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Walter Elias „Walt“ Disney. Mit-Vater von Micky Maus und dem König der Löwen. König der Kassenschlager, König der liebevollen Unterhaltung.

Und ein Business-König: in den Endzwanzigern des letzten Jahrhunderts verlieh Walt Disney der Micky Maus noch selbst seine Stimme. Siebzig Jahre später macht die Walt Disney Company 38 Milliarden Dollar Umsatz.

Auch wenn wir vielleicht kein Medien-Imperium aufbauen oder 26 Academy Awards abräumen wollen, können wir eine Menge lernen von diesem Visionär.

Mit welchen Grundsätzen hat Walt Disney es also geschafft, aus einer kleinen Maus, die niemand kannte, einen Superstar und ein gigantisches Unternehmen zu machen?

Eine Art Business-Plan für Menschen mit großen Träumen. In sieben Schritten.

1. Träumen.

Denkt immer daran: Mit einer Maus fing alles an. Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.

Je kleiner der Traum, desto größer die Gefahr, dass er scheitert.

Kleine Träume motivieren nicht ausreichend – weder den Träumer selbst, noch eventuelle Helfer.

Antoine de Saint-Exupery schrieb: „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“

Er schrieb nicht: lehre die Männer ein bisschen Interesse an Sache, die ja ganz nett wäre. Die Männer hätten gedacht: ja, nett … und jetzt lass mich wieder in Ruhe mein Bier trinken.

2. Ins Herz treffen.

Ich mache keine Filme nur für Kinder. Ich mache sie für das Kind in jedem von uns, sei es sechs oder sechzig Jahre alt.

Wer seinen Traum verwirklichen will, muss eine Menge tiefer Verbindungen aufbauen. Er braucht Menschen, die seine Idee und sein Angebot lieben. Und dafür muss er von Herz zu Herz kommunizieren.

Vergiss die Fakten, die cleveren Details, die technischen Raffinessen Deiner Idee, all die rationalen Gründe … die will keiner hören (oder nur, um die längst Entscheidung seines Herzens auch in seinem Kopf zu legitimieren).

Oder hast Du schon mal von Einem gehört, der seine Angeschmachtete dazu überreden konnte, ihn wirklich zu lieben?

Ich schätze: nein.

Weil es auf diese Weise einfach nicht funktioniert.

3. Erst Liebe und Wert, dann Geld.

Disneyland ist ein Ergebnis von Liebe. Wir bauten es nicht mit der Idee, Geld damit zu machen.

Mit dem Verstand allein kann man das Herz eines Anderen nicht erreichen.

Nur wenn wir unsere Arbeit aus Liebe und mit Liebe verrichten, können wir mit unserem Tun eine tiefe Verbindung zu Mitmenschen aufbauen.

Erst Liebe und Wert, dann Geld, bedeutet meistens auch: erst investieren, dann zurückbekommen.

Wer den „break even“, den Punkt der schwarzen Null, am ersten Tag erreichen will, wird bald in eine schwarze Leere schauen, weil seine Geldfixierung den Traum unter sich begraben hat.

Siehe auch: Wie Du echten Wert schaffen und von Deiner Leidenschaft leben kannst

4. Nicht stehen bleiben.

Wenn Du durch die Hölle gehst, höre nicht auf zu laufen.

So aufregend es ist, seinen großen Traum zu verwirklichen, so frustrierend ist es auch oft. Besonders am Anfang. Menschen mit großen Träumen neigen zum Irrglauben, dass ihnen ihre Angebote von Beginn an aus den Händen gerissen werden. Meistens dauert es jedoch Monate oder Jahre, bis das Business dort ist, wo man es sich eigentlich schon am Anfang hinhoffte.

Wenn die Zeiten schwer sind, dann kann man entweder aufgeben – und in einer Hölle aus Verzweiflung, Selbsthass, Depression, Enttäuschung und Vorwürfen bleiben.

Oder stetig weiterlaufen, bis Temperaturen wieder angenehm werden.

5. Lesen.

Bücher bergen mehr Schätze als jede Piratenbeute auf einer Schatzinsel… und das Beste daran ist, dass man diese Reichtümer an jedem Tag im Leben aufs Neue genießen kann.

Bücher haben mir so viel Kraft, Inspiration und neue Ideen gegeben, dass ich ein Narr wäre, würde ich das Lesen nicht ebenso empfehlen wie Walt Disney es tat.

6. Fortführen, anpassen, verbessern.

Disneyland wird niemals ganz fertig sein. Solange es Fantasie in der Welt gibt, wird Disneyland ewig fortgesetzt. (zur Ansprache bei der Eröffnung von Disneyland California 1955)

Wann man am Ziel ist?

Nie.

Die Welt wandelt, die Konkurrenten konkurrieren, was heute gut ist, ist morgen vielleicht schon schlecht.

Ich sehe keine Alternative zur ständigen Weiterentwicklung. Ach doch, die eine: man lässt den Traum irgendwann mehr oder weniger friedlich einschlafen.

7. Nicht allein auf der verlassenen Neverland-Ranch aufwachen.

Du kannst den allerschönsten Platz der Welt planen, erstellen und bauen – aber man benötigt Menschen um den Traum wahr werden zu lassen.

Was steht hinter Deinem Traum?

Willst Du berühmt werden? Dann brauchst du Leute, die Dich kennen und anhimmeln.

Willst Du Du Deine Lieben gut versorgen können? Dann brauchst Du natürlich Familie (und/oder Freunde), die Du versorgen kannst.

Willst Du die Welt zu einem schöneren Ort machen? Denk an die Neverland-Ranch … menschenverlassen ist der größte Vergnügungspark Stoff für Albträume.

Wir alle brauchen andere Menschen. Das sollten wir weder beim Planen, noch beim Verwirklichen unserer Träume vergessen.

 

Photo: Jay Melone