Teile diesen Beitrag "Der General und der Mönch – eine kurze Zen-Geschichte"
Von wenigen Geschichten bin ich so nachhaltig beeindruckt wie von dieser. Vielleicht magst Du sie ja auch.
Ein General, der mit seinen Soldaten zu Pferd unterwegs war, traf auf einen Zen-Mönch, der in Zazen saß.
Der General rief ihm zu:
„He, du da! Mönch! Geh mir aus dem Weg.
Der Mönch saß regungslos da und schwieg.
„Bist du denn taub? Hast du nicht gehört? Ich habe dir gesagt, du sollst mir aus dem Weg gehen.“
Aber der Mönch blieb weiter regungslos unbeweglich und still.
Von seinem Pferd herunter rief der General ihm drohend zu:
„Ich glaube, du weißt nicht, wen du vor dir hast? Vor dir ist ein Mensch, der dich jederzeit töten kann, ohne mit der Wimper zu zucken.“
Da schaute der Mönch auf und antwortete:
„Ich glaube, du weißt nicht, wen du vor dir hast? Vor dir sitzt ein Mensch, der jederzeit sterben kann, ohne mit der Wimper zu zucken.“
Geschichte gefunden bei: zendojo-sb.de
Die Macht ist mit ihm.
Photo: Roberto Tim
eine schöne Geschichte…ob wir es je erreichen das Leben und Sterben so gelassen zu sehen?
Ich werd’s wohl nicht in diesem Leben schaffen :). Aber vielleicht ja schon mehr, als im letzten, so es denn eins gab.
Sei Dir gewiss: Es gab eins. Und nicht nur eins…
Und wenn wir uns dessen endlich einmal bewusst werden, und begreifen, dass der körperliche Tod nicht das Ende des Lebens ist, sehen wir alles auch viel gelassener.
(Das ist natürlich nicht im Sinne der Kirchen, der Politik und dieser Gesellschaft, denn dann hätte ja niemand mehr Angst…)
Hi Chris,
ich würde mir gern unerschütterlich gewiss sein, so oder so, naja, vielleicht kommt das noch.
Liebe Grüße
Tim
Ich verfüge sogar über Informationen aus einigen meiner „früheren“ Leben, und es kommen immer noch weitere hinzu.
Äusserst interessant, aufschlussreich und stimmig…
Nutzt Du dafür spezielle Techniken?
Geniale Geschichte 🙂
Auf deiner Seite finde ich immer und immer wieder etwas das mich berührt oder zum Nachdenken bewegt.
Danke dafür!
😀
Dank’schön, Monika! Freut mich, dass die Geschichten Anklang bei Dir finden!
Ach, da ist ja noch eine Frage offen…
Immer die Frage nach „Techniken“…
Nein. Wer sich auf eine „Technik“ beschränkt, begibt sich in die Erwartungshaltung, dass die Antwort nur aus dieser Richtung erfolgt, ist nicht offen sondern verschließt sich selbst und dem „Universum“ den unzähligen Möglichkeiten, welche es sonst noch gibt.
Eine „Technik“ ist nur EIN Mittel zum Zweck, EINE Möglichkeit von vielen…
Hey Chris,
das scheint mir eine wahrlich weise Antwort auf die Frage nach „der Technik“ zu sein. Einerseits. Auf der anderen Seite ermöglicht die Nutzung einer ausgereiften Technik die klare Differenzierung zwischen einer echten Einsicht, deren Gnade mir zuteil wurde (und die z.B. tatsächlich aus einer anderen Zeit stammt) und einem „mein-Ego-stellt-sich-eine-Erkenntnis-vor-die-mir-gut-in-den-Kram-passt“.
Nur wer Techniken erlernt hat, hat auch gelernt, das Echte von der Täuschung zu unterscheiden.
Techniken können täuschen, entspringen sie doch dem Verstand.
Nicht selten sind gerade Techniken darauf ausgelegt, ein Ergebnis zu erhalten, welches vorher bereits festgelegt wurde.
Die Wahrheit erkennt nur der, der auf sein Herz hört…
Hi Chris,
ein guter Punkt … nur ein Einwand: auch um auf’s Herz zu hören, kann man sich guter Techniken bedienen (https://mymonk.de/was-dein-herz-dir-sagen-will/).
LG!
Tim
Wer meint unbedingt irgendwelche Techniken zu „brauchen“, für den sei es so.
Ich erlebe es ja auch ständig, dass die Menschen glauben nur mit betimmten Techniken irgendetwas erreichen zu können.
Jedem geschehe nach seinem Glauben.
Das heißt, Du rätst jemandem „Höre auf Dein Herz“ … und dann weiß er immer genau, was gemeint ist? Ich glaube ich weiß schon, was Du meinst. Techniken sind oft irreführendes Marketing. Aber die Übungen, die ich zum Aufs-Herz-Hören kenne, finde ich wirklich extrem sinnvoll.
Natürlich „weiß“ nicht jeder gleich, was gemeint ist.
Die miesten Menschen sind viel zu sehr im Kopf, als dass sie die Stimme ihres Herzens vernehmen könnten.
Selbstverständlich haben diese Übungen ihren Sinn.
Es geht darum, dass ich, und viele Andere ebenfalls, keine Techniken mehr benötigen um die Stimme des Herzens zu hören, Techniken also nicht unbedingt erforderlich sind.
Diejenigen, die anders nicht können oder wollen, mögen sich der Techniken bedienen, das ist völlig in Ordnung.
Ich bin ja völlig fasziniert, welch‘ angeregten Austausch wir hier führen … *freu*
Das sehe ich übrigens auch so: Es ist ein Segen für Mutter Erde und die Menschheit, dass immer mehr Leute der Stimme ihres Herzens wieder zuhören, ihr vertrauen und sich von dieser Herzensstimme auch leiten lassen.
Wer aber keine Erfahrung hat und nie wirklich gelernt hat, zwischen einem echten Herzens-Impuls und einem simplen Ego-Einfall zu differenzieren, der läuft Gefahr, seine egozentrischen Impulse fälschlicherweise für die Sprache seines Herzens zu halten.
In meiner eher post-modernen Umgebung mit vielen „fühligen“ Männern und Frauen machen schätzunsweise 8 von 10 Menschen genau diesen Fehler: Sie halten sich für überdurchschnittlich weit entwickelt, zählen sich selbstverständlich zur Gruppe der „Kulturell Kreativen“ oder auch „LOHAS“ und verkleiden ihre selbstsüchtigen Impulse regelmäßig in die sozial höchst akzeptierte Sprache des Herzens „Du, ich spür das grade ganz deutlich, dass ich … XYZ … machen/lassen/sagen sollte“. In den 90’ern hieß das einfach „Ich hab‘ voll/kein Bock auf … XYZ“.
Hmmm .. da ist was dran.
Woran erkennst DU denn, dass der Andere sich verkleidet vs. wirklich (auf) sein Herz hört?
Apropos Techniken: Hier meine 3 Favoriten.
Für einfachere Informationen aus früheren Leben mache ich gerne eine schamanische Reise. Das geht gut allein und ist recht zügig erledigt. Wenn es einen größeren „Schritt“ in meiner Entwicklung braucht, dann lasse ich eine Seelenrückholung machen. Auch das ist in etwa 20MIn. erledigt, braucht aber einen Helfer. Und wenn es das ganz große Programm sein soll, weil ich z.B. einen fiesen Glaubenssatz nicht loswerde, nutze ich die außerkörperliche Reise. Das dauert dann 1 – 2 Stunden, aber dafür hast du die Erfahrung dann auch in §D und in Farbe 🙂
Hi Jörg,
das klingt sehr spannend (und ein bisschen abgefahren, aber da versuche ich gern, offen zu sein :)).
Magst Du uns was zu der einfachsten Technik schreiben, zu der, die man auch allein machen kann?
Fänd ich sehr interessant!
LG
Tim
*… Erfahrung in 3D …*