Teile diesen Beitrag "Wie man seine Beziehung zu Geld heilen kann (eine einfache Übung)"
Menschen beuten Menschen aus und Tiere und die Umwelt für Geld. Menschen töten Menschen für Geld. Menschen drehen durch, weil sie immer mehr wollen. Menschen fallen hinten runter, weil sie zu wenig haben.
Eine entspannte Beziehung zu Geld ist nicht einfach in dieser Welt.
Aber möglich. Und sinnvoll. Denn: Schuld ist nicht das Geld. Es ist die Gier. Geld ist nur ein neutrales Werkzeug, ein wichtiges. Es abzulehnen hilft uns genauso wenig, wie es zu vergöttern. Wir hassen ja auch den Hammer nicht, weil irgendwer mal irgendwen mit einem erschlagen hat – „Iiihhh, ein Hammer, ich kloppe die Nägel ab jetzt mit der bloßen Hand rein!“ Nein, wir nehmen den Hammer und versuchen ihn zum Beispiel beim Regalaufbau so achtsam zu nutzen, dass möglichst wenig Leute dabei sterben.
Geld können wir ähnlich sehen. Oder aber wir verteufeln es, dann aber werden wir mit großer Wahrscheinlichkeit immer Probleme in diesem Bereich haben. Nöte. Ängste. Verzweiflung. Vielleicht Neid.
In einem recht obskuren Buch – Autor: „Barfußdoktor“, Titel: „Handbuch für den gewitzten Stadtkrieger“ – bin ich auf die folgende Übung gestoßen. Sie kann unsere Beziehung zu Geld heilen.
Es regnet unterm Geldbaum (Schirm unnötig)
Stell Dir vor, Du sitzt unter einem großen, freundlichen Baum und lehnst Dich an seinen Stamm. Wenn Du hinaufschaust, siehst Du seine Krone mit den vielen Ästen. Seine Blätter sind Geldscheine (etwa 100-Euro-Noten). Während Du da sitzt und schaust, fallen die Geldscheine nach und nach ab und segeln um Dich herum auf den Boden. Je mehr Du hinschaust, desto schneller fallen sie. Sobald ein Schein abfällt, sprießt schon ein neuer nach. Wenn der Haufen Geld rings um Dich herum so weit angewachsen ist, dass er ausreicht, all Deine aktuellen Bedürfnisse zu befriedigen, sammelst Du die Scheine auf, packst sie in Deine Tasche, Deinen Koffer oder eine Truhe. Dann dankst Du dem Baum. Und kommst zurück ins Hier und Jetzt mit dem Wissen, dass Du ihn jederzeit wieder aufsuchen kannst.
Das war’s schon. Probier’s aus, wenn Du magst.
Ich glaube nicht, dass die Übung uns per „Gesetz der Anziehung“ einen Lottogewinn beschert oder plötzlich wirklich Geld wie auf Bäumen wächst in unserem Leben. Doch gewinnen wir so nach und nach eine friedlichere, weniger verkrampfte, weniger Angst-besetzte Beziehung zu ihm. Das kann nur hilfreich sein.
(Auch Psychotherapeuten arbeiten mit solchen inneren Bildern, es gibt dort sogar eine eigene Richtung namens Katathym-Imaginative Psychotherapie.)
Mehr dazu unter 6 Wahrheiten über Geld, die Dein Leben leichter machen und Von Sorgen um Geld und Besitz befreien.
Photo: Tax Credits
Kann man damit auch Rechnungen zahlen?
Nein, aber vermutlich gibt es auch einen Rechnungs-Baum, von dem Rechnungen herabregnen. Wenn du diesen Baum in Gedanken aufsuchst, wirst du ein besseres Verhältnis zu Rechnungen bekommen :p
Ich glaub ich war versehentlich zu oft beim Rechnungsbaum und ab und an beim Mahnungsbaum.
Ich werd in Zukunft früher Pause machen und schon zum Geldbaum abbiegen.
Das Gute kommt nicht immer zum Schluß 😉
:))
Sitze seit gestern unter dem Baum.. Das einzige was passiert ist, ist das eine Kastanie mir ne ordentliche Beule zugefügt hat.
The barefoot doctor ist doch nicht obskur? Bitte ein bisschen weniger werten, wenn du dich schon seiner Einsichten bedienst.
Herzliche Grüsse
So ist es! Geld macht nicht per se glücklich, kann aber sinnvoll eingesetzt ungemein beruhigen.
Wenn sich alle Menschen von der Gier nach mehr lossagen könnten und eine nüchterne Einstellung zur Religion hätten, wären Kriege ein Relikt der Vergangenheit.
Das Problem ist doch nicht die Angst vor Armut, sondern dass alle möglichen Institutionen mit dieser Angst spielen. Das grenzt zum Teil an Gehirnwäsche. Ob da das Bild vom Geldbaum wirklich hilft, bezweifele ich sehr.
Ich halte die Übung für sehr effektiv. Unser Unterbewusstsein funktioniert zum großen Teil über Bilder und Gefühle. Und genau die spricht diese Übung an. Natürlich wird es anschließend nicht Geld vom Himmel regnen, aber das Verhältnis zum Geld wird sich auf jeden Fall ändern/verbessern. Und das ist zuminest eine Voraussetzung dafür, dass man seine Geldsorgen – wenn man denn welche hat – los wird. Man kann die Übung übrigens für alles Mögliche einsetzen, nicht nur für die Einstellung zum Geld.
Liebe Grüße, Carsten