Ein wahrer Freund kann uns das Leben retten. Ein falscher tief ins Unglück stürzen, wenn wir nicht aufpassen.
Aber woran erkennen wir, wer wahr ist und wer falsch für uns?
Im Sigalovada Sutta, einem Teil der Lehrreden Buddhas, unterscheidet Buddha vier Arten von wahren Freunden.
„Junger Mann, sei Dir der vier Arten von gutherzigen Freunden bewusst: dem Helfer; dem Freund, der in guten und schlechten Zeiten bei Dir bleibt; dem Mentor und dem mitfühlenden Freund.
Den Helfer erkennst Du an vier Dingen: Er beschützt Dich, wenn Du verletzbar bist, ebenso Deinen Wohlstand, bietet Dir Zuflucht, wenn Du Angst hast und versorgt Dich manchmal mit dem Doppelten, nach dem Du gefragt hast.
Der beständige Freund zeigt sich an diesen vier Dingen: Er erzählt Dir Geheimnisse, bewacht Deine eigenen Geheimnisse mit großer Sorgfalt, verstößt Dich nicht in Zeiten des Unglücks und würde vielleicht sogar für Dich sterben.
Auch den Mentor erkennst Du an vier Dingen: Er hält Dich von Missetaten ab, führt Dich in Richtung guter Handlungen, sagt Dir, was Du wissen solltest und zeigt Dir den spirituellen Pfad.
Der mitfühlende Freund zeigt sich an diesen vier Dingen: Er erfreut sich nicht an Deinem Unglück, er freut sich mit Dir über Glück, er hält andere davon ab, schlecht von Dir zu sprechen und unterstützt jene, die Deine guten Eigenschaften wertschätzen.“
Welche Freunde hast Du in Deinem Leben? Und welch Art von Freund würde Dir gerade am meisten gut tun?
Siehe auch: 10 Anzeichen, dass Du eine Freundschaft beenden solltest und Ein kleiner Gedanke von Buddha, der Dein Leben heilen kann.
Photo: Mark Robinson
Hallo Tim,
gerade heute habe ich einen echten Freund hinzugewonnen, dafür bin ich unglaublich dankbar. Welcher der vier oben genannten er ist, wird sich noch herausstellen. Ich tippe auf den Mentor.
Ja, solche Freunde sind schön! Aber noch wichtiger finde ich es, mich selbst zu fragen: was für eine Art Freund oder Freundin bin ich denn selbst? Und für wen? Und könnte ich das nicht noch für viel mehr Menschen sein? Denn bekanntlich kehrt ja das, was wir tun, zu uns selbst zurück. Umgekehrt kann man sich also fragen: wenn ich diese Freunde nicht habe, oder nicht in genügender Zahl, was müsste ich dann erst einmal selber tun, um dadurch wiederum dieses Resonanzphänomen zu erzeugen, nämlich die guten Freunde in meinem Leben zu haben?
Die Freundschaft im Saddhama..
Sich einmal bewusst zu machen, wie sehr ich die Belange des Freundes zu den meinen mache, finde ich gut. Diese Frage einmal in 16 Fragen zu gliedern auch. Doch kann auch eine einzige der Eigenschaften schon wertvoll sein. Was nicht ist, soll eben oft nicht sein.
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[…] Woran erkennen wir wer ein wahrer Freund für uns ist? Es ist bestimmt nicht immer ganz einfach eine passende Antwort darauf zu finden oder vielleicht doch? @myMONK_de zeigt uns „Die 4 Arten von wahren Freunden nach Buddha.“ […]