Teile diesen Beitrag "Die 2 Arten des Gewinnens sollte jeder Mensch kennen"
Manche von uns können sich nur als Gewinner fühlen, wenn andere verlieren.
Andere fühlen sich als Gewinner, wenn sie anderen helfen, zu wachsen.
Auf dem ersten Weg stehen kalte Mauern, umringt von tiefen Gräben und dahinter leben die Einsamkeit und die Angst und klappern mit den Zähnen.
Auf dem zweiten Weg gibt es Brücken, auf denen die Verbundenheit und die Wärme leben und sich umarmen, Trost spenden und zusammen feiern.
Ich kenne beide Wege. Wollte lange Zeit vor allem besser sein als andere statt gut zu anderen. Bestenfalls kann man dann den ganzen Tag mit seiner Medaille um den Hals masturbieren, aber selbst da kommt schon sehr bald nicht mehr viel bei raus.
Wann fühlst Du Dich als Gewinner?
Mehr unter Der Unterschied zwischen echtem Selbstwertgefühl und aufgeblasenem Ego und unter Sei wie der hässliche alte Baum sowie unter Du willst freier sein? Lies diesen Text.
Photo: Lonely winner von Artit Fongfung / Shutterstock | Inspiriert von: Seth Godin
Ich fühle mich als Gewinner, wenn ich andere mit meiner Freude am Leben anstecken konnte.
Oder ihnen helfen konnte, sich besser zu fühlen. Oder mit ihnen ein schönes Erlebnis teilen konnte, welches sie inspiriert.
USW.
Dazu ist mir noch folgendes eingefallen:
Wie können wir erwarten, dass es den Menschen nicht ums „gewinnen wenn andere verlieren“ geht, wenn unsere Kinder bereits damit aufwachsen? Leistung und Konkurrenz zählt und wird bewertet. Sei es im Sport oder in der Schule.
Ich mochte den Wettbewerb als Kind nie und auch heute macht mir Spiel und Sport keinen Spass in dem es darum geht „besser als der andere zu sein (also irgendwie alles Kompetitive). In der Schule (vor allem im Bereich Sport) habe ich oft gelitten, weil ich nicht reingepasst habe (und das, obwohl ich heute ein sportlicher Mensch bin und mich gerne bewege). Ich finde in einigen Bereichen hat sich die Schule bereits verbessert, aber irgendwie ist es doch noch nicht so ein grosser Unterschied. Leistung wird bewertet mit Noten, hingegen wie gut Kinder im Umgang mit anderen sind (z.B wenn sie gut Streit schlichten können) wird das höchstens erwähnt. Bei einem Übergang wird dies jedoch kaum gewichtet – da zählt immer noch nur die Leistung.
Natürlich kann man immer über etwas reklamieren, meistens bringt das nicht viel ausser Verbitterung. Ich hoffe, dass ich es als zukünftige Lehrperson schaffen werde es anders zu machen, auch wenn wir nun mal in dem System noch drin stecken. Ich spüre, dass zur Zeit viele Veränderungen im Gange sind und das stimmt mich hoffnungsvoll. (Neue Schulprojekte, Konzepte und Philosophen, welche sich Veränderungen für unsere Kinder wünschen).
P.S: Sich zwischendurch ein bisschen mit anderen zu messen – wenn man das will, finde ich okey. Also nicht dass sich jetzt jemand angegriffen fühlt. Nur empfinde ich es, so wie es zur Zeit geschieht, als Überdosis.
* Noch ein kleiner Nachtrag: Und wenn beim Konkurrenzkampf wenigstens gelernt wird, ein guter Verlierer zu sein (und das auch okey ist), empfinde ich es bereits als viel wertvoller, das kompetitive. 😉