Teile diesen Beitrag "10 Anzeichen, dass Du Deine Freundschaft beenden solltest"
Mit manchen Freunden ist es ganz einfach. Wir sind für sie da und sie für uns, die Dinge im Gleichgewicht, die Zeit gemeinsam ein Geschenk; Zwei, die sich gefunden haben in der großen Welt, in der Herzen der die meisten Menschen wie auf Eisschollen auseinander driften, drei volle Balken Empfang, aber nichts zu sagen; fünfhundert Kontakte, aber keinen, den wir wirklich anrufen wollen.
Dann gibt es noch die Freunde, die man eigentlich Feinde nennen müsste. Die uns nur benutzen als Schrottplatz für ihre Gefühle oder als Sprungbrett für ihre Karriere. Die unsere Partner vögeln würden, bei der kleinsten Chance, die uns verraten und verkaufen würden für ein paar Pfennig, uns in den Abgrund stoßen für den kleinsten eigenen Vorteil. Die wir vielleicht bis jetzt noch mitgeschleppt haben, aber schon bald hinter uns lassen werden, weil wir längst wissen: klare Sache, dieses Pferd ist tot.
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Doch dazwischen gibt es viele Freundschaften, bei denen wir uns unsicher sind. Die vielleicht mal richtig gut waren, aber von der Zeit zermalmt wurden, die uns vielleicht in einem Bereich gut tun, im anderen aber schaden, und bei denen wir nicht wissen: schläft das Pferd nur oder liegt es im Sterben, sollten wir es wiederbeleben und notfalls auch noch humpelnd an unserer Seite behalten, falls es nie ganz gesund werden kann (manchmal erwarten wir auch einfach zu viel) … oder uns verabschieden, ein für alle Mal?
„Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt“
Was wir dann brauchen, in diesen Fällen von Zweifel, ist mehr Klarsicht. Andernfalls schleppen wir uns entweder ewig durch die ununterbrochene Dürre oder verhindern, dass wir den fruchtbaren Boden nicht genießen, der doch da ist, und auf dem sich womöglich aufbauen ließe, wenn wir ihn mit Ehrlichkeit und mehr Zeit miteinander düngen würden.
Hier zehn Anzeichen, dass Deine Freundschaft tatsächlich am Ende ist und Du besser allein weiterziehen solltest, das Weite suchen und neue Menschen für Dein Leben finden.
10 Fragen zu Deiner Freundschaft
Jedes „Ja“ von Dir auf eine der folgenden Fragen kann allein Grund genug sein, die Freundschaft ernsthaft anzuzweifeln und dem Schrecken ein Ende zu bereiten.
Jedes „Ja“ ist ein möglicher Sargnagel für die Überreste der Freundschaft (oder der Illusion, die Du von ihr hattest).
- Gibst Du und gibst und gibst … und bekommst (fast) nichts zurück? Es muss nicht stets alles im Gleichgewicht sein. Beziehungen, auch die zwischen Freunden, sind lebendig, wandeln sich, pendeln mal mehr nach rechts und mal mehr nach links. Schwingt das Pendel jedoch gar nicht mehr zurück, nicht mal dann, wenn Du besonders dringend Unterstützung brauchst, jemanden, der Dir zuhört … was soll dann daran eine Freundschaft sein?
- Magst Du Dich nicht wie Du bist, wenn Du mit ihm zusammen bist? In der Nähe mancher Menschen wird man plötzlich negativ oder aggressiv oder tut Dinge, die man hinterher bereut, lästert ganz übel, trinkt zuviel, jedes Mal, bringt sich in Gefahr, klaut Omas die Einkaufstasche oder Kindern die Zahnspange (auch wenn die einem selbst gar nicht passt), nur um sich zu beweisen. Nicht gut.
- Fühlst Du Dich meistens schlecht in seiner Nähe? Als würde der Andere Dich aussaugen (siehe 6(66) beißende Warnsignale, dass Deine Freunde emotionale Vampire sind) und Du bleibst blutleer zurück und weißt gar nicht, was passiert ist, Du weißt gar nichts mehr, willst Dich nur noch ins Bett legen und weinen.
- Magst Du ihn nicht von ganzem Herzen? Würdest Du nicht sagen: das ist ein guter Mensch?
- Glaubst Du, Dein Freund versteht nicht, wer Du bist und wie Du bist – oder will eine(n) anderen aus Dir machen? Dann ist es höchstens eine Fremdschaft, denn Freundschaft kann‘s nur zwischen Menschen geben, die sich kennen und nah sind und genau dafür lieben, dass sie sind, wer sie sind und wie sie sind.
- Hält Dein Freund Dich klein? Indem er Dich verurteilt. Schlecht behandelt. Dir Deine Träume ausreden will. Dein Selbstvertrauen in die Mangel nimmt. Sich so komisch distanziert, wann immer Du etwas Neues ausprobieren und wachsen willst. Oder so tut, als seist Du bloß eine einzige große Belastung für ihn.
- Ist er Dir gegenüber sehr neidisch oder missgünstig? Wegen Deines Aussehens, Deiner Ehe, Deiner Karriere, Deiner neuen Zahnspange (wo Du die wohl her hast?). Manchmal stehen diese Dinge zwischen uns – in einigen Fällen lässt sich das ausräumen, in anderen vergiften sie die Beziehung so stark, dass kein Gegenmittel mehr hilft.
- Hat Dein Freund Dich belogen (schon mehr als einmal)? Wer Dich belügt, schätzt Dich nicht genügend wert. Die bequeme Lüge ist offensichtlich wichtiger ist als Du. Und der Andere wahrscheinlich nicht weit von der nächsten Lüge entfernt.
- Fühlst Du Dich wie ein Notnagel oder das fünfte Rad am Wagen? Anrufe nur, wenn er/sie was braucht, einen Platz zum Schlafen, ein Ohr zum Ausheulen, Geld zum Nie-wieder-zurück-geben. Einladungen nur, wenn sonst keiner kommen will. Ansonsten: heute leider keine Aufmerksamkeit für Dich.
- Verschwindet Dein Freund in schlechten Zeiten? Wenn Leute abziehen, sobald Wolken aufziehen, Dich allein im Regen stehen lassen … dann bist Du besser ohne sie dran, bei jedem Wetter.
Es ist wie bei den Anzeichen, dass man eine Beziehung beenden sollte – all diese Fragen haben einen gemeinsamen Kern:
Geht‘s Dir langfristig mit oder ohne diese Freundschaft besser?
P.S.: Wenn Du vor dieser oder einer anderen großen Entscheidung stehst, kann Dir das neue myMONK-Buch helfen: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft. Mehr zum Loslassen im Buch: Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt.
Photo: Hartwig HKD
Tolle Fragen..
SEHR HILFREICH,
nur die 4, ist die richtig formuliert.. ?!
Hi Jola,
Dankeschön!
Oh, und Du hast völlig Recht, das müsste gegenteilig formuliert sein, sonst fällt es aus der Reihe – ich ändere es gleich mal.
Danke, da hast Du mir sehr geholfen!
Liebe Grüße
Tim
genau das, dieses menschlich sein..
sich ein fehler erlauben und damit jemandem wie mir, die Möglichkeit geben es zu korrigieren, und dann sich auch noch dafür bedanken..
JA TIM, DAS MACHT DICH AUS..
MEIN SELBSTWERT GEFÜHL IST SOWAS VON GEWACHSEN..
JETZT BEDANKE ICH MICH NOCH BEI DIR..
SEID EINEM JAHR HILFST DU MIR, WIRKSAM, MICH SELBST BESSER ZU VERSTEHEN..
WIE SONST NOCH KEINER JEMALS GESCHAFFT HAT..
Danke liebe Jola! Es ist toll zu wissen, dass ich Dich mit myMONK schon seit einem Jahr begleiten darf, und dass ich vielleicht ein bisschen dazu beitragen konnte, dass es Dir besser geht!
Lieber Tim,
mal wieder der richtige Artikel zur richtigen Zeit. Gerade mache ich mir echt Gedanken um Freundschaften… Deine Liste ist wirklich sehr hilfreich. Darf ich noch etwas ergänzen? Ich habe nämlich etwas gelernt: Richtige Freunde sind nicht nur die, die in schlechten Zeiten bei dir sind, sondern auch in den guten! Die, die sich für dich freuen können, wenn es mal richtig geil läuft – und zwar von Herzen! Die, die für mich da sind, wenn es mir nicht gut geht, scheinen das wohl manchmal zu brauchen – dass es jemand anderem schlechter geht. Deswegen ist das mein neues Kriterium: Meine echten Freunde, die es sich lohnt, zu behalten, sind diejenigen, die sich aufrichtig für mich freuen, wenn es mir so richtig gut geht. Die nicht neidisch sind oder den Kontakt einschlafen lassen, weil ich ihnen „zu gut drauf“ bin.
Liebe Grüße
Anna
Hi Anna!
Ich möchte noch einen oben drauf setzen. Ein Freund hilft nicht nur, wenn es einem schlecht oder gut geht. Ein Freund hilft auch, wenn man sich nicht „konform“ verhält. D. h., verhält sich der Freund/die Freundin wie ein Arsch (sorry), hält der Gegenpart ehrlich einen Spiegel vor.
Beispiel: Wenn ein Freund sich nicht für mich freuen kann, weil ich u.a. beruflich sehr erfolgreich bin und einen unglaublichen Deal abgeschlossen habe, frage ich ihn, warum das so ist. Warum er sich nicht für mich freuen kann, warum er bestimmte Bemerkungen fallen lässt die bei mir den Anschein erwecken, dass er evtl. neidisch sein könnte. Natürlich würde so ein Nachfragen auch noch weiter in die Tiefe gehen. Entweder er fängt an nachzudenken über das Gesagte und entwickelt sich weiter oder die Wege trennen sich auf Dauer, weil meine Erkenntnis ist, dass der Freund wirklich kein Freund ist, da keine Selbstreflektion vorhanden ist.
Es gibt wirklich Freunde, die Energiefresser sind, aber ab und an steckt hinter so einem Energiefresser ein Mensch, der in seiner persönlichen Entwicklung (und das ist für mich der Weg des Erwachens) noch nicht so weit ist und der Unterstützung benötigt, um endlich einen Schritt weiter zu gehen. Da ist die Frage, wie weit ich gehen möchte mit diesem Freund, wie weit ich ihn tatsächlich unterstützen möchte und auch kann.
LG
Gaby
Hallo Gaby,
du hast vollkommen recht. Ich bin nur ein wenig zu feige, das direkt anzusprechen. Vielleicht ist sein blödes Verhalten meinem Gegenüber noch nicht bewusst und da möchte ich ihn oder sie nicht vor den Kopf stoßen. Aber ehrlich wär’s. Darüber muss ich jetzt nachdenken. 😉 Ich versuche auch immer, den Menschen zu verstehen, auch wenn es mit uns auseinander geht. Oftmals ist es dann schon zu spät, um das Ruder nochmals herumzureißen.
Liebe Grüße
Anna
du hast vollkommen Recht?? häääää..
eventuell richtig liegen. Yeeeaaahhh!!!!
Beste Grüße,
Stephan
Hey liebe Anna,
oh ja, gefällt mir sehr gut, Deine Ergänzung. Ich glaube, dass das noch schwieriger ist als in schlechten Zeiten da zu sein .. zumindest dann, wenn man selbst große Probleme hat.
Ich wünsche Dir jedenfalls eine Woche, in der Du oft gut drauf bist!
LG
Tim
Das bin ich, Tim! Yeeeaaahhh!!!! 🙂
Ich habe gerade auch eine sehr unsichere Freundschaft. Lange waren wir uns ähnlich. Chaotisch, unvernünftig, zuviel Teeniestuff in älteren Semestern. Ich wollte mich irgendwann nicht mehr so sehen. Mehr wachsen, mich mehr mögen, weniger destruktiv mit mir und meinem Leben umgehen. Ich habe mich sehr verändert. Sie ist noch die Alte. Lieb und freundschaftlich aber ich hätte auch ihr gewünscht, mehr über sich hinauszuwachsen. Ich weiss, ihr Körper und ihre Seele zollen der fehlenden Selbstliebe ihren Tribut. Freudschaft wird schwierig, wo Gefälle entstehen. Meine Rat- Schläge sind verletzend. Missioniergehabe ist überheblich. Über den Kopf streichen bildlich will ich nicht mehr. Und doch hab ich sie lieb. Weiss es ist eine von denen, die mich nachts am anderen Ende der Stadt holt. Ich habe keine Ahnung, wie ich damit umgehen kann. Es sind bereits 10 Jahre, die wir uns haben… ?
Hey Nadine,
meine Meinung: wenn Du’s schaffst, ihr noch mehr Zeit zu geben für Ihre Entwicklung, dann solltest Du das tun. Vielleicht kannst Du den Kontakt etwas weniger stark sein lassen, aber ich denke, dass Veränderung einfach Zeit braucht. Falls Du Dir dann irgendwann sicher bist, dass sie sich gar nicht weiter entwickeln will und es Dir mit der Freundschaft nicht mehr gut geht … dann ist es vermutlich gut, den Kontakt noch weiter zu verdünnen.
LG
Tim
Aber wie tut man das? Wie kann man den Kontakt verdünnen? Sie hängt irgendwie total an mir und benutzt mich total als einen Ersatz, wenn ihre Freundin nicht Mal da ist. Das verletzt mich und sie sitzt in paar Kursen neben mir. Ich möchte nicht so viel mit ihr reden. Wie soll ich das tun? Immer wieder steht da, man solle reden, aber nicht Mal das versteht sie. Sie lässt mich dann weiterhin schuldig fühlen und immer wieder muss ich mich entschuldigen. Ich habe keine Lust mehr. Ich hab ihr jetzt nicht direkt gesagt, dass ich die Freundschaft beenden möchte, aber ich weiß ganz genau, wenn sie die anderen Dinge nicht versteht, versteht sie nix.
Eine Freundschaft lasse ich gerade aus einem Grund hinter mir, der nicht in dieser Liste auftaucht. Das ist „Mitleid mit dem herannahenden Untergang des Freundes“.
Er ist jemand, der sich an einer Karriere festgebissen hat, und den einzigen Weg zum Erfolg darin sieht, gegen den Strom zu schwimmen, gegen alle Chancen, gegen sein Talent. Und das mag auch alles richtig sein. Vielleicht ist das der Weg zu dem Erfolg, den er sich wünscht. Und vielleicht bin ich ja derjenige, der ihn in seinen Anfangsjahren nicht genug unterstützt hat, der nicht an ihn geglaubt hat.
Aber was ich sehe ist, dass er sich in etwas verrannt hat, das ihn zerstören wird. Und das hat die Basis unserer Freundschaft bröckeln lassen. Er ist mir nicht fremd geworden, oder hat sich eine der 10 Dinge zu schulden kommen lassen die oben aufgeführt wurde. Ich kann nur nicht sehen, wie er sich immer weiter zerstört. Er hört nicht auf mich, sieht die Dinge immer anders. Und nach ein paar Jahren musste ich einen Rückzieher machen. Ich konnte nicht mehr mit ansehen, wie er sich immer weiter kaputt macht für kurzfristige und winzige Erfolgserlebnisse, die ihn aber nicht näher an das Ziel bringen, das er anstrebt.
Sein Ego hält ihm die Augen zu … 🙁
Lieber Thomas,
dazu fällt mir u. a. ein: Tür offen halten und für ihn da sein. Vielleicht kommt irgendwann der Tag, an dem Dein Freund erkennt, dass er sich verrannt hat. Das Ego ist ab und an wirklich sehr stark.
LG
Gaby
Destruktives Verhalten unserer Freunde kann uns zerstören, als geschähe es uns selbst, ich verstehe das – und kein Rat hilft.Bea
Hi Thomas,
das kann ich gut nachvollziehen, dass es Dir schwer fällt, das mit ansehen zu müssen. Ich bin da bei Gaby – vielleicht kannst Du ihm einfach ehrlich sagen, wie’s Dir damit geht … und ihm klar signalisieren: ich bin für Dich da, wenn Du mich brauchst, auch wenn ich mehr Abstand brauche.
LG
Tim
So habe ich es intuitiv auch gemacht. Danke für eure Beiträge … 🙂
Gute Fragen!
Ich finde, wirkliche Freunde unterstützen einen auch in der persönlichen Weiterentwicklung und akzeptieren diese. Das ist für mich ein sehr wichtiger Punkt.
Ich habe es schon erlebt, dass Freunde mich weiter so haben wollten, wie sie mich schon immer kannten. Da ich dann immer mehr das Gefühl hatte, nicht ich selbst sein zu können und mich anpassen zu müssen, sind diese Freundschaften dann in die Brüche gegangen oder eingeschlafen.
Hi Bettina,
das ist vielleicht einfach der Lauf der Dinge, und vielleicht können wir an eine Freundschaft – wie an eine Beziehung – gar nicht den Anspruch haben, dass sie vom Sandkasten bis ins Grab bestehen bleibt.
LG
Tim
Schade-sonst schätze ich deine Artikel sehr. Mit dem kann ich nichts anfangen-im Gegenteil!!! Ich denke nicht..dass es um „Freundschaft beenden geht“…selbst wenn Wege vllt nicht mehr gem.gegnagen werden…..und da steckt so viel Wertung drin…sorry-von vorne bis hinten nicht meins!
Hi Katrin,
Danke für Dein Feeback. Ich persönlich finde es beruhigend, dass Dir (oder einem anderen Leser) auch mal etwas nicht zusagt – wir sind eben alle in Bewegung und manchmal passen die Gedanken nicht zusammen, aber das ist doch auch nicht schlimm, finde ich.
LG
Tim
Guten Morgen,
wie immer ein guter Artikel mit der typischen mymonk-Note!
Zum Inhalt:
Mir fällt es auch schwer eine gute Freundin sein, denn Freundschaft bedeutet Zeit investieren….. Ich versuche wenigstens durch die neunen Medien (viber, auch whatsapp) Kontakt zu halten, tiefen, ehrlichen Kontakt, indem auch in Gedanken bei meinen Freundinnen bin, die alle bedingt durch unseren Umzug, weit weg sind,geographisch weit weg, aber eben in meinem Herz präsent.
D.h. Auch Freundschaften haben Phasen der Dürre, die aber die Qualität nicht unbedingt negativ beeinflussen muss.
-> Was ich meine, es ist ebenso wichtig eine gute Freundlin, ein guter Freund zu sein; gleichzeitig darf man/frau der Illusion nicht verfallen und Freundschaft mit Familie verwechseln: Es gibt Unterschiede, die wichtig und sinnig sind, die den Kern einer Freundschaft bzw. Familie ausmachen.
ich muss zum Dienst –
Gruß,
Ellie
Hi Ellie,
ich habe neulich gehört, dass eine reife Freundschaft viel weniger von gemeinsamem Ort und gemeinsamer Zeit abhängt als die eher kindlich-jungendlichen Freundschaften, die schon allein durch die schiere Masse an gemeinsamer Zeit getragen werden.
Wir stehen doch – in Gedanken und Gefühlen – auch ohne Facebook etc. in Kontakt mit Freunden, selbst wenn wir sie eine Weile nicht sehen oder hören, so denken wir doch an sie und geben ihnen damit weiterhin Raum in uns.
LG
Tim
Bestimmt sind das gute Fragen als Entscheidungshilfe. Wir sollten auch mutig genug sein, hin und wieder das Bewusstsein auf diese Aspekte zu richten und ihnen nachspüren. Aber dann blind bei einem Ja zu brechen halte ich doch für recht oberflächlich und kurzsichtig. Wir können das tun, doch werden wir dann aus meiner Sicht nur von einer Freundschaft in die nächste hopsen und insgesamt u.U. wenig weiter kommen und immer wieder die selben Probleme sehen.
Wenn wir nur einmal auf eine Frage schauen und uns selber fragen, was unser eigener Beitrag dabei ist, dass es ein Ja ist, sollte uns bewusst werden, dass es nicht um das Ja oder Nein alleine geht. Das Ego spielt natürlich immer mit. Doch was ist mit meinem eigenen Ego? Ist es vielleicht so, dass sich die Egos es aneinander reiben und wir kommen doch insgesamt weiter dabei? Gleichwohl ist wohl wertvoll, zu erkennen, dass gerade das EGO des anderen auflebt, und nicht der Kern des Menschen.
Für mich bedeutet Freundschaft, dass ich die Sache des anderen zu der Meinen mache. Seine Freuden, Ziele und Sorgen. Oft verhindert das EGO des anderen, dass er es entsprechend zeigen und entsprechend reagieren kann. Meistens wissen wir das aber trotzdem, ohne zu wissen warum.
Wie gehe ich dann damit um? Die Fragen helfen bei der Bewusstwerdung, würde ich sagen, auch bzgl. meines eigenen Anteils. Bin ich bewusst genug, dann habe ich auch ein Gespür dafür, was für mich authentisch ist. Und authentisch zu leben sollte ich mir selber wert sein, in jedem Moment. Und so ist auch die Frage in jedem Moment klarer, ob ich die Sache des anderen dieses mal zu der meinen mache oder ob ich sie meiner eigenen Sache hinten anstelle. Die Freundschaft wird sich aus diesen Momenten heraus weiter gestalten, lockern oder vertiefen.
Das Ja/Nein wäre nur eine unnötige Kopfentscheidung, aus der Überheblichkeit heraus, zu glauben, die Dinge mit Ja/Nein bewerten zu sollen.
LG Richard
Hi Richard,
Danke für Deine Zeilen!
ich finde die Fragen deshalb hilfreich, weil sie auch in ein eventuelles Gefühlschaos etwas mehr Klarheit bringen können. Denn herauszufinden, was wir als „authentisch“ erleben ist gar nicht so einfach, zwischen freundschaftlichen Gefühlen und vielleicht Wut oder Stolz, Liebe, Enttäuschung, Frust, Hoffnungen.
Und wenn wir ein „Ja“ auf nicht nur eine sondern mehrere Fragen nicht nur denken, sondern spüren, dann kann uns das doch etwas weiterbringen – selbst, wenn sich da unterschiedliche andere Gefühle mit beimischen.
Gäbe es für Dich denn eine Frage, die ein so klares Signal für ein Ende geben würde, dass ein Nachspüren gar nicht mehr nötig wäre?
LG
Tim
Hi Tim, Klarheit in die Gefühle bringen … das ist der Prozess, den ich meine mit Bewusstsein richten, nachspüren und wenn es klarer ist, dann ist klarer was authentisch ist für mich.
Ich denke wir sprechen hier nicht über extreme Situationen. Die wird es immer geben. Aber dafür brauche ich auch keinen Fragenkatalog. Grundsätzlich sollte dem spontanen Ja der Prozess folgen und der Blick auf den eigenen Beitrag, nicht die blinde Entscheidung.
Liebe Community,
jeder hat Erfahrungen in seinem bisherigen Leben gesammelt. Gute aber auch Schlechte. Was macht eine Freundschaft aus? Vertrauen, für einem da sein – in welcher Lebenslage auch immer – zuhören, durch dick und dünn gehen (im wahrsten Sinne des Wortes)?
Jeder Mensch lebt in den verschiedensten Konstellationen – man kann sich auch schon für ein paar Monate oder auch Jahre aus den Augen verlieren. Was aber wichtig und essentiell ist: eine Freundschaft kann nur dann funktionieren, wenn man seine Meinung akzeptiert, auch wenn man anderer Meinung ist.
Man bekommt dann gerne aus dem Mund des Freundes/in zu hören….ich habe an deine Worte gedacht….die du mir damals gesagt hast…ich muss dir jetzt zustimmen.
Ich möchte jetzt damit nicht sagen: „Hättest du schon damals auf mich gehört..!“ sondern: „Es freut mich, dass du jetzt erkennt, dass ich mir über dich Gedanken mache und für dich immer da bin!“
Und noch etwas: Was macht den Unterschied zwischen „wahre Freunde“ und „Bekannte“ aus?
Also, Bekannte habe ich viele, jedoch meine Freunde kann ich auf einer Hand abzählen. Und damit meine ich „richtige Freunde“. Das hat aber nicht den Umstand, dass ich zu wählerisch“ bin, sondern man muss sich seine Freunde gut ansehen um in diesem Kreis dazu zu gehören. Denn viele Menschen können mit manchen Situationen (z.B. Scheidung) nicht umgehen und die verwandeln sich dann von Freunden in Bekannte und zum Schluss wird man sie ganz verlieren, so Weh es auch tun wird…
Ich wünsche Euch einen schönen Tag!
Daniela
P.S. Übrigens meine Beste Freundin hat heute Geburtstag – und leider einen schweren Tag vor sich, denn ihr geliebter Kater (13) ist heute schwer erkrankt und wir wissen nicht, ob er den Tag übersteht! : (
Hi liebe Daniela,
Danke für Deinen schönen Kommentar! Das ist ein schöner Aspekt, dass man den anderen auch in seinen Gedanken annimmt – und sogar dazu steht, wenn man ihm im Nachhinein doch noch recht gibt.
Ich hoffe, dass der Kater wieder wohlauf ist?
LG
Tim
Danke Tim
ein wirklich guter Artikel.
Es macht Mut längst überfällige Entscheidungen zu treffen.
Wie Recht Du hast!
Man könnte Freundschaft in einigen Bezügen auch auch durch ein anderes Wort ersetzen 😉
Liebe Grüße … winke winke…
Hi Anonyme(r),
Dankeschön!
Das klingt so, als hättest Du in den letzten Tagen vielleicht schon eine Entscheidung getroffen inzwischen, oder als wärst Du zumindest kurz davor?
LG!
Tim
Hey Tim!
„Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste … “ 😉
Zu deiner Auflistung möchte ich noch etwas ergänzen:
11) Du fühlst dich nach einem Treffen schlapp / energielos / down
Ganz egal, ob es dein „bester“ Freund ist, oder nicht. Es gibt Menschen, die sind Energieräuber und passen eigentlich nicht für dich, sondern hindern dich nur. Es gehört mitunter zu den schwersten Entscheidungen und Phasen, alte Freunde loszulassen. Man entwickelt sich in unterschiedliche Richtungen und das ist auch gut so. Doch manchmal kommt dazu eine negative Komponente. Man selbst hat sich weiter entwickelt aber gewisse Menschen in seinem Umfeld nicht.
Diese sind dieser Art von Veränderung aber nicht immer wohlwollend gestimmt und es passiert dann auch, dass diese versuchen einen wieder zurück auf den „alten“ Kurs zu bringen.
Es hat bei mir eine Zeit lang gedauert um diese sehr mächtigen Mechanismen zu erkennen. Und es war schwer, dann wirklich getrennte Wege zu gehen, obwohl eine tiefe Freundschaft einst die Grundlage war. Doch auch das kann sich mit der Zeit ändern.
Paradoxerweise stehen dann die Freunde der eigenen Entwicklung im Weg und verhindern ein Fortkommen.
Um es in den Worten von Jim Rohn zu sagen: „Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst!“
Grüße
Sebastian
Hi Sebastian,
vielleicht kannst Du manchen ehemaligen Freunden wieder näher kommen, wenn Du Dir sicherer mit / weiter auf Deinem Weg bist und daher weniger anfällig für Diskrepanzen und Verunsicherungen in einzelnen Bereich bist?
Aber auch das muss man natürlich nicht übers Knie brechen.
LG
Tim
Lieber Tim,
du stellst mal wieder genau die richtigen Fragen.
Ich beachte diese Richtlinien schon seit einiger Zeit mit dem Ergebnis, jetzt weniger ‚Freunde‘ zu haben. Zunächst hat mich das gestört, aber dann habe ich festgestellt, dass wenige gute Freunde viel heilsamer sind als eine ganze Kompanie, die mehr Ärger als Freude macht. 😉
Liebe Grüße,
Marie
Hey liebe Marie,
Dankeschön. Dann hast Du eben nun eine Spezialeinheit statt einer Kompanie, ist doch auch cool. 🙂
LG
Tim
Punkt 10. Ist mir sehr bekannt.
Freunde sind auch in schlechten Zeiten für einen da.
Ich hatte es bisher nicht einfach in meinem Leben und ein paar Schicksale schon in meinem jungen Leben hinter mir. Und habe lernen müssen, dass ich alleine mit den Schicksalen leben muss ohne Hilfe oder Ablenkungen.
Hat man mit jemanden reden wollen am Telefon ging der Anrufbeantworter ran. 5min später kommt eine Nachricht im whats APP „Hallo, was ist?“ , „Können wir telefonieren?“ – keine Antwort!
Da sich die Leute von mir in solchen Lebensphasen von mir entfernt haben und erst wieder kommen wenn sie wissen das es mir gut geht und die gut Gelaunte „Mien“ da ist.
Aber ich traue mich nichts zu sagen =
Nimms mal auch etwas positiv, Mien, einfach akzeptieren. Ent-Täuschungen entfernen die Täuschungen. Da gibts auch nicht viel zu sagen, denke ich.
LG Richard
Einspruch, euer Ehren.
Ich glaube, hier wird Freundschaft möglicherweise missverstanden.
zu 1 -> Geben, und (fast) nichts zurück erhalten: Wenn ich jemanden ein Geschenk mache, und erwarte dafür auch etwas zu bekommen, ist es kein Geschenk sondern ein Geschäft. Schlimmer noch wird es, wenn ich eine unausgesprochene Erwartung in eine Gabe lege, die dann möglicherweise nicht erfüllt wird. Freundschaften die auf Erwartungen basieren sind tatsächlich Geschäftsverbindungen.
zu 2 -> Mag ich mich wenn ich mit ihm zusammen bin: Wenn eine negativer Charakterzug in mir durch andere Menschen aktiviert werden kann, dann sollte ich ganz sicher meine Beziehung überdenken. Aber ich sollte auch meinen Charakter überdenken, der offensichtlich von aussen gesteuert werden kann. Ich bin dann nicht unabhängig.
zu 3 -> Schlecht in seiner Nähe fühlen: Volle Zustimmung. Ich sollte mich fragen was mich an seiner Nähe interessiert. Wenn ich seine Nähe aufsuche um ihn „zu retten“, sollte ich mich fragen ob ich den Preis dafür erbringen kann, und wie weit ich damit gehe. Niemandem ist gedient, wenn zwei Charaktere verderben.
zu 9 -> das fünfte Rad am Wagen: ist wie 1. Wenn ich etwas gebe ist es entweder ein Geschenk, oder ein Geschäft. Wenn es ein Geschäft ist das immer nur einseitig erfüllt wird, sollte man seinen Geschäftspartner wechseln.
zu 10 -> in schlechten Zeiten verschwinden: Auch hier ist eine Erwartung im Spiel. Ich habe was investiert, und erwarte nun dass ich etwas zurück erhalte. Und ich bin enttäuscht wenn ich es nicht bekomme. Das ist ein nicht erfülltes Geschäft, geschrieben in unerfüllten Erwartungen.
Unausgesprochene Erwartungen sind Gift für eine Freundschaft und Beziehung. Sobald man sich klar darüber ist das jede Investition ein Geschenk an den anderen ist, und keine Einzahlung in ein Erwartungskonto, dann kann ich mir und anderen viel Enttäuschung ersparen. Wer zu mir steht wenn ich Hilfe brauche, der macht mir dann letztlich auch ein Geschenk ohne etwas zu erwarten.
Ist das nicht viel schöner, als in ein Netz aus Erwartungen und daraus resultierenden Abhängigkeiten verstrickt zu sein?
100% Zustimmung, denn Erwartungen sind mehr als nur Störfaktoren zwischenmenschlicher Beziehungen. Einigen wir uns einfach auf; Ein Bedürfnis dem anderen mitteilen. Dann passt es weider 🙂
Einspruch abgelehnt. Die Fragen sind ja gedacht für eine Situation, wenn ich unsicher geworden bin. Dann habe ich ja vorher nicht „geschäftsmäßig“ gegeben. Geben ganz ohne Erwartung ist auch ein theoretisches Konzept und in der Praxis wohl kaum anzutreffen, obgleich das Geben im Einzelfall normalerweise unter „echten“ Freunden nicht mit direkten Erwartungen erfolgt. Ich darf aber natürlich auf die Symptome achten und diese als Anstoß nehmen, einmal nachzuspüren, ob es noch stimmt für mich, oder ob es in der Tiefe unstimmig ist. Manche Menschen fühlen die Ungleichgewichte einfach nicht oder sind auch co-abhängig. Natürlich hat es auch etwas mit mir zu tun, wenn ich ein solches Ungleichgewicht zugelassen habe. Die Fragen sollten hier durchaus mehr Bewusstheit und Klarheit bringen können.
Die Antwort zu 9 gibt nun auch direkt einen Hinweis mit dem entweder/oder Gedanken auf die Kopflastigkeit der Antwort. Auch ein entweder/oder ist nur ein Konzept und die Praxis liegt wohl dazwischen oder auch bei einem sowohl/als auch. Die Praxis ist selten binär, auch wenn unser Verstand gern den Fokus auf ein binäres Modell einschränkt.
LG Richard
„Geben ganz ohne Erwartung ist auch ein theoretisches Konzept und in der Praxis wohl kaum anzutreffen, obgleich das Geben im Einzelfall normalerweise unter “echten” Freunden nicht mit direkten Erwartungen erfolgt.“
———-
gebe mehr als Du (erwartest) dann klappt es es auch –> und nicht nur in der Praxis.
“ Natürlich hat es auch etwas mit mir zu tun, wenn ich ein solches Ungleichgewicht zugelassen habe.“
Ausschließlich und nicht nur etwas, mein werter Richard.
Ungleichgewicht?? Es mangelnde lediglich an Bewusster Balance.
Beste Grüße,
Stephan
Dann klappt es in der Theorie auch! Ja sowieso.
Ausschließlich geht glaube ich nicht. Zumindest muss der andere das auch zulassen.
Ich denke schon dass man versteht, was mit Ungleichgewicht gemeint ist. Und damit bin ich auch zufrieden. Bewusste Balance ist mir zu abgehoben.
Glaubst Du nicht? OK und akzeptiert.
Frage.. Was ist das angemessene Kriterium für ein Gleichheit von Glaubensinhalten?
„Das …“ gibt es nicht, es sei denn du gibst dir selber eins
Es ist der individuelle geltende Inhalt. Das Kriterium, ist somit dein geltender Inhalt. Bedeutet, die individuelle, subjektive, Wirklichkeit.
Danke für das kurze Gespräch 🙂
Beste Grüße,
Stephan
Hallo Tim, danke für diesen Eintrag ich finde ihn sehr toll und er bringt Klarheit in Gefühle die einen verwirren. Glücklicherweise habe ich keine derartigen Freunde bei denen ich einen Punkt bejahen könnte, doch bei meinen Geschwistern muss ich 7 von den 10 Punkten mit Ja beantworten. Für 2 bin ich auch bereits gestorben da ich nicht so funktioniere wie sie es wollen und bei einem ist der Bruch noch ganz frisch… doch es tut weh sich von diesen Menschen distanzieren zu müssen, denn sie sind doch die Familie… doch ich kann oder werde auf keinen Fall die Schulden unserer Eltern gutmachen das ist keine Verantwortung von mir… dennoch die Zweifel ob ich richtig handel indem ich mich zurückziehe um mich nicht weiter aussaugen zu lassen… Ich werde mir deinen Beitrag in ein paar Tagen noch einmal durchlesen 🙂
Hallo Zusammen,
ich habe viele unterschiedliche Bekannte, aber nur wenige sind meine Freunde und verdienen es „Freund“ genannt zu werden.
Eine Freundschaft besteht aus gegenseitiger Rücksichtnahme, Kompromissbereitschaft und Akzeptanz. Darüber hinaus muss man den Freund auch wertschätzen können und Kritik äußern dürfen.
Ich hatte in meinem Leben schwere Phasen der Krankheit, wo ich manchmal nicht ganz der Herr meiner sieben Sinne war, d. h. zicking oder launisch. Aber als ich wieder mich von meiner Krankheit erholt habe, war ich nach wie vor der lebensfrohe Mensch.
In diesen Phasen habe ich es meinen angeblichen Freunden versucht deutlich zu machen, dass ich momentan weder emotional stabil bin noch die Kraft hätte z. B. in die Disco zu gehen.
Ich stand kurz vor einer schwierigen Herzoperation, hatte viele Vorsorgeuntersuchungen im Krankenhaus durchzustehen und musste regelmäßig mittags Mittagsschlaf halten, weil ich quasi im Dauererschöpfungszustand war.
Nur die wenigsten hatten Verständnis und es fehlte auch die Einsicht, dass ich nicht in diesem Moment einer dieser wild feiernden jungen Frauen seien kann. Damals war ich 20 und wurde erst mit 25 operiert, weil ich Risikopatientin bin.
Heute bin ich froh, einige Wegbegleiter in meinem Leben nicht mehr zu haben und bin froh, um die Freunde, die mich in dieser schweren Phase begleitet haben.
Hallo Tim,
Freundschaft ist ein solch schwieriges Thema und beschäftigt mich seit einiger Zeit ganz intensiv.
Kurz zu „unserer“ Situation: Meine Cousine und ich (beide ca. 30) sind eigentlich beste Freundinnen. Während ich seit 4 Jahren in einer festen Beziehung bin und auch vorher eine längere Beziehung hatte, hat sie vor 1 1/2 Jahren ihren ersten festen Freund kennen gelernt.
Bis dahin haben wir 1-2 mal die Woche etwas gemeinsam unternommen und waren auch teilweise zu zweit im Urlaub. Nun ist es so, dass sie offen zugibt, sich nur noch mit mir zu treffen (alle 4 Wochen etwa), wenn der Freund in der Arbeit ist, weil sie sonst bei ihm sein will. Das zieht sie auch konsequent durch, also ist es nicht mehr möglich etwas gemeinsam zu planen, weil man ja den Dienstplan von ihm noch nicht kennt.
Dazu kommt, dass mein Partner und ich gleich zu Beginn IHRER Beziehung eine schwere Zeit hatten wegen einem schweren Krankheitsfall innerhalb seiner Familie. Er war in jeder freien Minute bei seiner Mutter (300 km entfernt), ich meist alleine hier bzw. am WE dann mit dort, was auch nicht sehr entspannend war. In dieser Zeit, habe ich absolut nichts von ihr gehört, außer „alles so toll“, kein einziges Treffen… Da hab ich noch gedacht „Hey, sei nicht unfair, erste große Liebe, sie kann ja auch nichts dafür, dass das zeitlich so blöd zusammenkommt“.
Ich schwanke total zwischen zwei Ansichten:
1. Ich bin echt verletzt (Keine Ansicht, sondern Tatsache!) und frage mich, was eine Freundschaft wert ist, wenn man nur der Lückenbüßer ist. Oft denke ich, dann treffen wir uns einfach gar nicht, weil ich dann meine Zeit auch lieber anderen Menschen schenke, die einfach bewusst Zeit mit mir verbringen möchten und nicht aus Mangel an der Lieblingsalternative.
2. Reagiere ich als Freundin zu hart und sollte nicht so empfindlich sein und mein Verhalten nicht an ihrem festmachen.
Außerdem befürchte ich, dass es ihr früher oder später damit nicht mehr gut gehen wird, weil sie wirklich alles ausschließlich zusammen machen und sie es manchmal mir gegenüber so begründet daheim ein zu wollen wenn er da ist, „weil er das so doof findet, wenn sie weg ist“.
Vielleicht müsste ich mehr Verständnis haben? Aber wie, wenn man sieht, wie sich ein Mensch so verändert. Plötzlich ganz andere Vorlieben, angeblich keine Lust mehr auf Urlaub usw…
Das Problem ist, ich bin niemand, der unendlich viele Menschen um sich schart, sondern eigentlich bewusst eher wenige gute Freunde hat, diese dann aber auch wirklich schätzt! Aber momentan habe ich keinerlei positives Gefühl mehr wenn wir uns dann mal sehen, weil der Gedanke, dass ich nur der Lückenbüßer bin, so dominant ist.
Vielleicht hat auch sie unsere Freundschaft längt aufgegeben und ich will es nur nicht wahrhaben?
Hi Susanne, klar hat sich viel geändert, wenn deine Freundin nun ihre erste feste Beziehung hat. Da dies mit 30 nun zum ersten mal so ist, kann ich mir vorstellen, dass sie das Thema „Beziehung“ auch noch eine Weile ziemlich vereinnahmt. Vielleicht macht sie sich eifersüchtige Gedanken, hat Ängste, wieder allein zu sein in ihrem Single Dasein neben dir, die du in dieser Hinsicht alles hast?
Wenn ihr echte Freundinnen seid, dann solltet ihr doch dies bereden können. Ich würde auch grundsätzlich eine Freundschaft mehr daran erkennen, wie ihr in Kontakt seid und euch mitteilt, ohne euch zu treffen und euch zu brauchen.
Oder bist du die Starke, die alles im Griff hatte und sie nicht? Und als du sie gebraucht hattest, war auch das Neuland für sie? Und nun fehlt dir, dass sie sich auf dich stützt?
Zieht man einmal etwas Eifersucht und Angst in Betracht, finde ich die Reduzierung auf ein monatliches Treffen auch nichts Ungewöhnliches mit dieser Situation. Wie gesagt, kann man Freudschaft auch anders pflegen. Es gibt tatsächlich bestimmt noch andere interessante Menschen …
Hallo Richard,
danke für deinen Kommentar.
Klar kann man anders Kontakt halten, aber ehrlich gesagt finde ich gerade das in unserer Gesellschaft das traurige, dass jeder denkt, dass „schreiben“ reicht. Da erlebt man doch nichts gemeinsam!
Und ich geb dir natürlich auch Recht, dass sie sicher Angst davor hat, dass diese Situation wieder verloren geht und sie alleine da steht, aber das kann doch mir genauso passieren. Auf der anderen Seite habe ich vermutlich nur keine solche Panik davor wie sie vielleicht. Sie wird allerdings nie mehr so ganz alleine sein, weil ich gestern so 2 Stunden nach dem Post so NEBENBEI erfahren habe, dass sie schon eine Weile schwanger ist.
Letztendlich kommt alles wie es kommt und natürlich gibt es auch andere interessante Menschen. Ich fühl mich auch nicht einsam, nur weil sie weg ist, die ein oder andere wichtige Freundin hab ich auch neben ihr, ABER sie war/ist mir eben schon so wichtig, dass ich eigentlich nicht auf sie verzichten wollte. Und ich muss immer noch dazu sagen, dass mich das alles jetzt nach 1 1/2 Jahren so beschäftigt, zuvor habe ich immer gedacht, es ist halt alles neu für sie und sie braucht den Raum das zu genießen.
Wenn 6 Punkte bei einer Person zutreffen müsste man das eigentlich tun… Nur es steht viel Geld auf dem Spiel..
Danke dafür. Im Moment der passende Artikel für mich. Dachte schon, ich sei der „Böse“, weil ich drüber nachdenken… Mülleimer für Freundin, sie nie da, wenn ich sie brauche… was braucht man da diese Freundin???
Absolut!
Aber wie beendet man eine „Freundschaft“/Fremdschaft?
Lieber Tim,
immer wieder gerne lese ich deine Beiträge, die mir oft ein Lächeln ins Gesicht zaubern und bekomme sehr oft Antworten auf Fragen, die mich immer schon sehr beschäftigt haben. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken ….
Gerde eben hab ich „10 Anzeichen dafür, dass man/frau eine Freundschaft beenden sollte“ gelesen.
In Punkt 2 hab ich mich sofort wieder erkannt. Gerne hätte ich da mehr erfahren, vor allem was der Grund dafür ist…was dahinter steckt, warum ich mich immer wieder in Gegenwart der selben Menschen so seltsam verhalte und komplett anders bin als sonst (laut, überheblich, lästernd und verwende Ausdrücke und Gesten, worüber ich nachher nur den Kopf schütteln kann. Im Nachhinein hasse ich mich dafür und es beschäftigt mich dann noch tagelang und zieht mich total runter….mir gelingt es aber überhaupt nicht, dem entgegenzuwirken oder eine Antwort für mein Verhalten zu finden..)
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir da weiterhelfen könntest.
Hi Angie, ich meine, das ist etwas, das wir alle in uns tragen. Wir tragen sozusagen verschiedene Persönlichkeiten in uns. Sie treten wohl in bestimmten Situationen mehr oder weniger stark nach vorne. Unsere Bewusstheit engt sich ein, wenn die Situation uns (unbewusst?) fordert.
Wir leben dann gleichsam das Innere Kind. Und umso mehr wir meinen, es vergessen zu sollen, umso mehr nimmt es uns ein in gewissen Situationen.
Es gibt hier viele Bücher zum Thema Inneres Kind und auch zur Systemischen Integration. Die Ratschläge laufen meist darauf hinaus, sich um das Kind liebevoll zu kümmern und es anzunehmen, damit es sich zugehörig fühlen darf.
Klar dürfen wir auch die Situationen vermeiden, die nun vielleicht lange genug Lehrmeister waren, nachdem wir uns nun selber annehmen. Mein Verhalten, mit dem ich mich etwas erhöhen will, legt wohl doch oft nahe, dass mein Gegenüber gerade herabschauend auf mich wirkt.
Oft bemerken wir das nicht in unserer eigenen Unsicherheit. Und noch öfter schauen wir dann nicht hinter das Verhalten des Gegenübers, wo wohl auch Unsicherheit zu finden wäre.
Doch sollte mir mein Inneres Kind es wert sein, auch Menschen zu verlassen, wenn die Empathie fehlt, die zur Heilung gebraucht wird. So kann ich also Tim nur Recht geben mit seinem Punkt 2.
Hallo Richard,
ich danke dir für deine Nachricht.
Nun … es handelt sich hierbei um eine Handvoll Menschen, die mich dazu bringen, mich in diese Situation hineinreißen zu lassen. Genauer gesagt, sind das vier Freundespaare aus der Jugendzeit. Diese „Freundschaften“ waren fast 20 Jahre aufrecht. Doch irgendwann hat es für mich nimmer gepasst. Es ist innerhalb der Paare so eine Art Konkurrenzsituation bzw. Wettbewerb entstanden, wer ist erfolgreicher, schöner, besser usw.. Es war immer nur Halligalli und Feiern angesagt und es war dann schon Gewohnheit, immer über diejenigen zu lästern, die gerade nicht da waren usw …
Das hat dann für mich ganz einfach nimmer gepasst, es war keine Qualität spürbar, keine Weiterentwicklung. Diese Freundesgruppe ist für mich irgendwo in der pubertären Phase steckengeblieben bzw. hab ich irgendwann ohnehin festgestellt, dass diese „Freunde“ sowieso niemals echt waren.
So hab ich mich vor ca. sechs Jahren aus dieser Runde ganz leise verabschiedet…ohne Streit oder so…für sie war es unverständlich und ich will garnicht wissen, was dann bei denen so abgelaufen ist.
Was soll ich sagen…es geht mir sehr gut dabei und es war eine absolut richtige Entscheidung, mich von diesen Paaren zu distanzieren (mein Mann musste mit mir halt mitziehen, was ihm nicht so leicht gefallen ist).
Ich hab heute viele Bekannte und bin sehr glücklich über eine Handvoll Menschen, die für mich die wirklichen Freunde geblieben sind und die genauso wie ich im Laufe der Jahre gereift sind…und wir sind immer für uns da, ganz echt und aufrichtig.
Nun, es ergibt sich halt ab und an, dass ich wieder auf diese „alte“ Gruppe treffe, auch oft aus beruflichen Gründen….und ich will diese Situationen auch gar nicht vermeiden, weil ich auch nicht den Eindruck erwecken will , dass ich denen aus dem Weg gehe.
Und genau dann (oft genügen da nur ein paar Minuten) passiert mir dann immer wieder das, was Tim unter Punkt 2 schreibt. ..ich erkenne mich nicht wider ..wie ich mich dann dabei benehme und so …und ich fühle mich regelrecht ausgeliefert ..es reißt mich einfach mit.
Eigentlich fühle ich mich sehr wohl als gefestigte Person, die weiß was sie will und mit beiden Beinen im Leben steht …aber was das betrifft, bin ich echt ratlos !
Sorry, ist jetzt alles ein biss lang geworden …aber ich stell fest, es tut mir auch gut, endlich mal darüber reden/schreiben zu können.
Danke für dein/euer Verständnis !
Angie
Ich hätte schon längst aus diesem Teufelskreis raussollen und ich hab es endlich gemacht. Das war für mich echt wie ein Aufwachen, denn ich war in einem benebelten Zustand und es tat so gut loszulassen. Dieser Entschluss ist noch gar nicht lange her. Klar muss ich das erst mal seelisch abarbeiten, aber das ist es mir wert, auch wenn wir schon 3 Jahre befreundet waren, aber es hat nicht aufgehört…
Ich muss alles für sie tun, sie tat nie was für mich.
Jetzt hat sie mich sogar bewusst angelogen.
Springt IMMER für ihren Freund in die Pretsche, aber nie für mich.
IMMER und IMMER musste ich mich für meine Taten rechtfertigen.
Sie hingegen aber NIE für ihre. Denn alles was sie machte war ja „richtig“.
Es ist grausam. Ich war die Marionette des Puppenspielers. Sogar von zweien. Und jetzt hab ich es gecuttet. ZACK! Von einer Minute auf der anderen war sie nicht mehr meine Freundin, auch wenn sie mal MEINE beste Freundin war (sie selber hatte schon eine). Tja… so läuft es im Leben, auch wenn sie die erste Freundin war mit der ich eine langlebige Freundschaft hatte. Echt schade, aber durch ihren Freund ist sie moralisch so verkommen.
Er ist ihr „Schatzi“ und sie ist der sabbernde Hund, der immer schön brav seinen Befehlen gehorcht. Sie hat ja nicht mal mehr ein schlechtes Gewissen, hat aber mit sauer sein und „hab dich lieb“ mich manipuliert. Meine Gefühle und mein Denken. Nur deswegen war ich noch verunsichert. Was fürn Schwachsinn!
Ich hatte eigentlich vor ihr nur ein, höchstens zwei Personen so nah an mich rangelassen, aber sie hat einfach alles abgeschossen. Sie war wie eine ständig besorgte Glucke. Das richtige Klischee „Freundin verliert verstand durch Partner“ und alles was ihr Schatzi sagt ist rechtens. Und gestern hats mir gereicht. Er hat mich provoziert, verletzt und niedergemacht und das Einzige was von ihr kam war ist „War doch nicht so schlimm. Ich schmoll jetzt erst mal, weil du meinen Namen erwähnt hast.“ WTF?!
Nee… genug mit ihr. Muss jetzt erst mal meine Wunden heilen lassen. Einer meiner Heilmittel ist mein Partner. Der unterstützt mich so gut es geht und dann hör ich grade auch Musik in Dauerschleife. Irgendwie ist das so ein Heilmittel für mich. Musik ist echt vielfältig. Zwar werde ich trotzdem noch via Forum mit ihrem Freund in Kontakt haben, aber er ist mir egal. Ich ignoriere ihn und wenn er mich angreift, greif ich nicht zurück, sondern lass die Admins das managen. 😉
Jedenfalls hab ich erst mal die Schnauze voll von „besten Freundschaften“. Da wird man selber schon zu nem Sklaven, wenn man nicht aufpasst.
BAH! Fühl mich wie vergiftet von diesem kranken Spielchen. Und ich war ihre Hauptmarionette in dem Ganzen. Wie krank das alles war, das kann ich nicht mal hier aufschreiben, aber jedes Wort was ich hier schreibe ist wahr. Leider viel das Recht immer auf sie und ihren Schatzi (auch wenn mein Partner das nicht immer so sah, denn es wurde viel Unrechtes gemacht).
Wie auch immer… ich weiß jetzt wann es Zeit ist sich von so einem Menschen zu lösen. :-/
Grauenvoll wie man sich so aussaugen lassen. Da passt das Wort Energievampir echt perfekt.
Ich finde es in Ordnung, Zeit und Raum zu nehmen, Abstand einzulegen. Und manche Kontakte schlafen dann einfach ein. Aber ich würde niemals eine Freundschaft abbrechen. Und man sollte nie unterschätzen, welchen Anteil man selbst an einem Konflikt hat – natürlich sieht man die Fehler des anderen besser als die eigenen. Selbstgerechtigkeit kann aber kein Weg sein für erfolgreiche Freundschaften und Beziehungen. Ich sollte immer eine kleine Tür offen lassen und den anderen nicht kompett verurteilen. Noch besser ist es, mit Konflikten in der Anfangssphase verantwortlicher umzugehen. In 99% der Fälle liegt da die Wurzel des Übels: dass man nicht schnell genug versucht hat, den Konflikt konstruktiv zu lösen, notfalls mit der Hilfe anderer. Dass man es zugelassen hat, dass durch mangelnde Kommunikation Missverständnisse entstehen. – Menschliche Beziehungen sind kostbar – sie sind das kostbarste, was wir haben. Wir brauchen einandner. Wir sollten das niemals leichtfertig aufs Spiel setzen.
Mir fällt noch ein anderer Grund ein.
Ich hatte eine Freundin auf die traf keine der oben genannten Punkte wirklich zu. Wir waren uns nah, sie mochte mich wie ich warund ich mochte wie ich war, wenn wir zusammen waren. Das einzige Problem war, dass sie nie Zeit hatte. Wir schrieben uns viel über Mail und dann Facebook, trafen uns aber sehr selten in echt. Für andere hat sie sich aber doch Zeit genommen und als sie einen Freund hatte, hat sie ihn immer mitgenommen, wenn wir uns getroffen haben. Ich habe die Freundschaft dann beendet. Ich habe es nicht mehr ertragen, dass sie nie Zeit für mich hat, sich für andere aber schon Zeit nimmt. Manchmal frage ich mich, ob es nicht besser gewesen wäre Freunde zu bleiben, weil wir uns wirklich gut verstanden haben. Vielleicht war ich zu eifersüchtig. Aber es hat mich einfach immer wieder verletzt, dass sie sich lieber mit anderen getroffen hat, als mit mir.
Liebe Emilia,
Hast du sie mal gefragt, warum sie sich nicht die Zeit für dich nimmt?
Vielleicht ist es ja nicht zu spät, die Freundschaft wieder zu beleben. Eine wahre Freundschaft kann auch Pausen aushalten.
Ich wünsche dir alles Gute.
Liebe Elisa,
danke für deine Antwort, die ich jetzt erst gesehen habe.
Ich habe mit ihr darüber geschrieben. Sie sagte sie hat eigentlich für niemanden Zeit, aber sie liebt ihr Leben wie es ist (immer beschäftigt sein). Dann hat sie noch gesagt, dass sie es besser findet wenn sie 10 Freunde auf einmal treffen kann weil das quasi Zeit spart, als mich einzeln zu treffen.
Sie hat auch geschrieben dass es ihr leid tut dass sie mir nicht das geben kann was ich brauche. Also klang eigentlich total lieb, nur hatte ich eine Phase, wo mir das einfach nicht gereicht hat.
Jetzt geht es mir wieder besser und ich sehe Dinge anders. Vielleicht hast du Recht und es ist nur eine Pause. Es war wirklich eine sehr starke Freundschaft, von daher…
Danke nochmal 🙂
Dir auch alles Gute
Toll geschrieben! Ich brauche eine neue Zahnspange … wo ich die wohl herbekomme?
Schön zu fühlen, dass ich nicht einen Menschen in meinem Lebrn habe, auf den auch nur ein Ja zutreffen könnte.
Dankbarkeit macht sich breit. Für meine Freunde und für diesen pfeffrigen Artikel.
Man hält wohl oft an alten Freundschaften fest, aus Angst keine neuen Freunde zu finden. … und versucht dabei die Entwicklungen der alten Freundschaften zu beeinflussen was wiederum den Freundschaften schadet … das sind so meine Überlegungen zum Thema Freunde. Toller Artikel Tim. Dankeschön
Hallo Tim, Leider kann ich nicht vertrauen ich bleibe natürlich deine seite noch und unser streit sooo weiter geht ich sage nicht weiter du bleibst mein Betreuer und mein Assistenz und Untersütztung helfen ja wie ich sage soll meine Mutter zu dir gesagt hat die rein gezogen ich brauche kein keinem Chef – alles gut Tim nicht aufregen hôr auf dein herz. Ich will dich behalten als Assistenz und mein Betreuer auch behalten fester freund – ich brauche dich auch zwischendurch mal du meine seite bist vertrauen kann ich nicht mehr an tun. Eure taem HHO Ambulante Assistenz Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Ramona Gohl von Ramona
Ein schöner Artikel. Ich habe erlebt, dass alte Freundschaften wie ein Nichts verpufften, weil ich eine eigene Meinung entwickelt habe. Ich bin dadurch zu unbequem geworden. Freundschaften haben bei mir immer nur deswegen funktioniert, weil ich mich angebiedert habe. Das war bequem für meine „Freunde.“ Deswegen hatte ich auch einige.
Danke für diesen Beitrag und die Kommentare. Ich habe nicht alle gelesen, befinde mich aber in einer solchen Situation. Eine Freundschaft habe ich schon beendet, das heißt sie hat sich langsam davon geschlichen. Die andere Freundschaft mag ich selbst nicht loslassen. Vielleicht sollte ich ihr noch eine Chance geben. Was meinst Du / meint Ihr, sollte ich das Gespräch zur Klärung suchen? Viel zu verlieren gibt es ja nicht mehr. Im schlimmsten Fall ist dann die Freundschaft eben beendet. Aber ich möchte Klarheit haben, warum mein Gegenüber so mit mir umgeht.
Liebe Grüße an alle, die hier sind
Angelika
Die Fragen sind genau richtig.
Ich komme ins zweifeln und konnte nur eine frage bejahen. Und frage mich nun ob die Vielzahl von Nein, das nicht wieder wegmachen?
Ein guter Artikel,
Ich denke Hauptsächlich Punkt 9 hat mir Gewissheit gegeben, selbst wenn sie das gar nicht mal absichtlich macht, denke ich.
Jetzt wo ich weiß, dass ich die Freundschaft, wenn es unter den Umständen tatsächlich eine war, beenden sollte, fehlt mir noch das know-how, wie ich das machen soll.
Wie macht man das, wenn man die Person jeden Tag sieht?
Lg
Ich hätte nicht gedacht, dass meine BFF keine richtige Freundin ist, aber als ich die Anzeichen gelesen habe, habe ich bemerkt, dass vieles auf sie zuspricht!
Und seit ich ihr aus dem Weg gehe und andere Freunde gefunden habe, geht es mir viel besser!
DANKE!!!