Gestern haben sich Zweifel in mein Hirn geschraubt und von dort aus in mein Herz. Wie Korkenzieher durch Kork, wie schwere Maschinen in die Erde, wie Würmer durch einen Holzsarg.
Mit Dir und etlichen Weiteren habe ich Leser, die kommentieren, mir schreiben, myMONK weiterempfehlen und unterstützen. Ich könnte glücklich sein, wie sich die Seite entwickelt, und ich bin es sehr oft auch.
Doch dann gibt es diese Tage, manchmal mehrere am Stück, an denen mir meine Arbeit und ihre Früchte zwergenhaft erscheinen. Zwerge, die sich aufpumpen wollen wie Luftballons, im Glauben, irgendwann abheben und fliegen zu können. Aber Scheiße, es sind Zwerge, die sich nur was vormachen, wenn sie sich nicht mit ihrem kleinen Schicksal auf dem Boden abfinden.
Wer bin ich schon, um Dir irgendetwas zu erzählen?
Wer bin ich, um Dir helfen zu können?
Und warum sollte myMONK jemals auch prächtige finanzielle Blüten treiben?
Für mich gehören Wert schaffen und Geld verdienen zusammen. Zwar hat mir mein kleines Business erlaubt, mich im letzten Jahr so viel um myMONK zu kümmern, aber auf Dauer kann es nicht die beste Lösung sein, den einen Baum ständig zu gießen, sich jedoch vor allem von den Früchten des anderen Baums zu ernähren. Das kann nicht mein Anspruch sein.
Jedenfalls habe ich gestern den Sand in den Kopf gesteckt, wie Lothar Matthäus sagte. Nachdem ich am Abend „Der Alchimist“ gelesen und danach gut geschlafen habe, ist mein Kopf heute keine Wüste mehr. Es muss weiter gehen, irgendwie. Ich fühle, dass das der richtige Weg ist. Einige Sandkörner sind noch geblieben. Sie haben nicht mehr alles unter sich verschüttet, drücken aber noch unangenehm in mir wie der Sand im Schuh nach einem Strandspaziergang.
Ich schreibe Dir davon, weil Zweifel für mich dazugehören. Auch der Weg des Herzens ist mit Zweifeln gepflastert.
Quälen auch Dich manchmal Zweifel?
Was tust Du dann?
Photo: Beshef
Hallo Tim, ja auch ich habe Zweifel, ja gerade heute. Das gehört einfach dazu,
ich bewundere Dich sehr, dass Du in Deinem Alter so tolle, lehrreiche Texte schreibst, Du kannst sehr stolz auf Dich sein, mach weiter so und schau in die schöne Natur in all ihrer Pracht, das hilft mir immer!
Ich bin 56 Jahre jung, habe drei wundervolle Söhne im Alter von 29,25,21 Jahren, die gehen auch einen Weg der Menschlichkeit und Liebe und das ist sicher das Wichtigste was wir alle momentan tun können, uns selber lieben so wie Gott uns gemeint hat…… Licht und Liebe zu Dir, Du bist so wie Gott Dich gemeint hat und das ist einzigartig und wundervoll, wünsch Dir und mir einen wundervollen Tag in Liebe Ursula
Vielen Dank, liebe Ursula. Für Dein Kompliment und Dein Mutmachen. Heute sieht die Welt jedenfalls wirklich schon wieder besser aus – und heute Abend nochmal besser als heute Morgen. Ich wünsch Dir nun einen schönen Abend! LG Tim
Das kenne ich auch sehr gut. Zweifel machen sich immer wieder in den Gedanken breit. Was tue ich? Ich versuche ,genau hinzusehen, woher diese Zweifel kommen. Oft gründen sie in Altlasten aus der Kindheit. Das kannst du nicht, das wird doch nie was, lass das mal, was glaubst du ,wer du bist….typische Sätze ,die in die Seele eintätowiert sind. Tatoos lassen sich nicht leicht entfernen…aber manchmal kann man sie unkenntlich machen ,indem man sie in neue Tatoos einbindet-und irgendwann fallen sie nicht mehr auf… sie stören nicht mehr ,sondern gehören zum Gesamtbild. Ich bin seit ein paar Monaten dabei, meine Tatoos anzusehen und neu zu gestalten. Denn auflösen, wegmachen geht m.E. nicht . Und wenn sie sich wieder mal zeigen, dann weiß ich, dass ich an dem Tatoo noch etwas arbeiten muss 😉
Hi Birgit,
Danke für Deine Zeilen. Es tut gut zu lesen, dass man nicht der Einzige ist damit 🙂
Vielleicht kann man ja sagen, dass die Zweifel die Arschgeweihe unter den Tattoos sind. Sie kommen aus längst vergangenen Zeiten, von hinten nagen sie an einem, und nur wenn man sich mit aller Mühe dreht (oder einen Spiegel hat), kann man sie und ihre Herkunft erkennen.
Liebe Grüße
Tim
Lieber Tim,
Du bist nicht allein mit Deinem Zweifel, denn mich überkam er erst heute morgen. Und weißt Du was das schöne daran ist zu zweifeln. Es hält unseren Geist auf Trab. Denn ohne Zweifel ist keine neue Einsicht, keine neue Erkenntnis und wahrscheinlich auch kaum Wachstum möglich.
Und so habe ich meine Zweifel heute morgen an die Hand genommen und sie haben mir gezeigt, was alles in mir steckt.
Und so wie Birgit es schreibt, die Bilder / Tatoos unserer Vergangenheit wollen gern in die Bilder unserer Zukunft eingearbeitet werden und melden sich wahrscheinlich auch deshalb zu Wort.
Sie wollen beachtet werden…
Ich wünsche Dir einen wundervollen Tag mit vielen kleinen und großen Momenten, die die restlichen Sandkörner aus Deinem Kopf wehen.
Sonnige Grüße
Carina
Liebe Carina,
danke für Deine sonnigen Zeilen und Grüße :).
Ja, Du hast Recht, Zweifel können zerstören oder schöpfen – je nachdem, was man damit macht.
Der Kopf ist schon freier, knirscht nur noch manchmal ein bisschen.
Liebe Grüße
Tim
Moin Tim und alle anderen, die hier lesen!
Zweifel sind meine Weggefährten. Inzwischen begleiten sie mich auf meinem Wege, anstatt sich mir immer entgegenzustellen. Oder habe ich mich immer zu oft zu ihnen umgedreht, mich sozusagen konfrontiert, anstatt sie als prüfende Hinterfrager zu akzeptieren, die mir helfen, die Richtung beizubehalten? Zu viele Zweifel halten uns auf, wie eine Sanddüne, die uns zu verschlucken droht. Zu wenige Zweifel lassen uns überheblich über die Tatsachen hinwegstolzieren, bis wir irgendwann merken, das wir keinen Boden mehr unter den Füßen haben. Ein gesundes Maß an Zweifeln ist vermutlich hilfreich, um uns selber zu prüfen, unseren Weg und zu wachsen – denn wir erkennen die gemeisterten Herausforderungen und versinken trotzdem nicht. Nur im Sand hinterlassen wir Spuren, nicht in den Wolken und nicht auf glatten Felsen. Und mit Sand kann man Oberflächen poieren, bis sie glänzen, wenn wir sie nicht polieren bleiben sie matt und stumpf.
Meine Gedanken dazu. Ob sie dir oder irgendwem weiterhelfen? Keine Ahnung. Ich weiß aber, dass ich deine Gedanken sehr schätze und die Anstöße, die sie mit sich bringen ebenso.
Bäume brauchen lange, um Früchte zu tragen. Du wirst von dem gegossenen und gehegten Baum ernten, wenn es an der Zeit ist. Und weil du heute gießt und seine Zweige beschneidest, wo es nötig ist, ihn düngst, oder düngen lässt mit Antworten auf deine Worte, Beiträge und Gedanken, wird er eines Tages prächtiger blühen, als du es heute erwartest. Zum Glück hast du dich ja für einen Baum entschieden, nicht für einen Kaktus, der nur alle paar Jahre eine Blüte treibt. 🙂
Liebe Grüße und einen wunderschönen Frühling mit Baumblüte
Claudia
Hi Claudia,
vielen lieben Dank für Deine wunderbaren Metaphern!
Keine Sanddüne in Sicht bei mir – eher ein Sandsturm, der aber auch seinen Grund hatte. Und sozusagen polierend wirkte. 🙂
Liebe Grüße und einen schönen Abend,
Tim
Hallo Tim!
Ja mich plagen auch manchmal Selbstzweifel. Grade auch wie bei dir wenn`s um Bloggen geht. Größtenteils bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung meines neuen Blogs. Vor allem weil er sich schneller entwickelt als mein erster Blog vor vier Jahren. Immerhin ist mein neuer Blog erst gute 3 Monate online.
Ich bin also zufrieden. Aber nur so lange ich mich nicht mit erfolgreicheren bloggern vergleiche. Zum Beispiel läuft bei mir gerade eine Blogparade, die am Freitag endet. Bis jetzt haben 27 Blogs daran teilgenommen. Eigentlich ein genialer Erfolg. Bis ich gestern vom Ende einer anderen Blogparade windbekommen habe, wo fast 100 Blogs daran teilgenommen habe.
Dann war ich für einen kurzen Moment etwas frustriert (schließlich hab ich mir für einen Moment gedacht, dass meine Parade ja noch interessanter ist, wieso haben also nicht mehr daran teilgenommen? Was ja äußerst subjektiv ist. Interessant ist, was andere für interessant halten). Aber gleich darauf hab ich mir bewusst gemacht, dass das völliger Schwachsinn ist. 27 Teilnehmer ist ein super Resultat, vor allem für einen so jungen blog. Dieser Erfolg wird ja nicht dadurch geschmälert, dass jemand anderes noch erfolgreicher war.
Ein paar Worte zum Geldverdienen: Auch ich möchte mit dem neuen Blog mal etwas für meine investierte Zeit haben. Doch ich glaube das kommt von alleine, wenn die Besucherzahlen steigen. Und wenn du weiter so guten Content lieferst, dann erreichst du das sowieso 🙂
Liebe Grüße
Martin
Hi Martin,
danke für Deine Offenheit und Dein Kompliment an den Content! 🙂
Freut mich zu lesen, dass Dein neuer Blog so gut anläuft.
// Doch ich glaube, das kommt von alleine, wenn die Besucherzahlen steigen
Da bin ich mir nicht so sicher. Klar kann verdient man Geld und tendenziell immer mehr, je besser die Seite besucht ist. Nur: wenn Dir tausend neue tägliche Besuche nur einen oder zwei Euro am Tag bringen würden, ist es ein langer, vielleicht ein zu langer Weg, vom Blog leben zu können, wenn man das will.
Jedenfalls wünsche ich Dir weiterhin viel Freude und Erfolg mit Deinem Blog!
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Tim
ist das mit den zweifeln nicht normal? mal isses eben ohne anlass, mal mit. heut ist bei mir ein trüber tag, gestern war sonne in meinem herzen…such is life.
ich find dich toll und wenn ich die kommentare so lese, viele andere auch. wie viele menschen können das schon in dieser form über sich lesen?:-)
also entschraube dein hirn und weiter gehts
lg
Hi Andrea,
danke für Dein Kompliment – Du hast sicher Recht: ich hab schon eine Menge geschafft und dass sich hin und wieder Zweifel melden, gehört wohl dazu.
Liebe Grüße!
Tim
Hi Tim,
mal eine Gelegenheit, mich mit einer kleinen Antwort für deine immer wieder inspirierenden, anregenden, kleine nadelstiche-setzenden, Blogs zu bedanken!?
Ob mich auch Zweifel quälen?
Hmmm… Könnte es mir einfach machen und einfach mit *yepp, klar, tun sie* antworten. Wäre aber nicht die ganze Wahrheit…
Ob mich Zweifel quälen? Anders gefragt: Ob ich Qual-Opfer dieser Zweifel bin? Klingt ja fast so, als ob es da etwas im Außen gäbe, eine Gewalt, eine Institution, die über die Macht verfügt, uns zu quälen…
Bzw. der WIR diese Macht zugestehen…Ist das so? Ist da was im Außen? Wenn wir ehrlich sind doch wohl nicht…
Soll heißen:
1. Unsere Zweifel sind IN uns
2. Diese Zweifel sind bzw. repräsentieren Teile von uns
3. Konsequent gedacht: Wir quälen uns selbst! Sind unsere eigenen Opfer! Haben uns irgendwann mal bewusst für diesen Status entschieden! >>> Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
Was ich dagegen tue?
1. MyMonk und/oder weitere, anregende Blogs lesen!
2. Dem/n Zweifeln in mir ein Gesicht und einen Namen geben. Sie personifizieren, real oder fiktiv. Und wenn dann alle Zweifel, die mich in einer Situation X besuchen, anwesend und identifiziert sind, gehe ich mit ihnen ein Eis essen gehen, einen Kaffe trinken, eine Party feiern.
Nicht der Unterhaltung wegen, sondern um mir ihre Geschichte anzuhören. Sie zu interviewen. Um alles über ihr Leben in mir zu erfahren. So wie bspw. der Kleine Prinz den Laternenanzünder, den Buchhalter oder seine Rose interviewt.
Um zu erfahren, wo sie herkommen. Wer ihre ‚Eltern‘ sind. Was sie als ihre Aufgabe verstehen. Was ihr Ziel ist. Und vor Allem: in welchem Punkt sie sich von mir misachtet, nicht gewürdigt, sehen!
3. Um dann, zusammen mit meinen Zweifeln und meinen Stärken, nach alternativen Verhaltens- oder Denkweisen zu suchen. Meine Zweifel mögen ihren Job als Quälgeist nämlich nicht wirklich…
Eigentlich sind das ganz angenehme Zeitgenossen. Wenn man Neugierig auf sie und ihre Geschichten ist…
LG,
Andreas
Hi Andreas,
vielen Dank für Deine Gedanken, und schön, dass ich auf diese Weise von Dir als myMONK-Leser erfahre! 🙂
Ob es etwas im Außen gibt, das uns quält … die Frage kann ich, anders als Du, gar nicht so klar mit „Nein“ beantworten. Aber als Grundannahme macht es auch für mich auf jeden Fall mehr Sinn, die Zweifel als Teil von mir und durch mich zu sehen.
Ich habe die Zweifel angeschaut, sie sprechen lassen – und obwohl es mir nicht gefallen hat, sie hatten ihre Berechtigung.
Danke Dir und liebe Grüße
Tim
Hmmm,
danke nicht mir! Danke dir selbst!
DU hast diesen (sehr anregenden!!!) Blog geschaffen > dadurch hast DU deine Leser angezogen > die DICH, DEINE Worte, DEINE Gedanken, DEINE Inspirationen sehr schätzen! Bist du dir dessen eigentlich wirklich wirklich wirklich bewusst?
Keine Ahnung, worum es bei deinen Zweifeln geht/ging. Vielleicht kann dir die Wertschätzung deiner Leser, die dir jetzt gezeigt wird, ja etwas helfen, deine Zweifel zu sprengen, sie infrage zu stellen. Dafür musst du nur dich selbst, deine Stärke, deine Grösse, erkennen und annehmen.
Verrückterweise sind es oft eher unsere Stärken (und nicht wie gemein hin gedacht wird unsere Schwächen), vor denen wir wirklich Angst haben.
Lassen wir dir Frage nach dem Innen oder Außen.
Wichtiger ist vielmehr, wie du deine Zweifel BEWERTEST. Siehst du sie als quälend, als schmerzend, an, dann werden sie dir und deiner Entwicklung im Wege stehen.
Bejahst du deine Zweifel, erkennst und nimmst du sie an, verstehst du sie als Hinweisschilder zu offenen, in dir ungeklärten Fragen, zu nicht akzeptierten Punkten oder Eigenschaften, bedankst du dich gar bei deinen Zweifeln, dann können diese Zweifel deine Freunde werden, dir beim Wachstum helfen wie ein guter Freund.
Eins meiner Lebensmottos lautet ‚Da wo meine Ängste, meine Zweifel sind, da gehts lang!‘ Klingt vielleicht schräg… Heisst aber im Prinzip nur: Da wo Ängste und Zweifel sind, da zeigt sich die äußere Hülle meiner Komfortzone (oder mein Hamsterrad, je nachdem). Will ich wachsen, mich entwickeln, Neuland betreten, MEINEN Weg und MEIN Leben entdecken, dann muss/will ich GENAU-DA-DURCH!
Bleib so wie du bist. Du bist grösser und stärker, als du vielleicht denkst 😉
LG,
Andreas
Hi Andreas,
vielen lieben Dank für Deine Worte. Deine und die der anderen Kommentierenden haben sehr dazu beigetragen, dass ich wieder „on track“ bin.
Aber auch die Zweifel selbst waren Helfer, wenn auch zunächst unangenehme.
// Verrückterweise sind es oft eher unsere Stärken (und nicht wie gemein hin gedacht wird unsere Schwächen), vor denen wir wirklich Angst haben.
Das glaube ich auch manchmal. Hast Du eine Theorie dazu? Ist es die Verantwortung, die die Stärken mit sich bringt, die uns Angst macht?
LG und einen schönen Abend
Tim
Schön, das du deine Spur wieder gefunden hast 😉
Hmmm, bringt eigene, innere Stärke automatisch ein höheres Mass an Verantwortung mit sich?
Muss man vor Verantwortung Angst haben? Wie kommst du auf die Gleichung ‚Stärke erzeugt Verantwortung, daraus entsteht Angst‘?
Eine konkrete, professionelle Theorie oder Quelle kann ich leider nicht anbieten, habs aber von mehreren Coachs unabhängig voneinander gehört.
MEINE Theorie dazu – ist schwer in wenige Worte zu fassen. Ich versuchs mal so:
Von Kindheit an wird uns von Eltern, Familie, Schule, Kirche, Politik, anderen Erwachsenen und sonstigen Institutionen eingetrichtert: zappel nicht so rum, streck deine Zunge nicht raus, du musst dich unterordnen, du darfst dies nicht, du kannst das nicht, sowas tut man nicht, da bist zu zu blöd zu, sei nicht selbstverliebt, nicht selbstherrlich, lass das, du musst gehorchen, sonst… Und und und.
Herdentiere, Schafe, die wir nun mal meistens sind, unterwerfen wir uns diesem Fremd-Diktat, ordnen uns unter, werden ein Schaf unter vielen.
Der positive Aspekt dessen ist: Anfangs ist das sicher auch notwendig und auch gut gemeint, da diese ‚Herde‘ uns Schutz bietet, uns aufwachsen, gedeihen und – vermeintlich – eigenständig werden lässt. Da diese ‚Gebote‘ uns einen klaren Rahmen, Halt, Sicherheit, ‚Anerkennung‘ bieten.
Der Nachteil: auf Basis dieser subjektiven, uns von außen vorgeschriebenen ‚Gebote‘ schaffen wir uns nach und nach unser fremd-bestimmtes und -definiertes Bild von uns und der Welt, bilden uns unsere Glaubenssätze.
Irgendwann fängst du dann vielleicht an, Fragen zu stellen, infrage zu stellen, festzustellen, das diese ‚Gebote‘ nicht DEINE, sondern die von anderen sind. Erkennst, das sie dich in deiner Entfaltung, in deiner Freiheit einschränken. Fängst an, dir innerhalb der Grenzen DEINER Moral, DEINER Ethik deine eigenen Gebote zu schaffen, nach denen du leben willst, dich ausrichten willst. Du stellst vielleicht fest, das dir dieser Anzug, den dir andere überstreifen wollen, nicht mehr passt, das er zwickt. Und beginnst, dir deinen eigenen Anzug, den DEINES Lebens, zu schneidern. Der dir dann vielleicht besser passt.
Um es klarzustellen: ich rede hier nicht von Anarchie. Ich meine vielmehr: du beginnst, im Rahmen eines GESUNDEN Egoismusses DEIN Leben zu führen, DEIN Welt- und Eigenbild zu schaffen.
Du erkennst deine Stärken, deine Größe, ohne dich über andere zu erheben. Willst deine Stärke leben, entfalten.
Du stellst dein bisheriges Weltbild, deine bisherigen Glaubenssätze, die bis dahin gelebte Ordnung infrage. Und du verlässt damit die Herde. Wünschst dir vielleicht, nicht mehr eines von abertausenden von Schafen zu sein. Betrittst Neuland.
In diesem Neuland gibt es aber – noch – keine festgeschriebene Ordnung, keine Sicherheit, keine Automatismen. Und keine große Gemeinschaft, die dich trägt. Du stehst dann also vor der Entscheidung, DEIN Leben, deine Stärke, deine Größe, deine Ordnung zu leben – oder im bisherigen, sicheren, einschränkenden Hafen zu bleiben.
Beide Alternativen haben ihren ‚Preis‘. Konformität oder Individualismus, Sicherheit oder Freiheit.
Die Angst vor unserer Stärke ist damit vielleicht die Angst, komplette Selbst-/Eigenverantwortung zu übernehmen?
Ein anderer, vielleicht komischer, Gedanke, der gerade hochkommt:
Bist du religiös, Tim? Ich meine damit im klassisch-christlichen-Sinne. Ich gebe zu, ich bin es nicht. Ich weiss auch – noch – nicht, ob ich gläubig bin, an eine größere Instanz außerhalb meiner Wahrnehmung glaube/glauben will/glauben kann. Ist hier nicht weiter von Bedeutung.
Du erinnerst dich aber bestimmt an das Bibelzitat: …und Gott schuf den Menschen nach seinem Abbild… Angenommen, die These der ‚christlichen Religion‘ stimmt, dann sind wir, jeder einzelne von uns, demzufolge also gottgleich > göttlich > allmächtig > etc. pp.
Ein anderes Zitat fordert ‚liebe deinen Nächsten wie dich selbst‘. Das beinhaltet auch die Aufforderung und die Erlaubnis’Liebe dich selbst‘.
Wie gehen wir mit dieser Diskrepanz um? Auf der einen Seite geprägt von Ge- und Verboten, auf Anpassung, Kleinheit, getrimmt. Auf der andere Seite mit der Erlaubnis ausgestattet, uns als ‚gottgleich‘ zu sehen. Was ist danach real? Wonach richten wir uns aus? Was erlauben wir uns? Was glauben wir von uns, unserem Leben, ‚unserer‘ Welt?
Vielleicht etwas wirr, provokativ, nicht zuende gedacht. Aber vielleicht verstehst du, wie es gemeint ist.
Schönen Abend,
Andreas
Dass Stärke Verantwortung erzeugt, das glaube ich schon. Vielleicht hat es ja einen Grund, dass man die Stärke hat? Und vielleicht reicht es eben nicht, sich einen abzumeditieren, sondern bringt die Pflicht mit, die Stärke einzusetzen und etwas Gutes zu bewirken.
Und dass Verantwortung Angst macht … ja, das kann so sein, wie Du’s schreibst. Wer Verantwortung übernimmt, kann sich nicht mehr die Decke über’n Kopf ziehen und weinen und warten bis irgendwer kommt und einen beruhigt und sagt, alles sei gut. Und, wie Du auch schreibst, er muss seine eigenen Entscheidungen treffen und mit den höchst unsicheren Konsequenzen leben, noch etwas, das entfällt, wenn man in der Herde lebt.
Die unsicheren Konsequenzen der eigenen Entscheidungen sind es wohl, die uns zweifeln lassen.
lieber tim,
danke von herzen für deinen beitrag, denn mir gibt es kraft, wenn auch anderen menschen die zweifel kommen, selbst bei denen, wo man es nicht denkt (man denkt ja immer, dass andere genau wissen, was sie tun und ihren weg gehen – dass aber auch sie schlechte tage haben, zweifeln und paulo coehlo brauchen, damit rechnet man so gar nicht :-D)
auch ich habe meine zweifel…natürlich! andauernd und immer wieder. aber dies gehört wohl nun mal dazu. was ich dagegen tue? das wirds schon schwieriger… meistens lasse ich den tag einfach vorüber ziehn, gönn mir irgendwas nettes (sushi, einen ruhigen abend mit mir, ein glas wein), weil ich weiß, dass der nächste tag ganz anders laufen bzw. fließen wird.
Ich habe gestern etwas schönes bei christine salopek im tagebuch gelesen, was ich sehr schön und treffend fand (selbst sie hat ihre zweifel!!! ;-)):
„Jetzt bräuchte ich so einen Schlaumischlumpf der mir sagt: DAS IST DEIN AUFTRAG. Plan A B und C 🙂
Doch das gibts nicht! Ich muss auf mich hören und meinem Gefühl folgen.
Und das ändert sich täglich… im Fluss des Lebens.“
ich freue mich immer über deine berichte – mach also weiter so (wenn dein herz dir das auch sagt ;-))
liebe grüße
katrin
ps. bei dem vorherigen beitrag mit den tattoos musste ich etwas schmunzeln. ich bin selber tattowiert und ich hätte manchmal gerne ein noch schöneres tattoo, aber dafür hätte ich einen noch besseren tättowierer wählen, ganz lange warten und unmengen geld bezahlen müssen… und so bin ich dann doch zufrieden mit dem was ich habe. 🙂
Liebe Katrin,
ich danke Dir.
Auch der myMONK-Schreiberling hat Zweifel, so ist es! 🙂
Das mit dem Glas Wein hole ich gerade nach, eine gute Sache, ab und an.
Und: Klar mach‘ ich weiter. Sagt sogar der Schlaumi-Schlumpf in mir!
Liebe Grüße und danke, dass Du hier regelmäßig vorbeischaust.
Tim
Hallo Tim…lass sie zu deine Zweifel; horche ganz genau, was sie dir sagen möchten. Werde still und finde heraus woher sie kommen… ist es Angst? Woher kommt sie, welches Bedürfnis steckt dahinter? Wie kannst du dir die Zweifel nehmen? Wie können wir dich unterstützen, in dem was du tust? Was brauchst Du… jetzt gerade? Was hilft dir?
Wie würdest du dich fühlen, wenn du jetzt einfach aufhörst… deine Seite löscht, dein Blog schliesst (oder wie auch immer das funktioniert)?
Gib nicht auf… du hattest Gründe für diese Seite… und das „Plateau“ auf dem du dich gerade befindest kannst du nutzen um Anlauf zu nehmen, denn dann geht es leichter bergauf!
😀
Ermutigende Grüße
Monika
Hey Monika,
dankeschön!
Gestern half mir, mir einzugestehen: meine Zweifel haben einen Grund, sie stoßen mich auf etwas, das ich mir anschauen muss. Als ich dann wusste, wofür ich Lösungen suche, war ich immer noch sehr verschüttet unter Zweifeln, aber diese waren anderer Art und konnten der Lektüre von „Der Alchimist“ kaum standhalten.
Dass ich myMONK lösche oder nicht mehr weiterschreibe, das kommt jedenfalls nicht in die Tüte!! 🙂
Liebe Grüße
Tim
Liebe Tim,
danke, ich finde deinen Beitrag sehr ehrlich und mutig…wir sind alle auf dem Weg, und das weckt in mir ein schönes Gefühl der Verbundenheit!
Menschen, die keine Zweifel haben, sind mir suspekt. Zweifel und Ängste – ich versuche, auf ihre Botschaft zu hören, ohne mich von ihnen lähmen zu lassen.
Mut ist immer ein TROTZDEM. Sonst wär’s kein Mut.
If you hear a voice within you saying, ‚You are not a painter‘, then by all means paint and that voice will be silenced.
Vincent Van Gogh
Alles Liebe
Kirsten
Liebe Kirsten,
dankeschön!
Du sagst es, und John Wayne sagte es auch, und zwar so: „Mut ist, wenn man Todesangst hat, aber sich trotzdem in den Sattel schwingt.“
Die Worte von van Gogh gefallen mir auch. Obwohl das, glaube ich, nur gilt, wenn man ein Grundpotenzial fürs Malen hat – ansonsten muss ich da schnell an die Musik-Casting-Kandidaten denken, die sich blamieren, weil sie niemanden haben, der ihnen gesagt hat, dass es mit der Sängerkarriere nichts wird, wenn man klingt wie ein Frosch.
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Tim
Hi Tim,
Zweifel machen dich noch authentischer – also für deinen Blog nur positiv.
Seit dreihzehn Jahren habe ich die Diagnose Depression. Leiden daran tue ich aber seit ca. sechs Jahren nicht mehr.
Wenn ich solche Gefühle habe, die du beschreibst, denke ich daran,dass ALLES seinen Platz, Freude, Trauer, Zweifel – beobachte sie, sag: aha, heute bist DU da…und lass sie einfach SEIN.
Lieben Gruss
Cosa
Hallo Cosa,
freut mich, dass „myMONK“ Dir durch das Schreiben über die Zweifel eher näher ist.
Dein Rat ist für mich ein guter Rat. Der Unterschied zwischen Schmerz und Leiden.
Liebe Grüße
Tim
hallo Tim,ichsehe es so:Ich lasse die Sachen an mich herankommen,abwarten u. Tee trinken,die Früchte reifen lassen bevor du sie erntest.Ich denke,es kommt wie es kommen soll.Vertraue dir selbst u. dem Leben.
Hi Birgit,
Tee trinken und die Früchte IN RUHE wachsen lassen ist immer gut.
Schauen wir mal, was das Leben draus macht! 🙂
LG Tim
Hi Tim,
Von Herzen danke für deinen authentischen Beitrag.
Wem gehts nicht von Zeit zu Zeit so? Selbst am richtigen Weg, werden wir Ihnen immer wieder mal begegnen. Vielleicht dient es ja auch zu unserer eigenen Überprüfung?!
Jedenfalls ist meine einzige wirksame Methode in diesem Fall, das annehmen. Ja, Zweifel dürfen da sein. Oft verschwinden sie bei mir, genauso schnell wie sie gekommen sind. Ich glaube desto mehr wie sie wegschieben, desto präsenter werden sie.
Alles Liebe
Hi Steffi,
dankeschön!
Ich glaube, mein grundsätzlicher Weg ist schon gar nicht so irreführend, aber er bedurfte und bedarf einer Korrektur – insofern sind die Ergebnisse meiner Überprüfung: „jawollo, weiter so“ im Großen und „so komm ich nicht weit“ im Kleinen.
Liebe Grüße und Danke,
Tim
Hallo Tim,
ich finde super, dass Du das aussprichst, denn die Zweifel kommen und dann sind sie da. Welchen Sinn hat es dann, das nicht zu akzeptieren? Erst dann wird man unglücklich, ist nicht mehr im Einklang mit sich selbst. Und unglücklich machen sie mich nicht, sie gehören dazu zu unseren Erfahrungen und können eine Art Wegweiser sein, oder eine Korrektur.
Hier auch gleich mal ein herzliches Danke für Deine Seite, ich finde sie sehr gut.
LG Petra
Hi Petra,
dankeschön zurück, von Herzen!
Für mich war es auch heilsam, die Zweifel anzunehmen – und sobald man darüber schreibt, hat man sie zumindest schon mal schwarz auf weiß zur Kenntnis genommen.
Liebe Grüße
Tim
Hi Tim,
vielen Dank, dass du uns teilhaben lässt: an deinen vielen großartigen Gedanken, Geschichten, die oft der notwendige Tritt in den Hintern sind, Seelen und Herzerlstrechler und auch – und dass macht Dich richtig groß – an deinen Zweifeln, Befürchtungen und Ängsten. Die gehören dazu, dass ist voll ok – aber dass weißt du an sonnigen Tagen ohnehin. Sie sind gute Lehrer, knallharte Realisten aber oft auch Lügner und Stimmen anderer – halte durch, halte inne, schau in die Jausenbox und gönn dir was Schönes – Danke für Alles und liebe Grüße aus Wien, T :))
Hi Tompte,
herzlichen Dank für Dein großes Kompliment an myMONK!
Und für das schöne neue Wort, das ich gelernt habe, die „Jausenbox“! 🙂
Liebe Grüße und einen hoffentlich sonnigen Tag Dir,
Tim
Hallo Tim,
habe gerade deinen Artikel und die vielen tollen Reaktionen dazu gelesen. Die verschiedenen Betrachtungsweisen von Zweifeln waren sicher nicht nur für dich, sondern auch für alle Leser eine Bereicherung und eine tolle Hilfe im Umgang mit Zweifeln, die wohl irgendwann jeden überkommen.
Ich bin erst vor kurzem auf deine Seite gestoßen, bin also ein Jung-myMonk-aner und habe seitdem soooo viel schöne Geschichten, Erfahrungen, Artikel, Bilder entdeckt, die mir viel Inspiration und Kraft gegeben haben oder einfach nur dazu beigetragen haben, mal die Sicht auf manche Dinge zu ändern.
Dafür möchte ich dir von Herzen danken…
Zweifel anzunehmen und anzuschauen ist immer gut. Ich bin fest davon überzeugt, dass alles, was geschieht, genau im richtigen Moment in unser Leben tritt. Alles hat seinen Sinn für unsere Entwicklung.
Ich schicke dir jetzt einen Handfeger für die restlichen Sandkörner. Wenn du sie weggefegt hast, hast du vielleicht noch Zeit für eine Meditation, dann siehst du die Sonne scheinen und bekommst wieder Lust auf deine Arbeit.
Danke nochmal für alles und liebe Grüße Marina
Hi Marina,
herzlichen Dank für die Blumen und den Handfeger,
und vor allem: willkommen bei myMONK! 🙂
Wünsche Dir einen schönen Sonntag, mich treibt’s jetzt erst mal für einen Spaziergang nach draußen.
Liebe Grüße
Tim
Hallo Tim!
Ich bin mit meinen 46 Jahren nach vielen Jahren der Suche aus der Position des Schülers ausgestiegen und aufgewacht. Mit 10 anderen Männern aus drei Generationen haben wir kürzlich ein Projekt namens WAKE UP MAN eröffnet. Ich bin sehr erfreut auch in Dir einen erwachten Mann zu sehen und gratuliere dir ganz herzlich zu diesem (leider erst jetzt gefundenen) Blog.
Zweifel? Klar haben wir die. Vor allem, wenn wir Neuland betreten und uns mehr als 50% außerhalb unserer Komfortzone bewegen.
Geld verdienen mit einem Blog?
Es gibt viele oberschlaue Tipps im Netz, wie man finanziell unabhängig werden kann, doch letztendlich kommt es nicht auf die Technik an, sondern auf Deine (vorhandene) Authentizität verbunden mit einem großen Schuss HERZ.
Ich werde öfters vorbeischauen, versprochen.
Was kann ich dir abkaufen?
lg
robert
Hi Robert,
willkommen auf myMONK.de! Und vielen Dank für Deine lieben und bekräftigenden Worte!
Euer Projekt werd‘ ich mir noch mal genauer anschauen, war gestern schon mal kurz auf eurer Seite.
Abkaufen kannst Du mir nichts, weil es (noch?) keine myMONK-Produkte gibt. Aber es freut mich sehr, das Du danach fragst.
Liebe Grüße
Tim
hallo tim,
wenn ich spüre dass solche zweifel (oder ähnliche unangenehme gefühle) in mir auftauchen dann mach ich damit „the work“ von byron katie (du hast diese methode hier eh auch erwähnt, ich glaub in einem interview…). das erlaubt mir ganz neue erkenntnisse über mich und meine gedanken.
ich bin erst gestern auf deinen blog gestoßen und find ihn sehr sehr schön und inspirierend! und offensichtlich geht das vielen so 🙂
das wichtigste ist das dranbleiben und das tust du ja offenbar…
danke für deine offenheit. find ich ganz groß!
alles liebe für dich und gaaaanz viele erfolg 🙂
*ulli
Hi Ulli, danke für Dein Lob und den Tipp mit Byron Katie. Ich hab ihr Tool entfernt auf dem Radar, weil ich schon mal ein Interview dazu gemacht habe mit einer Byron-Katie-Trainerin. Werd’s mal „im Zweifelsfall“ ausprobieren! 🙂 LG Tim
Hallo Tim
Seit gestern kenne ich myMONK.de und habe etwas drin gelesen. Ich finde es ist ne tolle Arbeit die hier gemacht wird. Vielen dank erstmal.
Ich hab zur Zeit sehr viele Zweifel. Ich bereite mich gerade darauf vor Nichtraucherin zu werden… Dass sagt sicher vieles darüber, welche Zweifel da auftretten können. Besonders hilfreich finde ich die Artikel über Gewohnheiten. Ich probiere vieles zu ändern aber ich fühl mich eingefahren und etwas Machtlos (und dass mit 25)… Deine Seite ist wie ein kleiner Segen für mich. Hab noch nicht alles gelesen aber ich bin dran. (Und sehr begeistert)
Danke dass du das machst!
Liebe Grüsse Maria
Zweifeln – verzweifeln, bestimmt mein leben!! ich bin jetzt fast ein jahr im krankenschein – depressionen . persönlichkeitsstörungen – an ein burn-out hat niemand gedacht – schmerzeb – leere – keine kraft mehr haben – erloschen,- lt. meinem psycho alles nur einbildung – alles nur lüge!!! ich lüge mir selbst was vor – alles, mein ganzes leben, …
Ich denke, ich darf an mir zweifeln, bin aber heute soweit, dass ich mich mit meinen fehlern aus der vergangenheit beschäftige, annehme und versöhe …
aber der zweifel bleibt, warum ich weiter machen soll!! jede sekunde, jede minute, jede stunde, jeden tag ….
@Thomas: im Zweifeln muss man die eigene Stille erkennen.
was aber tun, wenn man glaubt, dass man dahingehend blind sein muss? aufgrund von erkrankter Erziehung. – sich im Kreis drehen bis man schliesslich selber meint, nun ist aber endlich Schluss.
Lieber Tim
mal ein herzliches Dankeschön an für deine tiefsinnigen Beiträge, sind echt immer sehr inspirierend!! 🙂
Und toll kann man jetzt diese auch „normal“ ausdrucken mit dem „Druckerbutton“ 😉
liebe Grüsse aus der Schweiz
Sandra
Dankeschön Sandra!
Ja, auf den Druckerbutton bin ich auch ziemlich stolz, beim letzten Versuch, sowas einzubauen, bin ich gnadenlos gescheitert 🙂
LG
Tim
Hallo Tim, ich glaube viele Menachen haben ein sehr gutes Wissen über das innere Wachstum, Selbsterkenntnis, wo der innere Kritiker herkommt usw. Und viele können auch anderen gute Tipps geben. Entscheidend ist aber wohl die Praxis. Wie lebe ich das, wie wende ich das in der alltäglichen Praxis an und was mache ich in diesen dunklen Phasen.
Ich frage mich dann: Was ist im Moment eigentlich die Warheit? Welche Geschichte erzähle ich mir gerade? (Ich bin nicht gut genug? Ich bin zu blöd? Die Welt ist ein Kampf und ich kann einfach nicht mehr?….) Was ist die Wahrheit? Ich spüre wie ich atme, Ich achte auf die Geräusche um mich herum, Ich sehe was um mich herum passiert. Und ich fühle was ich gerade fühle. Es eine sehr schöne Übung die man in jeder Situation machen kann und man fängt an seine Gedanken nicht mehr so ernst zu nehmen.
LG
Hi Bernd,
das ist eine schöne Übung in Achtsamkeit und Wahrheitsfindung, die Du da wunderbar beschrieben hast.
Für mich ist einer der Knackpunkte: zulassen, bevor man loslassen kann – eben auch bei Zweifeln und so.
LG
Tim
Find ich ja spannend, dass genau jetzt wieder bei diesem Thema weitergepostet wird. Mir gehts grad auch so! Manchmal fragt man sich wirklich ob man richtig unterwegs ist bzw. ob Korrekturen notwendig sind.
Schließ mich mit dem an, wissen tut man ja genau wie man es handhaben will. Umsetzung ist eine ganz andere Sache! LG
Hi Steffi,
das geht vorbei 🙂 – bestimmt kommen bald wieder Zeiten mit weniger Zweifeln .. und ein Stück weit gehören sie ja auch dazu, glaube ich (https://mymonk.de/feststecken/).
Liebe Grüße!
Tim
Hi Tim,
Da gebe ich dir völlig recht. Jedes Mal wenn die lieben Zweifel vorbei sind, habe ich das Gefühl wieder ein Stück „gewachsen“ zu sein. Danke für den Link, das war jetzt das Stichwort, Aufschieberitis 😉 Hast du auch einen Link für „Was will man eigentlich?“??? 😉 LG Steffi
Hey Steffi,
zu „Was will ich eigentlich?“ könnte Dir das hier gefallen: https://mymonk.de/was-dein-herz-dir-sagen-will/
LG!
Tim
Hi Tim,
Tausend Dank! Ich werde es mir zu „Herzen“ nehmen 🙂 am besten jeden Tag!
Lg Steffi
Huhu Tim,
ich bin wohl der Nachzügler-Kommentierer hier.
Bin grade ebenfalls in einer Zweifel-klein-fühl-Phase. Warum mache ich Dinge? Oder auch nicht? Was bringt was? Nein, was BRINGT was. Also in mir, nicht finanziell.
Obwohl sich das Zweifeln sich grade nicht so heroisch anfühlt, die Kommentare und vor allem Dein Blogbeitrag zeigen: Wir sind nicht allein. Ich bin nicht allein.
Vielleicht sind wir Zweifler ja auch die, die sich weiterentwickeln; wobei „weiter“ die individuelle Persönlichkeit betrifft.
Vielleicht sind wir Zweifler auch diejenigen, die zufriedener Leben, weil wir Aktuelles auch in Frage stellen DÜRFEN.
Wir DÜRFEN Dinge in Frage stellen… und so folgen aus Zweifeln meist Erkenntnisse und der Weg wird klarer.
Who knows… ich gehe davon aus, dass Dich Dein Zweifeln mittlerweile weitergebracht hat. 😉
Herzlichen Glückwunsch übrigens zu Deinem Buch!!
Grübelnde Grüße
Emi
Hi Emi,
Danke für Deine Offenheit und willkommen in der Gruppe der Zweifler. 🙂
Das Grübeln und Zweifeln hat sicher sein Gutes, ich hoffe trotzdem, dass man sich auch mit weniger davon gut entwickeln kann. Denn manchmal gerate ich dann in einen Strudel, und nehme die Dinge verzerrt war („alles Scheiße!“) und ich denke, das tut mir selten gut.
Darf ich fragen, ob’s bei Deinen Zweifeln ums Bloggen oder den Minimalismus oder etwas anderes geht?
LG
Tim
PS: Danke für Deinen Glückwunsch! 🙂
Lieber Tim,
wenn ich zweifele, lese ich Deine Texte und es geht mir gleich wesentlich besser!
Danke,
Iris