben.
Sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben.
Sie haben meinen Mut geweckt.Ich danke allen, die mich verlassen haben.
Sie haben mir Raum gegeben für Neues.Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben.
Sie haben mich wachsam werden lassen.Ich danke allen, die mich verletzt haben.
Sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen.Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben.
Sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.Ich danke allen, die mich verwirrt haben.
Sie haben mir meinen Standpunkt klar gemacht.Vor allem danke ich all jenen, die mich lieben, so wie ich bin. Sie geben mir Kraft zum Leben!
Wem könntest Du dankbar sein … der Dir eigentlich nichts Gutes wollte, aber Dich stärker gemacht hat?
Heißt nicht, dass wir diese Leute in unserem Leben behalten müssen, siehe 6(66) beißende Warnsignale, dass Deine Freunde emotionale Vampire sind und Die 5 Menschen, die über Dein Leben bestimmen.
Photo: Daniel Zedda
Ich danke allen, die mir Steine in den Weg gelegt haben.
Sie haben mir Material zum Bauen gegeben.
Danke Dir, dass Du diesen Text hervorgekramt hast.
LG Emi
auch aus steinen die man einem in den weg legt, kann man schönes bauen
Das stimmt, Ralf.
Ich habe mir eine eigene Lebensphilosophie gebaut, ein ganz neues Leben. 🙂
Hi Emi,
hattest Du nicht / habt ihr nicht auch ganz viele Steine fortgeschafft, statt mehr unter freiem Himmel statt in einer Burg zu sitzen?
LG
Tim
Hi Tim,
das stimmt, so betrachtet, hört es sich auch schön positiv an. Raus aus dem goldenen Käfig…
LG Emi
Und ich merke, dass ich nur dann richtigen Frieden finden werde, wenn die Dankbarkeit tatsächlich in meinem Herzen ankommt… Ich/die Dankbarkeit bin/sind auf dem Weg 🙂
Hi Evelyn,
sehr schön!
Vielleicht helfen Dir ein paar Übungen hier weiter, die Dankbarkeit noch tiefer ins Herz zu lassen: https://mymonk.de/die-mymonk-meditationen-buch-zum-kostenlosen-download/
LG!
Tim
Hallo! Wunderbares Zitat. Aber ich wuerde gern wissen, woher das stammt. Aus welchem Buch? Oder hat Coelho das irgendwann mal gesagt? Ich wuerde naemlich gern eine englische Uebersetzung finden, um es mit meinen englischsprachigen Freunden zu teilen.
Cheers!
Jule
Hi Jule,
wo er das ursprünglich geschrieben oder gesagt hat, das weiß ich leider nicht.
Aber schau mal hier, da gibt’s ne englische Version: http://www.jameslastfan.de/coelho.htm
LG
Tim
Wunderbar! Vielen Dank! 🙂
gefällt mir 🙂
Merci, Wolfram!
Ich fand den Satz auf Markus Cerenaks Website besser (aus einem seiner Lieblingsartikel aus 2013):
Jemand wollte sich Gutes, nicht dir Böses tun.
Das oder so ähnlich versuche ich zumindest mir zu sagen (und zwar schon längere Zeit, obwohl ich den Satz heute erst gelesen habe).
Auch wenn man es von dieser Seite angeht, kann man Dankbarkeit üben. Ich finde das jedenfalls einfacher so.
Und so der Mensch kein Soziopath ist, meine ich, stimmt das in den meisten Fällen, dass es sich Gutes wollte.
Guter Artikel, kontroverses Thema, lässt sich drüber nachdenken. 🙂
Bis zu ’nem bestimmten Grad mag das vielleicht angehen (wo’s aufhört, weiß jeder selbst am besten).
Ich bin lieber dankbar für was Positives und das nicht um drei Ecken rum, woran der Verursacher dann lediglich den Teil dazu beigetragen hat, das „Stärke“ und „Wachsen“ eher nötig waren als freiwillig.
Auch Soziopathen und vergleichbare wollen Gutes für sich, oder das, was sie für gut halten. Oder sie wollen für dich(!) doch nur das beste und wenn sie dir dafür die (‚zeihung) Scheiße aus dem Leib prügeln müssen, usw.
Nö, solchen Leuten bin ich nicht dankbar und werde es auch nie sein.
Das wäre Schönreden und Verdrängung für mich.
Raus aus dem goldenen Käfig um gleich nach der Scheinheiligkeitskrone zu greifen? Nope. *little sarcasm off*
Noch dazu haben die Betreffenden, an die ich da gerade denke, mich nicht gemacht. Auch nicht stärker.
Dankbarkeit fände ich da kontraproduktiv, ich will solche Leute in ihrem Verhalten und der tollen Meinung von sich selber und ihrem „Verhalten“ nicht noch bestärken. Und mir selber muss ich da nix beweisen. Anderen schon zweimal nicht.
[Ich will damit niemanden angreifen, das gerade Geschriebene betrifft nur meine (Einschätzung der) eigene(n) Lage.]
Mir fällt da noch das Sprichwort ein:
„Dankbar wie ein geprügelter Hund.“
Na, ich weiß nicht.
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Aber um nicht ganz so finster abzuschließen:
Man soll sich ja nicht mit fremden Federn schmücken,
da werde ich also auch nicht nachhelfen, so lange von der Mauser nix abfällt. 😉
Ich arbeite lieber daran, dass mir bestimmte Zeitgenossen einfach nur noch am Bürzel vorbeigehen, nicht mehr so viel grübeln usw.
Bis dahin und auch sonst:
Guten Flug! 😀
Oja…dankbar sein ging erst als die entäuschungen und die wut weg waren…aber irgendwann ist man dankbar…klare sicht auf das was man nicht mehr möchte!!! Hat etwas gedauert!! Lbg
Ich danke meinen Seelenschwestern und Brüdern. Vor allen denjenigen unter Ihnen, die keine so angenehme Rolle in meinem Leben hatten <3
Hey Monk,
darf ich von den Zeilen, ein paar in mein Buch veröffentlichen? wird es da rechtliche schwierigkeiten geben? Ich würde den Namen des Schreibers natürlich angeben.
Ich wollte es als Zitat schreiben.
Hi Melike,
Du meinst aus diesem Text hier? Der ist ja von Coelho. Grundsätzlich darf man natürlich zitieren, aber das muss im angemessenen Rahmen sein und so weiter. Ich kann Dir da nur Auskunft ohne Gewähr geben, ein Risiko könnte es da schon geben.
LG
Tim
ja genau aus dem Text. Nur ein paar Zeilen und den Namen des Verfassers natürlich auch
Ich kann Dir da wirklich keine rechtssichere Auskunft geben. Aber Du könntest Dich im Internet noch informieren zum Thema Zitieren. LG Tim
Danke das werde ich machen. Ich habe ihn auch angeschrieben. vielleicht antwortet er mir ja 🙂
Ich finde, das sind sehr tiefgreifende Weisheiten. Doch leider meistens völlig missverstanden.
Es gab niemanden, der uns eine Opferhaltung, noch Unwertgefühle angeraten hätte, außer gewissen Institutionen und Schreibern mit ganz weltlichen Interessen. Schon gar nicht ein uns liebender Gott. Liebe deinen Nächsten wie (als erstes) dich selbst.
Doch stimmt ja die Richtung, wo aber ohne Kontext (es sei denn ich kenne ihn schon) möglicherweise nur Aufopferung
(wenn ich streng unterwürfig Regeln folgte) oder reine Phrasen für den Kopf ankommen können beim Leser. Trostpflaster,
die mit Illusionen etwas überdecken. Oder ändert sich damit sogleich etwas Tiefgehendes?
Eine erste Station wäre Mitgefühl für den der mir scheinbar was antut.
Er ist gerade ja nicht in einem Zustand der Liebe. Eher getrieben von seinen Lasten.
Die für möglich halten zu können ist wohl sehr oft schon eine ganze Menge.
Als nächstes der Wunsch, dass die Lasten nicht gewesen wären, auf beiden Seiten.
Vergebung für möglich halten. Das ist wohl schon weit mehr als das was die Masse lebt.
Absicht zu vergeben. Das zeigt Reife.
Habe ich dann diese Fähigkeit und erlebe, wie ich Lasten entfernen kann, auch mit scheinbaren Lasten
unbeschwerter leben kann, dann stellt sich wohl Dankbarkeit ein.
Mit einer Haltung, dass ich so fast nichts weiß von Ursachen und den Zwängen in einem anderen,
kann ich seinen Weg wohl auch etwas wertschätzen, statt Schuld zuzuweisen. Nahe bei der Liebe, auch für mich.
Zufall, dass auch die Menschen auf Hawaii dies schon vor 2000 Jahren lange wussten?
Schließlich sagt deren Vergebungs-Mantra ja das selbe.
Oh, welch treffliches Thema just zum jetzigen Zeitpunkt!
Danke Tim!
ich danke dem Mann, der mich eingewickelt hat in/mit seinen/m Charme und mich kurze Zeit später eiskalt fallen ließ..
Ich passte in keine seiner Schubladen, war nie auf irgendeiner (gewünschten) Augenhöhe.
Diese Begegnung hat meine Sinne noch mehr geschärft und mir gezeigt, >wie< sensibel meine Sensoren arbeiten
UND bestätigt wurden. Und es hat mir gezeigt, dass meine Resilienz (inzwischen) gut arbeitet.
Danke R., dass Du in mein Leben tratest und es bereicherte. Du hast trotzdem ein Platz in meinem Herzen.
Edit — * bereichtertest und ** einen Platz … *** Liebe Grüße, AE
Ein herzliches Dankeschön an alle, die meinen Weg geprägt haben. Finde mich an allen Stellen in dieser Danksagung wieder. Es dauert eine Weile zu verstehen, dass jede Begebenheit mit Menschen immens wichtig ist. Zunächst oft schmerzhaft, ernüchternd, doch dann richtungsweisend und am Ende gut 😉
Zeilen von Paulo Coelho, von mir interpretiert:
Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben.
Sie haben mich bekräftigt sie nie aufzugeben.
Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten.
Sie haben mich den Wert meiner individuellen Persönlichkeit gelehrt.
Ich danke allen, die mich offen belogen haben.
Sie haben mir die Macht der Wahrheit gezeigt.
Ich danke allen, die nie an mich geglaubt haben.
Sie haben mich Berge versetzen lassen.
Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben.
Sie haben mich übermenschliches leisten lassen.
Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben.
Sie haben mich gelehrt wachsam zu sein.
Ich danke allen, die mich verletzt haben.
Sie haben mich gelehrt, das ich entscheide, ob ich mich verletzen lasse.
Ich danke allen, die mich traurig gemacht haben.
Sie haben mich stark gemacht, für das Glück einzutreten.
Ich danke allen, die mich verlassen haben.
Sie haben bewiesen, das ich der einzige Mensch bin, auf den ich mich verlassen kann.
Vor allem danke ich all jenen, die mich lieben, so wie ich bin.
Sie geben mir Kraft zum Leben und an meinen Fehlschlägen zu wachsen!
Wem könntet Ihr dankbar sein … denen, die Euch Schmerz zugefügt-, dabei jedoch stärker gemacht haben?
Das finde ich schön für Paolo Coelho, dass er diese Haltung gefunden hat. Es gab wohl viel Akzeptanz in seinem Leben. Und damit die Möglichkeit, die scheinbaren Belastungen durch andere abzubauen. Übrig bleit dann eben ein Zustand von Gelassenheit. Liebe stellt sich leichter ein. Und die Bereitschaft zu geben. Gute Voraussetzungen, dass auch das Gefühl von Dankbarkeit hinzukommt. Scheinbar uneigennützig. Und doch gibt ihm dies selber vielleicht am meisten.
Leider verstehen wir mit solchen Sprüchen oft ein Sollen, obgleich wir nicht bereit sind. Was dann nur Verdrängung zur Folge haben kann. Womöglich das Gefühl von Aufopferung und ein Sich klein machen. Das gesunde Mass an Egoismus vertreibend. Empatiezwang. Doch legt uns ja sogar schon auch Jesus nahe, wir sollten uns lieber abwenden, wenn uns etwas oder jemand unseren Zustand längerfristig herunterziehen würde.